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Maschine zur Herstellung kegelförmiger Papierbecher Die Erfindung
bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung kegelförmiger Papierbecher mit Spitzen-@
erstärkung und Randversteifung.
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Es gibt bereits Maschinen zur Herstellung kegelfZrmiger Papierbecher
mit Spitzen.ve:rstärkung und Randversteifung, die auf einem intermittierend drehbaren,
sechsköpfigen Karussell kegelförmige Dorne tragen, um welche Zuschnitte aufeinanderfolgend
gen ickelt werden, worauf die. Überlappungsnaht des l;echerrohlings geklebt, angepreßt
und der Rand des Eechers gebördelt wird sowie der fertige Becher von einer Abziehvorrichtung
erfaßt und in ein Magazin vbergefiihrt wird.
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Die Maschine gemäß der Erfindung unterscheidet ,ich gegenüber dem
Bekannten durch ihre fortschrittliche und zvrcekniäßigere Arbeitsweise, die dadurch
erzielt wird, daß Greiferfinger für den Zuschnitt so.-<< ie Preßschuhe zur
Bildung des Beclierrohlings und .!litiliche Preßschuhe zum Verkleben und Andrücken
<lerLängsnaht vorgesehen und ferner Gegen-,verkzeuge zur Herstellung der verstärkten
Becherspitze ange-(irdnet sind. wobei die durch den Preßstempel in bekannter Weise
auf den Dornfuß gerichtete Bewegung 2.tisammen mit einer drehbaren., in Richtung
auf die Dornspitze: bewegbaren Bördelmatrize der Randver-,leifung des Bechers dient,
die- zwei Absteiffingern (las Hintergreifen und die Übergabe des fertigen Bechers
sowie zwei starren Fingern das Zurückhalten der Becher in einem Magazinrohr gestattet.
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Die Erfindung wird in der Zeichnung näher beschrieben.
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Fig. 1 ist ein Grundriß einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine
zur Herstellung kegelförmiger Papierbecher mit Spitzenverstärkung und Randversteifung;
Fig. 1 a ist eine Ansicht eines Teils der Fig. i in größerem Maßstabe zur Veranschaulichung
eines Teils eines Dorns zur Aufnahme eines Becherzuschnitts, und zwar im Schnitt;
Fig.2 ist ein Aufriß des Getriebekastens der Maschine, wobei ein Teil weggebrochen
ist und ein anderer Teil im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 dargestellt ist,
wobei ferner der Revolverkopf und @ erschiedene Betriebselemente entfernt wurden
und einige Verbindungselemente sowie die Welle für den ltevolverkopf im Schnitt
gezeigt werden; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1; sie zeigt
insbesondere den Antrieb für den Getriebekasten und die Vorrichtung zum Offnen der
Zuschnittgreifer; Fig. 4 ist ein Aufriß in vergrößertem Maßstabe des Revolverkopfteils
der Maschine und der in Fig.2 fortgelassenen Betätigungsvorrichtung; Fig. 4a ist
ein Schnitt durch einen Teil der Fig. 4, um die Einzelheiten der Konstruktion besser
verständlich zu machen; Fig. 5 ist ein Seitenriß, teilweise im Schnitt neben denn
Oberteil der Maschine, und zwar von der rechten Seite der Fig. 1 aus gesehen; dabei
sieht man einen Kege!lbeclier auf dem oberen Dorn, während ein .solcher auf den
unteren beiden Dornen f elilt ; Fig. 6 ist eine Einrichtung der Maschine, die in
der Fig. 5 fehlt, teilweise im Schnitt dargestellt; Fig.7 ist ein. Schnitt in vergrößertem
Maßstabe nach der Linie 7-7 der Fig. -l; sie zeigt die Vorrichtung zur Vornahme
gewisser Arbeitsgänge an dem Kegell)ccher und dessen aufgewalzter bzw. gedrückter
Krempe sowie die Vorrichtung zur Entfernung der fertigen Becher von dem Revolv erkopf
; Fig. 7a ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe des Teils der Fig.7 innerhalb
des gestrichelten Kreises 7a; Fig.8 ist ein Schnitt in vergrößertem N,1aßstal)e
durch einen der Dorne und den Revolverkopf nach cler Linie 8-8 der Fig. 4 (wobei
aber der Dorn um 180° gedreht ist, um dessen Rohlinggreifvorrichtung kesser zu veranschaulichen)
zusammen mit Bauelementen zu deren Betätigung; Fig.9, ist ein Schnitt in vergrößertem
Ilaßstabe nach der Linie 9-9 der Fig. 8; sie zeigt einen Zuschnittgre:ifer in der
geschlossenen Stellung; Fig. 101 ist eine Detailansicht ähnlich der Fig. 9 ; sie
zeigt den Zuschnittgreifer in der geöffneten Stellung Fig. 11 ist ein Schnitt nach
der Linie 11-11 der Fig. 4; sie zeigt einen schwimmend gelagerten Preßschuh an der
Station 0O der Maschine;
Fig. 12 ist ein Aufriß eines Teils der
Vorrichtung bei Station 0O der Maschine, wobei ein Teil derselben, wie in Fig.4
dargestellt wurde. weggelassen ist; Fig. 13 ist eine Ansicht in der Richtung des
Pfeils 13 neben der Fig. 12; sie zeigt ein Spitzenfalzblatt, das mit der Spitze
eines Bechers zusammenwirkt, um einen Sicherheitsfalz zu bilden: Fig. 13 a ist eine
Ansicht in vergrößertem Maßstabe eines Teils der Fig. 13, urn den an der Spitze
des Bechers gebildeten Sicherheitsfalz deutlicher zti zeigen; Fig. 14 ist eine Ansicht,
die in etwa der Fig. 13 a ähnlich ist; sie zeigt einen weiteren Arbeitsgang beim
Falzen der Spitze; Fig. 15 ist ein etwas ähnlicher Schnitt; sie zeigt den abschließenden
Arbeitsgang beim Falzen der Spitze sowie einen Falztauchkolben, welcher das Spitzenfalzblatt
erfaßt und das Falzen eines Lappens iiber dem Sicherheitsfalz vollendet; Fig. 16
ist ein Schnitt in vergrößertem :\Iaßstabe jenes Teils der Fig. 7, der in dem gestrichelten
Kreis 16 dargestellt ist; sie veranschaulicht die Teile in Fig. 7 vor dem Umbiegen
der Becherkrempe und der Formung des Krempenteils zu einem Zylinder; Fig. 17 ist
ein ähnlicher Schnitt; sie -neigt die Teile in der Stellung der Fig. 7 bei der Bildung
des Becherkrempenteils zu einer zylindrischen Form Fig.18 ist ein ähnlicher Schnitt;
sie zeigt eine andere Stellung der Teile, wobei die, Krempe am Oberteil des Bechers
umgebördelt wird; Fig. 19 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe nach der Linie
19-19 der Fig. 7; sie zeigt ein Becherhalteelement des Becherausstoßrohrs; Fig.20
ist ein Grundriß eines Dorns mit einem darauf befindlichen Becher sowie eines Preß-
und Heizschuhes an der Station 0O der '!Maschine; Fig.21 ist ein Aufriß, teilweise
im Schnitt; sie zeigt den fertigen Becher, jedoch isl hierbei die Krempe noch nicht
umgebördelt; Fig.22 ist ein ähnlicher Aufriß; sie zeigt den fertigen Becher mit
umgebördelter Krempe.
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Die Maschine weist eine Grundplatte 10 mit einem an ihr befindlichen
Getriebegehäuse 12 auf. Da. Getriebegehäuse ist mit einem Lager 14 versehen, in
welchem sich eine Spindel 16 drehen kann, Die- Spindel 16 besitzt -wiei es
die Fig. 8 zeigt -einen konischen Teil 18, auf welchem die Nabe 20 eines Revolverkopfes
befestigt ist, beispielsweise durch eine Mutter 22, Der Revolverkopf besteht rins
einer Scheibe 24. die an einem Ringflansch 26 der Nabe 20 befestigt ist. beispielsweise:
durch Kopfschrauben 28; die Scheibe 2..4 trägt sechs kegelförmige Dorne 30 zur Bildung
der Becher, und jeder Dorn ist mit einem Zapfen in eine Nabe 32 der Scheibe eingelassen.
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Zur Beschreibung der Einzelheiten eines der Dornhaltemittel sei geisagt,
daß der Dorn ein zylindrisches Unterteil 31 besitzt. das in eine Basisplatte 34
ausläuft; die letztere ist, wie es die Fig. 8 zeigt, durch die Schrauben 38 an einer
Muffe 36 liefesti.-t. Die Schrauben 38 gehen durch einen Steg 40 hindurch. welch
letzterer sich von der Muffe 36 aus einwärts erstreckt und in einer Nabe 42 endet;
die letztere wird durch eine Stellschraube 44 auf einer Idülse 46 gehalten. Die
Hülse 46 läuft in den Kugellagern 48 innerhalb der Nabe 32. Die Spitze 33 des Kegeldorns
30 ist abgerundet.
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In der Fig. 9 ist ein Querschnitt des Dorn-, 30 dargestellt. Längs
der Oberfläche des Dorns (die linke Seite des Dorns in Fig. 1 a) erstrecht
sich eine V-Nut; sie ist ausgeschnitten, wie bei 52 angedeutet, um die Zuschnittgreifer
54 aufzunehmen. Diese letzteren haben die Form von Fingern aus Blech und sind an
einem größeren Kopf 56 auf einer Stange 58 befestigt. Die Stange kann in einer Bohrung
der Hülse 46 gleiten, die Finger sind an dem Kopf 56 durch die Schrauben 60 befestigt,
während an den entgegengesetzten Enden der Stangen, wie aus den Fig.3 and 8 ersichtlich
ist, die kurzen Arme 62 festgeklemmt sind. Die Fig. 3 zeigt die Klemmschrauben 64
zum Festklemmen der Arme 62 der sechs Stangen 58 auf den letzteren in der gewünschten
Lage.
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Irin jede Stange 58 ist eine Feder 66 gewickelt. Da., eine Ende 68
der Feder erfaßt einen der Finger 54, während das andere Ende 70 in eine Öffnung
72 der Basisplatte 34 eingreift, wie- es die Fig. 8 zeigt. In der Fig. 9 ist der
Boden 74 der V-Nut 50 angedeutet. Dies( Ntrt bzw. deren Boden dient als Anschlag
für ([en Kegelbecherzuschnitt. wie nachstehend beschrieben werden wird. Die Finger
54 enden in abwärts gebogenen Flanschen 76 zur Erfassung der Randl:arite de.s Zuschnitts.
wie ebenfalls nachstehend beschrieben werden wird.
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Zur Drehung der Revolverkopfscheibe 24 um jeweils 60° und um dieselbe
dann in den Zeiten zwischen den einzelnen Drehbewegungen festzuhalten, ist eine
geeignete Vorrichtung, wie z. B. ein Malteserkreuzgetriebe. vorgesehen, welches
nunmehr beschrieben werden soll. Eine mit radialen Nuten 80 ver.ehene Scheibe 78
(Feg. 2) ist auf der Welle 16
befestigt. Die Scheibe 78 wird intermittierend
durch ein Zahnrad 82 angetrieben; das letztere beisitzt ein Paar Schaltrollen 84
zum Eingreifen in die radialen Schlitze 80 des Malteserkreuzes 78. Die Scheibe 78
besitzt ferner halbkreisförmige Aussparungen 86, welche sich mit der Kante einer
z\:-eiten Scheibe 88 auf dein Zahnrad 82 bei der Drehung berühren. Die Scheibe-
88 besitzt ein Paar halbkreisförmige Aussparungen 90 zur Aufnahme der Vorsprünge
des llaltescrl:reuze@ 78 während eines Teils der Drehung (1e# Zahnrades 82.
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Das Zahnrad 82 rnit der Scheibe 88 dreht sich e.Kitgegengesetzt (lern
Uhrzeigersinn, uni den Revolverkopf bei jeder halben Umdrehung des Zahnrades uni
je ein Sechstel einer tollen Umdrehung bzw. um 60° ztr drehen, und zwar für Uhrzeigersinn.
Zur Drehung des "Zahnrades 82 dient ein Ritzet 92, «-elches kraftsclilüssig an einem
Zahnrad 94 befestigt ist, und dieses lrtztere lcärnrnt mit einem Ritzeil96. Das
Ritzel 96 sitzt auf einer Antriebswelle 98, die -- wie es die Fig. 3 zeigt - mit
einer Riemenscheibe 100 versehen ist. Die Kraftübertragung erfolgt mittels Riemen
104 von einem Motor 102 aus rnit Riemenscheibe 105, wie es die Fig. 1 zeigt.
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Das @ alteserkreuzgetriebe dreht die Revolverkopf-.cheibe 24 uni 60",
läßt sie darin eine gewisse Zeit lang stehen, worauf sie: wiederum um 60° gedreht
wird rrsw. Während der Drehung des Revolverkopfes .ollen .ich auch die Kegeldorne
30 drehen. jedoch turl)t@veglicli bleiben, >olange der Revolverkopf stehenbleibt.
Dieses erfolgt in der Weise, daß sich - wie e# die Fig. 8 zeigt - auf jeder Hülse
46 ein Ritzel 106 befindet. da, in einen feststehenden Zahnkranz 108 eingreift.
Der Zahnkranz bzw. das Zahnrad 108 ist @in dem Lager 14 des (- ietriehegeliäuses
12 durch die Kopfschrauben 110 befestigt.
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Außer dem Antrieb des Revolverkopfes über das Malteserlerenzgetriebe
hat die Welle 112, auf welcher sich das Z2rhnrad 92 befindet, auch noch eine Querwelle
114 @iriztttr-eilaeii; die letztere ist in den Lagerre
116 des Getriebegehäuses
12 gelagert, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Vorrichtung zum Antrieb der Welle
114 von der Welle 112 aus besteht aus den Kegelrädern 118 und 120. Die Welle 114
dient zum Antrieb verschiedener Vorrichtungen der Maschine. wie aus der nachstechenden
Beschreibung zu ersehen sein wird.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, treibt die Welle 112 auch noch eine
Scheibe 122 mit einer darin befindlichen Kurvennut 124 an. In die Nut 124 greift
eine Rolle 126 ein. Diese Rolle sitzt an einem Hebel 128, der bei 130 an dem Getriebegehäuse
12 drehbar angelenkt ist. Das obere Ende dieses Hebels betätigt einen Schieber 132
in einer Führung 134, während das untere Ende des Hebels 128 durch ein Zwischenglied
136 mit einem Hebel 138 verbunden ist, welch letzterer bei 140 in dem Getriebegehäuse
drehbar angelenkt ist. Sowohl der Schieber 132 als auch der Hebel 138 tragen die
Rollen 142 bzw. 144, welche diej Arme 62 all den Greiferbetätigungsstangeli 58 an
den Stationen O bzw. O des Revolverkopfes erfassen. Diese Stationen sind in den
verschiedenen Zeichnungen durchweg mit Nummern in Kreisen bezeichnet, uni dieselben
von den Bezugszeichen zu unterscheiden.
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Schwimmend gelagerte Preßschuhe sind vorgesehen, um die Becherrohlinge
auf den Dornen zu erfassen, wenn die- Dorne die Rohlinge nacheinander von der Station(1)
zu den Stationen @ und W überführen. Diese Schuhe sind in den Fig. 4 mit 146, 148
(Fig. 11) und 150 bezeichnet; sie sind sich im Querschnitt einander ähnlich, aber
sie weichen ein wenig voneinander ab in dem Maße-. wie sie an den linken und rechten
Enden abgeschnitten sind, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
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Jeder Schuh umfaßt eine kreisbogenförmige Basis 152, einen radialen
Steg 154 und einen Flansch 156 (s. Fig. 11), welcher ein Segment einer Innenkegelfläche
ist. Die Sockel 152 gehen in einen Haltekanal 158 von kreisbogenförmigem Querschnitt
hinein. Dieser letztere sitzt an einem Lagerbock 160, welcher .einerseits von einem
Mantel 162 getragen wird (Fig. 1), der die Naben 32 der Revolverkopfscheibe
24 sowie die Ritzel 106 zusammen mit dem Zahnrad 108, mit welchem dieselben kämmen,
umgibt. Oer Mantel 162 seinerseits ist an dein Getriebegehäuse 12 befestigt. Die
Sockel 152 der schwimmend gelagerten " S eliuh2 146, 148 und 150 werden an dem Herausfallen
aus dem Kanal 158 durch kreisbogenförmige Deck-Streifen 164, welche durch die Kopfschrauben
166 in ihrer Lage gehalten werden, verhindert.
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Zwischen den Schuhen 146 und 148 befindet sich ein beheizter Pre3schuh
168 und zwischen den Schuhen 148 und 150 ein zweiter beheizter Preßschuh 170 (Fig.
7). Diese beiden Schuhe sind sich ähnlich. Der Preßschuh 170 ist im Querschnitt
den Schul?eri 146, 148 und 150 etwas ähnlich und besitzt einen Sockel 172 innerhalb
des halials 158 sowie einen kegelig geformten Preßflansch 174. Der zentrale Teil
dieses Flausches kann leicht ausgespart sein, wie es bei 174a (Station 01 in Fig.
4 und Station (» in Fig. 12) angedeutet ist, um sich etwas den Lirarissen des Dorns
30 anzupassen. um damit eine breitere Preß- und Heizfläche zu erhalten. als es bei
tangentialer Berührung möglich wäre, wie nachstehend ausführlicher hesclirieben
werden wird.
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f oder der Schube 168 und 170 hat die gleiche, in I# ig. i dargestellte
Konstruktion, mit einer Anssparung 176 zur @ufiia.lime eines vorzugsweise elektrischen
Heizelements 178. Hinter jedem beheizten Preßschuh sitzt eine Druclcieder 180, welche
das Gewicht des Schuhes noch durch ihren Druck unterstützt zum Unterschied von dein
schwimmend gelagerten Schuhen 146, 148 und 150, welche lediglich durch ihr eigenes
Gewicht an die Dorne gepreßt werden.
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Diese Schuhe 146, 168, 148, 170, 150 sind in der soeben angeführten
Reihenfolge miteinander verbunden, und zwar durch dies Verbindungsglieder 182, wie
aus Fig.4 ersichtlich ist. Bei einer derartigen Anordnung können alle Schuhe in
den Haltekanal 158 von jedem Ende desselben aus eingeführt werden. Nach deren Einbau
wird eine Schraube 184 (s. Fig. 11) durch den Lagerbock 160 gesteckt und bei 186
in den Haltekanal 158 eingeschraubt, Das untere Ende dieser Schraube ist
bei 188 abgedreht, damit es in eine Öffnung 190 in dem Sockel 152 des Schuhes
148 eintreten kann, wobei die Öffnung etwas größer ist als das Teil 188, damit die
Bewegung des Schuhes nicht behindert wird. Der Vorsprung 188 hält die fünf Schuhe
in ihrer Lage und verhindert eine Verschiebung aus ihrem Haltekanal 158, gestattet
jedoch das freie Gleiten infolge der eigenen Schwere und der Wirkung der Federn
180, denen die- Dorne entgegenwirken, wenn sie unter den Schuhen vorbeigeben.
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Bei der Station O der Maschine sind Mittel vorgesehen, uni all der
Spitze des Bechers einen lecksicheren Sicherheitsfalz zu bilden sowie zur Verstärkung
der Spitze mittels eineis Lappens, welcher sich über den Sicherheitsfalz legt. Dies
ist am besten aus den Fig. 4, 12 und 13 ersichtlich. Diese Vorrichtung bestellt
aus einem Lagerbock 192, der durch die Schrauben 194 an dem Haltekanal 158 befestigt
ist. Von dem Lagerbock 192 geht ein Stift 196 aus, auf dein ein Lagerbock 198 mit
einer Klemnisclirauhe 200 festgeklermrrt ist.
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Vor, dem Lagerbock 198 geht ein Stift 202 aus, r:nf welchem ein Lagerbock
204 starr befestigt ist: letzterer trägt eine Anschlagschraube 206. An der Mange
202 ist ein Arm 208, welcher ein Spitzenfalzblatt 210 trägt. angelerikt. Der ..drin
208 wird normalerweise durch eine Feder 212 an die Anschlagschraube 206 gedrückt,
wobei sich das eine Federende an den Lagerbock und das andere linde an einen hleinnibund
214 anlegt. Das äußere Ende des Blattes 210 liegt etwa tangential zu der kreisförmigen
Bahn, M eiche die, Spitzen der Kegel 30 beschreiben, wenn der 1Zevolverkopf gedreht
wird.
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Bei Station O ist ein Lappenfalzstenll-,el 216 vorgesehen (s. insbesondere
die Fig. 7 und 13 bis 15). Der Stempel 216 besitzt einen Innenkonus 218,
in it welchem Kanäle 220 in \, erbindung stehen, um die Luft Herauszulassen. Der
Stempel 216 gleitet in einer Büchse 2.22, welche in einer Nabe: 224 durch eine Klemmschraube
226 (s. die Fig. 5 und 7) festgekleninit wird. Die Nabe 224 wird hutragen von einem
Spitzenfalzlagerbock 228, welcher - wie aus Fig. 4 ersichtlich ist - durch die Schrauben
230 an einem Querhaupt 232 befestigt ist. Die Seiten des Querhauptes sind all den
Stäben 234 nlit den Rollen 235 befestigt, welche in den Führungen 236 laufen. Die
linke Führung wird getragen durch einen Lagerbock 238, die rechte durch einen Lagerbock
240. Diese I-agerbö clce sind durch die Schrauben 242 an den Flailsclien 244 befestigt,
welche sich von einem Lagerback 394 an der Grundplatte 10 aus aufwärts erstrecken.
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Der Stempel 216 (Fig. i und 15) besitzt eilten stangenähnlichen Schaft
246, der sich durch die
Büchse 222 hindurch erstreckt und ferner
in einer einstellbaren Büchse 248 gleitet; die letztere wird in die Büchse 222 hineingeschraubt,
um eine Feder 250 an ihrem linken Ende: abzustützen, während sich das rechte Ende
der Feder an den Stempel 216 anlegt. uni denselben gegenüber der Büchse 222 nach
rechts zu schieben, so daß sich in der normalen Lage ein Flansch 252 des Stempels
216 an eine Anlaufschulter 254 in der Büchse 222 anlegt. Zeitweise wird die Stange
246 nach links geschoben, wobei die Feder 250 zusammengedrückt wird. Am Ende der
Bewegung in dieser Richtung wird eine Guininischeibe 256 in der -instellbüchse zusammengedrückt.
Diese Gummischeibe wird abgestützt durch eine Stellschraube 258 und eine V erriegelungsschraube
260.
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An der Station ® trägt das Querhaupt bzw. der hin- und hergehende
Schlitten 232 (Fig. 7) einen beheizten Spitzenpreßstempel 262 zum Verschweißen und
Erhärten der Spitze des Kegelbechers. Ferner wird an dieser Station eine Vorrichtung
betätigt, um an den Becher eine Krempe anzudrücken, was nachstehend beschrieben
werden soll. Der Preßstempel 262 besitzt eine Aussparung zur Aufnahme eines elektrischen
Heizelements 264. Der Stempel ist eingeschraubt in. eine Büchse 266, welche ihrerseits
durch die Schrauben 270 an einem Schlittengehäuse 268 befestigt. ist; letzteres
bildet einen Teil des Querhauptes bzw. des hin- und hergehenden Schlittens 232.
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Ein. Konus 272 bildet die Verlängerung eines Innenkonus 274 in dem
Stempel 262, und dieser Konus trägt an seinem schmalen Ende einen zyIindrischen
Flansch 276, welcher in dein Gehäuse 268 gleitet. Das weite Ende des Konus 272 gleitet
in einer Sickenfaltinatrize 278 des Gehäuses 268, welche durch. die Schrauben 280
am Gehäuse befestigt ist. Der Konus 272 wird normalerweise durch eine Feder 282
mit seinem Flansch 276 nach rechts gzdrückt, und zwar gegen einen Anschlagzapfen
284 einer Schraube 286.
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Die, Verlängerung 278 bildet eine Sicken- bzw. Krempenfaltmatrize
mit einer Faltlippe 288. Auf der 1Tuffe 36 und dem zylindrischen Basisteil 31 jedes
Kegeldorns 30 befindet sich gleitbar und drehbar eine Bördelmatrize 290 mit ringförmiger
Bördelntit 292. Die in der Fig. 8 dargestellte Matrize 290 ist durch Schrauben 300
an einer Treibscheibe 298 befestigt, welche eine Umfangsnut 294 aufweist. Die Seitenflächen
der Tut 294 greifen normalerweise über die Seitenflächen einer C-förmigen Führungsschiene
296, die in einer zur Achse des Revolverkopfes senkrechten Ebene: angeordnet ist
und die Bör delmatrize 290 in der in Fig.8 dargestellten axialen Lage hält. Die
Lücke zwischen den, in den Fig. 4 und 5 mit 302 und 304 bezeichneten Enden der C-förmigen
Führungsschiene ist durch einen Schuh 306 überbrückt, der etwas schmaler ist als
die Schiene 296, um die Berührung mit einem später zti beschreibenden Reibrad 352
zu vermeiden. Der Schuh 306 wird getragen von einem Schieber 308, welcher in einer
Gleitbahn 310 an dem Marsteil 162 geführt ist und durch einen Gabelhebel 312 bestätigt
wird, welcher bei 314 an das Getriebegehäuse 12 angelenkt ist. Das Gabelende umfaßt
einen darin gleitenden Kulissenstein 316, welcher an den Schieber 308 a,ngelenkt
ist.
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Zwischen den Enden des Hebels 312 befindet sich eines Verdickung 318,
welche durchbohrt und durch eine Stange b20 lose hindurchgeführt ist. Diese Stange
trägt die Bunde 322 und 324, welche sich zu beiden Seiten der Verdickung 318 a nlc,-en.
Die Stange 320 läuft in eine Gabel 326 aus, welche eine Nabe 328 auf der Querwelle
114 umfaßt. Die Gabel 326 trägt eine Rolle 330, welche in der Kurvennut 332 einer
Kurvelischeibe 334 läuft.
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Das Querhaupt bzw. der Schlitten 232 wird mittels einer @,#erbindungsstange
336, die bei 338 angelenkt ist, hin- und herbewegt. Diese Verbindungsstange erstreckt
sich, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, nach rechts vom Drehzapfen aus und endet,
wie: aus den Fig. 1 und 6 ersichtlich ist, an einem Kurbelzapfen 340, der, finit
einem Bund 342 versehen, an der @'orcleirseite der Scheibe 335 angebracht ist. Ein
Lagerbock 344 ist uni den Zapfen 340 drehbar und kann zu Zwecken @ler Einstellung
gegenüber der Verbindungstange 336 gleiten. Eine Feder 346 drückt das Lager an eine
l#--instcllsclir<iiilie 348, die in die Verbindungsstange 336 eingeschraubt ist.
Die Schraube 348 ist mit einer Gegenmutter 350 versehen, um die einmal erfolgte
Einstellung zu verriegeln. Diese Anordnung ermöglicht die Feineinstellung der Grenze
für die Einwärtsbewegung des Schlittens 232 und aller von demselben ,getragenen
Vorrichtungen.
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Bei der Station ® ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Bördelmatrizen
290 und die Scheiben 298 in Umdrehung zu versetzen, lxstehend au,; dein in den Fig.
1 und -1 dargestellten Reibrad 352. Dieses Rad kann finit Leder od. dgl. überzogen
werden, uni die> notwendige Reihung am Unifang der Scheibe 298 in Staticn ®hervorzurufen;
es wird durch einen hier nicht dargestellten Elektromotor od. dgl., der verl,äiltnismäßig
klein sein kann, in dau-rndeUmdrehung --ersetzt. Der Antrieb vcn diesem Motor zu
dem Reibrad 352 bestellt aus einem Keilriemen 354 und einer Keilrieinenscheibe356.
Das Reibrad 352 und die Keilriemenscheibe 356 sind auf einer 1@'ellc 358 angebracht;
letzter:- rotiert in den Armen 360, die von einem Zapfen 362 getragen werden. Der
Zapfen 362 wiederum ruht in einem Lagerbock 364; auf ihm ist mittels einer Klerninschraube
368 ein .rin 366 festgeklemmt.
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Wie aus der Fig. -1a ersichtlich ist, wird der Arie 366 durch eine
Feder 370 im Uhrzeigersinn an eine .Anschlagmutter 372 gedrückt; letztere sitzt
auf einer Stiftschraube 374, die aus dein Mantel 162 hervorsteht, auf welchem auch
der Lagerbock 364 argebracht ist. Diese Anordnung erlaubt die Einstellung der Mutter
372 in einer solchen Reise. claß, wenn eine Scheike 2,98 sich an der Station 4 befindet,
der Arm 366 ein wenig von der Anschlagmutter 372 entfernt ist. Dadurch kann die
Feder 370 für den nötigen An-1>reP)elrticlc zwischen dem Reibrad 352 und der Scheibe
sorgen, damit letztere von dein Reibrad angetrieben wird. Ebenso wird die Scheibe
gerade vor Erreichen der Station ® in Umdrehung versetzt, und sie löst sich von
dem Reibrad gerade nach Verlassen dieser Station.
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Bei Station 0O ist eine Einrichtung vorgesehen, uni den fertigen Becher
von dein Dorn abzustreifen und denselben dicht in die vorher vollendeten, in einem
-=l.usstoßrolir ineinandergeschobenen Becher einzu-@:ctzcn. Diese Vorrichtung beisteht
aus einem Lagerbock 376. der durch die Schrauben 378 an den i Schlitten 232 befestigt
ist. Der Lagerbock ist, wie es die I# i -. 7 zeigt, winkelförmig und trägt ein Paar
Stiftschrauben 380, an welchen die Becherabstreiff:nger 382 angelenkt sind. Diese
Finger tragen Allschlagschrauben 384 (s. Fig. 4), welche durch die Federn 388 an
eine Anschlagstange 386, die aus dein L au erbock 376 Hervorsteht, gedrückt
werden.
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An der Station T ist ein Ausstoßrohr 390 finit einer halbzylindrischen
Verlängerung 392 angebracht. Das
Ausstoßrohr und seine Verlängerung
werden abgestützt durch eine Winkelkonsole 394, welche an einem aus der Grundplatte
hervorstehenden Lappen 396 befestigt ist. Das äußere Ende des Verlängerungsrohres
392 wird'. zweckmäßig durch die- in F ig. 5 dargestellte Winkelversteifung abgestützt.
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Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist der Eintritt zu (km Ausstoßrohr
390 mit einem Flansch versehen, wobei der Flansch an jeder Seite weggeschnitten
ist, um ein Paar Aufnahmefinger 402, welches an dem Seiten des Ausstoßrohrs durch
die Schrauben404 befestigt sind, unterzubringen. Wie man aus der Fig. 19 ersieht,
ist jeder Finger starr angebracht und. besitzt einen sperrklinkenartigen Vorsprung
406, um die Krempe eines Bechers zu erfassen, wie späterhin noch beschrieben werden
wird.
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In den Fig. 1 und l a, sieht man einen Becherzuschnitt B. Im
allgemeinen handelt es sich dabei um einen Ausschnitt aus einer Scheibe von kreisförmiger
Form mit einem im wesentlichen rechteckigen Lappen, Giessen Breite, in der Fig.
1 a mit 408 und dessen Länge mit 410 angegeben ist. Dieser Lappen ist bei 412 noch
verlängert, um für die Spitze des Kegels eine zusätzliche Stärke zu erhalten und
einen Sicherheitsfalz an dieser Spitze zu überdecken.
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Der Zuschnitt B kann als durchlaufender Papierstreifen in der Richtung
des Pfeiles a zugeführt werden, wobei der Streifen etwas breiter ist als die .Breite;
des Zuschnittes selbst, angedeutet durch die Maßlinie wobei der Zuschnitt aus dieser
Papierbahn herausgeschnitten wird, ohne die- Bahn selbst dabeii zu zertrennen. Dieser
Streifen wird von einer kontinuierlich beschickten Papierrolle geliefert, und der
Zusclinitt wird völlig vom ihr abgetrennt und bei Station 7( dem Dorn zugeführt,
wo, er voll dem Greiferfingern 54 erfaßt wird. Die Zuführung des Papiers und das
Abtrennen des Zuschnittes von der Papierbahn bilden keinen Teil der vorliegenden
Erfindung und wurden daher in den Einzelheiten weder beschrieben noch bildlich dargestellt.
Es genügt, darauf hinzuweisen, daß die Zuschnitte durch geeignete Mittel einer Platte
413 aufgegeben und an eine Zusclm,ittführung 414 angelegt werden, wobei die Vorderkante
411 des Zuschnitts in die V-Nut 50 hineinragt und an den Boden 74 derselben anstößt.
Diese Stellung ersieht man insbesondere aus den Fig. 1 a und 9.
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Anstatt die Zuschnitte von einem Streifen abzutrennen, können sie
vorgeschnitten, in einem Magazin aufgestapelt und daraus zu jeweils einem Stück
abgegeben werden.
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Auf der Unterseite des Lappens 408-410 in Fig. 1 a befindet sich eine
Gummierung, angedeutet durch den, gestrichelten Umriß 416. Diese Gummierung erscheint
auch in Fig. 5 bei Station Q; sie kann eventuell durch Wärme verschweißt werden.
Kurzum, der Kegelbecher ist so entworfen, daß man aus dem in Fig. 1 a gezeigten
flachen Bogen nach Verlassen der Station 1D und bei Durchlaufen der Stationen(»
und »O bis zum Erreichen der Station ® einen Konus formen kann, wobei der Kegelbecherformvorgang
bei Station ® abgeschlossen ist. Bei Station (O wird ein Sicherheitsfalz gebildet,
wie nachstehend ausführlicher beschrieben werden «wird; er kann nach Wunsch durch
den Lappen 412 abgedeckt werden. Bei Station. ® wird der obere, Rand des Bechers
zylindrisch geformt, wie bei 418 in Fig. 21 gezeigt ist, worauf der Rand zu einer
Krempe umgebördelt wird, wie man bei 420 in Fig. 22 sieht.
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DieWirkungsweise der Maschine ist folgende: Beim Betriebe, der Kegelbecherformmaschine
kommt ein Dorn 30 an der Station Q an, wobei dessen Zuschnittgreiferfinge,r 76 dadurch
geöffnet wird, daß die Rolle 142 den Arm 62 vor der Station erfaßt hat (Fig.3 j.
Nach Zuführung des Zuschnitts B zu dem Kegeldorn, wobei sich die, Vorderkante 411
des Zuschnitts in die Nut 50, des Kegeldorns einlegt, schließen. sich die Greiferfinger,
wie es auf der linken Seite der Fig. -1 dargestellt ist. Dieser Arbeitsgang wird
abgeschlossen durch die Kurvennut 122 (Fig. 3) und die: Rolle 142 des Schiebers
132. Der Boden 74 der Nut 50 bildet den Anschlag für den Zuschnitt in Station 90.
Der Dorn steht nunmehr bereit zur Weiterbewegung nach Station O.
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Während sich der Dorn von der Station O zu der Station O bewegt, dreht
er sich unter der Wirkung seines Ritzels 106, welches am Umfang des Zahnkranzes
108 abrollt, wobei die Bewegung durch die eine, der Rollen 84 des Zahnrades 82,
welche in einen der Schlitze 80 des Malteserkreuzes 78 eingreift, vollendet wird.
Das Zusammenwirken des Ritzels 106 mit dem Zahnkranz 108 bewirkt eine vollständige-Umdrehung
des Dorns im Uhrzeigersinn gegenüber dem Revolverkopf, wenn derselbe sich von Station
90 zu Station O bewegt, so daß bei Station O die Zuschnittgreiferfinger 76 wiederum
radial zur Drehachse des Revolverkopfes stehen. Der Zuschnitt B wird um den Dorn
gelegt, und zwar durch den schwimmend gelagerten Schuh 146, dessen durch die eigene,
Schwere hervorgerufener Druck ausreicht, um ein zufriedenstellendes Anschmiegen
des Papiers an den Dorn zu erzielen.
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Damit ist die erste Umdrehung des Dorns zum Aufziehen des Zuschnitts
beendet. Der Dorn bleibt stehen, wobei der Klebstreifen 408-410 tangential zu der
äußeren kreisförmigen Bahn des Dorns liegt. In dieser Stellung befindet sich der
Dorn unter dem Heizpreßschuh 168, wie man oben in Fig. 7 sieht, wobei die Feder
180 leicht zusammengedrückt ist. Die geringe Aushöhlung 174a in dem Schuh 168, falls
dieselbe wie vorher erwähnt vorgesehen wurde, dient dazu, eine größere Fläche des
Klebstoffs zu bedecken und damit das Ankleben zu verbessern. Die an dieser Stelle
angewandte Wärme verhilft dem Klebstoff zu einem weiteren Eindringen in das Papier,
und bei Station O ist damit die erste, Stufe des Abdiclitens der Seitennaht bzw.
des Lappens des Bechers vollendet. Der Dorn steht nunmehr bereit zum Übergang nach
Station O.
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Hinsichtlich der Gründe für die Anwendung von #Järme und Druck auf
die gummierte Überlappungsnaht wäre zu bemerken, daß es bisher schwierig war, einen
Kegelbecher herzustellen, dessen Seitennaht sich glatt anlegte und bestimmt dicht
war. Um diesen Übelstand zu überwinden, wird während des Haltes an den Stationen
O und O auf die Naht von der äußeren kreisförmigen Bahn aus durch Wärme- sowie Druck
eingewirkt, um den Klebstoff gut zum Abbinden zu bringen und gleichzeitig den Klebstoff
in die Papierfasern eindringen zu lassen, um eine Naht zu erzielen, die besser hält.
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Wenn sich der Dorn zwischen den Stationen (» und »O dreht, vollendet
der schwimmend gelagerte Preßschuh 148 in einem zweiten Arbeitsgang das Anschmiegen
des Papiers an den Dorn. Kurz bevor der Dorn die Station ® erreicht, stößt die scharfe
Spitze des Bechers auf das Blatt 210, wodurch der Sicherheitsfalz 422 gebildet wird,
wie man aus Fig. 13 ersehen kann. Der Falz wird umgebogen, wie es insbesondere aus
der Fig. 13 a hervorgeht, in welcher, ein Teil des Lappens 412 entfernt wurde, um
den. Sicherheitsfalz deutlicher zu zeigen.
Der nächste Arbeitsgang
in der Station 0O besteht darin, daß der Lappenfalzstempel216 sich vorwärts bewegt
(nach rechts in Fig. 14), wodurch, wie dargestellt, der Sicherheitsfalz 422 um die
abgerundete Spitze 33 des Dorns 30 fertig gefalzt wird, weil der Lappenfalzstempel
das Blatt 210 erfaßt und es in einer Richtung längs der geneigten Oberfläche des
bei Station ® anlangenden Kegelbechers schwingt (Fig.14, 15). Der Lappen 412 steht,
wie bei Station O in Fig. 5 dargestellt, offen (der Dorn von Station (» wurde weggebrochen,
um die Station O sichtbar zu machen), und dieser Lappen ist noch lose in den Fig.
13, 13 a und 14, wenn sich der Stempel 216 vorwärtsbewegt. Indessen erfaßt dessen
Innenkonus 218 den Lappen und legt denselben über den Sicherheitsfalz 42.2, wobei
die endgültige Stellung in der Fig. 15 dargestellt ist.
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Der Lappen. 412 kann fortgelassen werden, in welchem Falle der Innenkonus
218 den Sicherheitsfalz sicher he runterpressen würde; aber dieser Lappen verstärkt
die Spitze des Kegelbechers, indem er über den Sicherheitsfalz gefaltet wird, wodurch
man am schwächsten Punkt des Bechers, nämlich an der Spitze, mehrere Materialstärken
erhält. Bei der Vorwärtsbewegung des Stempels 216 drückt dieser das Blatt 210 beiseite,
wie man in Fig. 15 sieht, und wenn dann der Stempel zurückgeht, bringt die Feder
212 das Blatt zur- Anlage an der Anschlagschraube 206, welches Stellung man in der
Fig. 13 sieht. In der Fig. 12 sind die Teile in der gleichen Lage, wie in der Fig.
13, d. h. vor der Vorwärtsbewegung des Stempels. Der Dorn steht nun bereit
zum Vorrücken nach Station ®.
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Beim Übergang des Dorns von Station O zu Station ® erfolgt als dritter
Arbeitsgang das Andrücken, um die Seitennaht sowie den Sicherheitsfalz. 422 und
deal denselben überdeckenden Lappen 412 noch sicherer zu verbinden. Der Becher steht
dann bereit zum Anwalzen bzw. Andrücken seiner Krempe.
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Kurz bevor der Dorn die Station ® erreicht, erfaßt das Reibrad 352
die Bördelmatrize 290 sowie den Umfang der Scheibe 298, um die Matrize in rasche
Umdrehung zu versetzen. Beim Vorrücken der Faltmatrize 278 aus der Stellung der
Fig. 16 in die Stellung der Fig. 17 biegt dieselbe an der Becherinündung einen zylindrischen
Flansch 418 herunter, wie es die Fig. 21 zeigt, und dieser Flansch ist dann bereit,
um zu einer Becherkrempe geformt zu werden. Die Krempe wird geformt, indem man die
Bördelmatrize 290 aus der Position der Fig. 17 in die Stellung der Fig. 18 nach
links bewegt, wobei die Matrize gedreht wird, wodurch die Ringnut 292 den zylindrischen
Flansch 418 (Fig. 17) erfaßt und denselben zu der umgebördelten Krempe 420 (Fig.
18 und 22) dreht. Bei Vorrücken, der Bördelmatrize geht die Faltmatrize 278, welche
den zylindrischen Falz 418 bildete, zurück, damit die Bördelmatrize nunmehr die
Krempe 420 drücken. kann.
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Die Faltmatrize 278 wird in beiden Richtungen durch die Bewegung des
Schlittens 232 verschoben, während die Bördelma.trize2.90 durch den Schuh306 vorgeschoben
wird, welcher in diel Nut 294 der Scheibe 2.98 eingreift und die Scheibe aus der
Richtung der C-Spur 296 bringt (Fig. 4). Die Bördelmatrize wird dann zurückgezogen,
und die Nut der Scheibe wird wiederum zu der C-Spur ausgerichtet, um den Dorn zu
der nächsten Station vorrücken zu lassen.
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Zusätzlich zu der Formung des zylindrischen Flansches 418 und der
angedrückten Krempe 420 am Becher in Station ®wird der Becher durch den Konus 272
unter der Einwirkung der Feder 282 gegen den Dorn gepreßt, wenn der Konus und sein
hinterer Führungsteil in den Führungen der Teile 278 und 268 gleiten. Gleichzeitig
bringt der Heizstempel 262 zusätzliche Wärme und zusätzlichen Druck auf den Sicherheitsfalz
422 und dessen Decklappen 412, um die Teile, welche die Spitze und die benachbarten
Teile des Bechers bilden, noch gründlicher zu festigen. Wenn die Ringnut 292 die
Krempe 420 an den Becher andrückt, dann wird die Krempe um etwa drei Viertel eines
Kreises umgebördelt, und das obere Ende des Flansches 418 erfaßt schließlich die
Faltlippe 288, um die Vorderkante des Flansches unter die in der Bildung begriffene
Bördelkre.npe zu bringen, wodurch dann die endgültige Gestalt zu etwas mehr als
enncrn rollen Kreis wird, wie es die Fig. 18 zeigt.
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-Nach Zurückziehen des Schlittens 232 wird der Revolverkopf wiederum
vorwärts bewegt, um den fertigen Becher von Station ® zu Station ƒ zu bringen.
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Kurz bevor der Dorn die Station (N) erreicht, werden die Greiferfinger
54 geöffnet (Fig. 10), und zwar durch die Rolle 144 an dein Arm 138, wie es Fig.
3 Jergt. Die Kante 411 des Zuschnitts 13 war somit dauernd erfaßt, und zwar von
dem Zeitpunkt an, wo der Rohling die Station Q verließ bis zur Fertigstellung des
Bechers und dessen Bereitschaft zum Ausstoß in Station Q. Dadurch werden die Rohlinge
verhindert, auf den: Dornen während der ganzen Bildung der Becher zu gleiten. Bei
Station O wird der Becher von dem Dorn entfernt, und zwar mittels der Becherabstreiffinger
382, welche, wenn der Lagerbock 376 sich in die Stellung der Fig.7 vorwärts bewegt,
gegen die Wirkung der Federn 388 (s. auch Fig. 4) auswärts schwingen und über die
Krempe des Bechers schnappen, wie man insbesondere in Fig. 7 a sieht. Bei der Rückwärtsbewegung
des Lagerbocks 376 wird der Becher durch die Finger 382 mitgenommen und in den bereits
früher bei den vorhergehenden Arbeitsgängen der Maschine von den Dornen abgenommenen
Bechern, welche in das Ausstoßrohr 390 geschoben wurden, gestapelt.
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Bei Eintritt in das Ausstoßrohr geht die Krempe des Bechers zwischen
einem Paar starrer Finger 402 hindurch und schnappt hinter den sperrklinkenähnlichen
Vorsprüngen.406 der Finger 402 ein, wie es in der Fig. 19 in gestrichelten
Linien angedeutet ist, woraufhin der Becher darin hinter diesen.'Vorsprüngen seine
volle Kreisform elastisch annimmt, so daß er nicht mehr zurückgezogen werden kann,
wenn die Abstreiffinger 382 in Station O nach dein nächsten Becher zu bewegt werden,
um denselben von dein Dorn abzuziehen. Die Größe des Rohres 390 ist so bemessen,
daß die Becher unter genügender Spannung gehalten werden, damit sie dicht aneinander
bleiben und allmählich aus dein Ausstoßrohr in die halbzylindrische Verlängerung
392 desselben übertreten, voll wo aus die Becher zum Verpacken entfernt werden.
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Die Stationƒ ist eine Ruhestation, wo nichts am Becher geschieht
und nur die Finger 54 geöffnet werden. gerade bevor sie die Station t0 erreichen.