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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenabschneidevorrichtung zum
Abschneiden eines Nadelfadens und eines Spulenfadens, nachdem der Nähvorgang
(einschließlich
eines Zickzack-Nähvorgangs)
mit einer Nähmaschine
beendet worden ist.
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Als
ein herkömmliches
Beispiel bekannt ist eine Fadenabschneidevorrichtung, die in der
Veröffentlichung
des ungeprüften
japanischen Gebrauchsmusters
JP 03-30974 U , welche in Japan vor der Anmeldung
der vorliegenden Erfindung veröffentlicht wurde,
offenbart und in den
2(1) bis
2(3),
3A(1) bis
3B(5),
6,
8(1) bis
8(2) und
9 dargestellt ist.
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In
diesen Figuren ist ein in einer Kehlplatte 26 einer Nähmaschine
gebildetes Nadelloch 26a ein solch schmales Langloch, dass
es möglich
ist, eine Nadel N in einer linken und einer rechten Stellung hin-
und herbeweglich anzuordnen. Die Fadenabschneidevorrichtung ist
unterhalb eines Schlittens oder Schiebers 32 auf einer
Seite in der Längsrichtung
des Nadellochs 26a festgelegt.
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Diese
Fadenabschneidevorrichtung umfasst ein bewegliches Messer 21,
ein feststehendes Messer 22, einen Stopper 23 und
eine Feder 24.
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Das
bewegliche Messer 21 weist einen an der Oberseite nahe
seiner Spitze gebildeten Klingenbereich 21a und einen durch
Einkerben seines mittleren Bereichs gebildeten Fadenaufnahmebe reich 21b zum
Aufnehmen von Nähfäden Y auf
und kann sich zwischen einer Bereitschaftsstellung (2(1) und 3A(1) und 3B(5))
und einer vorgerückten
Stellung (2(3) und 3A(2))
hin- und herbewegen.
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Das
feststehende Messer 22 weist einen an seinem vorderen Ende
angeordneten Klingenbereich 22a und einen an einem Seitenrand
seines hinteren Endbereichs angeordneten gestuften Bereich 22b auf.
Das feststehende Messer 22 kann sich zwischen einer Anhaltestellung
(2(1) und 3A(1))
und einer Arbeitsstellung (2(3) und 3A(2) bis 3A(4))
hin- und herbewegen. Der Klingenbereich 22a des feststehenden
Messers 22 weist eine spitzwinklige Klingenspitze auf,
wie in 6 dargestellt.
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Der
Stopper 23 ist an seinem hinteren Ende drehbar gehalten.
Der Stopper 23 weist einen an seinem vorderen Ende angeordneten
Stopperbereich 23a auf. Der Stopperbereich 23a positioniert
und fixiert nicht nur das feststehende Messer 22 in der
Arbeitsstellung, während
er mit dem gestuften Bereich 22b in Eingriff steht, sondern
hindert auch das feststehende Messer 22 daran, in die Anhaltestellung
zurückzukehren,
wenn das feststehende Messer 22 sich in seine Arbeitsstellung
bewegt. Die Feder 24 beaufschlagt den Stopper 23 mit
einer Federkraft in der Drehrichtung, so daß der Stopper 23 den
Positionierungs- und Fixierungsvorgang ausführen kann.
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Ein
Langloch 22c ist in dem feststehenden Messer 22 gebildet.
Das Langloch 22c erstreckt sich längs der Bewegungsrichtung des
feststehenden Messers 22. Ein mit dem Langloch 22c in
Eingriff bringbarer vorspringender Bereich 25 ist auf dem
hinteren Ende des beweglichen Messer 21 gebildet. Das bewegliche
Messer 21 ist an eine später zu beschreibende Antriebseinheit
gekoppelt. Im Verlauf einer Vorwärtsbewegung
des beweglichen Messers 21 (2(2))
kommt der vorspringende Bereich 25 in Eingriff mit dem
rechten Ende des Langloches 22c, um das feststehende Messer 22 an
das bewegliche Messer 21 zu koppeln, und das bewegliche Messer 21 setzt
daher die Vorwärtsbewegung
bis zu der vorgerückten
Stellung (der Arbeitsstellung) zusammen mit dem feststehenden Messer 22 fort.
Ferner ist an dem beweglichen Messer 21 ein Nockenbereich 21c ausgebildet,
wobei der Nockenbereich 21c in Eingriff mit dem Stopper 23 kommt
und es dem Stopper 23 ermöglicht, sich von dem gestuften
Bereich 22b des feststehenden Messers 22 wegzubewegen,
wenn das bewegliche Messer 21 eine Rückwärtsbewegung ausführt.
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Ein
Arbeitsvorgang dieser Fadenabschneidevorrichtung wird im folgenden
beschrieben. Bei einer in der folgenden Beschreibung verwendeten Zickzack-Nähmaschine
ist die Fadenabschneidestellung (die Arbeitsstellung) mit dem beweglichen
Messer 21 und dem feststehenden Messer 22 unabhängig von
der Stellung der Nadel in ihrer Hin- und Herbewegung in der Längsrichtung
des Nadellochs 26a in der Mitte, die in 3 durch
die strichpunktierten Linien dargestellt ist, angeordnet. Wenn ein
in 9 dargestelltes Solenoid 27 erregt worden
ist, wird ein Antriebshebel 28 gedreht, so daß ein Ende
des Antriebshebels 28 mit einem an einer Hauptantriebswelle 29 der
Nähmaschine
festgelegten Fadenabschneidenocken 30 in Eingriff kommt.
Während
sich die Nockenoberfläche
des Fadenabschneidenockens 30 in Übereinstimmung mit der Drehung
der Antriebswelle 29 verlagert, dreht sich der Antriebshebel 28 entgegen
dem Uhrzeigersinn (9). Ein Arbeitshebel 32 dreht
sich in der Ansicht der 9 entgegen dem Uhrzeigersinn,
während
er von einem an dem anderen Ende des Antriebshebels 26 festgelegten
Draht 31 gezogen wird. Als ein Ergebnis hiervon dreht sich ein
an das vordere Ende des Arbeitshebels 32 gekoppelter Kopplungshebel 33,
was wiederum bewirkt, daß das
an den Kopplungshebel 33 gekoppelte bewegliche Messer 21 eine
Vorwärtsbewegung
aus der Bereitschaftsstellung ausführt.
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Im
Verlauf der Vorwärtsbewegung
des beweglichen Messers 21 führt auch das feststehende Messer 22 eine
Vorwärtsbewegung
aus, wenn der vorspringende Bereich 25 des beweglichen
Messers 21 in Eingriff mit dem rechten Ende des Langlochs 22c des
feststehenden Messers 22 gekommen ist, wie in 2(2) darge stellt. Im Verlauf der Vorwärtsbewegung
des feststehenden Messers 22 rückt das vordere Ende des beweglichen
Messers 21 in eine Schlinge Y1a des Nadelfadens Y1, der
von einer (nicht dargestellten) Nase eines Drehhakenbereichs aufgenommen
wird, vor (3A(1)).
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Wenn
sich das bewegliche Messer 21 in der vorgerückten Position
(2(3), 3A(2))
befindet, sind der Nadelfaden Y1, der sich zu der Nadel N erstreckt,
und der Spulenfaden Y2, der sich zwischen einem Nähgut W und
dem (nicht dargestellten) Drehhakenbereich erstreckt, innerhalb
des eingekerbten Bereichs des beweglichen Messers 21 angeordnet und
durch das vordere Ende des feststehenden Messers 22 eingeklemmt.
Ferner verriegelt in dieser Stellung der Stopper 23 das
feststehende Messer 22, während er mit dem gestuften
Bereich 22b des feststehenden Messers 22 in Eingriff
steht.
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Wenn
das bewegliche Messer 21 eine Rückwärtsbewegung ausführt, nimmt
der Aufnahmebereich 21b den Nadelfaden Y1 innerhalb des
eingekerbten Bereichs und den Spulenfaden Y2 auf (3A(3)).
Wenn der Klingenbereich 21a des beweglichen Messers 21 in
eine Stellung zurückgekehrt ist,
an der der Klingenbereich 22a des feststehenden Messers 22 angeordnet
ist (3B(4)), treffen die Klingenbereiche 21a, 22a des
beweglichen Messers 21 und des feststehenden Messers 22 miteinander zusammen.
Als ein Ergebnis hiervon werden der Nadelfaden Y1 und der Spulenfaden
Y2 abgeschnitten.
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Wenn
danach das bewegliche Messer 21 seine Rückkehrbewegung fortsetzt, löst nicht
nur der Nockenbereich 21c des beweglichen Messers 21 den
Stopper 23 von dem gestuften Bereich 22b, indem
er den Stopper 23 wegdrückt,
sondern kommt auch der vorspringende Bereich 25 des beweglichen Messers 21 in
Eingriff mit dem linken Ende des Langlochs 22c des feststehenden
Messers 22. Als ein Ergebnis hiervon wird bewirkt, daß das feststehende Messer 22 zusammen
mit dem beweglichen Messer 21 in die Bereitschaftsstellung
zurückkehrt (3B(5)).
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Bei
der so aufgebauten herkömmlichen
Fadenabschneidevorrichtung kommt der vorspringende Bereich 25 des
beweglichen Messers 21 in Eingriff mit dem rechten Ende
des Langlochs 22c des feststehenden Messers 22,
um es dem feststehenden Messer 22 zu ermöglichen,
dem beweglichen Messer 21 zu folgen, während das bewegliche Messer 21 eine
Vorwärtsbewegung
ausführt,
und das bewegliche Messer 21 und das feststehende Messer 22 werden
miteinander in Druckkontakt gebracht, so daß Fäden abgeschnitten werden können, wobei
beide Messer miteinander zusammenwirken. Als ein Ergebnis hiervon
ist es dem feststehenden Messer 22 manchmal möglich gewesen,
unvorteilhafterweise auf Grund des auf beide Messer angewandten Drucks
dem beweglichen Messer 21 zu folgen, bevor der vorspringende
Bereich 25 mit dem Langloch 22c in Eingriff kommt,
während
das bewegliche Messer 21 eine Anfangs-Vorwärtsbewegung
ausführt.
Als Folge hiervon zerstört
das feststehende Messer 22 die Form einer Nadelfadenschlinge
Y1a, während
es in Kontakt mit der Nadelfadenschlinge Y1a kommt, bevor das bewegliche
Messer 21 in die Nadelfadenschlinge Y1a vorrückt. Dies
hindert das bewegliche Messer 21 daran, die Nadelfadenschlinge
aufzuspreizen, während
es in die Schlinge vorrückt,
und verhindert daher das Abschneiden der Fäden. Ferner ist nicht nur ein
sich zu der Nadel erstreckender Nadelfadenbereich, sondern auch
ein sich zu dem Nähgut
erstreckender Nadelfadenbereich mit dem vorstehend genannten Nadelfadenbereich
zusammen aufgenommen und abgeschnitten worden.
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Ferner
kann, wenn das feststehende Messer 22 unerwarteterweise
dem beweglichen Messer 21 folgt, wie vorstehend beschrieben,
der Klingenbereich 22a des feststehenden Messers 22 den
Nadelfaden Y1 oder den Spulenfaden Y2 unabsichtlich abschneiden.
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Darüber hinaus
hat der Klingenbereich 22a des feststehenden Messers 22 in
einigen Fallen den Nadelfaden Y1 und den Spulenfaden Y2 abgeschnitten,
bevor der Klingenbereich 22a mit dem Klingenbereich 21a des
beweglichen Messers 21 in Eingriff kommt, auf Grund des
auf beide Messer angewandten Druckes, wenn der Aufnahmebereich 21b den Nadelfaden
Y1 und den Spulenfaden Y2 aufnimmt und zieht, während das bewegliche Messer 21 eine Rückwärtsbewegung
ausführt
(8(2)). In diesem Fall wird die Entfernung
zwischen der Abschneidestellung und dem Aufnahmebereich 21b zu
L2, was verschieden ist von der Entfernung während des normalen Fadenabschneidens,
welche L1 beträgt (8(1)). Daher sind die folgenden Probleme
angesprochen worden: Die Längen
des sich zu der Nadel erstreckenden abgeschnittenen Nadelfadens
und des sich zu dem Nähgut
erstreckenden abgeschnittenen Spulenfadens werden kurz, und dies
bewirkt, dass sich der Nadelfaden von der Nadel löst, öffnet die
Abschlussnähte
und bewirkt, dass Anfangsstiche ausgelassen werden, wenn ein nächster Nähvorgang ausgeführt wird,
usw.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, eine
Fadenabschneidevorrichtung einer Nähmaschine zu schaffen, die
zu jeder Zeit einen normalen Fadenabschneidevorgang ausführen kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Fadenabschneidevorrichtung nach Anspruch
1 oder 5 gelöst.
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Es
kann vorgesehen sein (Anspruch 2 oder 6), dass das feststehende
Messer von dem vorderen Stopper gelöst wird, nachdem das bewegliche
Messer ein Aufspreizen der Schlinge bewirkt hat.
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Ferner
kann vorgesehen sein (Anspruch 3 oder 7), dass das bewegliche Messer,
das feststehende Messer und die jeweiligen Stopper zwischen einem
Fadenabschneidevorrichtungstisch und einem Schlitten oder Schieber
angeordnet sind.
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Ferner
kann vorgesehen sein (Anspruch 4 oder 8), dass ein oberer Bereich
einer Klingenspitze des feststehenden Messers als ein von dem Ort
der Klingenspitze nach vorne vorspringender, glatt vorspringender
Bereich ausgebildet ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
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1A(1) bis 1A(3) und 1B(4) bis 1B(5) Draufsichten
von oben, die einen Fadenabschneidevorgang einer erfindungsgemäßen Fadenabschneidevorrichtung
darstellen;
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2(1) bis 2(3) Draufsichten
von unten, die einen Fadenabschneidevorgang einer herkömmlichen
Fadenabschneidevorrichtung darstellen;
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3A(1) bis 3A(3) und 3B(4) bis 3B(5) Vorderansichten,
die den Fadenabschneidevorgang der herkömmlichen Fadenabschneidevorrichtung
darstellen;
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4 eine
Draufsicht auf einen zu der erfindungsgemäßen Fadenabschneidevorrichtung
gehörenden
Stopper;
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5 eine
geschnittene Seitenansicht, die darstellt, wie die jeweiligen Teile
der erfindungsgemäßen Fadenabschneidevorrichtung
zusammengebaut sind;
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6 eine
Vorderansicht eines zu der herkömmlichen
Fadenabschneidevorrichtung gehörenden
feststehenden Messers;
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7(1) und 7(2) Vorderansichten
von Ausführungsbeispielen
von zu der erfindungsgemäßen Fadenabschneidevorrichtung
gehörenden
feststehenden Messern;
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8(1) und 8(2) Vorderansichten,
die bei der herkömmlichen
Fadenabschneidevorrichtung auftretende Fadenabschneidezustände darstellen: nämlich in
8(1) einen Zustand, in dem ein Faden ordnungsgemäß abgeschnitten
wird, und in
8(2) einen Zustand,
in dem ein Faden fehlerhaft abgeschnitten wird; und
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9 eine
Draufsicht, die einen Antriebsmechanismus der herkömmlichen
Fadenabschneidevorrichtung zeigt.
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Eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fadenabschneidevorrichtung
einer Nähmaschine
wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 1A(1) bis 1B(5), 4, 5 und 7 beschrieben.
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Ähnlich wie
bei dem herkömmlichen
Beispiel ist die erfindungsgemäße Fadenabschneidevorrichtung
einer Nähmaschine
unterhalb eines Schlittens oder Schiebers 6 so angeordnet,
daß sie
von einer (nicht dargestellten) Kehlplatte flankiert wird. Die Fadenabschneidevorrichtung
umfaßt
im wesentlichen ein bewegliches Messer 1, ein feststehendes
Messer 2, einen vorderen Stopper 3 und einen hinteren
Stopper 4. Wie in 5 dargestellt,
ist das bewegliche Messer 1 in einer Nut 5a eines
Fadenabschneidevorrichtungstisches 5 verschieblich untergebracht.
Das feststehende Messer 2 ist in einer Nut 5b verschieblich
untergebracht, während
es auf der Oberseite des beweglichen Messers 1 in der Nut 5a aufliegt.
Der vordere Stopper 3 und der hintere Stopper 4 sind
so Seite an Seite untergebracht, daß sie von dem beweglichen Messer 1 in
der Nut 5a und dem feststehenden Messer 2 in der
Nut 5b flankiert werden. Der Schlitten oder Schieber 6 ist
so angeordnet, daß er diese
Teile abdeckt.
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Auf
der Oberseite nahe der Spitze des beweglichen Messers 1 ist
ein Klingenbereich 1a angeordnet. In der Mitte ist ein
Fadenaufnahmebereich 1b zum Aufnehmen eines Nähfadens
angeordnet. Ein Stift 7 ist so angeordnet, daß er von
dem hinteren Endbereich des beweglichen Messers 1 vorspringt. Das
bewegliche Messer 1 kann sich zwischen einer Bereitschaftsstellung
(1A(1)) und einer Fadenaufnahmestellung
(1A(3)) hin- und herbewegen, während es
an ein nicht dargestelltes Antriebsmittel gekoppelt ist, das dem
des herkömmlichen
Beispiels ähnlich
ist.
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Wie
in 7(1) dargestellt, ist ein Klingenbereich 2a an
der Spitze des feststehenden Messers 2 angeordnet. Ein
Eckenrand des Klingenbereichs ist, anders als derjenige in dem herkömmlichen
Beispiel, nicht zugespitzt. Das heißt, der Eckenrand weist einen
rechten Winkel oder einen geringfügig größeren Winkel als den rechten
Winkel (einen stumpfen Winkel) auf. Da jedoch ein übermäßig großer Winkel
die Abschneidefähigkeit
beeinträchtigt,
wird der Wert des Winkels so gewählt,
daß er
es erlaubt, daß der
Faden sauber abgeschnitten wird. Ferner ist auch ein oberer Eckenbereich 2f nicht
zugespitzt, d. h., gerundet oder abgeschrägt.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß ein
glatt vorspringender Bereich 2b auf dem oberen Teil der herkömmlichen
spitzwinkligen Spitze gebildet ist, wobei der glatt vorspringende
Bereich 2b von dem Ort der spitzwinkligen Spitze aus nach
vorne vorspringt und somit in der Bewegungsrichtung des feststehenden
Messers 2 über
dessen Klingenbereich 2a übersteht, wie in 7(2) dargestellt.
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In
jedem Fall ist das feststehende Messer 2 so ausgebildet,
daß ein
Nähfaden
Y daran gehindert wird, mit der Klingenspitze in Kontakt zu kommen, bevor
der normale Abschneidevorgang ausgeführt wird.
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In
dem hinteren Endbereich des feststehenden Messers 2 ist
ein Langloch 2c angeordnet, das sich in der Längsrichtung
des Messers erstreckt. Der Stift 7 des beweglichen Messers 1 steht
in Eingriff mit dem Langloch 2c. Das rechte Ende des Langlochs 2c kommt
in Kontakt mit dem Stift 7, wenn der vordere Stopper 3 dadurch
von einem gestuften Rastbereich 2d des feststehenden Messers 2 gelöst wird,
daß ein Nockenbereich 1c,
der später
beschrieben werden wird, während
der Vorwärtsbewegung
des beweglichen Messers 1 auf das freie Ende des vorderen Stoppers 3 wirkt.
Das linke Ende des Langlochs 2c kommt in Kontakt mit dem
Stift 7, wenn der hintere Stopper 4 dadurch von
einem gestuften Rastbereich 2e des feststehenden Messers 2 gelöst wird,
daß ein Nockenbereich 1d,
der später
beschrieben werden wird, während
der Rückwärtsbewegung
des beweglichen Messers 1 auf das freie Ende des hinteren Stoppers 4 wirkt.
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Der
vordere Stopper 3 legt das feststehende Messer 2 in
der Bereitschaftsposition fest, bis das bewegliche Messer 1 vollständig in
eine Nadelfadenschlinge vorrückt,
wohingegen der hintere Stopper 4 nicht nur das feststehende
Messer 2 in der Arbeitsstellung positioniert und festlegt,
sondern auch eine Bewegung desselben in die Bereitschaftsstellung
verhindert.
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Sowohl
der vordere Stopper 3 als auch der hintere Stopper 4 sind
aus einem kleinen Plattenkörper
gebildet, der eine solche Gestalt aufweist, wie sie in 4 dargestellt
ist. Der vordere Stopper 3 ist im eingebauten Zustand gegenüber dem
in 4 dargestellten Zustand umgedreht. Ein kleines
Loch 4a (3a) ist in einem Ende jedes Stoppers 4 (3)
so ausgebildet, daß eine
Welle 9 (8) dasselbe durchdringen kann. An dem
anderen Ende jedes Stoppers 4 (3) ist ein Riegelbereich 4b (3b)
angeordnet. Die Rastfläche
des Riegelbereichs 4b (3b) ist unter einem solchen
Winkel geneigt, daß sie
senkrecht oder unter einem größeren Winkel
zu einer den Mittelpunkt A des kleinen Lochs 4a (3a)
mit dem Mittelpunkt B der Rastfläche
verbindenden Linie ausgerichtet ist, so daß ein Eingriff des feststehenden
Messers 2 mit dem gestuften Rastbereich 2d (2c),
der später
beschrieben werden wird, verstärkt
werden kann.
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Der
vordere Stopper 3 und der hintere Stopper 4 sind
mittels der Wellen 8, 9, die die kleinen Löcher 3a, 4a durchdringen,
schwenkbar auf dem Tisch 5 gehalten, wobei sich die kleinen
Löcher 3a, 4a auf einer
Seite des beweglichen Messers 1 und des feststehenden Messers 2,
welche in den Nuten 5a bzw. 5b des Fadenabschneidevorrichtungstisches 5 untergebracht
sind, gegenüberstehen.
Ferner werden die Seiten der freien Enden (der Riegelbereiche 3b, 4b)
dieser Stopper 3, 4 mittels einer Stopperfeder 10 so
vorgespannt, daß sie
sich zu dem beweglichen Messer 1 und zu dem feststehenden
Messer 2 hinwenden. Die Stopperfeder 10 ist an
ihrer Mitte von einem Stift 11 gehalten, der von dem Tisch 5 aufragt.
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Ferner
ist der Nockenbereich 1c auf dem beweglichen Messer 1 an
einer Stelle gebildet, die näher
an der hinteren Seite liegt als die Mitte und die den Stoppern 3, 4 zugewandt
ist. Der Nockenbereich 1c löst den Eingriff des vorderen
Stoppers 3 mit dem feststehenden Messer 2, indem
er auf das freie Ende des vorderen Stoppers 3 während der
Vorwärtsbewegung
einwirkt. Der Nockenbereich 1d ist in entsprechender Weise
so an der hinteren Seite gebildet, daß der Nockenbereich 1d den
Eingriff des hinteren Stoppers 4 mit dem feststehenden
Messer 2 löst,
indem er während
der Rückwärtsbewegung,
nachdem die Nähfäden abgeschnit ten
worden sind, auf das freie Ende des hinteren Stoppers 4 einwirkt.
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Ferner
sind die gestuften Rastbereiche 2d, 2e, die jeweils
mit dem Riegelbereich 3b des vorderen Stoppers 3 bzw.
mit dem Riegelbereich 4b des hinteren Stoppers 4 in
Eingriff bringbar sind, an Stellen gebildet, die näher an der
Vorderseite bzw. an dem hinteren Ende des feststehenden Messers 2 liegen.
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Bei
der so aufgebauten Fadenabschneidevorrichtung einer Nähmaschine
werden ein Nadelfaden Y1 und ein Spulenfaden Y2 gemäß dem folgenden
Arbeitsablauf abgeschnitten, nachdem der Nähvorgang beendet worden ist:
Das
bewegliche Messer 1 führt
eine Vorwärtsbewegung
aus der Bereitschaftsposition (1A(1))
aus, während
es von dem Antriebsmittel wie in dem herkömmlichen Beispiel angetrieben
wird, wie in 1A(2) dargestellt, und
ein Aufspreizen der Schlinge wird während dieses Vorgangs bewirkt.
Das heißt, ähnlich wie
bei dem in 3 dargestellten herkömmlichen
Beispiel rückt
das bewegliche Messer 1 in die Schlinge des Nadelfadens
Y1 vor. Jedoch ist das feststehende Messer 2 in der Anfangsstellung verriegelt,
bis das bewegliche Messer 1 die in 1A(2) dargestellte
Stellung erreicht, da der gestufte Rastbereich 2d des feststehenden
Messers 2 mit dem vorderen Stopper 3 in Eingriff
steht.
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Wenn
das bewegliche Messer 1 die in 1A(2) dargestellte
Stellung erreicht hat, nachdem es in die Schlinge des Nadelfadens
Y1 vorgerückt
ist, wirkt der Nockenbereich 1c des beweglichen Messers 1 auf
den vorderen Stopper 3 ein, welcher seinerseits das feststehende
Messer 2 entriegelt. Wenn das bewegliche Messer 1 weiter
bis in die in 1A(3) dargestellte Stellung
vorgerückt
ist, kommt der Stift 7 des beweglichen Messers 1 mit dem
rechten Ende des Langlochs 2c des feststehenden Messers 2 in
Eingriff, und das feststehende Messer 2 rückt ebenfalls
weiter vor, um dem beweglichen Messer 1 zu folgen, so daß der hintere
Stopper 4 in Eingriff mit dem gestuften Rastbereich 2e kommt,
um dadurch das feststehende Messer 2 zu verriegeln. Der
Klingenbereich 2a des feststehenden Messer 2 befindet
sich zu diesem Zeitpunkt an dem Mittelpunkt der Hin- und Herbewegung
der Nadel für
Zickzack-Stiche (an dem Mittelpunkt in der Längsrichtung des Langlochs).
Ferner sind der Nadelfaden Y1 und der Spulenfaden Y2 durch den Klingenbereich 2a des feststehenden
Messers 2 eingeklemmt.
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Darauf
werden, während
der Rückwärtsbewegung
des beweglichen Messers 1 in eine in 1B(4) dargestellte
Stellung, der Nadelfaden Y1 und der Spulenfaden Y2 von dem Fadenaufnahmebereich 1b aufgenommen.
Wenn das bewegliche Messer 1 in die in 1B(4) dargestellte
Stellung gebracht worden ist, trifft der Klingenbereich 2a des feststehenden
Messers 2 mit der Klingenfläche 1a des beweglichen
Messers 1 zusammen, und der Nadelfaden Y1 und der Spulenfaden
Y2 werden in Verbindung mit der Rückwärtsbewegung des beweglichen
Messers 1 abgeschnitten. Wenn der Nockenbereich 1d des
die Rückwärtsbewegung
ausführenden beweglichen
Messers 1 auf den hinteren Stopper 4 einwirkt,
wird der gestufte Rastbereich 2e des feststehenden Messers 2 von
dem hinteren Stopper 4 gelöst, und der Stift 7 des
beweglichen Messers 1 kommt in Eingriff mit dem linken
Ende des Langlochs 2c des feststehenden Messers 2.
Als ein Ergebnis hiervon kehrt auch das feststehende Messer 2 zusammen
mit dem beweglichen Messer 1 in eine in 1B(5) dargestellte
Stellung zurück.
Zur gleichen Zeit kommt der vordere Stopper 3 in Eingriff
mit dem gestuften Rastbereich 2d des feststehenden Messers 2,
so daß das
feststehende Messer 2 verriegelt ist, um für einen
nächsten
Fadenabschneidevorgang bereit zu sein.
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Ferner
werden, wenn das bewegliche Messer 1 eine Rückwärtsbewegung
ausführt,
um sich selbst aus dem in 1A(3) dargestellten
Zustand in den in 1B(4) dargestellten
Zustand zu bringen, die Nähfäden (der
Nadelfaden und der Spulenfaden) Y in eine ordnungsgemäße Fadenabschneidestellung
gebracht, ohne mit einem übermäßigen Kontaktdruck
an dem gerundeten oder abgeschrägten
Bereich 2f oder an dem vorspringenden Bereich 2b des feststehenden
Messers 2, wie in 7 dargestellt, beaufschlagt
zu werden.
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Da
die Erfindung wie vorstehend beschrieben ausgestaltet ist, können die
folgenden Vorteile erhalten werden:
Ein Vorteil liegt darin,
daß das
feststehende Messer in der Bereitschaftsstellung gehalten wird,
bis das bewegliche Messer ein Aufspreizen der Schlinge bewirkt.
Dadurch wird ein fehlerhaftes Abschneiden des Fadens ausgeschlossen.
Ferner sind die grundlegenden Bestandteile der Fadenabschneidevorrichtung
zwischen dem Fadenabschneidevorrichtungstisch und dem Schiffchenbahnschlitten
oder -schieber angeordnet. Daher lösen sich die grundlegenden Bestandteile
nicht mehr ab, was es wiederum erlaubt, auf solche Teile wie Führungsteile
(Wellen, Platten) für
das bewegliche Messer und dergleichen und auf eine Freigabe verhindernde
Teile (die in 2(1) dargestellte Feder)
und dergleichen zu verzichten, und dazu beiträgt, die Herstellungskosten
auf einem niedrigen Niveau zu halten.
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Ferner
ist der glatt vorspringende Bereich auf dem oberen Bereich der Klingenspitze
des feststehenden Messers gebildet. Daher können die Längen des abgeschnittenen Nadelfadens
und des abgeschnittenen Spulenfadens, der sich von der Spule aus
erstreckt, unabhängig
von den Größen der
um die Spule gewickelten Spulenfadenmenge, der Ölmenge in dem Drehhakenbereich,
der Spannung des Spulenfadens und dergleichen konstant gehalten werden.
Als ein Ergebnis hiervon können
das Ablösen
des Nadelfadens von der Nadel am Nähende, ein Auslassen von Stichen
und ein Abketten des Fadens beim Nähbeginn ausgeschlossen werden.
Folglich können
sauber fertigbearbeitete Näherzeugnisse
erhalten werden.