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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fruchttüten mit angeklebtem
Abfallbeutel Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Frucht= tüten aus Papier mit angeklebtem Abfallbeutel zur Aufnahme der Kerne
von Steinobst, der Schalen und sonstigen Fruchtüberreste. Durch die Verwendung derartiger
Fruchttüten mit Abfallbeutel soll der Unsitte gesteuert werden, daß die Genießer
von Obst die Überreste auf den Erdboden werfen, wodurch bekanntlich die Gefahr entsteht,
daß ihre Mitmenschen ausgleiten und zu Schaden kommen können. Die Benutzung derartiger
Tüten erhöht demnach die Verkehrssicherheit des Publikums auf dem Gehsteig und die
Sauberkeit der Wege.
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Tüten mit Nebentüten, die als Fruchttüten Verwendung finden oder andern
Zwecken dienen, sind in Form von Spitztüten und' rechteckigen Tüten an sich bekannt.
Auch wurde bei rechteckigen Tüten mit Nebentüten eine Herstellungsart vorgeschlagen,
nach der auf einem bahnförmigen Bogen dicken Papiers in Reihen nebeneinander mehrere
Papierschlauchabschnitte quer zur Bahnrichtung aufgeklebt werden, wobei zwischen
den einzelnen Papierschlauchabschnitten im Papierbogen Perforationen o. dgl. vorgesehen
sind, um die fertigen Tüten einzeln abtrennen zu können. Die Haupttüten und Nebentüten
können bei dieser Herstellungsart durch Zusammenfalten -der aufgeklebten Papierschlauchab@chnitte
mitsamt dem Papierbogen etwa in der Schlauchabschnittsmitte gebildet werden, wobei
das überstehende Ende -des Papierbogens den Bodeneinschlag für die Haupttüten und
die Nebentüten bildet, während an den vor dem Falten perforierten Faltkanten durch
Auftrennen die Öffnungen für die Haupttüten und die'Nebentüten entstehen.
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Bei der bekannten Herstellungsart lassen sich nur Tüten machen, bei
denen die Haupttüte und die Nebentüte gleich groß sind. Die Tüten mit Nebentüten
können außerdem nicht in einem einzigen =fortlaufenden Arbeitsgang hergestellt werden,
vielmehr sind mehrere unterbrochene Arbeitsvorgänge erforderlich, z. B. Herstellung
der einzelnen Papierschlauchabschnitte für sich, Aufkleben der Schlauchabschnitte
auf den mit Perforierungen versehenen dicken Papierbogen usw. Dadurch wird aber
die Herstellung der Papiertüten mit Nebentüten teuer. ' Das Verfahren nach "der
Erfindung gestattet die Massenherstellung von Fruchttüten mit Abfallbeutel in einem
einzigen fortlaufenden Arbeitsgang und in einem so großen Umfang, daß die Herstellungskosten
- für die kombinierte Fruchttüte kaum höher sind als die der einfachen; auf maschinellem-
Wege hergestellten gewöhnlichen Tüte, so daß ihrer allgemeinen Einführung in den
Handel, besonders in Ansehung der verkehrstechnischen und hygienischen Vorteile;
keine Hindernisse im Wege stehen.
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Das Verfahren nach der Erfindung ist so ausgebildet, däß ein -absatzweise
geförderter Fruchttütenschlauch in Tütenlängen mit auf den beiden Schlauchseiten
gegeneinander versetzten
Lochreihen versehen wird, daß dann. auf
jede Tütenlänge ein Abfallbeutel aufgeklebt wird; der-aus einem vorgefalzten, ebenfalls
schrittweise .bewegten Abfallbeutelschlauch hergestellt wird, und daß schließlich
der mit den Abfallbeuteln versehene Fruchttütenschlauch seiner Länge nach verklebt
und in seine einzelnen Längen getrennt wird, worauf der BodenschluB der Fruchttüte
erfolgt.
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Für diese Art der Herstellung der'--Fruchttüten mit Abfallbeutel ist
eine besondere Vor.= richtung erforderlich. Diese besteht nach der Erfindung aus
einer Perforiervorrichtung zur Lochung des Fruchttütenschlauches, einem sich drehenden
kreuzförmigen Werkzeugträger zum Festhalten, Vorfalzen und Aufkleben des Abfallbeutels
auf den Fruchttütenschlauch, einer Klebstoffauftragevorrichtung zum Auftragen von
Klebstofflängsstreifen auf den Abfallbeutelschlauch, einer Klebstoffauftragevorrichtung
zum Auftragen eines. Kleb- , stoffquerstreifens auf das untere Ende des Abfallbeutels;
einer Klebstoffauftragevorrichtung zum Auftragen des Klebstoffes auf die Längsnaht
des Fruchttütenschlauches, einem sich drehenden Falzkreuz zur Bodenbildung and zum
Festhalters der Fruchttüte und einer Klebstoffaüftragev orrichtung zum Auftragen
eines -Klebstoffqüerstreifens auf den Boden der Fruchttüte.
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In den Zeichnungen ist eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens-
nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. 1 und
2 die vollständige Maschine in Seitenansicht und Draufsicht, Abb. 3 und 4
die Perforiervorrichtung zum Lochen des Fruchttütenschlauches in Seitenansicht mit
teilweisem Schnitt und -in Draufsicht, Abb. und 6 den. vier Arbeitsvorgänge ausführenden
kreuzförmigen Werkzeugträger für den Abfallbeutel in. Stirnansicht und Seitenansicht
mit teilweisem Schnitt, Abb. 7 und 8 den K_leisterapparat zum Auftragen des Kleisters
auf -den Abfallbeutelschlauch in zwei - Längsstreifen, und zwar Abb. 7 in Seitenansicht
und Abb. 8 in Stirnansicht mit geschnittenem Kleisterkasten nach der Linie. X-X_
der Abb. 7, Abb. 9 und io.den Kleisterauftrageapparat für den Boden des- Ab£allbeütels
in Seitenansicht und Stirnansicht, Abb. 11, 1ä und 13 die Einrichtung zum Auftragen
des Kleisters auf den Rücken des Fruchttütenschlauches in Stirnansicht und in Einzelheiten,
Abb.:14, 15 und 16 _das in vier#Phasen arbeitende Falzkreuz für den Boden der Fruchttüte
in Seitenansicht, Stirnansicht und Draufsicht; " .. Abb. 17 und i 8 Einzelheiten
zum Auftragen des Kleisters auf den Boden und Falzen für die Fruchttüte, Abb: i9
die Fruchttüte mit Abfalltasche in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2o einen Querschnitt
durch den Abfallbeutelschlattch, Abb.2r ein Stück des Abfallbeutelschlauches in
Draufsicht, " Abb. .22 die einzelnen durch den kr euzför.-migen Werkzeugträger nach
Abb. 5 und 6 vorgenommenen Arbeitsvorgänge am Abfallbeutel, Abb. 23 einen Querschnitt
durch den Fruchttütenschlauch und Abb.24 ein Stück des Fruchttütenschlauches in
Draufsicht.
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Die Maschine zur Herstellung der Fruchttüte mit Abfallbeutel besteht
aus dem Gestell i, an dessen einem Ende in Auslegearmen -die Papierrollen :2 und
2a für Fruchttüte und Abfallbeutel mit ihren Achsen gelagert sind: VonAer Papierrolle
2 läuft die Papierbahn für die Herstellung der Fruchttüten über zwei 'nebeneinander
befindliche Vorbrechwalzen 3, durch 'die die Papierbahn vorgeformt wird, und gelangt
durch ein keilförmig sich verjüngendes Formstück 4, aus dem die Papierbahn als Faltenschlauch
a heraustritt. Die Querschnittsform des soweit hergestellten Schlauches ist in Abb.23
veranschaulicht. Der Schlauch d läuft weiter über eine Führungsrolle 5 und zwischen
zwei Transportwalzen 6, 7 hindurch. Diese bewirken .die ständige Mitnahme und das
Durchziehen des Schlauches durch das Formstück... Die- obere Transpörtwalze 7 ist
federnd gelagert, und die untere Transportwalze 6 wird angetrieben. Zu diesem Zweck
sitzt auf der Walzenachse 8 ein Zahnrad 9, das in ein auf einer Welle zo- befindliches
Zwischenrad iz eingreift. Auf der Welle io sitzt -außerdem ein Kettenrad 12, das
mittels einer Kette 13 von. einem unten auf einer - im Gestell i gelagerten Welle
14 befestigten Kettenrad i 5 angetrieben wird. Der Antrieb der Welle 1.. erfolgt
von der die Antriebsscheibe 16 tragenden Hauptwelle 17 aus mittels eines Riemens
18. Dieser läuft überkonische Riemenscheiben 19, 2o, so - daß 'durch" Verschieben
des in Gabeln geführten " (in Abb. 2 nicht gezeichneten) Riemens 18 nach
der einen oder der anderen Seite die Geschwindigkeit der Welle 14' . und, damit
auch der Transportwalze 6 genau geregelt werden kann.
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Da bei -=den folgenden -Arbeitsgängen der Fruchttütenschläuch"a (Abb.
i'-und 23) -nicht gleichmäßig, 'sondern schrittweise _ weiterbewegt wird, so bildet
dieser nach. Verlassen der Transportwalzen 6, 7 eine Ausgleichsschlaufe. Um hierbei
ein Stauchen ' des
Schlauches zu vermeiden, ist ein Rundbesen 2i
angeordnet, der von der Welle i4 aus über eine Rette oder einen Riemen 22 in Umdrehung
versetzt wird. Zur Vornahme von Firmenaufdrucken oder sonstigen Aufdrucken auf die
Fruchttüte läuft der Schlauch a zwischen die beiden Walzen 23, 24. eines Druckwerkes
25 mit Farbwerk 26 hindurch. Das Bedrucken erfolgt hierbei nur während der Zeit,
wo der Schlauch um eine Tütenlänge weiterbewegt wird. Zu der Zeit, wo die folgenden
Arbeitsvorgänge vorgenommen werden, gleiten die an dieser Stelle im Durchmesser
etwas kleiner gehaltenen Walzen 23, 24. am unbeweglichen Schlauch a vorbei. Der
Antrieb der beiden Druckwalzen 23, 24. erfolgt von einem auf der Hauptwelle 17 befindlichen
Zahnrad 27 über die Zahnräder 28, 29 und 3o auf die Zahnräder 33, 34, die auf den
die Druckwalzen tragenden Wellen 31, 32 sitzen.
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Zur schrittweisen Fortbewegung des Fruchttütenschlauches a unter den
einzelnen Vorrichtungen vorbei ist im Maschinengestell i auf einer Welle 35 (Abb:
i, links) eine Zugwalze 36 vorgesehen, die sich ständig dreht und oben mit der Tischfläche
des Gestells i tangiert. Über der Zugwalze 36 befinden sich auf einer in Lagerarmen
37 gehaltenen Welle 38 zwei Gegendruckrollen 39. Die Lagerarme 37 sind auf in das
Maschinengestell i eingeschraubte Bolzen 4o verschiebbar und stehen unter Federdruck,
so daß .die beiden Gegendruckrollen 39 während der Förderbewegung des Schlauches
a auf diesen und auf die Zugwalze 36 drücken. Die ständige Drehbewegung der.Zugwalze
36 und ihrer Welle 35 erfolgt von dem Zahnrad27 der Hauptwelle 17 aus über die Zwischenräder
28, 29, 30, 41, 42, 43, 44, 45, 46 auf ein auf der Welle 35 sitzendes Zahnrad 47.
Damit der Papierschlauch a für die Fruchttüten während der Vornahme der einzelnen
Arbeitsvorgänge stehenbleibt, sind die Gegendruckrollen 39 mit ihrer Welle 38 von
der Zugwalze 36 abhebbar. Zu diesem Zweck ist am Maschinengestell i in Lagern eine
Achse 48 gelagert, die an ihren beiden Enden Arme 49 trägt, welche unter die Welle
38 der Gegendruckrollen 39 greifen. Mit der Welle 4:8 ist ein Arm 5o verbunden,
an dem eine zu einem zweiarmigen, am Gestell i im Lager 51 gelagerten Hebel 52 führende
Verbindungsstange 53 angelenkt ist. Der Hebel 52 trägt am Ende eine Rolle 54, die
auf einer Kurvenscheibe 55 läuft, welche auf einer durch Kegelräder 56, 57 von der
Hauptwelle 17 angetriebenen Steuerwelle 58 sitzt (Abb. 2).
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Der vom Druckwerk 25 kommende Schlauch a liegt auf dem Tisch des Maschinengestells
i auf und- wandert durch eine Perforiervorrichtung A (Abb. 3 und 4), wo er gelocht
wird, um ihn an dieser Stelle später abreißen zu können. Die Beschreibung der Perforiervorrichtung
und der folgenden Vorrichtungen erfolgt später. Die Tischfläche ist in Abb. z herausgebrochen
gezeichnet und nur im linken Teil sichtbar. Die durch die Perforiervorrichtung erzeugte
Lochung im Fruchttütenschlauch ist derart, daß die Lochreihe im oben liegenden Teil
des Schlauches gegenüber der Lochreihe im unten liegenden Schlauchteil um einen
gewissen. Betrag, beispielsweise um 15 mm, versetzt ist (Abb. 22 und 24.). Diese
Versetzung ist erforderlich, um für die Herstellung des Bodens der Fruchttüte einen
Einschlag e zu erhalten (vgl. Abb. ig). Der durch die Lochung in-- Tütenlängen eingeteilte
Schlauch a muß -noch so fest zusammenhängen, daß. ei- bei der Förderbewegung durch
die Zugwalze 36 nicht von selbst abreißt.
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Während eine Tütenlänge des Schlauches a noch bei der Perforiervorrichtung
A liegt, befindet sich der vorher gelochte Schlauchabschnitt unter einer Vorrichtung
B (Abb. 5 und 6), - die zur Anfertigung des Abfallbeutels und zum Aufkleben desselben
auf dem Schlauch a dient.
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Der Abfallbeutel wird aus einem Schlauch b hergestellt, der über dem
Schlauch a läuft und der anfangs genau so gebildet wird wie der Schlauch a für die
Fruchttüte. Von der Papierrolle 2,11 läuft die Papierbahn über Vorbrechwalzen 3a
zu einem Formstück 411, aus dem die Papierbahn als Faltenschlauch b mit dem aus
Abb.2o ersichtlichen Querschnitt heraustritt.- Der Papierschlauch b läuft über eine
Führungsrolle 511 und zwischen zwei Transportwalzen 611, 7a hindurch, wovon die
eine Walze 611 von dem Zwischenrad i i aus durch das auf ihrer Welle 811 sitzende
Zahnrad ga angetrieben wird. Das Übersetzungsverhältnis des Walzenpaares 6, 7 zur'
Mitnahme des Fruchttütenschlauches a zum Walzenpaar 6a, 7a des Abfallbeutelschlauches
b ist z : i, da der Abfallbeutel nur halb so lang gewählt ist wie die Fruchttüte.
- Der Schlauch b wird ebenfalls wie der Schlauch a
schrittweise weiterbewegt
und läuft unter-Bildung einer Schlaufe an einem durch einen Riemen 22a vom Rundbesen
21 angetriebenen Rundbesen 2111 vorbei und zwischen die zwei Druckwalzen 23a, 24.9
eines Druckwerkes 25a mit Farbwerk 26a hindurch. Dieses Druckwerk dient zum Aufbringen
eines Testes, durch den z.. B. auf die Verhütung von Unfällen durch Verwendung der
Fruchttüte mit Abfallbeutel hingewiesen wird.
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Die Zahnräder 33a, 34a, die auf den Wellen 3r11, 32a der Druckwalzen
23a, 24.a sitzen, werden durch das Zahnrad 34. angetrieben.
Der
bedruckte Schlauch b * läuft unter einem Kleisterapparat C (Abb. 7 und 8) vorbei,
der den Kleister in zwei Längsstreifen x-x (Abb. 21) aufträgt. Der Kleisterapparat
C (vgl. Abb. 7 und 8) ist an Säulen 59 in Lagern 6o drehbar aufgehängt und drückt
durch sein Gewicht mit seinen Auftragscheiben 61 auf den über einer ständig sich
drehenden Förderwalze 62 liegenden Schlauch b, so daß dieser gleichzeitig mit dem
Kleisterauftrag mitgenommen wird. Der Antrieb der Walze 62 erfolgt von- der die
beiden Zahnräder 42, 42 tragenden Welle aus mittels einer Kette 63 o. dgl. Die schrittweise
Förderbewegung des Schlauches b wird durch zeitweises Abheben des Kleisteräpparates
C erreicht. Hierzu ist an ihm eine Hubstange 64 angelenkt, die unten mit einer Rolle
65 auf einer Kurvenscheibe 66 läuft, welche sich auf der Welle 31 befindet. .
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Nach - -Verlassen der Förderwalze 62 läuft der Schlauch b zwischen
zwei Messern 67, 68 hindurch, wovon das eine Messer 67 an den Säulen 59 fest und
das andere Messer 68 an seinem einen Ende in einem. Auge 69 (Abb. 2) drehbar gelagert
ist. Der nunmehr vom Schlauch b abgeschnitteneAbfallbeutel b' (Abb. i9) liegt über
dem vier Arbeitsgänge vollführenden kreuzförmigen Werkzeugträger B; wird von diesem
zur Bildung des Bodens. vorgefalzt und eingeschlagen (Abb. 2z, links), von einem
Kleisterauftragapparat D (Abb. 9 und io) mit einem Querkleisterstreifen versehen
und schließlich auf den Schlauch a für die Fruchttüten aufgeklebt. Die genaue Beschreibung
.der Vorrichtungen B und D erfolgt weiter unten.
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Der perforierte Schlauch a mit den aufgeklebten Abfallbeuteln b' wird
nunmehr durch eine Vorrichtung E (Abb. i i, i2, i3), die sich vor den Zugwalzen
36, 39 befindet, entlang seiner Längsnaht mit Klebestoff versehen und beim Durchlaufen
zwischen den Zugwalzen 36, 39 durch diese .gepreßt und verklebt. Der vorweggehende
Schlauchabschnitt für die Fruchttüte mit aufgeklebtem Abfallbeutel liegt mit seiner
Perforierung unter einem an einer Welle 7o gelagerten Durchschlag- oder Abtrennarm
71 auf dem Tisch .des Maschinengestells i auf, der an dieser Stelle eine Öffnung
72. aufweist: Links und rechts (Abb. 2) des Durchschlagarmes 7i- sind auf der Welle
70 zwei Festhaltearme .73 und 74 gelagert, _ die beim Durchschlagen und somit
Abtrennen der Fruchttüte a' vom Schlauch a diese auf dem Tisch festhalten,
so daß dadurch die Durchschlagstelle des .Schlauches gespannt bleibt. Das Festhalten
sowie Aufundniederbewegen der Arme 73, 74 und auch .das Hochheben und Fallenlassen
des Durchschlagarmes 71 erfolgt über Verbindungsstangen 75 durch auf. -. der Steuerwelle
58 befindliche Exzenter- öder Kurvenscheiben 76. Die vom Schlauch a abgetrennte
Fruchttüte a' liegt mit ihrem den Einschlag e für den Boden aufweisenden Ende an
einem in vier Stufen arbeitenden Falzkreuz F (Abb. 1q. bis 16) an, an dem
die noch _ vom- Arie 74 gehaltene Tüte a" vorgefalzt und gleichzeitig durch einen
Kleisterauftragapparät G (Abb. 17 und 18) mit einem Xleiste-rquerstreifen versehen
wird. Der vorgefalzfe Einschlage wird von einer aus Abb. 1q. bis 16 ersichtlichen
Klappe umgelegt und gepreßt, die gleichzeitig die Fruchttüte a' am Falzkreuz F festhält,
worauf die Festhaltearme- 7q., 73 nach oben bewegt werden können. Die Fruchttüte
wird weiterhin während zweier- Viertelumdrehungen am Falzkreuz F durch die Klappe
gehalten, so daß der Bodeneinschlag der Fruchttüte festgehalten und einige Zeit
lang gepreßt wird. Die am Falzkreuz F fertiggestellten Fruchttüten a' mit Abfallbeutel
b' werden auf einen Tisch o. dgl. abgelegt und sind dann gebrauchsfertig.
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Die Perforiervorrichtung A für den FruchttÜtenschlauch a (Abb: 3 und
q.) Sie besteht aus einer U-förmig gebogenen, in Abb. 3 im Schnitt gezeichneten
Brücke 77, die auf das Maschinengestell i (Abb,, i und 2) aufgeschraubt ist und
auf der zwei Führungssäulen 78 zur Führung -von senkrecht verschiebbaren Zahnstangen
79 befestigt sind. An den Säulen 78 ist eine Welle 8o Zelagert, die zwei in die
Zahnstangen 79 eingreifende -Zahnräder 8 1 trägt. An die unteren Enden
der Zahnstangen 79 ist eine Schiene 82 angeschraubt, die einen Schlitz 83 in den
Säulen 78 durchsetzt und die einen oberen Nadelhalter 84. mit -den zur Perforierung
dienenden Nadeln 85 aufnimmt. Deruntere Nadelhalter 86 mit den Nadeln 87 ist mit
einer Schiene 82a . an zwei -Führungsbolzen 88 befestigt, die ihn durch zwei Federn
89 nach unten ziehen. Die Führungsbolzen 88 sind in. einem Matrizenhalter 9o verschiebbar
gelagert, der in U-förmigen Nuten 9 1 der Brücke 77 eingesetzt ist, so daß
er nach oben und -unten eingestellt und dann durch Schrauben j2- festgestellt werden
kann. An der Brücke 77 sind zwei doppelarmige Hebel 93 gelagert, auf *deren einen
Hebelarm von oben her zwei in -die Schiene 82 eingeschraubte Druckschrauben 9q.
und Druckbolzen 95 drücken und deren anderer, gabelartig ausgebildeter Hebelarm
von unten her die Schiene 82a des unteren adelhalters 86 abstützt. Das Hebelverhältnis'
ist i : i, so
daß beim Niedergehen der Zahnstangen 79 und der Schiene
82 mit dem oberen Nadelhalter 84 in gleichem Maße der untere Nadelhalter 86 nach
oben gedrückt wird. Am Matrizenhalter 9o ist eine Matrize 96, eine obere Führungsplatte
97 und eine untere Führungsplatte 98 für die Nadeln 85, 87 befestigt. Die Matrize
86 ist nur an einer Seite mittels Schrauben 96a angeschraubt, so daß sich der zu
perforierende Schlauch d um sie herumlegen kann. Wie die Abb. 4 zeigt, sind die
Löcher 8511, 87' in der Matrize 96 in zwei Reihen angeordnet, so daß der
Schlauch ä. in seinem oberen Teil an einer anderen Stelle perforiert wird als in
seinem unteren Teil (Abb. 22 und 24) und dadurch ein Einschlag für den Boden der
Fruchttüte erhaften wird.
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Um beim Durchschlagen und Abreißen der Fruchttüte vom Schlauch ein
Einreißen zu verhindern, sind an der Perforiervorrichtung A Rundschneider 99, roo
vorgesehen, durch die zwischen der oberen und der unteren Perforierung zu beiden
Seiten aus dem Schlauch a ein kleines Stück bei y herausgeschnitten wird (Abb.24).
Die beiden oberen hülsenartigen Rundschneider 99 sind an den Schienen 82, 84 befestigt,
weisen eine nach außen geschliffene Schneidkante auf und passen in die beiden unteren,
an den Schienen 82a, 86 befestigten Rundschneider ioo mit Schiebesitz hinein. Diese
haben eine Ausnehmung, so daß eine nach innen geschliffene Schneidkante entsteht.
Die vom Schlauch a weggestanzten Papierabfälle fallen durch die unten offenen Rundschneider
ioo, durch in den Schienen 82111 86 vorgesehene Bohrungen und zwischen den Gabelenden
des Doppelhebels 93 hindurch. Die Schnittkanten der Rundschneider 99, ioo liegen
etwas näher an der Matrize 96 als die Spitzen der Perforiernadeln 85, 87,
so` daß erst die beiden Bögen vom Schlauch a herausgestanzt werden und dann die
Perforierang erfolgt.
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. Zur Steuerung der Perforiervorrichtung A ist auf der Welle 8o ein
Lenker ioi aufgesetzt, an den eine Stange io2 angreift, die -zu einem auf einer
Achse 103 (Abb. i und 2) gelagerten Winkelhebel 104 führt. An diesem ist
eine Schubstange 105 angelenkt, die am anderen Ende Rollen trägt, welche
auf Exzenter- oder Kurvenscheiben io6 laufen. Diese sitzen auf einer am Gestell
i gelagerten Welle 10 7, die von der Welle des Zahnrades 30 aus mittels einer
Kette io8 angetrieben wird. Der absatzweise um je 9o° sich drehende kreuzförmige
Werkzeugträger B (Abb. 5 und 6) Er besteht aus einem sich absatzweise drehenden
Gehäuse iog mit vier gleichen kastenartigen Ansätzen Toga, das beiderseits von je
einem Deckel iio, an dem ein Achsstummel i i i befestigt ist, abgeschlossen wird.
Die Achsstummel iii sind in Lagerböcken iiz gelagert.
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Diese drehbare Vorrichtung B kann vier Stellungen einnehmen: In der
ersten Stellung, in der sich einer der Ansätze Toga in der Nähe der Abschneidvorrichtung
67, 68 befin-, det, erfolgt zunächst das Festhalten des Abfallbeutelschlauches durch
Greifer, das Abschneiden des Abfallbeutels, das Vorfalzen des Bodenfalzes und das
Andrücken des Bodenfalzes durch eine Klappe. Dann wird die Vorrichtung B um go°
gedreht. In der zweiten Stellung erfolgt das Auftragen des Querklebestreifens durch
die später beschriebene Vorrichtung D. Bei der weiteren Viertelumdrehung ist der
Ansatz ioga--näch unten gelangt. In dieser dritten Stellung erfolgt das Öffnen der
Greifer und das Aufdrücken des Abfallbeutels auf den Fruchttütenschlauch mittels
einer Druckplatte. Diese Druckplatte geht dann wieder nach oben, während die Greifer
offen bleiben. In der letzten, vierten Stellung (dritte Vierteldrehung) erfolgt
kein Arbeitsvorgang. Die Greifer bleiben von der unteren Stellung bis -zur oberen
Stellung offen und schließen sich in der Anfangsstellung erst dann wieder, wenn
der Ab-,
fallbeutelschlauch eingeschoben worden ist.
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An dem einen Gehäusedeckel i io ist eine vierzahnige Klauenkupplung
113 vorgesehen, in die das mit einem Arm 114 verbundene andere Kupplungsteil eingreift,
welches durch eine Feder angedrückt wird. Die Schaltung um je eine Vierteldrehung
erfolgt durch eine am Arm 114 befestigte Stange 115, die zu einem auf der Achse
103 (Abb. i und 2) gelagerten Winkelhebel 116 führt. Dieser wird durch - eine Schubstange
117 gesteuert, die mit auf der Welle 107 sitzenden Erzenter- oder Kurvenscheiben
ri8 verbunden ist. Um beim Zurückgehen des Kupplungsarmes 114 (Abb. 6) ein gleichzeitiges
Zurückdrehen des Gehäuses log zu vermeiden, ist an einem der Wellenstummel iii ein
vierzahniges Sperrad 113a aufgesetzt, in das eine Klinke 113b eingreift.
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An jedem der vier kastenartigen Gehäuseansätze Toga sind vier Greifer
iig zum Festhalten des Abfallbeutels an vierkantigen Führungsstangen i2o befestigt,
die in schräger Richtung nach innen laufen und am Ende je eine Rolle 121 tragen.
Jeder Greifer iig wird durch eine Zugfeder 122 auf die obere Fläche der Kastenansätze
Toga gezogen. Durch jeden Kastenteil Toga führt in der Mitte eine vierkantige Führungsstange
I-93 hindurch, die am Ende außerhalb des Gehäuses iog eine Druckplatte 124 zum Aufpressen
des
mit Klebstoffstreifen versehenen Abfallbeutels b' (Abb. 22, untere Stellung) auf
den Fruchttütenschlauch a trägt. Auf der Führungsstange 123 lagert verschiebbar
eine zwei Schrägflächen 125 aufweisende Brücke 126 mit einem an dieser befestigten
Ring 127, gegen den eine Feder 1-28 drückt, so daß er in der Außergebrauchsstellung
der Druckplatte 124 an einem fest auf der Führungsstange 123 sitzenden Stellring
123a anliegt.
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Zum Verschieben der die Platte 124 tragenden Führungsstange 123 ist
an diese ein am Deckel ii.o gelagerter zweiarmiger Hebel 129 angelenkt. Wird die
Platte 124 zwecks Aufleimens- des Abfallbeutels b' auf den Früchttütenschlauch a
durch den Hebel 129 nach außen bewegt, so wird gleichzeitig mit der Druckplatte
124 mittels des Stellringes 123a die Brücke 126 mit ihren Schrägflächen 125 nach
außen geschoben, die die Rollen 121 der schräg geführten Stangen 120 zurückdrücken
und dadurch die Greifer 11g öffnen. Sind' diese vollständig geöffnet, so schnappt
eine am Gehäuseansatz Toga gelagerte Sperrklinke 13o über dem Ring 127 ein, so daß
bei der folgenden Vierteldrehung des Gehäuses iog durch Zurückgehen des Hebels 129
wohl die Führungsstange 123 mit der Druckplatte 124 und dem Stellring 123a Mittels
der Feder 128 zurückgeschoben werden, die Greifer 11g aber weiterhin geöffnet bleiben.
An der Klinke 130 greift ein Lenker 131 und an diesem ein am Deckel 11o gelagerter
zweiarmiger Hebel 132 an, auf den ein Federbolzen 133 mit Feder 134 wirkt.
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Zum Schließen der Greifer i i9, wenn also "der Abfallbeutelschlauch
auf dem gerade oben befindlichen Gehäuseansatz Toga liegt, dient eine an dem einen
Lagerbock 112 vorgesehene Auslösevorrichtung. Diese besteht aus einem kleinen Lagerbock
135 mit einer Nase 136, durch die ein in einer am Lagerbock 112 angeschraubten Platte
137 geführter Auslösebolzen 138_ zurückgedrückt wird, wenn seine Rolle 13g beim
Vorbeibewegen auf die Nase 136 aufläuft. Der Auslösebolzen 138 drückt dabei den
Federbolzen 133 zurück, und dadurch wird die Festhalteklinke 13o zurückgezogen.
Die Greifer iig werden dann durch ihre Federn i22 geschlossen und halten das Schlauchende
für den Abfallbeutel fest.
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Nachdem sich die Greifer iig in der ersten Stellung geschlossen haben,
erfolgt zunächst das Abschneiden des. Abfallbeutels von dem mit Längsklebestreifen-
versehenen Schlauch durch die Messer 67, 68 und gleichzeitig durch ein mit dem oberen
Messer 68 verbundenes- Falzblech 14o das Vorfalzen für den Bodeneinschlag (Abb.
22, obere Lage von b'). Zum vollständigen Umlegen. des Bodeneinschlages ist an jedem
Gehäuseansatz Toga auf einer Achse 141 eine Klappe 1q.2 gelagert. Jede Achse 141
trägt ein Kupplungsteil 143, irr das ein- Kupplungsteil 145 eingreift, das mit einem
an der Platte 137 gelagerten Zahnrad 144 verbunden ist. Das Drehen der Klappe
142 erfolgt über die in Verbindung stehenden Kupplungsteile 143, 145 durch das Zahnrad
144, das von einem Hebel 146 mit Zahnsegment 147 gesteuert wird. Für das Zurückdrehen
der Klappe 142 sind zwei Törsionsfedern 148 vorgesehen.
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Zwecks Steuerung des Segmenthebels 146, 147 (Abb. 6, 1 und 2) geht
von diesem eine Stange 149 zu einem auf der Achse 1o3 gelagerten Winkelhebel 15o,
an dem eine Schubstange 151 angelenkt ist; die durch Kurvenscheiben 152 der Welle
107- gesteuert wird.
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Die Steuerung für das Falzen und Abschneiden des Abfallbeutels erfolgt
durch einen am Messerarm 68 (Abb..i) angreifenden, in einem am Gestell s aufgeschraubten
Lagerbock 153 gelagerten Hebel 154, der durch eine Stange r55 mit einem-auf der
Achse 1o3 gelagerten Winkelhebel 156 verbunden ist, an dem eine durch Kurvenscheiben
158 gesteuerte Schubstange 157 angreift.
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Vom Hebel 154 aus werden auch die an den Führungsstangen 12.3 (Abb.
5) angclenkten Hebel 129 bedient. Auf einen am Lagerbock 112 in einem Auge 159 gelagerten
und mit einem der Hebel 129 in Verbindung stehenden zweiarmigen Hebel 16o drückt
ein quer zu diesem angeordneter Hebel 161, der in einem Auge 162 am Lagerbock 153
gelagert ist und durch eine Verbindungsstange 163 mit dem Hebel 154 verbünden
ist. Die Vorrichtung G für den Auftrag der Klebstofflängsstreifen. auf den Abfallbeutel-,
schlauch (Abb:.7 und 8) An den Säulen 59 ist in einem Läger 6o ein Rahmen 164 drehbar
befestigt, an dem ein den Klebstoff _aufnehmender Behälter 165 aufgehängt ist. In
diesem sind auf einer Achse 166 zwei entsprechend der Breite der aufzutragenden
Klebstogstreifen voneinander entfernt .angeordnete Heberollen 167 gelagert, die
den Klebstoff den ebenfalls im Behälter 1-65. gelagerten -Übertragungsrollen 168
zuführen. Am Rahmen 164 ist ein winkelförmiger Lagerarm 169 befestigt, der die Auftragsscheiben
61 trägt. Die den Behälter -165 durchsetzenden - Übertragungsrollen 168 werden durch-
Federn 17o an die Klebstoffheberollen 167 und an die auf der Transportwalze 62 laufenden
Auftragsrollen 61 angedrückt.' Die Steuerung des Kleisterapparates C durch =die
"Hubstange 64 wurde bereits beschrieben:
Die Vorrichtung D zum Aufbringen
des hlebstoffqüerstreifens am unteren Ende des Abfallbeutels (Abb. g und io) Eine
in einem am Maschinengestell i aufgeschraubten Lagerbock 171 gelagerte Welle
172, die von der Steuerwelle 58 (Abb. 1 und 2) mittels einer Kette 173 o.
dgl. angetrieben wird, trägt eine Scheibe 17q., an der eine in einem Kreuzkopf 175
geführte Hubstange 176 aasgelenkt ist. An der Hubstange 176 ist eine Klebstoffk:eberinne
177 angeschraubt, die beim Drehen der Achse 172 in einen unter ihr angeordneten
Klebstoffbehälter 178 schöpfend eintaucht, den Klebstoff hochhebt und an einen Auftragsarm
179 heranbringt. Dieser ist an einer senkrechten Achse i80 befestigt, die in einem
Lager 181 -gelagert ist und unten einen Anschlagarm 182 trägt. Auf der Achse 172
sitzt ein Steuerarm i83 mit einer Rolle 183a, die beim Drehen des Steuerarms den
Anschlagarm 182 und damit die Achse i80 und den Auftragarm 179 ausschwingt, so daß
der Klebstoff zum Aufkleben des Bodeneinschlages auf den Abfallbeutel aufgebracht
wird, der sich am kreuzförmigen Werkzeugträger B befindet und gerade eine der zweiten
Stellung entsprechende senkrechte Lage einnimmt (vgl. Abb.22, links). Zum Zurückschwenken
des Auftragarmes 179 dient eine am Anschlagarm 182 vorgesehene Rückzugfeder 182a.
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Die Vorrichtung E zum Auftragen des Klebstoffes auf die Längsnaht
des Fruchttütenschlauches (Abb. i i bis 13) Zum Auftragen des Klebstoffes längs
des Schlauches a, der bereits mit den Abfallheuteln versehen ist, dient eine Rolle
184, die an einem im Querschnitt segmentförmigen hohlen Arm 185 (Abb. 12) gelagert
ist, der mit einem Klebstoffbehälter 186 in Verbindung steht. -- Der Klebstoff wird
von einem Vorratsbehälter 187 dem schalenförmigen Behälter 186 zugeführt, von dem
er durch zwei nicht gezeichnete Kanäle der Rolle 184 zufließt. Beim Vorbeilaufen
des Schlauches dreht .sich die Rolle i84 und trägt den Klebstoff in einer Breite
von etwa 5 mm fortlaufend auf den inneren Rand des Doppelfalzes auf. Zur Unterstützung
des Schlauches d ist neben der Auftragsrolle 184 in einem Lager 188 eine konische
Walze 189 vorgesehen, die ein seitliches Ablaufen des Schlauches- verhindert.
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Das sich absatzweise um je go° drehende Falzkreuz F für die Herstellung
des Bodens ,@ der Fruchttüte (Abb. 14 bis 16) Es ist ähnlich wie die Vorrichtung
B gebaut und besteht aus einem Gehäuse igo mit vier gleichen plattenförmigen Ansätzen
igoa, auf die die vom Schlauch abgetrennte Fruchttüte zur Auflage kommt. Das Gehäuse
ist beiderseitig durch je einen Deckel igi abgedeckt. Die beiden Deckel igi sitzen
auf einer in Lagerböcken 192 gehaltenen Welle '193, auf der ein Hebel 194 mit einem
vierzahnigen Kupplungsteil sitzt, das in ein mit dem -. einen Deckel igi verbundenen
Kupplungsteil 195 eingreift. Zur Sicherung des Gehäuses gegen Zurückdrehen
nach jeder Vierteldrehung dient ein auf die Welle 193 aufgesetztes vierzahniges
Sperrad 196 mit Sperrklinke 197, so daß bei der Zurückbewegung des Kupplungshebels
194 das Gehäuse festgehalten wird.
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Die Steuerung des Kupplungshebels 194 erfolgt über .eine Stange 198
(Abb. i und 2) und einen auf einer Achse igg gelagerten Winkelhebel 2oo, an dem
eine zu Kurvenscheiben2o2 führende Schubstange2oi angreift. Diese Kurvenscheiben
befinden sich auf einer Welle 2o3, die über eine Kette 204 o. dgl. von der Welle
107 angetrieben wird. .
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Die bereits vom Schlauch a abgetrennte und vom Festhaltearm 74 (Abb.
i und 2) noch gehaltene Fruchttüte liegt mit ihrem den Einschlage für den Boden
aufweisendenEnde auf dem plattenförmigen Ansatz igoa auf. Nachdem durch ein mit
einem Klebstoffauftragarm 2o5 verbundenes Falzblech 2o6 (vgl. später bei Vorrichtung
G) der Einschlag e für den Boden vorgefalzt und der Klebstoff aufgetragen ist, erfolgt
dessen Umlegen und Pressen durch eine an jeder Ansatzplatte igoa auf einer Achse
207 gelagerte, unter der Wirkung einer Torsionsfeder 207a stehende Klappe 2o8. jede
Achse 207 weist ein Kupplungsteil Zog auf, in das ein an einer mit dem Lagerbock
192 verbundenen Platte 2i0 gelagertes Kupplungsglied- 211 eingreift, welches mit
einem Zahnrad 2i2 verbunden ist. Mit diesem kämmt ein auf der Welle 193 gelagertes
Segment 213, an dessen Hebel 214 eine zu einem Winkelhebel 216 (Abb. i und 2) führende
Stange 215 aasgelenkt ist. Der Winkelhebel 216 ist mit einer Schubstange 217 (Abb.
2) verbunden, die durch auf der Welle 203 befindliche Kurvenscheiben 218
gesteuert wird.
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Die durch den Segmenthebel214 schwenkbare federnde Klappe 2o8 wird
in ihrer umgelegten Stellung (Arbeitslage) durch einen am Deckel igi gelagerten
Hebel Zig gehalten, nachdem der Hebel durch seine nach einer Richtung hin abgeschrägte
Fläche 22o beim Vorbeibewegen der Klappe vorübergehend zurückgedrückt wurde. Der
Hebel Zig steht dabei unter der Wirkung einer Feder 221. Die den Einschlage für
den Boden der Fruchttüte
umlegende und aufpressende Klappe 2o8 hält
gleichzeitig did Fruchttüte mit dem Abfall-' bentel am Falzkreuz F fest, worauf
der Haltearm 7q. (Abb. i und 2) die Tüte freigibt. Diese wird noch bis zur Vollendung
von zwei Vierteldrehungen des Gehäuses i90 am Falzkreuz F gehalten, so daß der Bodeneinschlag
während einer längeren Zeit gepreßt und dadurch gut angeleiarnt werden kann. Bei
der weiteren Drehung des Gehäuses i90 gelangt der Hebel 2i9 mit seiner Rolle 2i911
an eine Nase 222 eines am Lagerbock 192 befestigten Böckchens 223 vorbei. Die Nase
222 drückt dabei den Hebel zig entgegen der Wirkung der Feder 221 zurück und gibt
die Klappe 2o8 frei, die dann durch die auf ihrer Achse 207 sitzende Torsionsfeder
207a in ihre Ausgangslage zurückgeht.
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Die Auftragvorrichtung G zum Aufbringen des Klebstoffquerstreifens
auf den Einschlage der Fruchttüte (Abb. 17 und 1.8)
Sie unterscheidet sich
von der Klebstoffauftragevorrichtung D für den Abfallbeutel nur darin, daß ihr Auftragarm
tos beim Drehen um die senkrechte Achse 180a von der Stellung über dem Klebstoffbehälter
bis an die Fruchttüte herangeschwenkt und dann auf diese herabgesenkt wird. Dies
ist erforderlich, da der Klebstoff von oben her auf die Fruchttüte aufgetragen wird.
Das die Achse 18o11 führende Lager i8ia ist daher oben, mit einer kurvenartig verlaufenden
Fläche 22¢ versehen, auf der zwei (in Abb.17 hintereinanderliegende) Rollen 225
laufen, die an einer Verdickung 226 der Achse i8oa gelagert sind. Zwischen dem Anschlagarm
182b und dem Lager 181a ist eine Druckfeder 227 angeordnet, so daß die Rollen 225
ständig auf der Xurvenfläche 22q. laufen. Mit dem Auftragarm 2o5 ist auch das Falzblech
2o6 verbunden. Beim Senken des Auftragarmes 2o5 über der Fruchttüte wird daher gleichzeitig
der Einschlag e für deren Boden vorgefalzt. Dann erfolgt das Umlegen und Anpressen
des Einschlages e mittels der Klappe 2o8 der Vorrichtung F.
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Die übrigen Teile der Auftragvorrichtung G sind dieselben wie die
der Auftragvorrichtung D.
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Die einzelnen Hebel, Stangen u. dgl. Teile der Maschine zur Herstellung
der Fruchttüten mit Abfallbeutel sind verstellbar ausgeführt, so daß auf der Maschine
Tüten verschiedener Größen hergestellt, werden können: