DE243163C - - Google Patents

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DE243163C
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piston
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F31/00Making meshed-ring network from wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243163 -KLASSE 7d. GRUPPE
Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht in Zylinderform.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1910 ab.
° 14. Dezember iyoo
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung" von Ringnetzen, die aus ineinandergehängten Metallringen bestehen.
Die Maschine nach vorliegender Erfindung besteht aus einem Halter für das Ringgeflecht und Werkzeugen zur Bildung der Ringe, die mit einer Anzahl anderer Ringe des Geflechts in Eingriff gebracht werden, sowie einem Antrieb zur Bewegung des fertigen Geflechts und der Werkzeuge mit Bezug aufeinander sowohl in der Längs- als in der Breitenrichtung des Geflechts, damit verschiedene Teile des Ringgeflechts den Werkzeugen zugeführt werden zwecks Aufnahme neuer Ringe. Diese Bewegung wird erreicht, indem man das Geflecht früher als die Werkzeuge bewegt. In der zur Anwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung erhält das Geflecht die Form einer Manschette, die gedreht und gleichzeitig in der Achsenrichtung" bewegt wird, so daß verschiedene Stellen des Geflechts vor die Werkzeuge gebracht werden. Die Bewegung des Ringgeflechts ist eine schrittweise, während die Werkzeuge in den Zwischenpausen dieser Bewegung angetrieben werden. Die Werkzeuge bilden einen Haken aus einem Stück Draht, bringen die Enden dieses Hakens mit verschiedenen Ringen des Netzes in Eingriff und formen aus dem Haken einen geschlossenen Ring.
In den Zeichnungen gibt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Maschine.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht derselben, wobei einzelne Teile geschnitten bzw. weggelassen sind.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung im Schnitt der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 bis 8 geben wagerechte Schnitte durch die ringbildenden Werkzeuge und veranschaulichen die aufeinanderfolgenden Bewegungsvorgänge bei der Ringbildung.
Fig. 9 gibt einen senkrechten Schnitt durch eines der Werkzeuge und den Halter für das Ringnetz.
Fig. 10 zeigt in Einzeldarstellung einen Teil der Vorrichtung der Fig. 9 in Ansicht.
Fig. 11 veranschaulicht einen Netzstreifen, der auf der Maschine hergestellt ist.
Fig. 12 gibt einen Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 11, während
Fig. 13 einen Schnitt durch die Drahtzuführungsvorrichtung darstellt.
In den Zeichnungen ruht auf der Tischplatte ι eine Hohlspindel 2, die an ihrem Umfang mit in Schraubenlinien verlaufenden Nuten versehen ist (Fig. 9). Die Zahl der Nuten ist gleich der Zahl der Werkzeugpaare, im vorliegenden Falle zwei, und die Größe dieser Nuten ist gleich der Größe der Ringe
des Geflechts. Ein Ring 3 ruht auf der Tischplatte ι mittels Pfeiler 4 und bildet ein Lager für eine Büchse 5, an deren innerer Oberfläche eine Mehrzahl von Stegen und Vertiefungen 6 vorgesehen sind, die in Richtung der Achse der Büchse verlaufen (Fig. 2).
Die von der Maschine aus Ringgeflecht gebildete Manschette liegt zwischen der Büchse 5 und der Hohlspindel 2, und die Stege 6 der Büchse S greifen in die schwachen Vertiefungen zwischen den Ringreihen des Netzes, so daß beim Drehen der Büchse 5 das Ringgeflecht mit umläuft. Überdies greifen die in Schraubenlinien angeordneten Stege derHohlspindel 2 in die entsprechenden Vertiefungen auf der Innenseite des Netzes, so daß beim Umlauf der Büchse 5 das Geflecht den schraubenförmig verlaufenden Nuten auf der Hohlspindel 2 folgt. In anderen Worten: Da die Ringnetzmanschette auf der feststehenden Hohlspindel 2 gedreht wird, wird das Geflecht durch das Gewinde auf der Spindel in senk-1 echter Richtung verschoben. ;
An der Büchse 5 sitzen Sperrzähne 7, in die eine Klinke 8 eingreift, die unter dem Druck einer Feder 9 steht, welche in einer Öffnung einer nach unten ragenden Stange 10 angeordnet ist. Die Stange 10 ist durch einen Pfeiler 4 geführt und ruht in dem Lager 11. Auf dem unteren Ende der Stange 10 sitzt ein Winkelhebel 12 (Fig. 3) mit einer Gleitrolle 13, die durch die Feder 14 gegen die Daumenscheibe 15 der Hauptwelle 16 angedrückt wird. Auf diese Weise wird bei jeder Drehung der Welle 16 die Büchse 5 um die Entfernung zweier Sperrzähne 7 gedreht und in dieser Lage durch eine Klinke 17 festgehalten. Die Spindel 2 ist hohl und hat vier radial verlaufende Öffnungen zur Aufnahme hin und her gehender Preßbacken 18. Innerhalb der Spindel ist ein Ring 19 vorgesehen, der federnde Finger 20 trägt, deren Enden in Ausschnitte dieser Preßbacken 18 eingreifen und die Backen nach innen ziehen, wie es in Fig. 1 veranschaulicht ist.
Ein in der Spindel 2 auf und ab gehender Kolben 21 hat vier Kammflächen 22, die mit den inneren Enden der Preßbacken 18 zeitweise in Eingriff kommen, um sie nach außen zu stoßen. Das untere Ende des Kolbens 21 ist an einem Kreuzkopf 23 befestigt, der vier strahlenförmig angeordnete Arme besitzt, deren Enden gelenkig mit den Zugstangen verbunden sind, die mit den anderen Enden wieder an die drehbar an der Tischplatte gelagerten Hebel 25 angelenkt sind. Der Kreuzkopf 23 ist durch eine Pleuelstange 26 mit einer Kurbel 27 der Hauptwelle 16 verbunden. Auf der Tischplatte 1 liegen vier Blöcke gleichmäßig um die Hohlspindel 2, und in jedem der Blöcke ist ein hin und her gehender wagerechter Kolben 29 gelagert. Innerhalb der Kolben bzw. in deren wagerechter Ausbohrung liegen Preßstangen 30, die ebenfalls hin und her gehen. Die Stoßstangen 30 sind an ihrem hinteren Ende gelenkig mit dem Hebel 25 verbunden, und zwar erfolgt dieA^erbindung zwischen dem Hebel 25 und der Stange 30 durch ein Gehäuse 31 mit einer Feder 32, deren eines Ende mit dem angrenzenden KoI-ben 29 in Berührung kommt und das Bestreben hat, den Kolben in den Block 28 hineinzuschieben, bis der Kolben in seiner weiteren Bewegung aufgehalten wird, so daß eine Vorwärtsbewegung der Stoßstange 30 und des Gehäuses 31, die eintritt, nachdem die Bewegung des Kolbens 29 aufgehalten wurde, nur noch ein weiteres Zusammendrücken der Feder 32 zur Folge hat. Auf dem äußeren Ende des Kolbens 29 ist ein nach unten ragender Ansatz vorgesehen, der eine Stellschraube 33 trägt. Das innere Ende der Schraube kommt in Eingriff mit einem Arm eines Winkelhebels 34, der drehbar in einem Schlitz des Blockes 28 unterhalb des Kolbens 29 angeordnet ist. Das andere Ende des Winkelhebels 34 wird durch einen Stempel 35, der unter dem Druck einer Feder 36 in dem Block 28 auf und ab beweglich ist, in die Höhe gedrückt (Fig. 1 und 9). Dieses Ende des Hebels 34 trägt einen Amboß 37, der, wenn der Hebel in der in Fig. 1 und 9 gezeigten Lage sich befindet, gegenüber dem Ende des Stempels 29 und der Stange 30 liegt. Wird der Kolben 29 in seinem Kanal im Block 28 vorwärts bewegt, so stößt das Ende der Stellschraube 33 gegen das Ende des Hebels 34 und dreht den Hebel entgegen der Spannung der Feder 36, bis das obere Ende des Ambosses
37 unterhalb der Stange 30 liegt und das Ende der Schraube 33 an der Wandung des Blockes 28 zu beiden Seiten der Öffnung für den Hebel 34 einen Anschlag findet, so daß der Kolben 29 nicht weiter bewegt wird.
Wenn der Kolben 29 nach innen bewegt wird, trennt er ein Stück Draht zur Herstellung eines Ringes ab. Der Draht wird durch eine Öffnung im Block 28 mittels eines Hebels
38 zugeführt, der auf dem Tisch 1 drehbar gelagert ist und ein Greifglied 39,40 trägt. Unter seinem Drehzapfen ist der Hebel 38 mit »10 einer Stange 41 gelenkig verbunden, deren entgegengesetztes Ende durch einen Ansatz des Hebels 25 frei hindurchgeht und mittels einer Stellmutter 43 befestigt ist, so daß die Stange 41 bei der Bewegung des Hebels 25 zwecks Zurückziehung" der Stange 30 sich in der Öffnung des Ansatzes 42 so lange frei verschieben kann, bis gegen Ende der Bewegung des Hebels 25 der Ansatz mit der Mutter in Berührung kommt und nunmehr den Hebel 38 bewegt, der den Draht 44 durch die Öffnung im Block 28 vorwärts schiebt. Durch
die Bewegung der Zuführungsteile rückt der i Draht 44 um ein Stück gleich der Breite des Kanals im Block 28 für den Kolben 29 vor, j und am Ende der Zuführungsbewegung stößt der Draht an die Wand des Kanals gegenüber der Drahtzuführungsöffnung an. Die Drahteinführungsöffnung wird durch eine Büchse 45 gebildet, die aus gehärtetem Stahl besteht, so daß ihr Ende als Schneidbacke bzw. Schneidkante benutzt wird. Das Gegenstück für die Schneidvorrichtung wird an dem Kolben 29 befestigt und ist in Fig. 4 durch die Platte 46 veranschaulicht. Der Draht 44 wird von einer Vorratshaspel abgewickelt. Für jedes der vier Werkzeuge ist eine besondere Vorratsspule vorgesehen (Fig. 2).
In der Kolbenwand 29 sitzt eine Längsnut 47 zur Aufnahme eines Stiftes auf der Stange 30 (Fig. 4). Nahe dem anderen Ende des Kolbens 29 ist seine Durchbohrung erweitert zur Aufnahme einer Büchse 48 über der Stange 30. Die Büchse hat einen Schlitz zur Aufnahme eines Stiftes 49 der Stange 30. Das Ende der Büchse 48 ragt über das Ende der Stange 30 hinaus und ist ausgeschnitten, so daß Zinken 50 entstehen (Fig. 4 und 9), die gegeneinander geneigt sind. Das Material der Büchse 48 ist ein solches, daß ihre Zinken federn und in ihre Lage zurückkehren, wenn sie in die Ebene der Büchse zurückgedrängt werden. Die Enden der Zinken 50 sind leicht gerillt, und das Ende des zugehörigen Kolbens 29 ist in entsprechender Weise genutet, so daß die Nuten der Zinken 50 und die Nuten am Ende des Kolbens in einer geraden Linie und unmittelbar gegenüber dem Draht 44 liegen, wenn er durch den Kanal für den Kolben 29 und zwischen dem Kolben und dem Amboß 37 eingeführt wird.
Nach der Darstellung in Fig. 4 bis 8 liegen die vier Kolben 29 und Preßstangen 30 Preßbacken 18 gegenüber. Die angrenzenden Enden der Stangen 30 und Backen 18 haben halbkreisförmige Gesenknuten, die einander gegenüberstehen. Folgende Vorgänge werden sich gleichzeitig bei jedem der vier Werkzeuge abspielen:
Die Fig. 4 zeigt die Lage der Teile, wenn der Kolben 29 und die Stange 30 in ihre äußerste Lage gebracht sind und nachdem die Drahtzuführungsvorrichtung angetrieben wurde und ein Stück Draht zur Bildung eines Ringes durch die Öffnung für den Kolben 29 eingeschoben hat. Wenn die Teile in dieser Lage sich befinden, wird der Kreuzkopf 23 vorbewegt, wodurch alle Hebel 25 sich auf ihren Zapfen drehen. Hierdurch bewegen sich die Preßstangen 30 radial nach innen, und die Federn 32, die mitbewegt werden, veranlassen ein Mitgehen der Kolben 29, bis die Teile in die in Fig. 5 gezeigte Lage kommen.
Bei dieser Bewegung schneidet die Schneidplatte 46 an dem Kolben 29 das eingeführte Drahtstück ab, das die Länge zur Bildung eines Ringes hat. Unmittelbar nach der Abtrennung wird das Drahtstück durch die Zinken der Büchse 48 gegen den Amboß 37 gedrückt und durch die Zinken gebogen (Fig. 5 und 6). Die federnde Wirkung gestattet den Zinken 50, sich um ein geringes nach außen zu bewegen, wenn diese Bewegung notwendig wird, während ihre Enden über den breitesten Teil des Ambosses 3-7 hinweggehen.. Unmittelbar nachdem die Zinken über diesen Teil des Ambosses hinüber sind, werden sie sich einander wieder nähern und drücken hierbei die Enden des Drahtstückes an die von der breitesten Stelle abfallende Wand des Ambosses. Sobald die Teile in diese Stellung gelangt sind, d. h. wenn sie gerade über die in Fig. 5 gezeigte Lage hinaus sind, wird der Amboß 37 durch die Bewegung des Kolbens 29 und sein Zusammenarbeiten mit dem Hebel 34 zurückgezogen. Die Bewegung des Kolbens 29 wird aufgehalten, während die Bewegung der Stoßstange 30 sich fortsetzt. Die Büchse 48 verschiebt sich mit der Stange 30 in die in Fig. 6 veranschaulichte Lage.
Wenn die Stangen 30 sich dieser Stellung nähern, werden die Preßbacken 18 in der Hohlspindel durch die Kammteile 22 radial nach außen bewegt, und da sich die Bewegung der Stangen 30 fortsetzt, werden die Enden der Krampe in die halbkreisförmige Gesenknut der zugehörigen Preßbacke gebracht. Die Enden der Zinken 50 kommen nunmehr in Berührung mit den Preßbacken 18 an jeder Seite der Gesenknut, und während die Bewegung der Stange 30 sich fortsetzt, wird die Büchse 48 aufgehalten. Diese Bewegung der Stange innerhalb der Büchse kann stattfinden durch den Schlitz in der Büchse, in dem der Stift 49 sich befindet. Die Stange 30 wird weiter bewegt, und die Enden der Krampe werden in die Gesenknut der Preßbacke eingedrückt, wobei sie in die in Fig. 7 veranschaulichte Lage kommen, so daß eine weitere Bewegung der Stange ein Aufeinandertreffen der Enden der Krampe und ein vollkommenes Schließen des Ringes bewirkt. Die Stange 30 wird in entgegengesetzter Richtung bewegt, wobei die Büchse 48 sich mitbewegt, und wenn diese Rückwärtsbewegung fortgeschritten ist, so daß der Stift mit dem Ende der Nut 47 im Kolben 29 in Eingriff kommt, werden sich die drei Teile 48, 30 und 29 zusammen nach außen bewegen. Beim Beginn der Bewegung des Kolbens 29 wird der Winkelhebel 34 freigegeben, so daß der Amboß 37 wieder durch den Druck der Feder in seine obere Stellung gebracht wird, während gegen Ende der Bewegung der Stange 30 und des Hebels 25 die
Drahtzuführungsvorrichtung in Tätigkeit tritt und ein neues Stück Draht durch den Kanal des Kolbens 29 einführt.
Wenn die Stange 30 aus der Stellung nach Fig. 6 in die Stellung" nach Fig. 7 übergeht und ihre Verschiebung mit Bezug auf die Büchse 48 ausführt, spreizt die Stange die Zinken 50 hinreichend weit auseinander, um den Druck der Zinken auf den Ring aufzuheben. Wenn die Stange 30 und die Büchse 48 miteinander zurückkehren, wird der neugebildete Ring nicht mit zurückkehren und keinen Zug auf die angrenzenden Ringe des Gewebes ausüben. Kurz bevor der Stift auf der Stange 30 bei der Bewegung nach rechts das Ende des Schlitzes 47 erreicht, kommt das rechte Ende der Büchse 48 in Eingriff mit der Schulter des Kolbens 29, und die Büchse macht nach links eine Verschiebung auf der Stange, soweit es der Stift 49 und sein zugehöriger Schlitz gestatten, so daß die Zinken 50 wiederum über das Ende der Stange 30 hinausragen.
Der Halter für das Ringgewebe hält die Maschen in der endgültigen Lage gegenüber den Werkzeugen, so daß, wenn eine Krampe gebildet ist und durch die Werkzeuge nach innen geschoben wird, ihre Enden durch zwei angrenzende Ringe in das Netz eintreten (Fig. 7 und 8) und zu einem Ring gebogen werden, so daß zu dem Geflecht ein Ring in richtiger Lage zu den anderen Ringen hinzugefügt wird. Ein Teil eines Netzes ist in Fig. 11 dargestellt, und man erkennt, daß der Ring 52 in Eingriff steht mit zwei Ringen 53, und wenn ein neuer Ring gebildet werden soll, muß er mit den Ringen 52 und 52' in Eingriff gebracht werden. Fig. 11 zeigt das Netz in Form eines flachen Streifens. Es soll daher betont Averden, daß die Maschine, wie sie oben beschrieben wurde, das Netz in Form einer Manschette herstellt. Aus einer Betrachtung der Figur ergibt sich, daß die Ringreihen in der Wagerechten etwas geneigt sind, und in der Manschette des Ringgeflechts bildet die Neigung der Ringreihen eine Schraubenlinie.
Da die vorherbeschriebene Maschine zwei
Paar Ringe bildender Werkzeuge hat, besitzt die Manschette des Geflechts zwei in Schraubenlinien verlaufende Ringreihen, von denen jede Reihe aus zwei Ringsätzen besteht, einer mit 52, 52', der andere mit 53, 53' bezeichnet. Auch erkennt man, daß die Ringe des Netzes in senkrechten Reihen angeordnet sind und daß die Ringe nebeneinander liegender Reihen in entgegengesetzter Richtung geneigt sind. So neigen die Ringe, welche mit A bezeichnet sind, nach außen in der Richtung nach unten, während die Ringe in den Reihen B in der Richtung nach unten nach hinten geneigt sind. Dieser Unterschied in der Neigung der Ringe des fertigen Gewebes wird klar veranschaulicht durch Fig. 12.
Wenn die Ringe auf der Maschine hergestellt werden und die Preßbacken von einem fertigen Ring zurückgezogen sind, besteht ein natürliches Bestreben der Ringe, in die Lage der Ringe A zu fallen, d. h. das äußere Ende der Ringe wird nach unten fallen, wenn es nicht daran gehindert wird. Deshalb wird den Ringen, die von zwei der Werkzeuge hergestellt werden, gestattet, in die Lage der Ringe A zu fallen, während die Ringe, die von, dem anderen Paar Werkzeuge hergestellt werden, in die Lage der Ringe B gebracht werden. Dies geschieht durch kleine federnde Finger 54 (Fig. 4) auf zwei der Preßbacken 18, wobei die Enden dieser Finger nach unten j gedreht sind, so daß sie den halbkreisförmigen j Gesenknuten in den Backen 18 gegenüber- \ liegen. |
So werden durch die Wirkung der beiden Werkzeugpaare die Enden der Krampen längs der Enden der Finger 54 in die Ringform gebracht, d. h. in solche Lage gebracht, daß die Enden der Finger 54 vor die Ringe ragen. Wenn dann die Preßbacken 18 nach innen bewegt werden, werden die Finger 54 die innere Seite der Ringe erfassen und die Ringe weit genug nach innen ziehen, um den größeren Teil des Gewichtes der Ringe auf die hintere Seite der Ebene der angrenzenden Ringe zu bringen. Die federnden Finger geben dann die Ringe frei, und infolge des Gewichtes der Ringe fallen ihre hinteren Seiten statt ihre Außenseiten nach unten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 soll bemerkt werden, daß die Teile der Ringet dem Schnitt der Linie 12-12 entlang nach außen um ein geringes über die Teile der Ringe einer Linie in der Mitte zwischen einer Linie durch den Mittelpunkt der Ringe A und einer Linie durch den Mittelpunkt der Linie B entlang hinausragen, so daß eine schwache Vertiefung" in dem Ringmaschengewebe dieser Zwischenlinie entlang entsteht. Es sind dies die Vertiefungen, in die die Verstärkungen in der Büchse 5 eingreifen, damit die Büchse 5 ein Drehen des Gewebes über der Hohlspindel 2 veranlaßt.
Um die richtige Anordnung der Ringe in den senkrechten Rillen der Büchse 5 zu sichern, wird die Büchse so angeordnet, daß sie um ein geringes während des Arbeitsganges der Maschine auf und ab geht. Auf der Büchse 5 sitzt eine Gleitrolle 56, die so mit einem Vorsprung 57 am Boden des Ringes 3 zusammen arbeitet.
Wenn die Maschine in Tätigkeit ist, bewegt sich die Büchse 5 nach oben in Übereinstimmung mit dem Schraubengang der Spindel 2. Sie wird getragen durch das Geflecht, aber bei
jeder Drehung der Büchse 5 kommt die Rolle 56 in Berührung mit dem Vorsprung 57 und zwingt die Büchse etwas niederzugehen; während der Senkung der Büchse wird das Geflecht veranlaßt, seine richtige Lage mit Bezug auf dieRillennuten und Stege an der inneren Fläche der Büchse 5 zu suchen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Vor Ingangsetzen der Maschine wird ein kurzes Stück Ringgeflecht in Form einer Manschette von Hand hergestellt und über das Ende der Hohlspindel 2 gebracht, worauf die Büchse 5 eingesetzt wird. Die Maschine wird angelassen, und bei jeder Drehung der Welle 16 wird ein Stück Draht vorwärts geschoben gegenüber dem Ende des Kolbens 29. Der Kolben 29, die Kolbenstange 30 und Preßbacken 18 eines jeden der zwei Werkzeugpaare werden angetrieben, um einen Ring zu bilden, der in Eingriff steht mit den Ringen des Geflechts auf der Spindel 2 in der oben beschriebenen Weise. Ein gegenüberstehendes Paar bildet die nach außen und unten geneigten Ringe (52> 52' usw.), und das andere Paar bildet die nach innen und unten geneigten Ringe (53, 53' usw.). Nachdem die Werkzeuge zur Wirkung kamen und während sie zurückgehen, dreht die Daumenscheibe 15 die Büchse 5 um einen Zahn des Sperrades 7 weiter, und wenn die Büchse 5 sich dreht, bewegt sie die Manschette und dreht sie um die feststehende Spindel 2. Während dieser drehenden Bewegung wird das Geflecht senkrecht gehoben um einen Betrag, der abhängig ist von der Neigung des Gewindes auf der Spindel 2, so daß dem Netz nunmehr vier Ringe zugefügt sind, die in richtiger Weise mit den bereits vorhandenen Ringen des Ringgewebes in Eingriff liegen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht in Zylinderform, dadurch gekennzeichnet, daß eine runde, feststehende, hohle Spindel (2) mit schraubenförmigen Nuten auf der Außenfläche, deren Gangzahl der Zahl der Werkzeugpaare und deren Breite der Ringgröße entspricht, von einer drehbaren Büchse (5) mit achsialen Stegen auf der Innenfläche zum Festhalten und Bewegen des Geflechts umgeben ist und in ihrem Hohlraum unterhalb der Büchse (5) radial angeordnete Biegegesenke (18) trägt, die zusammen mit ihnen gegenüberliegenden Messern (46) und Biegestempeln (30,48) aus geradem Draht Ringstücke abschneiden, zu Gliedern biegen, in das Geflecht einhängen und schließen. ·
2. Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Haken (54) in einem Paar gegenüberliegender Biegegesenke (18) sitzen, um zum wechselnden Einhängen der Ringe die letzten Glieder des fertigen Geflechts zu wenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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