DE500262C - Vorrichtung zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten ohne Deckplatte aus Bandmaterial - Google Patents
Vorrichtung zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten ohne Deckplatte aus BandmaterialInfo
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- DE500262C DE500262C DES85476D DES0085476D DE500262C DE 500262 C DE500262 C DE 500262C DE S85476 D DES85476 D DE S85476D DE S0085476 D DES0085476 D DE S0085476D DE 500262 C DE500262 C DE 500262C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/58—Making machine elements rivets
- B21K1/60—Making machine elements rivets hollow or semi-hollow rivets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Insertion Pins And Rivets (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
27. JUNI 1930
27. JUNI 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54 a GRUPPE
Vorrichtung zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten
ohne Deckplatte aus Bandmaterial
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Maschine zum Bilden sogenannter Hohlnieten
oder Röhrchennieten. Der Schaft dieser Nieten wird durch Wickeln um einen Dorn erzeugt, während
der Kopf entweder durch einfache Umbördelung des oberen Schaftrandes (Hohlnieten
ohne Deckplatte) oder durch Aufsetzen einer gewölbten Blechkappe, die mit dem Schaft durch
Umfalzen verbunden wird, gebildet wird. Solche Nieten im fortlaufenden Arbeitsvorgang mit nur
einer Maschine herzustellen und sie gleichzeitig unmittelbar anschließend nach der Herstellung
zu verarbeiten, war bisher nicht bekannt geworden. Ebenso konnten die bekannten Einrichtungen
für Rund- und Eckennieten für die erwähnten Hohlnieten nicht verwendet werden, da die Arbeitsvorgänge für das Bilden der
Hohlnieten andere sind als für das einfache Ziehen der Rundnieten.
Erfindungsgemäß werden die Hohlnieten in mehreren Arbeitsstellen, die durch eine Drehscheibe
0. dgl. verbunden' sind, in der Weise gebildet, daß zunächst bei Hohlnieten ohne
Deckplatte in der ersten Arbeitsstelle der zu-
ä5 geführte Bandstreifen zu einem Schaft (Röhrchen)
gewickelt wird, worauf dann in einer zweiten Arbeitsstelle das Umbördeln des oberen
Schaftrandes erfolgt. Aus der Drehscheibe o. dgl. wird dann die so fertiggestellte Niete durch ein
Gehäuse entnommen und der Verarbeitungsstelle durch Schwenken der Entnahmevorrichtung
zugeführt, wo die Niete in bekannter Weise in das eingelegte Material eingetrieben wird.
Um Nieten mit Deckplatte herstellen zu können, sind gemäß der Erfindung außer den
Arbeitsstellen zum Bilden der Röhrchen (Wikkeln des Röhrchens und Umbördeln des Hülsenrandes)
weitere Arbeitsstellen vorgesehen, die aus Bandmaterial eine Kappe bilden und diese
auf die Niethülse aufsetzen. In weiteren Arbeitsstellen erfolgt dann das Festpressen des Kopfes
auf der Niethülse und schließlich das Überführen in das Nietgehäuse, das wiederum durch Schwenken
o. dgl. die fertige Niete der Verarbeitungsstelle zuführt und dort in das Material eintreibt
und vernietet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung im Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Draufsicht der Vorrichtung zur Herstellung von Hohlnieten ohne Deckplatte
mittels Drehscheibe und des Doppelgehäuses,
Abb. 2 die Vorrichtung zur Herstellung der Hülsen im ersten Arbeitsgange in Richtung H
gesehen,
Abb. 3 das Umbördeln der Hülsen zu fertigen Hohlnieten ohne Deckplatte im zweiten Arbeitsgange im Schnitt in Richtung H gesehen,
Abb. 4 das Entnehmen der Nieten durch die
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
4
Dr.-Ing. Hans Wallot in Dresden-Blasewit\.
5002Ü2
Nietvorrichtung aus" der Drehscheibe im Schnitt in Richtung H gesehen,
Abb. 5 das Verarbeiten der Nieten mittels des Doppslgehäuses im Schnitt in Richtung H gesehen.
Abb. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung und Verarbeitung von
Hohlnieten mit Deckplatte,
Abb. 7 die Station der Kappenherstellung ίο mittels Ziehdornes und Zugbüchse im Schnitt
in Richtung G gesehen,
Abb. 8 das Aufsetzen und Umbördeln der Kappe über den umgebördelten Rand der Hohlniete,
und
Abb. 9 zeigt das Verpressen der Kappe mit dem umgebördelten Rand zur Deckplatte im
Schnitt in Richtung G gesehen.
In den Abb. 1 bis 4 ist 1 die Drehscheibe
zur Herstellung von Hohlnieten ohne Deckplatte, die Arbeitsstelle, in der die Hülsen
geformt werden. 2 ist ein fortlaufendes Metallband, von dem beispielsweise unter der Drehscheibe
mittels einer Abschneidvorrichtung 3, 4 bei 5 ein dem Umfang der Hülse entsprechendes
Stück abgeschnitten und um einen Dorn 6 nacheinander zuerst durch einen Formbacken 7
o. dgl. und darauf durch die Anpreßbacken 8, 9 0. dgl. zur Hülse geformt wird. Nach Rückwärtsbewegung
der Backen 8, 9 und 7 wird die geformte Hülse 10 von dem Dorn 6 (Abb. 2) in
die Scheibe 1 überführt und von dieser Arbeitsstelle B zugebracht, wo das Umbördeln der
Hülsen erfolgt. In Abb. 3 ist das Umbördeln dargestellt. Die Drehscheibe 1 ruht in dieser
Arbeitsstelle mit der Hülse 10 auf einem Amboß 11 o. dgl. Ein Stempel 12, der beispielsweise
mit einem dem lichten Durchmesser der Hülse entsprechenden Zapfen 13 versehen ist,
bewirkt mittels einer Ausdrehung 14 das Umbördeln des Randes. In den Arbeitsstellen E, F
(Abb. 4 und 5) erfolgt das Entnehmen und Verarbeiten der Nieten mittels eines Doppelgehäuses
15 0. dgl., das aus den beiden an sich bekannten Nietgehäusen 16, 17 besteht. Ein
Dorn 18 (Abb. 4) befördert die Niete 19 aus der Drehscheibe 1 in die gefederten Backen 20, 21
des einen der beiden Nietgehäuse, ζ. Β. 16, sobald
sich dieses in tiefster Stellung, d. i. während des Nietens, befindet. Geht das Doppelgehäuse 15
wieder nach aufwärts, so heben die Backen 20, 21 die Niete aus der Drehscheibe heraus. In
Höchststellung angelangt, dreht sich das Nietgehäuse um den Zapfen 22 (Abb. 1) um i8o°,
indem sich das Nietgehäuse 16 von der Stelle E nach F und das Gehäuse 17 von F nach E
bewegt. In der Arbeitsstelle F (Abb. 5) erfolgt dann in bekannter Weise das Zusammennieten
des Materials 23 durch erneutes Abwärtsbewegen des Doppelgehäuses und indem der Nietstempel
24 die Niete durch das Material treibt. In dieser Stellung der Nietvorrichtung wird jetzt eine inzwischen
wieder fertiggestellte Niete in das Gehäuse 17 überführt usw.
Die Abb. 6 bis 9 veranschaulichen eine Vorrichtung zur Herstellung und Verarbeitung
von Hohlnieten mit Deckplatte. Die Drehscheibe 25 (Abb. 6) ist mit weiteren Arbeitsstellen
C, D ausgerüstet. In den Arbeitsstellen A, B erfolgt in gleicher Weise wie in
Abb. ι bis 3 zunächst die Herstellung der Hohl- 7"
nieten ohne Deckplatte, während bei C aus einem fortlaufenden Metallband 26 die Scheiben für die
Kappen 27 (Abb. 7) mittels eines Stanzwerkzeuges 28, 29 ausgestanzt und mit dem gleichzeitig
als Zugbüchse ausgebildeten Stanzwerkzeugoberteil 29 über einen ausschwenkbaren
Dorn 30 o. dgl. gezogen werden. Nach dem Ausschwenken des Ziehdornes 30 (in Abb. 7 punktiert
dargestellt) werden die Kappen 27 mittels eines weiteren Ziehstempels 31 durch eine Zugbüchse
32 nachgezogen (kalibriert) und laut Abb. 8 in richtiger Lage auf die Hohlnieten ohne
Deckplatte 33 aufgesetzt und mittels Druckes des Stempels 31 gegen eine sogenannte Pfanne
34 gepreßt und in gezeichneter Weise vorgebördelt. Dabei hat die Niete auf einem in der
Scheibe 25 eingeführten Dorn 35 eine feste Unterlage. Die Stempel 29, 31 und der ausschwenkbare
Ziehdorn 30 werden hierbei in bekannter Weise durch Kurven, Nocken o. dgl. angetrieben.
In der nächsten Arbeitsstelle D (Abb. 9) werden die vorgebördelten Kappen mittels eines
Stempels 36 0. dgl. zur fertigen Deckplatte mit dem umgebördelten Rand der Hohlniete verpreßt.
Das Entnehmen und Verarbeiten der fertigen Hohlnieten mit Deckplatte erfolgt dann
in den Stellen E, F in der beschriebenen Weise wie für Hohlnieten ohne Decke.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten ohne Deckplatte aus Bandmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anfertigung der Nieten einander folgende Arbeitsstellen vorgesehen sind, bei' spielsweise derart, daß in einer Arbeitsstelle (A) das Wickeln der zugeführten Bandstreifen (2) um einen Dorn (6), in einer zweiten Arbeitsstelle (B) in bekannter Weise das n° Umbördeln. des Nietrandes erfolgt, wobei die Arbeitsstellen durch eine an sich bekannte, absatzweise bewegte Drehscheibe (1) o. dgl. verbunden sind, die die Niethülse (10) aus der ersten Stelle aufnimmt, zur zweiten Arbeitsstelle und von dort zu einer Übergabestelle (E) an ein Gehäuse (15) führt, das zum Zweck der Weitergabe der fertigen Niete an die Verarbeitungsstelle (F) um 180 ° verschwenkbar ausgebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten50026^mit Deckplatte aus Bandmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Arbeitsstellen (A und B) zum Wickeln und Umbördeln der Hülse eine Arbeitsstelle (C) vorgesehen ist, in der aus zugeführtem Bandmaterial eine Kappe gebildet und auf die in der Drehscheibe (25) befindliche Niethülse aufgesetzt wird und in einer vierten Arbeitsstelle (D) das Festpressen des Kopfes auf der Niethülse in der Drehscheibe erfolgt, so daß in der weiteren Arbeitsstelle (E) Hohlnieten mit Deckplatte dem Nietgehäuse übergeben und in der Verarbeitungsstelle (F) in das Material eingetrieben und vernietet werden können.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausstanzen der Nietenkappen (27) aus Bandmaterial und zum Ziehen der Kappen ein Stanz- und Ziehwerkzeug (28, 29, 31, 32) über der Drehscheibe (25) so vorgesehen ist, daß die gezogene Kappe nach dem Ausstoßen durch den Stempel (31) aus der Zugbüchse (32) sich auf die heranbewegte und umgebördelte Niethülse aufsetzt.Hierzu 1 BIaIt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85476D DE500262C (de) | 1928-05-09 | 1928-05-09 | Vorrichtung zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten ohne Deckplatte aus Bandmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85476D DE500262C (de) | 1928-05-09 | 1928-05-09 | Vorrichtung zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten ohne Deckplatte aus Bandmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE500262C true DE500262C (de) | 1930-06-27 |
Family
ID=7512377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES85476D Expired DE500262C (de) | 1928-05-09 | 1928-05-09 | Vorrichtung zur Anfertigung und Verarbeitung von Hohlnieten ohne Deckplatte aus Bandmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE500262C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096854B (de) * | 1953-09-25 | 1961-01-12 | Ferenc Erdelyi | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung profilierter, mit Boden versehener Hohlkoerper |
-
1928
- 1928-05-09 DE DES85476D patent/DE500262C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096854B (de) * | 1953-09-25 | 1961-01-12 | Ferenc Erdelyi | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung profilierter, mit Boden versehener Hohlkoerper |
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