DE590932C - Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von Stoffmusterkarten - Google Patents

Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von Stoffmusterkarten

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DE590932C
DE590932C DED61849D DED0061849D DE590932C DE 590932 C DE590932 C DE 590932C DE D61849 D DED61849 D DE D61849D DE D0061849 D DED0061849 D DE D0061849D DE 590932 C DE590932 C DE 590932C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H37/00Article or web delivery apparatus incorporating devices for performing specified auxiliary operations
    • B65H37/04Article or web delivery apparatus incorporating devices for performing specified auxiliary operations for securing together articles or webs, e.g. by adhesive, stitching or stapling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Stotfmusterkarten-Stoffmusterkarten, die dazu dienen, der Kundschaft die Stoffe bemustert auf Karton vorzulegen, werden allgemein zur Zeit so hergestellt, daß durch Schneide- oder Stanzmaschinen die Stoffe zunächst in der Größe geschnitten werden, wie sie auf die Karten aufgeklebt werden sollen. Mit Hand oder Anleimmaschinen bekannter Art wird dann auf die Karte an den Stellen, wo das Muster aufgeklebt werden soll, Leim aufgetragen, dann werden mit Hand die Muster angelegt und festgeleimt.
  • Es sind zwar Einrichtungen und Verfahren bekannt, um eine mehr oder weniger selbsttätige Herstellung von Stoffmusterkarten zu erreichen. So ist bekannt, mit einer Maschine einen Längs- und Querschneider zu verbinden, der die Stoffmuster plan auslegt. Mittels Saugvorrichtungen sollen dann die Stoffmuster an die Stelle gebracht werden, wo sie aufgeklebt werden sollen. Da aber die Stoffmuster mehr oder weniger luftdurchlässig sind, kann,der Transport versagen. Bei einer weiteren Vorrichtung wird unter die Ausstanzöffnung einer Stanze ein vorgeleimter Karton gelegt. Wird oben der Stoff auf die Öffnung gelegt, so soll der Stoff nach dem Stanzen gerade nach unten fallen und dann mittels des Stammessers angedrückt und aufgeleimt werden. Bei den faserigen Stoffen kann aber irgendein Ende etwas länger am Messer haften bleiben, der Fall des Musters wird ungleichmäßig und die Stoffmuster werden zum Teil faltig aufgeklebt.
  • Bei einem weiteren Versuch, fertiggeschnittene Stoffmuster in einen Behälter übereinander zu stapeln, über den Stapel einen vorgeleimten Karton" zu legen und dann durch Heben des Stoffmusterstapels das jeweilig oberste Stoffmuster gegen den angeleimten Karton zu drücken und beim Nachlassen des Druckes die Stoffmusterkarte nach oben abzunehmen, können die faserigen Stoffe zu stark aneinander halten, so daß es vorkommt, daß die frischeLeimstelle nichthält. Vielfach ist es so, daß an dem abgehobenen Karton kein Muster klebt oder daß sich mehrere Stoffmuster abheben. Es sind auch Abhebevorrichtungen bekannt, die von einem Stoffmusterstapel das jeweilig oberste Muster durch ein umlaufendes Band mit Mitnehmerstreifen abnehmen sollen. Aber auch hier setzen die Verschiedenheiten der Stärken, die verschiedene Weichheit der Muster und die verschiedene Faserung Schwierigkeiten entgegen, um die erforderliche gleichmäßige Höhe der Oberkante des Stapels immer zu halten, um ein ungestörtes Arbeiten bei den verschiedenen Mustern zu erreichen.
  • Die Verschiedenheit der einzelnen Stoffmuster in ihrer Beschaffenheit, Gewebe und Stärke setzt einer selbsttätigen Herstellung von Stoffmusterkarten bisher derartige Schwierigkeiten entgegen, daß in der Praxis fast nur, wenn auch nicht ganz, die im Anfang beschriebene Herstellungsart angewandt wird.
  • Um die geschilderten Übelstände zu beseitigen, findet die im nachfolgenden beschriebene, den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung Anwendung, die die selbsttätige Herstellung von Stoffmusterkarten bei Verwendung aller vorkommenden Stoffmusterarten ermöglicht.
  • Einer Maschine werden in an sich bekannter Weise Stoffmusterstreifen zugeführt, die die gewünschte Breite der Stoffmuster haben. Diese Streifen werden durch eine zunächst offenstehende Schneidvorrichtung geführt. Die Vorderkante des Tuchmusterstreifens wird bei der Einstellung so eingestellt, daß sie sich mit der Schnittlinie der Schneidvorrichtung deckt. Unter das Untermesser der Schneidvorrichtung wird ein mit einer. Leimstelle versehener Karton zugeführt. Die Vorderkante der Leimstelle des Kartons steht fast senkrecht -unter der Schnittlinie. Bei sich leicht biegenden Stoffmustern wird die Vorderkante der Leimstelle etwas mehr zurückgesetzt als bei steifen Stoffmustern.
  • Wird nun der Stoffstreifen und der Karton mit gleicher Geschwindigkeit vorwärts bewegt, so würde das Stoffmusterende sich freischwebend in paralleler Richtung mit dem Karton vorschieben. Beeinflußt durch die Schwerkraft senkt sich das Stoffmusterende mehr oder weniger schnell auf den Karton. Da das Ende .des Stoffmusterstreifens freischwebend ist, wird dasselbe durch nichts behindert, sich gleichmäßig glatt auf den Karton aufzulegen. Ebenso lassen sich Kurven anbringen, die das Stoffende vollkommen glatt auf den Karton führen. Da sich die Leimstelle auf dem Karton und das Stoffmusterende mit gleicher Geschwindigkeit vorwärts bewegen, kann keine Verschiebung zwischen Stoffende und Karton vorkommen. Die Länge des jeweiligen Vorschubs bestimmt die Breite des Stoffmusters. Nach Beendigung des Vorschubs erfolgt ein Anpressen des Stoffmusterstreifenendes auf die Leimstelle und fast zu gleicher Zeit das Querschneiden des Stoffmusters.
  • Der Vorschub des Stoffstreifens wird durch Rollen o. dgl. bewirkt, daß jedes beliebige Stoffmuster gleichmäßig vorbewegt wird. Das vorgeschobene Stoffmusterende wsrd durch nichts daran behindert, sich glatt auf den Karton aufzulegen, gleichgültig, wie die Beschaffenheit des Gewebes ist.
  • Der Anlegeapparat, der aus einem Vorratsbehälter die schwachen Kartons in zeitlich genau begrenzten Abschnitten entnimmt, soll ohne Unterbrechung arbeiten können, also im Gange aufgefüllt werden können. Da, sie zu schwach sind, um den unteren Karton des Stapels mit Sicherheit durch einen Treiber vorschieben zu können, erfolgt der Vorschub mit Hilfe von Gummibändern unter Ausnutzung ihrer Adhäsionskraft.
  • Die Neuerung besteht darin, daß durch eine einfache Einrichtung erreicht wird, daß auch bei dieser Vorschubart ein zeitlich genau begrenzter Vorschub erreicht wird, und daß auch der nachfolgende Karton nicht mit von der Vorschubvorrichtung erfaßt wird.
  • Im nachstehenden wird die Wirkungsweise genauer beschrieben: Fig.I stellt in schematischer Form eine Seitenansicht der Maschine, jedoch unter Fortlassen der Seitenwände usw. und ohne Rücksicht auf scheinbare Durchdringungen, welche durch Seitlichstellen behoben werden, dar.
  • Fig. II stellt schematisch eine Seitenansicht und einen Ausschnitt aus der Maschine, und zwar den Stofftransport nebst Schneid- und Preß.vorrichtung dar.
  • Fig.III stellt schematisch eine Aufsicht vom Anleger auf die Rechen, die sich auf und ab bewegen, dar, Fig.IV stellt die Seitenansicht von dem Teil der Maschine, die den Transport der Karte fast in derselben Geschwindigkeit bewerkstelligt als das Stoffmuster bewegt wird, mit Ablage dar.
  • Der Antrieb i (Fig. I) hat dieselben Umdrehungen wie die Rolle 2, 3, q. und Scheibe 5. Rolle 6 und 7 laufen doppelt so schnell wie Antrieb i bis 5. Kurvenscheibe 8 macht wieder dieselbe Umdrehung wie Antrieb i bis 5. Das Transportband g ist so lang, daß bei zweimaliger Umdrehung von Trommele und sich dasselbe einmal abwickelt, ebenso die Transportbänder 1o bei zweimaliger Umdrehung von Rolle 6 und 7. Die Transportbänder 1o wickeln sich bei jeder Umdrehung des Antriebsrades i einmal ab. Die Rollen 6 und 7 machen also hier je zwei Umdrehungen.
  • In die Füllrinne i i werden die leeren Xarten eingelegt, so daß der Stapel 67 entsteht. Die Karten finden ihre Auflage auf dem Rechen z2 (Fig. I und III), da der Rechen 12 vermittels Kurve 15, Rolle 16, Hebel 18, Nokken 1g mit angegossener Führung z2' nach oben gedrückt ist. Die Feder ist gespannt.
  • Dreht sich die Antriebsscheibe i eine halbe Umdrehung weiter, so bewegen sich die Transportbänder 1o, mit denselben die aufgesetzten Gummistreifen 69. Das Gummistreifenende 13 (Fig. I) kommt dann nach 14 und Ende 14 nach 1s. Bei dieser Drehung hat sich die Kurvenscheibe 8 einhalbmal gedreht. Hierdurch hat die Rolle 16 die Auflage auf Kurve 15 verloren. Unter Einwirkung der Feder 17 senkt sich der Rechen 12 mit Führung 12', Nocken i9 nach unten, ebenso schwenkt Hebel 18 um seinen feststehenden Drehpunkt 7o. Die aufgesetzten Gummistreifen 69 stehen mit ihrer Oberfläche etwas höher als die Oberkante am Rechen i2, so daß hierdurch der Stapel 67 mit seinem Schwergewicht auf dem Gummistreifen 69 und nicht wie bisher auf dem Rechen 12 ruht. Wird nun das Antriebsrad i nochmals um eine halbe Umdrehung weitergedreht, so bewegen sich auch die Transportbänder io mit den aufgesetzten Gummistreifen 69 mit und nehmen die Stellung wie Fig. I ein. Durch die Adhäsion der Gummistreifen 69 wird die unterste Karte vom Stapel genommen und durch den Schlitz 71 hindurchgeführt. Hier hört der Halt durch die Gummistreifen 69 auf, und die Karte gleitet auf dem feststehenden Tischblech 22 gegen den Anschlag 24 zweier Gummiringe 25 der Rolle 4.
  • In Fig.III ist schematisch eine Aufsicht auf die Transportbänder io mit Rechen 12 veranschaulicht. Aus der Ansicht ergibt sich, daß die Stäbe des Rechens 12 sich neben den Transportbändern io befinden und sich ungehindert heben und senken lassen.
  • Die Stoffmuster sind stets schmaler als der Karton, das Transportband 9 ist gleichfalls schmaler. Seitlich neben dem Transportband sind auf der Rolle :2 und 4 je zwei Gummiringe 25 befestigt, wobei die unteren Ringe sich beim Umlauf auf die äußeren Ränder der Karten, wo kein Stoff aufgeklebt wird, zur Führung legen.
  • Beim Drehen der Trommel 4 mit ihren Gummipolstern 25 wird die Karte 23 gleichmäßig nach unten bewegt, ebenso bewegt sich das Transportband 9 in derselben Richtung. Werden auf das Transportband 9 Gummistreifen 26 aufgesetzt, die die Höhe der Gummiringe 25 haben, so bewegt deren Oberfläche an den Berührungsflächen -die Karte mit gleicher Geschwindigkeit mit.
  • Die Gummistreifen 26 stehen an den Stellen des Transportbandes, wo bei den Berührungsstellen mit der Karte auf diese Leim aufgetragen werden soll. Sie werden durch das Transportband 9 an der Leimwalze 3 vorübergeführt, wo sich die Oberfläche mit einer Leimschicht überzieht. Beim Umlauf des Transportbandes wird die Leimschicht auf die entsprechenden Stellen der Karte aufgetragen. Die Entfernung vom Anschlag 24 bis Anfang Gummistreifen 26 ist gleich Anfang Karte bis Anfang Leimfläche auf der Karte.
  • Trommel 3 ist eine bekannte Leimwalze, die in einem Leimbehälter 27 läuft. Der regelbare Schieber 28 sorgt in bekannter Weise dafür, daß die Trommel 3 gleichmäßig mit Leim überzogen wird. Dreht sich nun die Trommel 4 weiter, so verläßt die Karte 23 die Trommel 4 und gleitet auf dem Blech 22 gegen den Anschlag 2,8 weiter (Fig.I und IV). In dem Falle steht der Anschlag nicht wie in Fig. I und IV, sondern durch Niederdrücken der Hebel 29, 30 ist die Friktion von Scheibe 31 und Segment 32 aufgehoben und unter Einwirkung der Feder 33 hat sich der Segmenthebel 32 gegen den festen Anschlag 34 zurückbewegt. Da in dem Hebel 32 der Hebel 29 drehbar befestigt ist, so' geht derselbe ebenfalls zurück und damit der Anschlag 28. In dieser Stellung ist die Entfernung von Anschlag 28 bis Messer 35 gleich Anfang Karte 23 bis Anfang Leimstreifen.
  • Der Stoffstreifen ist auf Rolle 36 aufgewickelt und erhält durch die Rolle 37 seinen Vorschub. Mit Rolle 37 ist eine Friktionsscheibe 31 starr verbunden, gegen welche das Segment 32 unter Einwirkung der Feder 65 gedrückt wird. Mit dem Segment 32 ist der Hebel 29 mit Anschlag 28 drehbar gelagert verbunden.
  • Das Übersetzungsverhältnis von Rollenumfang 37 und Vorschub des Hebels 29 ist so gewählt, daß dasselbe i : i ist. Bewegt sich also die Rolle 37 in Pfeilrichtung 38, so wird der Stoffstreifen 39 mit fast der gleichen Geschwindigkeit vorgeschoben wie der Anschlag 28.
  • Da der Karton 40 (bisher 23) mit seinem Schwergewicht gegen den Anschlag 28 liegt, so hat dieser den gleichen Vorschub wie der Stoffstreifen 39. Ein Beschmutzen des Stoffmusters 39 durch Leim tritt somit nicht ein. Der Antrieb der Rolle 37 erfolgt in bekannter Weise durch Klinkenrad 41 mit Kurbel und Zugstange 41. Der gleichmäßige Vorschub der Karte 4o und des Stoffstreifens 39 bzw. die jeweilige Umfangsbewegung der Rolle 37 wird so eingestellt, daß sie so groß ist wie die gewünschte Stöffmusterlänge, die aufgeklebt werden soll.
  • In Fig.I und II ist 42 das untere Messer, welches am Messerbalken starr befestigt ist. Der Messerbalken 43 steht ebenfalls unbeweglich. Vor dem unteren Messer ist das obere Messer 44 beweglich gelagert. Dasselbe kann sich in Pfeilrichtung 45 bewegen und wird durch die Gleitbahn 46 geführt. Der Preßbalken 47 kann sich ebenso in Pfeilrichtung 48 bewegen und wird durch die Gleitbahn 47' geführt. Der Antrieb von Messer 44 und Preßbalken 47 erfolgt durch Hebel 49, welcher bei 5o um einen starr befestigten Bolzen schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 49 erhält seinen Antrieb in Pfeilrichtung 76 durch die Zugstange 51, Kurbelbolzen 52 nebst Kurbelscheibe 53, Messer 44 und Preßbalken 47 sind mit Bolzen 54 und 55, Federn 56 und 57, Stellringen 58, 59 mit dem Hebel 49 verbunden. Beim Vortransport von -Stoffstreifen 39 und Karte 4o befinden sich Messer 44 und Preßbalken 47 in angehobener. Stellung, so daß der Stoffstreifen 39 sich unter beide schieben kann.
  • Nach beendetem Vorschub befindet sich das Ende des Stoffstreifens 39 und die Leimstelle der Karte 4o unter dem Preßbalken 47 in Ruhestellung. Beim Weiterdrehen der Teile senkt sich der Preßbalkerl 47 und das Messer 44 nach untet, der Preßbal'ken drückt Stoffende und Leimstelle von Karte 4o zusammen und das Messer 44 trennt vom Stoffstreifen das Stoffmuster in gewünschter Breite ab. Während dieses Vorganges steht der Transport von Stoffstreifen 39 und Karte 40 still. Die Sperrklinke 41 und deren Hebel bewegen sich nach oben.
  • Damit der Preßbalken 47 sich den verschiedenen Stärken der Stoffmuster anpassen kann, ist der Antrieb federnd. Nach Beendigung des Preß- und Schneidvorganges hebt sich der Hebel 49 und mit demselben das Messer 44 und der Preßbalken 47. Inzwischen hat sich aber die Kurvenscheibe 61 mit Rolle 62 gedreht und die Rolle 62 drückt die Hebel 29 und 3o nach unten. Mit dem Hebel 29 senkt sich aber der Anschlag 28 unter die Oberfläche des Blechtisches, die fertige Stoffmusterkarte fällt in den Sammelkasten 63, wo sich die Stoffmusterkarten 64 stapeln. Der gesenkte Hebel 30 senkt aber auch den Hebel 32', und die Friktion von Segment 32 wird aufgehoben. Unter Einwirkung der Feder 33 schwenkt der Hebel 32' gegen den Anschlag 34 der Hebel 29 wird mit Hebel 32' mit Anschlag 28 zurückgezogen.
  • Beim Weiterdrehen der Kurvenscheibe 61 verläßt die Rolle 62 die Hebel 29 und 30, und unter Einwirkung der Feder 65, 66 heben sich diese Hebel, der Anschlag 28 überragt wieder die Oberfläche des Blechtisches 22 und der Hebel 32' mit Segment 32 preßt sich wieder gegen die Friktionsrolle 31.
  • Sollen auf eine Karte mehrere Stoffmuster aufgeklebt werden, so sind entsprechend mehr Stoffstreifen 39 nebst Messerpaaren 42, 44, Preßbalken 47 mit ihren Befestigungen usw. anzuordnen, auch ist es möglich, mehrere Stoffstreifen nebeneinander anzuordnen oder hintereinander, nur müssen dann mehr Gummistreifen 26 auf dem Transportband 9 befestigt werden.
  • Arbeitsweise Zunächst wird die Maschine so gestellt, daß der Rechen 12 (Fig. I) in höchster Stellung steht. Alsdann wird die Füllrinne z z mit leeren Karten gefüllt. Es entsteht der Kartenstapel 67. Der Schlitz 71 wird so weit geöffnet, daß er eineinhalbmal soweit über den Gummistreifen 69 vorsteht, als die jeweilige Kartenstärke ausmacht. Auf das Transportband 9 werden an den Stellen, wo an den Berührungsstellen der Karte 23 Leim aufgetragen werden soll, Gummistreifen 26 aufgesetzt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 37 bei einer vollen Klinkenbewegung wird entsprechend der gewünschten Länge des Stoffmusters eingestellt. Die Entfernung von der Vorderkante des Messers 44; 35 bis Rückseite Preßbalken 47, 49 wird durch Vor- oder Rückversetzen des Preßbalkens 47, 49 auf die gewünschte Länge des Stoffmusters eingestellt. Wenn der Hebel 32' gegen den Anschlag 34 liegt, wird durch Verstellung des Anschlags 34 die Entfernung von Anschlag 28 bis Rückseite Preßbalken so eingestellt, daß diese Entfernung gleich Entfernung vom Ende Karton bis Anfang Leimstelle beträgt. Der Stoffstreifen 39 wird so weit unter die Rolle 37 und Messerbalken 43 hindurchgeführt, daß das Stoffstreifenende bis an die Schneidstelle zu stehen kommt, eine Karte wird eingelegt wie Karte 23 (Fig. I) es veranschaulicht, das Gefäß wird mit etwas Leim gefüllt und das Messer 28 eingestellt.
  • Wird die Maschine in Tätigkeit gesetzt, so bewegen sich die Transportbänder mit den Gummistreifen 69 in Pfeilrichtung 74. Wenn das Ende 13 der Gummistreifen 69 bei Ende 14 angelangt ist, senkt sich der Rechen 12 unter Einwirkung der Feder 17, da die Kurve 15 die Rolle 16 nicht mehr stützt. Der Stapel ruht nun auf den Gummistreifen 69, da die Rechen etwas tiefer als die Gummistreifen 69 stehen. Durch die Adhäsion dieser Gummistreifen wird die jeweilig unterste Karte vom Stapel 67 mitgenommen und durch den Schlitz 71 hindurchgeführt. Eine weitere Karte kann nicht mitgenommen werden, da der in Kartenstärke eingestellte Schlitz 71 nur eine Karte zu gleicher Zeit durchläßt. Haben die Gummistreifen 69 die Stellung wie in Fig. I erreicht, verliert die Karte den Halt und gleitet auf dem Blechtisch gegen den Anschlag 24.
  • Beim Weiterlauf der Maschine legen sich die Gummiringe 25 auf die beiden Ränder der Karte und bewegen sie mit der Umfangsgeschwindigkeit der Gummiringe in Pfeilrichtung 75. Inzwischen sind durch das Transportband 9 die Gummistreifen 26 an der Leimwalze 3 vorbeigeführt. und deren Oberfläche mit Leim überzogen worden. Im Weitertransport der Karte 23 tragen die Gummistreifen 26 an den Berührungstellen mit der Karte auf diese den Leim auf. Hierdurch bekommt die Karte an den gewünschten Stellen den Leimrand. Nachdem sich die Karte 23 unter den Gummiringen hindurchbewegt hat, gleitet sie auf dem Blechtisch 22 weiter nach dem festen Anschlag 28. Bei Ankunft befindet sich das Messer 44 und Preßbalken 47 in halbangehobener Stellung. Nach diesem bewegt die Klinkenvorrichtung 41 die Transportrolle 37 und es wird der Stoffstreifen vorgeschoben. Gleichzeitig wird durch die Friktionsscheibe 31 (Fig. IV) der Hebel 32' durch Segment 32 bewegt und so auch der Hebel 2,9 mit dem Anschlag 28. Da der Stoffstreifen 39 und Anschlag 28 in gleicher Geschwindigkeit sich bewegen, so werden Karte 4o und Stoffstreifenende mit fast gleicher Geschwindigkeit zusammengeführt. Es kann somit kein Beschmutzen des Stoffmusters durch ungleiche Bewegung stattfinden. Nach beendetem Transport von Stoffstreifen 39 und Karte 4o senkt sich das Messer 44 und Preßbalken nach unten, da der Hebe149 und Zugstange durch Kurbelzapfen 52 nach unten gedrückt werden. Der Preßbalken 47 drückt das Stoffmuster auf die Leimstelle der Karte. Die Musterkarte ist nunmehr fertig.
  • Im weiteren Verlauf hat sich die Kurbelscheibe 61: (Fig. IV) so weit gedreht, daß Rolle 62 die Hebel 29, und 3o niederdrückt. Hierdurch verschwindet Anschlag 28 von der Oberfläche des Blechtisches 22, die Friktion von Rolle 31 und Segment 32 wird aufgehoben, da der Hebel 32,' durch Hebel 2,9 nach unten gedrückt wird. Hebel 32' legt sich gegen den Anschlag 34, Hebel 29 wird zurückgezogen und mit demselben der Anschlag 28. Gleichzeitig hebt sich Preßbalken 47 und Messer 44.
  • Da der Anschlag 28 nicht mehr die_ Sperrung für die Karte 4o bildet, gleitet die ertige Musterkarte auf dem Blechtisch 22 weiter und fällt in den Sammelbehälter 63.
  • Verläßt Rolle 62 die Hebel 29, 30, so werden diese durch Federn 65, 66 angehoben, so daß Anschlag 28 wieder über die Tischoberkante 22 vorsteht und die Friktion von Rolle 3 1 und Segment 32 wiederhergestellt wird.
  • Da das Ende 14 des Gummistreifens 69 beim Beginn des Abtransportes der jeweilig untersten Karte vom Stapel 67 bei 76 steht, kann die vorletzte Karte nicht von der Adhäsion des Gummistreifens 69 erfaßt werden: Die verschiedenartigen Störungen, die sonst eintreten, sind hierdurch beseitigt. Dabei bestehen zwei Möglichkeiten: der kleine und mittlere Betrieb wird nur eine Maschine, mit einer Kartenzuführung verwenden und daher nur jeweils einen Streifen vom Stoffballen schneiden, im Großbetrieb hingegen wird mit mehreren Kartenzuführungen nebeneinander gearbeitet werden und daher die gesamte Breite des Ballens im Längsschneider während des Verlaufens des Stoffes aufgeteilt werden. Über kleine Streifenwenderollen werden die Stoffstreifen der jeweiligen Rolle 37 zugeführt. In beiden Fällen wird Haltebolzen von 36 als Träger für den Stoffballen benutzt. Der Längsschneider wird zwischen den Rollen 37 und 36 angebracht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Stoffmusterkarten, bei der der Stoff streifenförmig zugeführt und nach dem Abschneiden mit einer einem Vorratsbehälter entnommenen Unterlage verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschneiden des auf die geleimte Karte aufgelegten Stoffstreifens (39) ein Messerpaar (42, 44) mit rechtwinklig zueinander angeordneten Messern dient, wobei zum Vorwärtsbewegen des Stoffstreifens bis zu einer Preßstelle (47) eine Treibscheibe (37) Verwendung findet, während gleichzeitig zum Begrenzen des Vorschubes der beleimten Karte (23, 40) ein beweglicher und einstellbarer Anschlag (28) dient, dessen Verstellung von einen' unter Federwirkung (66) stehenden Schwinghebel (29) mit Segment (32) aus erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i mit Ab- nahmevorrichtung für die Musterkarte in Form eines .endlosen Bandes mit streifenförmigen Erhöhungen, dadurch gekennzeichnet, daß die die unterste Karte des Stapels des Behälters erfassenden Abnehmer Gummistreifen sind, welche zwischen Roste (i2) hindurchgreifen, die den unteren Anschluß des Stapelbehälters bilden und deren freie Enden bis zu einem einstellbaren Schlitz (7i) reichen.
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