DE1499030C - Vorrichtung zur wahlweisen , stuckwei sen Abgabe bandförmiger Bleche - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zutreiben. Dabei handelt es sich also gleichfalls nicht

zur wahlweisen, stiickweisen Abgabe bandförmiger um eine Vorrichtung der hier betrachteten Art mit

Bleche, die auf einzelnen Vorratsspulen aufgewunden Antriebswalzen und Andruckwalzen, die in der Lage

und von diesen durch einzelne wahlweise in Tätigkeit sind, dem abzuziehenden Material eine gleichmäßige

zu setzende Abziehwalzenpaare, jeweils bestehend 5 Geschwindigkeit zu verleihen, ganz abgesehen davon,

aus einer Antriebswalze und einer Andruckwalze, daß eine Kardanwelle von Hause aus nicht die Über-

abziehbar sind. tragung konstanter Drehmomente und Winkel-

Eine solche Vorrichtung zur Abgabe nur zweier geschwindigkeiten gestattet.

verschiedener Bleche, bei denen die Antriebswalzen Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An-

wahlweise von Hand antreibbar sind, geht bereits i° Sprüchen 2 bis 4 enthalten.

aus der USA.-Patentschrift 2 269 830 hervor. Aus Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an

der USA.-Patentschrift 2 246 456 ist es bekannt, bei einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt

einer ähnlichen Vorrichtung einen motorischen,rever- F i g. 1 einen Aufriß der betreffenden Vorrichtung,

sierbaren Antrieb der Antriebswalzen vorzusehen. an die sich ein Schertisch anschließt,

Weiterhin ist eine Vorrichtung zur wahlweisen, *5 F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht stückweisen Abgabe bandförmigen Materials aus der der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei Teile der USA.-Patentschrift 3 132 782 bekannt, die für die Abziehwalzenpaare zur besseren Veranschaulichung Abgabe etwa von Papierhandtüchern, Aluminium- der Führungseinrichtung weggebrochen erscheinen, folien, Wachspapier u. dgl. vorgesehen ist. Bei dieser F i g. 3 eine vergrößerte gebrochene Seitenansicht sind die Antriebswalzen gemeinsam motorisch ange- 2° in Richtung der Linie 3-3 in F i g. 2 und
trieben, während die Andruckwalzen zur Abgabe des F i g. 4 eine vergrößerte Einzelansicht der Kuppausgewählten Materials an die jeweilige Antriebs- lungshülsenverriegelung im Schnitt nach der Linie walze angedrückt werden. 4-4 in F i g. 3.

Wenn nun wie hier Bleche abgegeben werden sol- In der Zeichnung, in der gleiche Bezugsziffern len, die zunächst auf Vorratsspulen aufgewunden ²5 gleiche Teile bezeichnen, ist in F i g. 1 eine selektive sind, so neigen diese nach Freigabe zum Zurücksprin- Abziehvorrichtung 10 zur Aufnahme von Bandmategen und Werfen. Aufgabe der Erfindung ist es da- rial von mehreren auf Lagerböcken b getragenen, her, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so in einer Reihe angeordneten Spulenkörpern a dargeauszubilden, daß mit ihr Bleche — auch von mehr stellt, welche Material von einer bestimmten gewählals zwei Vorratsspulen — abgegeben werden können, 30 ten Spule an einen Schertisch c weitergeben kann. Bei ohne daß das abgezogene Ende anschließend zurück- Betrieb einer solchen selektiven Abziehvorrichtung springen und sich werfen kann. Selbst wenn dieses wird das Bandmaterial von rechts nach links in Ende bei erneuter Förderung wieder von den Abzieh- Fig. 1, d. h. von den Spulenkörpern α zur Abzieh-.walzen erfaßt würde, würden beim Strammziehen vorrichtung 10 und von dieser durch eine bekannte Rucke auftreten, wonach das Blech jedenfalls un- 35 Richteinrichtung 11 zum Schertisch c vorgeschoben, regelmäßig gekrümmt und kaum noch zu glätten Die selektive Abziehvorrichtung 10 umfaßt einen wäre. Es kommt daher darauf an, sofern Bleche ein- Rahmen 12, eine Mehrfachabziehwalzeneinrichtung wandfreier Qualität zur Verarbeitung gelangen sol- 14, eine Wähleinrichtung 16 und eine Auslaßführung len, in diesen eine zeitlich möglichst gleichbleibende 18. Der Rahmen 12 enthält zwei sich in Längsrich-Spannung und Krümmung aufrechtzuerhalten. 40 tung erstreckende Schienen 24, 26 und zwei Quer-

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- schienen 28, 30 aus Metall sowie vier vertikale Beine

löst, daß die Antriebswalzen der.die einzelnen Blech- 32 zum Tragen der Schienen.

anfange ständig zwischen sich pressenden Abzieh- Die Mehrfachabziehwalzeneinrichtung 14 umfaßt walzenpaare auf einer Kreiszylinderfläche angeordnet zwei parallel im Abstand voneinander angeordnete, sind, um deren Achse zum wahlweisen Antrieb einer 45 sich nach aufwärts erstreckende Lagerplatten 38, 40, jeden der Antriebswalzen ein mit der ausgewählten welche an den Schienen 24, 26 des Rahmens 12 Antriebswalze kuppelbare Transmissionseinrichtung durch Winkel 34 befestigt sind. Die beiden Lagerschwenkbar ist, die von einer zur Achse koaxialen platten zeigen identische Metallplattenkonstruktion Antriebswelle einen in der betreffenden Drehrich- und weisen je sich horizontal erstreckende Bohruntung jeweils gleichmäßigen Drehantrieb empfängt, 5° gen 42 bzw. 42' auf, die jeweils miteinander fluchten, den sie über eine Kupplung an die ausgewählte An- Die Bohrungen 42, 42' der entsprechenden Lagertriebswalze weitergibt. platten 38, 40 sind in Zwiergruppen angeordnet, wo-

Ein mit einer beliebigen, auf einer Kreiszylinder- bei jeweils die unteren Bohrungen der einzelnen fläche angeordneten Welle kuppelbarer, um die Mit- Gruppen Achsen aufweisen, welche auf einer Kreistelachse der Kreiszylinderfläche schwenkbarer Arm, 55 zylinderfläche d-d liegen.

durch den ein Antrieb übertragen wird, ist bereits aus Mehrere sich horizontal erstreckende, untere und der deutschen Auslegeschrift 1 092 264, allerdings in obere Walzen 44 bzw. 46 sind an ihren Enden in Verbindung mit einem Wechselgetriebe, bekannt. den seitlich fluchtenden Bohrungen 42, 42' drehbar Hierbei sind verschieden große Kettenräder auf der gelagert. Wie die Bohrungen 42, 42' sind diese Wal-Kreiszylinderfläche über eine Kette gemeinsam an- 60 zen paarweise angeordnet; in der Zeichnung sind getrieben, und über den ankuppelbaren, schwenk- sechs solcher paarweise angeordneter Walzengrupbaren Arm wird die Drehbewegung jeweils eines von pen gezeigt. Jede Walze 44, 46 weist einen rohrförihnen auf die zentral angeordnete Abtriebswelle migen Stahlkern 48 auf (F i g. 3), welcher mit einer übertragen. Eine Lehre zum wahlweisen Antrieb für den Vorschub des Metallbandes geeigneten einer der Wellen wird damit nicht gegeben. 65 Gummi- oder Kunststoffmasse 50 zur Vermeidung

Darüber hinaus ist es bereits bekannt, einzelne einer Beschädigung überzogen ist.

Papierwickel von einem gemeinsamen Antrieb her Die untere Walze 44 eines jeden Walzenpaares ist

wahlweise über eine ankuppelbare Kardanwelle an- eine Antriebswalze mit verringertem Außendurch-

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messer an den Enden 52, welche sich durch die unte- 64 befindet sich eine von der inneren Auskragung ren Bohrungen 42, 42' der Bohrungsgruppen er- des Wellenstummels 84 getragene und koaxial mit strecken. Auf diese Weise liegen die Drehachsen e-e dieser verlaufende Kupplung 82 zum wahlweisen Erdieser Antriebswalzen 44 fest. Faßt man die Zentren fassen eines Antriebsstutzens 54 einer gewählten Analler Antriebswalzen 44 zusammen, so ergibt sich 5 triebswalze 44. Diese Kupplung 82 ist im wesentdie am besten aus F i g. 1 erkennbare Kreiszylinder- liehen eine Kupplungshülse 86, die ein quadratisches fläche d-d. Diese bogenförmige Anordnung der Dreh- Innenprofil aufweist und verschiebbar auf dem Anachsen ist aus den im folgenden beschriebenen Grün- triebsende 81 des horizontalen Wellenstummels 84 den von Bedeutung. Die verlängerten Enden 52 der befestigt ist. Die Kupplungshülse ist innen so aus-Antriebswalzen 44 sind mit einem vierkantigen io gearbeitet, daß sie das Ende 52 aufnehmen und ein Außenprofil 54 versehen, um die ebenfalls im fol- Drehmoment auf die Antriebswalzen 44 übertragen genden beschriebene Kupplungsanordnung zu er- kann,
leichtern. Die Kupplungshülse 86 ist nach innen in ihrem

Oberhalb der Antriebswalze 44 befindet sich je- gewählten Eingriff durch ein Sperrglied gehalten. In

weils die das Walzenpaar ergänzende Andruckwalze 15 den Fig. 3 und 4 ist ein an der Innenseite des Armes

46 in einem der Stärke des zwischen die Walzen auf- 64 vorgesehener Lagerblock 88 gezeigt, welcher zwei

zunehmenden Materials entsprechenden Abstand. Die Bohrungen 90 und 92 aufweist. Die untere Bohrung

Andruckwalze 46 ist drehbar in den Bohrungen 42 92 nimmt eine an ihrem vorderen Ende mit einem

der Lagerplatten 38, 40 durch bekannte, mit exzen- Gabelteil 96 versehene Schubstange 94 auf. Die lichte

trischen Nocken versehenen Walzenaufhängungen 58 20 Weite des gegabelten Endes 96 ist geringfügig größer

an ihren Enden gelagert (s. Fig. 3). Die Aufhän- als die Diagonale des vierkantigen Antriebsendes81

gungen sind mit einem Schlitz 62 zum Einsetzen des Wellenstummels 84. Ein sich nach aufwärts und

eines Schraubenziehers versehen, um so die Dreh- vorwärts erstreckender, L-förmiger Sperrfinger 98 er-

achsen /-/ der Mitlaufwalzen 46 anheben oder ab- streckt sich mit seinem oberen Schenkel durch die

senken zu können. 25 obere Bohrung 90 des Lagerblocks 88, während sein

. Mittels der Abziehwalzenpaare können, wie man anderer Schenkel an der Schubstange 94 nahe ihres

aus F i g. 1 erkennt, sechs Materialbänder eines über rückwärtigen Endes befestigt ist. Zwischen Ansätzen

dem anderen der Vorschubvorrichtung 10 zugeführt 101 und dem Lagerblock 88 ist eine Feder 100 ange-

werden. Auf diese Weise stehen mehrere Abzieh- ordnet, um das gegabelte Teil 96 der Schubstange 94

walzenpaare an der Mehrfachabziehwalzeneinrich- 3° wirksam in eine Lage zwischen dem Zahnrad 78 und

tung 14 zum Auswählen und Einreihen des Blech- der Kupplungshülse 86 zu drängen, wodurch ein Lö-

bandes in den nachfolgenden Bearbeitungsgang zur sen der Kupplungshülse 86 verhindert wird.

Verfügung. In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Band-

Eine Transmissionseinrichtung für die selektive materialführung 18 gezeigt, welche auf dem Rahmen Ankupplung der Vorschubwalzenpaare dient zum 35 12 an der Auslaßseite der Mehrfachabziehwalzenein-Erfassen und reversierbaren Antrieb der Antriebs- richtung 14 befestigt ist. Da die Vorschubwalzen eine walzen 44, um das zwischen der Antriebswalze 44 über der anderen zwischen den Lagerplatten 38, 40 und der Andruckwalze 46 eingeklemmte Bandmate- angeordnet sind, ist die Auslaßführung 18 vorgesehen, rial vorzuschieben und zurückzubewegen. Die Ein- um das Bandmaterial auf die Höhe der Zuführrichtung besteht im wesentlichen aus einem Arm 64 40 walzen 75, 77 der Richtvorrichtung 11 zu bringen, für die Kraftübertragung, der eine in einer senkrech- und zwar ohne Rücksicht darauf, welches Walzenten Ebene nahe der Lagerplatte 38 liegende Ketten- paar angetrieben ist.

und Zahnradeinrichtung 66 umfaßt. Der Arm 64 ist Die Enden einer sich nahe der Basis der Lagerschwenkbar an einem am Rahmen befestigten Träger platten 38, 40 seitlich erstreckenden Stange 104 sind 68 um eine Achse g-g gelagert und um diese in einer 45 in am Rahmen befestigten Armen 106 gehalten, senkrechten Ebene verschwenkbar. Sein angelenktes Höher und im Abstand von der Stange 104 ist ein Ende ist mit einem drehbar mit der Antriebswelle ähnliche, sich seitlich erstreckende Stange 110 vor-72 verbundenen Kettenrad 70 versehen. Die An- gesehen, deren Enden in senkrechten, am Rahmen triebswelle 72 ist ihrerseits an eine Kraftquelle, bei- 12 befestigten Tragarmen 107,108 gelagert sind,
spielsweise einen Elektromotor h, über eine Kette 73 50 Die Auslaßführung 18 ist mittels der sich horizon- und eine Zuführwalze 75 für die Richtvorrichtung tal erstreckenden Stangen 104 und 110 befestigt. Die angeschlossen, welche direkt mit dem Motor h ver- Führung 18 besteht aus einer seitlich verstellbaren bunden ist. Die Zähne 74 des Kettenrades 70 greifen Führungsplatte 122 und aus einem mit dieser in einer in die endlose, ein Kettenrad 78 antreibende Kette Ebene liegenden festen Führungsplattenteil 122'. Die 76 ein. Das Kettenrad 78 ist auf einem horizontal 55 Platten sind zwischen den Stangen 104 und 110 auf angetriebenen Wellenstummel 84 zur Rotation nahe einer geneigten Ebene angeordnet. Die unteren dem gegenüberliegenden, verschwenkenden Ende 80 Enden der Führungsplattenteile 122,122' sind unterdes Armes 64 befestigt. Dieser Wellenstummel 84 er- halb des untersten Walzenpaares der Mehrfachstreckt sich nach innen in Richtung, auf die Mehr- abziehwalzeneinrichtung 14 gelagert, während die fachabziehwalzenvorrichtung 14 und weist ein An- 60 oberen Enden auf der Höhe gelagert sind, auf welche triebsende 81 auf, welches das gleiche Außenprofil das Bandmaterial den Walzen 75, 77 zugeführt wird. 54 wie die Enden 52 der Antriebswalzen 44 aufweist. Die Führungsplattenteile 122,122' weisen beide Der angetriebene Wellenstummel 84 liegt in einem sich senkrecht erstreckende und an diesen starr be-' Abstand von der Schwenkachse g-g des Armes 64, festigte Widerlager 124 bzw. 124' auf. Das Widerlager der dem Radius des Bogens d-d entspricht, der durch 65 124 ist zusammen mit dem verstellbaren Plattenteil die Drehachsen e-e der Antriebswalzen 44 be- 122 mittels nicht gezeigter Lager seitlich verstellbar, stimmt ist. welche das Plattenteil 122 verschiebbar auf den

Ebenfalls am verschwenkbaren Ende 80 des Armes Stangen 104, 110 halten. Durch die Regulierung des

Plattenteils 122 und des Widerlagers 124 kann das Bandmaterial während seines Vorschubs zur Richtvorrichtung 79 parallel geführt werden. Eine im wesentlichen U-förmige Schelle 125 gleitet mit dem Widerlager 124 auf der Stange 110. Die Schelle 125 S dient zum Feststellen des verstellbaren Widerlagers 124 in der gewünschten Lage auf der Stange 110.

Im folgenden soll die Arbeitsweise der Vorrichtung näher erläutert werden.

Bei Betrieb werden die Materialbänder von mehreren Spulenkörpern α abgewickelt und der Mehrfachabziehwalzeneinrichtung 14 zugeführt, wo sie einzeln zwischen die Antriebswalze 44 und die Andruckwalze 46 der verschiedenen Abziehwalzenpaare eingeführt werden. Hierbei wird das Ende des auf dem der Mehrfachabziehwalzeneinrichtung 14 am nächsten gelegenen Spulenkörper befindlichen Materialbandes in das unterste Abziehwalzenpaar eingeführt, während das Ende des auf dem am weitesten entfernten Spulenkörper befindlichen Materialbandes durch das oberste Abziehwalzenpaar eingeführt wird. Die Enden der auf den dazwischenliegenden Spulen befindlichen Materialbänder werden in die dazwischenliegenden Abziehwalzenpaare eingeführt. Auf diese Weise liegen die Bänder im Abstand voneinander und sind zur einfachen Auswahl in der Mehrfachabziehwalzeneinrichtung 14 gehalten.

Zunächst wird die Kupplungshülse 86 durch Ausrücken des Gabelteiles 96 der Schubstange 94 vom Vierkantantriebsende 81 des angetriebenen Wellenstummeis 84 entriegelt. Dies erfolgt durch Herausziehen des oberen Schenkels des Sperrfingers 98 aus der oberen Bohrung 90 des Trägerblockes 88 und Drehung desselben, so daß er am Block 88 anliegt. Nach Abheben des Gabelteiles 96 der Schubstange 94 wird die Kupplungshülse 86 gleitend nach auswärts in Richtung auf das angetriebene Zahnrad 78 bewegt, um dieses außer Eingriff von der angetriebenen Walze der Richteinrichtung 11 zu bringen. Der Arm 64 ist nun zum Verschwenken um seine Schwenkachse g-g frei, so daß die Kupplungshülse 86 mit jeder gewählten der auf dem Kreisbogen angeordneten Antriebswalzen 44 in Übereinstimmung gebracht werden kann. Die gewählte Antriebswalze 44 wird durch Verschiebung der Kupplungshülse 86 über das entsprechende Ende 52 erfaßt. Das gegabelte Teil 96 wird anschließend durch Drehung des oberen Schenkels des Sperrfingers 98 in seine Kupplungshülsen-Feststellage zurückgebracht, wobei dieser in die Bohrung 90 eingesetzt wird. Hierdurch kann die Feder 100 die Schubstange 94 nach vorwärts in eine Stellung drücken, welche ein Ausklinken der Kupplungshülse 86 von dem angetriebenen Ende 52 verhindert.

Eine Erregung der Kraftquelle betätigt den Zahnrad- und Kettenmechanismus 66 und treibt den Wellenstummel 84 und die gewählte Antriebswalze 44 an. Das durch das Walzenpaar vorwärtsbewegte Blechband hängt durch und kommt mit den Führungsplattenteilen 122, 122' in Berührung, von wo es über die geneigten Führungsplattenteil 122, 122' nach oben wandert und aus der Abziehvorrichtung 10 an den Zufuhrwalzen 75, 77 austritt. Das seitlich verstellbare Plattenteil 122 und das daran befestigte Widerlager können quer zum Rahmen 12 verschoben werden, so daß die Widerlager 124, 124' eine Ausrichtung des Materials während seines Vorschubs bewirken.

Vom Walzenpaar 44, 46 bis zum Schertisch c ist eine nicht unbeträchtliche Materiallänge abgewickelt. Will man auf eine andere auf einem der Spulenkörper aufgewickelte Blechart übergehen, so wird die Kraftquelle zum Antrieb der erfaßten Walze reversiert, wodurch der Großteil des nicht benötigten Materials zurückgezogen wird, so daß dieses nur geringfügig über das Walzenpaar nach innen vorsteht, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist. Die Kupplungshülse 86 wird ausgekuppelt und der Arm so verschwenkt, daß die Kupplungshülse 86, wie oben beschrieben, mit einer anderen Antriebswalze 44 zum Vorschub einer anderen Blechart gekoppelt werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur wahlweisen, stückweisen Abgabe bandförmiger Bleche, die auf einzelnen Vorratsspulen aufgewunden und von diesen durch einzelne wahlweise in Tätigkeit zu setzende Abziehwalzenpaare, jeweils bestehend aus einer Antriebswalze und einer Andruckwalze, abziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalzen (44) der die einzelnen Blechanfänge ständig zwischen sich pressenden Abziehwalzenpaare auf einer Kreiszylinderfläche (d-d) angeordnet sind, um deren Achse (g-g) zum wahlweisen Antrieb einer jeden der Antriebswalzen (44) eine mit der ausgewählten Antriebswalze kuppelbare Transmissionseinrichtung (Arm 64) schwenkbar ist, die von einer zur Achse (g-g) koaxialen Antriebswelle (72) einen in der betreffenden Drehrichtung jeweils gleichmäßigen Drehantrieb empfängt, den sie über eine Kupplung (82) an die ausgewählte Antriebswalze weitergibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transmissionseinrichtung (Arm 64) eine Kette (76) mit Kettenrädern (70, 78) aufweist, deren eines (70) auf der Antriebswelle (72) der Transmissionseinrichtung und deren anderes (78) auf einem am freien Ende der Transmissionseinrichtung gelagerten Wellenstummel (84) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (82) im wesentlichen aus einer Kupplungshülse (86) besteht, die auf dem abtriebsseitigen Wellenstummel (84) der Transmissionseinrichtung (Arm 64) gegen Verdrehung gesichert, verschiebbar ist und ein Innenprofil aufweist, das dem Außenprofil (54) der damit zu kuppelnden Enden der Antriebswalzen (44) entspricht, mit den der Wellenstummel (84) der Transmissionseinrichtung zum Fluchten zu bringen ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Antriebswelle (72) umsteuerbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen