DE912074C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filterstopfen fuer Zigaretten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filterstopfen fuer ZigarettenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 24. MAI 1954
M 1332/ III //pb
für Zigaretten
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Filterstopfen für Zigaretten, z. B. als Mundstücke.
Eine bekannte Art solcher Filterstopfen besteht aus einer Anzahl übereinandergelegter Werkstoffschichten,
z. B. Schichten von Kreppapier, gegebenenfalls mit Zwischenlagen von Zellulosewerkstoff,
die zusammengefaltet oder gebündelt oder auf andere Weise zusammengepreßt, in den gewünschten
Querschnitt geformt und in eine Papierumhüllung eingeschlossen werden. Der in den übereinanderliegenden
Schichten angeordnete Werkstoff soll hierin der Einfachheit halber als Schichtmaterial
bezeichnet werden. Das zusammengepreßte Schichtmaterial hat eine bestimmte Nachgiebigkeit,
durch die es in die Papierumhüllung des Stopfens einpaßt und fest darin gehalten wird.
Diese Stopfen werden mitunter so hergestellt, daß nacheinander Streifen von dem freien Ende eines
breiten Bandes von Schichtmaterial abgeschnitten und die Streifen der Länge nach mit den Enden
aneinander zu Vorrichtungen gefördert werden, die sie falten oder auf andere Weise zu gewünschter
Querschnittsgröße und Form verformen, worauf sie in eine Papierhülle eingeschlossen werden und
einen fortlaufenden Filterstrang bilden. Der Strang wird dann in gewissen Abständen zur Herstellung
von Filtern der gewünschten Länge durchschnitten.
Wenn ein Streifen des Schichtmaterials von dem Bande abgeschnitten ist, wird er in seiner Längsrichtung
vorgeschoben, d. h. quer zu der Richtung, in der das Band gefördert wird; dann wird das Band
um ein Stück bewegt, das der Breite eines Streifens entspricht, und ein weiterer Streifen wird
abgeschnitten und in der Längsrichtung hinter dem vorangegangenen Streifen vorgeschoben, so daß
die beiden Streifen mit den Enden aneinanderstoßen.
Wo die Enden zweier Streifen aneinanderstoßen, ist die Kontinuität des Kernes des Filterstranges
unterbrochen. Das Ende eines Schichtmaterialstreifens ist gewöhnlich zu uneben und rauh und
für das Ende eines Mundstückes ungeeignet. Daher ίο wird der Filterstrang gewöhnlich in solchen Abständen
durchschnitten, daß die aneinanderstoßenden Enden zweier zusammengefalteter Streifen von
Schichtmaterial innerhalb eines Filterstrangstückes liegen, das für ein Mundstück ausreicht. Bisher
war es bei der eben beschriebenen Herstellung von Filtern üblich, Stücke, die zwei kurze aneinanderliegende
Endteile von Schichtmaterial enthalten, auszuschneiden, da sie leicht aus der Umhüllung
herausfallen und der Filter daher zum Gebrauch ungeeignet ist.
Es ist bereits ein Filter vorgeschlagen worden, der aus zwei kurzen Teilen von Schichtmaterial
besteht, die dadurch miteinander verbunden sind, daß eine oder mehrere Schichten des Schichtmaterials
des einen Teiles eine oder mehrere Schichten des anderen Teiles überlappen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Filterstopfen
derart, daß Streifen des Schichtmaterials so miteinander verbunden werden, daß in einem
Filterstück, das zwei Endteile enthält, diese beiden Teile miteinander verbunden werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Band aus Schichtmaterial
gefördert, und es werden nacheinander von dem Vorderende des Bandes Streifen abgeschnitten
und diese Streifen in der Längsrichtung nacheinander quer zur Richtung des Bandes weiterbefördert,
wobei eine oder mehrere Schichten des ungeschnittenen Bandes des Schichtmaterials seitlich
gegenüber einer oder mehreren anderen Schichten verschoben werden, so daß in jedem so geschnittenen
Streifen eine oder mehrere Schichten gegenüber anderen Schichten in diesem Streifen in der Längsrichtung
versetzt und die Streifen so mit den Enden aneinandergelegt sind, daß ein Teil einer jeden versetzten
Schicht in den Streifen einen Teil einer Schicht in einem anderen Streifen überlappt oder
darunterliegt.
Man kann dabei eine oder mehrere Schichten von anderen Schichten in dem Band trennen und die so
getrennte Schicht oder die Schichten so führen, daß sie seitlich verlagert wird oder werden, während
das Band vorwärts befördert wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung von Filtermundstücken, bestehend
aus Mitteln zum Fördern eines Bandes aus Schichtmaterial, Schneidmitteln, die nacheinander Streifen
von dem vorderen Ende dieses Bandes abschneiden, Mitteln, die diese Streifen der Länge nach mit den
Enden aneinander quer zu dem Bande fördern, Trennmitteln, die mindestens eine Schicht des
Werkstoffes in dem ungeschnittenen Band von den anderen Schichten trennen, sowie Führungsmitteln,
die die abgetrennte Schicht während der Vorwärtsbewegung des Bandes so führen, daß sie seitlich
verlagert wird, so daß in jedem von dem Band abgeschnittenen Streifen eine Schicht gegenüber
anderen Schichten in dem Streifen in der Längsrichtung versetzt ist und die aufeinanderfolgenden
Streifen mit den Enden so aneinandergebracht werden können, daß ein Teil einer jeden versetzten
Schicht in jedem Streifen einen Teil einer Schicht in einem anderen Streifen überlappt oder darunterliegt.
Die Trennmittel können aus einem Teil, z. B.
einer Stange, bestehen, das quer zur Bahn des Bandes angeordnet ist, so daß eine oder mehrere
Schichten derart über diesen Teil geführt werden können, daß sie von den anderen Schichten in dem
Band getrennt werden. Die Führungsmittel können aus einem einstellbaren Element mit einer Führungsfläche bestehen, das an einer Seite des Bandes liegt
und seine Führungsfläche mit der Kante einer abgetrennten Schicht des Werkstoffes in Eingriff
kommt und diese Schicht seitlich aus der normalen Bahn des Bandes ablenkt und führt.
Die Zeichnungen zeigen als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar stellt dar
Fig. ι eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Zuführen des Schichtmaterials zu einer Filter-Stopfenherstellungsvorrichtung,
Fig. ι A eine Teilansicht nach Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 2 A eine Teilansicht nach Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile der Filterstopfenherstellungsvorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3, der nur die wesentlichen Teile zeigt,
Fig. S ein langes Stopfenstüek, das zum Zerschneiden
in sechs einzelne Stopfen geeignet ist und Fig. 6, wie die Schichten bei der in Fig. 5 gezeigten
Ausbildung der Stopfenstücke einander überlappen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung
bildet einen Teil einer im wesentlichen bekannten Maschine, von der Teile in Fig. 3 und 4 gezeigt sind.
Ein Band 1 aus Schichtmaterial, aus dem die Filter gebildet werden, wird absatzweise von einer
Haspel 2 zu einer Schneidvorrichtung gefördert, die in Fig. 1 schematisch bei 100 gezeigt ist und
von dem Vorderende des Bandes Streifen abschneidet. Die einzelnen Streifen werden erfaßt
und in der Längsrichtung weiterbefördert, d. h. quer zur Richtung, in der das Band gefördert wird,
und, wie genauer in den Fig. 3 und 4 gezeigt, auf einen Zubringer abgeliefert, durch den die Streifen
in der Längsrichtung mit den Enden aneinander durch eine Vorrichtung geführt werden, die die
Streifen zu einem zylindrischen Querschnitt faltet und zusammenpreßt.
Das dargestellte Band 1 des Schichtmaterials besteht aus drei übereinandergelegten Schichten 3, 125*
und 5 aus Kreppapier, zwischen die zwei Schichten
aus absorbierendem Zellulosewerkstoff eingelegt sind. Bei einer Anordnung, die aus den Fig. ι und 2
gefolgert werden kann, obwohl diese Figuren eine andere Anordnung darstellen, wird die obere
Schicht 3 des Kreppapiers von den übrigen Schichten 4 und 5 getrennt, so daß, wenn das Band vorwärts
geführt wird, die getrennte Schicht seitlich gegenüber dem Rest des Bandes verschoben ist. Um
diese Trennung zu bewirken, ist eine Stange 6 als Trennmittel quer zur Bahn des Bandes ein kurzes
Stück oberhalb der Führungsplatte 7 befestigt, auf der der restliche Teil des Bandes liegt, so daß die
obere Papierschicht mit oder ohne eine Schicht aus Zellulosewerkstoff über die Trennstange gehen
kann, während der Rest des Bandes darunter vorbeigeht. An der Stange ist oberhalb des Bandes in
einem Abstand von einer Seite der Kante der Hauptmasse des Bandes ein Ring verstellbar befestigt und
mit einer Führungsfläche versehen, d. h. mit einer Innenseite, die mit der Kante der getrennten Papierschicht
in Eingriff kommt und sie seitlich führt. Die Anordnung ist so, daß die getrennte Schicht
geführt und dadurch in der Richtung verschoben wird, in der die geschnittenen Streifen in der
Längsrichtung gefördert werden, so daß, wenn ein Streifen abgeschnitten wird, seine obere Schicht
nach vorn versetzt ist, in der Richtung gesehen, in der der Streifen der Länge nach gefördert wird.
Ein weiterer Ring 9 wirkt als Führung für die andere Kante der Schicht und verhindert ein Wandern
der Schicht. Damit die getrennte Schicht in der gewünschten Bahn geführt wird und nicht über
einen der Ringe hinwegtritt, ist unmittelbar über der Trennstange eine weitere Stange 10 angeordnet,
so daß sie auf den Oberseiten der Führungsringe ruht, die ausgespart sind, um sie aufzunehmen. Die
beiden Stangen sind ausreichend voneinander entfernt, um die getrennte Papierschicht leicht zwischen
sich hindurchgehen zu lassen.
Die getrennte Schicht wird dadurch verschoben, daß sie in eine Bahn geführt wird, die gegenüber
der Bahn des restlichen Bandes leicht geneigt ist. Da der Betrag der Verschiebung, verglichen mit der
Länge des Bandes, zwischen der Schneidvorrichtung und der Haspel, von der das Band zugeführt
wird, gering ist, z.B. 11 mm, ist diese Neigung sehr gering, und da das Kreppapier quer zur Länge des
Bandes gekreppt oder gerillt ist, kann es leicht gedehnt werden, ohne zu zerreißen.
Bei der bekannten Bauart wurde das Band von der Haspel durch hin und her gehende Förderelemente
zugeführt, die das Band von oben absatzweise erfaßten und vorwärts schoben. Bei der vorliegenden
Bauart werden die gleichen Förderelemente 28 verwendet, die so angeordnet sind, daß
sie das Band vor der Stelle erfassen, an der die obere Schicht getrennt und verschoben wird. Um
eine unnötige Spannung in dem Band zu vermeiden, die das Trennen und Verschieben der oberen Schicht
erschweren könnte, sind weitere Fördermittel vorgesehen, durch die die Haspel 2 zwangläufig in
bestimmter zeitlicher Beziehung zu den bereits erwähnten hin und her gehenden Förderelementen
gedreht wird. Diese Fördermittel bestehen aus zwei gummiüberzogenen Rollen 11, die durch ihr
Gewicht mit der Haspel des Schichtmaterials in Berührung gebracht werden. Das Gewicht wird
zum Teil durch ein Gewicht 12 ausgeglichen, und die Rollen werden mit entsprechender Geschwindigkeit
fortlaufend oder gegebenenfalls absatzweise gedreht. In dem Ausführungsbeispiel ist eine
absatzweise erfolgende Drehung verwendet. Ein Kettenrad 13 ist an der Spindel 14 der Rollen 11
befestigt, und eine Kette 15, die über das Rad 13 geht, wird durch ein Kettenrad 16 absatzweise
angetrieben. Letzteres wird durch einen Klinkenhebel 17 bewegt, der durch einen Lenker 18 mit
einem Schwinghebel 19 verbunden ist, der zu den Förderelementen 28 gehört. Wenn das Band von
der Haspel gefördert wird und der Durchmesser der Haspel sich dadurch verkleinert, bleiben die
Förderrollen infolge ihres Gewichtes in Antriebsberührung mit der Haspel 2 und drehen sie so mit
gleichbleibender Umfangsgeschwindigkeit weiter.
Der Einfachheit halber wurde oben eine Anordnung beschrieben, bei der nur eine Schicht des
Kreppapiers in dem Band des Schichtmaterials verschoben wird. Es hat sich herausgestellt, daß bessere
Ergebnisse erzielt werden, wenn die obere und die untere Schicht des Kreppapiers verschoben werden,
wobei die untere Schicht in der entgegengesetzten Richtung zu der oberen Schicht verschoben wird.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung wird sowohl die obere als auch die untere Schicht
verschoben. Zu diesem Zweck sind zwei weitere Stangen 20 und 21, von denen die untere, 20, mit
entsprechend angeordneten Führungsringen versehen ist, in solcher Höhe gelagert, daß die unterste
Papierschicht zwischen den beiden Stangen aufgenommen wird. Die mittlere Schicht wird ebenfalls
durch eine Stange mit Ringen geführt, doch sind diese in der üblichen Weise so gelagert, daß
keine seitliche Verschiebung der Schicht eintritt. Auf diese Weise werden hier alle drei Kreppapierschichten
voneinander getrennt, und die obere und untere Schicht werden seitlich in entgegengesetzten
Richtungen verschoben. Das Ergebnis ist, daß, wenn ein Streifen von dem Band abgeschnitten wird,
die obere Schicht des Streifens in der Längsrichtung in der Förderrichtung der Streifen und die untere
Schicht in der entgegengesetzten Richtung verschoben ist.
Die getrennten Schichten werden durch Stangen 22 getragen und auseinandergehalten, wobei die
unterste Schicht 5 auf der Führungsplatte liegt. Diese Anordnung gewährleistet, daß die Schichten
nicht miteinander in Berührung kommen, was ein Versetzen der Schichten erschweren würde. Die
seitliche Verschiebung der Schichten wird durch abgestufte Führungen 23 aufrechterhalten, die einen
kanalartigen Querschnitt haben und eine wirksame Steuerung für die Schichten bilden, deren Kanten
in den Kanälen liegen.
Die Schichten sind also an dem vorderen Ende des Streifens stufenweise angeordnet und können
mit den entsprechend abgestuften Schichten am
hinteren Ende des vorangehenden Streifens zusammengelegt werden, so daß der herausragende
Teil der versetzten Schichten der einzelnen Streifen einen Teil einer Schicht in einem angrenzenden
Streifen überlappt, ohne daß die Zahl der Schichten an irgendeiner Stelle der Länge der vereinigten
Streifen vergrößert wird.
Von den beiden Zellulosestoffschichten. befindet sich die eine zwischen der oberen und der mittleren
ίο Kreppapierschicht und die andere zwischen der mittleren und der unteren Schicht. Diese beiden
Zelluloseschichten können mit der mittleren Krepppapierschicht ausgerichtet sein oder die eine mit
der oberen Schicht und die andere mit der unteren Schicht, wie es am geeignetsten und zweckmäßigsten
erscheint.
Die genaue Endanordnung der aufeinanderfolgenden Streifen wird dadurch erreicht, daß das abgestufte
vordere Ende des einen Streifens auf das ao abgestufte hintere Ende des vorhergehenden Streifens
gelegt wird, und das kann in bekannter Weise durch eine Greif- und Fördervorrichtung geschehen.
Der Einfachheit halber werden die wesentlichen Elemente dieser Vorrichtung, soweit sie das Schnei-
»5 den und Fördern der Streifen in der Längsrichtung
betreffen, in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
Das Band 1 wird durch die Förderelemente 28 nach vorn über ein Messer 34 geschoben, das federnd
ist, aber sonst als starr angesehen werden kann, und ein hin und her gehendes Messer 36 schneidet
bei jeder Förderbewegung einen Streifen ab. Das vordere Ende des Bandes liegt auf einer Platte 46,
die nachgiebig angebracht ist und durch die Schneidtätigkeit heruntergedrückt wird und dann wieder
emporsteigt. Kurz bevor ein Streifen abgeschnitten wird, wird er von einem Greifer erfaßt, der aus
einem oberen Teil 58 und einem unteren, federnden Teil 59 besteht. Beide Teile sind an einem Arm 60
angebracht, der auf einer Welle 61 befestigt ist, die, wie durch den Pfeil angedeutet, hin und her schwingt
und den Greifer etwa waagerecht hin und her bewegt. Ein Stift 62 kann heruntergedrückt werden,
um den Greifer durch Niederdrücken des federnden Teiles mittels einer an einem schwenkbaren Arm 69
vorgesehenen Rolle 68 zu öffnen. Wenn ein Streifen von dem Band abgeschnitten ist, wird es erfaßt und
nach links gezogen (Fig. 4), bis seine Vorderkante die Seite 76 einer Mulde JJ berührt. Eine weitere
Bewegung des Greifers nach links bewirkt, daß der Streifen aus ihm herausgezogen wird, da der Streifen
durch den Teil 76 gehalten wird. Der frei gewordene Streifen fällt dann in die Mulde Tj, wo
er mit einem Stößel 78 in Eingriff kommt, der von einem an einer Welle 80 befestigten Arm 79 getragen
wird. Die Welle schwingt hin und her, so daß der Stößel gehoben und gesenkt wird. Der
Streifen wird dann von einem Zubringer erfaßt, der ihn an der Mulde entlang bewegt. Der Zubringer
besteht aus einem Schieber 88, der an einer Schiene 89 entlang hin und her bewegt wird und mit einer
Rippe 87 versehen ist, die mit der unteren Fläche des Streifens in Eingriff gelangt. Mit der Rippe 87
arbeitet ein Teil 92 zusammen, der bei 93 drehbar an dem Schieber 88 angebracht ist. Der Teil 92
trägt eine Rolle 94, die auf einer Kurvenfläche 96 an dem oberen Teil des Stößels 78 läuft. So bilden
die zusammenarbeitenden Teile 87 und 92 eine Greif- und Fördervorrichtung, die zeitweilig geöffnet
und geschlossen werden kann, um die Streifen zu ergreifen und freizugeben. Auf diese Weise
werden die abgeschnittenen Streifen in der Längsrichtung gefördert, und die gewünschte Überlappung
wird durch geeignete Zeiteinstellung der Vorrichtung gewährleistet. Die Streifen werden zu einer
Fördervorrichtung 104 (Fig. 3) weitergeleitet. Diese besteht aus einem endlosen Band und fördert
die Streifen in Zusammenarbeit mit einer Rolle 105 in der Längsrichtung. Weitere Rollen 106, 112 und
113 zusammen mit Führungen 107 und 110, eine
Zunge in und Führungen 114 formen den Streifen
zu einem etwa zylindrischen Querschnitt, und das strangartige Erzeugnis wird auf ein Papierband 116
befördert, das durch ein endloses Band 118 durch
die üblichen Vorrichtungen einer Strangzigarettenmasehine zugeführt wird, um einen umwickelten
Strang zu bilden, der, wie in Fig. S gezeigt, in Stücke geschnitten wird.
Wenn die mit den Enden aneinanderliegenden Streifen gefaltet und zu Filterstopfen geformt und
in eine Papierumhüllung eingehüllt und verschlossen sind, besteht der entstandene Filterstopfenstrang
aus einer Anzahl von Streifen, die infolge der beschriebenen Anordnung wirksam miteinander
verbunden sind. Wie schematisch in Fig. 5 gezeigt, ist eine Schicht des Bandes in der Nähe der Mitte
der Figur überlappt, um die Verbindung zu gewährleisten. Das gezeigte Stück des Stranges ist
die von dem fortlaufenden Strang in der Filterstopfenherstellungsmaschine abgeschnittene Länge,
und diese Stücke werden den Maschinen zugeführt, iod in denen die mit Filtermundstücken versehenen
Zigaretten erzeugt werden. Die Länget wird in
der Fördervorrichtung dieser Maschine in drei gleiche Teile B' unterteilt. Jeder dieser Teile bildet
einen Filterstopfen für zwei Zigaretten, und bei der Herstellung wird ein Teil B geteilt, so daß er
zwei einzelne Filterstopfen der Länge C bildet. Fig. 6 zeigt die Art des Überlappens deutlicher; sie
zeigt das Überlappen der Schichten, während diese sich noch in der flachen Form befinden. Die ebenen
Zwischenräume, die die Schichten trennen, dienen zur Andeutung der zwischengelegten Zellulose. Die
verschiedenen Schichten werden vorzugsweise um ein Stück verschoben, das der Länge, z. B. 11 mm,
des einzelnen, endgültigen Mundstückfilters gleicht, und so kann der Strang in der Mitte zwischen den
Stellen zerschnitten werden, an denen in zwei verschiedenen Schichten Stoßstellen vorhanden sind.
Bei dem beschriebenen Beispiel, bei dem sowohl die obere als auch die untere Schicht des Bandes in iao
entgegengesetzter Richtung verschoben ist, kann man aus jedem Schichtmaterialstreifen drei einzelne
Mundstückstopfen herstellen, in denen bei jedem die Kontinuität nur einer einzelnen Schicht unterbrochen
ist. Diese Stopfen haben sich als sehr zu- 1*5
friedenstellend für Mundstückzigaretten erwiesen,
und der Verlust an Schichtmaterial durch Ausscheidung von Filtern, in denen sich die Anschlußstellen
befinden, kann vermieden werden.
Bei der oben beschriebenen Anordnung besteht das zur Verwendung gelangende Schichtmaterial
aus drei Kreppapierschichten, zwischen die zwei Schichten aus Zellulosewerkstoff gelegt sind. Natürlich
kann jede beliebige Anzahl von Papierschichten oder jedes andere entsprechende Material gemäß der
ίο Erfindung verwendet werden, ebenso kann jede beliebige
Anzahl von Schichten des Schichtmaterials durch eine zweckmäßige Anordnung der Vorrichtung
verschoben werden. Wenn z. B. vier Werkstoffschichten verwendet werden und jede Schicht
gegenüber der benachbarten Schicht oder den benachbarten Schichten verschoben werden soll, könnten
dazu vier Sätze von Trennstangen mit je einem Paar geeignet gelagerter Führungsringe vorgesehen
sein. Eine vierte Stange 25 ist in den Fig. 1A und
ao 2 A gezeigt, die die Behandlung eines Bandes mit vier Schichten in der Vorrichtung ermöglicht. In
diesem Falle würden für jeden Schichtmaterialstreifen vier einzelne Mundstückfilter erzeugt werden
können, wobei in jedem von ihnen die Kontinuitat nur einer einzigen Schicht unterbrochen ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Filterstopfen für Zigaretten, bei dem ein Schichtmaterialband zugeführt, von seinem vorderen Ende aufeinanderfolgende Streifen abgeschnitten und der Reihe nach in ihrer Längsrichtung quer zur Förderrichtung des Bandes weiterbefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Schichten des unzerschnittenen Schichtmaterialbandes seitlich gegenüber einer oder mehreren anderen Schichten verschoben werden, so daß bei jedem abgetrennten Streifen eine oder mehrere Schichten in der Längsrichtung gegenüber den anderen Schichten in diesem Streifen versetzt sind, und die Streifen so mit den Enden aneinandergelegt werden, daß ein Teil jeder versetzten Schicht eines Streifens einen Teil einer Schicht in einem anderen Streifen überläppt oder unter ihm liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schicht von dem Band getrennt und seitlich verschoben wird, während das Band vorwärts gefördert wird.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Mitteln zum Fördern eines Schichtmaterialbandes, Abschneiden von aufeinanderfolgenden Streifen von dem vorderen Ende dieses Bandes, Fördern dieser Streifen in der Längsrichtung mit den Enden gegeneinander quer zur Förderrichtung des Bandes, Trennen mindestens einer Schicht des Werkstoffes in dem unzerschnittenen Band von den anderen Schichten und Führen der abgetrennten Schicht während der Vorwärtsbewegung des Bandes, so daß sie seitlich verschoben wird, wodurch in jedem von dem Band abgeschnittenen Streifen eine Schicht in der Längsrichtung gegenüber den anderen Schichten in dem Streifen versetzt ist, und ferner dadurch, daß Mittel vorgesehen sind, um die aufeinanderfolgenden Streifen so mit den Enden aneinanderzulegen, daß ein Teil jeder versetzten Schicht in jedem Streifen einen Teil einer Schicht in einem anderen Streifen überlappt oder unter ihm liegt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung der Schichten ein Teil dient, der so quer zur Bahn des Bandes liegt, daß mindestens eine Schicht veranlaßt wird, über diesen Teil hinwegzugehen, so daß er von den anderen Schichten des Bandes getrennt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung ein einstellbares Element dient, das mit einer Führungsfläche versehen und an einer Seite des Bandes so angeordnet ist, daß seine Führungsfläche mit der Kante einer abgetrennten Schicht des Schichtmaterials in Eingriff kommt und diese 8g seitlich von der normalen Bahn des Bandes führt.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 829 123.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen9502 5.54
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