DE2105384A1

DE2105384A1 - Kaltkreissäge

Info

Publication number: DE2105384A1
Application number: DE19712105384
Authority: DE
Inventors: Rudolf Bremgaten Bem Zbinden (Schweiz). M
Original assignee: ZBINDEN RUDOLF MASCH APP
Current assignee: ZBINDEN RUDOLF MASCH APP
Priority date: 1971-01-13
Filing date: 1971-02-05
Publication date: 1972-07-27
Also published as: NL7200348A; PL77347B1; CA949431A; CS168576B2; GB1346372A; CH537237A; DD95734A5; US3768358A; FR2122156A5

Description

Firma Rudolf Zbinden · Köniz / BE (Schweiz)

Kaltkreissäge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaltkreissäge mit einem Drehtisch, einem über eine Führung mit dem Drehtisch verbundenen, in bezug auf diesen verschiebbaren Antriebsblock für ein Kreissägeblatt und ein entlang zweier Längsführungen verschiebbares, den Drehtisch zumindest teilweise überspannendes Joch zum Halten der zu bearbeitenden Werkstücke.

Es ist schon eine Kreissäge mit einem Drehtisch bekannt, bei welcher der Antriebsblock mit dem Kreissägeblatt längs am Drehtisch angeordneten Führungsstangen in bezug auf den Drehtisch verschieb-

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bar ist« Die Vorschubbewegung wird dem Antriebsblock durch einen Vorschubantrieb erteilt, der neben den Führungsstangen angeordnet ist. Die Pührungsstangen und der Vorschubantrieb beanspruchen relativ viel Platz, so dass die bekannte Kaltkreissäge ein grosses Gehäuse aufweist, um den Antriebsblock mit den Pührungsstangen und den Vorschubantrieb aufzunehmen. Da der Drehtisch mit dem Antriebsblock drehbar ausgeführt ist, wird-zusätzlich viel toter Raum beansprucht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kaltkreissäge zu schaffen, die weniger Platz beansprucht, die einfacher im Aufbau und daher billiger in der Herstellung ist.

Die erfindungsgemässe Kaltkreissäge ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führung für den Antriebsblock eine Vierkantsäule mit einer zylindrischen Bohrung, in welcher ein Kolben mit einer Kolbenstange zum Erteilen der Vorschubbewegung an den Antriebsblock angeordnet ist, und die Vierkantsäule umfassende Teile aufweist.

Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Kaltkreissäge in der Frontansicht,

Fig. 2 dieselbe Kaltkreissäge in der Seitenansicht, wobei vom Gehäuse ein Teil weggeschnitten ist, um die Sicht auf die Teile im Innern des Gehäuses freizugeben,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Führung des Antriebsblokkea in einem grösseren Massstab gezeichnet,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Führung des Antriebsblockes entlang der Linie IV-IV der Fig. 2,

Fig. 5 einen radial verlaufenden Teilschnitt durch das Randgebiet des Drehtisches in einem grösseren Massstab gezeichnet und

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine der Längsführungen des

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Joches in einem grösseren Massstab gezeichnet.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemässe Kaltkreissäge in der Ansicht bzw. in der Seitenansicht. Diese Kaltkreissäge umfasst ein Gehäuse 1, das mit Türen 2 versehen ist, einen auf der Deckplatte 3 des Gehäuses drehbar gelagerten Drehtisch 4 und ein diesem Drehtisch überspannendes Joch 5. An diesem sind über hydraulische Zylinder 6 und 7 betätigbare Klemmwerkzeuge 8 und 9 zum Halten des nicht dargestellten stangenförmigen Werkstückes während dessen Bearbeitung angeordnet. Das Joch ist längs einer nachführung 10 und längs einer Wangenführung 11, die auf der Deckplatte 3 angeordnet sind, gegenüber dem Drehtisch 4 und parallel zu dessen Ebene verschiebbar. Die Flachführung 10 weist zwei aufeinanderliegende ebene Oberflächen auf. Der mit der Deckplatte 3 fest verbundene Teil der Wangenführung 11 besitzt eine in ihrer Längsrichtung verlaufende, nach oben vorstehende Rippe 12 mit einer Zahnstange 13» welche Rippe und welche Zahnstange in eine Nut 14 im Gegenstück hineinragen. Mittels einem im Joch 5 gelagerten Ritzel 15 kann das Joch längs der genannten Führungen hin und her verschoben werden. Ein Querschnitt durch die Wangenführung 11 mit dem Ritzel 15 ist in der Fig. 6 dargestellt. Auf einer Seite der das Ritzel 15 tragenden Welle 16 ist eine Rasterscheibe 17 aufgesetzt, wobei das zu einem Vierkant 18 geformte Ende der Welle 16 über diese Rasterscheibe vorsteht. Auf diesen Vierkant 18 kann eine nicht dargestellte Kurbel zum Verstellen des Joches 5 gegenüber dem Drehtisch 4 aufgesetzt werden.

Der Drehtisch 4 weist eine nach unten offene Nut 19 zum teilweisen Umfassen eines an der Deckplatte 3 befestigten, nach oben vorstehenden Ringes 20 auf. Dieser Ring bildet gleichzeitig den Rand einer runden Aussparung 21 in der Deckplatte 3, in welche Aussparung der Drehtisch 4 teilweise hineinragt. Ein Teilstück des Randes des Drehtisches 4 ist in der Fig. 5 im Schnitt dargestellt. Zwischen dem Nutenboden und der Auflagefläche des Ringes 20 ist eine Gleitschicht 22 aus Kunststoff zum Herabsetzen der Reibung

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und der Unterhaltarbeiten angeordnet. Der Ring 20 ist mittels Schrauben 23 an der Deckplatte 3 befestigt.

Zwischen der Innenseite des Ringes 20 und der inneren Seitenfläche der Nut 19 sind drei über den Umfang gleichmässig verteilte Gleitsegmente 23, die vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehen, angeordnet. Diese Gleitsegmente 23 sind über Schrauben 24 am Drehtisch 4 befestigt. Mittels Justierschrauben 25 mit einer Gegenmutter 26 kann wenigstens eines dieser Gleitsegmente 23 gegen den Rix-g 20 angepresst werden, wodurch das radiale Spiel des Drehtisches 4 aufgehoben wird.

Der Drehtisch 4 weist eine zweite längs seines Uinfanges verlaufende Nut 27 auf, in die Rippen von zwölf am Umfang des Drehtisches gleichmässig verteilte und an der Deckplatte 3 befestigte Führungselemente 28 eingreifen. Durch diese Führungselemente wird verhindert, dass sich der Drehtisch 4 achsial verschieben kann. Auch diese Führungselemente bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.

Auf der unteren Seite des Drehtisches 4 ist eine nach unten ragende Vierkantsäule 29 starr befestigt. An dieser Vierkantsäule ist ein Antriebsblock 30 in dessen Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Dieser Antriebsblock umfasst einen nicht sichtbaren Motor und ein nicht dargestelltes Getriebe zum Antrieb eines Kreissägeblattes 31. Der ganze Antriebsblock 30 samt dem Kreissägeblatt ist senk recht zur Ebene des Drehtisches 4 verschiebbar, wobei zum Zersägen des nicht dargestelltes Werkstückes das Kreissägeblatt 31 teilweise durch einen Schlitz in dem Drehtisch und durch das Werkstück bewegt werden kann. Der Vorschubantrieb zum Ausführen dieser Bewegung des Kreissägeblattes 31 ist auf platzsparende Weise innerhalb der Vierkantsäule 29 angeordnet. In der Fig. 3 ist der Aufbau der Vierkantsäule 29 dargestellt. Sie weist eine Längsbohrung 32 auf, in welcher ein an einer Kolbenstange 33 befestigter Kolben angeordnet ist. Die dem Drehtisch 4 zugeordnete Seite der Längsbohrung 32 ist durch einen Deckel 35 verschlossen. Dieser ist

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einerseits mit Schrauben 37 an der Vierkantsäule 29 und andererseits mit Schrauben 38 am Drehtisch 4 befestigt. Von diesen Schrauben ist der Uebersicht wegen nur je eine dargestellt. In dem Deckel 35 ist ein abgewinkelter Kanal 36 zum Zu- bzw. Wegführen einer Druckflüssigkeit vorgesehen. Ein Ende dieses Kanales 36 mündet in das Innere der Längsbohrung 32, während das andere Ende dieses Kanales 36 mit einer Druckleitung 39 verbunden ist.

Die vom Drehtisch 4 abgewendete Seite der Längsbohrung 32 ist durch ein rohrförmigen Abschlussstück 40, das mittels eines Abschlussringes 41 und Schrauben 42 und 43 an der unteren Stirnseite der Vierkantsäule 29 befestigt ist, abgeschlossen. In diesem Abschlussstück 40 ist eine Lagerhülse 44 aus Kunststoff zum Herabsetzen der Reibung zwischen der Kolbenstange 33 und des Abschlussstückes 40 eingesetzt. Von einer weiteren Druckleitung 46 ausgehend mündet ein zweiter Kanal 45 iß das Innere der Längsbohrung 32 ein, wobei dieser Kanal durch einen Zwischenraum zwischen dem Abschlussstück 40 und der erweiterten Längsbohrung 32, eine Oeffnung im Abschlussstück 40 und einen Zwischenraum zwischen dem Abschlussstück 40 und der Kolbenstange 33 führt.

Die Kolbenstange 33 ist mit einem am Antriebsblock 30 angeordneten Flansch 47 verbunden, wodurch die Bewegung des Kolbens 34 auf den Arbeitsblock 30 übertragen wird.

Die Vierkantsäule 29 wird, wie dies aus der Fig. 4 ersichtlich ist, durch einen Teil des Antriebsblockes 30, einer mit diesem starr verbundenen Seitenwand 48 und zwei lösbaren weiteren Teilen 49 und

50 umfasst, so dass der Antriebsblock 30 längs der Vierkantsäule 29 verschiebbar, aber nicht um diese drehbar ist.

Zwischen den Seitenflächen der Vierkantsäule 29 und den diesen Seitenflächen gegenüberliegenden Teilen sind streifenförmige Einlagen

51 und 52 aus Kunststoff vorgesehen. Die Einlagen 51 sind mittels Senkschrauben 53, wovon in der Fig. 3 nur eine dargestellt ist, auf

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der Innenseite des der Vierkantaäule 29 zugewendeten Teiles des Antriebsblockes 30 und der Seitenwand 43 befestigt. Die Einlagen 52 sind mit Senkschrauben 54, wovon in der Fig. 3 ebenfalls nur eine dargestellt ist, an Stützschienen 55 befestigt. Diese letzteren ■sind in Nuten 57 in den Teilen 49 und 50 angeordnet und können mittels Stellschrauben 56 zum Regulieren des Spiels zwischen der Vierkantsäule 29 und dem Antriebsblock 30 gegen die Vierkantsäule gepresst werden.

Wenn beispielsweise über die Druckleitung 39 und den Kanal 36 eine Druckflüssigkeit in das Innere der Längsbohrung 32, d.h. dem Raum über dem Kolben 34, zugeführt wird, so bewegt sich der Kolben 34 in bezug auf die Vierkantsäule 29 nach unten, wobei diese Bewegung durch die Kolbenstange 33 und den Flanschen 47 auf den Antriebsblock 30 übertragen wird. ^Auf diese Weise wird das Kreissägeblatt 31 abgesenkt. Wird dem unterhalb des Kolbene 34 liegenden Raum über die Druckleitung 46 und den Kanal 45 eine Druckflüssigkeit zugeführt, so wird dadurch dem Antriebsblock 30 eine gegenläufige Bewegung erteilt, so dass das Kreissägeblatt 31 angehoben wird, wobei es das nicht dargestellte Werkstück zersägt.

Zur Begrenzung der Auf- und Abwärtsbewegung des Antriebsblockes 30 sind Grenzschalter 58 und 59 vorgesehen, die mit einer.am Antriebsblock 30 befestigten Betätigungsstange 60 bzw. einer am Drehtisch 4 befestigten Betätigungsstange 61 zusammenarbeiten.

Die Vierkantsäule 29 kann nahe dem Mittelpunkt des Kreissägeblattes 31 angeordnet werden, wobei die Richtung der Vorschubkraft möglichst nahe an diesem Mittelpunkt auf den Antriebsblock 30 einwirkt, wodurch die Stabilität erhöht wird. Weil der Kolben 34 im Innern der Vierkantsäule 29 angeordnet ist, beansprucht diese Führung und dieser Vorschubantrieb wenig Platz.

Der Aufbau der oben beschriebenen Kaltkreissäge ist einfach und diese Kaltkreissäge kann daher auf rationelle Weise hergestellt werden.

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Dank den verwendeten. Kunststoffteilen an den gleitenden Stellen ist eine zusätzliche Schmierung der Puhrungsgleitbahnen überflüssig, so dass Unterhalt der oben beschriebenen Kaltkreissäge auf ein Minimum herabgesetzt ist.

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Claims

PATENTANSPRUEGHE

1. Kaltkreissäge mit einem Drehtisch, einem über eine Führung müdem Drehtisch verbundenen, in bezug auf diesen verschiebbaren Antriebsblock für ein Kreissägeblatt und ein entlang zweier Längsführungen verschiebbares, den Drehtisch zumindest teilweise überspannendes Joch zum Halten der zu bearbeitenden Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung für den Antriebsblock (30) eine Vierkantsäule (29) mit einer zylindrischen Bohrung (32), in wel- . eher ein Kolben (34) mit einer Kolbenstange (33) zum Erteilen der Vorschubbewegung an den Antriebsblock angeordnet ist, und die Vierkantsäule umfassende Teile (48, 49» 50) aufweist.

2. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vierkantsäule starr mit dem Drehtisch (4), die Kolbenstange mit dem Antriebsblock und die genannten Teile der Führung für den Antriebsblock starr mit diesem verbunden sind.

3. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vierkantsäule starr mit dem Antriebsblock, die Kolbenstange mit dem Drehtisch (4) und die genannten Teile der Führung für den Antriebsblock starr mit dem Drehtisch verbunden sind.

4. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vierkantsäule zwei Kanäle (36» 45) zum Zuführen bzw. Wegführen einer Druckflüssigkeit beidseitig des Kolbens vorgesehen sind, wobei der Kolben in einer von zwei entgegengesetzten Richtungen wirksam ist.

5. Säge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Teilen für die Führung des Antriebsblockes Einlagen (51, 52) aus Kunststoff vorgesehen sind und dass wenigstens zwei dieser Einlagen, die an rechtwinklig zueinander stehenden Seitenflächen der Vierkantsäule anliegen, mittels Stellschrauben (56) zum Einstellen einer spielfreieil Führung quer zur Vier-

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kantsäule verschiebbar sind.

6. Säge nach Anspruch 5, deren Drehtisch eine einen an der Deckplatte der Kreissäge befestigten und über diese Deckplatte vorstehenden Ring teilweise umfassende kreisförmige Nut aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenseite des Ringes (20) und der inneren Seitenfläche der Nut (19) wenigstens drei aus Kunststoff bestehende Gleitsegmente (23) angeordnet sind, dass mindestens eines dieser Segmente zum Aufheben des radialen Spiels mittels einer Schraube (25) radial einstellbar ist, und dass der Drehtisch eine weitere längs seines Umfanges verlaufende Nut (27) aufweist, in die gleichmässig am Umfang des Drehtisches angeordnete Führungselemente (28) zum Verhindern einer achsialen Verschiebung des Drehtisches eingreifen.

7. Säge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Längsführungen (10) für das Joch eine Flachführung und die andere Längsführung (ll) eine Wangenführung ist und dass der ortsfeste Teil der Wangenführung eine Zahnstange (13) aufweist, in die zum Verschieben des Joches ein in diesem gelagertes Ritzel (15) eingreift .

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