Schlüsselkopiermaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlüssel kopiermaschine, an deren Unterteil zwei zum Ein spannen des Musterschlüssels und des Schlüsselroh lings dienende Einspannzangen parallel zueinander befestigt sind, und betrifft eine derartige Maschine, bei der ein den Kopierkopf mit Abtastfinger und Scheibenfräser tragender, den Antriebsmotor für den Fräser aufnehmender Schlitten entlang des Bartes des Schlüsselrohlings in Abhängigkeit von der Ab tastung des Bartes des Musterschlüssels am Unter teil verschiebbar ist, wobei zur Steuerung der Schlit tenbewegung eine Nockenwelle vorgesehen ist.
Beim Kopieren von Schlüsseln liegt ein wesent liches Problem darin, eine genau gleichlaufende Füh rung des den Schlüsselrohling bearbeitenden Werk zeugs, vorzugsweise Fräsers, in Abhängigkeit von einer Abtastung des Bartes des Musterschlüssels so sicherzustellen, dass eine genaue Kopie dieses Mu sterbartes am Schlüsselrohling ausgearbeitet wird. Dazu sind eine Reihe von Schlüsselkopiermaschinen bekannt, bei denen ein Scheibenfräser mit einem entsprechenden Taster starr gekuppelt ist und gleich zeitig durch eine entsprechende Parallelverschiebung des Kuppelorgans in Längsrichtung des eingespann ten Musterschlüssels und des eingespannten Schlüs selrohlings bei gleichzeitiger, von der Abtastung des Schlüsselrohlings gesteuerter Höhenverstellung ent langgeführt werden.
Bei einer dieser bekannten Ko piermaschinen wird der Musterschlüssel und der Schlüsselrohling übereinander gespannt und an einem Ende eines mit dem anderen Ende auf der Antriebswelle für den Fräser längsverschiebbar ge lagerten Hebels der Fräser angeordnet. Der Taster liegt an einem vertikal von diesem Hebel wegragen den Arm, und seine Schneide liegt von der Arbeits schneide des Fräsers in gleicher Richtung und glei chem absoluten Abstand wie der Musterschlüssel vom Schlüsselrohling. Dabei wird der Abtast-Bear beitungshebel durch einen Spindeltrieb seitlich in Längsrichtung des Bartes auf der Welle verschoben. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform liegen der Musterschlüssel und der Schlüsselrohling an gesonderten, durch eine Nockenanordnung ge kuppelten Hebelanordnungen.
Bei einer weiteren bekannten Anordnung werden die Schlüssel in ihren Einspannzangen über das ent sprechend angeordnete festliegende Abtast- bzw. Be arbeitungswerkzeug bewegt, wobei die Einspannzan gen an einem im Bereich der Werkzeuge in Abhän gigkeit von der Abtastung des Schlüsselbartes höhen verstellbaren Support gelagert sind und der Muster schlüssel zusammen mit dem Schlüsselrohling in Längsrichtung des Bartes über die Abtastvorrichtung und das Werkzeug bewegt wird.
Alle diese bekannten Anordnungen ergeben we sentliche Schwierigkeiten mit der Übertragung der Antriebskraft auf das Werkzeug, wenn der Fräser bewegt wird, oder mit der Betätigung der Spann vorrichtung, wenn die Schlüssel in ihren Einspann zangen bewegt werden. Bei den bekannten Anord nungen ist eine Betätigung der Einspannzangen von Hand vorgesehen.
Diese bekannten Anordnungen eignen sich daher zwar für Kopiermaschinen, die von Fachleuten bedient werden, die nicht nur auf grund ihrer Fachkenntnis den Musterschlüssel und dien Schlüsselrohling mit der notwendigen Genauig keit und der notwendigen Spannkraft in die Zangen einspannen, sondern auch eine entsprechende War tung der relativ komplizierten Maschine durchfüh ren können, sind jedoch für den automatischen Be trieb ungeeignet.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf gabe, eine Schlüsselkopiermaschine zu schaffen, die automatisch arbeitet und auch von ungeübten Per sonen ohne Schwierigkeiten bedient werden kann.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die beiden Einspannzangen für Musterschlüssel und Schlüsselrohlinge seitlich nebeneinander ange ordnet sind, dass die Nockenwelle, welche auch Nok- ken zur Betätigung der Einspannzangen aufweist, quer zur Bewegungsrichtung des den Abtaster und das Bearbeitungswerkzeug sowie den Antriebsmotor tragenden, in Längsrichtung des Schlüsselbartes und in Richtung der Bartvorsprünge bewegbaren Schlit tens gelagert ist, und dass der Kopierkopf um eine gleichfalls quer zur Bewegungsrichtung des Schlit tens liegende Achse schwenkbar ist.
Durch diese erfindungsgemässe Anordnung der fest im Gehäuse nebeneinander angeordneten Ein spannzangen für Musterschlüssel und Schlüsselroh ling und deren automatische, von der gemeinsamen Nockenwelle aus selbsttätig gesteuerte Betätigung ist es bei der erfindungsgemässen Maschine im Gegen satz zu bekannten Maschinen, bei denen das Span nen von Hand erfolgt, möglich, einfach die beiden Schlüssel in die entsprechenden Schlitze einzustecken und die Maschine durch einen beliebigen Auslöseim puls zu bestätigen.
Das Spannen, das Kopieren sowie das Lösen der Spannung erfolgt dann durch Umdrehung der Nok- kenwelle selbsttätig. Durch die festliegende selbst tätige Einspannzangenanordnung arbeitet die Ma schine praktisch völlig narrensicher, da der Schlüs selrohling bzw. Musterschlüssel lediglich wie in einen normalen Schlüsselschlitz eines Schlosses bis zum Anschlag eingesteckt werden müssen, um die not wendige Genauigkeit der Einstellung sicherzustellen.
Der Kopierkopf ist in einer bevorzugten Aus führungsform auf zwei an gegenüberliegenden Längs seiten des Schlittens angeordneten Zapfen schwenk bar gelagert und trägt an seiner auf die Einspann zangen zu gerichteten vorderen Stirnseite den Ab tastfinger und den Fräser, wobei die Tasterschneide und die am Schlüsselrohling angreifende Arbeits kante des Fräsers auf einer zur Zapfenachse paral lelen Linie liegen und wobei der Schwerpunkt des Kopierkopfes, in dem der Motor angeordnet ist, zwi schen der Zapfenachse und der vorderen Stirnseite liegt.
Wenn die Nockenwelle in einem Untersetzungs getriebe gelagert ist, kann die Antriebsseite des Ge triebes über eine biegsame und in ihrer Länge ver änderbaren Welle mit dem Motor im Kopierkopf in Verbindung stehen und von diesem angetrieben wer den.
Wenn jede Einspannzange der Maschine einen Schlitz aufweist, der durch einen festen Bodenteil, einen festen und einen verschiebbaren Spannbacken begrenzt ist, kann der verschiebbare Spannbacken, der durch eine ihn gegen den festen Backen drük- kende Feder vorgespannt ist, durch einen zwischen seiner Rückseite und seinem Widerlager unter Zwi schenlagerung von Kugeln einschiebbaren Keil in Spannstellung verschiebbar sein, wobei die Bewe gung des Keiles über eine unter der Einwirkung einer Spannfeder stehende Stange durch die entspre chende Nocke steuerbar ist.
Die die Spannbewegung der Einspannzangen steuernden Nocken weisen vor zugsweise auf ihrem Umfang einen annähernd radial verlaufenden Abschnitt auf.
Wenn bei der Maschine zwei auf den in die Einspannzange eingesteckten Musterschlüssel sowie den Schlüsselrohling eine Anpresskraft nach unten ausübende Niederhalter vorgesehen sind, kann min destens einer der Niederhalter über eine Kurbel stange nach dem Spannen des Musterschlüssels bzw. Schlüsselrohlings durch Zusammenwirken des Kur belzapfens mit Leitfläche der als Trommel ausge bildeten Nocke ausschwenkbar sein. Dabei kann nur einer der beiden Niederhalter von der Nockenwelle aus steuerbar sein, während der andere Niederhalter mit dem ersten Niederhalter über ein Gelenkviereck mit totem Gang verbunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläu tert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 in Schrägprojektion eine Schlüsselschneid maschine gemäss der Erfindung, wobei Teile von dieser zur Verdeutlichung der Darstellung aus ihrer normalen Arbeitsstellung abgehoben gezeigt sind, Fig. 2 einen Vertikal-Teilschnitt durch den Schlüsselschneider, Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 einen Horizontalschnitt entlang der Linie 4-4. in Fig. 2, wobei der Schlüsselschneider in sei ner Ausgangsstellung liegt, die er während des Span- nens einnimmt, Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4, jedoch nach Beginn der Arbeit der Schneidvorrichtung, Fig.
6 in Schrägprojektion in grösserem Massstab eine Ansicht auf die Spannvorrichtung für den Schlüsselrohling und den zugeordneten Mechanis mus, Fig. 7 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6, Fig. 8 eine Teildraufsicht auf eine weitere Aus führungsform der Erfindung, Fig. 9 eine Teilschrägprojektion auf den Nie derhaltemechanismus gemäss einer Abwandlungsform der Erfindung, Fig. 10 eine Ansicht von der Stirnseite auf die Ausführungsform gemäss Fig. 9 und Fig. 11 einen Schnitt in grösserem Massstab ent lang der Linie 11-11 in Fig. 9.
Das Verständnis der Erfindung wird durch eine kurze Beschreibung der allgemeinen Konstruktion und des Arbeitsablaufes der dargestellten Schlüssel schneidmaschine erleichtert. Die Maschine hat im wesentlichen ein Gestell mit Führungsteilen und par allelem Querspannfutter für einen Schlüssel und einen Schlüsselrohling. Auf den Führungsabschnitten des Gestells ist ein Schlitten verschiebbar derart an- geordnet, dass er eine Linearbewegung des Schlittens auf die Schlüsselspannfutter zu und von ihnen weg durchführen kann. Ein Schlüsselkopierkopf mit den üblichen Tast- und Schneidelementen ist schwenkbar um eine zur Bewegungsrichtung des Schlittens senk rechte Achse auf dem Schlitten angeordnet.
Der Schlüsselschneider wird durch einen im Kopierkopf derart angeordneten, entsprechenden Motor angetrie ben, dass das Gewicht des Motors den Schlüssel schneidvorgang durch Anpressen des Werkzeugs ge gen den Schlüsselrohling unterstützt. Der Motorab triebsstummel ist durch eine längenvariable und fle xible Welle mit einem Geschwindigkeitsreduzierge- triebe verbunden, welches auf dem Gestell befestigt ist und eine Querwelle antreibt, deren Drehachse senkrecht zur Richtung der Führungselemente am Gestell liegt.
Die während des Betriebs der Schlüsselschneid maschine mit sehr langsamer Geschwindigkeit dre hende Querwelle trägt eine Anzahl von Nocken. Am Schlitten liegt ein Folgeglied und der ganze Schlit ten steht ständig so unter Vorspannung einer Feder, dass das Folgeglied in Eingriff an einer dieser Nok- ken gehalten wird, wobei das Zusammenwirken der Nocke und des Folgegliedes eine Verschiebung des Schlittens auf die Futter für den Schlüssel und den Schlüsselrohling zu und von diesem weg bewirkt. Beide Schlüsselfutter sind mit Klemmbacken und einem Niederhalter ausgestattet, die einen seitlich bzw. nach unten gerichteten Druck auf den Schlüs selbartabschnitt ausüben.
Zuerst werden der Schlüssel und der Schlüsselrohling beim Einsetzen in das Fut ter durch den elastischen Druck des Niederhalters und der Klemmbacken in ihre genaue Lage im Fut ter gedrückt. Der Niederhalter und die Klemmbak- ken sind darüber hinaus mit an anderen Nocken an der Querwelle angreifenden Folgegliedern versehen, so dass beim Einleiten eines Schneidvorganges die Niederhalter von dem Schlüsselbartabschnitt abge schwenkt werden, um eine Bearbeitung und ein Ab tasten des Musters in diesem Abschnitt zu ermögli chen, wobei die Spannbacken gleichzeitig in Spann stellung am Schlüssel dadurch verriegelt werden, dass der federnde Druck der Backen auf den Bart durch einen entsprechenden Verriegelungsdruck ergänzt wird,
durch den der Schlüssel während der Bearbei tung in seiner Stellung gehalten wird. Nach Beendi gung der Bearbeitung werden der Niederhalter und die Klemmbacken durch ihre entsprechenden Folge glieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, in der sie federnd auf dem Bartabschnitt des Schlüssels und des Schlüsselrohlings anliegen. Wahlweise, je doch vorzugsweise, ist die Schlüsselschneidvorrich tung mit einer elektrischen Anordnung zur Aus lösung des Betriebsablaufes, z. B. einem Schalter, der durch Einstecken eines Schlüssels und eines Rohlings geschlossen wird, versehen, wobei der Schneidvorgang in Abhängigkeit vom genauen Ein stecken des Schlüssels und des Schlüsselrohlings in die entsprechenden Futter selbsttätig ausgelöst wird.
Gemäss der Fig. 1 ist ein Gestell 10 mit einer Grundplatte 11 vorgesehen, auf der die Futter 12 und 13 für den Schlüsselrohling bzw. den Muster schlüssel befestigt sind. Das Gestell 10 kann auf einer Werkbank oder dergleichen befestigt sein. Wenn jedoch die Schneidmaschine nicht in einer Schlosserwerkstatt verwendet wird oder wenn die Schlüsselschneidmaschine als oder in Verbindung mit einer Verkaufsvorrichtung verwendet wird, kann das Gestell in einem entsprechenden Gehäuse liegen, in dem die notwendigen, mit den Schlüsselschlitzen 14 und 15 in den Futtern 12 bzw. 13 fluchtenden Schlitze für den Schlüsselrohling und den Muster schlüssel angeordnet sind.
Auf der Grundplatte 11 sind zwei Führungen 17 und 18 parallel zueinander, zur Grundplatte und zu den Schlüsselschlitzen 14 und 15 befestigt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht die Führung 17 aus einem flachen nach oben gerich teten Wandteil und die Führung 18 aus einer im allgemeinen zylindrischen Stange, wobei selbstver ständlich gemäss der Erfindung die verschiedensten anderen Formen von Führungen verwendet werden können.
Ein ein im wesentlichen U-förmiges Bauteil mit parallelen, gegenüberliegenden Seitenwänden 31 und 32 bildender Schlitten 30 ist linear auf den Führun gen 17 und 18 verschiebbar angeordnet. Von der Unterseite des Schlittens 30 stehen Joche 33 nach unten vor, die an ihrer Unterseite mit einer, einen Gleitsitz auf der Führungsstange 18 bildenden Aus- nehmung (34) versehen sind. Der Schlitten 30 ist zusätzlich mit nach unten verlaufenden Stützen 35, seitlich in Abstand vom Joch 33, versehen, die mit der Führung 17 fluchten und auf ihr aufsitzen.
Aus dem oben Gesagten wird deutlich, dass der Schlitten 30 eine Verschiebebewegung nach vorne und nach rückwärts über einen bestimmten Bereich entlang den Führungen 17 und 18 ausführen kann, wobei die Ausnehmung 34 der Joche 33 eine seit liche Bewegung des Schlittens gegen die Führungen verhindert. Die Seitenwände 31, 32 des Schlittens 30 sind darüber hinaus mit gegenüberliegenden Stummeln 37 bzw. 38 versehen, die aufeinander zu ragen und koaxial fluchten. Am Schlitten 30 ist nach rückwärts verlaufend eine Schlittenfolgestange 39 befestigt, an deren rückwärtigstem Ende zu dem im folgenden beschriebenen Zweck ein Schlittenfolge schuh 40 sitzt.
Ein Kopierkopf 50 liegt schwenkbar auf den an den Wänden 31 und 32 angeordneten Zapfen 37 bzw. 38 des Schlittens 30. Der Kopf 50 besteht aus einem starren Traggehäuse 51 mit im wesentlichen kastenförmiger Ausbildung, dessen Boden offen ist. Die Seitenwände 52 und 53 des Gehäuses 51 sind mit Lagerkerben 54 bzw. 55 versehen, die in Be triebsstellung des Kopfes auf den Zapfen 37 bzw. 38 aufliegen, und so eine Schwenkverbindung zwi schen dem Kopf 50 und dem oben beschriebenen Schlitten 30 bilden. Der Motor M ist an der Innen- Seite des Gehäuses 51 angeschraubt oder auf andere Weise befestigt und der Abtriebsstummel D des Mo tors verläuft durch die rückwärtige Wand 56 des Gehäuses 51.
Der Motor M ist so angebracht, dass sein Schwerpunkt vor den Nuten 54 und 55 liegt, so dass, wenn die Nuten 54 und 55 auf den Zapfen 37 bzw. 38 sitzen,. das Gewicht des Motors dem Kopf eine Schwenkkraft nach vorne überträgt und die vordere Wand 57 durch den Motor nach unten gepresst wird. Die Werkzeugwelle 58 ist in der vor deren und der rückwärtigen Wand 57 bzw. des Gehäuses 51 gelagert, und auf dem auf die Vor derseite der Wand 57 herausragenden Abschnitt der Welle sitzt ein Scheibenfräser 59. Hinter der Rück wand 56 des Gehäuses 51 ist an der Welle eine Riemenscheibe 60 befestigt, die mittels eines Rie mens 62 mit einer Scheibe 61 am Wellenstummel D des Motors M in Verbindung steht.
Ein Muster abtastfinger 63 sitzt verstellbar an der Vorderwand 57 des Gehäuses 51 an einem einstellbaren Klemm teil 64, wodurch eine Vertikaleinstellung des Fingers 63 gegen das Klemmteil ermöglicht wird. Das Klemmteil 64 ist beim normalen Betrieb so einge stellt, dass die Schneide 65 genau um den gleichen Betrag wie der unterste Punkt des Umfanges 66 des Fräsers 59 von dem Kopierkopf nach unten vor steht. Vorzugsweise sind zwei Zugfedern 68 und 69 mit ihren oberen Enden an den Seitenwänden 52 bzw. 53 des Kopfes 50 befestigt, während ihre unte ren Enden an der Grundplatte 11 in Augen 11' festgelegt sind, so dass die auf das vordere Ende 57 des Kopfes 50 durch das Gewicht des Motors M ausgeübte Schwenkkraft verstärkt wird.
Die Schwenk bewegung des Kopfes 50 auf den Schlitten 30 zu ist durch Anordnung eines nach unten ragenden Fusses 67 mit einer Rolle 67a an seinem Ende be grenzt, die in der in Fig. 2 dargestellten Nicht betriebsstellung der Maschine auf dem horizontalen Teil des Schlittens aufsitzt.
Auf der Grundplatte 11 des Gestells 10 ist ein Geschwindigkeitsreduziergetriebe 70 mit einem An triebselement 71 befestigt, das, in Umdrehung ver setzt, seinerseits eine Querwelle 72 mit im Redu ziergetriebe 70 liegenden Lagerteilen in Umdrehung setzt. Die Welle 72 liege parallel zur Grundplatte 11 und rechtwinklig zu den Führungen 17 und 18. Das Geschwindigkeitsreduziergetriebe 70 hat übliche Bauart und eine eingehende Beschreibung erscheint nicht erforderlich, mit Ausnahme der Erwähnung, dass das Übersetzungsverhältnis bei der dargestellten Ausführungsform so gewählt ist, dass die Welle 72 eine Umdrehung in etwa 20-30 Sekunden ausführt.
Das Übersetzungsverhältnis des erwähnten Getriebes kann beliebig gewählt werden und hängt selbstver ständlich von der Leistung und der Drehzahl des für die Schneidmaschine gewählten Motors M ab.
Beim normalen Betriebsablauf bewegt sich der Kopierkopf 50 sowohl linear als auch in einer Schwenkbewegung gegen das Geschwindigkeitsredu- ziergetriebe 70. Entsprechend muss zum Antrieb des Antriebselementes 71 des Reduziergetriebes eine so wohl biegbare als auch längenänderbare Antriebs verbindung zwischen dem Stummel D des Motors M und dem Antriebselement 71 des Reduzierge triebes vorgesehen sein. Im dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ist das Antriebselement 71 des Ge- schwindigkeitsreduziergetriebes mit einer axial ver laufenden Ausnehmung 74 mit exzentrischen An triebsschlitzen 73 versehen.
Auf dem Wellenstummel D des Motors M ist hinter der Scheibe 61 eine biegbare Welle 75 befestigt, die aus einer Schrau benfeder 76 besteht, an deren rückwärtigem Ende eine Keilwelle 77 mit seitlich vorspringenden Kei len 78 befestigt ist. Die Keilwelle 77 sitzt verschieb bar in der Ausnehmung 74 des Antriebselementes 71, wobei die Keile 78 der Keilwelle eine Antriebs verbindung mit den exzentrischen Schlitzen 73 der Ausnehmung 74 bilden. Auf diese Weise gleitet, wenn der Kopf 50 sich von dem Reduziergetriebe 70 wegbewegt, die Welle 77 in der eine solche Linearbewegung ermöglichenden Ausnehmung 74, während eine Schwenkbewegung des Kopierkopfes 50 gegen das Reduziergetriebe durch die Schrauben feder 76 möglich ist. Selbstverständlich können an dere Formen flexibler Verbindungen, z. B.
Kau tschuk- oder zusammengesetzte Elemente, anstelle der Schraubenfeder 76 verwendet werden und gleicher weise sind Kreuzgelenke für diesen Zweck anwend bar. Ebenso können andere Anordnungen für eine längsverschiebbare Verbindung des Antriebs elementes des Reduziergetriebes mit der Abtriebs welle des Kreuzgelenkes verwendet werden.
Die Schlüsselfutter 12 und 13 sind mit einer ver schiebbaren Anordnung zum Einstellen des Schlüs selrohlings und des Musterschlüssels in den Schlit zen 14 bzw. 15 in eine genaue Ausgangsstellung und mit Verriegelungsspannbacken, die während des Schneidvorganges ein sicheres Spannen des Schlüs selrohlings und des Musterschlüssels in genau ein gestellter Lage sicherstellen, ausgerüstet. Da die Spann- und Betätigungseinrichtung für das Futter 12 gleich der für das Musterschlüsselfutter 13 ist, ist nur eine dieser Anordnungen beschrieben, wobei selbstverständlich die Anordnung des Futters 13 in gleicher Weise und gleichzeitig mit der für das zu erst erwähnte Futter arbeitet.
Das Futter 12 bildet einen Teil des Schlüsselschlitzes 14 mit einer unte ren oder horizontalen Wand 80 und einer recht winklig zur Wand 80 stehenden festen Seitenwand 81. Eine Spannbacke 82 liegt schwenkbar auf einer Welle 83, so dass sie auf die Wand 81 zu und von dieser weg verschiebbar ist, wobei eine Druckschrau- benfeder 84 zwischen dem Schenkelteil 85 der Backe 82 und einem Abschnitt des Futters 12 eingesetzt ist, die die Spannfläche 86 der Backe federnd gegen die Wand 81 anpresst, wenn kein Schlüssel im Fut ter liegt.
Der Schenkelabschnitt 85 der Spannbacke 82 ist mit einer seitlich verlaufenden gehärteten Stahlkugel 87 versehen, die in einer in dem Schen kelteil ausgebildeten Ausnehmung 88 festliegt. Der aufrechte Abschnitt 89 des Futters 12 ist gegenüber der Kugel 87 ebenfalls mit einer gehärteten Kugel 90 versehen, die gleicherweise in einer im Schenkel teil 89 ausgebildeten Ausnehmung 91 sitzt.
Ein Niederhalterhebel 100 ist so angeordnet, dass er die Unterseite eines eingeschobenen Schlüsselroh lings gegen die untere Wand 80 des Schlüsselschlitzes 14 anlegt. Der an einer Welle<B>101</B> befestigte Hebel 100 liegt horizontal und schwenkbar in der Lager bohrung 102 des Futters 12, wobei die Welle an ihrem rückwärtigen Ende in einem vertikalen, an der Grundplatte 11 des Gestells befestigten Bügel 103 gelagert ist. Eine Torsionsfeder 104 ist an einem Ende 105 des Bügels 103 festgelegt, deren anderes Ende 106 an einer nicht drehbar auf der Welle 101 sitzenden Muffe 107 befestigt ist. Die Feder 104 ist unter Spannung eingebaut und bewirkt dadurch nor malerweise eine Vorspannung der Welle 101, ent gegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 1 und 7 gesehen, wobei sie den Niederhalterteil 108 des Hebels 100 nach unten auf den Schlüsselschlitz 14 drückt.
Aus Fig. 6 wird deutlich, dass die Spannfläche 86 und die Seitenwand 81 bei 86a bzw. 81a Ausnehmungen aufweisen, um eine bessere Spannwirkung, insbeson dere bei einem etwas gebogenen oder geknickten Schlüssel oder Schlüsselrohling, zu erreichen. Die Spannfläche 86, der Seitenwandabschnitt 81 und der Bodenwandabschnitt 80 sind mit abgeschrägten oder gerundeten Führungsteilabschnitten 80b, 81b, 86b versehen, um das Einstecken des Schlüssels oder des Schlüsselrohlings in den Schlüsselschlitz 14 zu er leichtern. Wie oben ausgeführt, ist der Spannbacken 82 nachgiebig durch eine Feder 84 gegen die Seiten wand 81 des Schlitzes 14 für den Schlüsselrohling vorgespannt.
Der durch die Feder 84 ausgeübte Druck ist notwendigerweise relativ gering, um ein leichtes Einschieben des Schlüsselrohlings in den Schlitz 14 zu ermöglichen, und selbstverständlich ist dieser Druck nicht ausreichend, um den Schlüssel rohling gegen eine Bewegung im Schlitz während des Schneidvorgangs festzuhalten. Um die Spannbacke 82 gegen den Schlüsselrohling zu verriegeln und da bei diesen zwischen der Backe 82 und der Wand 81 sicher festzulegen, ist ein Spannkeil 110 zwischen dem Bügel 89 des Schlüsselfutters 12 und dem Schenkelteil 85 der Spannbacke 82 angeordnet. Der Keil 110 liegt zwischen den Kugeln 90 und 87, so dass, wenn der Keil, wie im folgenden beschrieben, nach rückwärts verschoben wird, die Backe 82 auf die Wand 81 angepresst wird und dabei den Schlüs sel im Schlüsselschlitz 14 festspannt.
Der Riegel keil 110 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer Folgestange 111 für das Spannfutter verbunden, die horizontal verschiebbar in von der Grundplatte 11 nach oben ragenden Bügeln 112 und 113 abge stützt ist. Eine relativ starke Druckfeder 114 ist zwischen der Rückseite des Bügels 112 und einem auf der Stange 111 befestigten Ring 115 angeordnet. Ein Folgeschuh 116 für das Spannfutter ist am rück wärtigen Ende der Stange 111 befestigt. Die zwi- schen dem festliegenden Bügel 112 und dem Ring <B>115</B> wirkende Druckfeder 114 spannt also die Stange 111 und den damit verbundenen Riegelkeil 110 nach rückwärts in die Spannbackenverriegelungsstellung vor.
Der Keil 110 ist normalerweise durch die An lage des Nockenfolgeschuhs 116 am Umfang der auf der Querwelle 72, mit dieser drehbar befestigten Spannbackennocke 117 nach vorne in Lösestellung der Spannbacke gehalten. Wie in Fig. 1 und 7 dar gestellt, hat die Nocke 117 einen exzentrisch zur Drehachse der Welle 72 verlaufenden Umfangsab schnitt und schliesst einen graduell ansteigenden Ab schnitt ein, der im wesentlichen über den ganzen Umfang der Nocke verläuft und bei einem Sektor 118 endet, mit dem grössten Abstand von der Dreh achse der Welle 72 endet. Die Nocke 117 fluchtet mit der Achse der Stange 111 und wenn der hohe Sektor 118 der Nocke am Folgeschuh 116 anliegt, ist die Stange 111 und der ihr zugeordnete Keil 110 in ihre vorderste, die Spannbackenlösestellung ver schoben.
Die Nocke 117 ist beim Weiterdrehen des Sektors 118 mit einem scharf abfallenden Abschnitt 119 versehen. Wenn also die Welle 72 sich weiter dreht, wird der Sektor 118 aus seiner Stellung am Folgeschuh<B>116</B> verschoben und der Schuh kommt im Sektorausschnitt 119 völlig vom Umfang der Nocke frei. Bei dieser Lösebewegung verschiebt die gegen den Ring 115 wirkende Druckfeder 114 die ganze Stange<B>111</B> nach rückwärts, treibt dabei den Keil 110 scharf zwischen die Kugeln 87 und 90 und verriegelt dadurch die Spannbacken 82 gegen den zwischen den Backen und die Wand 81 einge schobenen Schlüssel in Spannstellung durch den Druck der Feder 114.
Bei Weiterdrehung der Welle 72 kommt der graduell ansteigende Umfangsteil der Nocke 117 wieder in Berührung mit dem Schuh 116 und die Folgestange 111 und der ihr zugeordnete Keil 110 wird wieder nach vorne verschoben und löst den Backen 72 aus der Verriegelung durch den Keil. Infolge des geringen Anstiegs der Flächen des Keiles 110 und der plötzlichen Freigabe des Folge schuhs 116 durch die Nocke 117 wird eine ganz erhebliche Spannkraft erzeugt, die eine kraftschlüs sige Verriegelung des Schlüssels bewirkt.
Aus der oben beschriebenen Anordnung des Ko pierkopfes wird deutlich, dass der Schlüsselrohling und der Schlüssel in die Schlitze 14 bzw. 15 mit der gezackten, die Zuhaltungen betätigten Kante des Schlüsselbartes nach oben eingeschoben werden muss. Um die Abtast- und die Schneidelemente des Kopierkopfes in Eingriff mit den oberen Teilen des Schlüssels und des Schlüsselrohlings zu bringen, ist es notwendig, die Niederhalterabschnitte 108 des Niederhalterhebels <B>100</B> von den Schlitzen 14 und 15 abzuheben, so dass sie den oberen Abschnitt des Bartes für die Arbeitselemente des Kopierkopfes freigeben.
Zu diesem Zweck ist am rückwärtigen Ende der Welle 101 eine Scheibe 120 mit einem gegen die Drehachse der Welle<B>101</B> exzentrischen Folgestift 121 befestigt. Eine Trommelnocke 122 ist drehbar mit der Querwelle 72 an dieser befestigt und mit einer am Stift 121 angreifenden seitlichen Leit- kurve versehen, und durch eine von der Nocke auf den Stift übertragene Steuerbewegung wird die Welle 101 gegen die Wirkung einer Feder 104 gedreht und dabei der Niederhalterhebel von der Oberseite des in den Schlitzen sitzenden Schlüssels abgehoben, wo durch der Arbeitseingriff am Schlüssel und am Schlüsselrohling durch das Werkzeug und den Ko piertaster erfolgen kann.
An der Nocke 122 ist eine graduell ansteigende Fläche 123 ausgebildet und wenn die Welle 72 sich entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 1 dreht, greift die Fläche 123 hinter den Stift 121 und verschiebt diesen gegen den Druck der Feder 104, bis er wieder auf dem allgemeinen flachen, inneren Umfangsabschnitt 124 der Nocke 122 liegt. Wenn der Stift 1211 wieder auf der Fläche 124 liegt, wird der Niederhalterhebel durch den Ein griff des Stiftes auf dieser Umfangsfläche in seiner Stellung gehalten, in der er den Schlüsselschlitz frei gibt.
Wenn die Nocke 122 fast eine volle Umdrehung durchgeführt hat, kommt ein graduell absteigender Abschnitt 125 in Berührung mit dem Stift 121, wor auf die Torsionsfeder 104 die Welle 101 drehen kann, so dass der Niederhalterhebel in seine untere Ausgangsstellung zurückkehrt. Der Arbeitsablauf der Nocken 117 und 122 ist selbstverständlich koordi niert, wobei vorzugsweise der Riegelkeil 110 durch die Nocke 117 in seine Spannbackenverriegelungs- stellung freigegeben wird, bevor der Niederhalter hebel 100 durch das Zusammenwirken der Nocke 122 und des Folgestiftes 121 angehoben wird.
Der Schlitten 30 wird nach rückwärts in seine Ausgangsstellung durch Zugfedern 130, 130' vorge spannt, deren eines Ende am Schlitten und deren anderes an der Grundplatte 11 befestigt ist. Eine exzentrische Antriebsnocke 131 ist auf der Quer welle 72, fluchtend mit dem Folgeschuh 40 an der Betätigungsstange 39 des Schlittens, befestigt. Die Federn 130, 130' ziehen den Schlitten nach rück wärts,- so dass der Schuh 40 ständig in Eingriff mit der Leitkurve der exzentrischen Nocke 131 gehalten wird. Die Nocke 131 schliesst einen Sektor 133 mit einem wesentlich geringeren Radialabstand von der Achse der Welle 72 als der Radialabstand des Sek tors 143 der Nocke von der Welle ein.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, dass, wenn der Sektor 133 soweit gedreht wird, dass er am Folge schuh 40 angreift, der Schlitten seine rückwärtigste Stellung einnimmt und bei Drehen der Welle 72 wird der Schlitten graduell nach vorne gedrückt; bis er, wenn der Sektor 134 am Schuh 40 anliegt, seine vorderste Stellung erreicht hat. Bei Weiter drehen der Welle 72 bewegt sich der Schlitten gra duell rückwärts; bis er seine rückwärtigste Stellung wieder erreicht, in der der Sektor 133 am Schuh 40 angreift.
Die Nocke 131 ist selbstverständlich mit den Nocken 117 und 122 so koordiniert, dass, wenn der Schlitten in seiner rückwärtigsten, durch die Nocke 131 bestimmten Stellung liegt, die Keile 110 in ihrer vordersten, der Spannbackenlösestellung lie gen und die Niederhalterhebel in ihre den Schlüssel schlitz abdeckende Stellung freigegeben sind. Unmit telbar nachdem der Schlitten seine Vorwärtsbewe gung beginnt, werden die Keile 110 nach rückwärts in ihre Spannbackenverriegelungsstellung verschoben und die Niederhalterhebel werden von den Schlitzen weg verschwenkt.
Bei Benutzung der Schlüsselschneidmaschine schiebt die Bedienungsperson den Bartteil des Mu sterschlüssels in den Schlüsselschlitz 15 des Spann futters 13 mit dem gezackten Abschnitt nach oben. Gleicherweise wird der Schlüsselrohling in den Schlüsselschlitz 14 mit dem entsprechenden Bartab schnitt nach oben eingeschoben. Der an den Bart teil anschliessende Schulterabschnitt des Schlüssels und des Rohlings wird so lange nach innen gescho ben, bis er gegen den vorderen Teil des Nieder- halt-rheb,e1s 100 anstösst.
Das Einschieben des Schlüssels und des Rohlings in die Schlüsselschlitze wird durch die angeschrägten Abschnitte 80b, 81b und 86b erleichtert, welche den Schlüssel in die ge wünschte genaue Stellung in den Spannfuttern füh ren.
Die Auslösung des Arbeitsablaufes in der hier beschriebenen Maschine kann durch Einschalten des Motors M durch beliebige bekannte Schaltanord nungen bewirkt werden. Wenn der Motor M einge schaltet wird, wird das Fräs- oder Schneidwerkzeug 79 an schnelle Umdrehung gesetzt, wobei gleich zeitig die die Abtriebswelle des Geschwindigkeits- reduziergetriebes 70 bildende Welle 72 mit geringer Geschwindigkeit gedreht wird.
Durch die Drehung der Welle 72 wird der Schlitten nach vorne auf die Schlüsselspannfutter 12 und 13 zu gedrückt, die Spannbacken 82 werden in Spannstellung an dem Schlüssel und dem Schlüsselrohling verschoben und die Niederhalterhebel werden in der oben beschrie benen Weise aus ihrer Lage über den Schlüssel und den Schlüsselrohling verschwenkt. Wenn der Schlit ten weiter nach vorne verschoben wird, wird die Schneide 65 des Tastfingers 63 mit dem gezackten oberen Abschnitt des Musterschlüssels im Schlüssel schlitz in Eingriff gebracht.
Wenn der Tastfinger 63 den gezackten Abschnitt dies Musterschlüssels ab tastet, wird der Kopierkopf gegen das Gewicht des Motors M und die Spannung der Federn 68 und 69 angehoben bzw. abgesenkt, wobei der Fräser oder das Schneidwerkzeug 59 bei dieser Bewegung in den Schlüsselrohling im Futter 14 eine Zackung oder ein Muster ausfräst oder feilt, welches dem Muster oder der Zackung im Musterschlüssel entspricht.
Nach Beendigung des Vorwärtshubes wird der Schlitten durch die Wirkung der Federn 130 graduell zurück gezogen, wobei der Kopierkopf 50 während dieser Rückbewegung wieder entsprechend dem Muster des Musterschlüssels im Schlitz 15 ansteigt oder abfällt. Dabei werden für den Fall, dass in der Schlüssel- zackung tiefe Einschnitte enthalten sind, die während des Vorwärtshubes des Schneidwerkzeuges nicht ent sprechend tief ausgefräst sind, diese während des Rückhubes des Schneidwerkzeuges weiter ausgear beitet und fertiggestellt. Vorzugsweise folgt die Strom zufuhr zum Motor M durch einen Endschalter, der so liegt, dass er durch den Schlitten 30 bei Erreichen seiner völlig zurückgezogenen Stellung betätigt wird.
Der Endschalter hält dabei selbsttätig den Motor M an und verhindert ein Weiterarbeiten der Schlüssel schneidmaschine. Die Stellungen der verschiedenen Folgeglieder und Nocken in der vordersten und der rückwärtigsten Stellung des Schlittens 30 werden durch Vergleich der Fig. 4 und 5 deutlich, wobei die erstere die Teile in rückwärtigster Stellung und die letztere in vorderster Stellung des Schlittens zeigt.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung mit einem neuartigen Mechanismus für die Einlei tung des Arbeitsablaufes dargestellt. Bei dieser Aus führungsform haben gleiche Teile die gleichen Be zugszeichen wie bei der zuerst dargestellten Aus führungsform.
Wie in Fig. 8 dargestellt, ragt der Schlüssel- Niederhalterhebel 100 normalerweise bis vor das Schlüssel- und Rohlingfutter 12 und 13 in die Bahn der Schulter KS des Schlüssels und des Schlüssel rohlings. Die den Hebel 100 tragende Welle 101 kann sich frei, sowohl axial als auch in einer Dreh bewegung, bewegen. Die Feder 104 ist zusätzlich zur oben beschriebenen Torsionsspannung zum An pressen des Folgestiftes 121 gegen die Nocke 122 zwischen dem Ring<B>107</B> und dem Bügel 103 zu sammengedrückt, so dass sie normalerweise die Welle und den Hebel in ihre vordere Endstellung drückt. Ein Mikroschalter MS ist dicht am rück wärtigen Ende der Folgescheibe 120 an der Welle 101 angeordnet.
Wenn der Schlüssel oder der Schlüsselrohling in den Schlüsselschlitz eingesteckt wird, legt sich die Schulter KS an die Vorderseite des nach unten ver- schwenkten Niederhalterhebels 100 an und drückt diesen axial nach innen bzw. rückwärts, wodurch die Welle 101 mit der Scheibe 120 nach rückwärts ver schoben und der Mikroschalter MS betätigt wird.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Ma schine nicht in Betrieb genommen werden kann, be vor der Schlüssel völlig eingeschoben ist und die Scheibe gegen den Mikroschalter drückt.
Vorzugsweise sind bei der Verwendung der Aus führungsform gemäss Fig. 8 die Mikroschalter des Schlüssels und des Schlüsselrohlings in Serie geschal tet, um sicherzustellen, dass die Arbeit erst einge leitet werden kann, wenn beide Mikroschalter ge schlossen sind, was erst nach genauem Einsetzen sowohl des Schlüssels als auch des Schlüsselrohlings der Fall ist. Wenn eine Anordnung zum Einleiten des Arbeitsablaufes in der in Fig. 8 dargestellen Form verwendet wird, ist es notwendig, den Strom kreis der Mikroschalter zur Erregung eines Halte kreises zu verwenden, der den Motor während des Arbeitslaufes angeschaltet hält. Dies ist notwendig, weil bei Verschwenken der Niederhalterhebel von der Schlüsselschulter weg die Federn 104 die Wellen <B>101</B> und die Hebel 100 nach vorne drücken und die Mikroschalter öffnen.
In Fig. 9-11 ist eine Ausführungsform darge stellt, in der eine einzige Nocke 122 für die Be tätigung beider Niederhalterhebel 100 verwendet wird. Wie in Fig. 9-11 dargestellt, in denen die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen bezeichnet sind, ist die Nocke 122 auf der am weitesten rechten Seite der Welle 72 befestigt. Die Welle 101 ist an ihrem vorderen Ende in einer Lagerbohrung 102 des Futters 13 und mit ihrem rückwärtigen Ende in einem an der Grundplatte befestigten Bügel 103 ge lagert.
Ein Kurbelarm 300 mit einer Folgerolle 301 verläuft vom rückwärtigen Ende der Welle nach rückwärts, wobei die Rolle gegen die seitliche Leit- kurve der Nocke 122 durch die Torsionsfeder 104 in Anlage gehalten wird, deren eines Ende im Ring 107 auf der Welle und deren anderes Ende am Bügel 103, wie bei der oben beschriebenen Ausführungs form, festgelegt ist. Auf der Welle 101 ist der Niederhalterhebel 100 befestigt und normalerweise in Abdeckstellung über dem Schlüsselschlitz in Fut ter 13 gehalten. An der Welle 101 ist ferner eine Quadrantenscheibe 302 mit einer Bohrung 303 be festigt, in der das abgebogene Ende 304 einer Schubstange 305 schwenkbar liegt.
Der Niederhalter 100a des Schlüsselfutters 12 sitzt auf einer drehbar im Futter gelagerten Stummel welle 101a. Auf der Stummelwelle 101a ist ferner eine Quadrantenscheibe <B>106</B> befestigt, die ein bogen förmiges Langloch 307 aufweist, in der das Ende 308 der Schubstange 305 bewegbar festgelegt ist. Das Ende 308 liegt am Führungsende 309, dem lin ken Ende in Fig. 10, des Schlitzes 307, wenn der Niederhalter 100a in seiner abgesenkten Stellung auf der Oberseite des Futters 12 liegt.
Eine Flügelfeder 310 ist mit einem Ende<B>311</B> hinter dem Quadranten teil 306, gemäss Fig. 11, eingehakt, während das andere Ende der Feder am Futter 12 festgelegt ist, so dass sie auf den Niederhalterhebel 100a ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn überträgt, welches diesen normalerweise in seine untere Stel lung auf dem Schlüsselschlitz 14 an der Oberseite des Futters 12 vorspannt.
Bei dieser Ausführungsform wird nach dem Ein schieben eines Schlüsselrohlings und eines Schlüssels unter die Niederhalter<B>101</B> und 101a der Rohling und der Schlüssel in die Schlitze 14 bzw. 15 einge drückt und zwar der Rohling durch den Druck der Feder 310 und der Schlüssel durch dfie Feder 104. Durch die Verwendung des Langloches 307 wird eine unabhängige Bewegung des Niederhalters 100 möglich. Wenn die Maschine in Betrieb genommen wird und die Nocke 122 sich dreht, wird die Stan ge 101 durch den Angriff der Folgerolle 301 gegen die Leitkurve der Nocke gedreht.
Dadurch wird die Stange 305 nach rechts in Fig. 9 und 10 verschoben, wobei bei Fortsetzung dieser Bewegung das Ende 308 in Anlage am Ende 309 des Schlitzes 307 ge langt und der Niederhalter 100a im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, so dass er den Schlüsselrohling zum Schneiden freigibt.
Durch die oben beschriebene Ausführungsform entfällt die Notwendigkeit der Verwendung einer zu sätzlichen Trommelnocke und Folgeeinrichtung.
Die Koordination der Nocken<B>117,</B> 122 und 131 wird durch die Anordnung einer Vierkantwelle 72 sichergestellt, da durch die Verwendung einer sol chen Welle in Verbindung mit Nocken, die eine ent sprechend quadratische, auf die Welle aufgepresste Antriebsbohrung haben, eine Drehverstellung der Nocken gegeneinander oder gegen die Welle verhin dert wird.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, dass, wenn ein Schlüssel und ein Schlüsselrohling genau in das Schlüssel- und Schlüsselrohling-Futter einge schoben sind, keine weiteren Arbeitsgänge für eine vollständige Herstellung eines geschnittenen Schlüs sels erforderlich sind.