DE195886C - - Google Patents

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DE195886C
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nailing machine
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nail
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/02Shoe-nailing machines using ready-made nails

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 195886 KLASSE 71 c. GRUPPE
(V. St. A.).
Zusatz zum Patente 166205 vom 19. Februar 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1906 ab. Längste Dauer: 18. Februar 1919.
Im Hauptpatent ist eine Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln beschrieben, bei welcher die Bewegung des schwingenden Maschinenkopfes benutzt ist, um die relative Verstellung des Gleitweges für die Nägel oder sonstigen Befestigungsmittel und der das Befestigungsmittel haltenden Vorrichtung hervorzubringen, welch letztere im Hauptpatent durch eine Treiberführung in der Stoffdrückernase gebildet wird. Bei der vorliegenden Weiterbildung der Erfindung wird die Ahle oder der Treiber benutzt, derart, daß der gewünschte relative Stellungswechsel zwischen der Abtrennung zweier aufeinanderfolgender Nägel o. dgl. vollendet wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine Stellvorrichtung zunächst durch den Maschinenarbeiter eingestellt, ohne die relative Lage der Leitrinne und des Nagelhalters zu verändern, und die so durch menschliche Arbeit begonnene Bewegung wird mechanisch dadurch vollendet, daß die Stellvorrichtung durch ein mit der Ahle oder der Hammerstange verbundenes Glied erfaßt wird. Das Glied kann auch mit der Ant'riebvorrichtung der Ahle oder des Hammers verbunden sein und ist zweckmäßigerweise nachgiebig gestützt, so daß Brüche der Teile vermieden werden, falls die Stellvorrichtung bei der Anfangsbewegung durch den Maschinenarbeiter nicht richtig eingestellt ist.
Ferner ist eine Vorrichtung getroffen, die bewirkt, daß ein Totgang oder ein Spielraum von genügender Größe in den Verbindungen zwischen den durch Menschenkraft beweglichen Vorrichtungen und den relativ beweglichen Teilen (Leitrinne und Halter) vorhanden ist, so daß die Einstellung durch den Arbeiter geschehen kann, ohne irgendwelche Bewegungen der relativ beweglichen Teile zu erfordern und umgekehrt. Somit wird die Bewegung zwischen den Leitrinnen und dem Halter ganz und gar durch den Eingriff des sich selbsttätig bewegenden Gliedes mit der Stellvorrichtung hervorgebracht.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern zweckmäßige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι ist eine Ansicht des Maschinenkopfes einer Maschine zum Einschlagen von Nägeln in Schuhwerk, bei welcher die Bewegung der Ahle die relative Bewegung des Nagelgleitweges und des Nagelhalters hervorbringt.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. I.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung eines Teiles der vom Arbeiter gesteuerten Vorrichtung.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt durch eine Ausführungsform der vom Arbeiter gesteuerten Vorrichtung.
Fig. 5 ist eine Darstellung, teilweise im Schnitt, des beweglichen Gleitbahngliedes und • der anstoßenden Teile.
Fig. 6 ist eine teilweise Vorderansicht einer
ίο Ausführungsform, bei welcher der Hammer zur Hervorbringung der relativen Bewegung" des Nagelgleitweges und des Nagelhalters dient.
Bei den beiden dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist auf einer Säule 10 ein geeigneter Kopf angebracht, welcher Mechanismen zur Auswahl und zum Einschlagen von Befestigungsmitteln trägt, welche unter anderen Vorrichtungen Vorratsbehälter für eine Anzahl verschiedener Arten von Befestigungsmitteln, beispielsweise von geschnittenen Nägeln, umfassen. Diese Vorratsbehälter sind im dargestellten Fall durch zwei Büchsen 12 gebildet. Nagelrinnen 14 führen von jedem der Behälter abwärts und sind durch einen Zapfen mit einem beweglichen Gleitbahnglied 16 verbunden. In dem beweglichen Gleitbahnglied sind gleichfalls Rinnen angebracht, in denen die Nägel herabrutschen zu einem Halter 18, welcher die Form irgendeiner der bekannten Bauarten haben kann und im vorliegenden Fall durch den Hammerkanal in der Stoffdrückernase gebildet wird. Der Kopf trägt ferner einen Leitrinnenver-Schluß oder Nagelabtrenner, der an einem Hebel 20 befestigt ist, welcher durch eine Stirnkurve 22 bewegt wird. Der Kopf trägt ferner einen an einer Stange 24 befestigten Hammer, der durch eine Feder 26 abwärts und durch einen umlaufenden Daumen 28 aufwärts bewegt wird, und eine an einer Stange 30 sitzende Ahle, welche in beiden Richtungen durch Zwischenglieder von einer Schwingwelle 32 aus bewegt wird, welch letztere mittels einer Kurvenscheibe 34 auf der Hauptwelle in Schwingung versetzt wird.
Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung (vgl. Fig. 1 und 2) ist an der Schwingwelle 32 ein Arm A befestigt, während ein Hebel B lose auf die Welle aufgesteckt ist. Der Arm und der Hebel sind in beliebiger, geeigneter Weise gelenkig verbunden, beispielsweise mittels eines Bolzens A1, welcher durch Hebel und Arm geht und von einer Schraubenfeder A^ umgeben wird, welche in normaler Lage zwischen einer am Hebel B sitzenden Büchse und dem Kopf des Bolzens in Spannung gehalten wird. Eine auf den unteren Teil des Bolzens geschraubte Mutter drückt gegen den Arm A. Das freie Ende des Hebels B ist mit einem V-förmigen Vorsprung -B1 versehen, welcher bei seiner Bewegung gegen die eine oder andere zweier Flanken C5, C6 eines Keilstückes C1 treffen kann. Letzteres bildet einen Teil des Stellhebeis C, der um einen am Maschinengestell sitzenden Zapfen C2 drehbar angeordnet ist.
Die Stellvorrichtung C ist mit Spiel, beispielsweise durch einen Stift C3 und eine geschlitzte Kuppelstange D, die über diesen Stift greift, mit einem Hebel E verbunden. Letzterer wird von einer Schwingwelle E1 getragen, die in einer Konsole F am Maschinengestell gelagert ist. An der Schwingwelle E1 ist ein Block G (Fig. 5) befestigt, der zweckmäßig die Form einer Stirnkurvenscheibe besitzt und gegen das bewegliche Gleitbahnglied 16 oder einen auswechselbar daran angebrachten Reibblock drückt. Eine Vorrichtung ist angewandt, welche das Gleitbahnglied gegen den Block G hält und welche zweckmäßig aus einer gelenkig mit dem Gleitbahngliede verbundenen Stange J und einer Feder H besteht. Letztere ist zwischen ein öhr F1 der Konsole F, durch das die Stange J hindurchgeführt ist, und einen Bund J1 der Stange eingefügt. Muttern J2 auf der Stange J begrenzen die Bewegung des Gleitbahngliedes unter der Wirkung der Feder H.
Die Stellvorrichtung C ist ferner durch einen Stift.C4 und eine geschlitzte Kuppelstange K mit Spielraum mit einem Hebel L verbunden, welcher auf einem Stift am Maschinengestell gelagert ist. Ein Kegelradsegment L1 (Fig. 3) ist auf der Nabe des Hebels L befestigt und steht mit einem Kegelradsegment M' an einer Welle M in Eingriff. Durch menschliche Kraft bewegliche Teile, die im dargestellten Fall durch einen Kniegabelhebel N (Fig. 4) gebildet werden, der bei N1 am Maschinengestell drehbar gelagert ist, stehen an ihrem hinteren Ende mit einer Gabel M2 in Eingriff, die auf der senkrechten Welle M befestigt ist.
In Fig. 6 wird die Vorrichtung, welche der Stellvorrichtung C ihre endgültige Bewegung erteilt, durch die Bewegung der Stange 24 angetrieben, welche den Hammer trägt. Zweckmäßig wendet man auch in diesem Fall eine der Fig. 1 ähnliche Anordnung an. Der V-förmige Vorsprung B1 ist nachgiebig an einem Arm oder Ansatz 241 der Hammerstange 24 mittels des Bolzens A' befestigt, der durch die beiden Teile hindurchgeht und von einer gespannt gehaltenen Feder A2 umgeben wird. Ein beliebiges mechanisches Hilfsmittel kann angewandt werden, um die richtige Lage zwischen dem Vorsprung B1 und den Flanken des Keiles an dem Beweger oder der Stellvorrichtung C zu sichern,
ζ. B. senkrechte, den Vorsprung B1 seitlich haltende Rippen am Maschinenkopf.
Jede der oben beschriebenen Verbindungen ist derart, daß eine durch den Arbeiter dem Kniegabelhebel N in einer bestimmten Richtung erteilte Bewegung die Stellvorrichtung C mittels des Zwischenmechanismus in eine bestimmte Lage bringt. Beispielsweise kommt durch eine bestimmte Drehung des Kniegabelhebeis die Stellvorrichtung in solche Lage, daß die Flanke C5 des Keilstückes C1 unter dem Vorsprung B1 Hegt, so daß der Vorsprung bei der Abwärtsbewegung zusammen mit der Ahle oder dem Hammer die Flanke C5 trifft und dadurch die Stellvorrichtung in die in Fig. 1 gezeichnete Lage bringt. Infolgedessen kommt vermöge der Verbindung zwischen Stellvorrichtung C und Gleitbahnglied 16 letzteres in Bewegung unter dem Einfluß der Feder H, so daß die Rinne ib (Fig· 5) vor den Hammerkanal. tritt. Während der fortgesetzten Tätigkeit der Maschine werden nunmehr Nägel aus dieser Rinne in das Werkstück eingesetzt. Wenn jedoch Nägel aus der anderen Rinne in das Werkstück eingesetzt werden sollen, so schwingt der Arbeiter den Kniegabelhebel in entgegen-' gesetzter Richtung und bewegt daher die Stellvorrichtung C so, daß die Flanke C6 bei der nächsten Abwärtsbewegung des Vorsprunges Bx von diesem getroffen wird und dadurch das Gleitbahnglied 16 in die Lage bringt, bei welcher die Rinne ia vor dem Hammerkanal steht.
Man erkennt, daß auf diese Weise zwar der maschinell bewegte Teil B' die Bewegung der Vorrichtung zum Wechseln der relativen Lage zwischen dem Nagelgleitweg und dem Halter hervorbringt, daß aber die durch menschliche Tätigkeit gesteuerte Vorrichtung die Verstellung bestimmt.
Die geschlitzte Kuppelstange D gewährt den Spielraum zwischen der Einstellvorrichtung C und dem Hebel E, welcher notwendig ist, damit der Arbeiter die Stellvorrichtung C umstellen kann, ohne die Führungen zu bewegen. Die geschlitzte Kuppelstange K gewährt in gleicher Weise den erforderlichen Spielraum zwischen dem Hebel L und der Stellvorrichtung C, damit dieser Hebel und infolgedessen auch der Kniegabelhebel N durch die Wirkung des Vorsprunges B1 auf das Keilstück C1 nicht bewegt wird.
Die nachgibiege, durch die Feder A2 erzielte Verbindung zwischen dem Arm A und dem Hebel B dient dazu, das Eintreten von Brüchen zu verhindern, falls die Stellvorrichtung C1 durch den Arbeiter unrichtig (z. B. mit der Keilspitze unter den Vorsprung) eingestellt ist oder wenn irgendein Hemmnis die freie Bewegung der Stellvorrichtung oder der Führungen hemmt.
Der Hebel E ist mit einer Verlängerung E? versehen, die einen Handgriff zur Umstellung der relativen Lage zwischen Nagelgleitweg und Halter, falls dies von Hand geschehen soll, besitzt. Eine Feder E3, die mit dem Hebel E und dem Konsol F verbunden ist, verhindert unbeabsichtigte Bewegungen des Hebels während der Arbeit der Maschine.
Offenbar kann die Anzahl der in der Maschine benutzbaren Arten von Befestigungsmitteln durch bloße Vervielfältigung oder Abänderung der beschriebenen Teile verändert werden; beispielsweise kann das Gleitbahnglied mit mehr als zwei Nagelführungsrinnen versehen sein, in welchem Falle die Stellvorrichtung C entsprechende zusätzliche Kurvenflächen besitzen müßte.
Mit dem Ausdruck »Arten« von Befestigungsmitteln sind solche gemeint, die sich in der Länge oder der Beschaffenheit unterscheiden, so daß sie für die Erfordernisse des gerade vorliegenden Werkstückes geeignet sind. Die besondere Art der Befestigungsmittel ist für die Wirksamkeit der Maschine unwesentlich, so daß der Ausdruck »Befestigungsmittel« jede Art von für die Zwecke der Maschine geeigneten Hilfsmitteln umfaßt.

Claims (5)

Pate nt-An Sprüche:
1. Nagelmaschine mit einem beweglichen Kopf und mit zum Nagelgleitweg relativ beweglicher \7orrichtung zum Haiten des Nagels beim Eintreiben nach Patent 166205, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Bewegung zwischen dem Nagelgleitweg (16) und dem Nagelhalter (18) durch eine Vorrichtung (B1J hervorgebracht wird, welche durch die Ahle oder durch den Treiber oder deren Antriebsvorrichtungen bewegt wird.
2. Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Bewegung der genannten Teile durch eine von dem Arbeiter zu bedienende (N, M) Stellvorrichtung (C) derart gesteuert wird, daß sie zu bestimmter Zeit eintritt und in der gewünschten Richtung verläuft.
3. Nagelmaschine nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmittel (B1) zur Hervorbringung der relativen Bewegung nachgiebig (A2) sind.
4. Nagelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spielraum, beispielsweise in Gestalt von geschlitzten, Stifte (C3, C4; umfassenden Stangen (D, K), in einer oder in beiden der Verbindungen zwischen der Stellvorrichtung (C) und dem
durch menschliche Tätigkeit umzustellenden Teil (L) bzw. dem den Nagelgleitweg (16) bewegenden Gestänge (E) eingeschaltet ist.
5. Nagelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (C) mit einem keilförmigen Vorsprung (C1) versehen ist, der je nach Wahl des Arbeiters an einer oder der anderen Seite (Ch, C6) durch die,,Vorrichtung (B1) zur Hervorbringung der relativen Bewegung getroffen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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