DE886117C - Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten

Info

Publication number
DE886117C
DE886117C DEM12222A DEM0012222A DE886117C DE 886117 C DE886117 C DE 886117C DE M12222 A DEM12222 A DE M12222A DE M0012222 A DEM0012222 A DE M0012222A DE 886117 C DE886117 C DE 886117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
mouthpiece
strand
path
mouthpieces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM12222A
Other languages
English (en)
Inventor
Norman Walter Jackson
Desmond Walter Molins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Molins Machine Co Ltd
Original Assignee
Molins Machine Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Molins Machine Co Ltd filed Critical Molins Machine Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE886117C publication Critical patent/DE886117C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/52Incorporating filters or mouthpieces into a cigarette rod or a tobacco rod

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. AUGUST 1953
M 12222 III//pb
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Mundstückzigaretten.
Ein Weg zur Herstellung von Mundstückzigaretten besteht darin, daß in einem Abstand voneinander liegende Längen nicht eingewickelten Tabaks zugeführt und zwischen die aufeinanderfolgenden Längen Mundstückteile eingefügt werden, so daß sie einen fortlaufenden zusammengesetzten Füllstrang bilden, der in eine Papierhülle eingeschlagen wird und so einen fortlaufenden Zigarettenstrang bildet, der in entsprechenden Abständen zur Herstellung von Mundstückzigaretten durchschnitten wird. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Mundstückzigaretten nach einem solchen Verfahren. Alle zur Verarbeitung in Mundstückzigaretten geeigneten Mundstückteile, die häufig aus Papier hergestellt und auch als Filterstopfen od. dgl. bezeichnet werden, sollen einfach Mundstücke genannt werden.
" Bei der Herstellung von Mundstückzigaretten nach den oben angegebenen Verfahren ergibt sich die Aufgabe, eine gute Verbindung der Mundstücke mit dem Tabak zu schaffen. Wenn Tabak und Mundstücke in dem zusammengesetzten Füllstrang und dem Zigarettenstrang nicht dicht aneinanderstoßen, sind die erzeugten Zigaretten insofern nicht zufriedenstellend, als sie in der Umgebung des Mundstückes weich sind.
Eine weitere Aufgabe besteht in der genauen Längseinstellung der Mundstücke in dem Füll-
strang, damit sie in den fertigen Zigaretten alle etwa gleich lang sind, da der Füllstrang gewöhnlich Mundstücke und Tabakteile von doppelter Länge aufweist und in der Mitte jedes Mundstückes und jedes Tabakteiles durchschnitten wird.
Man hat vorgeschlagen, diese Schwierigkeit dadurch zu beheben, daß ein Einstellelement hinter dem Mundstück in die Bahn des Füllstranges hineinbewegt, dann eine bestimmte Strecke schneller ίο als der Füllstrang vorwärts bewegt und schließlich wieder aus dieser Bahn herausgezogen wird. Der Zweck dieses Vorschlages war, jedes Mundstück, das hinter der gewünschten Lage in dem Füllstrang zurückbleibt, aufzunehmen und durch das Einstellelement zu beschleunigen, während sich das Mundstück unter der Zunge befindet, wobei Mundstücke, die in ihrer genauen Längslage liegen, durch das Einstellelement nicht beeinflußt werden.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zwei ao Elemente hintereinander zu verwenden und so anzuordnen, daß sie in die Bahn des Füllstranges eindringen und sich dann vorwärts bewegen, während sie mit dem Tabak an dem vorderen Teil eines Tabakabschnitts im Eingriff stehen, und zwar schneller als der Füllstrang selbst, um den Tabak in diesem vorderen Ende auszuziehen. Die Anordnung war so, daß das vordere Element in einem bestimmten Abstand, z. B. 5 mm hinter einem Mundstück, das hintere Element ungefähr 16 mm hinter dem vorderen in den Tabak eindringen mußte. Diese Anordnung bewirkte ein gutes Aufschließen des vorderen Endes eines Tabakabschnittes an das hintere Ende eines Mundstülckes; aber wenn auch die Einstellung der Mundstücke gut war, so wurde doch eine wirklich genaue Einstellung der Mundstücke durch das vordere Element nicht erreicht, da das vordere der beiden Elemente nicht die Mundstücke erfaßte, sondern nur mittels des zwischen dem Element und dem Mundstück liegenden Tabaks auf sie wirkte und so nur einen nachgiebigen Druck auf die Mundstücke ausüben konnte. Wenn andererseits die Anordnung so geändert würde, daß das vordere Element an einer Stelle in die Bahn des Füllstranges eindrang, die so dicht an einem Mundstückteil lag, daß es ein zurückbleibendes Mundstück unmittelbar erfaßte und es genau einstellte, war der Anschluß der Mundstücke an die vorderen Enden der Tabakabschnitte zeitweilig nicht zufriedenstellend. Der Grund dafür war, daß, da sich die beiden Elemente mit der gleichen Geschwindigkeit bewegten, ein zurückbleibendes Mundstück und der dahinter befindliche Tabak in dem gleichen Maße vorgeechoben wurde und daher die vorhandene Lücke zwischen dem Tabak und dem Mundstück durch den Vorgang im wesentlichen unberührt blieb.
Ein weiterer Vorschlag ging dahin, ein Einstellelement in die Bahn des Füllstranges hinter einem Mundstück einzusetzen und es schneller zu bewegen als der Füllstrang sich bewegt, so daß das Mundstück, das nicht weit genug vorgeschoben war, weitergeschoben wurde und ein weiteres Tabakvorschubelement vorzusehen, das so in die BaIm eindringt, daß es das vordere Ende eines Tabakabschnittes erfaßt und es schneller vorwärts bewegt als mit der Geschwindigkeit des Einstellelements, um den Tabak gegenüber dem Mundstück vorzuschieben und dadurch 'der Tabak und das Mundstück aufschließen.
Diese Anordnung gewährt zwe-i Vorteile, nämlieh die ziemlich genaue Einstellung der Mundstücke und gleichzeitig ein Schließen einer etwaigen Lücke zwischen dem hinteren Ende eines .Mundstückes und dem dahinter befindlichen Tabak. Bei dieser Anordnung könnte das Einstellelement in gewissen Fällen das hintere Ende des Mundstückes selbst erfassen, z. B. wenn eine ausreichende Lücke zwischen dem Mundstück «und dem folgenden Tabakteil vorhanden ist, während es in anderen Fällen, wo gar keine oder eine kleine Lücke vorhanden ist, den Tabak erfassen und so eine kleine Tabakmenge gegen das hintere Ende des Mundstückes drücken könnte, wodurch das Mundstück etwas weiter vorgeschoben würde, als wenn das Element das Mundstück selbst erfassen würde.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Vorrichtung zur Herstellung von Zigaretten der beschriebenen Art, bei der Längen nicht eingewickelten Tabaks und Mundstücke in gewünschter Folge herangeführt und zu einem fortlaufenden zusammengesetzten Füllstrang geformt werden, das Einstellelement, das in die Bahn des FüMstranges hinter einem Mundstück einfassen kann und «ich schneller vorwärts bewegt als der Füllstramg, so dünn, z. B. blattartig, daß es, wenn es !hinter dem Mundstück in den Füllstrang eindringt, infolge seiner geringen Stärke bei seiner Vorwärtsbewegung nach dem Mundstück durch den Tabak hindurchgehen kann. Es kann außerdem gemäß der Erfindung ein Tabakvorschubelement angeordnet sein, _das in die Tabakbahn eindringt und den Tabak am vorderen Teil eines Tabakabschnittes erfaßt und schneller vorwärts bewegt, aber das ersterwähnte Einstellelement eher als das Tabakvorschubelement aus der Bahn herausgezogen wird, so daß das Tabakvor-Schubelement, nachdem das Einstellelement den Vorschub des Mundstückes beendet hat, das Verschieben des Tabaks gegenüber dem Mundstück fortsetzen und dadurch ein Aufschließen von Tabak und Mundstück bewirken kann.
Das Einstellelement und das Tabakvorschubelement können sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen, z. B. können sie an einem umlaufenden Maschinenteil befestigt sein.
Das Einstellelement kann sich während eines Teiles mindestens seiner Vorwärtsbewegung in der Bahn des Stranges so nach hinten und nach unten neigen, daß der unter ihm liegende Tabak nachgibt, wenn es während seiner Vorwärtsbewegung hinter einem Mundstück in den Füllstrang einfaßt und dadurch das Element bei seiner Bewegung durch den Tabak hindurch unterstützt wird.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine AusfüJirungsform der Erfindung, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Bilden und Schneiden eines Tabakstranges sowie
zum Einlegen des Mundstückes in diesen zur Herstellung eines zusammengesetzten Stranges, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 ein Schnitt nach Fig. ι längs der Linie 2-2 und
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles nach Fig. 2.
Der Tabak wird von einem schematisch dargestellten Trichter 1 auf ein sich bewegendes, endloses Förderband 2 geschauert, das den Tabak als losen Strom, also als nicht eingewickelten Tabakstrang, in der Längsrichtung fördert. Eine oder mehrere Druckrollen 3 und 4 drücken den Strom seitlich zusammen und geben ihm entsprechende Querschnittsgröße und Form sowie ausreichende Festigkeit, so daß er am Ende des Förderbandes in und durch ein kurzes Führungsrohr 5 hindurchgehen kann, das dicht hinter den Druckrollen angeordnet ist.
An dem Ende des Führungsrohres ist eine Schneidvorrichtung 7 gelagert, die den Tabakstrang,, wenn er aus dem Führungsrohr heraustritt, in Abständen durchschneidet. Die Schneidvorrichtung besteht aus einem verhältnismäßig schmalen Messerblatt, das den Tabakstrang mit hoher Geschwindigkeit durchschneidet, so daß das Führungsrohr nur für eine sehr kurze Zeit versperrt ist und der Strang in dem Führungsrohr nur äußerst wenig angehalten wird.
Hinter dem Messer befindet sich, ein kurzes Auslaßführungsrohr 26.
Ein Papierstreifen 20 liegt auf einem Förderband 19 und bewegt sich in Richtung des Pfeiles mit einer höheren Geschwindigkeit als derjenigen
des ungeschnittenen Stranges, und des Förderbandes 2.
Über dem Papierstreifen 20 ist ein sogenanntes Mundstückrad angeordnet, das die Mundstücke in Abständen auf den Papierstreifen zwischen die aufeinanderfolgenden Teile des Tabakstranges legt. Dieses Mundstückrad, dessen Drehachse quer zur Bewegungsrichtung des Tabakstranges liegt, besteht aus einer großen Scheibe 9 mit einem konkaven Kranz 10, ähnlich wie bei den Druckrollen. Der L^mfang ist an beispielsweise drei im gleichen Abstand voneinander liegenden Stellen 11 durchbohrt, und es sind zurückziehbare Mundstückstößer 12 innerhalb der Scheibe vorgesehen, die sich während des Umlaufs der Scheibe in die Löcher hinein und aus ihnen herausbewegen, indem an den Stößern angebrachte Kurvengleitrollen 13 um eine feste Kurve 14 umlaufen.
Zum Zuführen der Mundstücke ist an dem oberen Ende des Rades eine Mundstückzuführvorrichtung vorgesehen, bestehend aus einer genuteten Trommel 15, und die Mundstücke werden durch die Drücker 12 mitgenommen. Die Trommel 15 und die-Vorrichtung zum Zuführen der Mundstücke in ihre Nut können beliebiger bekannter Bauart sein.
An der Seite des Rades, an der die Mundstücke vorbeigehen, ist eine Schürze 16 angeordnet, die die Mundstücke verhindert, den konkaven Kranz zu verlassen, und am unteren Teil des Rades werden die Mundstücke in einen Raum zwischen zwei Strangteilen befördert. Wenn ein Mundstück auf diese Weise abgeliefert ist, wind der Drücker 12 durch die Kurve 14 zurückgezogen.
Oberhalb des Papierstreifens in der Nähe des Auslaßführungsrohres 26 ist eine kleine Antriebsrolle 17 vorgesehen, die die Form eines Sektors hat, dessen bogenförmiger Teil so angeordnet ist, daß er kurz vor dem Schneiden den Tabak freiläßt und unmittelbar nach dem Schneiden mit dem Tabak in Eingriff kommt und diesen veranlaßt, mit der schnelleren Geschwindigkeit des Papierbandes weiterzulaufen. Die Antriebsrolle ist so geformt, daß sie mit dem noch nicht geschnittenen Tabak außer Eingriff kommt. Auf diese Weise kann der Tabak, bevor er geschnitten wird, soweit wie möglich auf den sich schneller bewegenden Papierstreifen 20 gleiten. Das Mundstückrad 9 hat weiterhin die Aufgabe, den Tabakstrang zu bestimmten Zeiten zu erfassen und, nachdem er geschnitten ist, nach unten gegen den Papierstreifen zu drücken, damit die abgeschnittenen Teile mit der Geschwindigkeit des Papierstreifens weiterlaufen. Das kann in dem Augenblick geschehen, in dem die Rolle 17 mit dem Tabak in Eingriff kommt und ihn beschleunigt, oder wenn die abgeschnittene Länge unter der Rolle 17 vorbeigegangen ist.
Dicht jenseits des Mundstückrades und über dem zweiten Förderband befindet sich ein Abstreifschuh 18, der etwaigen Tabak entfernt, der sich nach der Abgabe eines Mundstückes mit dem Rad nach oben bewegen will. Der Schuh 18 dient auch als Druckschuh, unter dem die Mundstücke und die abgetrennten Teile des Tabakstranges als ein zusammengesetzter Strang hindurchgehen. Der Schuh ist mit einem Ende in Berührung oder fast in Berührung mit der Kante des Rades, so daß die 100 _ Mundstücke und der Tabak von dem Rad abgestreift werden.
Das Schneiden des nicht eingewickelten Stranges findet statt, wenn sich eine entsprechende Länge desselben bereits auf dem Papierstreifen befindet. Unmittelbar nach dem Schneiden kommt der Sektor 17 mit der abgeschnittenen Länge des Tabaks in Eingriff, drückt sie gegen den Papierstreifen und bewegt sie mit ihm und bewirkt dadurch, daß sich der Tabak mit der Geschwindigkeit des Papierstreifens rasch vorwärts bewegt. Auf diese Weise werden die abgeschnittenen Teile beschleunigt und voneinander getrennt. Die Mundstücke werden durch das Mundstück in die so gebildeten Lücken eingefügt.
Das Verhältnis der Geschwindigkeit des ersten Förderbandes 2 zu der des Papierstreifens 20 muß so gewählt werden, daß die zwischen den Tabakteilen auf dem sich schneller, mit der endgültigen Geschwindigkeit bewegenden Papierstreifen gebildeten Lücken nicht größer sind, als zum Einfügen der Mundstücke erforderlich. Es ist wichtig, daß die Mundstücke und die Tabakteile in dem zusammengesetzten Strang dicht aufschließen, und da die Mundstücke und der Tabaik auf dem Papierstreifen liegen und daher ihre Geschwindigkeit
nicht verringert werden kann, um nach dem Einfügen der Mundstücke zwischen die Tabakteile etwaige Lücken zu schließen, dürfen, die Lücken nicht langer als gerade ausreichend sein, um die Mundstücke dicht an die Tabakteile anschließend einzupassen.
Um die Mundstücke in die Lücken einzufügen, dreht sich das Mundstückrad 9 mit einer z. B. 10 bis 20% größeren Umfangsgeschwindigkeit als der Papierstreifen 20. Infolgedessen bewegt sich ein von dem Mundstückrad in eine Lücke zwischen den Tabakteilen auf dem Papierstreifen abgegebenes Mundstück schneller als die Tabakteile. Da sich das Mundstück vorwärts und abwärts in die Lücke hineinbewegt, kommt sein vorderes Ende mit der Hinterfläche des vorangehenden Tabakteiles in Eingriff und drückt infolge seiner -größeren Geschwindigkeit den Tabak etwas nach vorn, zumal das Mundstück noch durch einen Stößer 12 an dem Mundstückrad weitergeschoben wird, und verdichtet und drückt ihn an seinem hinteren Teil zusammen. Dadurch wird die Lücke etwas erweitert und läßt genug Raum, um das Mundstück zwischen die beiden Tabakteile einzupassen. Die natürliche Nachgiebigkeit des Tabaks veranlaßt, daß sich das zusammengedrückte Endteil des vorangegangenen Tabakteiles wieder ausdehnt, wenn es dazu wieder in der Lage ist, d. h. wenn der Stößer 12 in das Rad 9 zurückgezogen wird und das Mundstück nicht mehr mit der größeren Geschwindigkeit vorwärts drückt, und dies allein schon bewirkt ein Aufschließen der vergrößerten Lücken in einem beträchtlichen Maße.
So wird ein abwechselnd aus Tabakteilen und Mundstücken zusammengesetzter Strang auf dem Papierstreifen 20 gebildet und unter eine Zunge 21 aufgenommen, die einen Teil der sogenannten Garnitur bildet, in der der Strang auf seine gewünschte Stärke und Form gebracht und der Papierstreifen um ihn herumgelegt und verschlossen wird, um einen Zigarettenstrang zu erzeugen.
Bei 'dem sich ergebenden zusammengesetzten Strang ist zwar zwischen den vorderen Enden der Mundstücke und den hinteren Enden der vorangehenden Tabakteile eine dichte Anlage vorhanden, es zeigen sich aber Lücken hinter den hinteren Enden der Mundstücke. Außerdem kommt es aus verschiedenen Gründen vor, daß die Mundstücke manchmal hinter ihren richtigen Stellungen in dem Tabakstrang liegen. Es kann ein Rückdruck durch den vorhergehenden Tabakteil auf ein Mundstück ausgeübt werden, wenn er unter der kegelstumpfartigen Fläche der üblichen Zunge hindurchgeht und durch diese zusammengedrückt wird, mit dem Ergebnis, daß das Mundstück nach rückwärts verschoben wird.
Um solche Verlagerung zu berichtigen oder zu
verhüten, ist ein Einstellelement vorgesehen, das aus einem an dem Umfang eines umlaufenden Rades 22 angebrachten Finger 22a besteht. Das Rad ■ 22 ist über der Zunge 21 angeordnet, wobei diese in passender Weise geschlitzt ist (Fig. 2), damit der Finger hindurch und in die Bahn des zusammengesetzten 'Stranges gelangen kann. Bei einer Drehung, des Rades bewegt sich der Finger 22° nach unten in die Bahn des Stranges, und zwar ein kurzes Stück, z. B, 3 mm, hinter einem Mundstück. Dieser Betrag hängt natürlich von der Lage der einzelnen Mundstücke in der Längsrichtung in diesem Augenblick ab. Bei einer weiteren Drehung des Rades bewegt sich der Finger in der Bahn des Stranges vorwärts, jedoch schneller als der Strang, wobei der Geschwindigkeitsunterschied so ist, daß der Finger sich während seiner Bewegung in der Bahn des Stranges um ungefähr 6 mm weiterbewegt hat als der Strang in dem gleichen Zeitabschnitt. Der Teil des Fingers 22a, der in den Strang hineinreicht, ist als dünnes, blattartiges Element von ungefähr 1 mm Stärke ausgebildet (Fig. 3) und so angeordnet, daß er sich hochkant durch die Bahn des Stranges bewegt. Wenn die Lücke zwischen dem hinteren Ende eines Mundstückes und dem Vorderende des folgenden Tabakteiles groß genug ist, kommt der Finger natürlich unter Umständen auch mit dem hinteren Ende des Mundstückes in Eingriff. Wenn keine solche Lücke vorhanden ist, dringt der Finger hinter dem Mundstück in den Strang ein und kann bei seiner Vorwärtsbewegung nach dem Mundstück zu infolge seiner geringen Stärke im allgemeinen durch den Tabak hinter dem Mundstück hindurchgehen oder auf jeden Fall durch einen Teil davon hindurchgehen und so mit dem Mundstück selbst in Eingriff kommen, wenn er auch natürlich in gewissen Fällen eine kleine Tabakmenge nach vorn gegen das hintere Ende des Mundstückes schieben wird. Es hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung eines dünnen Fingers eine genauere Einstellung der Mundstücke erreicht werden kann als bei der Benutzung eines dicken Fingers. Die Vorderkante des Fingers ist verhältnismäßig scharf, so daß sie eine Führung für den Finger bildet und ihm beim Durchdringen des Tabaks hilft. ,
Der Finger 22° ist so angeordnet, daß er bei seiner Vorbewegung in der Bahn des Stranges nach unten und rückwärts geneigt ist, und diese Rückwärtsneigung des Fingers erleichtert sein Durchgehen durch den Tabak, da der Finger den Tabak unter sich zum Nachgeben veranlassen kann, so daß er gewissermaßen über dem Tabak gleiten kann, anstatt einen Weg durch den Tabak hindurch erzwingen zu müssen. Durch die Rückwärtsneigung kann der Finger auch aus dem Tabak herausgezogen werden, ohne daß der Tabak mit ihm aus dem Strang nach oben mitgerissen wird, wie es bei einem Finger, der z. B. radial an dem umlaufenden Rad angebracht ist, der Fall wäre.
Zum Auffüllen etwaiger Lücken oder lose gefüllter Teile hinter einem Mundstück ist ein Tabakvorschubelement 22& vorgesehen, um ein dichtes Aufschließen des Tabaks und der Mundstücke und ein gewünschtes Maß von Dichte des Tabaks unmittelbar hinter dem Mundstück zu erreichen. Das Tabakvorschubelement besteht ebenfalls aus einem Finger 226, der an dem Rad 22 hinter dem ersten Finger 22a befestigt ist und ähnlich wie
dieser so angeordnet ist, daß er bei seiner Vorwärtsbewegung in der Bahn des Stranges nach hinten und nach unten geneigt ist. Nachdem der erste Finger 22° in die Bahn des zusammengesetzten Stranges eingedrungen und ein kurzes Stück mitgelaufen ist, bringt eine weitere Drehung des Rades den Tabakvorschubfinger 22& nach unten in den Tabak, den er erfaßt und vorschiebt, wobei er sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie der
ίο Mundstückeinstellfinger bewegt.
Der Winkel zwischen den beiden Fingern ist im Verhältnis zu ihrem Weg in der Bahn des Stranges so groß, daß der erste Finger 22a die Bahn merklich früher als der hintere Tabafcvorschubfinger 22* verläßt. Nachdem so der dünne Mundstückeinstellfinger 22a das etwa nicht ausreichend vorgerückte Mundstück fertig vorgeschoben und sich aus der Bahn des Stranges entfernt hat, ist der Tabakvorschubfinger 22& noch mit dem Tabak im Eingriff und schiebt den Tabak noch für eine kurze Zeit gegenüber dem Mundstück vor. So kann eine etwaige Lücke zwischen dem hinteren Ende des Mundstückes und dem folgenden Tabakteil geschlossen und eine gute Anlage zwischen Mundstück und Tabak erzielt werden.
Bei einer weiteren Drehung des Rades entfernt sich der Tabakvorschubfinger aus der Bahn des Stranges, der dann durch die übliche Garnitur geht, in der der Zigarettenpapierstreifen um ihn gelegt
und geschlossen wird, so daß ein fortlaufender zusammengesetzter Zigarettenstrang entsteht, der zur Herstellung von Mundstückzigaretten in gewünschten Abständen durchschnitten wird.
Vorzugsweise sind zwei Sätze von Fingern an dem Rad vorgesehen, die "im Durchmesser einander gegenüberliegen, so daß die beschriebenen Vorgänge bei jeder Drehung des Rades zweimal vor sich gehen.
Um ein Ansammeln von Tabakteilen oder Staub auf dem Papierstreifen in den Lücken zwischen den Tabakteilen zu vermindern, ist ein Gebläse 27 vorgesehen, das an den Lücken quer über das Papier 20 bläst, und zwar kurz vor und während des Einfügens eines Mundstückes. Das Gebläse wird absatzweise betätigt und ist zeitlich so eingestellt, daß es nur quer durch die Lücken zwischen den Tabakteilen bläst, um das Papier in den Lücken zu säubern, ohne den Tabak in den Taba'kteilen unliebsam aufzuwirbeln. Da die Tätigkeit dieser Vorrichtung in der sie umgebenden Luft Staub hervorrufen kann und die Außenfläche des Papierstreifens sauber sein muß, ist ein Saugmundstück 28 vorgesehen.
Die Zunge 21 und die Garnitur sowie auch alle folgenden Teile der Maschine folgen der bei Zigarettenmaschinen mit fortlaufendem Strang üblichen Praxis, so daß eine weitere Beschreibung nicht notwendig ist.
Der Papierstreifen wird dann um den zusammengesetzten Strang gefaltet und geschlossen, und der sich ergebende Zigarettenstrang wird durch die übliche Schneidvorrichtung zu Mundstückzigaretten zerschnitten. Die Mundstücke und die Tabakteile des zusammengesetzten Stranges sind doppelt so lang wie die entsprechenden Teile einer fertigen Mundstückzigarette, und daher ist die Schneidvorrichtung zeitlich so eingestellt, daß der Strang in der Mitte eines jeden Mundstückteiles und eines jeden Tabakteiles durchschnitten wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Mund-Stückzigaretten, bei der nicht eingewickelte Tabaklängen und Mundstücke in gewünschter Folge gefördert werden, um einen fortlaufenden Strang zu bilden, und ein sich schneller als der Strang vorwärts bewegendes Einstellelement in die Bahn des Stranges hinter einem Mundstück eindringen kann, um ein Mundstück, das nicht weit genug vorn liegt, vorauschieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement so dünn ist, z. B. blattartig, daß es beim Eindringen in den Tabakstrang hinter dem Mundstück infolge seiner geringen Stärke durch den Tabak hindurchgehen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Tabakvorschubelement, das in die Bahn des Stranges eindringen und mit dem Tabak an dem vorderen Ende eines Tabakabschnittes in Eingriff kommen kann und sich schneller als der Strang vorwärts bewegt, so daß der erfaßte Tabak vorgeschoben wird, wobei das Einstellelement eher aus der Strangbahn entfernt wird als das Tabäkvorschubelement, so daß nach Beendigung des Mundstückvorschubes durch das Einstellelement das Tabakvorschubelement den Tabak weiter nach dem Mundstück zu vorschieben kann, um ein Aufschließen von Tabak und Mundstück zu bewirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement und das Tabakvorschubelement sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elemente an einem umlaufenden Teil befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement mindestens während eines Teiles seiner Vorwärtsbewegung in der Bahn des zusammengesetzten Stranges nach hinten und unten ge- ng neigt ist, so daß der Tabak unter ihm nachgibt, wenn es während seiner Vorwärtsbewegung mit dem Tabak hinter einem Mundstück in Eingriff kommt, wodurch das Element leichter durch den Tabak hindurchgehen kann.·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5303 7.53
DEM12222A 1950-12-18 1951-12-18 Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten Expired DE886117C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB295988X 1950-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE886117C true DE886117C (de) 1953-08-10

Family

ID=10294080

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM12222A Expired DE886117C (de) 1950-12-18 1951-12-18 Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH295988A (de)
DE (1) DE886117C (de)
GB (1) GB709203A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8808153B2 (en) 2009-07-14 2014-08-19 Aiger Group Ag Apparatus for assembly of multi-segment rod-like articles
US9131730B2 (en) 2010-01-07 2015-09-15 Aiger Group Ag System and apparatus for registration of different objects in rod shaped articles
US8622882B2 (en) 2010-09-27 2014-01-07 Aiger Group Ag Apparatus and method for insertion of capsules into filter tows
US8475348B2 (en) 2010-09-28 2013-07-02 Aiger Group Ag Apparatus and method for assembly of multi-segment rod-like articles
CN112931926B (zh) * 2021-01-26 2022-10-04 红云红河烟草(集团)有限责任公司 一种烟末清除装置

Also Published As

Publication number Publication date
GB709203A (en) 1954-05-19
CH295988A (fr) 1954-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3602846C2 (de)
DE1296065B (de) Vorrichtung zum Herstellen eines zusammengesetzten Stranges aus Bestandteilen fuer Zigaretten od. dgl.
DE2630614A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung strangartiger gegenstaende in der tabakindustrie
DE659003C (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von Zigaretten mit Mundstueckeinlagen
DE1295456B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filterstaeben fuer Zigarettenfilter
DE2434449A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum transport stabfoermiger gegenstaende
DE2425902B2 (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Filterzigaretten
DE3706751A1 (de) Verfahren und maschine zur herstellung von filterzigaretten
DE1907275A1 (de) Geraet zur Herstellung von Filterzigaretten mit aus zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzten Filtermundstuecken
DE2733773A1 (de) Vorrichtung zum perforieren der umhuellungen von stabfoermigen rauchartikeln
DE886117C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten
DE891222C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten
DE1163215B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines aus mehreren Elementen bestehenden Filterstaebchens fuer Zigaretten od. dgl.
DE1632180A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachfiltern fuer Zigaretten
DE3813786A1 (de) Vorrichtung zum abschneiden eines stranges der tabakverarbeitenden industrie
DE4446323A1 (de) Tabakrecycling
DE1223284B (de) Saugfoerdervorrichtung fuer eine Maschine zum Herstellen von Zigaretten
DE2400370A1 (de) Tabakware in zigarrenform und verfahren zur herstellung
DE1757706C3 (de) Vorrichtung zum Verbinden von Mundstücken und Tabakstäben
DE1069518B (de)
DE1120342B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Mundstueckzigaretten
DE911954C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten
DE946965C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mundstueckzigaretten
DE1532109C3 (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Zigarrenwickeln oder Einzel-WatUigaTTen mit mindestens einem kegel- oder kugelförmig auslaufenden Ende
DE874425C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten