DE621181C

DE621181C - Vorrichtung zum Herstellen von Rauchfilterpfropfen

Info

Publication number: DE621181C
Application number: DEU12724D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1934-09-30
Filing date: 1934-09-30
Publication date: 1935-11-02

Description

Beim Herstellen von Zigaretten mit Hohlmundstück wird eine Mundstückspirale in die Zigarettenhülse eingesetzt. Das Rollen der Mundstückeinlagestreifen zu einer fertigen Einlage (Mundstückspirale) geschieht meinem Rollkanal. Dabei ist es bekannt, ein von einem Streifen abgeschnittenes Stück bis zu einem im Bereich des Kanalanfanges liegenden Anschlag vorzuschieben, am vorderen Ende durch das Gegendrücken gegen den Anschlag eine Anrollung herbeizuführen und nach Entfernen des Anschlages in dem Rollkanal die Fertigrollung zu besorgen.

Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um eine Vorrichtung zum Herstellen solcher Mundstückspiralen, die als Rauchfilterpfropfen dienten sollen und daher aus weichem, aufsaugfähigem Papier bestehen.

Die Erfindung besteht in der Anordnung eines Greifers, der das Streifenstück beim Heranführen gegen den Anschlag in der Nähe des vorderen Endes faßt und dadurch ein Ausweichen verhindert. Durch die Anwendung eines solchen Greifers wird auch bei Veras arbeitung von weichem Papier, wie es für Filterpfropfen erforderlich ist, mit Sicherheit der gewünschte geballte Kern gebildet.

Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung.
Bei den Abb. 1, 3, 4 und 5 handelt es sich um Seitenansichten des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Arbeitsstellungen, während Abb. 2 eine Draufsicht zeigt.

Ein Papierstreifen S wird über einen Tisch 1 mit Hilfe von zwei Förderwalzen 2 und 3 einer Schneidvorrichtung zugeführt, die aus den Messern 4 und 5 besteht. Das vorragende Ende des Streifens S, welches zwischen den Messern 4 und 5 hindurchgeschoben und zwischen zwei Förderwalzen 6 und 7 gelangt ist, wird durch die Messer 4 und 5 abgetrennt und liegt mit seinem vorderen Ende auf der Hohltrommel 8 auf, die an den beiden Seiten mit vorstehenden Führungsleisten 9 ausgerüstet ist, zwischen die das Streifenende gelangt. Die Hohltrommel 8 sitzt auf einer Welle 1 o. Auf dieser Welle sitzt die Steuerkurve 11. Auf der Flanke der Kurve liegt die Rolle 12, die am Ende des Doppelarmhebels 13 angeordnet ist. Dieser Doppelarmhebel ist am Maschinengestell gelagert, und sein gegabeltes Ende 14 greift durch Schlitze 15 der Hohltrommel 8 nach außen hindurch, so daß die vorragenden Enden einen Anschlag für das vordere Ende des vom Streifen S abgetrennten Zuschnittes bilden.

Gegen diesen Anschlag wird das vordere Ende des Zuschnittes durch einen Greifer 16 getrieben, der mit Nadeln besetzt ist. Diese Nadeln greifen mit Abstand hinter dem vorderen Ende des Zuschnittes an und bewirken, daß, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, das vordere Zuschnittende am Anschlag 14 zusammengeballt wird. Der Greifer 16 wird getragen von einem Träger 17, der auf dem Kurbelzapfen 18 drehbar gelagert ist, der an der

Kurbelscheibe .19 angeordnet ist. Die Kurbel wird in üblicher Weise gedreht, und es ist eine parallele Führungsstange 20 an dem Träger 17 angeordnet, um zu bewirken, daß der Greifer 16, namentlich beim Zusammenballen des vorderen Zuschnittendes, die gleiche Stellung wie in Abb. 1 beibehält.

Nachdem das Zusammenballen, des vorderen Zuschnittendes stattgefunden hat, tritt infolge der Kurvensteuerung der Anschlag 14, wie aus Abb. 4 ersichtlich, in das Trommelinnere zurück, und gleichzeitig wird durch den Greifer 16 das geballte vordere Ende in den Kanal geschoben, der gebildet wird einmal durch die umlaufende Außenwandung der Trommel 8 und zum anderen durch die feststehende, mehr oder weniger konzentrisch zur Trommel gerichtete Wandung 21. In diesem Kanal wird in an sich bekannter Weise um den gebildeten Kern der Rest des Zuschnitteis herumgewickelt, wie aus Abb. 4 ersichtlich.

Der fertige Rauchfilterpfropfen gelangt beim Verlassen ides Kanals 22 in ein halbrundes Auffangrohr 23, aus dem der Pfropfen in seiner Längsrichtung ausgestoßen wird.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Herstellen von Rauchfilterpfropfen für Zigarettenhülsen 0. dgl. durch Rollen eines Streifens in einem Rollkanal mit einer feststehenden und einer fortbeweglichen Wandung und mit einem im Bereich des Kanalanfanges liegenden Anschlag, gegen den der Streifen vor dem Hollen zwecks Bildung eines geballten Kernes vorgeschoben wird, gekennzeichnet durch einen Greifer, der den Streifen beim Vorschieben gegen den Anschlag in dem zur Bildung des geballten Kernes erforderlichen Abstand vom vorderen Ende erfaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen