DE243163C - - Google Patents
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243163 -KLASSE
7d. GRUPPE
Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht in Zylinderform.
° 14. Dezember iyoo
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung" von Ringnetzen, die aus ineinandergehängten
Metallringen bestehen.
Die Maschine nach vorliegender Erfindung besteht aus einem Halter für das Ringgeflecht
und Werkzeugen zur Bildung der Ringe, die mit einer Anzahl anderer Ringe des Geflechts
in Eingriff gebracht werden, sowie einem Antrieb zur Bewegung des fertigen Geflechts und
der Werkzeuge mit Bezug aufeinander sowohl in der Längs- als in der Breitenrichtung
des Geflechts, damit verschiedene Teile des Ringgeflechts den Werkzeugen zugeführt
werden zwecks Aufnahme neuer Ringe. Diese Bewegung wird erreicht, indem man das Geflecht
früher als die Werkzeuge bewegt. In der zur Anwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung erhält das Geflecht
die Form einer Manschette, die gedreht und gleichzeitig in der Achsenrichtung" bewegt
wird, so daß verschiedene Stellen des Geflechts vor die Werkzeuge gebracht werden. Die Bewegung
des Ringgeflechts ist eine schrittweise, während die Werkzeuge in den Zwischenpausen
dieser Bewegung angetrieben werden. Die Werkzeuge bilden einen Haken aus einem Stück Draht, bringen die Enden
dieses Hakens mit verschiedenen Ringen des Netzes in Eingriff und formen aus dem Haken
einen geschlossenen Ring.
In den Zeichnungen gibt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Maschine.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht derselben, wobei einzelne Teile geschnitten bzw. weggelassen
sind.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung im Schnitt der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 bis 8 geben wagerechte Schnitte durch die ringbildenden Werkzeuge und veranschaulichen
die aufeinanderfolgenden Bewegungsvorgänge bei der Ringbildung.
Fig. 9 gibt einen senkrechten Schnitt durch eines der Werkzeuge und den Halter für das
Ringnetz.
Fig. 10 zeigt in Einzeldarstellung einen Teil der Vorrichtung der Fig. 9 in Ansicht.
Fig. 11 veranschaulicht einen Netzstreifen,
der auf der Maschine hergestellt ist.
Fig. 12 gibt einen Schnitt nach Linie 12-12
der Fig. 11, während
Fig. 13 einen Schnitt durch die Drahtzuführungsvorrichtung
darstellt.
In den Zeichnungen ruht auf der Tischplatte ι eine Hohlspindel 2, die an ihrem Umfang
mit in Schraubenlinien verlaufenden Nuten versehen ist (Fig. 9). Die Zahl der Nuten ist gleich der Zahl der Werkzeugpaare,
im vorliegenden Falle zwei, und die Größe dieser Nuten ist gleich der Größe der Ringe
des Geflechts. Ein Ring 3 ruht auf der Tischplatte ι mittels Pfeiler 4 und bildet ein Lager
für eine Büchse 5, an deren innerer Oberfläche eine Mehrzahl von Stegen und Vertiefungen
6 vorgesehen sind, die in Richtung der Achse der Büchse verlaufen (Fig. 2).
Die von der Maschine aus Ringgeflecht gebildete Manschette liegt zwischen der Büchse 5
und der Hohlspindel 2, und die Stege 6 der Büchse S greifen in die schwachen Vertiefungen
zwischen den Ringreihen des Netzes, so daß beim Drehen der Büchse 5 das Ringgeflecht
mit umläuft. Überdies greifen die in Schraubenlinien angeordneten Stege derHohlspindel
2 in die entsprechenden Vertiefungen auf der Innenseite des Netzes, so daß beim Umlauf der Büchse 5 das Geflecht den schraubenförmig
verlaufenden Nuten auf der Hohlspindel 2 folgt. In anderen Worten: Da die
Ringnetzmanschette auf der feststehenden Hohlspindel 2 gedreht wird, wird das Geflecht
durch das Gewinde auf der Spindel in senk-1 echter Richtung verschoben. ;
An der Büchse 5 sitzen Sperrzähne 7, in die eine Klinke 8 eingreift, die unter dem Druck
einer Feder 9 steht, welche in einer Öffnung einer nach unten ragenden Stange 10 angeordnet
ist. Die Stange 10 ist durch einen Pfeiler 4 geführt und ruht in dem Lager 11. Auf
dem unteren Ende der Stange 10 sitzt ein Winkelhebel 12 (Fig. 3) mit einer Gleitrolle
13, die durch die Feder 14 gegen die Daumenscheibe 15 der Hauptwelle 16 angedrückt wird.
Auf diese Weise wird bei jeder Drehung der Welle 16 die Büchse 5 um die Entfernung
zweier Sperrzähne 7 gedreht und in dieser Lage durch eine Klinke 17 festgehalten. Die
Spindel 2 ist hohl und hat vier radial verlaufende Öffnungen zur Aufnahme hin und her
gehender Preßbacken 18. Innerhalb der Spindel ist ein Ring 19 vorgesehen, der federnde
Finger 20 trägt, deren Enden in Ausschnitte dieser Preßbacken 18 eingreifen und die
Backen nach innen ziehen, wie es in Fig. 1 veranschaulicht ist.
Ein in der Spindel 2 auf und ab gehender Kolben 21 hat vier Kammflächen 22, die mit
den inneren Enden der Preßbacken 18 zeitweise in Eingriff kommen, um sie nach außen
zu stoßen. Das untere Ende des Kolbens 21 ist an einem Kreuzkopf 23 befestigt, der vier
strahlenförmig angeordnete Arme besitzt, deren Enden gelenkig mit den Zugstangen
verbunden sind, die mit den anderen Enden wieder an die drehbar an der Tischplatte gelagerten
Hebel 25 angelenkt sind. Der Kreuzkopf 23 ist durch eine Pleuelstange 26 mit
einer Kurbel 27 der Hauptwelle 16 verbunden. Auf der Tischplatte 1 liegen vier Blöcke
gleichmäßig um die Hohlspindel 2, und in jedem der Blöcke ist ein hin und her gehender
wagerechter Kolben 29 gelagert. Innerhalb der Kolben bzw. in deren wagerechter Ausbohrung
liegen Preßstangen 30, die ebenfalls hin und her gehen. Die Stoßstangen 30 sind an ihrem hinteren Ende gelenkig mit dem Hebel
25 verbunden, und zwar erfolgt dieA^erbindung zwischen dem Hebel 25 und der Stange
30 durch ein Gehäuse 31 mit einer Feder 32, deren eines Ende mit dem angrenzenden KoI-ben
29 in Berührung kommt und das Bestreben hat, den Kolben in den Block 28 hineinzuschieben,
bis der Kolben in seiner weiteren Bewegung aufgehalten wird, so daß eine Vorwärtsbewegung
der Stoßstange 30 und des Gehäuses 31, die eintritt, nachdem die Bewegung
des Kolbens 29 aufgehalten wurde, nur noch ein weiteres Zusammendrücken der Feder
32 zur Folge hat. Auf dem äußeren Ende des Kolbens 29 ist ein nach unten ragender
Ansatz vorgesehen, der eine Stellschraube 33 trägt. Das innere Ende der Schraube kommt
in Eingriff mit einem Arm eines Winkelhebels 34, der drehbar in einem Schlitz des Blockes 28
unterhalb des Kolbens 29 angeordnet ist. Das andere Ende des Winkelhebels 34 wird durch
einen Stempel 35, der unter dem Druck einer Feder 36 in dem Block 28 auf und ab beweglich
ist, in die Höhe gedrückt (Fig. 1 und 9). Dieses Ende des Hebels 34 trägt einen Amboß
37, der, wenn der Hebel in der in Fig. 1 und 9 gezeigten Lage sich befindet, gegenüber dem
Ende des Stempels 29 und der Stange 30 liegt. Wird der Kolben 29 in seinem Kanal im Block
28 vorwärts bewegt, so stößt das Ende der Stellschraube 33 gegen das Ende des Hebels 34
und dreht den Hebel entgegen der Spannung der Feder 36, bis das obere Ende des Ambosses
37 unterhalb der Stange 30 liegt und das Ende der Schraube 33 an der Wandung des Blockes
28 zu beiden Seiten der Öffnung für den Hebel 34 einen Anschlag findet, so daß der Kolben
29 nicht weiter bewegt wird.
Wenn der Kolben 29 nach innen bewegt wird, trennt er ein Stück Draht zur Herstellung
eines Ringes ab. Der Draht wird durch eine Öffnung im Block 28 mittels eines Hebels
38 zugeführt, der auf dem Tisch 1 drehbar gelagert ist und ein Greifglied 39,40 trägt.
Unter seinem Drehzapfen ist der Hebel 38 mit »10
einer Stange 41 gelenkig verbunden, deren entgegengesetztes Ende durch einen Ansatz
des Hebels 25 frei hindurchgeht und mittels einer Stellmutter 43 befestigt ist, so daß die
Stange 41 bei der Bewegung des Hebels 25 zwecks Zurückziehung" der Stange 30 sich in
der Öffnung des Ansatzes 42 so lange frei verschieben kann, bis gegen Ende der Bewegung
des Hebels 25 der Ansatz mit der Mutter in Berührung kommt und nunmehr den Hebel
38 bewegt, der den Draht 44 durch die Öffnung im Block 28 vorwärts schiebt. Durch
die Bewegung der Zuführungsteile rückt der i Draht 44 um ein Stück gleich der Breite des
Kanals im Block 28 für den Kolben 29 vor, j und am Ende der Zuführungsbewegung stößt
der Draht an die Wand des Kanals gegenüber der Drahtzuführungsöffnung an. Die Drahteinführungsöffnung
wird durch eine Büchse 45 gebildet, die aus gehärtetem Stahl besteht, so daß ihr Ende als Schneidbacke bzw.
Schneidkante benutzt wird. Das Gegenstück für die Schneidvorrichtung wird an dem Kolben
29 befestigt und ist in Fig. 4 durch die Platte 46 veranschaulicht. Der Draht 44 wird
von einer Vorratshaspel abgewickelt. Für jedes der vier Werkzeuge ist eine besondere
Vorratsspule vorgesehen (Fig. 2).
In der Kolbenwand 29 sitzt eine Längsnut 47 zur Aufnahme eines Stiftes auf der Stange
30 (Fig. 4). Nahe dem anderen Ende des Kolbens 29 ist seine Durchbohrung erweitert
zur Aufnahme einer Büchse 48 über der Stange 30. Die Büchse hat einen Schlitz zur
Aufnahme eines Stiftes 49 der Stange 30. Das Ende der Büchse 48 ragt über das Ende der
Stange 30 hinaus und ist ausgeschnitten, so daß Zinken 50 entstehen (Fig. 4 und 9), die
gegeneinander geneigt sind. Das Material der Büchse 48 ist ein solches, daß ihre Zinken
federn und in ihre Lage zurückkehren, wenn sie in die Ebene der Büchse zurückgedrängt
werden. Die Enden der Zinken 50 sind leicht gerillt, und das Ende des zugehörigen Kolbens
29 ist in entsprechender Weise genutet, so daß die Nuten der Zinken 50 und die Nuten
am Ende des Kolbens in einer geraden Linie und unmittelbar gegenüber dem Draht 44
liegen, wenn er durch den Kanal für den Kolben 29 und zwischen dem Kolben und dem
Amboß 37 eingeführt wird.
Nach der Darstellung in Fig. 4 bis 8 liegen die vier Kolben 29 und Preßstangen 30 Preßbacken
18 gegenüber. Die angrenzenden Enden der Stangen 30 und Backen 18 haben
halbkreisförmige Gesenknuten, die einander gegenüberstehen. Folgende Vorgänge werden
sich gleichzeitig bei jedem der vier Werkzeuge abspielen:
Die Fig. 4 zeigt die Lage der Teile, wenn der Kolben 29 und die Stange 30 in ihre
äußerste Lage gebracht sind und nachdem die Drahtzuführungsvorrichtung angetrieben
wurde und ein Stück Draht zur Bildung eines Ringes durch die Öffnung für den Kolben 29
eingeschoben hat. Wenn die Teile in dieser Lage sich befinden, wird der Kreuzkopf 23
vorbewegt, wodurch alle Hebel 25 sich auf ihren Zapfen drehen. Hierdurch bewegen
sich die Preßstangen 30 radial nach innen, und die Federn 32, die mitbewegt werden, veranlassen
ein Mitgehen der Kolben 29, bis die Teile in die in Fig. 5 gezeigte Lage kommen.
Bei dieser Bewegung schneidet die Schneidplatte 46 an dem Kolben 29 das eingeführte
Drahtstück ab, das die Länge zur Bildung eines Ringes hat. Unmittelbar nach der Abtrennung
wird das Drahtstück durch die Zinken der Büchse 48 gegen den Amboß 37 gedrückt und durch die Zinken gebogen (Fig. 5
und 6). Die federnde Wirkung gestattet den Zinken 50, sich um ein geringes nach außen zu
bewegen, wenn diese Bewegung notwendig wird, während ihre Enden über den breitesten
Teil des Ambosses 3-7 hinweggehen.. Unmittelbar nachdem die Zinken über diesen Teil
des Ambosses hinüber sind, werden sie sich einander wieder nähern und drücken hierbei
die Enden des Drahtstückes an die von der breitesten Stelle abfallende Wand des Ambosses.
Sobald die Teile in diese Stellung gelangt sind, d. h. wenn sie gerade über die in
Fig. 5 gezeigte Lage hinaus sind, wird der Amboß 37 durch die Bewegung des Kolbens
29 und sein Zusammenarbeiten mit dem Hebel 34 zurückgezogen. Die Bewegung des Kolbens
29 wird aufgehalten, während die Bewegung der Stoßstange 30 sich fortsetzt. Die Büchse 48 verschiebt sich mit der Stange 30 in
die in Fig. 6 veranschaulichte Lage.
Wenn die Stangen 30 sich dieser Stellung nähern, werden die Preßbacken 18 in der
Hohlspindel durch die Kammteile 22 radial nach außen bewegt, und da sich die Bewegung
der Stangen 30 fortsetzt, werden die Enden der Krampe in die halbkreisförmige Gesenknut
der zugehörigen Preßbacke gebracht. Die Enden der Zinken 50 kommen nunmehr in Berührung
mit den Preßbacken 18 an jeder Seite der Gesenknut, und während die Bewegung
der Stange 30 sich fortsetzt, wird die Büchse 48 aufgehalten. Diese Bewegung der Stange
innerhalb der Büchse kann stattfinden durch den Schlitz in der Büchse, in dem der Stift 49
sich befindet. Die Stange 30 wird weiter bewegt, und die Enden der Krampe werden in
die Gesenknut der Preßbacke eingedrückt, wobei sie in die in Fig. 7 veranschaulichte Lage
kommen, so daß eine weitere Bewegung der Stange ein Aufeinandertreffen der Enden der
Krampe und ein vollkommenes Schließen des Ringes bewirkt. Die Stange 30 wird in entgegengesetzter
Richtung bewegt, wobei die Büchse 48 sich mitbewegt, und wenn diese Rückwärtsbewegung fortgeschritten ist, so
daß der Stift mit dem Ende der Nut 47 im Kolben 29 in Eingriff kommt, werden sich die
drei Teile 48, 30 und 29 zusammen nach außen bewegen. Beim Beginn der Bewegung des
Kolbens 29 wird der Winkelhebel 34 freigegeben, so daß der Amboß 37 wieder durch den
Druck der Feder in seine obere Stellung gebracht wird, während gegen Ende der Bewegung
der Stange 30 und des Hebels 25 die
Drahtzuführungsvorrichtung in Tätigkeit tritt und ein neues Stück Draht durch den
Kanal des Kolbens 29 einführt.
Wenn die Stange 30 aus der Stellung nach Fig. 6 in die Stellung" nach Fig. 7 übergeht
und ihre Verschiebung mit Bezug auf die Büchse 48 ausführt, spreizt die Stange die
Zinken 50 hinreichend weit auseinander, um den Druck der Zinken auf den Ring aufzuheben.
Wenn die Stange 30 und die Büchse 48 miteinander zurückkehren, wird der neugebildete
Ring nicht mit zurückkehren und keinen Zug auf die angrenzenden Ringe des Gewebes
ausüben. Kurz bevor der Stift auf der Stange 30 bei der Bewegung nach rechts das
Ende des Schlitzes 47 erreicht, kommt das rechte Ende der Büchse 48 in Eingriff mit der
Schulter des Kolbens 29, und die Büchse macht nach links eine Verschiebung auf der
Stange, soweit es der Stift 49 und sein zugehöriger Schlitz gestatten, so daß die Zinken
50 wiederum über das Ende der Stange 30 hinausragen.
Der Halter für das Ringgewebe hält die Maschen in der endgültigen Lage gegenüber
den Werkzeugen, so daß, wenn eine Krampe gebildet ist und durch die Werkzeuge nach
innen geschoben wird, ihre Enden durch zwei angrenzende Ringe in das Netz eintreten
(Fig. 7 und 8) und zu einem Ring gebogen werden, so daß zu dem Geflecht ein Ring in
richtiger Lage zu den anderen Ringen hinzugefügt wird. Ein Teil eines Netzes ist in
Fig. 11 dargestellt, und man erkennt, daß der Ring 52 in Eingriff steht mit zwei Ringen 53,
und wenn ein neuer Ring gebildet werden soll, muß er mit den Ringen 52 und 52' in Eingriff
gebracht werden. Fig. 11 zeigt das Netz
in Form eines flachen Streifens. Es soll daher betont Averden, daß die Maschine, wie sie oben
beschrieben wurde, das Netz in Form einer Manschette herstellt. Aus einer Betrachtung
der Figur ergibt sich, daß die Ringreihen in der Wagerechten etwas geneigt sind, und in
der Manschette des Ringgeflechts bildet die Neigung der Ringreihen eine Schraubenlinie.
Da die vorherbeschriebene Maschine zwei
Paar Ringe bildender Werkzeuge hat, besitzt die Manschette des Geflechts zwei in Schraubenlinien
verlaufende Ringreihen, von denen jede Reihe aus zwei Ringsätzen besteht, einer mit 52, 52', der andere mit 53, 53' bezeichnet.
Auch erkennt man, daß die Ringe des Netzes in senkrechten Reihen angeordnet sind und
daß die Ringe nebeneinander liegender Reihen in entgegengesetzter Richtung geneigt sind.
So neigen die Ringe, welche mit A bezeichnet sind, nach außen in der Richtung nach unten,
während die Ringe in den Reihen B in der Richtung nach unten nach hinten geneigt
sind. Dieser Unterschied in der Neigung der Ringe des fertigen Gewebes wird klar veranschaulicht
durch Fig. 12.
Wenn die Ringe auf der Maschine hergestellt werden und die Preßbacken von einem
fertigen Ring zurückgezogen sind, besteht ein natürliches Bestreben der Ringe, in die Lage
der Ringe A zu fallen, d. h. das äußere Ende der Ringe wird nach unten fallen, wenn es
nicht daran gehindert wird. Deshalb wird den Ringen, die von zwei der Werkzeuge hergestellt
werden, gestattet, in die Lage der Ringe A zu fallen, während die Ringe, die von,
dem anderen Paar Werkzeuge hergestellt werden, in die Lage der Ringe B gebracht werden.
Dies geschieht durch kleine federnde Finger 54 (Fig. 4) auf zwei der Preßbacken 18, wobei die Enden dieser Finger nach unten j
gedreht sind, so daß sie den halbkreisförmigen j Gesenknuten in den Backen 18 gegenüber- \
liegen. |
So werden durch die Wirkung der beiden Werkzeugpaare die Enden der Krampen längs
der Enden der Finger 54 in die Ringform gebracht, d. h. in solche Lage gebracht, daß die
Enden der Finger 54 vor die Ringe ragen. Wenn dann die Preßbacken 18 nach innen bewegt
werden, werden die Finger 54 die innere Seite der Ringe erfassen und die Ringe weit
genug nach innen ziehen, um den größeren Teil des Gewichtes der Ringe auf die hintere
Seite der Ebene der angrenzenden Ringe zu bringen. Die federnden Finger geben dann
die Ringe frei, und infolge des Gewichtes der Ringe fallen ihre hinteren Seiten statt ihre
Außenseiten nach unten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 soll bemerkt
werden, daß die Teile der Ringet dem Schnitt der Linie 12-12 entlang nach außen um ein
geringes über die Teile der Ringe einer Linie in der Mitte zwischen einer Linie durch den
Mittelpunkt der Ringe A und einer Linie durch den Mittelpunkt der Linie B entlang
hinausragen, so daß eine schwache Vertiefung" in dem Ringmaschengewebe dieser Zwischenlinie
entlang entsteht. Es sind dies die Vertiefungen, in die die Verstärkungen in der
Büchse 5 eingreifen, damit die Büchse 5 ein Drehen des Gewebes über der Hohlspindel 2
veranlaßt.
Um die richtige Anordnung der Ringe in den senkrechten Rillen der Büchse 5 zu
sichern, wird die Büchse so angeordnet, daß sie um ein geringes während des Arbeitsganges
der Maschine auf und ab geht. Auf der Büchse 5 sitzt eine Gleitrolle 56, die so mit
einem Vorsprung 57 am Boden des Ringes 3 zusammen arbeitet.
Wenn die Maschine in Tätigkeit ist, bewegt sich die Büchse 5 nach oben in Übereinstimmung
mit dem Schraubengang der Spindel 2. Sie wird getragen durch das Geflecht, aber bei
jeder Drehung der Büchse 5 kommt die Rolle 56 in Berührung mit dem Vorsprung 57 und
zwingt die Büchse etwas niederzugehen; während der Senkung der Büchse wird das Geflecht
veranlaßt, seine richtige Lage mit Bezug auf dieRillennuten und Stege an der inneren
Fläche der Büchse 5 zu suchen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Vor Ingangsetzen der Maschine wird ein kurzes Stück Ringgeflecht in Form einer
Manschette von Hand hergestellt und über das Ende der Hohlspindel 2 gebracht, worauf die
Büchse 5 eingesetzt wird. Die Maschine wird angelassen, und bei jeder Drehung der Welle
16 wird ein Stück Draht vorwärts geschoben gegenüber dem Ende des Kolbens 29. Der Kolben
29, die Kolbenstange 30 und Preßbacken 18 eines jeden der zwei Werkzeugpaare werden
angetrieben, um einen Ring zu bilden, der in Eingriff steht mit den Ringen des Geflechts
auf der Spindel 2 in der oben beschriebenen Weise. Ein gegenüberstehendes Paar bildet
die nach außen und unten geneigten Ringe (52> 52' usw.), und das andere Paar bildet die
nach innen und unten geneigten Ringe (53, 53' usw.). Nachdem die Werkzeuge zur Wirkung
kamen und während sie zurückgehen, dreht die Daumenscheibe 15 die Büchse 5 um
einen Zahn des Sperrades 7 weiter, und wenn die Büchse 5 sich dreht, bewegt sie die Manschette
und dreht sie um die feststehende Spindel 2. Während dieser drehenden Bewegung
wird das Geflecht senkrecht gehoben um einen Betrag, der abhängig ist von der Neigung
des Gewindes auf der Spindel 2, so daß dem Netz nunmehr vier Ringe zugefügt sind,
die in richtiger Weise mit den bereits vorhandenen Ringen des Ringgewebes in Eingriff
liegen.
Claims (2)
1. Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht in Zylinderform, dadurch gekennzeichnet,
daß eine runde, feststehende, hohle Spindel (2) mit schraubenförmigen
Nuten auf der Außenfläche, deren Gangzahl der Zahl der Werkzeugpaare und deren Breite der Ringgröße entspricht, von
einer drehbaren Büchse (5) mit achsialen Stegen auf der Innenfläche zum Festhalten
und Bewegen des Geflechts umgeben ist und in ihrem Hohlraum unterhalb der Büchse (5) radial angeordnete Biegegesenke
(18) trägt, die zusammen mit ihnen gegenüberliegenden Messern (46)
und Biegestempeln (30,48) aus geradem Draht Ringstücke abschneiden, zu Gliedern
biegen, in das Geflecht einhängen und schließen. ·
2. Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Haken (54) in einem Paar gegenüberliegender Biegegesenke (18) sitzen, um zum wechselnden Einhängen
der Ringe die letzten Glieder des fertigen Geflechts zu wenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE243163C true DE243163C (de) |
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ID=502312
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DENDAT243163D Active DE243163C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE243163C (de) |
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