DE2450004A1 - Einrichtung zum spleissen von garnen - Google Patents

Einrichtung zum spleissen von garnen

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DE2450004A1 DE19742450004 DE2450004A DE2450004A1 DE 2450004 A1 DE2450004 A1 DE 2450004A1 DE 19742450004 DE19742450004 DE 19742450004 DE 2450004 A DE2450004 A DE 2450004A DE 2450004 A1 DE2450004 A1 DE 2450004A1
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

PATENTANWALTF
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING, SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALfeK VON KRElSLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL-ING. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
21. Okt. 1974 Sch-DB/Ko
245000A
FIBER INDUSTRIES, INC., Charlotte, North Carolina / USA
Einrichtung zum Spleißen von Garnen
Bei der Herstellung von Filamentgarnen - der Ausdruck wird hier auch für Garne aus Stapelfasern
benutzt - ist es häufig erforderlich, zwei Garnenden miteinander zu verbinden, entweder weil Garnbruch aufgetreten ist oder weil das Ende des Garnes auf einer Spule mit dem Anfang des Garnes auf einer anderen Spule verbunden werden muß. Obwohl die beiden Garnenden natürlich durch einfache Verknotung
verbunden werden können, ist dieses Vorgehen uner-, wünscht, da der so entstehende Knoten häufig bei
der Weiterverarbeitung hängen bleibt und weiteren
Fadenbruch hervorruft. Außerdem beeinträchtigt der Knoten das Aussehen der aus dem Garn hergestellten Ware.
; Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten werden FiIa-
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mentgarnenden häufig durch Luftverflechtung miteinander verbunden. Bei dieser Methode werden zwei Garnenden parallel ausgerichtet an zwei im Abstand liegenden Punkten festgeklemmt und die Garnabschnitte zwischen den beiden Punkten werden einem Fluidstrahl, im allgemeinen einem Luftstrahl, ausgesetzt, der eine Wirbelzone erzeugt, in der die Fäden des einen Garnabschnittes mit den Fäden des anderen Garnabschnittes so miteinander verflochten werden, daß beide Garnenden verbunden sind.
Obwohl das Verbinden von Garnenden durch frühere Luftverflechtungsverfahren Garnverbindungen schafft, die bei der nachfolgenden Verarbeitung mit geringerer Wahrscheinlichkeit hängenbleiben und die weniger bemerkbar sind, sind diese Garnverbindungsstellen etwas schwächer, was insbesondere dann zutrifft, wenn die verbundenen Garne unverstreckt sind - der Ausdruck gilt hier auch für teilverstreckte Garne -, bei denen die Garnverbindungen sich oft während der folgenden Verstreckvorgänge lösen. Auch sind die Verbindungsstellen ungleichmäßig, da viele der für die Verbindung erforderlichen Schritte von Hand durchgeführt werden müssen.
Obwohl bisher beispielsweise durch die US-PS 3 3^5 und 3 477 217 viele Vorrichtungen zur angenähert automatischen Verbindung von Garnenden durch Luftverflechtung beschrieben worden sind, gibt es bisher keine Vorrichtung, die automatisch und dauerhaft die Enden unverstreckter Garne in gleichmäßigen Verbindungsstellen zusammenfügt, die ausreichend stark sind,
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um der nachfolgenden Verstreckung in wirtschaftlich brauchbarem Maße zu widerstehen.
Die Einrichtung zum Spleißen von Garnen kann als Handgerät oder als stationäre Anlage ausgebildet sein. In jedem Falle enthält sie zwei im Abstand zueinander angeordnete Garnklemmen, Mittel zur Durchführung einer gewissen Verstreckung und anschließenden Entspannung eines zwischen den Garnklemmen gehaltenen Garnabschnittes sowie Mittel zur Richtung eines LuftStrahles gegen die Garnabschnitte zur Erzielung einer Luftverflechtung. Außerdem enthält die Einrichtung Mittel zur aufeinanderfolgenden Betätigung der erwähnten Vorrichtungen, so daß die beiden Garnabschnitte eingeklemmt, dann auf ein vorbestimmtes Verhältnis verstreckt und ausgeschrumpft und anschließend durch Luftstrom miteinander verflochten werden. Die Einrichtung kann zusätzlich Mittel aufweisen, die vor der Luftverflechtung automatisch einen Deckel über der Luftverflechtungskammer schließen.
Bei einer nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform dienen zur Regelung der Arbeitsfolge mehrere nacheinander betätigte Ventile, die nach öffnung Druckluft in die jeweiligen Vorrichtungen einlassen. Es sind jedoch auch andere Betätigungsmittel z.B. Steuernocken (gezeigt in der Alternativ-Ausführungsform) oder Grenzschalter für diesen Zweck einset^Vrir.
In der >■ uö' ührungsbeispiele dor Erfindung darstellenden Zf ^hnr.ng zeigt:
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1 BAD ORIGINAL
Pig. 1 eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform, wobei ein Hauptteil des Gehäuses entfernt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-A der Fig. 1 zur Veranschaulichung der beiden zu der Einrichtung gehörenden Klemmteile,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie B-B der Fig. 1 zur Veranschaulichung des Betätigungsmechanismus für die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie C-C der Fig. 1 zur Veranschaulichung eines anderen Querschnittes des Betätigungsmechanismus für die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung,
Fig. 5 bis 7 Querschnitte längs der Linie D-D der Fig. 1 zur Darstellung der Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung der bevorzugten Ausführungsform in verschiedenen Arbeitsphasen,
Fig. 8 eine Draufsicht der Alternativ-Ausführungsform zur Veranschaulichung der Klemmvorrichtung, der Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung und der Luftverflechtungsvorrichtung,
Fig. 9 eine Draufsicht der Mittel, die bei der Alternativ-Ausführungsform die aufeinanderfolgende Betätigung der Klemmvorrichtung, der Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung und der Luftverflechtungsvorrichtung bewirken,
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Fig. 10 eine geschnittene Seitenansicht der Luftverflechtungsvorrichtung längs der Linie A-A der Fig. 8,
Fig. 11 eine geschnittene Seitenansicht der einen Garnklemme der Alternativ-Ausführungsform und
Fig. 12 ein Schema zur Darstellung der Fluidleitungen. .
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1 bis 7 1st ein Handgerät, das aus einem pistolenförmigen Gehäuse 10, vorzugsweise einem Preßformling, besteht, das bei Anordnung gemäß Fig. 1 einen im wesentlichen waagerechten Arbeitskopf und ein schräg nach unten gerichtetes Griffstück auf- / weist. An oder in dem Gehäuse 10 befinden sich folgende Vorrichtungen: Eine Klemmvorrichtung, eine Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung, eine Luftverflechtungsvorrichtung und eine Betätigungseinrichtung, die die anderen Vorrichtungen der Reihe nach betätigt. Zum besseren Verständnis werden diese Vorrichtungen unter getrennten Überschriften erläutert, wobei auf ihr gegenseitiges Zusammenwirken im einzelnen bei der Beschreibung der Funktion des bevorzugten Ausführungsbeispieles eingegangen wird.
Klemmvorrichtung
Die Klemmvorrichtung 12 ist am Anschlußende des Arbeltskopfes des Handgerätes vorgesehen und dient dazu zwei Garnenden an zwei im Abstand liegenden Punk-
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ten parallel ausgerichtet zu halten, so daß die Garnabschnitte zwischen den beiden Punkten auf ein bestimmtes Verstreckungsverhältnis verstreckt werden und relaxationsschrumpfen können und dann Luftwirbeln ausgesetzt werden, die die Enden der die Garnenden enthaltenden Fäden durch Verflechtung verbinden. Die Klemmvorrichtung 12 weist zwei Klemmköpfe 14 und 16 auf, die mit dem Gehäuse 10 die Wände einer Klemmluftkammer 18 bilden, die zwischen den Klemmköpfen 14, 16 liegt und mit diesen in Verbindung steht. Die Außenflächen 20, 22 der Klemmköpfe 14 und 16 sind mit elastischen Außenscheiben 24,26 belegt, die zweckmäßig aus einem Material wie Neopren bestehen und ein Abscheuern des in der Klemmvorrichtung 12 gehaltenen Garnes verhindern, sowie eine feste Einklemmung der Enden gewährleisten sollen. Zwei Garnführer 28 und 30 erstrecken sich von den Klemmköpfen 14 und 16 mit Abstand nach außen und bilden zwei garnaufnehmende Kanäle 32 und 34 zwischen den Garnführern 28, 30 bzw. den Klemmköpfen 14 und 16 und helfen bei der Einführung der Garnenden in die Kanäle. Von den Außenflächen 20 und 22 der Köpfe 14 und 16 gehen außerdem zwei Kolben 36 bzw. 38 aus, die gegen Federn 40 und 42 wirken, die in dem Gehäuse 10 untergebracht sind und die Klemmköpfe 14 und 16 nach innen in die Klemmluftkammer 18 drücken.
Luft-Verflechtungsvorrichtung
Die Luftverflechtungsvorrichtung 44 zur Verflechtung der Fäden der Garnenden besteht aus einem quergerich-
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teten Block 46, in dessen Oberfläche eine längliche Rinne 48 eingearbeitet ist, in die die miteinander zu verflechtenden Garnenden eingelegt werden. Die Unterseite des Blockes 46 weist einen Lufteinlaßkanal 50 auf, der mit abgezweigten Luftkanälen 52 und 54 in Verbindung steht, die zu Luftdüsen 56 bzw. 58 führen. Die Luftdüsen 56 und 58 blasen durch Seitenwände 60 bzw. 62 in die Rinne 48 und sind entgegengesetzt gerichtet, so daß während des Betriebes der Vorrichtung in der Rinne 48 Wirbel entstehen. Die Rinne 48 ist während des Betriebes von einem Deckel 64 abgedeckt, der von einem Ende eines Hebelarmes getragen wird. Der Hebelarm 66 wird auf einem Paßstift 68 so verschwenkt, daß er den Deckel 64 zur Anlage gegen den Block 46 bzw. zum Abheben von diesem senkt und hebt. Zur Betätigung des Hebelarmes dient ein Kolben 70, der mittels eines Stiftes 72 an dem dem Deckel 64 und dem Paßstift 68 entgegengesetzten Ende des Hebelarmes 66 befestigt ist. Der Kolben 70 erstreckt sieh nach unten in eine Deckel-Luftkammer 7^ und wird von einer Feder 76 nach unten gedrückt.
Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung
Die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung 78 zum Verstrekken der Garnabschnitte zwischen den Klemmköpfen 14 und 16 auf ein vorbestimmtes Verstreckungsverhältnis und zur Ausschrumpfung der Garnabschnitte vor der Luftverflechtung besteht aus zwei parallelen längsgerichteten drehbaren Stangen 8O und 82. Die gegen den Luftführungsblock 46 gerichteten Enden der Stan-
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gen 8O und 82 sind an Garnverstreckungsarmen 84 bzw. 86 befestigt. Der Arm 84 besteht aus einem ersten Segment 88, das an die Stange 8O koaxial zu dieser anschließt, einem zweiten Segment 90, das das Segment 88 fortsetzt und von diesem unter einem Winkel von etwa 3>O zur Horizontalen nach oben gerichtet verläuft, einem dritten Segment 92, das waagerecht von dem Segment 90 ausgeht und durch ein viertes Segment 94 fortgesetzt wird, das unter einem Winkel von 30 von dem Segment 92 nach oben und hinten gerichtet ist. Die Stange 82, die in der Zeichnung durch die Stange 80 und das Gehäuse 10 verdeckt wird, ist identisch ausgebildet. Die Stange 80 ist in Buchsen 96, 98 freidrehbar und die Stange 82 ist entsprechend gelagert. Eine Torsionsfeder 100 verbindet die Stange 80 mit dem Gehäuse 10, damit sie sich nicht aus ihrer Ausgangsstellung nach Fig. 4 herausdrehen kann. Zwischen den Stangen 80 und 82 ragt eine Betätigungsstange 102 nach unten, die mit den Stangen 80 und 82 über ein Zugseil 104 in Wirkverbindung steht, dessen Enden um die Stangen 80 und 82 herumgewickelt sind und dessen Mittelteil unten um einen Stift I06 auf der Betätigungsstange 102 herumgeführt ist. An dem unteren Ende der Betätigungsstange 102 ist ein verstellbarer Bolzen IO8 befestigt, der die Zeit steuert, in der die Verstreckungs-Ausschrumpfvorrichtung während der Arbeitsfolge betätigt wird.
Veränderungen der Länge und der Winkelstellung der Stangensegmente verändern das Verstreckungsverhältnis.
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2A50004
Betätigungsvorrichtung
Die Klemmvorrichtung, die Luftverflechtungsvorrichtung und die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung werden nacheinander von einer Vorrichtung betätigt, die einen Abzughebel 110 aufweist, der durch eine öffnung 112 des Gehäuses 10 nach unten vorsteht. An dem oberen Ende des Abzughebels 110 ist ein Schwenkarm 114 ausgebildet, der an dem dem Abzughebel' abgewandten Ende auf einem Zapfen 116 schwenkbar gelagert ist. Eine Rückholfeder 117 innerhalb des Gehäuses 10 drückt den Abzughebel 110 in die Offenstellung.
In dem Griffstückteil des Gehäuses 10 sind drei Zwei-Wege-Ventile 118, 120 und 122 untergebracht, die mit der Hauptluftkammer 124 in Verbindung stehen, welche durch einen Luftschlauch 126 von einer geeigneten Luftquelle mit Druckluft versorgt wird. Die Ventile 118, 120 und 122 werden von Kolben 128, 130 bzw. 132 geöffnet, die an ihren unteren Enden Kontaktkopie 134, I36 und 138 aufweisen, die in Zylindern 140, 142 und 144 verschiebbar sind. Die den Kontaktköpfen 134, I36 und I38 abgewandten Enden der Kolben 128, I30 und I32 sind mittels Paßstiften 148, I50 bzw. I52 an einer im wesentlichen waagerechten Schwenkleiste 146 gelenkig befestigt. Die Schwenkleiste 146 ist um einen in das Gehäuse 10 eingesetzten Paßstift 154 gelenkig bewegbar. Das gegenüberliegende Ende der Schwenkleiste 146 ist mit einem Paßstift I58 an einer nach oben gerichteten Klinke I56 befestigt.
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Zum Offenhalten der Ventile 118, 120 und 122 über eine vorbestimmte Zeitspanne zum Zwecke der Steuerung des gewünschten Verflechtungsgrades der Fäden der Garnabschnitte ist als Teil des Gerätes ein Regelmechanismus vorgesehen, der die Schließung der Ventile unabhängig von der Bewegung des Abzughebels 110 in die Offen- oder Ausgangsstellung steuert.
Dieser Regelmechanismus besteht aus einem Steuerkolben l60, der sich aus einem Hauptteil 162 und einer in einem Zylinder 166 beweglichen Feder 164 zusammensetzt, über eine Einlaßleitung 172 und eine Auslaßleitung 174 in dem Gehäuse 10 steht ein von einer Feder I70 unter Druck gehaltener Fluidbehälter 168 für ein Fluid, z.B. Luft, mit dem Zylinder 166 in Verbindung. Ein Absperrventil 176 verhindert die Rückkehr des Fluids durch die Leitung 172, während die Fluidrückströmrate durch die Auslaßleitung 174 von einem in diese eingesetzten einstellbaren Nadelventil I80 kontrolliert wird.
Der Steuerkolben 16O steht mit den Ventilkolben 128, 130 und 132 über einen Arm I82 in Wirkverbindung, der von dem Körper 162 nach außen absteht und mittels eines Stiftes 186 an einen von diesem weggerichteten Kniehebel 184 angeschlossen ist. In einem Verbindungsglied 188 ist ein Schlitz 192 ausgebildet, in dem ein Stift 194 verschiebbar ist, der an dem der Schwenkleiste 146 abgewandten Ende der Klinke I56 befestigt ist. Die Klinke I56
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weist zwischen den Stiften I58 und 194 eine Schulter 196 auf, die zur Verbindung der Klinke mit dem Abzughebel 110 ausrückbar mit einem Zapfen I98 zusammengreift, der von dem Schwenkarm 114 nach außen absteht.
Zur Auslösung des Abzughebels 110 durch den Regelmechanismus dient eine Betätigungsklinke 200 mit einer Kniehebel-Anschlußfläche 202 und einer Auslöseschulter 204. Die Betätigungsklinke 200 ist mittels eines Paßstiftes 206 auf dem Schwenkarm beweglich gelagert. Die Kniehebel-Anschlußfläche 202 wird von einer Feder 208 gegen den Kniehebel 184 gezogen. In das Gehäuse 10 ist eine verstellbare Schraube 210 eingeführt, gegen die die Schulter 204 der Betätigungsklinke 200 bei Abwärtsbewegung des Schwenkarmes 114 zur Anlage kommt. Der Kniehebel 184 wird von einer ausziehbaren Rückstellfeder 212 zwischen dem oberen Ende des Kniehebels 184 und dem Gehäuse 10 gegen den Steuerkolben 16O gedrückt.
Arbeitsweise der bevorzugten AusfUhrungsform
Bei Betätigung der bevorzugten Ausführungsform des Handgerätes werden die beiden zu verbindenden Garnenden von der Bedienungsperson, die sie über die Arme 84, 86 und durch die Kanäle 32 und 34 schlingt, anstoßend parallel zueinander gehalten. Der Abzughebel 110 wird sodann gegen das Griffstück des Gehäuses 10 angezogen, damit die aufeinanderfolgenden Operationen der beschriebenen Vorrichtungen einsetzen. Durch das Abziehen des Abzughebels wird der
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Kolben 128 zur öffnung des Ventiles 118 nach unten gedrückt, so daß durch die Leitung 119 Druckluft in die Klemmluftkammer 18 eindringen kann. Dies hat zur Folge, daß die Klemmkolben 36 und 38 nach außen gegen die Garnführer 28 und 30 bewegt werden, um die Garnenden zwischen den elastischen Außenscheiben 24, 26 bzw. den Garnführern 28 und 30 einzuklemmen.
Nach Einklemmung der Garnenden bewirkt eine weitere Bewegung des Abzughebels 110 eine Abwärtsbewegung der Betätigungsstange 102 durch Anstoßen des Bolzens 108 gegen den Abzughebel 110, wodurch sich eine Bewegung der Verstreckungsarme 84, 86 nach außen in die Stellung nach Fig. 6 zur Verstreckung der Garnabschnitte und dann nach unten in die Stellung nach Fig. 7 zur Ausschrumpfung (Relaxation) der verstreckten Garnabschnitte ergibt. Wenn die Verstreckungsarme 84 und 86 die Position gemäß Fig. 5 einnehmen, ist der Garnabschnitt zwischen den beiden Klemmpunkten in vorgegebenem Ausmaß verstreckt, z.B. von 2 : 1 zu 6 : 1, normalerweise von 3 : 1 zu 5 : 1, in Abhängigkeit von den Winkelstellungen der Segmente der Arme 84 und 86 und der Garnabschnitt wird dann durch Weiterbewegung der Verstreckungsarme 84, 86 in die Stellung nach Fig. 6 entspannt. Die Bewegung der Verstreckungsarme 84 und 86 aus der Stellung nach Fig. 6 in die Stellung nach Fig. 7 führt die beiden Garnabschnitte nach unten in die Rinne 48 des Blockes 46.
Anschließend wird das Ventil 120 durch Bewegung des Kolbens 130 geöffnet, so daß Druckluft aus
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der Kammer 124 durch die Leitung 121 zur Deckelluftkammer 74 strömen kann, so daß der Kolben 70 in der Kammer 74 sich hebt und den Hebelarm 66 um den Paßstift 68 zur Absenkung des Deckels 64 gegen den Block 46 schwenkt, damit die Luftverflechtungsvorrichtung betriebsbereit ist.
Schließlich wird der Kolben 132 mit dem Ventil 122 in Berührung gebracht, damit Luft aus der Kammer durch die Leitung 123 zur Rinne 48 durch die Düsen 56 und 58 strömen kann und Turbulenzen in der Rinne 48 erzeugt, die eine Verflechtung der Fäden der beiden Garnabschnitte bewirken.
Das Anziehen des Abzughebels 110 gegen das Gehäuse bewirkt ein Herausziehen des Steuerkolbens I60 aus dem Zylinder 166, wodurch als Folge des erzeugten Vakuums und des Druckes der Feder I70 Fluid durch die Einlaßleitung I72 in den Zylinder I66 eindringt.
Wenn der Abzughebel 110 vollständig zurückgedrückt ist, berührt die Schulter 204 der Betätigungsklinke 200 die Schraube 210 und die Anschlußfläche 202 trennt sich von dem Kniehebel 184, so daß der Kniehebel 184 unter der Wirkung der Rückstellfeder 212 um den Stift 116 schwenken kann. Der Kolben I60 bewegt sich dann unter der Wirkung der Feder 212 in den Zylinder I66 hinein und drückt durch die Auslaßleitung 174 Fluid in den Behälter 168 zurück, wobei die Rückstellrate des Kolbens I60 über einen vorbestimmten Zeitraum, z.B. 0,5 bis 10 Sekunden, vorzugsweise etwa 1,5 Sekunden, von einem Nadelven-
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til l8O gesteuert wird, damit eine ausreichende Verflechtung der Garnfäden und gleichmäßige Verbindungsstellen von Vorgang zu Vorgang gewährleistet sind.
Die Rückstellung des Kniehebels 184 zieht auch die Schulter I96 der Klinke I56 von dem Zapfen I98 weg, so daß der Abzughebel 110 freigegeben ist und unter der Wirkung seiner Rückstellfeder II7 selbständig in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann. Die Aufwärtsbewegung der Klinke I56 unter der Wirkung des Kniehebels 184 schließt zur Vervollständigung des Vorganges nacheinander die Ventile 118, 120 und 122. Nach Beendigung des Vorganges werden die verbundenen Garnenden herausgenommen und überschüssiges Garn wird ausgestoßen.
Alternativ-Ausführungsform
Fig. 8 bis 12 der Zeichnung veranschaulichen eine Alternativ-Ausführungsform der Erfindung, die aus einer stationären Anlage besteht und die etwas von dem beschriebenen Handgerät abweicht, indem zur Erzielung aufeinanderfolgender Funktionen der Vorrichtungen Steuernocken verwendet werden und indem die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung in die Klemmvorrichtung einbezogen ist und Mittel zur vorbestimmten Spreizung und Zusammenführung der Klemmen aufweist. Die Erfindung umfaßt sowohl den Einsatz dieser Abwandlungen bei dem Handgerät der bevorzugten Ausführungsform als auch die Ausnutzung der Vorrichtungen, die Teil der bevorzugten Ausführungsform und auch Teil der Alternativ-Ausführungsform sind.
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Die Alternativ-Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 8 bis 12 weist eine Klemmvorrichtung mit zwei Garnklemmen 214 und 216 auf. Die Klemme 214 ist stationär und besteht aus einer stationären aufgerichteten Backe 218 mit einer Garnaufnahmekante und einer beweglichen Backe 220 mit einer Garnaufnahmekante 221. Die bewegliche Backe 220 ist auf der der stationären Backe 218 zugewandten Fläche mit einer elastischen Scheibe 222 belegt. Die Backe 220 ist von einem Kolben 220, der mittels eines Stiftes 226 an ihr befestigt ist und in einen Klemmluftzylinder 228 hineinragt, relativ zur Backe 218 bewegbar.
Die Klemme 216 ist in gleicher Weise wie die Klemme 21.4 ausgebildet, jedoch relativ zur Klemme 214 unter der Wirkung eines Zugkolbens 230 bewegbar, der an die Klemme 216 angreift und in einem Verstreck-Ausschrumpf-Luftzylinder 232 hin- und herbeweglich ist, der auf einer zwischen den Klemmen 214 und 216 verlaufenden Achse liegt. Die Klemme besteht aus einer stationären Backe 234 mit einer Garnaufnahme fläche 235 un(i ist parallel zur Backe 218 der Klemme 214 ausgerichtet sowie aus einer beweglichen Backe'236, die eine elastische Scheibe trägt. Die Backen 234 und 236 werden in gleicher Weise wie die Backen 218 und 220 geöffnet und geschlossen.
Die- LuftverfIechtungsvorrichtung der Alternativ-Ausführungsform weist einen stationären Abschnitt 240 und einen beweglichen Abschnitt 242 auf. Der
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stationäre Abschnitt 240 ist aus einem Block 246 mit einer Garnaufnahmerinne 248 ausgebildet, die auf einer die Ränder 219 und 256 der Backen 218 und 234 verbindenden Linie liegt. Der stationäre Abschnitt 240 weist außerdem eine Luftdüse 250 auf, die mit der Rinne 248 verbunden ist und ist mit einer Luftleitung 252 ausgestattet, die von der Düse 25O durch den Block 246 an eine geeignete Druckluftquelle angeschlossen ist.
Der bewegliche Abschnitt 242 der Luftverflechtvorrichtung enthält einen Block 254 mit einer konkaven Basis 256, in der eine Rinne 258 ausgebildet ist. Der Block 254 wird von dem Ende eines zylindrischen Kolbens 260 getragen und weist eine Luftdüse 262 auf, die sich durch den Block 254 zwischen der Rinne 258 und dem Inneren des Kolbens 260 erstreckt. Der Kolben 260 ist in dem Luftzylinder 264 verschiebbar und bildet mit diesem eine Deckelluftkammer 266 und eine Luftdüsenkammer 268. Ein Drucklufteinlaß 270 steht durch den Zylinder 264 mit der Deckelluftkammer 266 in Verbindung, während der Lufteinlaß 272 durch den Zylinder 264 mit der Luftdüsenkammer 268 verbunden ist. Beide Einlasse 27O und sind an eine geeignete Druckluftquelle angeschlossen. Der Kolben 260 wird von einer Rückstellfeder 274 in den Zylinder 264 hineingedrückt.
Zur Erzielung aufeinanderfolgender Funktionen der Klemmvorrichtung, der Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung und der Luftverflechtungsvorrichtung ist die Alternativ-Ausführungsform außerdem mit einer Be-
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tätigungseinrichtung ausgerüstet, die aus mehreren Luftleitungen besteht, die durch mehrere Zwei-Wege-Ventile an eine Druckluftquelle angeschlossen sind und die ferner mehrere Steuernocken aufweist, die zur Erzielung aufeinanderfolgender Punktionen der Vorrichtungen die Ventile nacheinander öffnen und schließen.
Die Betätigungsvorrichtung enthält im übrigen einen Druckluftzylinder 276, der über Luftleitungen 278, 280, 282, 284 und 286 die durch die Zwei-Wege-Ventile 288, 290, 292, 300 bzw. 302 hindurchgefUhrt sind, mit der Klemmvorrichtung, der Verstreck-Ausschrumpf vorrichtung und der Luftverflechtungsvorrichtung verbunden ist. Die Luftleitung 278 verbindet mit den Luftzylindern die Klemmen 214 und 216; die Luftleitung 280 ist an den Luftzylinder 232 zur Betätigung des Kolbens 230 angeschlossen, damit die Klemme 216 von der Klemme 214 wegbewegt wird; die Luftleitung 282 steht zum Anschluß an die Deckelluftkammer 266 mit dem Einlaß 270 in Verbindung und die Luftleitungen 284 und 286 sind an den stationären Abschnitt 240 der Luftverflechtungsvorrichtung bzw* den Einlaß 272 des beweglichen Abschnittes 242 der Luftverflechtungsvorrichtung angeschlossen, damit den Düsen 250 und 262 Druckluft zugeführt wird.
Die Ventile 288, 290, 292, 300 und 302 werden jeweils von Steuernocken 304, 306, 308, 310 und 312 gesteuert, die von einer Welle 314 getragen werden, die durch eine Ein-Umdrehungs-Kupplung 3I6 zu einem Antriebsmotor 318 geführt ist. '
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Im Betrieb der Anlage werden zwei zu verbindende Garnenden über die Kanten 219 und 236 der Klemmen 214 und 216 sowie zwischen die Backen 218 und 220 der Klemme 214 und die Backen 234 und 236 der Klemme 216 geschlungen. Durch Schließung eines nicht gezeichneten Stromkreises zum Einrücken der eine Umdrehung der Welle verursachenden Kupplung 316 wird die Anlage angelassen. Wenn die Welle JIh mit ihrer Drehung beginnt, öffnet die Steuernocke 304 das Ventil 288, so daß zur Betätigung der Klemmen 214 und 216 Luft vom Luftzylinder 276 durch die Leitung 278 strömt. Bei Weiterdrehung derWelle 314 wird das Ventil 290 von der Nooke 306 geöffnet, so daß Luft von dem Zylinder 276 durch die Luftleitung 280 zu dem Verstreckungs-Ausschrumpfzylinder 232 strömt und die Klemme 216 von der Klemme 214 wegbewegt, damit der zwischen ihnen gehaltene Garnabschnitt verstreokt wird. Nach weiterer Drehung der Nocke 306 wird das Ventil 290 geschlossen, die Klemme 216 kehrt zur Klemme 214 zurück und die Garnabschnitte werden entspannt.
Weitere Drehung der Welle 314 bringt die Nocke 308 gegen das Ventil 292, so daß Luft vom Zylinder 276 zur Deckelluftkammer 266 in Zylinder 264 strömen kann und den Block 254 gegen den Block 246 bewegt, so daß die Rinne 258 gegen die Rinne 248 zur Anlage kommt, damit die Luftverflechtungekammer eingeschlossen wird und die Garnabschnitte in die Rinnen 248 und 258 eingelegt werden. Weitere Drehung bewirkt ein Anschlagen der Nocken 310 und 312 gegen die Ventile 300 und 302, wodurch Luftleitungen 284 und zwischen dem Zylinder 276 und den Luftdüsen 250 und
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262 geöffnet werden, damit Luft in die Rinnen 248 und 258 injiziert wird, von der die Garnfäden verflochten werden. Weitere Drehung der Welle in ihre Ausgangsposition trennt die Nocken von den Ventilen, führt die Anlage in ihre Ausgangsstellung zur Vervollständigung des Vorganges zurück und erlaubt eine Herausnahme der miteinander verbundenen Garnenden.
Die Erfindung ist nicht auf die beiden gezeichneten Ausführungsbeispiele beschränkt und zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen können im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden. Beispielsweise können -obwohl der Einsatz von Druckluft zur Betätigung aller Vorrichtungen bevorzugt ist - die Kiemmund die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung durch mechanische Getriebe angetrieben werden. Auch können von dem dargestellten Aufbau abweichende Luftverflechtungsvorrichtungen eingesetzt werden, sofern diese die gewünschte Verflechtung der Fäden bewirken. Ferner kann der nacheinanderfolgende Betrieb der Vorrichtungen durch Grenzschalter od.dgl. erzielt werden.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    (1 J Einrichtung zum Spleißen von zwei Filamentgarnabschnitten durch Fluidverflechtung der Garnfäden, gekennzeichnet durch
    a) eine Klemmvorrichtung mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Garnklemmen zur parallel ausgerichteten aneinanderstoßenden Halterung der beiden Garnabschnitte
    b) eine Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung zum Verstrecken der zwischen den Garnklemmen gehaltenen Garnabschnitte um ein vorbestimmtes Verstreckungsverhältnis und zur anschließenden Ausschrumpfung (Relaxation) der Garnabschnitte
    c) eine Fadenverflechtungsvorrichtung zur Verflechtung der Fäden des einen Garnabschnittes mit den Fäden des anderen Garnabschnittes zur Bildung einer Verbindungsstelle und
    d) eine Betätigungsvorrichtung zur aufeinanderfolgenden Betätigung der Vorrichtungen a), b) und c) derart, daß die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung nach der Klemmvorrichtung und vor der Fadenverflechtungsvorrichtung betätigt wird.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung ein Organ aufweist, das die bei-
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    den Garnklemmen um ein bestimmtes Stück auseinanderbewegt, um die Garnabschnitte um ein vorbestimmtes Verstreckungsverhältnis zu verstrecken und das dann die Klemmen zur Ausschrumpfung der Garnabschnitte gegeneinanderführt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung zwei Garnverstreckungsarme zwischen den Garnklemmen aufweist und daß ein Organ vorgesehen ist, das die Arme zum Verstrecken der Garnabschnitte um ein vorbestimmtes Stück auseinanderbewegt und das dann die Arme zur Ausschrumfpung der Garnabschnitte gegeneinanderführt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung und die FadenverfIechtungsvorrichtung pneumatisch betätigbar sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e kennze i ohne t , daß die Betätigungsvorrichtung mehrere Luftleitungen aufweist, die die Klemmvorrichtung, die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung und die Fadenverflechtungsvorrichtung mit einer Druckluftquelle verbinden, daß mehrere Ventile den Luftstrom durch die Luftleitungen steuern und daß diese nacheinander geöffnet werden.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5* dadurch ge-, kennzeichnet , daß zur nacheinanderfolgenden öffnung der Ventile mehrere Kolben dienen, die
    , nacheinander gegen die Ventile angelegt werden.
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    7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß zur nacheinanderfolgenden Öffnung der Ventile mehrere Steuernocken vorgesehen sind.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmvorrichtung, die Verstreck-Ausschrümpfvorrichtung und die Fadenverflechtungsvorrichtung pneumatisch arbeiten und daß Mittel vorgesehen sind, die die Ventile nacheinander öffnen und Mittel, die sie achließen.
    9· Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Handgerät mit einem pistolenförmigen Gehäuse ausgebildet ist und daß die Mittel zur Ventilöffnung einen vom Gehäuse ausgehenden Abzughebel aufweisen.
    10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Schließen der Ventile unabhängig von den Mitteln zur Öffnung der Ventile arbeiten.
    11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Schließen der Ventile einen Regelmechanismus aufweisen, durch den diese in vorgegebenen Zeitabschnitten nach ihrer Öffnung geschlossen werden.
    12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Regelmechanismus einstellbar ist.
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    1. Einrichtung zum Spleißen von zwei Abschnitten unverstreckter Pilamentgarne durch LuftVerflechtung der Garnfäden, gekennzeichnet durch
    a) eine Garnklemmvorrichtung mit zwei axial ausgerichteten Klemmkolben mit nach außen gerichteten Garnauflageflächen, zwei von den Klemmkolben nach außen gerichteten Garnführern, die zwei Garnaufnahmekanäle bilden und einer ersten Luftkammer zwischen den Kolben, wobei die Einführung von Druckluft in die Kammer die Kolben in die Kanäle drückt,' damit die Garnabschnitte zwischen den Flächen und den Garnführern festgeklemmt werden
    b) eine Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung zum Verstrecken und Ausschrumpfen der Garnabschnitte zwischen den Kanälen
    c) eine Luftverflechtungsvorrichtung, bestehend aus einem Block, in dem eine längliche Rinne ausgebildet ist, die mit einer Luftdüse in Verbindung steht, einem Deckel und pneumatischen Mitteln, die eine zweite Luftkammer zur Bewegung des Dekkels gegen den Block über der Rinne aufweisen und
    d) durch eine Betätigungsvorrichtung, bestehend aus einer ersten Luftleitung, die die erste Luftkammer mit einer Druckluftquelle verbindet? einem ersten Ventil, das die Luftströmung durch die erste Leitung steuert; einer zweiten Luftleitung, die die zweite Luftkammer mit einer Druckluftquelle verbindet; einem zweiten Ventil zur Steuerung
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    der Luftströmung durch die zweite Luftleitung; einer dritten Luftleitung, die die Luftdüse mit einer Druckluftquelle verbindet; einem dritten Ventil zur Steuerung der Luftströmung durch die dritte Leitung; Steuermitteln, die das erste Ventil öffnen, dann die Verstreck-Ausschrumpfvorrichtung betätigen, dann das zweite und das dritte Ventil öffnen und aus Regelmitteln, die wenigstens das dritte Ventil für eine vorbestimmte Zeitspanne offenhalten.
    14. Einrichtung nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verstreck-Aus schrumpf vorrichtung zwei parallele Stangen vorgesehen sind, die abgewinkelte Garnverstreckungsarme mit Garnhalteteilen aufweisen, daß die eine Stange im Uhrzeigersinn und die andere Stange im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, um die Garnhaiteteile auseinander- und dann zusammenzuführen und daß die Rinne in dem Block zu den Garnhaiteteilen der Garnverstrekkungsarme fluchtend ausgerichtet ist.
    15. Einrichtung nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet , daß als Steuermittel ein Abzughebel dient und die Vorrichtungen a) bis d) in einem pistolenförmigen Gehäuse untergebracht sind.
    16. Einrichtung zum Spleißen von unverstreckten Filamentgarnen, gekennzeichnet durch
    a) zwei im Abstand liegende erste und zweite pneumatisch betätigte Garnklemmen, von denen die zweite Klemme beweglich ist
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    b) einen ersten pneumatischen Zylinder mit einem ersten Kolben, dessen äußeres Ende mit den zweiten Klemme verbunden ist, wobei der Zylinder mit der Klemme axial ausgerichtet ist und der Kolben nach Einlaß von Druckluft in den ersten Zylinder von der ersten Klemme wegbewegbar ist
    c) eine LuftVerflechtungsvorrichtung mit einem stationären Teil, der eine garnaufnehmende Rinne aufweist, die mit einer Luftdüse in Verbindung steht und mit einem beweglichen Deckel
    d) einen zweiten pneumatischen Zylinder mit einem zweiten Kolben, der an dem beweglichen Deckel der · Luftverflechtungsvorrichtung befestigt und zu den stationären und beweglichen Teilen der Luftverflechtungsvorrichtung axial ausgerichtet ist, wobei der Kolben nach Einlaß von Druckluft in den Zylinder gegen den stationären Teil bewegbar ist und
    e) ein Betätigungsmittel zum aufeinanderfolgenden Einlaß von Druckluft zu den Klemmen, dem ersten und dem zweiten Zylinder sowie der Luftdüse.
    17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben quer zur Achse des ersten Kolbens liegt und sich zwischen den Garnklemmen erstreckt.
    18. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch g e .kennzeichnet, daß das Betätigungsmittel
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    aus Luftleitungen gebildet ist, die die Klemmen, die Zylinder und die Luftdüse mit einer Druckluftquelle verbinden, daß Ventile den Luftstrom durch die Luftleitungen regulieren und daß Mittel zur nacheinanderfolgenden öffnung der Ventile vorgesehen sind.
    19· Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur Ventilöffnung aus Steuernocken bestehen.
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DE2450004A 1973-10-31 1974-10-22 Verfahren und Einrichtung zum Spleißen unverstreckter oder teilverstreckter Filamentgarne Expired DE2450004C2 (de)

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