DE163839C - - Google Patents

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DE163839C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/02Wipers; Sole-pressers; Last-supports; Pincers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

bet, n· cfakcnI'a4 nte.
&'vnae?iiqb bet
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Drücker für Aufzwickmaschinen, welcher das aüfzuzwickende Oberleder bei der Bearbeitung des Spitzenteils des Schuhes in den von der Lippe der Brandsohle und dem verjüngten Rand derselben gebildeten Winkel hineindrückt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer mit einer Ausführungsform der Erfindung versehenen ίο Aufzwickmaschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Drückers.
Fig. 3 ist eine Draufsicht des Drückers mit dessen Antriebsmechanismus.
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt durch Linie A-A der Fig. 3.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Erfindung an einer Zangenaufzwickmaschine mit einer einzigen Zange \, \ veranschaulicht. Zur Vorbereitung für das mit der Maschine erfolgende Aufzwicken wird bekanntlich das Schuhwerkoberleder mit dem Futter der Brandsohle usw. auf dem Leisten zusammengefügt und an der Spitze und jeder Seite in der Nähe des Ballens übergezogen und durch Zwecken befestigt. Der Arbeiter bietet das so vorbereitete Schuhwerk, mit der Sohle nach oben, der Maschine dar, worauf das Oberleder von der Zange zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Stellen nacheinander erfaßt, angezogen und über die Brandsohle gelegt wird, auf welcher es dann mittels eingeschlagener Zwecken befestigt wird. Die Maschine besitzt auch eine Vorrichtung, welche zu bestimmten Zeiten, besonders bei Bearbeitung der Spitze, Draht oder ähnliches fortlaufendes Material zuführt, wodurch das Oberleder festgebunden wird. Anstatt dessen, kann aber das Oberleder überall durch Zwecken befestigt werden.
Der Drücker besteht gemäß der Erfindung aus einer runden Scheibe 1, deren Rand vollständig rund oder, wie in der vorliegenden Ausführungsform dargestellt, mit wellenförmigen Vorsprüngen 100 versehen sein kann. Obwohl ein Drücker mit vollständig rundem Rande die Arbeit auch sehr gut ausführt, hat es sich doch herausgestellt, daß durch die wellenförmigen Ausbauchungen 100 das Oberleder viel besser in den von der Lippe a und dem verjüngten Rand b der Brandsohle gebildeten Winkel hineingedrückt wird. Wenn Draht c angewendet wird, um das Oberleder am Spitzenteil des Schuhes festzubinden, so drückt der Drücker gleichzeitig den Draht gegen das Oberleder. Der Drücker ist um Zapfen 101 auf einer Platte 2 drehbar, welche bei 200 auf die Unterseite des um Zapfen 3 der Platte 4 drehbaren Trägers 5 (vergl. Fig. 4) festgeschraubt ist, und liegt zum Teil in einer Aussparung 102. Träger 5 ist mit einem gezahnten Arm 6 versehen, dessen Zähne in diejenigen eines auf der vertikalen Welle 7 befestigten Armes 8 eingreifen. Unten ist die Welle 7 mit einem
in ■ den Zeichnungen nicht dargestellten Hebel versehen, vermittels dessen der Arbeiter die Welle nach der einen oder der anderen Richtung drehen kann, um den Träger 5 um seinen Zapfen zu drehen und somit den Drücker 1 in seine Arbeitsstellung (vergl. Fig. 2 und 3) oder aus dieser heraus zu bewegen. Durch Anschläge 9 und 10 wird die Vorwärtsbewegung, durch welche der Drücker 1 in seine Arbeitsstellung gelangt, begrenzt, während eine in dem Arm 8 gelagerte federnde Falle 11 in Aussparungen 12 der Unterfläche der Platte 4 eingreift und den Drücker sichert. Der Drücker 1 dreht sich infolge der Reibung am vorwärts bewegten Schuh von selbst. Es hat sich aber herausgestellt, daß er seinen Zweck besser erfüllt, wenn er zwangläufig um seine Achse gedreht wird. Zu diesem Zweck ist auf einem Ausläufer 13 (vergl. Fig. 3) einer wagerecht hin und her verschiebbaren Stange 14 eine Klinke 15 drehbar angeordnet, deren Vorderende durch einen federbelasteten Kolben 16 mit dem Rand des Drückers 1 stetig in Berührung gehalten wird. Jedesmal wenn die Stange 14 vermittels eines durch eine Kurvennut 17 (vergl. Fig. 1) in Schwingung versetzten Hebels 18 vorgeschoben wird, greift das Vorderende der Klinke in eine der Aussparungen des Drückers 1 und dreht denselben um eine Aussparungsweite vorwärts. Auf der Stange 14 ist zugleich ein kombinierter Drücker und Nagelträger 21 angeordnet. Eine Sperrklinke 19 (vergl. Fig. 3), deren Vorderende ebenfalls durch einen federbelasteten Kolben 20 mit dem Rand des Drückers in Berührung gehalten wird, verhindert -das Zurückdrehen desselben. Der Drahtführer 22 ist auf der Platte 2 angeordnet und wird daher mit dem Drücker 1 zusammen in seine Arbeitsstellung vorgeschoben und aus dieser zurückgezogen.
Wenn das Oberleder durch Draht c (vergl. Fig. 3) am Vorderteil des Schuhes befestigt werden soll, so wird das freie Ende des Drahtes an einer.Zwecke (vergl. Fig. 3) befestigt und dann der Schuh gegen den Rand des rotierenden Drückers gehalten, so daß letzterer das Oberleder und den darauf Hegenden Draht in den von der Lippe und dem verjüngten Rand der Brandsohle gebildeten Winkel hineindrückt. Nun wird die Maschine in Gang gesetzt, worauf die Zange ' das Oberleder anzieht, faltet und über die Brandsohle legt. Jedesmal wenn die Stange 14 vorwärts bewegt wird, wird vermittels der Klinke 15 der rotierende Drücker um eine Aussparungsweite, seines Randes vorwärts gedreht, so daß ein vorspringender Teil 100 desselben über die soeben gebildete Falte gleitet und dieselbe an die Sohle anlegt, während eine Aussparung des Randes des Drückers an der Stelle des Oberleders zu stehen kommt, wo die nächste Falte gebildet wird, wobei die Drehung in der Faltrichtung stattfindet. Durch den rotierenden Drücker 1 wird die Falte geglättet und festgehalten, wenn die Zange das Oberleder losläßt, und durch den vorspringenden Teil des Drückers 1 wird das Oberleder genau in den Winkel der Brandsohle hinein und der Draht seinerseits gegen das in dem Winkel befindliche Oberleder gedrückt. Der rotierende Drücker und der angespannte Draht halten das Oberleder fortwährend in der aufgezwickten Stellung, während die Stange 14 zurückgezogen, ein weiterer Teil des Oberleders gefaltet und der Drücker durch die Vorwärtsbewegung der Stange 14 wieder vorwärts gedreht wird. Durch den gedrehten Drücker wird der Schuh in der Richtung des Aufzwickens vorgeschoben. Während das Aufzwicken um die Spitze des Schuhes herum fortschreitet, wird der Draht fest gegen das Oberleder angezogen, um die nacheinander aufgezwickten Teile in dem Sohlenwinkel a, b festzubinden. Ist das Aufzwicken bis zur entgegengesetzten Seite des Schuhes fortgeschritten und somit der ganze Spitzenteil aufgezwickt, so wird der Draht an einer zweiten Zwecke auf dieser Seite des Schuhes befestigt und die Arbeit ist zu Ende.
Der rotierende Drücker kann auch angewendet werden, wenn das Oberleder mit Zwecken anstatt mit Draht befestigt wird. Hierbei werden die Zwecken an den Aussparungen des Drückerrandes in die Brandsohle eingeschlagen. Dies ist ein weiterer Vorteil des wellenförmigen Randes.
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Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Drücker für Aufzwickmaschinen oder dergl., um den Rand des Oberleders in den von der Lippe und dem verjüngten Teil der Sohle gebildeten Winkel hineinzudrücken, dadurch gekennzeichnet, daß er rotieren und somit beständig in Berührung mit dem Oberleder bleiben kanu.
2. Ein Drücker für Aufzwickmaschinen nach Anspruch 1, dessen Umfang mit Ausbauchungen (100) versehen ist, um den Rand des Oberleders besser anzugreifen.
3. Ein Drücker für Aufzwickmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er durch eine geeignete Vorrichtung zwangläufig gedreht wird, um seine Wirkung zu verstärken.
4. Ein Drücker für Aufzwickmaschinen nach Anspruch 3, dessen Drehung stufenweise durch eine hin- und hergehende Schiebklaue (15) oder irgend eine andere
geeignete Vorrichtung bewirkt wird, so daß, wenn der Drücker (i) an solchen Teilen des Oberleders gebraucht wird, die gefaltet werden, die Ausbauchungen (ioo) der Reihe nach über die zuletzt gebildeten Falten gebracht werden, um sie über den Leisten zu schmiegen und die Vertiefungen der Reihe nach den nächst zu faltenden Teilen des Oberleders gegenüber zu stehen kommen, wobei eine Sperrklinke (19) oder dergl. die Rückwärtsdrehung des Drückers verhindert.
5. Ein Drücker für Aufzwickmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Draht (c) oder ähnliches Material verwendet wird, um das Oberleder in aufgezwickter Stellung festzuhalten, der Drücker (1) sich an dem in der üblichen Weise an einem Ende am Schuh befestigten und über einen mit dem Drücker (1) zusammen wirkenden Führer (22) geführten Draht (c) entlang wälzt, um ihn in die Stellung zu drücken, in der er das aufgezwickte Oberleder festhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdrückerei.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 163839, Klasse 71c.
Durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts .vom 8. Oktober 1908 ist Anspruch 5 für nichtig erklärt worden.
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