DE952888C

DE952888C - Drahtricht- und -abschneidemaschine

Info

Publication number: DE952888C
Application number: DEST4508A
Authority: DE
Inventors: Otto Stahlschmidt
Original assignee: STAHLSCHMIDT FA GUSTAV
Current assignee: STAHLSCHMIDT FA GUSTAV
Priority date: 1952-02-26
Filing date: 1952-02-26
Publication date: 1956-11-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Richten und Abschneiden von Eisendrähten in der Stärke von o,7 bis 1,4 mm und in den Längen von etwa 2o bis 35 cm.
Zum Regeln der Drahtzufuhr an Drahtricht- und -abschneidemaschinen u. dgl. sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen der Draht durch zwei durch Federdruck gegeneinandergepreßte Walzen einer Abschneidevorrichtung zugeführt wird. Hierbei war für die Abschneidevorrichtung eine besondere Abschneidewelle vorgesehen, die von einer Steuerwelle der Maschine zwecks Kupplung oder Entkupplung mit dem Antriebsgetriebe der Maschine betätigt wurde und die mittels Nocken einerseits auf einen die Anpreßfeder von den Transportwalzen abhebenden Hebel und andererseits auf einen das Abschneidemesser betätigenden Hebel wirkte, wozu ein umfangreiches Zahnräder-und Kurvenscheibengetriebe benötigt wurde.
Demgegenüber wird gemäß vorliegender Erfindung die ganze Maschine erheblich vereinfacht, indem das bewegte Abschneidemesser an einem doppelhebelförmigen Schwenkteil angebracht ist, an welchem die obere Transportwalze für den Draht gelagert ist, und der durch einen Nocken der unteren Transportwalze periodisch, zusammen mit der oberen Transportwalze, zwecks Unterbrechung des Drahteinzuges angehoben wird und dadurch die Abschneidevorrichtung betätigt. Die vorliegende Maschine besteht somit aus einem Rollenrichtwerk, der Drahttransportvorrichtung und der Drahtabschneidevorrichtung der vorgenannten Konstruktion.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Maschine in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Abb. 2 einen Grundriß der Maschine.
Die einzelnen Teile der Maschine sind an dem Maschinenrahmen 15 montiert. In Kugellagern i i, i i ist das rotierende Rollenrichtwerk i gelagert, das einen mittleren Führungskanal 23 für den hindurchgezogenen Draht d aufweist und eine Anzahl Richtmatrizen 9 enthält, die durch Schrauben io eingestellt werden können. Der Antrieb des Rollenrichtwerkes i erfolgt von einer in Lagern 3, 4 gelagerten Welle 2, auf welcher eine Leerscheibe 25 und eine Antriebsriemenscheibe 5 sowie eine Keilriemenscheibe 6 sitzen. Von der letzteren wird die Drehbewegung durch Riemen 8 auf die Scheibe 7 des Rollenrichtwerkes übertragen.
Auf dem Ende der Welle :2 ist eine Schnecke 17 angeordnet, die im Eingriff mit einem Schneckenrad i 8 steht, das auf einer durch den Lagerbock 26 geführten Welle 16 sitzt, die vorn vor der Rahmenplatte 15 eine untere Transportwalze 12 zum Vorziehen des Drahtes d trägt. Die Transportwalze 12 wirkt mit einer oberen Transportwalze 13 zusammen, die um einen Zapfen 29 drehbar ist, der an dem einen Hebelende eines doppelhebelförmigen Schwenkteiles 14 sitzt, welcher um einen Bolzen 2o der Rahmenplatte 14 drehbar ist. An dem zweiten oder rückwärtigen Hebelende des Schwenkteiles 14 ist eine Abschneidevorrichtung mit einem Messer 21 angebracht, das in Verbindung mit den beiden Drahtführungsbacken 27 arbeitet. Das Anheben der Transportwalze 13 und damit das Schwenken des doppelhebelförmigen Teiles 14 um den Bolzen 2o erfolgt durch- einen an der Transportwalze 12 auswechselbar angebrachten Nocken i9, wobei durch eine Feder 22 die obere Transportwalze 13 und das Messer 21 in die Anfangslage zurückgebracht wird.
Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt: Durch die beiden durch die Feder 22 gegeneinandergepreßten Transportwalzen 12, 13 wird der Draht d von einer Haspel abgezogen und beim Durchgang durch das Rollenrichtwerk i gerichtet, worauf der Draht nach Passieren der Walzen 12, 13 durch das Messer 2i auf die gewünschte Länge abgeschnitten wird. Beim Abschneiden des Drahtes hebt der Nocken i9, der beliebig lang sein kann, die Transportwalze 13 von der Walze 12 ab, so daß während des Abschneidens der Drahttransport unterbrochen ist. Die Maschine arbeitet somit auch ohne einen durch den Drahtvorschub betätigten Drahtäusrücker. Im übrigen ist die Maschine von geringem Gewicht und hat nur die Größe einer Schreibmaschine, so daß der Kraftbedarf der Maschine äußerst gering ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtricht- und -abschneidemaschine, bei der der Draht nach Durchlaufen eines rotierenden Rollenrichtwerkes zwischen zwei Transportwalzen gelangt, von denen nur die untere angetrieben ist, und während des Abschneidens der Transport durch Abheben einer Transportwalze unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Transportwalze (13) an einem Hebelende eines doppelhebelförmigen, von der unteren Transportwalze (12) mit einem Nocken (i9) betätigten Schwenkteiles (14) gelagert ist, der am zweiten Hebelende das bewegte Messer (21) der Abschrieidevorrichtung trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (i9) in bekannter Weise auswechselbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 292 814, 393 o58, 659 824, 735 961.