DE122763C - - Google Patents

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DE122763C
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Germany
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wire
rollers
spirals
machine
grooves
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F33/00Tools or devices specially designed for handling or processing wire fabrics or the like
    • B21F33/04Connecting ends of helical springs for mattresses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung eines Drahtgeflechtes, welches aus einzelnen mit einander verschlungenen Drahtspiralen zusammengesetzt ist. Das Verfahren zur Herstellung gröiserer Stücke derartigen Gewebes besteht darin, dafs die Spiralen auf einer besonderen Vorrichtung in gröfserer Anzahl gewunden und beim Heraustransportiren aus der Windevorrichtung mit einander verflochten werden. Das Verfahren zum Winden und gleichzeitigen Verflechten der Spiralen ist insoweit bekannt geworden, als nach dem Fertigstellen einer Spirale dieselbe mit dem Ende eines Gewebestückes durch Einflechten sofort verbunden wird. Bei vorliegendem Verfahren handelt es sich jedoch darum, ein gröfseres Gewebestück auf einmal herzustellen, und geschieht dies dadurch, dafs eine gröfsere Anzahl Spiralen in zwei gegen einander versetzten Sätzen hergestellt und in der Richtung zu einander bewegt und gleichzeitig um ihre Achse gedreht werden, wobei jede Spirale sich in die Windungen der beiden benachbarten Spiralen einschlingt.
Die Maschine zur Ausführung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus zwei gleichen Einrichtungen zur gleichzeitigen Herstellung einer gröfseren Anzahl Drahtspiralen, welche in der Richtung zu einander aus den beiden Einrichtungen heraustransportirt werden, dais die Spiralen bei der Drehung mit ihren einzelnen Windungen in einander greifen. Da die Maschine stets ein gröfseres Gewebestück auf einmal herstellt, das erforderlichenfalls gleichzeitig an ein vorhandenes Stück angeflochten werden kann, so ergiebt. dieselbe eine grofse Leistung. Der Betrieb ist ein continuirlicher und können auf der Maschine Gewebe aus Spiralen verschiedener Weite, verschiedener Steigung und aus Draht beliebiger Stärke nach Auswechselung einiger Theile hergestellt werden. Das Winden der Spiralen erfolgt vollständig selbstthätig.
Auf beiliegender Zeichnung ist die zur Ausführung des Verfahrens dienende Maschine veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt die Maschine von der Mitte gesehen mit dem Querschnitt des Auflagertisches.
Fig. 3 ist ein Grundrifs der Maschine.
Fig. 4 und 5 zeigen in Grundrifs und Seitenansicht eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Winden der Drahtspiralen.
Fig. 6 ist eine perspectivische Ansicht eines Führungskörpers,
Fig. 7 eine Führung für die aus der Maschine herauskommenden Drahtspiralen.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus zwei gleichen, aber nach. entgegengesetzten Richtungen arbeitenden Vorrichtungen 1 und 2. Auf einem Gestelle 3 sind eine Anzahl Spindelstöcke 4 angeordnet, in welchen Wellen 5 gelagert sind. Letztere tragen auf ihrem vorderen Ende auswechselbare Rollen 6, während auf dem hinteren Ende Kegelräder 7 festgekeilt sind, welche mit Kegelrädern 8 in Eingriff stehen, so dafs sämtliche Rollen 6 von der Welle 9 aus gleichmäfsig angetrieben werden. Zwischen den Rollen 6 sind Führungskörper 10 angeordnet,
welche an den Seiten je eine Auskehlung besitzen, womit sie die Rollen auf einen Theil des Umfanges umfassen. Bei der Vorrichtung 2 (Fig. 3) sind diese Körper in der Höhe der Rollenachsen durchschnitten dargestellt. In diesen Auskehlungen sind schraubengangförmige Führungshuthen 11 vorgesehen (Fig. 6), in denen der Draht während des Windens der Spirale geführt wird. Entsprechend der Steigung dieser Nuthen fällt auch die Steigung der Spirale aus, während für die lichte Weite der Windungen der Durchmesser der Rollen 6 bestimmend ist. Durch Auswechseln der Rollen 6 kann man also Spiralen verschiedener lichter Weite und durch Aus^ tausch der Führungskörper 10 solche verschiedener Steigung herstellen. Zu diesem Zweck sind die Lagerböcke 4 mittels eines Getriebes, bestehend aus Kurbel 12, Zahnrad 13 und Zahnstange 14 auf einem Prisma 15 in seitlicher Richtung verstellbar, so dafs eine genaue, dem Durchmesser der Rollen 6 entsprechende Einstellung erfolgen kann. Die Zahnräder 8 sind auf der Welle 9 leicht lösbar befestigt und können entsprechend verstellt werden. Die Führungskörper 10 sind auf einem zweiten Prisma 16 verschiebbar angeordnet und können an demselben mittels Schrauben 17 oder auf andere Weise festgeklemmt werden. Die beiden Windevorrichtungen 1 und 2 sind so aufgestellt, dafs die Rollen derselben gegen einander versetzt sind. Zwischen den Maschinen ist eine mit Auskehlungen 18 versehene Platte oder ein Tisch 20 angeordnet, welcher als Auflager für die Spiralen dient. Die Rollen 6 können nach vorn konisch verjüngt sein, um ein leichteres Herabschieben der Spiralen zu ermöglichen.
Die Herstellung des Gewebes nach vorliegendem Verfahren erfolgt in. folgender Weise: Auf dem Tisch 20 werden Führungshülsen 21 (PIg. 2) niedergesenkt, welche die ebenen Flächen 19 auf ihrer ganzen Länge bedecken und durch Stangen 22 mit einander verbunden sind, so dais sie sämtlich gleichmäisig gehoben und gesenkt werden können. Alsdann wird die Maschine 1 in.Betrieb gesetzt. Fortlaufende Drähte, welche sich von passend aufgehängten Drahtringen abwickeln und der Maschine über Führungs- und Spannrollen zugeführt werden, gelangen bei der Drehung der Rollen 6 nach und nach in die Zwischenräume zwischen diesen und den Führungskörpern 10 und werden in den Nuthen 11 in Schraubenform gebogen. Während bei grofsen Durchmessern der herzustellenden Spiralen und bei Verwendung dünnen Drahtes zum Winden der Spiralen und Nachziehen des Drahtes die Reibung an den Rollen genügend ist, wird bei Verwendung sehr starken Drahtes und Herstellung verhältnifsmäfsig enger Spiralen dieselbe nicht ausreichend sein und daher zweckmäisig eine Nachschubvorrichtung für den Draht, welche von beliebiger geeigneter Art sein kann, verwendet. Die so gebildeten Spiralen werden von den Rollen 6 durch die Reibung mitgenommen und infolge dessen bei der Drehung um ihre Achse auf den Rollen 6 vorwärts transportirt, indem sie sich in den Führungsnuthen wie eine Schraube in einer Mutter verschieben. Sobald die Spiralen über die Rollen 6 vortreten, finden sie auf den geraden Flächen 19 des Tisches Stützung und gleiten innerhalb der Führungshülsen 21 entlang, bis ihre Enden die Rollen der Maschine 2 fast erreicht haben, worauf die Maschine 1 sofort still gesetzt wird und die Führungshülsen 21 mittels irgend einer Vorrichtung gehoben werden, infolge dessen die fertig gestellten Drahtspiralen auf den ebenen Flächen 19 frei liegen. Alsdann wird die Maschine 2 in Betrieb gesetzt. Die von derselben gewundenen Drahtspiralen gleiten in den Auskehlungen 18 entlang und schlingen sich hierbei infolge ihrer Drehung durch die Windungen der benachbarten, aus der Maschine 1 gebildeten Spiralen, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist. Sobald die Verschlingung auf der ganzen Breite beendet ist, wird das Vorgelege der Maschine 2 ausgerückt und mittels einer Hebelscheere oder anderen Abschneidevorrichtung das fertiggestellte Drahtgewebe von den auf den Rollen 6 befindlichen Spiralen abgetrennt, indem sämtliche Drähte den Kanten des Tisches entlang durchschnitten werden. Das Gewebe kann seitwärts vom Tische abgezogen und auf eine Walze aufgewickelt werden. Soll ein längeres, fortlaufendes Gewebe hergestellt werden, so rtiufs die letzte Spirale des abgezogenen Stückes auf dem Tische verbleiben, derart, dafs bei der nächsten Ingangsetzung der Maschine gleichzeitig die Verbindung mit dem nächsten Stücke hergestellt wird. . ■ · -
Sollen Geflechte aus sehr dünnem Drahte hergestellt werden, bei welchen die Spiralen eine grofse Biegsamkeit erhalten und leicht ausweichen würden, oder wenn beide Maschinen gleichzeitig gegen einander arbeiten sollen, wird zweckmäfsig eine obere Führung, wie in Fig. 7 dargestellt, verwendet, während als untere Führung ein Tisch 20 mit ebensolchen Rinnen dient, durch welche die Spiralen etwa auf der Hälfte des Umfanges geführt sind und nicht ausweichen können.
; An Stelle der Führungskörper 10 können zur Verminderung der Reibung konische Rollen 23 angeordnet sein, welche mit Nuthen 24, 25,26 versehen sind (Fig. 4 und 5). Die Rolle 23 liegt mit ihrer Achse.geneigt und im Winkel zu jener der Rolle 6 entsprechend der Steigung der Schraubenwindungen. Der
Draht wird durch die Nuth 24 der Rolle 6 zugeführt und hierbei schraubenförmig gewunden und mittels der Nuthen 25,26 vorwärts transportirt. Da die Rolle 23 konisch ist, wird der Draht auf der Rolle 6 zwischen den Nuthen 25, 26 fest angezogen, was sowohl für den Vorwärtstransport wie für das Nachziehen des Drahtes von Vortheil ist. Zweckmäisig werden beide Rollen 6 und 23 angetrieben. Beim Beginne der Arbeit wird der Draht erst in mehreren Windungen um die Rolle 6 herumgelegt, damit das Winden und Nachziehen des Drahtes erfolgen kann. Späterhin verbleibt beim Abschneiden der Spirale ein Theil derselben auf der Rolle 6, weshalb eine weitere Bedienung der Maschine nicht erforderlich ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von gröiseren Stücken Drahtgeflechtes aus schraubenförmig gewundenem Draht, dadurch gekennzeichnet, dafs gleichzeitig eine gröfsere Anzahl Drahtschraubenfedern mittels geeigneter Vorrichtungen gewunden, von zwei Seiten in besonderen Führungen gegen einander bewegt und dabei um ihre Achse gedreht werden, so dafs jede der Spiralen sich durch die Windungen der beiden benachbarten Spiralen schlingt.
2. Maschine zur Herstellung gröfserer Stücke Drahtgeflechtes aus Drahtschraubenfedern, bei welcher zwei gleiche Vorrichtungen zum Winden und Heraustransportiren einer gröiseren Anzahl Drahtspiralen einander gegenüber versetzt aufgestellt sind, so dais die aus der einen Maschine herauslaufenden, in Führungen vorwärtsgleitenden Spiralen sich in die Windungen der anderen einschlingen.
3. Maschine zur Herstellung von Drahtgeflecht, bei welcher das Winden und Vorwärtsbewegen einer Drahtspirale zwischen sich drehenden Rollen (6) und mit der Achse in einem der Steigerung entsprechenden Winkel zu ersteren angeordneten konischen, mit Führungsnuthen (24,25,26) versehenen Rollen (23) dadurch erfolgt, dafs durch die konischen Rollen mittels der Nuthen der Draht um die Rollen (6) in Schraubenwindungen gebogen und die Spiralen vorwärts bewegt werden.
4. Bei der in Anspruch 2 und 3 gekennzeichneten Maschine die Anordnung auswechselbarer Rollen (6) und verstellbarer Lagerungen derselben in Verbindung mit aus-' tauschbaren Führungskörpern (10) bezw. Nuthenrollen (23), zum Zwecke, durch Verwendung von Rollen entsprechenden Durchmessers und Führungskörpern (10) mit Nuthen entsprechender Steigung bezw. Rollen (23) mit Nuthen in entsprechenden Abständen Gewebe aus Drahtschraubenfedern beliebiger Weite und Steigung herstellen zu können.
5. Maschine zur Herstellung von Drahtgeflecht aus Drahtschraubenfedern gemäis
' Anspruch 2, bei welcher die aus den Windevorrichtungen heraustransportirten Drahtschrauben auf der oberen und unteren Seite auf einem Theil ihres Umfanges in Rinnen (18 bezw. 21) geführt, derart einander zugeleitet werden, dafs sie sich bei der Drehung um ihre Achse in einander schlingen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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