DE3505309A1 - Druckgas-fadenspleissvorrichtung - Google Patents
Druckgas-fadenspleissvorrichtungInfo
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Description
Wenn in einer Fadenspulmaschine ein Fadenbruch entsteht, werden die Fadenenden automatisch oder vom Bedienungspersonal
miteinander verbunden, wonach der Unspul Vorgang fortgesetzt
wird. Als automatische Fadenverbindevorrichtungen für übliche Spulautomaten sind mechanische Knoter bekannt, die einen Weberknoten oder einen Fi scher knoten bilden. Diese mechanischen
Knoter weisen jedoch den Nachteil auf, daß die gebildeten Knoten fast den dreifachen Durchmesser des Fadens aufweisen.
Wird ein mit derartigen Knoten versehener Faden bei seiner
Weiterverarbeitung zum Stricken oder Weben verwendet, werden
Fadenbrüche durch die großen Knoten verursacht oder es erscheinen die Knoten an der Vorderseite hergestellter Textilstücke und müssen zur Wahrung einer guten Erscheinung der
Oberfläche auf die Rückseite verbracht werden.
Zur Überwindung dieses Nachteils üblicher Knoter sind Verfahren und Vorrichtungen zum Spleißen der Fadenenden beschrieben
worden. Mit diesen werden Spleißverbindungen hergestellt, die sich vollkommen von Weberknoten oder Fi scher knoten unterscheiden. Das Spleißen erfolgt durch die Einwirkung eines
.9.
komprimierten Fluids oder Druckgases auf die nebeneinander
gelegten Fadenendteile, wodurch die Fadenendteile umeinander
gewunden und die Fasern der Fadenendteile miteinander verschlungen werden.
Eine entsprechende Fadenspleißvorrichtung benötigt einen Antriebsmechanismus zum Antreiben einer Fadenendesteuereinheit,
die einen mit dem Faden direkt in Eingriff konmenden und
diesen führenden Hebel umfaßt, und einen Druckgas- oder Fluidzuführmechanismus, der das auf die Fadenenden einwirkende Druckgas oder Fluid zuführt. Mit einer neuen automatischen
Fadenspulmaschine, die mit derartigen Einrichtungen und
Mechanismen versehen ist, lassen sich die erzielten Fadenverbindungen herstellen. Es erweist sich jedoch als schwierig,
eine neue Fadenspleißvorrichtung nachträglich in eine bestehende bereits in einem Werk aufgestellte automatische Spulmaschine einzubauen, die mit keiner Druckgas-Fadenspleißvorrichtung versehen ist. Dies erweist sich als nachteilig, wenn
es zweckmäßig erscheint, ältere Fadenspulmaschinen weiter in Betrieb zu belassen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine tragbare Druckgas-Fadenspleißvorrichtung kompakter Bauart vorzusehen, mit
der sich einwandfreie Spleißverbindungen herstellen lassen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind ein Antriebssystem
zum Antreiben von Fadenführungshebeln und Fadenschneideinrichtungen
und ein Zuführsystem für das zum Spleißen verwendete Druckgas oder Fluid direkt mit einer einzigen Antriebsquelle verbunden, so daß die Vorrichtung in kompakter Bauweise
zusammengesetzt ist.
Erfindungsgemäß sind ein Druckgaszufuhr system eines Druckgas-Behandlungsabschnittes,
der ein Fadenspleißorgan, in dem ein Druckgasstrahl auf einen überlappenden Abschnitt zweier Fadenenden
zur Einwirkung gebracht wird, und Rückdrehdüsen zum Rückdrehen der Fadenenden aufweist, und ein Funktionssystem
einer Fadenendesteuereinheit zum Schneiden und Positionieren
der Fadenenden direkt mit einer einzigen Antriebsquelle verbunden.
Demgemäß ist die erfindungsgemäße Fadenspleißvorrichtung
von extrem kompakter Bauweise, leicht tragbar und an eine gewünschte Stelle transportierbar, anstatt in einer Textilmaschine
wie einem Spulautomaten eingebaut zu sein, um Fäden ohne Knotenbildung durch Spleißen zu verbinden. Insbesondere
läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in bestehenden
Spinnereien und Webereien einsetzen.
BAD ORiGiNAL
Anhand der Figuren wird die Erfindung näher eriäutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung des
allgemeinen Aufbaus;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung der Fig.l zur
Darstellung der allgemeinen äußeren Form;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Querschnittes entlang der
Linie III-III der Fig. 1 zur Darstellung eines Fadenspleißkanals und einer Rückdrehdüse eines Fadenspleißabschnittes;
Fig. k eine Draufsicht auf einen Block, auf dem ein Fadenspleißorgan befestigt wird;
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Betätigungsmechanismus
einer Fadenendesteuereinheit;
Fig. 5A eine Darstellung zur Erläuterung eines Fadenendeschneid- und Einklenrmvorgangs;
Fig. 6 eine Vorderansicht zur Darstellung des Betätigungsmechanismus der anderen Fadenendesteuereinheit;
Fig. 6A eine Darstellung zur Erläuterung des Zeitablaufes der Funktion eines Schwenkgliedes und eines Fadenführungshebels ;
Fig. 7 eine Vorderansicht eines wesentlichen Teils einer
Fadenhai teeinr ichtung;
Fig. 8 eine Vorderansicht eines Querschnitts durch einen Gas- oder Fluidzylinder, der als einzige Antriebsquelle für eine Druckgasbehandlungseinheit und die
Fadenendesteuereinheiten dient;
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung der Anordnung von Gaskanälen des in der Fig. 8 dargestellten Zylinders ;
Fig. 10 eine Vorderansicht eines Querschnittes durch einen
Drehzylinder, der als einzige Antriebseinheit einer
zweiten Ausführungsform der erfindunsgemäßen Vorrichtung dient;
in der Fig. 10 dargestellten Drehzylinder;
Fig. 12 eine Vorderansicht einer der Fadenendesteuereinheiten der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 13 eine Vorderansicht der anderen Fadenendesteuereinheit der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. HA Draufsichten auf den Fadenspleißabschnitt, zur Darbis HD stellung des Funktionsablaufes eines Fadenspleißvorgangs; und
Fig. 15A Draufsichten, die denen der Figuren HA bis HD entbis 15E sprechen, zur Darstellung der Bewegung der Antriebseinheit während des Fadenspleißvorgangs.
Eine in den Fig.l und 2 dargestellte erfindungsgemäße Fadenspleißvorrichtung 100 umfaßt einen Fadenspleißabschnitt 200
und einen Abtriebsabschnitt 300. Der Fadenspleißabschnitt 200
umfaßt eine Druckgasbehandlungseinheit 210 und Fadenendesteuereinheiten 220 und 230. Der Antriebsabschnitt 300 beliefert
die Druckgasbehandlungseinheit 210 mit einem Fluid (das hier
■ AU-
allgemein als Gas oder Druckgas bezeichnet wird) und treibt die Hebel der Fadenendesteuereinheiten 220 und 230 an. Zum
Spleißen von zwei Fäden im Fadenspleißabschnitt 200 werden die jeweiligen Enden der Fäden angeschnitten, festgeklermit
und jeweils in einem der beiden Fadenendesteuereinheiten
und 230 positioniert. Danach werden die Fadenendteile mittels
Fadenenderückdrehdüsen der Druckgasbehandlungseinheit 210 zu
ungedrehten Fasern rückgedreht, wonach die rückgedrehten Fadenenden zum Spleißen der Einwirkung eines Gasstroms oder
-Strahls unterzogen werden.
Nachstehend werden die Bauteile der Fadenspleißvorrichtung
100 im einzelnen beschrieben.
(I) Fadenspleißabschnitt 200
a) Druckgasbehandlungseinheit 210
Die Druckgasbehandlungseinheit 210 umfaßt als Grundbauteile
ein Fadenspleißorgan 1 und Fadenenderückdrehdüsen 2 und 3. Wie anhand der Fig.l und 2 ersichtlich ist, ist das Fadenspleißorgan 1 mit Schrauben 6 an eine obere Platte 5 befestigt, die an einem Block k befestigt ist, und weist einen
durchgehenden Fadenspieißkanal 7 auf. Ein Fadeneinführschlitz
8 mündet in den Fadenspleißkanal 7 ein, wobei ein Fadenführungsausschnitt 9 zum Einführschlitz 8 hinführt. Ein Gaszuführkanal 10 führt durch das Fadenspleißorgan 1 und ist an
seinem Ende mit einem Gasauslaß 11 versehen, der in den Fadenspleißkanal 7 einmündet.
Der Gasauslaß 11 mündet radial oder tangential in den zylinderförmigen Fadenspieißkanal 7 ein. Je nach Art und Numerierung der zu spleißenden Fäden kann der Querschnitt des Gasauslasses 11 kreisförmig oder flach, z.B. elliptisch, rechteckig oder schlitzartig sein, und es kann ein einziger Gasauslaß 11 an einer der Mitte der Achse des Fadenspleißkanals
7 gegenüberliegenden Stelle in den Fadenspleißkanal 7 einmünden oder es können mehrere Gasauslässe 11 an verschiedenen
Stellen der Wand des Fadenspleißkanals 7 in diesen einmünden. Zum Spleißen von dicken Fäden, z.B. Fäden der Numerierung
NmIO oder weniger, ist ein Gasauslaß 11 von in Längsrichtung
des Fadenspleißkanals 7 langgestrecktem Querschnitt besonders wirksam.
An den beiden Stirnflächen des Fadenspleißorgans 1 sind Steuerplatten 12 und 13 durch Abstandsstücke hindurch angeschraubt. Die Steuerplatten 12 und 13 sind in der Weise angeordnet, daß bestimmte Seitenkanten 12a und 13a der Steuer-
platten 12 bzw. 13 quer vor den öffnungen an beiden Enden des
Fadenspleißkanals 7 verlaufen. Die Steuer platten 12 und 13 dienen dazu, zusammen mit einer noch zu beschreibenden Fadenhalteeinrichtung
15 die Fadenendteile im Fadenspleißkanal 7 zu positionieren, ein Herausschleudern der FadenendteiIe aus
dem Fadenspleißkanal 7 infolge der Wirkung des aus dem Fadenspleißkanal
7 herausfließenden Gases zu verhindern und die Strömung des Gases durch die einander entgegengesetzten Endöffnungen
des Fadenspleißkanals 7 in der Weise zu steuern, daß die Fadenendteile in einwandfreier Weise miteinander verschlungen
und die Fasern umeinander gewunden werden.
Die Fadenenderückdrehdüsen 2 und 3 befinden sich jeweils an
einem der einander entgegengesetzten Enden des Fadenspleißorgans 1 in punktsymmetrischer Anordnung. Die beiden miteinander
zu spleißenden Fadenendteile werden von den innerhalb der Rückdrehdüsen 2 und 3 erzeugten Gasströmungen rückgedreht,
so daß sich parallel verlaufende Fasern ergeben und die Fadenendteile in optimaler Weise für das Verbinden vorbereitet
sind. Eine der Rückdrehdüsen 2 oder 3 ist in der Fig.3 dargestellt. Eine Führung 18, durch die eine Hülse 17
hindurch geführt ist, ist in eine Ausnehmung in einem Block k
eingesetzt und bildet mit dieser einen Gaskanal 16. Ein komprimiertes Gas, das vorzugsweise aus Druckluft besteht,
wird über einen Gaszuführkanal 19 zugeführt, der in den Gaskanal
16 mündet, und über eine Bohrung 20 und eine schräg durch die Wand der Hülse 17 verlaufende Bohrung 21 in das
Innere der Hülse 17 eingestrahlt. Das Gas fließt in Richtung
des Pfeils 22, wobei eine Saugwirkung an der oberen Öffnung der Hülse 17 entsteht. Hierdurch wird ein Fadenendteil YP
in die Hülse 17 eingesaugt und rückgedreht.
Der in die Hülse 17 hineingesaugte freie Fadenendteil YP wird von dem durch die schräge Bohrung 21 in die Hülse 17 eingestrahlten
Druckgas rückgedreht. Da der Fadenendteil YP vor dem Rückdrehen S- oder Z-Drehungen aufweist, ist es erforderlich,
die Lage der schrägen Bohrung 21 gemäß der Drehungsart einzustellen, so daß das Druckgas in der zum Rückdrehen des
Fadenendteils YP geeigneten Richtung eingestrahlt wird.
Das Druckgas wird dem Fadenspleißkanal 7 und den Rückdrehdüsen 2 und 3 über Gaskanäle 23 und 24 zugeführt, die im
Block 1I ausgebildet sind, wie aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht.
Bei dem Gaskanal 23 handelt es sich um einen einzigen Kanal, dessen untere Öffnung 25 mit dem noch zu beschreibenden
Antriebsabschnitt 300 verbunden ist. Der Gaskanal 24 zum
Zuführen des Gases zu den Rückdrehdüsen 2 und 3 ist über eine Verzweigung mit Gaskanälen 16a und 16b verbunden, die in Fun-
rungsgliedern 18a bzw. 18b der Rückdrehdüsen 2 bzw. 3 ausgebildet
s ind .
(b) Fadenendesteuereinheiten 220, 230
Die Fadenendesteuereinheiten 220 und 230 schneiden und erfassen
an einer Spulmaschine die beiden zu spleißenden Fäden, von denen einer mit einer Ablaufspule und der andere mit
einer Auflaufspule verbunden ist, stellen die jeweiligen Längen der in die Rückdrehdüsen 2 und 3 einzusaugenden Fadenendteile
und die Länge der einander überlappenden Fadenstrecken im Fadenspleißkanal 7 ein und positionieren die Fadenendteile
im Fadenspleißkanal 7. In der Fig. 1 sind die Fadenendesteuereinheiten 220 und 230 jeweils an einem der einander gegenüberliegenden
Enden oder Seiten der Druckgasbehandlungseinheit 210 angeordnet. Die Fadenendesteuereinheiten 220 und 230
umfassen feststehende Führungsplatten 27 und 28, jeweils zwischen den Führungsplatten 27 und 28 und den Rückdrehdüsen 2
bzw. 3 angeordnete Fadenschneideinrichtungen 29 bzw. 30,
Fadenklemmeinrichtungen 31, 32 und 33, 3k, Fadenführungshebel
35 und 36, Fadenführungshebel 35 und 36 und Fadenhalteplatten
37 und 38, die zwischen dem Fadenspleißorgan 1 und den Rückdrehdüsen 2 bzw. 3 angeordnet sind.
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Nachstehend wird die eine Fadenendesteuereinheit 220 unter
Bezugnahme auf die Figuren 1 und 5 beschrieben. Führungsausschnitte 39 und 40 zum Führen und Positionieren zweier
Fäden sind in der Führungsplatte 27 ausgebildet, die an einer Seitenfläche des Blocks 4 befestigt ist. Eine feststehende
Schneidklinge 41 und eine bewegbare Schneidklinge 42 der Fadenschneideinrichtung 29 sind an einer Seitenfläche
der Führungsplatte 27 angeordnet. Die feststehende Schneidklinge 41 ist mitteis eines Zapfens 43 und einer
Schraube 44 an einer mittleren Stellung zwischen den Führungsausschnitten
39 und 40 befestigt. Wie in der Fig. 5A gezeigt ist, sind an einer Seitenkante 41a der feststehenden
Schneidklinge 41 eine Schneidkante und eine Fadenklerrmkante
ausgebildet, während eine Fadenklermnkante an der anderen Seitenkante
41b der Schneidklinge 41 ausgebildet ist. Die bewegbare Schneidklinge 42 ist am Zapfen 43 schwenkbar gelagert
und mittels eines Stiftes 46 mit einem Hebel 45 gelenkig verbunden.
Beim Verschwenken des Hebels 45 wird die bewegbare Schneidklinge 42 zwischen der mit einer durchgezogenen Linie
dargestellten Stellung und einer mit einer unterbrochenen
Linie dargestellten Stellung 42a verschwenkt, um nur das im
Führungsausschnitt 39 befindliche Fadenende abzuschneiden. Die bewegbare Schneidklinge 42 wird über ein Schwenkglied
betätigt, das durch die Bewegung einer Kolbenstange eines noch zu beschreibenden Gaszylinders über einen Verbindungs-
ORIGINAL SNSPECTEO
hebel 48 und den Hebel 45 betätigbar ist.
Federdrähte 49 und 50 werden mittels Schrauben 51 und 52 gegen die Seitenkanten 41a bzw. 41b der feststehenden
Schneidklinge 41 angedrückt und an der Führungsplatte 27 befestigt,
um die in der Fig. 1 dargestellten Fadenklemmeinrichtungen
31 und 32 zu bilden. Die Federdrähte 49 und 50 sind mit Fadenklemmabschnitten 49a bzw. 50a und Fadenführungsabschnitten
49b bzw. 50b versehen, die quer über den entsprechenden Führungsausschnitten 39 bzw. 40 liegen. Die
in die Führungsausschnitte 39 und 40 eingeführten Fäden werden
zwischen den Seitenkanten 41a und 41b der feststehenden
Schneidklinge 41 und den Klerrmabschni tten 49a bzw. 50a festgeklemmt
.
Der Fadenführüngshebel 35 ist an einer durch die Führungsplatten
27 und 28 hindurchgeführten Welle 53 befestigt und in
der Weise angeordnet, daß er auf den im Führungsausschnitt
aufgenommenen Faden einwirken kann. Wird der Fadenführungshebel
35 in die mit unterbrochener Linie dargestellte Stellung
35a verschwenkt, dann wird der Fadenendteil des im Führungsausschnitt 40 aufgenommenen Fadens aus der Rückdrehdüse 3
herausgezogen. Hierdurch wird die Länge der im Fadenspleißkanal 7 überlappend gelegten Fadenstrecke bestimmt. Zu einem
gegebenen Zeitpunkt wird der Fadenführungshebel 33 zusanrrnen
mit einem anderen, ebenfalls an der Welle 53 befestigten Fadenführungshebel verschwenkt, so daß die zu einem zum Spleißen geeigneten Zustand in den Rückdrehdüsen 2 und 3 rückgedrehten Fadenendteile aus den Rückdrehdüsen 2 und 3 herausgezogen werden.
Die andere Fadenendesteuereinheit 230 ist in der Fig. 6 dargestellt. Wie anhand der Figuren 1 und 6 ersichtlich ist,
sind in der an der anderen Seite der Oberfläche des Blocks befestigten Führungsplatte 28 Führungsausschnitte 54 und 55
ausgebildet, die den in der Führungsplatte 27 ausgebildeten
Führungsausschnitten 39 und 40 ähnlich sind. Eine an der Oberfläche einer Seite der Führungsplatte 28 befestigte feststehende Schneidklinge 56 und eine an einem Zapfen 57
schwenkbar gelagerte Schneidklinge 48 bilden die Fadenschneideinrichtung 30. Federdrähte 59 und 60, die gegen
einander gegenüberliegende Seitenkanten der feststehenden
Schneidklinge 56 angedrückt werden, bilden die in der Fig. 1 dargestellten Fadenkierrmeinr ichtungen 33 und 34. Der auf den
im Führungsausschnitt 54 aufgenommenen Faden einwirkende
Fadenführungshebel 36 ist an der Welle 53 befestigt. Wird der
Fadenführungshebel 36 aus der mit durchgezogener Linie dargestellten Stellung in eine mit unterbrochener Linie darge-
V '
stellten Stellung 36a verbracht, dann wird der rückgedrehte
Fadenendteil des im Führungsausschnitt 54 aufgenommenen
Fadens aus der Rückdrehdüse 2 herausgezogen. Wenn sich die bewegbare Schneidklinge 58 aus ihrer mit durchgezogener Linie
dargestellten Wartestellung in eine mit unterbrochener Linie
dargestellten Stellung 58a bewegt, wird der im Führungsausschnitt 54 aufgenommene Faden durchgeschnitten.
Die bewegbare Schneidklinge 58 und der Fadenführungshebel 36
werden von einem Schwenkglied 61 betätigt, das mit dem in der Fig. 5 dargestellten Schwenkglied 47 fest verbunden ist. Ein
Hebel 62, der frei drehbar auf den Zapfen 57 aufgesetzt ist, an dem die bewegbare Schneidklinge 58 gelagert ist, und der
Schwenkhebel 61 sind mit einem Verbindungshebel 63 gelenkig
miteinander verbunden. Der Hebel 62 und die bewegbare Schneidklinge 58 sind mit einem Stift 64 miteinander verbunden.
Eine Verzögerungsverbindung 66 erstreckt sich zwischen
dem Schwenkglied 61 und einem am Fadenführungshebel 36 befestigten
Stift 65. Der am Fadenführungshebel 36 befestigte Stift 65 ist in einem in der Verzögerungsverbindung 66 ausgebildeten
Schlitz 67 aufgenommen. Am Schwenkglied 61 befindet sich ein Verbindungsstift 69, so daß zu Beginn einer Schwenkbewegung
des Schwenkgliedes 61 entgegen dem Uhrzeigersinn um
eine Welle 68 herum nur die bewegbare Schneidklinge 58 über
"3*5 0*5 3Ό
den Verbindungshebel 63 gleichzeitig mit dem Schwenkglied 61
verschwenkt wird, wogegen der Fadenführungshebel 36 in seiner
Wartestellung verbleibt. Wie anhand der Fig. 6A ersichtlich
ist, dreht sich das Schwenkglied 61 durch einen Winkel Θ1,
während die Bewegung des Verbindungsstiftes 69 nur ein Verschwenken
der Verzögerungsverbindung 66 um den im Schlitz eingepaßten Stift 65 und keine Bewegung des Stiftes 65 bewirkt.
Dreht sich der Verbindungsstift 69 um einen Winkel θ
über den Winkel Θ1 hinaus, bewirkt eine Feder 70 eine Bewegung des Stiftes 65, der Bewegung der Verzögerungsverbindung
66 folgend, um die Welle 53 herum, so daß der Fadenführungshebel
36 um einen Winkel θ 3 verschwenkt wird. Der Drehwinkel Θ1 des Schwenkgliedes 61 wird gemäß der Zeitdauer bestinrmt
oder eingestellt, während der die Fadenendteile YB und YP der zu spleißenden Faden im bestimmten Abstand von der
Klemmstelle durchgeschnitten werden, die Fadenendteile YB und
YP in die Rückdrehdüsen 2 und 3 eingesaugt und bis zu einem zum Spleißen geeigneten Zustand rückgedreht werden. Der
Winkel Θ3 entspricht dem zum Herausziehen der Fadenendteile
YB und YP aus den Rückdrehdüsen 2 und 3 erforderlichen
Schwenkwinkei des Fadenführungshebels 36. Der in der Verzögerungsverbindung
66 ausgebildete Schlitz 67 ist dazu vorgesehen, ein weiteres Verschwenken des Schwenkgiiedes 61 zu gestatten
und den Fadenführungshebel 36 zu arretieren, nachdem
BAD OWGINAL
während des Fadenspleißvorgangs, bei dem das Gas in den Fadenspleißkanal 7 eingestrahlt wird, der Schwenkhebel 61
durch den Winkel θ 2 über den Winkel θ 1 hinaus verschwenkt und der Fadenführungshebel 36 gegen einen Anschlag, der
nachstehend noch beschrieben wird, in Anschlag gebracht worden ist. Das weitere Verschwenken des Schwenkhebels 61
durch einen Winkel Θ4 bewirkt eine Bewegung der Verzögerungsverbindung
66 entlang einer Strecke, die der Länge des Schlitzes 67 entspricht.
Die in den Figuren 5 und 6 dargestellten Fadenführungshebel
35 und 36 sind jeweils an einem der entgegengesetzten Enden der Welle 53 befestigt. Somit werden die Fadenführungshebel
35 und 36 gemeinsam verschwenkt. Der Schwenkwinkel der Fadenführungshebel
35 und 36 und somit die Länge der aus den Rückdrehdüsen 2 und 3 herauszuziehenden Fadenendteile
werden mit einem in der Fig. 6 dargestellten verstellbaren
Anschlag 71 eingestellt, der die Schwenkbewegung des Fadenführungshebels
36 begrenzt, wodurch die Länge der überlappenden Fadenstrecke der Fadenendteile bestimmt
wird. Die optimale Länge der Überlappungsstrecke wird durch Einstellen der Stellung des Endes des Anschlags 71 gemäß der
Art und Numerierung des Fadens bestimmt.
BAD ORIGINAL
3"50*53Ό9
Ein Verbindungsglied 72 erstreckt sich zwischen dem in den
Figuren 5 und 6 dargestellten Schwenkglied k7 und dem Schwenkhebel 61, an denen das Verbindungsglied 72 befestigt
ist. Ein Finger 75 ist am mittleren Teil des Verbindungsglieds 72 befestigt und berührt das Ende einer Kolbenstange
7k eines Zylinders 73. Die Bewegung der Kolbenstange 7k bewirkt ein Verschwenken des Schwenkglieds k7 und des Schwenkhebels 61. Eine Feder 76 erstreckt sich zwischen dem Finger
75 und dem Zylinder 73 oder zwischen dem Finger 75 und der
Führungsplatte 27, um ein Zurückziehen der Kolbenstange 7k zu bewirken.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Fadenhalteeinrichtung 15 umfaßt einen an einer feststehenden Welle 77
schwenkbar gelagerten Schwenkhebel 78, zwei parallele, am Schwenkhebel 78 festgeschraubte Fadenhalteplatten 37 und 38
und einen Betätigungshebel 80, der an einem feststehenden
Zapfen 79 schwenkbar gelagert und über eine Feder 81 mit dem Schwenkhebel 78 verbunden ist. Die Fadenhalteeinrichtung 15
ist in eine Stellung verschwenkbar, in der jeweils eine der
Fadenhalteplatten 37 und 38 zwischen einer der Stirnflächen des Fadenspleißorgans 1 und einer der Rückdrehdüsen 2 oder 3
liegt. Während eines Fadenspleißvorgangs wirkt die Fadenhalteeinrichtung 15 mit den Fadenführungshebeln 35 und 36 zusam-
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men, um die rückgedrehten Endteile der Fäden YB und YP in den
Fadenspleißkanal 7 einzubringen und dort zu positionieren
und die Lagen der beiden Fadenendteile relativ zueinander einzustellen. Die Fadenhalteeinrichtung 15 funktioniert nur, wenn der Betätigungshebel 80 betätigt wird.
Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, erstrecken sich die Fadenhalteplatten 37 und 38 gabelförmig am Ende der Fadenhalteeinrichtung 15. Die Fadenhalteplatten 37 und 38 unterscheiden sich voneinander geringfügig bezüglich ihrer Form.
Wenn der Schwenkhebel 78 so weit verschwenkt wird, daß die Fadenhalteplatte 38 die Oberfläche der oberen Platte 5 berührt und der Faden YB zwischen der Oberfläche der
oberen Platte 5, der Steuerplatte 13 und der Fadenhalteplatte 38 gehalten wird, besteht ein Zwischenraum zwischen
der Fadenhaitepiatte 37 und der Oberfläche der oberen Platte 5, so daß eine Bewegung des Fadens nur in Richtung senkrecht zur Oberfläche der Platte 5 begrenzt ist.
Während des Spleißens der Endteile der Fäden YB und YP bewirkt das Druckgas eine Fadenballonbildung der Fadenendteile,
wobei einer der Fäden infolge der Fadenballonwirkung rückgedreht wird. Die Fadenhalteplatten 37 und 38 der Fadenhalteeinrichtung 15 haltern die Fäden YB und YP in einer Weise,
daß ein Fortpflanzen der Rückdrehungen verhindert wird. Demgemäß üben die Fadenhalteplatten 37 und 38 einen nur
"*":3"50"53"Ü9
mäßigen Druck auf die Fäden YB und YP aus, der zum Verhindern einer Fortpflanzung der Rückdrehung ausreicht. Das
Ausüben eines übermäßigen Druckes auf die Fäden YB und YP führt in nachteiliger Weise zu einer Flaumbildung der
Fäden. Da der andere Faden infolge der Wirkung des Fadenballons in seiner Drehungsrichtung gedreht wird, ist es nicht
erforderlich, diesen Faden zu haltern. Es genügt, wenn nur
die Bewegung dieses Fadens in entsprechender Weise begrenzt wird.
(II) Antriebsabschnitt 300
Der Antriebsabschnitt 300, der das komprimierte Gas an die
Druckgasbehandlungseinheit 210 und insbesondere an den Fadenspleißkanal 7 des Fadenspleißorgans 1 und an die Rückdrehdüsen 2 und 3 liefert, und der die zugehörigen Hebel der Fadenendesteuereinheit 220 antreibt, ist in der Fig. 8 dargestellt.
Der Antriebsabschnitt 300 umfaßt allgemein einen Zylinder 73,
der zusammen mit dem Stützblock k für den Fadenspleißabschnitt 200 praktisch in Form einer Einheit ausgebildet ist,
eine in den Zylinder 73 eingepaßte Kolbenstange 74, einen
rohrförmigen Körper 82, der zwischen dem Zylinder 73 und der Kolbenstange Th eingesetzt ist, und ein Gaszufuhr rohr 83.
Der Gaskanal 24 zum Zuführen des Druckgases zu den Rückdrehdüsen 2 und 3 und der Gaskanal 23 zum Zuführen des Druckgases zum Fadenspleißkanal 7 sind im Block 4 ausgebildet. Die
Gaskanäle 23 und 24 stehen mit Öffnungen 25 bzw. 26 in Verbindung, die in der Wand des am Block 4 befestigten rohrförmigen Körpers 82 ausgebildet sind. In Richtung des die Bewegungsrichtung der Kolbenstange 74 während des Fadenspleißvorgangs anzeigenden Pfeils 84 liegt die Öffnung 26 vor der
Öffnung 25, wie auch aus der Fig. 8 ersichtlich ist. Die Längen a und c der Öffnungen 26 bzw. 25 entlang der Längsrichtung sind unter Berücksichtigung der Rückdrehdauer T und der
Fadenspleißdauer t bestimmt. Wenn z. B. T = 3t ist, dann ist a = 3c. Die Vorrückgeschwindigkeit der Kolbenstange 74 wird
mittels eines noch zu beschreibenden Geschwindigkeitsreglers
bei einem konstanten Wert gehalten.
Im rohrförmigen Körper 82 ist ein Gaseinlaß 85 ausgebildet. Das durch den Gaseinlaß 85 zugeführte Druckgas fließt durch
einen im hinteren Abschnitt der Kolbenstange 74 ausgebildeten Einlaß 86 in einen in der Kolbenstange 74 ausgebildeten
hohlen Kanal 87 hinein und fließt dann durch einen im vorderen Abschnitt der Kolbenstange 74 ausgebildeten Auslaß 88
heraus. Somit fließt das Druckgas nur dann in den Gaskanal 24 oder den Gaskanai 23, wenn der Auslaß 88 mit der Öffnung
- 29 - -: 3*5 0*5 3Ό
26 bzw. der öffnung 25 des rohrförmigen Körpers 82 übereinst irmat .
Der Einlaß 86 und der Auslaß 88, die in der Kolbenstange 7k
ausgebildet sind, sind mit mehreren durchgehenden Öffnungen
versehen, die in Winkelabständen voneinander praktisch in der Mitte der Breite von umlaufenden Ringnuten oder Ringausschnitten 89 und 90, deren Breiten dl bzw. bl betragen,
ausgebildet sind. Wenn demgemäß die Ringnut 89 mit dem Gasauslaß 85 übereinstimmt, dann fließt das Gas in die hohle
Kammer 87 hinein. Nur wenn die Ringnut 90 mit der Öffnung 26 oder 25 übereinstimmt, fließt das Druckgas aus der hohlen Kammer 87 heraus.
In der Fig. 9 sind die relativen Lagen und Dimensionen in Längsrichtung der Öffnungen 26 und 25 und der Ringnuten 89
und 90 dargestellt. Die Breite bl der Ringnut 90 ist der Wandlänge b zwischen den Öffnungen 26 und 25 gleich oder
kleiner als diese. Die Breite dl der Ringnut 89 des Einlasses 86 ist dem Gesamthub d der Kolbenstange 7k gleich oder
größer als dieser. Das heißt, daß bl 4 b ist und dl >
d ist. Der Abstand e zwischen der hinteren Kante der Öffnung 26 und der vorderen Kante der Ringnut 89 ist größer als die
Breite bl der Ringnut 89. Während die Kolbenstange 7k entlang
BAD OBlGlNAL
, ill!
einer Strecke vorrückt, die dem Hub d entspricht, verbleibt demgemäß der Gaseiniaß 85 in Verbindung mit dem Einlaß 86,
wobei das Druckgas der hohlen Kanmner 87 zugeführt wird. Wenn
sich die Ringnut 90 der Kolbenstange 74 aufeinanderfolgend
zu der öffnung 26, einer Wand 91, der Öffnung 25 und dann einer Wand 92 hin bewegt, erfolgt die Zufuhr und die Unterbrechung
der Zufuhr des Druckgases zur Druckgasbehandlungseinheit 210 des Fadenspleißabschnitts 200 in der Reihenfolge:
Druckgaszufuhr zu den Rückdrehdüsen 2 und 3, Unterbrechung der Druckgaszufuhr zu den Rückdrehdüsen 2 und 3, Druckgaszufuhr
zum Fadenspleißkanal 7 und Unterbrechung der Druckgaszufuhr zum Fadenspieißkanal 7.
Am hinteren Ende des Zylinders 73 ist ein Gaseinlaß 94 ausgebildet,
über den Druckgas in den Zylinder 73 geleitet wird, um einen Druck auf einen Kolben 93 auszuüben. Der Gaseinlaß
94 ist über eine Rohrleitung 97, einen Geschwindigkeitsregler
96 und ein Selektorventi 1 95 mit einer Gaslieferquelie 99 verbunden. Das Selektorventi1 95 ist über eine
Rohrleitung 98 mit der Druckgasbehandlungseinheit 210 verbunden.
Somit wird das Druckgas aus der gemeinsamen Gaslieferquelle 99 den Rohrleitungen 97 und 98 zugeführt. Das Selektorventil
95 wird von einem Betätigungsglied 101 gesteuert,
das von dem in der Fig. 2 dargestellten Betätigungshebel
80 betätigt wird. Wenn der Betätigungshebel 80 das Betä-
ORKaJNAL '-VSs.TTE
*Ϊ5 0"5 3*0
tigungsglied 101 nach rechts drückt, wird eine Verbindung zwischen einer mit der Gaslieferquelle 99 verbundenen Rohrleitung 102 und einer mit dem Zylinder 73 verbundenen Rohrleitung 103 hergestellt, wodurch das Druckgas den Rohrleitungen 97 und 98 zugeführt wird.
Ein in der Fig. S dargestelltes Regelventil 104 steuert die
Fließgeschwindigkeit des dem Fadenspleißkanal 7 zugeführten
Gases. Bei dieser Ausführungsform wird das Druckgas den
Rückdrehdüsen 2 und 3 und dem Fadenspleißkanal 7 aus derselben Gas 1ieferque11e 99 zugeführt. Es ist jedoch erforderlich,
zwischen dem Rückdrehen und dem Fadenspleißen den Gasdruck zu ändern. Das heißt, daß zur Erzielung einer einwandfreien
Spleißverbindung der Gasdruck Pl während des Rückdrehens und
der Gasdruck P2 während des Fadenspleißens der Beziehung Pl P2 entsprechen müssen. Deshalb wird anstelle einer Änderung des Gasdruckes des zum Rückdrehen und des zum Fadenspleißen eingesetzten Druckgases die Fließgeschwindigkeit geändert. In der Fig. 8 bezeichnet das Bezugszeichen 105 einen
O-Ring und das Bezugszeichen 106 einen die hohle Kammer 87
dicht abschließenden Schraubbolzen. Der Schraubbolzen 106
weist einen runden Kopf 107 auf, der gegen den Finger 73 des
Schwenkglieds 47 und des Schwenkhebels 61 andrückt, wie dies
in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist.
Wie in den vorstehenden Abschnitten (I) und (II) beschrieben worden ist, werden durch das Vorrücken der Kolbenstange Tk in
der einen Richtung die Gaszufuhr für das Fadenspleißen
gesteuert und die zugehörigen Hebel der Fadenendesteuereinheiten 220 und 230 angetrieben.
In den Figuren 10 bis 13 ist eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, in der sich der
Antriebsabschnitt 300 und die Fadenendesteuereinheiten 220
und 230 von denen der ersten Ausführungsform unterscheiden.
Bei dieser Ausführungsform wird anstelle des linearen Zylinders 73 der ersten Ausführungsform ein Drehzylinder 110 verwendet. Bei dieser Ausfuhrungsform wird die Gaszufuhr zum
Fadenspleißorgan 1 und zu den Rückdrehdüsen 2 und 3 mittels eines Drehkolbens 111 gesteuert, und es werden die zugehörigen Hebel der Fadenendesteuereinheiten 220 und 230 durch
die Drehbewegung einer mittleren Welle 112 angetrieben, die mit dem Drehkolben 111 fest verbunden ist.
Anhand der Figuren 10 und 11 ist ersichtlich, daß der Drehkolben 111 drehbar in einen zy1inderförmigen Raum 116 eingepaßt ist, der von einem Zy1inderkörper 113 und Zylinderabdeckungen 114 und 115 gebildet wird.
35ÜS309
Die mit dem Drehkolben 111 fest verbundene Welle 112 ist
durch die Zylinderabdeckungen 114 und 115 hindurchgeführt
und erstreckt sich zu beiden Enden des Zy1inderkörpers
113. Eine bewegbare Schneidklinge 117 und ein Hebel 119
zum Verschwenken einer bewegbaren Schneidklinge 118 sind
direkt an der Welle 112 befestigt. Ein mit einem Fadenführungshebel 120 gelenkig verbundenes Verbindungsglied 121 ist
gelenkig mit einem Zwischenhebel verbunden, der an der Welle 112 befestigt ist. Wie aus der Fig. 12 hervorgeht, wird
ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform bei einer Drehung
der Welle 112 eine Verzögerung der Schwenkbewegung des Fadenführungshebels 120 dadurch bewirkt, daß das Verbindungsglied
einen Schlitz 122 aufweist, in den ein am Fadenführungshebel
120 befestigter Stift 123 eingreift. Eine Fadenhalteeinrichtung 12Ψ ist mit dem Fadenführungshebel 120 gelenkig verbunden. Der Fadenführungshebel 120 ist an einem Ende einer Welle 125 befestigt. Am anderen Ende der Welle 125 ist ein weiterer Fadenführungshebel 126 befestigt. Somit werden die Fadenführungshebel 120 und 126 gemeinsam betätigt. Feststehende Schneidklingen 127 und 128 sind an Führungsplatten 129
bzw. 130 in der Weise befestigt, daß sie zusartmen mit den
entsprechenden bewegbaren Schneidklingen 117 bzw, 118 Fadenschneideinrichtungen bilden.
OWGlN-V. IM~
- 3* - ------ -"■-- 3S05309
Wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt ist, sind im Drehkolben 111 des Drehzylinders 110 ein Gaseinlaß 131 und ein
Gasauslaß 132 ausgebildet. Der Gaseinlaß 131 steht mit dem Gasauslaß 132 über eine Verbindungsbohrung 133 in Verbindung.
Ausschnitte oder Rinnen 134 und 135 sind bezüglich ihrer Lagen in analoger Weise wie die entsprechenden, in der Fig. 9
dargestellten Durchlässe und Ausschnitte vorgesehen. Durch
eine Öffnung 136 im Zylinderkörper 113 wird Gas den Rückdrehdüsen 2 und 3 zugeführt. Durch eine Öffnung 137 im Zylinderkörper 113 wird Gas dem Fadenspleißkanal 7 zugeführt. Die
Öffnungen 136 und 137 sind ähnlich den entsprechenden Öffnungen der Figur 9 vorgesehen. Der Antriebsabschnitt dieser Ausführungsform ist der gleiche wie derjenige der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß bei der zweiten Ausführungsform ein Drehzylinder 110 anstelle des linear beweglichen
Zylinders 73 vorgesehen ist. Da es sich bei der mittleren Welle 112, die den Drehzylinder 110 in Bewegung setzt, um eine Drehwelle handelt, werden keine Mittel zum Umsetzen einer
linearen Bewegung wie die Bewegung der Kolbenstange 7k der ersten Ausführungsform in eine Drehbewegung bei der zweiten
Ausführungsform benötigt. Somit läßt sich eine größere Kompaktheit der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
gegenüber der Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
erzielen.
Das Gas wird aus einer Gas 1ieferquelIe 99 über ein Selektorventil 95 zu Rohrleitungen 97 und 98 geführt. Ein Geschwindigkeitsregler 96 ist in der Rohrleitung 97 vorgesehen, die
mit einem Gaseinlaß 1Ψ6 verbunden ist, durch den das Druckgas dem Drehzylinder 110 zum Antreiben des Drehzylinders
zugeführt wird. Diese Bauweise ist ähnlich derjenigen des entsprechenden Systems der ersten Ausführungsform.
Wenn in dem in der Fig. 10 dargestellten Zustand des
Antriebsabschnitts 300 ein Druck auf das Betätigungsglied
101 des Selektorventi1s 95 ausgeübt wird, fließt das Druckgas durch die Rohrleitung 97 in die Kammer 146, wodurch der
Drehkolben 111 in Richtung des Pfeils 147 in Umdrehung versetzt wird. Folglich wird das über die Rohrleitung 98, einem
Gaseinlaß 138 und einem Gaseinlaß 131 zugeführte Druckgas gemäß einem vorbestimmten Zeitablauf und einer vorbest irrrnten
Reihenfolge dem Gasauslaß 132 und der Öffnung 136 für die Rückdrehdüsen 2 und 3 und der Öffnung 137 für den Fadenspleißkanai 7 zugeführt.
Nachstehend wird das Fadenspleißen mit der in den Figuren 1 bis 9 dargestellten Fadenspleißvorrichtung 100 beschrieben .
- 36 - -:.-.-■ ■--■ 3S0S309
Zum Spleißen von Fäden, z. B. in einer Fadenspulmaschine, werden das Ende eines mit einer Spinnspuie 139 verbundenen Fadens YB und das Ende eines mit einer Auflaufspule 145 verbundenen Fadens YP vom Bedienungspersonal in
vor bestimmte Lagen in die Fadenspleißvorrichtung 100 eingeführt, wie dies aus der Fig. 14A ersichtlich ist. Das mit
der Spinnspuie 139 verbundene Fadenende wird durch den Führungsausschnitt 54, den Fadenspleißkanal 7 und den Führungsausschnitt 39 geführt und an zwei Stellen von den Fadenklenrmeinr ichtungen 33 und 31 erfaßt. Das mit der Auflaufspule 140 verbundene Fadenende wird durch den Führungsausschnitt 40, den Fadenspleißkanal 7 und den Führungsausschnitt 55 geführt und an zwei Stellen von den Fadenklenrmeinrichtungen 32 und 34 erfaßt. Während des Einführens der
Fäden befindet sich der Antriebsabschnitt 300 in dem in der
Fig. 15A dargestellten Zustand, bei dem sich die bewegbaren
Glieder, nämlich die bewegbaren Schneidklingen 42 und 58, die
Fadenführungshebel 35 und 36 und die Fadenhalteeinrichtung
15, in ihren Wartestellungen befinden.
Danach wird der Betätigungshebel 80 vom Maschinenpersonal betätigt, der gegen das Betätigungsgiied 101 des Selektorventils 95 in Andruck gebracht wird, um den Zylinder 73 in Bewegung zu versetzen. Folglich wird Druckgas in die Kammer
- 37 - '-■ "-- 35Ö5309
und zum Gaseinlaß &5 geleitet, wie anhand der Fig. S ersichtlich ist, wodurch die Kolbenstange 7k in Richtung nach
links in Bewegung versetzt wird. Hierdurch wird das Druckgas gemäß vor best irrmter Zeitfolge den Fadenendesteuereinheiten 220 und 230 und der Druckgasbehandlungseinheit 210 zugeführt .
Wenn sich der Antriebsabschnitt 300 in dem in der Fig. 15B
dargestellten Zustand befindet, bei dem die Kolbenstange 2k
sich um eine Streckest aus ihrer ursprünglichen, in der
Fig. 15A dargestellten Lage bewegt hat, befindet sich die
Ringnut 90 mit der Öffnung 26 für die Rückdrehdüsen 2 und 3
ausgerichtet, so daß das Gas durch die Hülsen 17 der Rückdrehdüsen 2 und 3 in einer Richtung fließt, wie sie in der
Fig. 3 durch den Pfeil 22 dargestellt wird. Gleichzeitig werden die bewegbaren Schneidklingen k2 und 58 betätigt, um
die Fäden YB und YP an vorbest irrmten Stellen durchzuschneiden. Die Endteile des mit der Spinnspule 139 verbundenen Fadens YB und des mit der Auflaufspule 145 verbundenen Fadens
YP werden in die entsprechenden Rückdrehdüsen 2 und 3 eingesaugt und rückgedreht. Während sich die Kolbenstange 7k weiterbewegt und die Ringnut 90 noch in Verbindung mit der
Öffnung 26 ist, wird das Rückdrehen fortgesetzt, wobei die Fadenführungshebel 35 und 36 verschwenkt werden, um die
. ^ ι t ti·"*
rückgedrehten Fadenendteile aus den Rückdrehdüsen 2 und 3
herauszuziehen.
In dem in der Fig. 15C dargestellten Zustand, bei dem sich
die Kolbenstange 74 aus ihrer ursprünglichen Lage um eine
Strecke >£ 2 bewegt hat, befindet sich die Ringnut 90 gegenüber
der Wand zwischen den Öffnungen 26 und 25. Folglich wird die Gaszufuhr zu den Rückdrehdüsen 2 und 3 unterbrochen, und
es werden die Fadenendteile von den Fadenführungshebeln
36 bzw. 37 um eine vor best irrmte Länge aus den Rückdrehdüsen 2 bzw. 3 herausgezogen und in den Fadenspleißkanal 7
hineingezogen. Es werden die rückgedrehten Fadenendteile
im Fadenspleißkanal 7 einander überlappend nebeneinandergelegt. Die Fadenendteile verbleiben in diesem Zustand
bis zum Einstrahlen des Gases in den Fadenspleißkanal nal 7. Die Fadenhalteeinrichtung 15 ist bereits in die Fadenhaltestellung
verbracht worden. Das Betätigen der Fadenhalteeinrichtung 15 kann infolge des Bedienens des in der Fig. 2
dargestellten Betätigungshebels 80 durch das ivlaschinenpersonal
erfolgen. Die Fadenhalteeinrichtung 15 kann jedoch auch
mit dem Fadenführungshebel 35 gekoppelt sein, wie dies bei
der Fadenhalteeinrichtung 124 und dem Fadenführungshebei 120
der in der Fig. 12 dargestellten zweiten Ausführungsform der
Fall ist. In jedem Fall ist es erforderlich, zumindest ehe
die Kolbenstange 74 die in der Fig. 15C dargestellt Stellung
*. ■ ■■■■(
erreicht, die Fadeniührungseinrichtung 15 in die in der Fig.
IC dargestellte vor best inrmte Stellung zu verbringen.
In dem in der Fig. 15D dargestellten Zustand, bei dem sich
die Kolbenstange 7k weiter in eine um eine Strecke-^ 3 von
der Ausgangsstellung entfernte Stellung bewegt hat, befindet sich die Ringnut 90 innerhalb des Bereiches der Öffnung 25
für den Fadenspleißkanal 7. Das Gas fließt in die durch den Pfeil dargestellte Richtung, wobei das Gas in den Fadenspleißkanal
7 eingestrahlt wird. Hierdurch werden die Fadenendteile miteinander verschlungen und gedreht, wobei sich
eine Spleißverbindung bildet. Dies heißt, daß der mit der Spinnspule 139 verbundene Fadenendteil und der mit der Auflaufspule
1Ψ5 verbundene*Fadenendtei1 der Einwirkung der wirbelnden
Strömung des in den Fadenspleißkanal 7 eingestrahlten Druckgases ausgesetzt werden, wodurch die rückgedrehten
Fasern miteinander verschlungen, zusanrmengefaßt und infolge
der Wirkung des kreisenden Gases in Form eines Fadens zusammengedreht werden, so daß eine knotenlose Verbindung entsteht.
Während dieses Fadenspleißvorgangs bleibt die Bewegung der Fadenführungshebel 36 und 35 abgestoppt.
In dem in der Fig. 15E dargestellten Zustand, bei dem sich
die Kolbenstange Tk bis zu einer Stellung weiterbewegt hat,
die um eine Strecke k von der Ausgangsstellung entfernt
INSPECTED
ist, hat sich die Ringnut 90 über den Bereich der Öffnung 25
hinausbewegt und befindet sich gegenüber der Wand 92. Hierdurch wurde die Gaszufuhr zur öffnung 25 unterbrochen. Somit
ist der Ablauf mehrerer, das Fadenspleißen bewirkender Funktionen vollendet. Die Strecke -^ 4 entspricht dem in der
Fig. 9 dargestellten Gesamthub d der Kolbenstange 74. Während
des Vorrückens der Kolbenstange 74 zwischen den Streckend 2 bisx^ 4 verbleiben die Fadenführungshebel 35 und 36 aufgrund
der Funktion des Schlitzes 67 abgestoppt. Nach dem Ende des Fadenspleißvorgangs wird der Betätigungshebel 80 in seine ursprüngliche
Stellung zurückverbracht, um das Selektorventi1
95 zu schließen, so daß die Gaszufuhr zum Zylinder 73 unterbrochen wird. Folglich wird die Kolbenstange 74 aufgrund der
über den Finger 75 ausgeübten Kraft der in der Fig. 6 dargestellten Feder 76 in seine ursprüngliche, in der Fig. 15A
dargestellte Stellung zurückgeschoben. Gleichzeitig werden die Fadenführungshebel 35 und 36, die bewegbaren Schneidklingen
42 und 58 und die Fadenhalteeinrichtung 15 in ihre ursprünglichen,
in der Fig. 14A dargestellten Stellunge zurückver bracht.
Während des Fadenspleißvorgangs ist es für einen Maschinenwärter lediglich erforderlich, das Selektorventi1 95 oder
eine das Selektorventi1 95 aufnehmende Halterung in eine
35CJ5309
Hand zu nehmen und die Fäden Yb und YP mit der anderen
Hand in die Führungsausschnitte 54, 39 und 40, 55 des Fadenspleißabschnitts
100 einzuführen. Danach werden die Fäden den von den Fadenklerrmeinr ichtungen eingeklemmt und in vorbestirrmte
Stellungen verbracht, wonach durch Andrücken des Betätigungshebels 80 die Fadenendteile gespleißt werden. Aul
diese Weise werden die Fäden mittels einfacher Bedienungsvorgänge gespleißt.
Wie in der Fig. 14B dargestellt ist, werden die von den Fadenenden abgeschnittenen Fadenendteile YBl und YPl von den
Fadenklemmeinrichtungen 31 und 34 festgehalten und fallen
nicht herab. Nach Beendigung des Fadenspleißvorgangs werden
diese Abfal 1 fadenstücke entfernt, damit sie keinen Flugabfall
bilden können.
Die Fadenspleißdauer hängt von der Bewegungsgeschwindigkeit
der Kolbenstange 74 ab. Wenn z. B. die Vorrückgeschwindigkeit
der Kolbenstange 74 20 bis 40 rrm/s und der Hub 30 mn beträgt, liegt die tatsächliche Fadenspleißdauer, d. h. die
Zeit zwischen der Beendigung des Einsetzens der Fadenenden und der Beendigung des Spleißvorgangs bei etwa 0,8 bis 1,5 s.
Als Druckgas sind Luft oder andere Gase verwendbar.
- Leerseite -
Claims (11)
1. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet , daß das Gaszufuhr system einer Druckgasbehandlungseinheit (210), die ein Fadenspleißorgan
(1) umfaßt, in dem ein Druckgas auf die überlappend gelegten Fadenendteile von zwei zu spleißenden Fäden (YB, YP) aufstrahlbar
ist, und das Funktionssystem von Fadenendesteuereinheiten (220, 230) zum Schneiden und Positionieren der Fadenendteile
direkt mit einer einzigen Antriebsquelle verbunden
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BAO^"" |I
2. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasbehandlungseinheit
(210) zusätzlich Fadenenderückdrehdüsen (2, 3) zum Rückdrehen der Fadenendteile der zu spleißenden
Fäden (YB, YP) umfaßt.
3. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung, gekennzeichnet durch
eine Druckgasbehandlungseinheit (210), die ein Fadenspleißorgan
(1), das auf einem Block (4) befestigt ist
und einen Fadenspleißkanal (7) aufweist, einen in den Fadenspleißkanal (7) einmündenden Gasausiaß (11), aus dem
ein Druckgas gegen die überlappend gelegten Fadenendteile von zwei zu spleißenden Fäden (YB, YP), ausstrahlbar ist
und einen ersten Gaszuführkanal (10) umfaßt, der den Gasauslaß
(11) an seinem Ende aufweist,
Fadenendesteuereinheiten (220, 230), die jeweils an
gegenüberliegenden Enden oder Seiten der Druckgasbehandlungseinheit
(210) angeordnet sind und jeweils eine Fadenschneideinrichtung
(29, 30), einen Fadenführungshebel
(35, 36), der am jeweiligen Ende des Fadenspleiiiorgans (1) angeordnet und in eine Stellung zwischen der Faden-
SAD ORiGiNAL
.3.
schneideinrichtung (29, 30) und dem Fadenspleißkanal (7)
verschwenkbar ist, und betätigungsglieder zum betätigen
der Fadenschneideinrichtungen (2y, 30) und der Fadenführungshebel
(35, 36) umfaßt und
einen Antriebsabschnitt (300), der das Druckgas der
Druckgasbehandlungseinheit (210) zuführt und die Betätigungsglieder
der Fadenendesteuereinheiten (220, 230) antreibt.
4. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasbehandlungseinheit
(210) zusätzlich Fadenenderückdrehdüsen >w
(2, 3) zum Rückdrehen der Fadenendteile von zwei zu spleißenden
Fäden (YB, YP) aufweist, wobei die Fadenenderückdrehdüsen (2, 3) jeweils an einem der einander gegenüberliegenden Enden
des Fadenspleißorgans (1) angeordnet und in eine Ausnehmung im Block (4) eingesetzt sind und eine schräg zur Achse der
Fadenenderückdrehdüse (2, 3) verlaufende, in das Innere der Fadenenderückdrehdüse (2, 3) gerichtete Bohrung (21) aufweisen,
die mit einem zweiten Gaskanal (24) verbunden ist, so
daß über die Bohrung (21) Druckgas in das Innere der Fadenenderückdrehdüse
(2, 3) einstrahlbar ist.
BAD
.L
5. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsabschnitt
(300) einen im wesentlichen in Form einer Einheit mit dem Block (4) angeordneten Zylinder (73), eine in
den Zylinder (73) eingepaßte Kolbenstange (74), einen zwischen dem Zylinder (73) und der Kolbenstange (74) angeordneten
rohrförmigen Körper (82), ein mit dem Zylinder (73) verbundenes Gaszufuhr rohr (83) und Antriebsmittel für die
Kolbenstange (74) umfaßt.
6. Üruckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsglieder
der Fadenendesteuereinheiten (220, 230) ein erstes Schwenkglied (47) zum Betätigen einer bewegbaren
Schneidklinge (42) der Fadenschneideinrichtung (29), ein
zweites Schwenkglied (61) zum Betätigen einer Schneidklinge
(58) der Fadenschneideinrichtung (30) und der Fadenführungshebel
(35, 36), ein Verbindungsglied (72), das sich zwischen den ersten und zweiten Schwenkgliedern (47 bzw. 61) erstreckt
und an diesen befestigt ist, und einen Finger (75) umfassen, der am Verbindungsglied (72) in der Weise befestigt
ist, daß der Finger (75) in Berührung mit der Kolbenstange
(74) steht, so daß eine Vorwärtsbewegung der Kolbenstange (74) ein Verschwenken der Schwenkglieder (47, 61) bewirkt.
7. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
rohrförmige Körper (82) eine erste Öffnung (25), die mit dem
ersten Gaskanal (23) des Fadenspleißorgans (1) verbunden ist, eine zweite Öffnung (26), die mit dem zweiten Gaskanai (24)
der Rückdrehdüsen (2, 3) verbunden ist, und einen Gaseinlaß (85) aufweist, der mit dem Gaszufuhr rohr (83) des Antriebsabschnitts (300) verbunden ist.
8. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (74) eine darin ausgebildete hohle Kammer (87),
einen im hinteren Abschnitt der Kolbenstange (74) ausgebildeten Einlaß für ein Gas und einen im vorderen Abschnitt der
Kolbenstange (74) ausgebildeten Auslaß (88) für ein Gas aufweist, wobei der Einlaß (86) mit dem Gaszufuhr rohr (83) in
Verbindung bringbar und der Auslaß (88) mit der ersten Öffnung (25) oder der zweiten Öffnung (26) des rohrförmigen Körpers (82) in Verbindung bringbar ist, wenn sich die Kolbenstange (74) nach vorne durch den rohrförmigen Körper (82) bewegt .
9. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die An-
triebsmittel für die Kolbenstange (74) einen am hinteren Ende des Zylinders (73) ausgebildeten Gaseinlaß (94), über den ein
Druck auf die Kolbenstange (74) zur Einwirkung gebracht wird, einen Geschwindigkeitsregler (96) und eine,mit dem Gaseinlaß
(94) verbundene Gas 1ieferquelIe (99) aufweisen.
10. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsabschnitt
(300) einen Drehzylinder (110) mit einem Drehkolben (111) aufweist, wodurch die Gaszufuhr zum Fadenspleißorgan
(1) und zu den Rückdrehdüsen (2, 3) mittels des Drehzylinders (110) gesteuert wird, und die Betätigungsgiieder
der Fadenendesteuereinheiten (220, 230) durch die Drehbewegung einer mittleren Welle (112) angetrieben werden, die
mit dem Drehkolben (111) fest verbunden ist.
11. Druckgas-Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsabschnitt (300) «inen ZyIinderkör per (113) mit einer
ersten Öffnung (136) zum Zuführen des Gases zu den Rückdrehdüsen (2, 3), einer zweiten Öffnung (137) zum Zuführen des
Gases zum Fadenspleißkanal (7) und einen Gaseinlaß (146) zum Zuführen des den Drehkolben (111) in Umdrehung versetzbaren
Druckgases zu dem innerhalb des Zy1inderkörpers (113) ange-
ordneten Drehkoiben (111), der einen Gaseinlaß (131) und
einen Gasauslaß (132) aufweist, die über eine Verbindungsbohrung (133) verbunden und mit der ersten Öffnung (136) bzw.
der zweiten Öffnung (137) verbindbar sind, und eine mittlere Welle (112) des Drehkolbens (111) umfaßt, an der eine bewegbare Schneidklinge (117) einer Fadenschneideinrichtung, eine
bewegbare Schneidklinge (118) einer anderen Fadenschneideinrichtung und ein mit dem Fadenführungshebel (120) verbundenes
Verbindungsglied (121) befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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