DE610572C - Verfahren zur Herstellung von Zinkbechern fuer galvanische Elemente - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zinkbechern fuer galvanische Elemente

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DE610572C
DE610572C DEH135279D DEH0135279D DE610572C DE 610572 C DE610572 C DE 610572C DE H135279 D DEH135279 D DE H135279D DE H0135279 D DEH0135279 D DE H0135279D DE 610572 C DE610572 C DE 610572C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/06Electrodes for primary cells
    • H01M4/08Processes of manufacture
    • H01M4/12Processes of manufacture of consumable metal or alloy electrodes

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Description

BibÜofheek
18 APH. 1935
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21b GRUPPE Tos
Alfred Heilbrunn in Hamburg
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zinkbechern für galvanische Elemente unter" Vornahme einzelner Arbeitsvorgänge auf einem an eine Formvorrichtung anschließenden kalibrierten Dorn. Nach der Erfindung wird so vorgegangen, daß ein Zinkblechband von etwa der Breite des Becherumfang-es fortlaufend zu einem Rohr geformt, anschließend auf den kalibrierten Dorn aufgeschoben, auf diesem schrittweise zur Vornahme der zum Schließen der Seitennaht erforderlichen Arbeitsgänge vorwärts bewegt und nach vollendeter Bearbeitung durch eine sich um den Dorn drehende Schneidvorrichtung in Rohrstücken von der Länge der Zinkbecher abgetrennt wird.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die zum Schließen der Seitennaht erforderlichen Arbeitsgänge bei der Herstellung von Zinkbechern für galvanische Elemente auf einem kalibrierten Dorn durchzuführen, doch werden diese Zinkbecher vor dem Schließen der Seitennaht auf ihre. Länge abgeschnitten und das abgeschnittene Blech in Richtung quer zur Längsachse des Blechstreifens zusammengerollt. Xach diesen bekannten Verfahren lassen sich die Becher nicht in so einfacher Weise laufend fertigen, und es besteht der Xachteil, daß von der Lötmasse erheb-
liehe λ-Iengen an dem ^tknende des zylindrischen Becherteils in dästlilnere des Bechers eindringen, was für die elektrischen Eigenschaften des Elements schädlich ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Rohre laufend so herzustellen, daß ein Band von der Breite etwa des Rohrumfangs fortlaufend zum Rohr geformt wird. Hierbei handelt es sich aber um dickwandigere Rohre, als es Zinkbecher sind, so daß auch die Bearbeitung der Rohre nicht auf einem Dorn durchgeführt wird. Infolgedessen ist es auch möglich, diese Rohre durch eine einfache Schnittvorrichtung auf ihre Länge abzutrennen.
Die abgeschnittenen Rohrstücke werden nach der Erfindung zwecks Fertigstellung der Zinkbecher durch die Vorschubbewegung des Rohres selbst einer Vorrichtung übergeben, die die Rohrstücke zur Weiterbehandlung um 900 verschwenkt. Es ist zwar in der Herstellung galvanischer Elemente für verschiedene Arbeitsvorgänge schon vorgeschlagen worden, die einzelnen Elemente in ihrer Lage um 900 zu verschwenken, jedoch ist diese Maßnahme im Zusammenhang mit den hier in Frage stehenden Arbeitsgängen und mittels - der eigenen Vorschubbewegung der Becher nicht bekannt. Die Ausnutzung des eigenen Vorschubes ist aber besonders einfach und zweckmäßig zur Durchführung des Verfahr ens.
Die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung kann mit einer Vorrichtung erfolgen, die beispielsweise aus den Abbildungen ersichtlich ist.
Abb. ι zeigt in schematischer Darstellung eine Vorratsrolle, von der ein Stück Bandmaterial abgezogen und zu einem rohrartigen Körper verformt wird.
Abb. 2 zeigt die gesamte Vorrichtung, mittels deren das Verfahren nach der Erfindung durchgeführt wird.
Abb. 3 zeigt verschiedene Verfahrensstufen, denen das Zinkband während seiner Verformung unterliegt, und
Abb. 4 zeigt Schnitte A-A, B-B und C-C durch die in Abb. 2 wiedergegebene Rundierungsvorrichtung.
Von einer beliebig großen Metallrolle ι wird das Zinkband,' dessen Breite etwa dem Umfang der herzustellenden Becher und der Überlappung entspricht, abgezogen. Es wird schrittweise durch die Vorschubrollen 2 vorwärts bewegt und in die Rundierungsvorrichtung der Maschine eingeführt. Der schrittweise Vorschub kann 'veränderbar- sein, damit die Länge der herzustellenden Behälter bzw. deren Höhe reguliert werden kann. Sobald das Metallband in die Vorrichtung 3, 4 gelangt, wird es der Wirkung der Teile 3 und 4 ausgesetzt, die relativ zueinander bewegbar sind. Im vorliegenden Falle steht der Teil 3 fest, der Teil 4 dagegen kann sich auf und ab bewegen. Während des vorübergehenden Stillstandes der Transportvorrichtung 2 bewegt sich der Teil 4 auf und ab, wodurch das Rundieren des Metallbandes herbeigeführt wird. Die Vorrichtung 3, 4 ist zweckentsprechend so lang, daß das Rundieren in mehreren Stufen erfolgt, beispielsweise wie aus Abb. 3 und 4 ersichtlich, so daß ein schlanker und das Metall nicht in unzulässiger Weise beanspruchender Übergang von dem flachen Ausgangsmaterial zu dein runden, rohrförmigen Hohlkörper erzeugt wird. Hierbei erscheint es vorteilhaft, den Abstand α (Abb. 1) entsprechend dem zu verarbeitenden Material, dem erforderlichen Rohrdurchmesser usw. zu wählen. Der obere Teil 3 der Rundierungsvorrichtung ist als Matrize ausgebildet und besitzt eine Verlängerung, die als Aufnahmedorn für das rundierte Metallband dient. Dieser Dorn mit Matrize 3 ist zweckmäßig aus einem Stück hergestellt und auswechselbar in.der Maschine eingesetzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung 3, 4 der Abb. 1 ergibt sich näher aus Abb. 4, Schnitt B-B: Durch die Kurve 1 wird der doppelarmige Hebel 2 um den Punkt 5 bewegt. Eine Lasche 6 verbindet den doppelarmigen Hebel 2 mit der Vorrichtung 4, wodurch die Hebelbewegungen auch auf die Vorrichtung 4 übertragen werden.
Oberhalb des Domes 3 können beispielsweise Vorrichtungen 5,6 und 7 wirken, die das Löten "TleiN Längsnaht des vom Metallband 1 mit Hilfe der Vorrichtung 3, 4 entstandenen Rohres durchführen. Die rotierende Bürste 5 hat den Zweck, Unreinlichkeiten insbesondere an der Lötstelle von dem Metall zu entfernen. Aus dem Bottich 6 fließt durch ein Röhrchen oder mit Hilfe eines Dochtes oder kleinen Pinsels Säure zu der zu lötenden Naht des vorwärts bewegten Rohrkörpers. Der Kolben 7, der durch eine Flamme 8 oder auch elektrisch beheizt wird, führt die Lötung herbei. \ron einer Rolle Fadenzinn 9 kann mittels einer Transportvorrichtung 10, welche schrittweise wirkt, mittels eines Schneidwerkzeuges 11 so viel Zinn abgeschnitten werden, wie für den jeweiligen Vorschub der Transportvorrichtung 2 benötigt wird. Die Transportvorrichtung 10 ist regulierbar eingerichtet, damit stets so viel Zinn durch die Schneidvorrichtung 11 abgetrennt wird, wie für einen Vorschub des Metallrohres gebraucht wird. Die-· ses abgeschnittene Zinnstückchen fällt kurz vor dem Vorschub des Metallbandes 1 in den Kolben 7 und von hier durch die untere Öffnung dieses Kolbens, um die Naht des Rohres zu verschließen. Rollen 12, welche beiderseits von dem Dorn 3 angeordnet sind und dafür sorgen, daß das Rohr in der erforderlichen Weise genau um den Dorn 3 herumliegt, werden durch den Räderantrieb 13 in Bewegung versetzt. Diese Rollen 12 wirken ebenso wie die Vorrichtung 2 als Vorschub. Dadurch wird erreicht, daß das Metallband bis fast zum letzten Stück aufgebraucht wird. Auf seinem weiteren Wege gelangt das endlose Rohr zum Schneidwerk 14, dessen Messer während des Rotierens um den Dorn 3 Bewegungen zum und auch wieder vom Zentrum weg ausführen. Die Messer üben die Schneidwirkung dann aus, wenn die Transportvorrichtungen 2 und 12, 13 angehalten werden. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die abgeschnittenen kleinen Hülsen absolut glatte Schneidkanten besitzen und daß sich an der Überlappungsstelle keine Unebenheiten mehr ergeben. Die abgeschnittenen Hülsen werden nun beim Vorschub des nachfolgenden Rohres mit Hilfe der Transportvorrichtungen 2 und 12, 13 von dem Dorn 3 auf einen Dorn 15 geschoben. Statt eines einzelnen Domes 15 können eine Anzahl beispielsweise auf einer Transportkette montiert sein, welche sich in Pfeilrichtung schrittweise bewegt, und zwar derart, daß ein Dorn 15 jeweils auf seinem Wege zum Stillstand kommt, wenn die Transportvorrichtungen 2 und 12, 13 arbeiten. Oberhalb der Kette mit den Dornen 15 sind Vorrichtungen angebracht, welche die Becherböden ausstanzen und jedesmal mit den darunter ausgerichteten Hülsen so verbinden, daß fertige Becher entstehen. Von einer Metallrolle 16 wird das Metallband durch einen Vorschub 17 in das auswechselbare Schnittwerkzeug 18 geführt. Der Vorschub 17 ist einstellbar und arbeitet schrittweise. Nach jedem Schritt bewegt sich mittels eines Exzenterantriebs ein Stempel 19, stanzt aus dem Band 16 eine Scheibe von entsprechender
Größe aus, drückt sie durch den Schnitt iS hindurch und legt sie auf dem unterhalb desselben ausgerichteten Dorn 15 ab. An der nächsten Arbeitsstelle wirkt wiederum eine drehende Bürste 20 ähnlich der Bürste 5, wobei gleichzeitig der Deckel oder Boden in der Mitte durch einen federnden Stift gesichert wird. Ebenso entsprechen die -Vorrichtungen 21, 23, 24 und 25 in ihrer Wirkungsweise durchaus den Vorrichtungen 6 bis 11. Zu bemerken ist nur, daß der Kolben 25 so ausgeführt wird, daß das abgeschnittene Stück Zinn, welches mittels der Transportvorrichtung 23 von dem Band 22 zu dem Schneidwerkzeug 24 gebracht wird, lediglich zu dem Umfang des von iS und 19 ausgestanzten Bodens gelangen kann. Um eine gute und regelmäßige Lötung der Bodennaht zu erzielen, ist es angebracht, den Kolben 25 und
z° die Dorne 15 so zu konstruieren, daß sie sich während des Lötprozesses gegenläufig drehen. Die Dorne 15 sollen sich auch an den Arbeitsstellen, an denen die Bürste 20 und die Säurezuführung 21 wirken, in Drehung befinden.
Schließlich gelangen die Dorne 15, welche beispielsweise hohl ausgeführt werden können, zu einer Arbeitsstelle, an welcher die fertigen Becher durch einen mittels Rolle 27 und Kurve 28 betätigten Stempel 26 von dem Dorn 15 abgestreift werden, so daß die Dorne 15 wieder zur Aufnahme einer neuen Hülse frei werden.
Die Vorrichtung kann, ohne daß der Rahmen der Erfindung hierdurch verlassen wird, Abänderungen unterworfen werden. So können z. B., um die ganze Vorrichtung für große Behälter von verschiedenen Durchmessern verwendbar zu machen, die Teile der Einrichtung 3, 4, 18 und 19 und schließlich auch 25 auswechselbar angeordnet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Zinkbechern für galvanische Elemente unter Vornahme einzelner Arbeitsvorgänge auf einem an eine Formvorrichtung anschließenden kalibrierten Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zinkblechband von etwa der Breite des Becherumfanges ,fortlaufend zu einem Rohr geformt, anschließend auf den kalibrierten Dorn aufgeschoben, auf diesem schrittweise zur Vornahme der zum Schließen der Seitennaht erforderlichen Arbeitsgänge vorwärts bewegt und nach vollendeter Bearbeitung durch eine sich um den Dorn drehende Schneidvorrichtung in Rohrstücken von der Länge der Zinkbecher abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rohrstücke zwecks Fertigstellung der Zinkbecher durch die Vorschubbewegung des Rohres selbst einer Vorrichtung übergeben werden, die die Rohrstücke zur Weiterbehandlung um 900 verschwenkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH135279D 1933-02-18 1933-02-18 Verfahren zur Herstellung von Zinkbechern fuer galvanische Elemente Expired DE610572C (de)

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