DE561076C - Verfahren und Maschine zum Einstanzen von Borsten auf Kopf - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Einstanzen von Borsten auf Kopf

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DE561076C
DE561076C DE1930561076D DE561076DD DE561076C DE 561076 C DE561076 C DE 561076C DE 1930561076 D DE1930561076 D DE 1930561076D DE 561076D D DE561076D D DE 561076DD DE 561076 C DE561076 C DE 561076C
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bundles
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DE1930561076D
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Paul Ungethuem
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MECH BUERSTENFABRIK ENGELHARDT
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MECH BUERSTENFABRIK ENGELHARDT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/042Machines for inserting or fixing bristles in bodies for fixing bristles using an anchor or staple

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Einstanzen von Borsten auf Kopf Die bekannten Maschinen zum bündelweisen Einstanzen. von Borsten in Besen, Bürsten u. dgl. auf Kopf zeigen Nachteile, vor allem hinsichtlich Ungleichmäßigkeit der Einschläge, namentlich bei stärkeren Bündeln.
  • Es gibt z. B. Maschinen zum Einstanzen von dicken Bündeln unter Verwendung von zwei getrennt ergriffenen und gemeinsam einzustanzenden gleichgerichteten Bündeln. Diesen gegenüber liegt ein großer Fortschritt in dem Erfindungsgedanken und seiner Verkörperung, indem zwei Bündel derart gegenüberstehen, daß die Einschlagenden der zusammengehörenden Bündel gegeneinandergedrückt sind.
  • Es wird dadurch erreicht, daß sich die Einschläge des einen Bündels zwischen die Borsten des anderen Bündels schmiegen und die Ware als Vollware erscheint, was bisher durch Stanzen nicht zu erreichen war, außer wenn man hälftig stanzte.
  • Die Befestigung der Bündel im Bohrloch geschieht mittels Krampen, Schlingen o. dgl.; vorzugsweise werden die in ein gemeinsames Bohrloch eingestanzten Bündel durch ein gemeinsames Befestigungsmittel, z. B. durch eine einzige Krampe, festgelegt, wobei ein geeigneter Klebstoff verwendet werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Maschine zur Herstellung derartiger Besen, Bürsten o. dgl. in den wesentlichen, für das neue Verfahren in Frage kommenden Teilen veranschaulicht, wobei diejenigen Teile der Deutlichkeit wegen weggelassen sind, die bei den bekannten Maschinen zum Einstanzen von Borsten auf Kopf üblich sind; auch ist eine zweite Ausführungsform für einen Greifer gemäß der Erfindung gezeigt und schematisch das Aussehen fertig eingestanzter Borstenbündel in zwei verschiedenen Formen dargestellt.
  • Bild i ist eine Draufsicht auf eine Maschine nach Abnahme einiger Abdeckungsteile.
  • Die Bilder a bis 5 sind senkrechte Teilschnitte nach den in Bild i eingezeichneten Schnittlinien, in Richtung der an den Enden dieser Linien angegebenen Pfeile gesehen, und zwar ist Bild z ein senkrechter Querschnitt nach der Linie II-II in wesentlich größerem Maßstabe, Bild 3 ein solcher nach der Linie III-III, Bild q. ein solcher Schnitt nach der Linie IV- IV und Bild 5 nach der Linie V-V.
  • Bild 6 zeigt den einen Greiferkopf in noch größerem Maßstabe in Zusammenwirkung mit einem Verschlußstück für die Mündung des Stapels, aus dem er Borsten in Teilbündeln abgeteilt entnimmt, in Draufsicht, Bild 7 dazu einen senkrechten Schnitt nach der Linie VII-VII des Bildes 6 und Bild 8 eine andere Ausführungsform für einen anderen Greifer in Draufsicht, ebenfalls in Zusammenwirkung mit einem Verschlußstück für die zugehörige Stapelmündung, wobei dieses Verschlußstück waagerecht geschnitten angedeutet ist.
  • Bild 9 ist ein senkrechter Schnitt durch den Greifer nach Linie IX-IX des Bildes B. Bild io zeigt in vergrößertem Maßstabe in Draufsicht das Ende des Stanzmundstückes mit davorgehaltenem Bürstenholz für die Aufnahme von Borsten und mit eben vor diesem angekommenen Borstenbündeln und unmittelbar vor dem Einstanzen in das Holz.
  • Die Bilder i i und i2 sind Seitenansichten von je einem gemäß der Erfindung in ein Bürstenholz eingestanzten Bündel in geschlossener und in etwas gespreizter Form.
  • Die Maschine ist mit zwei übereinander angeordneten, um verschiedene senkrechte Achsen 3o bzw. 16 schwenkbaren Greifern 3 i bzw. 15 ausgerüstet und besitzt für jeden Greifer einen besonderen Borstenstapel. Die beiden Greifer bringen die von. den Stapeln abgenommenen Borstenbündel ungefähr gleichzeitig zum Stanzmundstück, wo sie gemeinsam in ein gemeinsames Bohrloch eingestanzt werden.
  • Auf dem Tisch i ist in der üblichen Weise in einem Aufsatz 2 rechts ein Stößel 3 für die züm Stanzen zu benutzenden. Krampen 54 mit nicht gezeichneten Antriebsteilen an sich bekannter Art angeordnet. Durch einen seitlichen Kanal 4 wird der Draht zugeführt, aus dem die Krampen oder Schlingen gebildet werden. Dem Stößel gegenüber ist das Stanzmundstück am rückwärtigen Teile der Maschine vorgesehen, dessen gemäß Bild io sich nach hinten zu etwas verengender Stanzkanal6 von auswechselbaren Zwischenstükken 5, 5' gebildet wird. Diese enthalten in der üblichen Weise den Kanal für die Führung der Krampe 54 beim Einstanzen. Das Zwischenstück 5' ist über ein Führungsstück 55 an der Platte i geschoben und weist einen im wesentlichen parallel zum Stanzkanal verlaufenden Führungsschlitz 56 auf, dessen rückwärtiges Ende 56' nach der rechten Seite hin abgebogen ist. In dem Schlitz führt sich eine Gabel 51, die sich oberhalb und unterhalb der Zwischenstücke 5, 5' an diesen ebenfalls führt und im übrigen von oben. gesehen gemäß Bild io gestaltet ist, so daß sie, wenn sie im geraden Teile des Schlitzes 56 ist, gemäß Bild i quer über den Stanzkanal 6 reicht. Sie wird durch eine schwache, genügend weit ausziehbare bzw. zusammendrückbare, nicht gezeichnete Feder an der Kanalmündung gehalten.
  • An dem Tisch i ist eine waagerechte Platte 42 angesetzt, in der ein senkrechter Schwenkzapfen 3o mit einem darauf fest verbundenen U-förmigen Arm 35 als Träger eines Greifers 3 i mit Borstenaufnahmeöffnung 32 drehbar gelagert ist. Sie weist eine um den Zapfen 3o konzentrische Aussparung 43 auf, die etwa einen halben Kreisring darstellt und bis an die Mündung des Stanzkanals 6 reicht. Der Arm 35 umgreift in der gezeichneten Schwenklage von links her einen ebenfalls in der Platte 42 drehbar gelagerten Zapfen 16, dessen Achse mit der Achse des Zapfens 3o und der Mündung des Stanzkanals in einer Ebene liegt und der einen Arm 15' mit einem eine Borstenaufnahmeöffnung 17 in der Mitte des Umfanges aufweisenden Greifer 15 oberhalb des Greifers 31 trägt. Die beiden Greifer haben ungefähr hammerförmige Gestalt und sind auswechselbar. Der Greifer 31 ist gemäß Bild 3 an einem zylindrischen Zapfen 39, der in eine zylindrische Buchse 37 eingesetzt und mittels eines Stellringes 40 mit der Buchse 37 zusammengehalten ist, auswechselbar befestigt. Die Buchse 37 legt sich auf der anderen Seite (in der Zeichnung links) gegen ein auf dem Zapfen 39 festgesetztes Zahnrad 41 und ist in einer waagerechten, radial zum Zapfen 16 gerichteten Bohrung mittels nicht gezeichneter Schraube festgelegt, so daß sie das Lager für den Zapfen 39 mit Greifer 31 bildet.
  • In einem in den Bildern i und 3 ersichtlichen Ausschnitt des Armes 35 an dessen Oberfläche ist oberhalb des Stellringes 40, der an zwei einander im Durchmesser gegenüberliegenden Stellen Abflachungen aufweist, eine als Sperrung für den Greifer in der in Bild i gezeichneten und in der um die waagerechte Achse um i 8o' dazu versetzten Schwenklage dienende Feder 38 eingesetzt.
  • An der Platte 42 ist ferner in der Bahn des Zahnrades 41 ein um den Zapfen 30 konzentrisches 'Zahnkranzsegment 44 aufgesetzt, das beim Schwenken des Greifers 31, 32 mit seinem Arm 35 mit dem Zahnrad 41 in Eingriff kommt und es 9nfolgedessen um dessen Achse dreht, und zwar um etwa i8o°, ehe der Greifer in den Bereich des Barüberliegenden Greifers 15, 17 kommt.
  • Die Borstenstapel oder Vorratsbehälter sind in der üblichen Weise ausgebildet. Ihre Böden 7' bzw. 21 sind in der Höhe für Einstellung der Einschlaglängen unabhängig voneinander einstellbar, könnten aber auch gemeinsam eingestellt werden; die mit ihren Wurzelenden auf die Böden aufzusetzenden Borsten werden mittels Schieber 8 bzw. 24 durch Feder- oder Gewichtskraft, die mittels Schnur oder Drahtlitze übertragen wird, gegen die Mündungen mit genügendem Druck hingeschoben, so daß. die in der üblichen Weise vor diesen Öffnungen sich bewegenden Greifer 15, 17 bzw. 34 32 die Borsten mit ihren Aufnehmeraussparungen 17 bzw. 32 bündelweise abnehmen. Da die Gr eiferköpfe verhältnismäßig kurz sind, so sind genau konzentrisch mit den Greiferumfängen abgedrehte Verschlußstücke 18 bzw. 33 in entsprechenden Führungsschlitzen der Platte r derart vorgesehen, daß sie mittels Federn 2o (über .Schnur oder Drahtlitze i9) bzw. 34 vor die Stapelöffnungen zwecks deren Verschlusses bewegt werden, wenn die Greifer ihnen den Weg freigeben, d. h. sich nach dem Stanzkanal hin bewegen.
  • Für den oberen Greifer ist in der äußeren Wand io des Borstenbehälters 7, 7' ein Schlitz 9 für die Führung des Schiebers 8 und für das Zugmitttel zum Bewegen dieses Schiebers vorgesehen. In dem nach dem Stanzkopf 5, 5', 6, 55 reichenden Ende ist für den oberen Greifer ein bewegliches Gleitstück i i vorgesehen, das innen genau konzentrisch zum Zapfen 16 abgedreht ist, über Stiften 12 mittels Schlitze 13 beweglich ist und durch eine Feder 14 und evtl. weitere nicht gezeichnete Federn nach dem Zapfen 16 und dem Stanzkanal gegen einen dort vorgesehenen nicht gezeichneten Anschlag gedrückt wird, um die genaue Führung der Bündel in der Aussparung 17 des Greifers 15 nach dem Stanzkanal hin zu gewährleisten.
  • Die Bolzen 12 dienen gleichzeitig zum Tragen eines Zwischenstückes 46 zwischen den beiden Gleitstücken i i des oberen Greifers und 25 des unteren Greifers, das genau konzentrisch zum Zapfen 3o ausgedreht ist und im unteren hinteren Teile als Gleitbahn für' die vom oberen Greifer erfaßten Borstexibündel nach dem Stanzkopf hin dient, dort ebenfalls gegen einen Anschlag zur Sicherung der genauen Einführung der Borstenbündel in den Kanal anliegt und durch Stifte 27 mittels . Schlitze 26 im vorderen Teile geführt ist, durch eine gewölbte Flachfeder 29, die in einer entsprechenden Kammer 28 der Platte i vorgesehen ist, gegen den Zapfen 30 und den Stanzkopf hin gedrückt. Das Gleitstück 25 ist nach vorn und oben an der Innenfläche etwas verstärkt, während auf den als Gleitfläche für die oberen Borstenbündel 52 benutzbaren Teil Bleche oder Platten aufgelegt werden können, um die Einschlaglänge der Bündel in Übereinstimmung mit der entsprechenden Einstellung der Böden der Borstenstapel damit zu regeln, anstatt die Greifer bzw. die Gleitstücke :einstellbar zu machen.
  • An der Mündung des Stanzkanals ist unten an der Platte i bzw. 42 ein nicht gezeichneter, ebenfalls einstellbarer Anschlag für das untere, vom Greifer 31, 32 herangebrachte Borstenbünde153 vorgesehen, gegen den dieser Greifer das Bündel feist andrückt, und oberhalb derselben ein seitlich angesetztes Blech 57, das in einem gewissen Abstand über dem Stanzmundstück herübergekröpft ist und über dem Stanzkanal einen Anschlag 57' für das obere Borstenbünde152 als Widerlager beim Ankommen der Bündel bis zur Abnahme durch die Krampe 54 besitzt.
  • Wo sich die Greifer 15 und 3 i mit ihren zugehörigen Verschlußstücken 18 bzw. 33 für die Stapelöffnungen berühren., greife sie gabelartig ineinander, um keinen Schlitz entstehen zu lassen, in den sich evtl. Borsten einklemmen könnten, und die einander übergreifenden Teile sind derart gestaltet, daß stets in senkrechter Richtung, wie die Borsten stehen, eine vollkommen glatte Fläche aus diesem Grunde am Umfang vorhanden ist; die Enden der Schlußstücke sind daher etwas nach einwärts abgerundet, nachdem sie zunächst auf kurze Strecke miteinander verglichen haben, wie z. B. aus Bild 6 bezüglich des Greifers 3 i und des Verschlußstückes 33 ersichtlich ist.
  • Damit das Borstenbündel53 jeweils im Greifer 31, im besonderen während und nach der Schwenkung in die Hängelage, zuverlässig festgehalten wird, ist gemäß den Bildern 6 und 7 im Greifer 31 in einer @entsprechenden, mit im wesentlichen einen winkelförmigen Querschnitt aufweisender Deckplatte abschließbaren Aussparung parallel zur waagerechten Greiferfläche ein Haken 47 derart verschiebbar gelagert, daß er mit seinem kurzen, senkrecht zum Greiferumfang gerichteten Schenkel mit seitlicher, entsprechend bis zum Umfange des Greifers reichender Spitze das in der Greiferöffnung befindliche Borstenbündel53 unter der Wir. kung einer in der Aussparung mit dem Haken zusammen eingesetzten, an einem Ansatz 48 am Haken angreifenden Feder 49 festklemmt, während der lange, angenähert parallel zum Umfange an der Stelle des Aufnehmers 32 gerichtete Schenkel des Hakens aus dem rückuvärtigen Ende (in der Zeichnung links) des Greifers entsprechend weit vorsteht, bis er gegen das Verschlußstück 33 stößt und dadurch in die in Bild 6 gedachte Freigabestellung gedrückt wird.
  • Auch beim oberen Greifer 15 mit Aufnehmer 17 kann gemäß den Bildern 8 und 9 .ein Haltehaken für das darin befindliche obere Borstenbünde152 vorgesehen werden. Es ist angenommen, daß der Greifer .ein Stück in das zu diesem Zwecke gegabelte Ende des Stapelverschlußstückes 18 eingreift und der Greifer sich in der in Bild i gezeigten Lage befindet, also an dem Verschlußstück anliegt bzw. in dasselbe hineingreift.
  • In einer entspreqhenden Ausnehmung beiderseits des Aufnehmers 17, die nach dem Schwenkzapfen 16 hin gerichtet ist, ist um einen zu 16 parallelen Zapfen 59 schwenkbar ein am äußeren Ende hakenförmig gestalteter doppelarmiger, schmaler, dünner Hebel 6o gelagert, dessen Haken sich gegen das nicht gezeichnete Borstenbündel im Greifer drücken und es festhalten kann.
  • Auf die ganze Länge des Greiferkopfes ist ferner eine schmale Nut in den. unteren Teil des flach geteilten Greifers senkrecht zur ersterwähnten Aussparung @eingearbeitet, also in diese einmündend, und in dem links gezeichneten Teil der Nut ist ein flacher Stößel 61 mit einer nach außen gerichteten Kröpfung verschiebbar eingelegt, die in der weiteren radialen Aussparung Spiel hat und sich gegen das äußere Ende des Hakens 6o, nahe der Greiferöffnung 17, legt. In den rechts gezeichneten Teil der schmalen Nut ist ein entsprechender zweiter Stöße162 eingelegt, der nur nach innen. statt nach außen gekröpft ist und gegen den infolgedessen das innere Ende des Hebels 6o drücken kann, wenn er mittels eines Bolzens 63 und :einer auf diesen wirkenden Druckfeder 64 aus der gezeichneten Freigabestellung in: die Haltestellung (in Bild 8 oben nach links) geschwenkt wird. Eine Deckplatte 65 deckt die Stößel und den Hebel 6o gemäß Bild 9 ab. Der Stöße162 ist so lang bemessen, daß er, wenn er gerade mit der vorderen (in Bild 8 rechten) Kante des Greifers vergleicht, mit seinem nach innen gekröpften Ende den Hebe16o in die in Bild .8 gezeigte Freigabestellung drückt.
  • Die Bohrlöcher im Besen- oder Bürstenholz 58 zur Aufnahme der Borstenbündel 52, 53 sind entweder zylindrisch wie gemäß Bild i i, so daß die Borstenbündel fast geschlossen stehen, oder nur im untersten Teile zylindrisch, im oberen Teile aber :etwas kegelig, so daß die Borsten dann gemäß Bild 12 etwas gespreizt stehen.
  • Das Verfahren zum Einstanzen von Borsten gemäß der Erfindung und die Wirkungsweise der neuen Maschine sind folgende Entsprechend dem gewünschten Einschlag der Borsten werden die Böden der Stapel in der Höhe eingestellt und gegebenenfalls eine entsprechende Auflage auf den hinteren Teil des Gleitstückes 25 aufgelegt. und die Borsten in die Stapel mit dem Wurzelende nach unten eingesetzt und durch die Schieber 8 und 24 gegen die Mündungen der Stapel hin sowie eine entsprechende Menge Borsten bis zur vollständigen Füllung in die Greiferöffnungen 17 bzw. 32 hineingedrückt. Alsdann wird das Bürsten- oder Besenholz 58 gemäß Bild io gegenüber dem Stanzmundstück 5, 5'p 6 so gehalten, daß das betreffende Bohrloch 66 gegenüber dem Kana16 steht, und die Maschine eingerückt. Zweckmäßig ist der an sich bekannte Antrieb der Greifer so eingestellt, daß beide mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit laufen und der obere Greifer 15, 17 entsprechend seinem kürzeren Wege erst entsprechend später vorwärts bewegt wird als der untere Greifer 31, 32, damit der Arbeiter die Borstenstapel 21 und 7, 7' nacheinander beim Bündelabteilen beobachten kann, aber beide Bündel 52, 53 ungefähr zur gleichen Zeit vor dem Stanzkana16 ankommen und, in Richtung des Stanzkanals hintereinanderstehend, das untere, 53, gegen den dort am Maschinengestell vorgesehenen Anschlag und das obere, 52, gegen den Anschlag 57 gedrückt wird. Die Verschlußstücke 18 und 33 werden von den Federn 2o bzw. 34 in Anlage an den Greifern 15 bzw. 31 gehalten, so daß keine Borsten zwischen ihnen mitgenommen werden können, und vor die Stapelöffnungen den Greifern nachbewegt, bis sie an die nicht gezeichneten obenerwähnten Anschläge anstoßen, die die Verschlußstücke dann anhalten, so daß die Stapel zuverlässig abgeschlossen sind, aber die Greifer sich weiterbewegen.
  • Wenn der Greifer 3 i das vor dem Stapel 21 festgehaltene Verschlußstück 33 verläßt, drückt die Feder 49 den Haken 47 gegen das Borstenbündel 53 in der Greiferöffnung 32 und klemmt es im Greifer fest. Beim WeitersQhwenken des Greifers 31 kommt dann das Zahnrad 41 in Eingriff mit dem Zahnsegment 44 und wird dementsprechend zusammen mit dem Greifer 31 und dem Bündel 53 um die waagerechte Achse mit dem Zapfen 39 in der Buchse 37 gedreht, so daß das Bündel 53 aus der stehenden in die hängende Lage gemäß Bild 4 gelangt und in dieser weiter bis vor den Stanzkanal6 bewegt wird.
  • Alsdann wird von dem Antrieb selbsttätig mittels des Stößels 3 eine Krampe 54 nach dem Stanzkanal 6 hin, sich über die beiden Bündel 52, 53, wie aus den Bildern 4 und io ersichtlich ist, schiebend, in für einfache Bündel bekannter Weise gedrückt. Dadurch werden die Bündel gegen das Widerlager 51 gepreßt und gleichzeitig durch den Anschlag des unteren Greifers 31 unter Zurückdrücken des Hakens 47 das Bündel 53 in der Öffnung 32 des Greifers 31 freigegeben, so daß die weiter in den Kanal 6 hineingeschobene Krampe 54 die beiden Bündel, die ein wenig bei der Anlage an der Krampe und an dem Widerlager 51, wie Bild io zeigt, aus der ursprünglichen runden Gestalt oval gedrückt werden, in dem Kanal 6 nach rückwärts bis zur Anlage an dem Bürstenholz 58 schiebt, in welchem Augenblick das Widerlager 51 infolge Einführung in das nach der Seite abgebogene Ende 56' seitlich so weit ausschwenkt, daß es die Bündel an sich gemäß Bild i o vorbeigehen läßt, die dann. in das Bohrloch 66 des Besenholzes 58 fest :eingestanzt werden. Dabei drücken sich die Einschläge der beiden Bündel ineinander ein, so daß sie nicht mehr sichtbar sind und das Bündel vollkommen geschlossen erscheint.
  • Alsdann geht der Stöße13 wieder in die Anfangslage nach vorn zurück und ebenso das Widerlager 51 unter der Wirkung der es ziehenden Feder- oder Gewichtskraft, und die Greifer 15, 17 und 31, 32 werden entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um ihre Zapfen 16 bzw. 3 5 zurückgeschwenkt, bis der Greifer 15, 17 sich wieder gegen das Verschlußstück i 8 am Stapel 7, 7' legt und dieses zurückschiebt, so daß nunmehr wieder dieser Greifer die Stapelöffnung abschließt und seine Öffnung 17 sich wieder mit Borsten neu füllen kann. Der untere Greifer 3 i, 32 kommt alsdann wieder mit seinem Zahnrad 41 in Eingriff mit dem Segment 44 und wird um i8o° zurück wieder um die waagerechte Achse (Zapfen 39i worauf er sich wieder gegen das Verschlußstück 33 des Stapels 21 legt und dabei der Haken 47, der beim Rückgang des Greifers unter der Wirkung der Feder 49 in die Schlußlage an der Greiferöffnung 32 gebracht worden war, wieder entgegen der Feder 49 in die in Bild 6 gezeichnete Freigabestellung gebracht wird. Infolgedessen kann sich die Greiferöffnung 32 beim Ankommen vor der Stapelöffnung wieder mit Borsten füllen, und die Maschine kann wieder von neuem zwei Bündel fassen und einstanzen, wobei der Arbeiter das Dürstenholz um ein Bohrloch weitergerückt: haben muß, damit das nächste Bohrloch mit Borsten versehen werden kann.
  • Die Einrichtung eignet sich auch besonders für das ganzautomatische Stanzen, wenn dafür gesorgt wird, daß immer selbsttätig nach jedem Stanzvorgang genau um eine Bohrlochentfernung die Verschiebung des Bürsten- oder Besenholzes 58 stattfindet.
  • Wenn der Greifer 15 mit dem V.erschlußstück 18 fest verbunden ausgeführt wird, muß dieses so lang bemessen werden, daß es noch die Stapelmündung vollkommen glatt abschließt, wenn der Greifer 15 mit seiner öffnung 17 vor dem Stanzkanal 6 ankommt.
  • Um das Schwenken des Greifers 34 32 um die waagerechte Achse zu vermeiden, könnte man zwischen den Stapel 21, 24 und den Greifer einen Zwischenstapel legen, in den jeweils nur ein kleiner Teil der Vorratsborsten eingedrückt wird, und diesen Zwischenbehälter schwenken, so daß aus ihm die nach unten hängenden Borsten, deren Wurzelenden also dann oben sind, wie bei dem in Bild 4 eingezeichneten Bündel 53, in den Greifer 3 i bereits in der benötigten Lage eingedrückt werden können. Andererseits kann die Anordnung auch derart getroffen werden, daß die beiden Greifer aus einem gemeinsamen Stapel die Borsten entnehmen.
  • Ferner ist es möglich, mehr als zwei Greifer und gegebenenfalls entsprechend mehr als zwei Borstenstapel vorzusehen, in welchem Falle man z. B. verschiedene Borsten in Teilbündeln in das Gesamtbündel zu bringen vermag, z. B. Borsten von verschiedenen Längen oder Farben, so daß jedes volle Bündel von genau derselben Zusammensetzung ist wie das andere.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einstanzen von Borsten auf Kopf, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Borstenbündel (52, 53), das eine in der für das Einstanzeln normalen, waagerechten oder senkrechten Stellung und das andere vorzugsweise in dazu um etwa i8o° geschwenkter Stellung, gemeinsam, vorzugsweise mittels nur einer Krampe (54) o. dgl. erfaßt und derart eingestanzt werden, daß die beiden Bündel in. einem Bohrloch in dem die Borsten aufnehmenden Körper (Besenholz 58 o. dgl.) je mit möglichst unsichtbarem Einschlag ausgestanzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Borstenbündel (53) zunächst aufrecht stehend von einem Greifer (31, 32) o. dgl. erfaßt, dann, vorzugsweise während der Bewegung zum Stanzmundstück (5, 5', 6) hin, um etwa i8o° geschwenkt und gleichzeitig mit dem anderen, :ebenfalls aufrecht stehend, von seinem Greifer (15,17) erfaßten, aufrecht bleibenden Bündel (52) an der öffnung des Stammundstückes (5, 5', 6) gegen dieses andere Bündel gedrückt, einer für beide gemeinsamen Krampe (54) o. dgl. dargeboten und beide Bündel gemeinsam mittels dieser einen Krampe o. dgl. in ein gemeinsames B3hrloch (im Besenholz o. dgl.) eingestanzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Bin Borstenbündel (53), das mit dem Kopf nach oben in der Maschine durch. den Stanzkanal (6) geführt wird, die Borsten aus einem Hauptstapel (21, 24) stehend zunächst in einen Zwischenstapel gebracht, dort um etwa i8o° geschwenkt und aus dem Zwischenstapel hängend von dem Greifer (31, 32) abgenommen und zum Stanzmundstück (5, 5', 6) gebracht werden.
  4. 4. Maschine zum Einstanzen von Borsten auf Kopf mittels wenigstens zweier voneinander getrennter Greifer für wenigstens zwei gleichzeitig einzustanzehde Borstenbündel, die vorzugsweise von einer gemeinsamen Trampe erfaßt und gleichzeitig eingestanzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei an sich bekannte Greifer (15, 17 bzw. 34 32) um gegeneinander derart versetzte Zapfen (16 bzw. 3o) schwingend angeordnet sind, daß sie in der Endlage für das Einstanzen die Borstenbündel (52, 53) vor dem Stanzkanal dicht voreinander stehend halten.
  5. 5. Maschine nach Ajispruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Gleitstück (25) für einen unteren Greifer (31, 32) als Gleitbahn für das Borstenbündel (52) eines darüber arbeitenden Greifers (15, 17) ausgebildet und angeordnet ist, wobei je nach Einstellung der Einschlaglänge für das Gleitstück (25) auswechselbare Auflagen aufgelegt werden können.
  6. 6. Maschine nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Greifer (3i, 3z) an seinem Schwenkarm (35) schwenkbar (mittels Zapfens 39) gelagert und mit Rasten (Feder 38) für die Endlagen dieser Schwenkstellungen sowie vorzugsweise mit einer Einrichtung (Zahnrad ¢i und Gegenzahnsegment 44 an der Maschinenplatte 42) zum selbsttätigen Schwenken versehen: ist, so daß er während der Vorwärtsbewegung zum Darbieten eines Borstenbündels (53) für das Einstanzen selbsttätig das Borstenbündel aus der aufrecht stehenden in die hängende Lage überführt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 4., 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Stanzmundstück (5, 5', 6) ein an sich bekanntes Widerlager für beide Bündel (5 t) in Stanzrichtung beweglich geführt und federnd angeordnet sitzt und in einer Führungsnut (56, 56') geführt wird, wobei es unmittelbar vor dem Einstanzen der Bündel in das Holz aus der Bahn der Bündel herausgeschwenkt werden kann. B. Maschine nach einem der Ansprüche q. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengestell (i) gegenüber der Einmündung des Stanzkanals (6) für das untere Bündel (53) und an einem am Stanzmundstück (5, 5', 6) oder am Maschinengestell (i) angebrachten Teile (Winkel 57, 57') für die oberen Bündel (52) ein an sich bekanntes Widerlager, vorzugsweise mit Einstellvorrichtung je nach Borsten- und Bündelstärke, angeordnet ist.
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