DE2614651C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Mehr-Komponenten-Filterstäben der tabakverarbeitenden Industrie - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Mehr-Komponenten-Filterstäben der tabakverarbeitenden IndustrieInfo
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Description
15
20
2Ϊ
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Filterstäben der tabakverarbeitenden
Industrie, mit einer Einrichtung zum Zuführen aufeinanderfolgender Gruppen von mehreren ^
axial ausgerichteten Filterabschnitten, einer Zuführeinrichtung zum Zuführen einer Bahn aus Vereinigungsmaterial,
einer Schlitzeinrichtung, die die Bahn in Längsrichtung kontinuierlich in mehrere Streifen
schlitzt, einer Führungseinrichtung mit einer det Anzahl w>
der Streifen entsprechenden Anzahl von koplanar angeordneten Führungselementen zum Auseinanderbewegen
der Streifen, einer Schneideinrichtung, die nacheinander Abschnitte von den Streifen abtrennt, um
einzelne Vereinigungsbänder herzustellen, und einer h">
Umhüllungseinrichtung, die die Vereinigungsbänder um die Endabschnitte jedes benachbarten Paares von
Filterabschnitten einer Gruppe wickelt, um die Abschnitte zu einem Mehrkomponenten-Filterstab zusammenzufügen.
Bei einer vorbekannten Vorrichtung dieser Art (GB-PS 10 19 092) wird die Materialbahn mittels der
Schneideinrichtung in Längsrichtung so geschlitzt, daß zwei Streifen entstehen. Die Streifen werden dann
mittels divergierend angeordneter Führungselemente seitlich auseinanderbewegt, so daß sie als Vereinigungsbänder um die Endabschnitte von aneinander anliegenden
Tabak- und Filterabschnitten gewickelt werden können. Die Verwendung von divergierend angeordneten
Führungselementen zum Auseinanderbewegen der nebeneinander liegenden Streifen mag bei der Anzahl
von zwei Streifen abgehen; sollen jedoch mehr Streifen als zwei auseinanderbewegt werden, so dürfte dieser
Weg kaum praktikabel sein. Darüber hinaus hat die vorbekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die
Parallelität der Streifen beim Auseinanderbewegen verlorengeht.
Eine Vorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Filterstäben ist ferner aus der DE-AS 12 43 073
bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden jedoch die verschiedenen Komponenten nicht durch einzelne
Vereinigungsbänder, die um Endabschnitte benachbarter Paare von Filterabschnitten gewickelt werden,
miteinander verbunden; vielmehr wird ein größeres Belagblättchen gleichzeitig um mehrere Filterabschnitte
gewickelt. Bei diesem Verfahren wird relativ viel Vereinigungsmaterial benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Filterstäben
zu schaffen, bei der aus einer zusammenhängenden Materialbahn einzelne Vereinigungsbänder,
die nur die Endabschnitte benachbarter Paare von Filterabschnitten umgeben, hergestellt und in möglichst
einfacher und praktikabler Weise auf seitlichen Abstand zueinander bewegt werden, ohne daß hierbei ihre
Parallelität verlorengeht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Führungselemente als die Streifen seitlich in parallele Bahnen ablenkende
Umlenkelemente ausgebildet und in Bewegungsrichtung der Streifen von der Schützeinrichtung aus in
Abständen hintereinander angeordnet sind und daß zwischen den Führungselementen und der Schneideinrichtung
eine entfernbare Abstützeinrichtung für die Streifen angeordnet ist.
Aus der GB-PS 8 15 344 ist es bereits bekannt geworden, einzelne Streifen dadurch auf seitlichen
Abstand zu bewegen, daß die Streifen seitlich in parallele Bahnen ablenkende Umlenkelemente vorgesehen
sind, die in Bewegungsrichtung der Streifen von einer Schlitzeinrichtung aus in Abständen hintereinander
angeordnet sind. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Anwendung bei Druckmaschinen, wobei sich im
übrigen die britische Patentschrift auf die Darstellung und Beschreibung des Auseinanderbewegens der
Streifen beschränkt, ohne auf die weitere Ausgestaltung der übrigen Maschine einzugehen.
Durch die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene entfernbare Abstützeinrichtung wird erreicht,
daß die Streifen auch bei Betriebsbeginn bzw. beim Auswechseln der Rollen für das Verbindungsmaterial
richtig positioniert und gehalten werden. Da nämlich die Umlenkelemente die Streifen nur über einen
sehr kleinen Bereich, und zwar den Uinlenkbeieieh,
führen, ergibt sich bei Betriebsbeginn bzw. beim
Auswechseln der Rollen die Schwierigkeit, daß ohne die
erfindungsgemäß vorgesehene Abstützeinrichtung keine ausreichende Führung für die Streifen vorhanden ist
Wenn die Streifen bei Betriebsbeginn der erfindungsgemäßen
Vorrichtung richtig positioniert und gespannt sind, wird die erfindungsgemäß vorgesehene Abstützeinrichtung
entfernt, wodurch ein einwandfreies Arbeiten der Umlenkelemente im normalen Betrieb sichergestellt
wird. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch konstruktive und funktioneile Einfachheit aus,
wobei durch Verwendung der Umlenkelemente die Parallelität der einzelnen Streifen erhalten bleibt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Mehrkomponenten-Filterstab;
Fig.2 einen Mehrkomponenten-Filter, der an einer
Tabakfüllerlänge befestigt ist;
Fig.3 eine Vorrichtung zum Herstellen von Mehr- μ
komponenten-Filterstäben;
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der in F i g. 3 gezeigten Vorrichtung;
Fig.5 verschiedene Stufen des Anordnens von Filterabschnitten eines bestimmten Filtermaterials in
der Vorrichtung nach F i g. 3;
Fig.6 verschiedene Stufen des Anordnens von Filterabschnitten aus einem anderen Filtermaterial in
der Vorrichtung nach F i g. 3;
Fig.7 einen Mehrkomponemen-Filterstab, der von jo
der Vorrichtung nach F i g. 3 hergestellt wurde;
Fig.8A u. 8B in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Detailansichten eines Teils einer Schneid- und
Abstandstrommel der Vorrichtung nach F i g. 3.
F i g. 1 zeigt einen an sich bekannten Mehrkomponenten-Filterstab,
der aus drei Doppellängen-Filterabschnitten 10 aus einem ersten Filtermaterial, zwei
Doppellängen-Filterabschnitten 12 eines zweiten Filtermaterials und zwei Einlängen-Filterabschnitten 12a
ebenfalls aus dem zweiten Filtermaterial besteht. Die Filterabschnitte 10,12 und 12a liegen in axialer Richtung
aneinander an und sind in einer Umhüllung 14 eingewickelt, die sich über die Länge des Filterstabes
erstreckt.
Der Filterstab der F i g. 1 wird in drei Doppellängen- «
Mehrkomponentenfilter geschnitten, indem der Filterstab an den Mittelpunkten der Abschnitte 12 zertrennt
wird, wie bei 16 angedeutet. Jeder dieser Donpellängen-Filter wird zwischen zwei axial ausgerichtete Tabakfüllerlängen
eingefügt. Der Abschnitt 10 wird dann in der Mitte durchgeschnitten, wodurch einzelne Filterzigaretten
entstehen.
F i g. 2 zeigt einen Teil einer Filterzigarette mit einem
Mehrkomponentenfilter. Der Filter besteht aus einer einzigen Länge der Filterkomponente 12a und einer
einzigen Länge der Filterkomponente 10a, die mit einer Umhüllung 14 umgeben sind. Der Filter liegt axial an
einem Tabakabschnitt 18 an, der in eine Umhüllung 20 gewickelt ist. Ein Vereinigungsband 22, das sich über die
gesamte Länge des Mehrkomponentenfilters erstreckt und die Umhüllung 20 des T J abschnittes überlappt,
verbindet den Filter mit dem Tabakabschnitt.
Es wird nun auf Fig.3 Bezug genommen. Die dargestellte Vorrichtung erzeugt Mehrkomponenten-Filterstäbe
entsprechend der vorliegenden Erfindung. Filterstäbe aus einem ersten Filtermaterial werden von
einem Trichter 30 und einer zugehörigen Abgabetrommel 32 an aufeinanderfolgende Nuten einer ersten
Schneid- und Abstandtrommel 34 abgegeben. Axial versetzte drehbare Schneidmesser 344 und 34/? ragen
in Umfangsnuten der Trommel 34 und schneiden die ersten Filterstäbe in den Nuten der Trommel 34 durch.
Ein bogenförmiges Leitelement 36 umgibt einen Teil des Umfangs der Trommel 34 und trägt Führungselemente,
um die Filterabschnitte in axialer Richtung bewegen zu können.
Filterstäbe aus einem zweiten Filtermaterial werden von einem Trichter 38 und einer zugehörigen Abgabetrommel
40 an aufeinanderfolgende Nuten einer zweiten Schneid- und Abstandtrommel 42 abgegeben.
Die Trommel 42 besitzt drei mit axialen Abständen zueinander angeordnete Umfangsnuten, in die die
drehbaren Schneidmesser 42Λ 42ßund 42Cragen. Wie
bei der Trommel 34 umgibt ein bogenförmiges Leitelement 44 einen Teil des Umfangs der Trommel 42
und trägt Führungselemente, um die Filterabschnitte in axialer Richtung bewegen zu können.
Die Betriebsweise der Schneid- und Abstandtrommeln 34 und 42 wird nun im einzelnen beschrieben. In
F i g. 5 sind verschiedene Stufen bei der Abgabe eines ersten Filterstabes 50 von der Abgabetrommel 32
vorbei an den Schneidmessern 34A,34ßan die Trommel
34 schematisch dargestellt Es sei darauf hingewiesen, daß der Filterstab 50 eine Länge hat, die ausreicht, um
genau sechs Einlängen-Filterabschnitte herzustellen. Nach der Abgabe von der Trommel 32 wird der
Filterstab 50 von der Trommel 34 unter das Leitelement 36 getragen, und die axiale Länge des Filterstabes wird
durch Rippen oder Führungselemente 56,58 festgelegt, die von dem Leitelement nach innen ragen. Das
Schneidmesser 34Λ ist so angeordnet, daß es den Filterstab 50 in einen Abschnitt 51, dessen Länge ein
Drittel der des Filterstabes 50 beträgt und einen restlichen Abschnitt 52 zertrennt. Nach dem Schneidvorgang
wird der Abschnitt 52 — wie durch den Pfeil 60 angedeutet — durch ein bezüglich der Drehebene der
Trommel 34 geneigten Führungselement verschoben, bis es von dem Abschnitt 51 einen vorgegebenen axialen
Abstand besitzt. Die genaue axiale Lage des Abschnitts 51 wird zwischen den Führungselementen 62 und 64
festgelegt, so daß der Abschnitt von dem Schneidmesser 345 genau in zwei gleiche Abschnitte 53 und 54
zertrennt werden kann. Nach dem Schneidvorgang wird der Abschnitt 54 axial verschoben, wie durch den Pfeil
66 angedeutet. Die axialen Endlagen der Abschnitte 51, 53 und 54, die in F i g. 5C dargestellt sind, werden durch
die Führungselemente 56, 68, 62, 70, 72 und 74 festgelegt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Führungselemente
62,68,70 und 72 jeweils mit einer gekrümmten Vorderkante versehen sind.
F i g. 6 zeigt verschiedene Stufen der Abgabe eines zweiten Filterstabes 80 von der Abgabetrommel 40
vorbei an den Schneidmessern 42/4,42Bund 42Cauf der
Trommel 42. Der Filterstab 80 hat eine Länge, die ausreicht, um genau sechs Einlängen-Filterabschnitte
herzustellen. Führungselemente 88, SO an dem Leitelement 44 stellen sicher, daß der Filterstab 80 genau
positioniert wird bezüglich des ersten Schneidmessers 42A das den Filterstab 80 in einen Abschnitt 81, dessen
Länge ein Sechstel der Länge des Filterstabes beträgt, und einen restlichen Abschnitt 82 zertrennt. Während
die Trommel 42 umläuft, wird der Abschnitt 82 — wie durch den Pfeil 92 angedeutet — durch eine geneigte
Führungsfläche an dem Leitelement 44 axia! verschoben und zwischen den Führungselementen 94 und 96
bewegt Der Abschnitt 81 wird nicht verschoben und
wird durch die Führungselemente 98 und 90 genau positioniert.
Der Abschnitt 82 wird durch das Schneidmesser 42ß in einen Abschnitt 83, dessen Länge zwei Fünftel der
Länge des Abschnitts 82 beträgt, und in einen restlichen Abschnitt 84 zertrennt. Der Abschnitt 84 wird — wie
durch Pfeil 100 angedeutet — in eine Lage zwischen den Führungselementen 102 und 104 verschoben, während
der Abschnitt 83 an den Führungselementen 106 und 96 vorbei nach vorne gelangt. Der Abschnitt 84 wird durch
das Schneidmesser 42C in einen Abschnitt 85, dessen Länge ein Drittel der Länge des Abschnitts 84 beträgt,
und einen restlichen Abschnitt 86 zertrennt. Der Abschnitt 85 wird durch Führungselemente 102 und HO
positioniert, während der Absehniü 86 — wie durch
Pfeil 108 angedeutet — axial verschoben und dann durch die Führungselemente 112 und 114 positioniert
wird. Die Endlagen der unterteilten Abschnitte 85,86,83
und 81 des Filterstabes 80 sind in Fig.6D dargestellt
und werden durch die Führungselemente 102, 110,112.
114,106,96,98 und 90 festgelegt. Die Führungselemente
96,98,104,106,110,112 und 114 sind jeweils mit einer
gekrümmten Vorderkante versehen. Es sei darauf hingewiesen, daß die kurzen Filterabschnitte 81 und 85
selbst nicht axial verschoben werden.
Es wird nun wieder auf F i g. 3 Bezug genommen. Die geschnittenen und in vorgegebenem Abstand zueinander
liegenden Filterabschnitte auf der Trommel 42 werden an eine Trommel 120 abgegeben. In der gleichen
Weise werden die Abschnitte von Trommel 34 ebenfalls an die Trommel 120 abgegeben. Die axiale Beziehung
zwischen den Abschnitten auf den Trommeln 42 und 34 ist dergestalt, daß die Abschnitte 51, 53 und 54 auf der
Trommel 34 in die Zwischenräume zwischen den Abschnitten 85 und 86,86 und 83 bzw. 83 und 81 bewegt
werden. Irgendwelche Freiräume, die zwischen den alternierenden Abschnitten übrigbleiben, werden auf
der Trommel — beispielsweise durch geneigte Führungsflächen — geschlossen, so daß eine Anordnung
von alternierenden Filterabschnitten ähnlich der der F i g. 7 auf der Trommel 120 erhalten wird.
Jede auf der Trommel 120 gebildete Anordnung wird auf eine mit Saugzug arbeitende Rolltrommel 122
übertragen, auf der die Anordnung in einen Mehrkomponenten-Filterstab umgebildet wird, indem Vereinigungsbänder
um die Verbindungsstellen zwischen den Filterabschnitten der Anordnung gewickelt werden. Die
Vereinigungsbänder werden von im wesentlichen parallelen, auf Abstand gehaltene Streifen 24 aus an die
Trommel 122 abgegebenem Umhüllungsmaterial gebildet. Die Streifen werden von einer einzigen Bahn 126
aus Umhüllungsmaterial gebildet, wie in Fig.4 angedeutet.
Die Umhüllungsbahn 126 wird durch fünf parallele, rotierende Messer hindurchbewegt, die die
Bahn in Längsrichtung kontinuierlich schlitzen, so daß sechs Streifen 124a bis 124/entstehen. Die Streifen 124
werden einzeln um parallele Ablenkstangen 128a bis 128/geführt, die in der Bewegungsrichtung der Streifen
124 mit Abstand zueinander angeordnet sind, so daß die Streifen nach der Ablenkung vorgegebene seitliche
Abstände zueinander einnehmen.
Fig.3 zeigt die Ablenkstangen in schematischer
Weise bei 128 und ferner die Lage eines entfernbaren Saugförderbandes 130, das dazu dient, die Streifen 124
zwischen den Ablenkstangen 128 und der Rolltrommel 122 zu positionieren; das Saugförderband 130 kann —
beispielsweise durch eine gelenkige Lagerung — aus dem Weg geräumt werden, nachdem die Streifen durch
die Rolltrommel unter Spannung gesetzt worden sind.
Eine Klebstoffaufbringvorrichtung 132 ist vorgesehen, um Klebstoff auf die Oberfläche der Streifen 124
aufzubringen. Alternativ hierzu könnte die Bahn 126 mit einem Heißschmelzklebstoff vorgummiert sein. Vorzugsweise
kann dieser Klebstoff vor dem Schlitzen der Bahn abkühlen, und er wird mittels einer der
Rolltrommel zugeordneten Heizvorrichtung reaktiviert. Wenn eine Klebstoffaufbringvorrichtung 132 nicht
erforderlich ist, können die Ablenkstangen näher an die Rolltrommel herangebracht werden, so daß geringere
Probleme beim Vorbereiten bzw. Einfädeln vor Inbetriebnahme der Vorrichtung auftreten. Ein Saugband
oder eine Saugrolle kann neben der Rolltrommel vorgesehen werden, um eine genaue Ausrichtung der an
die Rolltrommel abgegebenen Streifen aufrechtzuerhalten bzw. sicherzustellen.
Die Bahn 126 und die Streifen 124 werden mit einer gesteuerten Geschwindigkeit, die kleiner als die
Umfangsgeschwindigkeit der Rolltrommel 122 ist, zugeführt. Die Streifen 124 sind bezüglich der
Verbindungsstellen zwischen den Filterabschnitten der Filteranordnung, die von der Trommel 120 zwischen die
Rolltrommel und eine Rollplatte 125 gefördert wird, ausgerichtet. Ein oder mehrere Drehmesserträger 34
arbeiten mit der Rolltrommel 122 in der Weise zusammen, daß sie jeden Streifen 124 in Vereinigungsbandlängen
124' unterteilen, die nach dem Schneidvorgang durch die unterschiedliche Geschwindigkeit der
Trommel und des Streifens auf der Trommel in Umfangsrichtung auf Abstand zueinander gebracht
werden. Jedes Vereinigungsband 124' wird auf der Trommel 122 durch Unterdruck getragen, bis es eine
Filteranordnung zwischen der Rollplatte 125 und der
J5 Trommel berührt, wo das Vereinigungsband um die Anordnung herumgewickelt wird, um zwei der Komponenten
der Anordnung miteinander zu verbinden. Nach dem Rollvorgang wird die Filteranordnung ein Mehrkornponenten-Filterstab
136, wie in Fig.7 gezeigt, wobei die Vereinigungsbänder 124'a—124'/die Filterabschnitte
verbinden. Einzelheiten eines Rollvorganges, bei dem eine Rolltrommel und eine Rollplatte
verwendet werden, wodurch axial aneinander anliegende stabförmige Gegenstände miteinander verbunden
»5 werden, sind in der britischen Patentanmeldung 8 86 657
beschrieben.
Nach dem Rollvorgang werden die Mehrkomponenten-Filterstäbe
136 an ein Förderband 138 abgegeben, die die Filterstäbe abfördert. Im Betrieb wird der
Mehrkomponenten-Filterstab 136 in der Mitte der Filterabschnitte 86 und 83 durchgetrennt, wodurch drei
Doppellängen-Mehrkomponentenfilter gebildet werden. Jeder dieser Doppellängen-Mehrkomponentenfilter
wird dann zwischen zwei Tabakfüllerlängen
S5 eingefügt, und das hierbei entstehende Gebilde wird
dann in der Mitte durchtrennt, wodurch zwei einzelne Filterzigaretten entstehen.
Eine typische Breite für die Streifen 124 ist etwa 6 mm; bei sorgfälliger Ausrichtung der Streifen
w> bezüglich der Filteranordnung kann die Breite jedoch
auf beispielsweise 4 mm verringert werden.
Die Trommeln 34 und 42 müssen die Filterabschnitte so fördern, daß sie von den Schneidmessern durchgetrennt
und daß sie ferner axial bewegt werden können.
Ί5 Dies könnte einige Schwierigkeiten aufwerfen, da die
Nuten, die erforderlich sind, um stabförmige Gegenstände durch ein querliegendes, rotierendes Schneidmesser
zu fördern, vorzugsweise ziemlich tief sind, während
diejenigen, die erforderlich sind, um Gegenstände unter Leitblechen axial zu bewegen, etwas flacher sein
können. Eine Anordnung zur Überwindung dieser Schwierigkeit ist in den F i g. 8A und 8B dargestellt.
Diese Figuren zeigen eine Schneid- und Abstandtrommel 150 mit einer axialen Nut 152, die einen
Filterabschnitt 154 enthält. Die Trommel besitzt einen Umfangsschlitz J56, der sich zumindest in dem Bereich
zwischen dem Schmu der F i g. 8A und dem der F i g. 8B (die um einen relativ kleinen Winkel gegeneinander
versetz! sind) um die Trommel herumerstreckt. Die normale Tiefe der Nut 152 ist ungefähr einen halben
Durchmesser des Filterabschnitts 154. Innerhalb des Schlitzes 156 befinden sich zwei parallele Abschnittselemente
158, die mit der Trommel 150 verbunden sind und
die die Tiefe der Nut lokal vergrößern, indem sie sich weiter an den Seiten des Abschnitts 154 hinauferstrekken.
Auf diese Weise definieren die Elemente eine U-förmige Ausnehmung, in der der Abschnitt 154 liegt.
Wie in F i g. 8A gezeigt, steuert dies den Filterabschnitt 154, so daß er zwangsgehalten wird, während er von
einem zwischen den Abstützelementen 158 hindurchgehenden rotierenden Schneidmesser 160 zertrennt wird.
Das Schneidmesser 160 erstreckt sich durch einen Spalt in einer Verkleidung 162, die die Trommel 150 umgibt.
F i g. 8B zeigt die Lage kurz vor dem Schneidvorgang. Die Trommel ist umgelaufen, so daß eine stationäre
Nockenfläche 164, die zwischen einem der Führungselemente 158 und der Seite des Schlitzes 156 angeordnet
ist, die Unterseite eines der geteilten Filterabschnitte 154a erfaßt hat. Die Wirkung der Nockenfläche 164
besteht darin, das Ende des Abschnittes 154a neben den Führungselementen 158 anzuheben, so daß ein Führungselement
166, das sich von der Verkleidung 162 erstreckt, das Ende erfassen kann und den Abschnitt
axial in die Nut 152 hineinzuschieben beginnt. Wenn der Filterabschnitt 154a von den Führungselementen 158
und dem Schlitz 156 einmal freigekommen ist, erstreckt sich das Führungselement 166 weiter nach unten in
Richtung auf die Oberfläche der Trommel 150, und es bewegt den Abschnitt in axialer Richtung, während die
Trommel umläuft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Filterstäben der tabakverarbeitenden Industrie,
mit einer Einrichtung zum Zuführen aufeinanderfolgender Gruppen von mehreren axial ausgerichteten
Filterabschnitten, einer Zuführeinrichtung zum Zuführen einer Bahn aus Vereinigungsmaterial,
einer Schlitzeinrichtung, die die Bahn in Längsrichtung kontinuierlich in mehrere Streifen schlitzt, einer
Führungseinrichtung mit einer der Anzahl der Streifen entsprechenden Anzahl von koplanar
angeordneten Führungselementen zum Auseinanderbewegen der Streifen, einer Schneideinrichtung,
die nacheinander Abschnitte von den Streifen abtrennt, um einzelne Vereinigungsbänder herzustellen,
und einer Umhüllungseinrichtung, die die Vereinigungsbänder um die Endabschnitte jedes
benachbarten Paares von Filterabschnitten einer Gruppe wickelt, um die Abschnitte zu einem
Mehrkomponenten-Filterstab zusammenzufügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
(128) als die Streifen seitlich in parallele Bahnen ablenkende Umlenkelemente ausgebildet
und in Bewegungsrichtung der Streifen von der Schlitzeinrichtung aus in Abständen hintereinander
angeordnet sind, und daß zwischen den Führungselementen (128) und der Schneideinrichtung
(134) ein entfernbare Abstützeinrichtung (130) für die Streifen (124a—f) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzeinrichtung und die Führungselemente
(128) so angeordnet sind, daß die Streifen zu den Führungselementen (128) entlang
nebeneinanderliegender, paralleler koplanarer Bahnen bewegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente parallel
zueinander verlaufende Ablenkstangen (128) sind, die bezüglich der Bewegungsrichtung der Streifen
von der Schlitzeinrichtung aus geneigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
eine stromabwärts der Führungselemente (128) liegende Saugtrommel (122) aufweist, die den
Streifen (124a—/? und der Bahn aus Vereinigungsmaterial eine Spannung verleiht.
10
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