DE45605C - Falzmaschine - Google Patents
FalzmaschineInfo
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- DE45605C DE45605C DENDAT45605D DE45605DA DE45605C DE 45605 C DE45605 C DE 45605C DE NDAT45605 D DENDAT45605 D DE NDAT45605D DE 45605D A DE45605D A DE 45605DA DE 45605 C DE45605 C DE 45605C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H5/00—Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines
- B65H5/002—Adaptations of counting devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IB: Druckerei.
Die vorliegende Maschine hat den Zweck, statt der bisher gebräuchlichen Handarbeit die
Papierbogen je nach Wunsch zu ein, zwei, drei oder mehr Bogen von einem Haufen abzuzählen
und abzunehmen, einmal in einander zu falten und den Falz zusammenzudrücken, so dafs das Papier für die Glättpresse und
zum etwaigen späteren Beschneiden vorgerichtet ist.
Der Tisch B, Fig. 2, 6 und 7, gleitet mit seinem Ständer C in dem Cylinder D und
wird durch das Gewicht E mittels der doppelarmigen Hebel F und Laschen G mit seiner
Oberfläche leicht gegen die Rollen H, Fig. 1 und 2, gedrückt. Die doppelarmigen Hebel F
haben bei f ihren Drehpunkt und sind beiyj
mit den Laschen G drehbar verbunden. Seitliche Bewegungen des Tisches beim Heben
und Senken werden durch entsprechend angeordnete seitliche Führungen verhindert. Die
Rollen H sind verstellbar angeordnet und an den an beiden Seiten der Maschine auf dem
Gestell befestigten Haltern J angeschraubt.
Für den regelmäfsigen Gang der Maschine ist von Wichtigkeit, dafs nach jedesmaligem
Abheben einer bestimmten Bogenzahl der folgende oberste Bogen ebenfalls wieder leicht
gegen die Rollen H gedrückt wird, wozu erforderlich ist, dafs das Gewicht M sich dem
verminderten Gewicht des Papierhaufens selbstthätig anpafst. Dies wird dadurch erzielt, dafs
die Welle q durch das Laschenpaar k, Fig. 2, mit den durch Gewicht E beschwerten Armen
des Hebelpaares F verbunden und das Gewicht M zwischen die auf der Welle q
sitzenden Laufrollen L gehängt wird, um dieselben über die gebogenen Bahnen NN1
zu ziehen. Befinden sich die beiden Rollen L am Anfang der Bahnen bei N1, so wirkt das
Gewicht M mit seiner ganzen Schwere auf den noch grofsen Papierstofs; je mehr der letztere
aber abnimmt, um so tiefer sinken die Laufrollen L und mit ihnen auch das Gewicht M,
welches alsdann infolge der eigenartig gebogenen Bahnen NN1 nicht mehr mit seiner ganzen
Schwere wirken kann, weil die Bahnen das Gewicht nach und nach unterstützen und in
ihrem letzten Theil den Einflufs des Gewichtes ganz aufheben.
In der Zeichnung ist der mittlere Stand angenommen.
Das Abzählen der Papierbogen von dem Papierhaufen geschieht durch zwei gezahnte
Räder O aus Gummi oder ähnlichem Material, Fig. ι und 3, welche (je eins auf jeder Seite
der Maschine) so angeordnet sind, dafs beide Räder gleichzeitig den Papierhaufen A
ι bis 2 cm hinter der Bogenkante bestreichen können. Statt der Räder O können auch
Räder mit ganz feinen kleinen Stahlspitzen benutzt werden, nur mufs dann die Länge der
Spitzen so bemessen werden, dafs jedesmal nur ein einzelner Bogen von denselben erfafst
und gehoben werden kann. Die Zahl der Zähne bezw. die Zahl der Stahlspitzen entspricht
der Zahl der jedesmal in einander zu faltenden Bogen.
Die Räder O haben ganz gleiche Antriebvorrichtungen
und sitzen je auf einer Welle P, welche in den Gehäusen Q gelagert sind.
Die letzteren sind bei R drehbar und sind mit den Hebestangen S verbunden, Fig. 1, 2,
8 und 9, welche durch die unrunden Scheiben
u auf der Hauptwelle T gehoben und gesenkt werden, so dafs auch die Wellen P mit
ihren Rädern O, Fig. 9, gehoben und gesenkt werden. Die Wellen P werden von der
Hauptwelle T aus durch die Kegelräder vvl
und w wx mit Wellen χ in Drehung versetzt
und bleiben auch selbst dann noch in dieser Bewegung, wenn die Gehäuse Q durch die
Hebestangen S gehoben werden, weil die Lage der Drehpunkte und die Stellung der Räder
W η>λ so gewählt ist, dafs letztere, gleichviel ob
die Welle P horizontal oder schräg liegt, in Eingriff bleiben, Fig. 8 und 9.
Bei jeder Umdrehung der Hauptwelle T drehen sich die Räder O zweimal, und zwar
erfolgt die eine Umdrehung der Räder in tiefer Lage, wobei die Zähne den Papierhaufen bestreichen,
so dafs von jedem Rade gleichzeitig je ein Zahn den obersten Bogen von rechts und links erfafst und von unten nach oben
aufwirbelt, Fig. 4, wodurch dann die Oberfläche des zweiten Bogens für die nächsten
beiden Zähne angreifbar wird, und so fort, bis sämmtliche Zähne beider Räder dieselbe
Verrichtung ausgeübt haben, womit dann auch die Drehung in tiefer Lage vollendet ist und
nun die einmalige Umdrehung der Räder in gehobener Lage stattfindet. Die abgehobenen
Bogen liegen jetzt mit den Vorderkanten auf den Rädern O, woselbst sie von den Abnehmerzangen
Ferfafst und fortgezogen werden.
Diese Abnehmerzangen V sind wie die Räder O ebenfalls an beiden Seiten der Maschine
angeordnet und an Böckchen befestigt, die in an dem Gestell angebrachten Gleitbahnen
sich bewegen. Die Hebel yyl, Fig. 1 und 2,
bewirken den Vor- und Rückgang der Zangen, welche sich beim Vorgehen bezw. Zurückgehen
selbstthätig öffnen bezw. schliefsen. Diese letztere Vorrichtung besteht darin, dafs der
untere Theil der Zangen an den drehbaren Wellen p2, Fig. 10, befestigt ist, deren Arme
Laufrollen r tragen, welche beim Vorgange der Zangen auf den Schienen g und beim Zurückgehen
auf den Schienen g1 gleiten.
Damit die Rollen r von den Schienen g auf die Schienen gl gelangen können, sind die
beiderseits abgeschrägten Schienen g1 auf g
gelagert, während die letzteren auf den Winkelstützen i seitlich verschiebbar angeordnet sind,
Fig. 4 a. Diese seitliche Verschiebung der Schienen g wird durch die auf der Hauptwelle
T angeordneten Excenter μ1 «2 bewirkt,
welche die Hebestange Λ* auf- und abbewegen und damit den Hebelmechanismus h9 h1 h6 h8
in Thätigkeit setzen, welcher mit den Schienen g bei α verbunden ist. /z9/?7 ist ein Winkelhebel,
welcher seinen Drehpunkt in ρ hat, und hs ein doppelarmiger Hebel mit dem Drehpunkt
in p3; beide Hebel sind durch die Stange h6 verbunden. Fig. 4 a zeigt die Lage,
in welcher das Excenter u2 die Hebestange /z4
in die tiefste Stellung gebracht und die seitliche Verschiebung der Schienen g nach innen
bewirkt hat. Die Rollen r laufen auf die Schienen g] auf, wodurch die Wellen p2 gedreht
und der Schlufs der beiden Zangen und somit das Erfassen der abgezählten Bogen bewirkt
wird. Bei der Drehung der Welle T erfolgt nun unter Vermittelung der Hebelj^1
der Rückgang der Zangen auf den Schienen g1 g1, während gleichzeitig ein allmäliges Heben
der Stange /24 durch Excenter ul stattfindet,
so dafs, wenn das Excenter w1 die Stange Λ4
in die höchste Lage gebracht hat, die rückgängige Bewegung des Hebelmechanismus h° h1 he ha vollendet und die seitliche Verschiebung
der Schienen g nach aufsen erfolgt ist. Dabei gleiten die Rollen r von den abgeschrägten
Hinterkanten der Schienen gx auf die Schienen g, die Zangen öffnen sich und
die Kanten der mitgenommenen Bogen stofsen gegen die an der Hinterkante des Falztisches ^
(Fig. 4 a) befindlichen Leisten a1, wodurch
die Bogen aus den Zangen entfernt werden und auf den Falztisch % fallen. Hier werden
sie von dem Messer C1 (Fig. 1, 2 und 3) gefalzt und gelangen durch den in dem
Falztisch befindlichen Schlitz d, Fig. 3, nach
den Falzrollen e und den Walzen f, welche den Falz zusammendrücken, worauf nunmehr
das zum Glattpressen fertige Bogenquantum über ein endloses Band aus der Maschine geführt
wird.
Zur Vermeidung von Betriebsstörungen durch plötzliches Unbrauchbarwerden eines der beiden
Räder O ist noch eine Vorrichtung vorgesehen (Fig. 4a und 5), durch welche das rechte Rad O
entbehrlich wird, während bei Unbrauchbarkeit des linken Rades dieses leicht durch das rechte
Rad ersetzt werden kann.
Hinter der Hauptwelle T befindet sich ein Bock W, mit welchem der Hebel h, dessen
gebogene Spitze dem Tische -B zugekehrt, bei d1 drehbar verbunden ist, so dafs derselbe
pendelnde Bewegungen in verticaler Ebene machen kann; aufserdem ist das Federgehäuse
des Hebels h noch mit einem Gelenk d2 versehen,
damit ersteres mit dem Hebel Vor- und Rückwärtsbewegungen machen kann. Der Hebel h bewegt sich in einer geschlitzten Gleitschiene
N'2N&, welche mit ihren Enden auf
den Hebeln h2 befestigt ist. Diese Hebel sind auf der drehbaren Welle pl fest aufgekeilt, so
dafs sie bei einer Drehung der WTelle p1
schwingende Bewegungen ausführen und die Gleitschiene N2N'0 mitnehmen, zugleich aber
auch das Federgehäuse mit dem Hebel h. Die Hebestange h* ist durch einen Winkelhebel a2
mit Welle p1 verbunden, wie später erörtert
werden wird.
Der Winkelhebel h5, welcher durch das Excenter
u3 bethäiigt wird und dessen kürzerer Arm auf der Welle p4 fest aufgekeilt ist, ertheilt
der letzteren eine Links- und Rechtsdrehung. Schliefslich ist noch die Welle p4
durch Winkelhebel h3 a3 mit dem unteren
Ende des Hebels h, und der Scheitelpunkt des Winkelhebels hs a3 durch Spiralfeder s1 mit
dem Bock W verbunden.
Wie bereits erwähnt, ist in Fig. 4 a und 5 die Lage der Theile dargestellt, in welcher die
abgezählten und gehobenen Bogen von den Zangen V erfafst sind. Wird nun durch
Drehung der Welle T mittels Excenters u3 Winkelhebel ft5 gehoben, so erfolgt eine
Drehung der Welle p4, wodurch der Winkelhebel
h3 a3 das untere Ende des Hebels h
nach rechts zieht und der über dem Drehpunkt dl liegende Theil des Hebels h, durch
den Schlitz der Gleitschiene ΛΓ2 N3 geführt,
mit dem Federgehäuse nach links sich bewegt. Der an dem Hebel h befindliche Knopf k,
welcher der Bahn der Gleitschiene N'2 N3 folgt,
drückt den Hebel h herunter und mit seinem unteren Ende aus dem durchlochten Boden
des Federgehäuses heraus. Gleichzeitig findet auch ein Zusammendrücken der Spiralfeder s2
statt, weil das obere Ende derselben an einer auf h fest aufsitzenden kleinen Scheibe und das
untere Ende im Federgehäuse Widerlage findet. Durch die Spiralfeder s2 wird also bewirkt,
dafs das Auf- und Abwärtssteigen des Hebels h entsprechend der geschwungenen Bahn der
Gleitschiene N2 N3 erfolgt. Während dieses
Vorganges ist auch die Hebestange /z4 durch
Excenter μ1 gehoben und mit Hilfe des Winkelhebels
α2 eine (Links-) Drehung der Welle p1
bewirkt, wodurch die Hebel h2, die Gleitschiene N"2 N3 sowie Hebel h eine entsprechende Bewegung
erhalten. Sobald der letztere bei JV2 angelangt ist, sind die eben beschriebenen Bewegungen
vollendet und inzwischen durch das linksseitige Rad O eine neue Anzahl Bogen
abgezählt und gehoben worden. Die gebogene Spitze des Hebels h steht nun unter dem zuletzt
abgehobenen Bogen. Während sich jetzt das linksseitige Rad in gehobener Lage dreht, geht
Hebel h, immer mit der gebogenen Spitze sich unter dem letzten Bogen bewegend, wieder
nach rechts bis Ns zurück, indem der beschriebene
Hebelmechanismus die entgegengesetzten Bewegungen ausführt, woselbst h
dann den höchsten Punkt der Gleitbahn erreicht hat. Die gebogene Spitze des Hebels
liegt nun in gleicher Höhe mit dem linksseitigen Rade O, so dafs die auf derselben
ruhenden Bogen von der rechtsseitigen Zange ebenfalls erfafst werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Falzmaschine, an welcher gleichzeitig folgende Anordnungen vorhanden sind:a) die gezahnten Gummiräder O, deren Achsen P, getrieben von der Hauptwelle T mittels Winkelräder, in den bei R drehbaren und von dem Excenter u der W7elle T mittels der Stangen S auf- und abbewegten Gehäusen Q gelagert sind, so dafs die Räder O zum selbstthätigen Abzählen einer bestimmten Anzahl Papierbogen in gleichmäfsigen Zeiträumen gehoben und gesenkt werden, dabei beständig rotirend;b) das durch Bahnen N Ni geführte Gewicht M, welches mittels der Hebelpaare k F und G eine selbsttätige Hebung des Tisches B der Entnahme der Bogen gemäfs veranlafst;c) der von der Hauptwelle T aus bethätigte Hebel h, als Ersatz eines unbrauchbar gewordenen Zählrades O, welcher, in dem Schlitze der Gleitschiene ΛΓ2 N3 geführt, eine derartige Bewegung gegen das arbeitende Zählrad O hin und zurück ausführt, dafs er in Verbindung mit diesem Rade das Heben der abgezählten Bogen bewirkt, damit dieselben von den Zangen V erfafst werden können.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45605C true DE45605C (de) |
Family
ID=320762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45605D Expired - Lifetime DE45605C (de) | Falzmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45605C (de) |
-
0
- DE DENDAT45605D patent/DE45605C/de not_active Expired - Lifetime
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