DE157627C - - Google Patents
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- DE157627C DE157627C DENDAT157627D DE157627DA DE157627C DE 157627 C DE157627 C DE 157627C DE NDAT157627 D DENDAT157627 D DE NDAT157627D DE 157627D A DE157627D A DE 157627DA DE 157627 C DE157627 C DE 157627C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D13/00—Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Mit Sohlenstützen versehene Überholmaschinen für Schuhwerkoberleder sind bereits
bekannt und in der amerikanischen Patentschrift 663777 dargestellt und beschrieben.
Die vorliegende Erfindung behandelt nun eine Sohlenstütze für Überholmaschinen für
Schuhwerkoberleder und ähnliche Maschinen, welche in der Längsrichtung des Schuhes verschiebbar
ist, um die Brandsohle während oder nach dem Überziehen des Oberleders durch die Greifer nach der Spitze des Schuhes
hin zu verschieben.
Es kommt nämlich beim Zusammenstellen der Teile auf dem Leisten öfters vor, daß,
entweder weil die Brandsohle zu kurz ist oder weil der Arbeiter nicht die Spitze der Brandsohle
genau mit der Spitze des Leistens in Übereinstimmung bringt, das Vorderende der Brandsohle nicht ganz bis zur Spitze des
Leistens reicht, so daß, nachdem das Überziehen des Oberleders vollendet und dasselbe
auf der Brandsohle befestigt ist, der Rand des Oberleders an der Spitze des Schuhes nicht
eine scharfe Kante bildet und nach dem Herausnehmen des Leistens das Oberleder an
dieser Stelle schlaff wird. Auch wenn der Arbeiter beim Zusammenstellen der Teile dafür
sorgt, daß der Vorderrand der Brandsohle genau mit dem Vorderrand des Leistens übereinstimmt,
so kommt es doch öfters vor, daß, wenn die Zangen das Oberleder über den Leisten ziehen, die hierdurch bewirkte Reibung
des Oberleders gegen die Brandsohle letztere, besonders an der Spitze des Schuhes, etwas
vom Rande des Leistens zurückschiebt. Gemaß vorliegender Erfindung wird nun durch
Vorschieben der Brandsohle während des Überziehens erreicht, daß die Spitze der Brandsohle
immer genau mit der Spitze des Leistens abschneidet. Dieses Vorschieben geschieht
selbsttätig. Sollte aber durch dieses selbsttätige Vorschieben die Brandsohle nicht weit
genug vorgeschoben werden, so kann der Arbeiter ein weiteres Vorschieben mit der Hand
bewirken, bis die Spitze der Sohle genau mit der Spitze des Leistens übereinstimmt. Mittels
der neuen Einrichtung kann die Sohle auch rückwärts verschoben werden.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer mit einer Ausführungsform der Erfindung versehenen
Maschine zum Überziehen von Schuhwerkoberleder.
Fig. 2 zeigt die Maschine von links gesehen.
Fig. 3 zeigt die Maschine teils im Aufriß, teils im Schnitt.
Fig. 4 zeigt die Sohlenstütze und die dieselbe betätigende Antriebvorrichtung. Die Greifer
haben das Oberleder ergriffen, haben aber noch nicht angefangen, das Oberleder über den
Leisten zu ziehen.
Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 veranschaulichten Teile, nachdem die Greifer das Oberleder gespannt
haben und der Leisten abwärts gedrückt und in das Oberleder vorgeschoben worden ist.
Die Sohle ist ebenfalls nach der Spitze des Schuhes hin vorgeschoben worden.
Fig. 6 zeigt dieselben Teile, nachdem die
Sohle durch Vorschieben der Sohlenstütze mit der Hand noch ein Stück weiter vorgeschoben
worden ist, damit ihre Spitze genau mit der Spitze des Leistens abschneidet.
Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch Linie J-J der Fig. 4.
Fig. 8 ist eine Hinteransicht der in Fig. 4 veranschaulichten Antriebvorrichtung, durch
welche die Sohlenstütze betätigt wird.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf einen Teil dieser Antriebvorrichtung entsprechend der
Stellung in Fig. 5.
Fig. 10 zeigt die Teile von der Linie 10-10
der Fig. 8 aus gesehen.
Fig. 11 ist eine Ansicht in vergrößertem
Maßstabe gewisser in Fig. 4 in anderer Stellung veranschaulichter Teile.
Fig. 12 zeigt die in Fig. 11 veranschaulichten
Teile in einer weiteren Stellung.
Fig. 13 und 14 zeigen die Schiebklaue, durch
.welche die Sohlenstütze vorgeschoben wird, sowie die verstellbaren Vorrichtungen, durch
welche die Größe des Vorschubes bestimmt wird.
Die Sohlenstütze besteht aus den beiden nach auswärts und vorwärts gerichteten Füßen 2, 2
und dem nach vorn gerichteten Fuß 3. Die Füße 2,3 sind an einer in einer Führung
eines Trägers 1 längsweise verschiebbaren Stange 8 angeordnet, und zwar sitzen die
Füße 2 an der Stange 8 fest, während der Fuß 3 in derselben längsweise verschiebbar ist
(vergl. Fig. J), so daß er auf Sohlen verschiedener Länge eingestellt werden kann und
in der eingestellten Stellung vermittels des in der Stange 8 angeordneten federbelasteten
Stiftes 9, dessen Ende in eine Reihe von Löchern, welche in die Seite des Fußes 3 gebohrt
sind, eingreifen kann, festgestellt wird. Die Unterflächen der Füße 2, 3 sind gezahnt,
damit sie die Brandsohle gut angreifen und den A'orschub derselben bewirken können. Das
eigentliche Fußstück 10 (vergl. Fig. 4) des Fußes 3 ist in dem Vorderende des letzteren
vertikal drehbar angeordnet, und zwar wirkt eine Feder 11 auf dessen Hinterende, so daß
. dessen Vorderende nach oben steht. Durch die Stellschraube 12 kann die vertikale Stellung
des Fußstückes 10 geregelt werden. Diese Einrichtung dient dazu, das Fußstück tiefer
oder höher einzustellen, je nachdem die Dicke des an der Leistenspitze überzuziehenden Materials
(Oberleder, Futter, Steifungsstoff usw.) größer oder kleiner ist, da, wenn dieses
Material ziemlich dick ist, die Spitze des Leistens mit Bezug auf die Greifer am besten
etwas tiefer steht als sonst. Der Träger 1 trägt einen Arm 4, welcher mit einer von dem
Vorderende der Hauptwelle D der Maschine getragenen Daumenscheibe 5 in Berührung
steht. Durch diese Daumenscheibe wird der Träger 1 um seine Achse 6 nach unten gedreht,
um die Sohlenstütze rechtzeitig nach abwärts zu drücken. Durch eine Feder 7 wird
der Träger jedesmal, wenn es die Daumenscheibe gestattet, emporgeschwungen.
Das Hinteren de der Stange 8 ist vermittels eines Lenkers 13 an das Vorderende einer in
dem Maschinengestell 14 längsweise verschiebbaren Stange 15 angelenkt (vergl. Fig. 4).
Zwischen dem Maschinengestell und einer am Hinterende der Stange 15 festgeschraubten
Schraubenmutter trägt diese Stange eine Spiralfeder 16, welche diese Stange in die
Normalstellung nach hinten zieht. Stange 15 trägt ferner eine Verzahnung, in deren Zähne
ein Zahnrad 17 eingreift, welches auf einer im Maschinengestell drehbar angeordneten horizontalen
Welle 18 angeordnet ist (vergl. Fig. 3 und 4). Diese Welle 18 trägt ferner ein
Schaltrad 19, in dessen Zähne eine Schiebklaue 21 eingreift, welche am Unterende eines
im Maschinengestell senkrecht verschiebbaren Kolbens 20 drehbar angeordnet ist. Feder 22
hält die Schiebklaue mit dem Schaltrad in Eingriff. An das Oberende des Kolbens 20 drückt
das eine Ende eines Winkelhebels 23, dessen anderes Ende mit einem Ansatz 25 in Berührung
steht, welcher auf einem im Maschinengestell in horizontaler Richtung hin- und herverschiebbaren Schieber 24 angeordnet
ist. Die Verschiebung des Schiebers 24 nach links (vergl. Fig. 5) und somit die Verschiebung
der Sohlenstütze durch die oben beschriebene Antriebvorrichtung geschieht vermittels
der auf der Hauptwelle D der Maschine angeordneten Kurvennut 26 (vergl. Fig. 3, 4, 5, 8 und 9), in welche eine am
Schieber 24 festsitzende Rolle 27 eingreift. Durch Feder 28 (vergl. Fig. 8) wird Kolben
20 emporgedrückt, so oft es die Kurvennut 26 gestattet. Die Größe des Vorschubes der
Sohlenstütze kann durch eine Einstellvorrichtung 29, welche in dem Maschinengestell
(vergl. Fig. 4, 13 und 14) verstellbar angeordnet ist, bestimmt werden. Diese Einstellvorrichtung
steht mit dem Oberende der Schiebklaue 21 in Berührung und hält die letztere
während ihres Aufganges und so lange während ihres Niederganges, bis die Schiebklaue
an ihr vorbei ist, außer Eingriff mit dem Schaltrad 19. Durch Verstellung dieser
Einstellvorrichtung kann daher die Dauer, während welcher die Schiebklaue in ihrer Abwärtsbewegung
mit dem Schaltrad in Eingriff steht, und somit die Größe des Vorschubes der Sohlenstütze beliebig geregelt werden.
Dieses selbsttätige Vorschieben der Sohlenstütze findet während des letzten Teiles der
Spannung des Oberleders durch die Greifer statt. Sollte dies nicht genügen, um die Sohle
so weit vorzuschieben, daß ihre Spitze mit der Spitze des Leistens abschneidet, so wird
die Maschine nach dem Anspannen des Oberleders zum Stillstand gebracht, und es kann
dann, wie oben erwähnt, eine weitere Vorschiebung der Sohle mit der Hand bewirkt
werden. Zu diesem Zweck ist ein Handhebel 30 am Ende der Welle 18 angeordnet. Wird
dieser Hebel mit der Hand in die auf Fig. 5 durch punktierte Linien veranschaulichte Stellung
gedreht, so wird vermittels Zahnrad 17 eine Vorschiebung der Stange 15 und somit
der Sohlenstütze bewirkt. In der Nabe des Hebels 30 ist eine in 31 (vergl. Fig. 11 und 12)
drehbare, gekrümmte Scheibe 32 angeordnet, deren freies Ende aus der Nabe herausragt
und mit einem Drückerstück 33 versehen ist, welches auf dem Ende eines in Hebel 30 angeordneten
federbelasteten Kolbens 34 ruht (vergl. Fig. 11 und 12). In ihrer Normalstellung
wird die Scheibe 32 durch den federbelasteten Kolben 34 in der Stellung Fig. 11
gehalten. Wird die Scheibe 32 (vergl. Fig. 12) durch Aufdrücken auf das Drückerstück 33
nach links gedreht, so schlägt sie gegen einen Ansatz 35 am Unterende der Schiebklaue 21
und bringt letztere außer Eingriff mit dem Schaltrad 19, so daß nun durch Drehung des
Handhebels 30 nach links die Stange 15 und somit die Sohlenstütze zurückgezogen werden
kann. Hierdurch kann also die Sohle auch, wenn nötig, nach dem Absatz hin bewegt
werden.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι. Eine Überholmaschine für Schuhwerkoberleder, mit einer Sohlenstütze versehen, welche durch einen geeigneten Mechanismus so bewegt werden kann, daß sie die Sohle in der Längsrichtung des Schuhes mit Beziehung auf das gestreckte Oberleder einstellt.
- 2. Eine Überholmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines geeigneten Mechanismus (17, 19, 21 bis 27 bezw. 30) eine Relativbewegung zwischen Sohlenstütze (2, 2, 3) und Leisten hervorgebracht werden kann, zum Zweck, die Sohle auf dem Leisten einzustellen.
- 3. Eine Überholmaschine nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus (17,19,21 bis 27) zur Hervorbringung dieser Relativbewegung zwischen Sohlenstütze und Leisten von der Maschine aus selbsttätig zur Wirkung gebracht wird.
- 4. Eine Überholmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen Sohlenstütze und Leisten mit der Hand (30) hervorgebracht bezw. verändert werden kann.
- 5. Eine Überholmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Spitze der Sohle drückende Fuß (3) der Sohlenstütze in seiner Höhenlage zur Sohle eingestellt (11, 12) werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Ergänzungsblatt zur Patentschrift 157627, Klasse 71c.Das Patent 157627 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 26. Mai 1910 durch Streichung des Anspruchs 5 teilweise für nichtig erklärt worden.Berlin, gedruckt in der reichsdruCkerei.
Publications (1)
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