DE233306C - - Google Patents

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DE233306C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 4£*.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Verbinden ausgestanzter Bleclikettenglieder, deren Endösenlöcher aus zwei runden, durch einen Längsschlitz verbundenen Ausschnitten bestehen, die von Stapeln aus zugeführt werden.
Es ist bekannt, Blechkettenglieder maschinell zu verbinden; diese bekannten Blechketten lassen jedoch eine große gegenseitige Verschiebung der Glieder zu und sind daher für Schmuckketten wenig geeignet. Zweck der Erfindung ist es, Blechkettenglieder einer bestimmten Form, und zwar solche, deren Endösenlöcher aus zwei runden, durch einen Längsschlitz verbundenen Ausschnitten bestehen, zu verbinden, um bei Schmuckketten die gegenseitige Verschiebung der Glieder ineinander zu beschränken. Diese eigenartige Ausgestaltung der Glieder erfordert auch eine Umgestaltung der bekannten Maschine zur Verbindung von Blechgliederketten; letztere ist Gegenstand der Erfindung. Das Wesentliche besteht darin, daß das letzte Glied der bereits fertiggestellten Kette aus einer drehbaren Büchse so weit vorsteht, daß unter entsprechender Drehung und Stillsetzung der Büchse das nächstfolgende Glied durch die Durchbrechungen des vorhergehenden geschoben wird, worauf das letzte Kettenglied eine Seitenverschiebung erhält, bis der Steg des eingeschobenen neuen Gliedes in dem äußeren runden Ausschnitt des letzten Gliedes der Kette liegt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt eine Ansicht gegen die Stirnseite der Maschine unter Weglassung der verdeckenden Führungsbüchse,
Fig. 2 den zugehörigen Grundriß und
Fig. 3 eine Ansicht gegen die Längsseite in teilweisem Mittelschnitt durch die Büchse. Die
Fig. 4 bis 11 lassen die Stellung der Hauptarbeitsteile während des Arbeitsvorganges im Auf- und Grundriß und zum Teil in der Seitenansicht erkennen.
Fig. 11 veranschaulicht den Führungskanal und den Vorgang beim Verbinden des jeweiligen Kettengliedes bei ungleicher Vergrößerung der Teile, während in
Fig. 12 in gleicher Vergrößerung die Stellung der Glieder nach Fig. 6, 7, 8 und 9 gezeichnet ist.
Auf der mittels Füßen festgelegten Maschinengestellplatte 1 ist zwischen Führungsschienen 2 ein Schlitten 3 verschiebbar, der unter der Wirkung einer Kurbelstange 4 steht, die mit Hilfe einer Kopfschraube 5 in exzentrischer Lage an einer Nockenscheibe 6 der Antriebswelle 7 angreift. Dadurch wird der Schlitten 3 während des Arbeitsvorganges in ständiger Hin- und Herbewegung erhalten. Auf diesem Schlitten ist ein verstellbares Stahlband, 8 festgeklemmt, das bei seiner Bewegung in Richtung des Pfeiles 26 (Fig. 2 und 3) einem
aus übereinandergeschichteten und an Kupferbänder 9 (Fig. 3) geführten Flachgliedern 10 bestehenden Gliederstapel immer das unterste Glied durch Abschieben entnimmt und einer Büchse 11 zuführt, aus der das letzte Glied 12 der bereits in die' Kette 13 (Fig. 4 und 10) eingefügten, also fertig gebogenen Glieder teilweise hervorsteht. Die .Kupferbänder 9 ragen durch die Durchbrechungen 14 der Flachglieder 10, sind an ihren oberen Enden durch einen — in den Zeichnungen nicht näher angegebenen — Ständer 15 (Fig. 1) gehalten und endigen unten im Bereich der schlitzartigen Öffnung 16 (Fig. 2) einer Platte 17 (Fig. 3).
Durch diese Öffnung 16 werden die Flachglieder 10 der Vorschubvorrichtung 8 zugeführt. Das letzte Glied 12 der bereits fertiggestellten Kette 13 ragt aus dem Führungskanal 20 der Büchse 11 (Fig. 4, 10 und 11) hervor. Der Führungskanal 20 hat gegen das Ende seiner oberen Mündung zu kreuzförmigen Querschnitt (Fig. 11 oben), und es sind an einem sich quer über die Büchsenausschnittfläche erstrecken-
. den, teilweise unterbrochenen Wulst 21 kurvenförmig verlaufende Führungsflächen 22 vorgesehen. Diese Flächen münden in den Führungskanal 20 ein und bezwecken ein Zusammenbiegen der Gliederschenkel beim Einziehen des Flachgliedes in die Mündung dieses Kanales. Die Büchse 11 weist außerdem einen weiteren Kanal bzw. eine Bohrung 23 (Fig. 3 und 10) auf, durch die die Kette 13 nach Maßgabe ihrer Fertigstellung die Maschine verläßt. Auf der Büchse 11, die in Lagern 24 drehbar ist, sitzt ein Zahntrieb 25 (Fig. 2 und 3), das im Eingriff mit einer Zahnstange 29 steht, die sich mittels einer Gleitrolle 30 gegen eine Kurvenscheibe 31 stützt und entsprechend verschoben wird. Durch diese Verschiebung wird die Büchse 11 abwechselnd um je 90° in der einen und der anderen Richtung gedreht, wodurch ein Einstellen des aus dem Führungskanal 20 dieser Büchse vorstehenden letzten Gliedes 12 der bereits fertigen Kette 13 erzielt wird, damit das nächstfolgende, noch flache Kettenglied 10 durch die sich deckenden Durchbrechungen 14 jenes Endgliedes (Fig. 6 und 12) in die zur Einhängung erforderliche Lage (Fig. 7) geschoben wird.
Außerdem sind in auf der Platte 1 der Maschine befestigten Lagerteilen 32 und 33 Schubwerkzeuge beweglich geführt. Sie bestehen aus unter der Wirkung von Schraubenfedern 34 und 35 (Fig. i, 2 und 3) stehenden Werkzeughaltern 36 und 37 und den eingesetzten und schraubenzieherartig gestalteten Schub- bzw. Druckstäbch'en 38 und 39, die in den Bereich des jeweils aus dem Gliederführungskanal 20 der Büchse 11 vorstehenden Kettengliedes 12 bewegt werden und dessen Einschieben in diesen Kanal bezwecken.
Der Werkzeughalter 36 des einen Schubwerkzeuges ist wagerecht verschiebbar und steht unter dem Einfluß eines um die Achse 40 di^ehbaren Winkelhebels 41 (Fig. 1 und 2), dessen wagerechter Arm eine Gleitrolle 42 trägt; mit der er sich gegen die Unifangsfläche der im Gleitrollenbereich eine Nocke 43 aufweisenden Nockenscheibe 6 stützt. Am aufwärts gerichteten Arm des Winkelhebels 41 ist zur Einstellbarkeit des das Schubstäbchen 38 aufnehmenden Werkzeughalters 36 eine sicherbare Stellschraube 44 vorgesehen.
Der Werkzeughalter 37 ist in seinem Lagerteil 33 senkrecht verschiebbar und findet in der gezeichneten Ruhelage seinen Anschlag an der Stellschraube 45 (Fig. 1 und 3). Am unteren Ende trägt der Werkzeughalter 37 einen Arm 46, der mit einer Gleitrolle 47. in den Bereich der Nocke 48 der Nockenscheibe 6 ragt. An diesem Arm 46 greift auch die Schraubenfeder 35 (Fig. 3) an, die bestrebt ist, den Werkzeughalter. 37 gegen die Stellschraube 45 zu drücken. In dieser Ruhelage ist die Schubstange 39 von dem betreffenden letzten Glied 12 der bereits fertigen Kette 13 abgerückt bzw. abgehoben. Der Werkzeughalter 37 trägt nun außer der Schubstange 39 noch einen Druckbolzen 49, der die Bewegungen dieses Halters mitmacht und zur Drehung eines auf dem Hals einer Schraube 50 (Fig. 1) gelagerten doppelarmigen Druckhebels 51 dient. Dieser ist durch die eigene Schwere oder durch Federwirkung in der gezeichneten Lage (Fig. 1) gehalten, in der er das unter ihm entlang geschobene, frei ragende Flachglied iq durch Aufdrücken auf eine unbewegliche Unterlage (Klötzchen) 52 (Fig. 7) an dem einen Ende festhält. Beim Verschieben der Flachglieder 10 durch das Band 8 müssen diese in irgendeiner Weise, wie z. B. durch eine Nut, gegen seitliches Ausweichen gesichert sein. Der Antrieb der Maschine erfolgt ah der auf der Welle 7 festsitzenden Riemenscheibe 53.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Zur Klarlegung soll von der Stellung der Teile ausgegangen werden, in der kurz zuvor ein Kettenglied 12 gebildet wurde, das bei der Stellung der Büchse 11 gemäß Fig. 4 und 5 aus dem Büchsenkanal 20 hervorragt. Die sich deckenden Durchbrechungen 14 nehmen hierbei die Höhenstellung (Fig. 4) ein. Durch die Bewegung des Schlittens 3 mit dem Band 8 in Richtung des Pfeiles 26 (Fig. 2, 3 und 4) wird jeweils das unterste der flachen Glieder 10 des Stapels (Fig. 3) unter diesem weg nach der Büchse 11 zu geschoben. Gleichzeitig findet aber auch durch die Einwirkung der Kurvenscheibe 31 bzw.- durch die von dieser bewegte und mit dem Büchsenzahntrieb 25 in Eingriff stehende Zahnstange 29 eine Drehung der Büchse 11 in Richtung des Pfeiles 27 aus der
Stellung Fig. 4 in die Lage Fig. 6 statt. Der Dreh winkel beträgt dabei 90 °, und es steht nunmehr das Kettenendglied 12 mit seinen länglichen (brillenförmigen) Durchbrechungen 14 wagerecht. Die Lage der Durchbrechungen ist in diesem Falle eine derartige, daß das von dem Band 8 zugeführte Flachglied 10 unmittelbar durch diese Durchbrechungen in den Bereich des letzten Kettengliedes 12 (Fig. 7) geschoben wird. In dieser Lage ragt das Flachglied 10 frei durch die sich deckenden Durchbrechungen 14 des letzten Kettengliedes hindurch und ist an dem noch auf dem Klötzchen 52 (Fig. 7) aufliegenden Ende durch den von oben auf ruhenden Druckhebel 51 gehalten. Der Stegteil 18 des Flachgliedes 10 hat nach erfolgter Einschiebung dieses Gliedes die Lage (Fig. 12 oben), steht also in der Mitte der Länge der Durchbrechungen 14. Damit die Büchse 11 um 90 ° zurückgedreht wird, ist das aus dem Kanal 20 hervorragende Kettenendglied 12 in diesen um ein bestimmtes Maß hineinzuschieben. Diese Verschiebung muß so groß sein, daß der Steg 18 des in Ruhe bleibenden Flachgliedes 10 in die Mitte der Erweiterung 19 der Durchbrechungen 14 (Fig. 12 unten) zu stehen kommt. Es muß demnach das aus dem Büchsenkanal 20 hervorragende Kettenendglied 12 aus der Stellung (Fig. 12 oben) in die in vollen Linien gezeichnete Lage (Fig. 12 unten) bewegt werden. Diese Bewegung veranlaßt das wagerecht gelagerte Schubwerkzeug 36 mit Hilfe der Schubstange 38, die sich zu diesem Zweck aus der voll ausgezogen gezeichneten Ruhestellung (Fig. 7) in die strichpunktiert angegebene Arbeitslage verschiebt. Dabei trifft diese Schubstange 38 gegen das Kettenendglied 12 und bewirkt dessen Verschiebung.
Hierauf findet die Rückdrehung der Büchse 11 in Richtung des Pfeiles 28 aus der Lage Fig. 6 in die Stellung Fig. 8 statt. Nunmehr steht dem Kettenendglied 12 die Schubstange 39 des senkrecht beweglichen Schubwerkzeuges 37 gegenüber. Dieses wird unter dem Einfluß der Nockenscheibe 6, die auch die Bewegung des wagerecht gelagerten Schubwerkzeuges 36,38 veranlaßt, in Richtung der Pfeile (Fig. 10 und 11) nach unten bewegt und schiebt das Endglied 12 der Kette in den Führungskanal 20. Mit dem Niederbewegen des Schubwerkzeuges 37, 39 trifft der mitbewegte Druckbolzen 49 auf den einen Arm des Druckhebels 51 und veranlaßt seine Drehung, wodurch das Glied 10 (Fig. 9, 10 und 11) freigegeben wird. Durch das Einschieben des Endgliedes 12 der bereits fertigen Kette 13 in den Führungskanal 20 der Büchse 11 wird das Glied 10 dadurch, daß es das Endglied durchgreift, mit in diesen Kanal niedergezogen. Hierbei findet das Schießen dieses Gliedes 10 durch Auftreffen seiner Lappen (Augen) an den Führungsflächen 22 und Einziehen in den oben kreuzförmig verengten Führungskanal 20 (Fig. 11) statt. Das so in den Kanal 20 niedergezogene nunmehrige Endglied der Kette ragt noch so weit vor, daß die Durchbrechungen 14 . zum Einfügen eines weiteren Flachgliedes freiliegen, die Kettenglieder 13 und die Büchse 11 also die Lage Fig. 4 einnehmen, von der bei der Beschreibung des WirkungsVorganges der Maschine ausgegangen wurde. Mittlerweile hat sich das Band 8 entgegen der Richtung des Pfeiles 26 so weit verschoben, daß bei der folgenden Bewegungsumkehr dieses Bandes das nächstfolgende, nunmehr unterste Glied 10 des Gliederstapels (Fig. 3) erfaßt und gegen die Büchse 11 zu bewegt wird usw.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Verbinden ausgestanzter Blechkettenglieder, deren Endösenlöcher aus zwei runden, durch einen Längsschlitz verbundenen Ausschnitten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (38) das letzte Glied der Kette, in dessen Ösenlöcher das neue Glied bis zu seiner Mitte eingeführt ist, so weit vorschiebt, daß der Steg des eingeschobenen neuen Gliedes zum Drehen und Biegen in dem äußeren runden Ausschnitt des letzten Gliedes der Kette • liegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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