DE2060885A1 - Senkrechtbohrmaschine mit Bohrmesser-Einstellvorrichtung - Google Patents
Senkrechtbohrmaschine mit Bohrmesser-EinstellvorrichtungInfo
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Description
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Patentanwälte
Dlpl.-Ing. R. β:·ΕΤΖ sen..
Dipl-'n ··. ϊ<\ ! "^r.tCCHT
Dr.-ϊί.'-;. f.'. !.>.: ί- ;'Ξ jr.
8 München 22, Sleinsdorfsir. «> 41-16.394P(16.395H) 10.12.1970
8 München 22, Sleinsdorfsir. «> 41-16.394P(16.395H) 10.12.1970
THE INGERSOLL MILLING MACHINE COMPANY, Rockford (Illinois)
V.St.A.
vorriehtung
Die Erfindung betrifft eine radial einstellbare und nachstellbare Befestigung eines Bohrmessers auf einer umlaufenden Bohrstange, insbesondere eine freitragende Befestigung, mit einem Keil, der in Richtung der Bohrstangenachse durch einen wahlweise zu betätigenden Stellmotor
verstellt wird.
Eine Aufgabe der Erfindung ist, eine verstellbare
freitragende Befestigung der genannten Art zu schaffen, bei der das Bohrmesser starrer, als bisher möglich war,
gehalten und daher größere Genauigkeit der in den verschiedenen Stellungen des Bohrmessers gebohrten Löcher erzielt
wird. Die·· Aufgabe wird gelöst durch Anbringung eines
-r (7)
■tö.98i3/1ÖSU
äußerst starren Auslegers an einer hohlen Bohrstange und Biegung des Auslegers mittels eines Keiles geringer Steigung,
der innerhalb der Stange angeordnet und in Richtung ihrer Achse verschiebbar ist und der genügend große Verstell-
und Abstützflächen und genügend große Reibung aufweist, die zum Biegen des starren Auslegers nötige große
Druckkraft zu übertragen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erleichtert, daß die zum Verstellen des Keils nötige Kraft durch eine
in der Bohrspindelachse angeordnete, mittels eines Stellmotors betätigte Einsteilst auge und durch eine neue Anordnung
von Wälzlagerelementen übertragen wird zwischen Anschlägen,
deren einer wahlweise in genau bemessenen Schritten durch Steuerung eines umsteuerbaren, stufenweise regelbaren
Elektromotors eingestellt wird.
Eine weitere Aufgabe ist, die Befestigung mittels Auslegers für das Bohren wesentlich kleinerer Löcher, als bisher
möglich war, geeignet zu machen«
Eine noch weitere Aufgabe besteht darin, die Hin- und Herbewegungen der den Keil betätigenden Stange so aufeinander
abzustimmen, daß beim Vorlauf und das Schlicht-Bohrmesser
beim Rücklauf des Bohrkörpers schneidet und beim Vorlauf des Bohrkörpers, wenn das Schruppen des Loches erfolgt,
unwirksam bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Bohrkörper
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einer Senkrechtbohrmaschine rait einer Bohrmesser-Einstellvorrichtung,
welche die Erfindungsmerkmale
enthält,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie
2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Endansicht der Bohrstange von unten, von
der Linie 3-3 der Fig. 1 aus,
Fig. h ein perspektivisches Bild der Bohrstange,
Fig. 5 eine Vergrößerung des unteren Teils der Fig.
mit dem Schlicht-Bohrmeseer in gespreizter
Stellung,
Fig. 6 ein perspektivisches Bild des Bohrmesser-Spreizkeils,
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 5,
Fig. 8 eine Vergrößerung des oberen Teiles der Fig. 2,
Fig. 9 ein schematisches Bild der elektrischen und hydraul! schenuiS teuerkreise,
Fig. 10 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführ
ungs form des freitragenden Bohrmesser-Halters für das Bohren enger Löcher,
Fig. 11 einen Längsschnitt entlang der Linie 11-11 der Fig. 10,
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Fig. 12 ein perspektivisches Bild des Bohrmesser-Haiters
der Fig. 10,
Fig, 13 eine Endansicht der Bohrstange von unten, gesehen
von der Linie 3-3 der Fig. 1 aus, mit drei Schlicht-Bohrmessern,
Fig. lh ein schematisiertes perspektivisches Bild des
Spreizkeils und der Wälzlager der Bohrstange gemäß Fig. 13,
Fig. 15 einen Querschnitt durch die Bohrstange mit
drei Bohrmessern entlang der Linie 15-15 der Fig. 14,
Fig. 16 einen Teil-Längsschnitt entlang der Linie 16-16
der Fig. 15.
Diese Zeichnungen zeigen die Erfindung an einer Senkrechtbohrmaschine,
deren Bohrkörper 10 an einer Gleitbahn 11 (Fig. 9) durch den Kolben 12 eines ortsfesten Hydraulikzylinders
13 um einen Hub a (Fig. 9) aufwärts und abwärts bewegt werden kann. Der Hub kann in üblicher Weise bestimmt
werden mittels dreier Endlagenschalter LSa, LSf, LSr, die
von einem Nocken "\k6 betätigt werden, der am Bohrkörper angebracht
ist und eine in Fig. 9 dargestellte üblich· Ventileinrichtung betätigt,, welche den gewUnscxhten Kreislauf
aus Schnellvorlauf, Vorwärtsvorschub a, RückwÄrtsvorschub b und Sohnellrücklauf des Bohrköerpers in di· in Fig. 1 und
Fig. 9 gezeigten Stellungen steuert. Sine Bohrspindel 17t
aus voneinander trennbaren Teilen sueana«nges«tst, 1st ±u
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Bohrkörper gelagert und ragt freitragend und parallel zur
Gleitbahn aus der Unterseite des Bohrkörpers hervor. Die
Bohrspindel ist in einer Bohrspindelhülse 14 in Radial-Axial-Lagern 18 gelagert; sie hat einen Endflansch .15» der
an der Unterseite des Bohrkörpers durch Schrauben Λ6 befestigt ist; in ihr sind die Lager 18 mit Abstand voneinander zwischen einem Flansch 19 der Bohrspindel und Einstellmuttern 20 der Bohrspindel gehalten. Oberhalb der
Muttern 20 trägt die Spindel ein Zahnkettenrad 22, das hier durch eine Zahnkette 23 von einem auf dem Bohrkörper 10
angeordneten Elektromotor 2k (Fig. 9) angetrieben wird. Der Motor kann auch die Parallel-Spindel 17' einer in demselben Bohrkörper 10 angeordneten ähnlichen Bohreinheit
antreiben.
Das Schruppen einer Bohrung 25 in einem Werkstück 26,
das in einer Spannvorrichtung 27 eingespannt ist, geschieht bei diesem Beispiel, während der Bohrkörper auf der Gleitbahn 11 vorrückt, und zwar mittels mehrerer Bohrmesser 28,
bestehend aus einstellbaren Plättchen 29, die mittels durch Schrauben befestigter Spanner 31 i» Sitzen gehalten werden,
die im Ende von gleichmäßig über den Umfang verteilten Keilen 32 (Fig. 3 und Fig· 5) angeordnet sind. Jeder dieser Keile 32 ist durch je eine Schraube 33 festgespannt in
je einer Nut Jk (Fig. 4 und Fig. 5)» die sich am Umfang
der Bohrstange 35 an deren äußerem Ende und in ihrer Längsrichtung erstrecken. Die Bohrstange 35. bildet das äußere
Ende der Bohrspindel 17f ist als eine durchbohrte Büchse
geformt und iet in der Bohrspindel 17 mittels eines Konus 36 und eines Keiles 37 befestigt; sie läßt sich aus der
Spindel bequem ausbauen.
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Mit der so gestalteten und befestigten Bohrstange wird in dem in einer Spannvorrichtung gehaltenen Werkstück
ein Loch Zk ausgebohrt mittels der Bohrmesaer 28; diese werden durch Verschieben des Bohrkörpers 10 aus ihrer in
Fig. 1 in vollen Linien gezeigten Stellung zunächst in ■ einem Schnellvorlauf an das Werkstück herangeführt und
dann mit langsamerem Vorschub durch das Werkstück hindurchgeführt in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete
Stellung, in der sich die Bohrmesser unterhalb des Werkstückes befinden, wie in Fig. 4 dargestellt. Anstatt nun
das Werkzeug in üblicher Weise aus dem Werkstück in schnellem Rücklauf zurückzuholen, kann man den Bohrkörper
nach dem Bohren langsam zurückführen, so langsam, daß ein
anderes an der Bohrspindel angebrachtes Bohrmesser das Loch noch um einen geringen Betrag weiter aufbohrt, so
daß dieses eine feingeschlichtete Oberfläche und eine äußerst genaue Weite bekommt. Solches Feinschlicht-Bohren
geschieht durch die Spitze kZ des Bohrmessers kl t das
radial aus der Bohrstange 35 herausragt und im Umfang ge^
gen die Schrupp-Bohrmesser 28 versetzt ist. Das Sohlicht-Bohrmesser ist relativ zur Bohrstange radial verstellbar
zwischen einer unwirksamen inneren Stellung (Fig. z) mit kleinerem Radius als demjenigen der Schrupp-Bohrmesser 28
und-einer äußeren Stellung (Fig. 5)«it einem Radius, der
etwas größer, und zwar un die gewünschte Tiefe des Schlichtspans
größer ist, der beim Rückhub der Bohrstange aus dem Werkstück aus der in Fig. 1 strichpunktiert gezeichneten
in die in Fig. 5 voll gezeichnete Stellung abgenommen werden soll. Die Tiefe solchen Schlichtspans ist in Fig. 5
übergroßem Maßstab bei f dargestellt.
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Das Schlicht-Bohrmeseer 42 ist die auswärts herausragende
Ecke eines Plättchens aus geeignetem Schneidwerkstoff,
das in einem Sitz 44 (Fig. 4 und Fig. 5) im freien
Endteil eines länglichen Auslegers 45 angeordnet und darin
mittels eines Spanners 46, der durch eine Schraube 4?
befestigt ist, eingespannt ist. In der in Fig. 1 und Fig. gezeigten Form ist der Ausleger eine gerade und verhältnismäßig
dicke Stange aus Federstahl, die mit engem Sitz in
einer am Umfang der Bohrstange 35 angeordneten, auswärts offenen Längsnut 40 angebracht ist und sich im allgemeinen
parallel zur Achse der Bohrstange bis zu deren Ende hin erstreckt. An ihrem inneren Ende ist die Stange an der
Bohrstange am Grunde der Nut 40 mit Schrauben 48, die mit etwas Abstand voneinander in Längsrichtung der Stange angeordnet
sind, befestigt. Der nicht unterstützte Endteil der Stange kann sich also in Achsebene auswärts biegen
und so das Bohrmesser 41 aus seiner unwirksamen, in Fig. 2 gezeigten Stellung auswärts in seine äußere, wirksame Stellung (Fig. 5) bringen, in der die Spitze 42 des Bohrmessers
auf einem etwas größeren Radius als den Radien der Schrupp-Bohrmesser 28 liegt. Dank ihrer Dicke und Form
ist die Stange äußerst steif und erfordert, um gebogen zu werden und die Bohrmesserspitze 42 auswärts zu bringen, an
ihrem freien Ende eine wesentlich große auswärts gerichtete
Kraft. Daher hält die Stange das Bohrmeseer mit entsprechend
größerer Starrheit. Die Auslegerstange wird,dwenn
der auswärts gerichtete Druck nachläßt, infolge ihrer Spannung einwärts in ihre in Fig. 2 gezeigte Stellung zurückfedern.
Dank ihrem engen Sitz zwischen den Seitenwänden 4Oa (s. Fig. 7) der Nut 40 ist die Auslegeretange in allen
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ihren radialen Stellungen sicher gegen seitliche Schwingungen,
die, wenn das Bohrmesser 41 schneidet, entstehen möchten·
Das Auswärtsbiegen des Auslegers und die radiale Auswärt svers teilung des Bohrmessers kl wird durch einen länglichen
Keil 50 bewirkt, der innerhalb der Bohrung der Bohrstange
35 angeordnet ist und durch diese in Richtung der Bohrspindelachse hin- und hergeführt wird. Der Keil hat an
zwei einander entgegengesetzten Seiten ebene Flächen 51 und 52 (Fig. 5 und Fig. 6) von wesentlicher Länge und
Breite, die zur Biegeebene des Auslegers 45 senkrecht
sind und zum äußeren Ende der Bohrstange hin sich in einem sehr kleinen Winkel von z. B. 3 einander nähern. OeT
Kell bildet das Außenende einer Einsteilstange 53» deren
Innenende in der Achsbohrung 59 der Bohrstange 35 geführt und von einer es umgebenden Schraubenfeder 5^ einwärts
gedrückt wird, die sswischen Schultern 55 und 56 der Bohrstange
35 bzw. der Stange 53 eingespannt ist und die Stange 53 ständig in ihre zurückgezogene, in Fig. 2 gezeigte
Stellung drängt. Diese Stellung ist begrenzt durch einen Anschlag 57 am Innenende eines Pfropfens 58, der in den
Konusschaft 36 der Bohrstange 35 eingeschraubt ist. Dank
dieser Anordnung sind die Bohrstange 35* die das Außenende der Bohrspindel 17 bildet, ferner der Konusschaft 36»
die Bohrmesser 28 und 41 und der Keil 50 eine in sich geschlossene
Einheit, die mitiels der Schrauben 38 leicht angebautxmnd abgebaut werden kann.
Die dem Ausleger k$ abgekehrte Fläche 51 des Keiles
ist, wie in Fig. 5 gezeigt, zur Spindelachse parallel und
wird starr, aber gleitend von der inneren ebenen Flache
— Q —
einer Stützplatte 63 gestützt, die in einer Nut 62 (Fig.
7) in der Biegeebene des Auslegers liegt und in dieser
Nut durch Schrauben 64 gehalten wird, wie in Fig. 5 und
Fig. 7 zu sehen. Um auch eine ähnlich breite Tragfläche
auf der anderen Seite des Keiles zu schaffen, ist auf der der Stützplatte 63 gegenüberliegenden Seite der Bohrung
59 in einer Nut 67 eine Nachlaufplatte 68 angeordnet;
diese kann, geführt von den einander parallelen Seiten 69 und Enden 70 der Nut 67 (s. Fig. 7), sich radial bewegen
und erstreckt sich entlang dem freien Endteil des Auslegers. Hier ist das Außenende 70 der Nut 67 durch einen
Deckel 71 gebildet, der Ton Schrauben am Ende der Bohrstange 35 gehalten wird. Die Nachlaufplatte 68 wird
einwärts zum Keil hin durch Druckfedern 72 (Fig. 5) gedrängt;
sie liegt in ihrer Mitte gegen das Ende einer Schraube 73 an, die radial in den freien Endteil des
Auslegers k5 eingeschraubt ist und durch ein radiales
Loch 7k in die Bohrstange 35 hineinragt (Fig. 7). Die
Nachlaufplatte 68 tuid die Schraube 73 folgen der Keilfläche
52 nach; im Zusammenwirken Mit dieser verwandeln
sie die auf die Stange ausgeübte Axialkraft in eine stark
vergrößerte Radialkraft, und sie übertragen diese auf das freie Ende des Auslegers und biegen diesen auswärts.
Um den oben beschriebenen, außerordentlich starren Ausleger auswärt* biegen zu können, muß diese durch die
Keilwirkung abgeleitet· Radialkraft von wesentlicher Größe sein. Es ist deshalb erwünscht, nicht nur einen Keil
von geringer Sehrlg· und großen Tragflächen zu verwenden,
di· durch dl· LMng* und Breiten der Flächen 51» 52 bestimmt
1st, sondern auch die Gleitreibung zwischen de» Keil «inereeit· wad «einer Stützplatte 63 und seiner Naoh-
BAO OFiIGJNAL
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laufplatte 68 andererseits äußerst klein zu halten. All dies wird erfindungsgemäß erreicht durch Einfügung von
Wälzlager-Elementen geeigneter Größe und Bauart zwischen dem Keil einerseits und den Stützflächen und Nachlaufflächen
andererseits. Hier sind diese Elemente Reihen von - Rollen 60 und 65 kleinen Durchmessers, die in einander
parallelen Schlitzen 60 plattenförmiger, aus Kunstharz
bestehender Rollenkäfige 6i und 66 angeordnet und an ihren
Enden in den Enden der Schlitze gelagert sind; diese Elemente sind in Länge und Breite wesentlich gleich den
Keilflächen. Wie aus Fig. 6 «rsichtlich, ist der Durchmesser der Rollen größer als die Dicke der Käfigplatten.
Diese Rollenlager-Einheiten brauchen an ihrem Ende nicht befestigt zu sein, sondern können zwischen den in Fig. 2
und Fig. 5 am freien Ende des Keils gezeigten Stellungen
relativ zu den Wänden 75 hin—und herpendeln· Die oben beschriebenen
Federn 72 dienen dazu, die Nachlaufplatte 68
gegen die Reihen von Lagerrollen 65 anliegend zu halten und, wenn einmal der Ausleger ausgebaut oder ausgewechselt
werden muß, die Nachlaufplatte, die Rollenlager und
den Keil in der richtigen Lage zu halten·
Die Verwendung der Nachlaufplatte 68 und die Übertragung
ihrer Bewegung nach außen zum Ausleger 45 mittels der sich durch ein Loch lh der Bohrstange 35 erstreckenden
Schraube 73 hat folgenden Vorteilt Sie erleichtert es, das Bohrmesser 41 von Hand, d„ h. unabhängig von der nun zu
beschreibenden selbsttätigen Einstellvorrichtung, einzustellen;
die Schraube 73» ±n «in Radialloeh des Auslegers
eingeschraubt und an ihrem äußeren Ende mit Innensechskant versehen, 1st von außerhalb der Bohrstange 35 zugänglich
und ermöglicht auf bequem· Weis·, beim Zurüsten der
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Maschine die radiale Stellung des Bohrmessers kl einzustellen.
Ferner ist durch einen kreisförmig profilierten Dichtungsring 73 » der zwischen der Schraube 73 und der Wandung des Loches 74 in einer Ringnut der Sehraube 73 angeordnet ist, das Innere der Bohrstange 35 gegen Eindringen
von Kühlwasser abgedichtet und somit die Gefahr, daß Fremdkörper an die Keilflächen und die Rollenlager gelangen
können, vermieden.
Die Kraft, die zur Verschiebung des Keiles 50 aus
seiner in Fig. 2 gezeigten, normalerweise zurückgezogenen Stellung nötig ist, wird von einem Stellmotor ?6 geliefert,
der auf dem Bohrkörper 10 oberhalb der Bohrspindelhülse 14
angeordnet und mit dem Keil durch eine Stange 77 verbunden ist, welche sich koaxial zur Bohrspindel erstreckt und am
inneren Ende 78 der Einstellstange 53 anliegt. Obwohl die Keilflächen auch anders als ixt der Zeichnung geneigt, nämlich vom Spindelende einwärts geneigt sein könnten, so daß
der Keil, wenn er die Bohrmesser nach außen verschieben soll, gezogen werden müßte, so ist er in diesen Ausführungbeispiel auswärts geneigt} daher muß der Keil, um den
Ausleger zu biegen, nach außen gedibkt und, damit der Aus-' leger das Bohrmesser 51 zurückziehen kann, nach innen gezogen werden; dies letzte geschieht durch die Feder 5^.
In der gezeigten Fora enthält der Stellmotor 76 einen
Kolben 79, der starr mit dem oberen Ende der Einstell-
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stange 77 verbunden ist und in einem Zylinder 81 gleitet,
der auf der Oberseite 82 des Bonrkörpers 10 angeordnet
istf die obere und die untere Stellung des Kolbens sind
in Fig. 2 bzw. Fig. 8 gezeichnet. Die Einsteilstange besteht
aus einem untersten, einem mittleren und einem obersten Teil 83 bzw. 84 bzw. 85; dieser letztgenannte ist die
Kolbenstange des Kolbens 79 tmd ist mit einer Hülse 86 verbunden,
die auf das obere Ende der Stange 84 aufgeschraubt ist. Damit der Keil, wenn die Bohrspindel sich dreht, sich
mitdrehen kann, ohne daß der mittlere Stangenteil 84 sich zu drehen braucht, ist dieser mit dem Stangenteil 83 durch
eine drehbewegliche Kupplung 87 verbunden. Der Stangenteil 83 ist an seinem unteren Ende 88 verjüngt und in den
Pfropfen 58 eingeschoben, so daß er am oberen Ende der
Einstellstange 53 der Bohrstange anliegt. Die Kupplung 87 ist oberhalb der Antriebs-Riemenscheibe 22 angeordnet und
enthält Wälzlager 89» deren Innen- und Außen-Laufringe
sitzen am oberen Ende der Stange 83 bzw. in einem nach unten offenen Topf 91» der am unteren Ende des Stangenteils
84 befestigt ist. Unterhalb dieser Kupplung 78 wird die Stange 83 in einer innerhalb der Riemenscheibe 22 angeordneten
Buchse 95 axial gleitend und durch einen Keil 96 drehfest geführt.
Die Anschläge für das Einstellen des Keils und ihre
Einstellung!
Das Herabschieben der Kolbenstange 85 und somit das
Auswärtsverschieben des Bohrmessers 41 mittels des Keiles und des Auslegers, wie oben beschrieben, wird mit äußerster
Genauigkeit bemessen durch Anschlagen des unteren
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Endes 92. der an der Kolbenstange befestigten Hülse 86 an
einem Anschlag 93, der am Bohrkörper fest, aber in Richtung
der Bohrspindelachse verstellbar ist, so daß die äußere Endstellung der Bohrmesserspitze 42 verändert werden
kann. Vorzugsweise besteht der Anschlag 93 in dem
oberen Ende einer rohrförmigen Schraube 94, die über die
Stange 84 geschoben ist und sich durch eine mit Flansch
versehene Buchse 97 erstreckt, die an einer Trennwand innerhalb des Bohrkörpers 10 befestigt ist und die Stange 84
führt. Ein Keil 99'auf dem Schaft 100 der Schraube greift
in eine Längsnut 101 der Buchse ein} so ist die Schraube
in der Buchse drehfest, aber axial verstellbar gehalten. Mittels eines Keiles 102 und einer Keilnut 103 ist die
Schraube mit der Stange 84 gekuppelt.
Axialverstellung der Schraube 94 und somit des Anschlags
93 geschieht durch Drehen einer Mutter 104, die auf das obere Ende der Schraube a94 geschraubt ist und gegeneinen
Lagerring 105 am oberen Ende der Buchse 97 gehalten wird. Axialspiel in der Schraubenkupplung wird von
Druckfedern 106 aufgenommen, die zwischen dem unteren Ende
der Buchse und einem Flansch 1-07 der Schraube angeordnet sind.
Es ist ersichtlich, daß, wenn der Kolben 79 des Stellmotors
76 in eine in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete obere
Endlage aufsteigt, der durch das unter« Ende 92 der Hülse
86 gebildete Anschlag sich von dem durch das obere Ende der Schraube 94 gebildeten Anschlag 93 abhebt und dieser dann
frei gehoben oder gesenkt werden kann· Beim Aufstieg des Kolbens 79 werden die Einsteilstange 77 und der daran befestigte
Keil von der Feder 54 aufwärts zurückgezogen, so
109843/10?*
daß der Ausleger sich einwärts zurückbiegen und das Bohrmesser
4i aus seiner Schneidstellung zurücknehmen und in eine vom Anschlag 57 der Bohrspindel bestimmte Lage verbringen
kann. Solcher Stellungswechsel des verstellbaren Anschlags 93 wird vorzugsweise durch einen Versteller bewirkt»
der sich umkehren, schrittweise betätigen und leicht - vorzugsweise durch elektrischen Stromkreis - steuern
läßt, so daß die Zustellung des Bohrmessers in aufeinanderfolgenden Hüben genau und, ehe das Bohrmesser 41 schneidet,
eingestellt werden kann. Um dies mit billigster Einrichtung zu erreichen, benutzt man einen elektrischen
Schrittmotor 108 (Fig. 8 und 9) üblicher Bauart, aber einen solchen, der umsteuerbar und durch einfachen, mit
den Hüben der beschriebenen Bohrmaschine verbundenen Kreislauf steuerbar ist. Das Gehäuse des Motors 108 ist mit
senkrechter Welle an die Trennwand 98 angeschraubt? die
Welle trägt ein Zahnkettenrad 110, das Über eine Zahnkette 111 ein Kettenrad 112 antreibt, welches auf der Mutter
104 HtLt Schrauben 113 befestigt ist.
Schrittmotoren haben einen Permanentmagnet-Anker
(Flg. 9)t der in festen Schritten und für eine bestimmte
Anzahl stabiler Stellungen pro Umdrehung, z. B, 200 pro
Umdrehung, durch aufeinanderfolgende Gleichstromimpulse
eingeteilt ist. Die Windungen des Motors werden durch Schließen eines Steuerschalters II6, der durch einen Üblichen
Stromkreis wirkt, nacheinander erregt und drehen den Anker durch eine beliebig gewünschte Anzahl seiner
Schritte, die durch einen in einer Schalttafel 120 angebrachten Regler bestimmt sein mögen und solche Bestandteile
wie z. B. «inen rückstellbaren Impulszähler, ein
Impuleator, einen Oszillator und einen Zuordner - diese
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Teile sind durch einen üblichen logischen Schaltkreis miteinander
verbunden - enthalten· Die Schrittrichtung· des Motors wird durch wahlweise Betätigung eines Schalters 11*t
(Fig. 9) mittels Drehknopfes 136 bestimmt. Pur den oben
beschriebenen Bohrvorgang wird der Zähler des Motors so
eingestellt, daß er Drehung der Motorwelle durch mehrere, z. B. fünf Schritte oder 1/50 einer Umdrehung bewirkt.
Solche Drehung, übertragen durch die Zahnkette 111, die
Mutter 104 und Schrauben 9^» den Keil 50 und den Ausleger
45» verursacht eine radiale Verstellung des Bohrmessers
41 um etwa 0,0025 nun.
Steuerkreis und Betriebs
Im Laufe wiederholter Bohrvorgänge ait den oben beschriebenen
Schrupp-Bohrraessern 28 und dem Sehlicht-Bohrmesser
kl an aufeinanderfolgenden Werkstücken nutzt sich
die Bohrmesserschneide hT. ab und liefert kleinere Bohrlöcher,
was durdh übliche Profillehren sit großer Genauigkeit
festgestellt werden kann. Angenommen, es sei mittels einer Prüflehre Untermaß eines in eine» Werkstück ausgebohrten
Loches festgestellt worden; dann wird der prüfende Bedienungsmann von Hand den Schalter II6 schließen. Dieses
Schließen des Schalters wird, wenn der Bohrkörper 10 ganz zurückgezogen ist (was dadurch angezeigt wird, daß
der Nocken 146 den Endlageschalter LSr schließt), bewirken,
daß der Motor 108 angestoßen und der Anschlag 93 um einen Schritt in einer Richtung weitergedreht wird, die
davon abhängt, welcher der Wählschalter-Kontakte 1i4a
oder 114 geschlossen wird. Wenn der Schalter auf Auswärtsbewegung
des Bohrmessers kl eingestellt ist, wird
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dieses um den voreingestellten Betrag f (Fig, 5) oder 0,0025 mm (so in diesem Beispiel) auswärts verstellt·
Bei einer in eine selbsttätige Fertigungsstraße eingebauten Prüf-Einrichtung kann der Schalter 116, sobald ein
Untermaß festgestellt ist, selbsttätig geschlossen werden, indem dieser Steuerbefehl aufbewahrt und beim nächsten
Hub der Bohrmaschine benutzt wird, um den Anschlag 93 abwärts und dadurch das Schlicht-Bohrmesser 41 auswärts zu
verstellen, wie oben beschrieben.
Die oben beschriebene Bohrmaschine soll bei jedem selbsttätigen Hubspiel, das aus Vorschub des Bohrkörpers
10 und Rückkehr in die in Fig. 1 gezeigte obere Stellung besteht, ein Loch 25 im' eingespannten Werkstück 26 zunächst
mittels der Schrupp-Bohrmesser 28 auf einen Durchmesser a (Fig. 5) aufbohren, wobei das Schlicht-Bohrmesser
41 (Fig. z) zurückgezogen ist, und darauf, nach
selbsttätiger Auswärtsverstellung des Bohrmessers 41
in seine Schneidstellung (Fig. 5)» das Loch auf den Durchmesser d1 aufweiten, während der Bohrkörper aus
seiner untersten Stellung zurückgeholt wird. Ein typischer, üblicher, elektrischer und hydraulischer Schaltkreis
zur Betätigung der Stellmotoren 13 und 76 für die
Ausführung solchen Hubspiels ist in Fig. 9 dargestellt.
Nach Beendigung eines Hubspiels der oben beschriebenen Bohrmaschine wird der Bohrkörper zurückgeholt und
der Kolben des Stellmotors 76 gehoben, wodurch die Einstellstange
gehoben und der Anschlag 92 vom einstellbaren Anschlag 93 (Fig. z) abgehoben wird, so daß der Keil 50
von der Feder 5^ gehoben wird und der Ausleger sich einwärts
zurückbiegen und somit das Schlicht-Bohrmesser kl
109843/1024
in seine unwirksame Stellung zurückbringen kann. In diesem Augenblick haben die einzelnen Bauteile die in Fig. 9
gezeichnete Stellung.
Ein selbsttätiges Hubspiel beginnt auf Schließen eines AnIaßsehalters 117· Dadurch wird eine Spule 14O erregt, die ein Ventil 14i anhebt und dadurch Druckflüssigkeit von einer motorgetriebenen Pumpe 142 in eine Leitung
iJf3 zu einem Steuerventil 119 einläßt* Der Schalter 117
schließt ferner einen Stromkreis, der die Spule 118 dieses Ventils sehließt und dadurch die Kolbeneberseite des Zylinders 13 «it der Druekflüesigkeitiieitung 1&3 und der
Kolbenunterseite dieses Zylinders durch ein dann offenes
Ventil 122 mit einer Entlβerungsleitung ikb verbindet; infolgedessen beginnt der Bohrkörper 10 den Sehnellvorlauf
abwärts. Wenn die Bohrmeaser 28 sich, dem zu bohrenden Loch
nähern, wie in Fig.9 in strichdoppelpunktierten Linien
gezeichnetι schließt der am Bohrkörper 10 angebrachte Nokkgn lk6 den Schalter LSa 1 und erregt dadurch die Spule
121 des Ventils 122, wodurch in die Entleerungsleitung der Kolbenunterseite des Zylinders eine Drossel 123 eingeschaltet wir ja. Dann fetzt sich der Vorschub des Bohr«
mit längsaperer Geschwindigkeit fort, wobei
durch das Werkstück hindurch vor-
und das Bohrloch schruppen.
ι ,β/
1 » J ι
Ventil TIf A ]
.■f.
l0d|43/1024 ORIGINAL INSPECTED
Oberseite befindliche Flüssigkeit durch die Drossel 123 ab; dadurch wird die langsame Rückholbewegung des Bohrkörpers 10 eingeleitet, bei der das Schlicht-Bohrmesser kl
das Bohrloch feinschlichtet· Gleichzeitig, ehe das Schlichtbohrmesser kl die Unterkante des'geschruppten Loches erreicht, schließt der Nocken 146 den Endlageschalter LSf
und dadurch einen Stromkreis» welcher eine Spule 126 erregt, die ein Ventil 127 betätigt, das Flüssigkeit hohen
Druckes in den Zylinder 81 über den Kolben 79 leitet, so daß dieser die Einstellstange 77 abwärtsschiebt, bis der
Anschlag 92 gegen den Anschlag 93 anliegt. Bei diesem Vorschub bewegt der Keil 50 den Ausleger k5 und das Schlicht-Bohrmesser kl auswärts in eine Stellung, die durch die
vorhandene Stellung des Anschlags 93 bestimmt ist. Die
Sohneide kZ des Schlicht-Bohrmessers 41 ist dann eingestellt, das Bohrloch auf den Durchmesser d1 zu erweitern,
der entsteht, wenn der Rückhub des Bohrkörpers 10 und der Bohrspindel sich fortsetzt, wobei die Geschwindigkeit
durch die Drossel 123 bestimmt wird.
Wenn das Sehlicht-Bohrmesser k"\ aus dem oberen Ende
des Bohrloches herauskommt und die in Fig. 9 »i* strichdoppeltpunktierten Linien gezeichnete Stellung erriicht,
schließt der Nocken 146 «inen Endlageschalter LSa 2 und
erregt dadurch eine Spule 128, öffnet das Ventil 122 und läßt Flüssigkeit hohen Druckes in größerer Menge auf die
Kolbenunterseite des Zylinders 13 gelangen, so daß der Bohrkörper 10 ·ohne11 in seine Auegangslage zurückkehrt,
Sobald er die in Fig. 1 und Fig. 9 gezeigte Lage erreicht, schließt der ti Bohrkörper angebracht« Nocken «inen Endlageschalter LSr 1, erregt dadurch eine Spule 1^7 und bewegt so das Ventil 1kl in seine in Fig. 9 gezeigte Schließstellung.
10 9 β Λ η /1 r; ■;
Γ- /
Schließen des Schalters LSa 2 beim schnellen Rücklauf
des Bohrkörpers 10 schließt auch einen Stromkreis, der eine Spule 129 erregt, die das Ventil 127 umsteuert und Flüssigkeit
hohen Druckes auf die Kolbenunterseite des Zylinders 81 leitet) so daß die Einstellstange und der Keil 50 zurückgezogen
werden und das Schlicht-Bohrmesser kl einwärts
in seine vom Anschlag 56 bestimmte unwirksame Lage (Fig. 1)
zurückkehren lassen. Durch den Rückzug der Einsteilstange
werden auch die Anschläge 92 und 93 voneinander getrennt,
so daß dieser zweite Anschlag frei ist für Neueinstellung durch den Schrittmotor 108, wenn solche Neueinstellung zum
Ausgleich von Abnutzung der Schneide kZ des Schlicht-Bohrmessers
kt erforderlich ist.
Bei diesem Rückzug schließt ein an der Einsteilstange
befestigter Nocken 130 (Fig. 2, Fig. 8, Fig. 9) einen Endlageschalter 131, der mit dem dann geschlossenen Endlageschalter
LSr zusammen einen Stromkreis 132 schließt, der, wenn dann der Schalter II6 geschlossen ist, ein Relais 133
erregt. Die Erregung dieses Relais schließt einen Schalter 13^, so daß das Relais lange genug geschlossen bleibt, daß
die zugehörigen Schalter des logischen Schaltkreises einen Steuerzyklus des Schrittmotors 108 bewirken. Daher wird,
wenn zu der Zeit, da der Bohrkörper 10 und die Steuerstange 77 zurückgeholt sind, der Schalter 116 geschlossen ist
als Anzeichen, daß das Schlicht-Bohrmesser kl nach außen
verstellt werden muß, der Schrittmotor 108 unter Spannung gesetzt und sein Anker um den vorbestimmten Winkel gedreht
und somit die Mutter 10k gedreht und der Anschlag 93 entsprechend gesenkt. In dieser neuen Stellung wird
beim nächsten Bohr-Hubspiel, wie oben beschrieben, und beim Vorschub der Einstellstange nach dem Schruppen des
1 0 9 8 U 3 / 1 Π 7
Loches mittels der Schrupp-Bohrmesser 28 der Anschlag bewirken,
daß der Keil das Schlicht-Bohrmesser kl um eine weitere Stufe, z. B. 0,0025 nun, nach außen verstellt.
Wenn solch einzelne Verstellstufe nicht genügt, Untermaß der gebohrten Löcher zu berichtigen, wird der Schalter
wiederum betätigt und in einem oder mehreren nachfolgenden Bohr-Hubspielen benutzt, um den Anschlag noch weiter
zu verstellen und zu bewirken, daß in jedem solchen Hubspiel das Schlicht-Bohrmesser 41 am Ende des Vorlaufs des
.Bohrkörpers in ähnlichen Stufen verstellt wird.
Dank seiner Umsteuerbarkeit kann ein und derselbe elektrische Schrittmotor 108 mittels des Wählschalters
11*l· in Verbindung mit einem Schalter 137 dazu benutzt werden,
den Schrittmotor unter Steuerung von Hand in jeder von beiden Drehrichtungen zu betreiben und so die anfängliche
Einstellung des Anschlags 93 und - nach Ersatz eines verbrauchten Bohrmessers 41 - etwaige Neueinstellung dieses
Anschlags zu erleichtern· Dies kann man dadurch erreichen, daß man zunächst den Drehknopf 136 in der gewünschten
Schrittrichtung dreht und dann den Schalter schließt, bis der Anschlag die gewünschte Stellung erreicht
hat*
Während normalen Hubspieles der Maschine zum Bohren aufeinanderfolgender Werkstücke wird der Schalter 114 geschlossen
belassen, so daß der Schrittmotor 108 darauf eingestellt ist, den Ansohlag 93 jedesmal zu senken, wenn
er durch Schließen des Sohalters 137 unter Spannung gesetzt wird. Wenn es wünschenswert wird, die Bohrstange
durch eine mit neuen Bohrmessern bestückte Bohrstange zu ersetzen, dann wir d man den Anschlag in höhere Stellung
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versetzen· Dies erreicht man, indem man den Knopf 136 so
dreht, daß der Schalter 1i4a geschlossen wird, so daß nach
Schließen des Sehalters 137 der Motor 108 in einer Richtung läuft, bei der der Anschlag höhergestellt wird· Solch
umgekehrter Betrieb des Sehrittmotors kann immer dann angewendet werden, wenn der Anschlag sich im Laufe aufeinanderfolgender Bohr-Hubspiele so weit gesenkt hat, daß die
fertige Bohrung einen größeren Durohmesser als gewünscht erhalt.
Abgewandelte Ausführungsform des das Bohrmesser haltenden Auslegers»
Damit die verstellbare Bohrmesser-Befestigung auch zun Bohren von Löchern kleineren Durohmessers als desjenigen der Bohrstange 35 benutzt werden kann, wird das freie
Ende des Auslegers wie in Fig. 10 - 12 geändert und in
Längsrichtung über das Ende der Bohrstange hinaus verlängert und so radial einwärts verlegt, da£ die Sohneide kZ
des Bohrmeseers k^ auf einem kleineren Radius angeordnet
werden kann. Bauteile, die denjenigen der zuerst beschriebenen Atisführungsform gleichen, haben gleiche Bezugszelchen»
Bei dieser abgewandelten Ausführung ist der Ausleger vorzugsweise eine Gabel mit parallelen Zinken 151 und 152,
die auf dem freien Ende der Bohrstange 35 sitzen, und mit
einem Schaift T53» der rechtwinklig auf dem Queretück 15Ί-der Gabel land parallel zur Bohrspindelachse befestigt ist
und axial hervorsteht. Das Sehlicht-Bohrmesser 41 ist auf
diesem hervorstehenden Schaft in der oben beschriebenen Weis· befestigt, und sein« dem Durchmesser des zu bohrenden
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Loches entsprechende Stellung ist durch den Durchmesser
des Schaftes bestimmt. Um das Ende der Bohrstange abzudecken und Fremdkörper vom Keil und den Rollenlagern
fernzuhalten, ist das Querstück vorzugsweise mit einem tassenförmigen Deckel versehen,, der lose über das freie
Ende der Bohrstange 35 geschoben ist.
Die Zinke 151 der Gabel hat die gleiche Form, Befestigung und Wirkungsweise wie der oben beschriebene Ausleger 45· Sie ist an ihrem inneren Ende an der Bohrstange
35 durch Schrauben 48 befestigt, und sie ist mit einem Gewindeloch für die Schraube 73 versehen, die gegen die Nachlaufplatte 68 anliegt. In ähnlicher Weise ist das innere
Ende der anderen Gabelzinke 152 an der Bohrstange 35 auf
ihrer der Zinke 151 gegenüberliegenden Seite durch Schrauben 161 befestigt. So können sich beide Zinken 151, 152
gemeinsam seitwärts hin- und zurückbiegen, je nach der Stellung des Keils 50; die radiale Stellung der Bohrmesserschneide 4-2 wird im wesentlichen wie beim zuerst beschriebenen Beispiel geändert. Vorzugsweise ist der
Schaft 153 eine gesondert hergestellte Stange von kleinerem Durchmesser als demjenigen der mit dem Bohrmesser
41 zu bohrenden Löcher und an seinem inneren Ende mit einem Flansch 155 versehen, der mit Scxhrauben 156 andas
Querstück 154 angeschraubt und durch einen Zentrierzapfen 157t der In eine Ausnehmung 158 des Querstückes paßt,
zur Spindelachse zentriert ist.
Auch bei dieser Verlängerung des Auslegers, die die Bohrmesserschneide 42 auf kurzen Radius bringen soll, um
enge Löoher bohren zu können, ist Vorsorge getroffen, daß die Schneide in radialer Richtung um «inen beträchtlichen
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Weg verstellt werden kann« Zu diesem Zweck sind die Zinken
151 und 152 so geformt, daß ihre Biegung entlang Linien
erfolgt, die einander parallel, quer zu den Zinken und nahe den Befestigungsschrauben 48 und 61 verlaufen.
Die Zinken sind, damit die Biegung an just diesen Stellen
erleichtert wird, dort an ihren Innenseiten mit Quermfcten
162, 163 von flachem, gerundetem Profil versehenj mit dieser
Form und Befestigung der Gabelzinken bilden die zwischen den Quernuten 162, 163 befindlichen Teile die Seiten
eines Parallelogramms, dessen durch das Querstück 154 gebildete
Außenseite starr mit dem Bohrmesser 41 verbunden
ist und dieses so hält, daß es in Achsebene radial beweglich ist· So wird die Bohrmesserschneide 42 in allen ihren
radialen Stellungen stets in wesentlich gleicher Richtung zur Spindelachse gehalten.
Die oben beschriebene Bohrmesser-Befestigung mittels Auslegers und Verstellung des Keiles ist auch für Bohrstangen
geeignet, bei denen man mehrere Schlicht-Bohrmesser 41 vorsehen will, um die Belastung der einzelnen Messer
zu verringern oder die Schneidleistung der Maschine zu
vergrößern. Ein diesem Ziel dienende Abwandlung der vorbeschriebenen
Bauform ist in Fig. 13 - 16 gezeigt. Dort sind drei Schlicht-Bohrmesser 41, 4ia, 4i in einander
gleichen Abständen rings um die Bohrstange angeordnet, und zwar sind sie auf dem freien Ende je eines Auslegers k5& t
45b, 45 der erst beschriebenen Bauart angeordnet) sie
werden bei den Bqhr-Hubspielen durch den Vorschub der Einstellstange
53 gleichzeitig und um einander gleiche Wege auswärts verstellt, wie oben beschrieben.
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- 2k -
Die Ausleger sind in rings um die Bohrstange gleichmäßig
angeordneten Nuten angeordnet, an ihrem inneren Ende in der oben beschriebenen Weise befestigt und nahe ihrem
Außenende durch Schrauben 73&, 73 und 73° mit Nachlaufplatten 68 , 68 , 68C verbunden. Diese sind in Nuten der
Bohrstange 35 radial beweglich angeordnet und liegen an ihren Innenseiten gegen Reihen von Lagerrollen 65a , 65 »
65 an, die in Käfigen gehalten werden und an Flächen 52a,
b c
52 , 52 eines Keiles 50 anliegen, der axial in der oben beschriebenen Weise vorgeschoben und «urückgeholt wird. Wie dort, sind auch hier die Keilflächen im selben kleinen Winkel zur Spindelachse geneigt; sie sind rings um den Keil gleichmäßig verteilt.
52 , 52 eines Keiles 50 anliegen, der axial in der oben beschriebenen Weise vorgeschoben und «urückgeholt wird. Wie dort, sind auch hier die Keilflächen im selben kleinen Winkel zur Spindelachse geneigt; sie sind rings um den Keil gleichmäßig verteilt.
Entlang den den geneigten Keilflächen entgegengesetzten Seiten ist je eine ebene, zur Spindelachse ρaralMe
A "b C
Fläche 5a , 51 »51 angeordnet, die an je einer Reihe von
Lagerrollen 60 , 6O , 60 anliegen, welche von Stützplatten 63 9 63 t 63 gehalten werden, die an der Innenwand der
Bohrstange angebracht sind - genauso wie beim erstbeschriebenen einzelnen Schlicht-Bohrmesser. Daherist der Keil im
Querschnitt sechsseitig} seine geneigten Flächen 52 sind
ringsum gleichmäßig verteilt und wechseln sich mit den Flächen 51 ab, die von den Stützplatten 63*, 63 , 63° gehalten
werden, die in ähnlicher Weise im Inneren der Bohrstange 35 ringsum verteilt sind.
Mit der oben beschriebenen Anordnung läßt sich, wie ersichtlich, die radiale Lage der Schneiden k2 einer Mehrzahl
von ringsum angeordneten Bohrmessern in einer Bohrstange genau einstellen. So läßt sich die Belastung der
einzelnen Zände vermindfern und die Schneidleistung vergrößern.
Claims (18)
- Ansprücheί1.)Senkrechtbohrmaschine, deren Bohrspindel in einem auf und nieder beweglichen Bohrkörper, relativ zu diesem axial nicht verstellbar gelagert ist und eine freitragende Bohrstange trägt, in der ein Bohrmesser radial verstellbar befestigt ist, dadurch gekennzei ohne t r daßa) an der Bohrstange (35) parallel zu ihrer Achse ein länglicher, federnder Ausleger (45) mit seinem inneren Ende so befestigt ist, daß sein freies äußeres Ende radial auswärts gebogen werden und sich radial einwärts zurückbiegen kann,b) am freien Ende des Auslegers (45) das Bohrmesser (4i) so befestigt ist, daß es, wenn der Ausleger (45) radial auswärts gebogen wird, in Schneidstellung gebracht wird,c) in der Bohrstange $35) *in in ihrer Achse auf und nieder verschiebbarer Keil (50) von kleinem Keilwinkel angeordnet ist,d) in der Bohretange (35) an der dem Ausleger (45) abgekehrten Seite dös Keils (5θ) eine mit der Bohrstange (35) atarr verbundene Stützplatte (63) angeordnet ist,e) in der Bohrstange (35) an den beiden dem Ausleger (45) bzw. d#i* Stützplatte (63) zugekehrten Seiten des Keils (50) je eine Reihe von Välzlagerrollen (60, 65} angeordnetf) in der Bohrstange (35) zwischen dem Ausleger (45) und der ihm zugewandten Reihe -von Wälzlagerrollen (65) eine Nachlaufplatte (68) angeordnet ist, die relativ zur Bohrstange (35) axial unbeweglich, aber radial je nach den Axialbewegungen des Keils (5O) in beiden Richtungen■ beweglich ist,g) zwischen dem freien Ende des Auslegers (45) und der Nachlaufplatte (68) ein Verbindungsglied (73) angeordnet ist, welches die Radialbewegungen der Nachlaufplatte (68) auf den Ausleger (45) so überträgt, daß bei Bewegung des Keils (50) in einer seiner beiden Bewegungsrichtungen der Ausleger (45) auswärts gebogen und das Bohrmesser (4i) auswärts verstellt wird, aber bei Bewegung des Keils (50) in seiner anderen Bewegungsrichtung der Ausleger (45) sich x'adial einwärts zurückbiegt und das Bohrmesser (4i) radial einwärts verstellt wird,
- 2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlagerrollen (50, 65) in Käfigen (61) ge-Lührt sind.
- 3. Bohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (50) sich zum freien Ende der Bohrstange (35) hin verjüngt und, wenn er zum freien Ende der Bohrstange hin bewegt wird, das Bohrmesser (4i) auswärts bewegt,
- 4. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufplatte (68) starr ist und daß das sie mit dem Ausleger (45) verbindendeGlied (73) starr, radial angeordnet und in einem dieser beiden Teile .befestigt ist und am anderen Teil anliegt.
- 5. Bohrmaschine nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (73) eine in den Ausleger (45) eingeschraubte, von außen einstellbare Schraube ist.
- 6. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 5» dadurch gekennzeichnet5 daß der Ausleger (Λ5) in einer radial auswärts offenen Längsnut (^o) der Bohrstange (35) angeordnet ist und von den einander parallelen Seitenwänden der Nut eng geführt und vor Schwingungen, die beim Schneiden vom Bohrmesser ausgehen könnten, geschützt wird.
- 7. Bohrmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verbindungsglied (73) bildende Schraube durch ein Loch der Bohrstange (35) hindurchgeht und dort mit einem Dichtungsring (73a) versehen ist, der eine flüssigkeitsdichte Sperre zwischen dem Verbindungsglied (73) und der Bohrstange (35) bildet und Fremdkörper vom Keil (50) und von der Nachlaufplatte (68) fernhält.
- 8. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 — 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (^5) als U-förmige Gabel ausgebildet ist, deren Schenkel (151, 152) über das freie Ende der Bohrstange (35) gespreizt und an ihren Enden beiderseits der Bohrstange befestigt sind und deren Querstück (15*0 sich außerhalb des freien Endes der Bohrstange befindet und einen an ihm befestigten und über es axial !hinausragenden Schaft (153) trägt, an dem das Bohrmesser (Μ) befestigt ist, und daß die das Verbindungs-109843/107glied zwischen der Nachlaufplatte (68) und dem Ausleger (k5) bildende Schraube (73) an einem der Schenkel (151) anliegt.
- 9. Bohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Querstück (152O als Scheibe geformt ist, die das freie Ende der Bohrstange (35) abdeckt.
- 10. Bohrmaschine nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (153) dünner als die Bohrstange (35) und daß die Schneide (42) des auf ihm befestigten Bohrmessers (4i) der Bohrstangenachse näher ist als der Außendurchmesser der Bohrstange.
- 11. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (45), die Keilflächen (51, 52), die Stützplatte (63), die Nachlaufplatte (68) und das Bohrmesser (4i) in einer gemeinsamen Achsebene angeordnet und daß mehrere solche Ausleger, Keilflächen, Stützplatten, Nachlaufplatten und Bohrmesser in mehreren, rings um die Bohrstangenachse gleichmäßig verteilten Achsebenen angeordnet sixd.
- 12. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 11, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb der Bohrspindel (17) und der Bohrstange (35) und darin axial auf und nieder verschiebbar ein mehrteiliges Einstellgestänge (83, 84, 85) und auf dem Bohrkörper (1O) ein das Einstellgestänge betätigender umkehrbarer Stellmotor (76) angeordnet ist, ferner daß innerhalb der Bohrstange (35) eine Kupplung (Feder 54), welche die den Keil (50) tragende Einsteilstange(53) mit dem Einstellgestänge (83, 84, 85) axial auf und nieder verschiebbar kuppeltr angeordnet ist, ferner daß eine das Einstellgestänge (84) umgebende rohrförmige Schraube (9*0 und eine auf diese Schraube (9*0 aufgeschraubte Mutter (10k) vorgesehen sind, ferner daß am Bohrkörper (10) Bauteile (97, 98, 105), welche diese Mutter (1O4) drehbar, aber axial festhalten, und Bauteile (97» 98» 99» 1°6)t welche die rohrförmige Schraube (94) axial verschiebbar, aber drehfest halten, angeordnet sind, ferner daß ein mit der rohrförmigen Schraube (9*0 durch Drehen der Mutter (1O4) verschiebbarer Anschlag (93) und ein an diesem Anschlag (93) anschlagender, mit dem Einstellgestänge (84) verschiebbarer Anschlag (92), der die Abwartsversteilung des Einstellgestänges (53, 83, 84, 85) durch den Stellmotor (76) begrenzt, vorgesehen sind sowie daß am Bohrkörper (to) eine Einrichtung (108 - 113) zur wahlweisen Drehung der Mutter (i04)und somit Verstellung des Anschlages (93) angeordnet ist.
- 13. Bohrmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (93) an der rohrförmigen Schraube (9*0 und der Anschlag (92) am Einstellgestäenge (83, 84, 85) angeordnet ist«
- 14. Bohrmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Mutter (1O4) drehende Einrichtung einen elektrischen Schrittmotor (108) enthält, dessen Läufer sich jedesmal, wenn der Motor unter Spannung gesetzt wird, um «inen vorbestimmten Winkel dreht.
- 15. Bohrmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn-1098A3/10?4zeichnet, daß eine Antriebsverbindung (11O - 113) zwischen dem Schrittmotor (1O8) und der Mutter (lOk) und daß eine wahlweise zu betätigende Einrichtung für den Anstoß des Schrittmotors (1O8) zum Drehen der Mutter (1O4) in Schritten von vorbestimmter Länge und somit zum Bestimmen der Vorwärtsbewegungen des Anschlags (92) und somit zur Zustellung des Bohrmessers (4i) vorgesehen sind.
- 16. Bohrmesser nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (108) Windungen enthält, die wahlweise unter Spannung gesetzt werden können und somit Drehung wahlweise in der einen oder anderen Drehrichtung und Verstellung des Anschlages (92) in einer der gewählten Drehrichtung entsprechenden Richtung bewirkt.
- 17» Bohrmaschine nach Anspruch 12 für das Aufbohren eines Loches in einem Werkstück mittels Bohrmessers, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (12, 13)» welche in einem ununterbrochenen Hubspiel den Bohrkörper (1O) zum Werkstück vorschiebt und vom Werkstück zurückholt, um die Bohrstange (35) nebst Bohrmesser (4i) in und durch das Loch (25) vorzuschieben und zurückzuholen, und durch eine Einrichtung, welche in Abhängigkeit von der Bewegung des Bohrkörpers (1O) bei dessen Vorlauf und bei der Axialbewegung des Bohrmessers {hl) durch das Loch (25) und über das Loch (25) hinaus den Stellmotor (76) unwirksam und das Bohrmesser (4i) radial auswar ts zurückgestellt hält, aber beim Rücklauf des Bohrkörpers (1O), ehe das Bohrmesser (*n) wieder in das Loch (25) eintritt, den Stellmotor (76) betätigt und während des Rücklaufs der Bohrspindel (35) und des Bohrmessers (*H) durch das Loch109843/1074(25) den Stellmotor (76) tätig hält und das Bohrmesser (4i) radial auswärts in Schneidstellung verstellt hält.
- 18. Bohrmaschine nach Anspruch 17» gekennzeichnet durch einen Motor (1O8), der, wenn eingeschaltet, den Anschlag (93) relativ zum Bohrkörper (1O) so verstellt, daß, wenn der Stellmotor (76) wieder tätig wird, das Bohrmesser (4i) um einen vorbestimmten Betrag auswärts verstellt wird, ferner durch einen Steuerschalter (116), der in eine eingestellte Stellung bewegt werden kann, welche anzeigt, daß das Bohrmesser (4i) nach außen verstellt werden muß, sowie durch einen Nocken (1^6), der, wenn der Steuerschalter (116) in der eingestellten Stellung steht, den Motor (108) einschaltet, während der Anschlag (92) den Anschlag (93) nicht berührt.
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