DE163583C - - Google Patents

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DE163583C
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folding
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envelopes
box
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DENDAT163583D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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    • B31B2160/00Shape of flexible containers
    • B31B2160/10Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents

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  • Making Paper Articles (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
JVl 163583 KLASSE 546.
ERNST POTT in BARMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1904 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen, Papierbeuteln u. dgl., welche mit zwei Falzvorrichtungen ausgestattet ist, die je ein gegenüberliegendes Umschlagklappenpaar umfalzen.
Eine Maschine dieser Art ist zwar bereits bekannt geworden. Von dieser älteren unterscheidet sich nun die vorliegende Maschine dadurch, daß die beiden Falzvorrichtungen
ίο je aus zwei, je mit einer Falzklappe usw. versehenen Hälften bestehen, deren Länge dem größten der auf der Maschine herstellbaren Umschläge angepaßt ist und deren Abstand voneinander geregelt werden kann entsprechend der Länge und Breite des jeweils herzustellenden Umschlages. Hierzu kann zweckmäßig die eine Hälfte der Falzeinrichtungen fest auf dem Tische, die andere dagegen auf einem Schlitten angeordnet wer-
ao den/ Das Eindrücken der Papierblätter in die Falzeinrichtungen vermitteln Druckstempel, welche aus einem im Grundriß rechteckigen Block bestehen, dessen Länge der Länge der Falzvorrichtungen entspricht, während ihre Breite mit Hilfe einer einstellbaren Backe entsprechend dem jeweiligen Abstande der Hälften der Falzvorrichtungen geregelt werden kann.
Diese eigenartige Einrichtung der Maschine ermöglicht die Herstellung von Umschlägen und Papierbeuteln jeder beliebigen Form und Größe ohne Auswechselung der Faltklappen und anderer Teile. Es brauchen nur die Hälften der beiden Falzvorrichtungen und die Druckstempel entsprechend eingestellt zu werden.
Die neue Maschine ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Auf dieser zeigt: Fig. 1 die Maschine in einem lotrechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 im Grundriß, Fig. 3 in einem Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2, Fig. 4 das Faltwerk im Grundriß mit Weglassung der Druckstempel, Fig. 5 die Maschine in einem Schnitt nach C-C der Fig. 2 und Fig. 6 in einer Endansicht von rechts der Fig. 2 gesehen, Fig. 7 ein vorgeschnittenes Papierblatt mit darauf angedeuteten Falzlinien.
Die vorgeschnittenen Papierblätter liegen aufgestapelt auf einem Tisch 1, welcher sich selbsttätig entsprechend der Entnahme hebt und von welchem jeweils das obere Blatt nach vorheriger Gummierung mittels eines Saugwerkes abgehoben wird, so daß es von dem die Einführung in die Faltvorrichtung vermittelnden Greifer erfaßt werden kann; dieses ist bekannt und deshalb auf der Zeichnung nur angedeutet.
Neben dem Papierträger 1 sind auf dem Maschinentische die beiden Faltvorrichtungen I und II angeordnet, welche je aus einem an zwei gegenüberliegenden Seiten offenen rechteckigen Kasten bestehen. Im gezeichneten Beispiele stehen die geschlossenen Seiten des ersten Faltkastens I rechtwinklig zum Papierträger und die des zweiten Kastens wieder rechtwinklig zu denjenigen des ersten Kastens. Zur Bildung dieser Faltkasten sind
je auf Stützen 2, 2.a bezw. 3, 3" einander gegenüber und parallel zwei Winkelstücke 4, 4" bezw. 5, 5a befestigt, deren wagerechte Schenkel den Einführungstisch des betreffenden Kastens bilden, während die lotrechten Schenkel die Kastenwände ergeben, welche unten schmale Randleisten 6, 6a bezw. 7, ya besitzen zur Bildung eines Auflagers für das in den Kasten eingedrückte Papierstück. An jeder Kastenwand ist eine Faltklappe 8, 8a bezw. 9, ga drehbar angeordnet.
Im gezeichneten Beispiele ist bei jedem Kasten die eine Hälfte, d.h. das von den Stützen 2a bezw. 3a getragene, die Kastenwand mit Einführungstisch bildende Winkelstück 4a bezw. 5", Auflagerleiste 6a bezw. Ja und Falzklappe 8a bezw. cf- auf einem auf dem Maschinentisch mit Hilfe einer Schraubenspindel 10 bezw. 11 verstellbaren Schlitten 12 bezw. 13 befestigt, so daß durch Verstellung dieser Schlitten die Faltkasten der Länge bezw. Breite des jeweils herzustellenden Umschlags entsprechend eingestellt werden können. Die Länge der Kastenhälften wird dem größten der in Betracht kommenden Umschläge angepaßt.
Anstatt nur die eine Kastenhälfte einstellbar zu machen, könnten auch beide Hälften je auf einem Schlitten angeordnet sein. Dies hätte aber eine verwickeitere Bauart der Maschine zur Folge.
Die Zuführung der Papierblätter geschieht durch zwei Zangen 14, 15 an sich bekannter Art, welche einstellbar auf Winkelstücken 16, 17 befestigt sind, die von einem vor den beiden Falzkasten hin- und herbewegbaren Schlitten 18 getragen werden. Dieser wird von einer Schwinge 19 (Fig. 6), die durch ein Exzenter 20 auf der Hauptachse 21 der Maschine und ein damit verbundenes Gestänge 22, 23, 24, 25 und 26 hin- und herbewegt wird, derart angetrieben, daß die eine Zange 14 ein Blatt von dem Papierträger entnimmt und dem ersten Falzkasten zuführt, während die zweite Zange gleichzeitig aus dem ersten Kasten das darin vorbearbeitete Blatt entnimmt und dem zweiten Kasten zuführt. Die Anschläge 27 verursachen in bekannter Weise ein rechtzeitiges Öffnen und Schließen der Zangen 14 und 15.
Geeignete, auf den Winkelstücken 4,4" bezw. 5, 5a angeordnete, teils feste, teils entsprechend bewegte Leisten geben dem dem Falzkasten zugeführten Papierblatte die richtige Lage auf dem Einführungstische. Diese Mittel sind, weil an sich bekannt, auf der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Zum Eindrücken der Papierblätter in die Falzkasten dienen Stempel 28 und 29, welche aus im Grundriß rechteckigen Blöcken bestehen, deren Länge der der Winkelstücke 4,4" bezw. 5,5" entspricht, während ihre Breite mit Hilfe einer verstellbaren Backe 2&a bezvf.^g01 (Fig. 3 und 5) der jeweiligen Einstellung der Faltkasten angepaßt werden kann, so daß sie, wenn in den Kasten eingedrückt, sich schlüssig an dessen Wänden nach abwärts bewegen.
Der der Faltvorrichtung I zugehörige Stempel 28, 28** ist an einer in dem Gestell 30 auf- und abbewegbar geführten, gegen Drehung gesicherten Stange 31 befestigt, welche eine Zugfeder 32 in der untersten Stellung zu halten strebt, während sie durch einen von der auf der Hauptachse sitzenden unrunden Scheibe 33 bewegten Rollenhebel 33α und Zugstange 34 so bewegt wird, daß der Stempel 28,2&a das Papierblatt, sobald es auf dem Faltkasten in der richtigen Stellung liegt, in den Kasten eindrückt und ihm dadurch die U-Form erteilt, d. h. die umzulegenden Papierlappen in eine rechtwinklige Lage bringt. Ist der Eindrückstempel wieder herausgehoben, so erfolgt das Umlegen dieser umgebogenen Papierlappen mit Hilfe der Faltklappen 8, 8a. Diese gelangen nacheinander zur Wirkung und werden je durch ein besonderes Exzenter 46 bezw. φα mittels Zugstange 47 bezw. 47^ und zugehöriger Gegenzugfeder 48 bezw. 48^ bewegt. Die Länge der Zugstange 47^ kann der jeweiligen Einstellung der Faltvorrichtung" entsprechend gewählt werden.
Der Eindrückstempel 29, 29^ der Faltvorrichtung II ist unmittelbar in an sich bekannter Weise an dem auf der Welle 35^ gehaltenen Rollenhebel 35 befestigt und erhält eine entsprechende Bewegung durch eine auf diesen Hebel 35 einwirkende unrunde Scheibe 36 auf der Antriebsachse. Die mit diesem Niederdrückstempel 29, 29s in Wechselwirkung stehenden Faltklappen 9, ga der zweiten Falzvorrichtung werden gleichzeitig in Bewegung gesetzt, erhalten ihre Bewegung von einem einzigen auf der Antriebsachse sitzenden Exzenter 49 und einem von diesem in Schwingung versetzten Rollenhebel 50, indem ein an dessen freiem Ende befindliches Querstück durch Zugstangen 51 bezw. $ia mit den Stellhebeln 52 bezw. 52s der Klappen verbunden ist. Dabei ist die Verbindung zwischen Querstück und Zugstange 51^ einstellbar entsprechend der jeweiligen Einstellung des Kastens und der dadurch bedingten Lage der Faltklappe ga. Die Bolzen zwischen dem Rollenhebel 50 und den Zugstangen 51 bezw. 5ia sind mit etwas Spielraum eingepaßt, so daß die erforderlichen Bewegungen ausgeführt werden können.
Anstatt mit Faltklappen könnten die Falzvorrichtungen auch mit Falzriegeln oder Schiebern ausgestattet sein bei entsprechen-
der Änderung der Antriebsglieder für dieselben. ·
Unter dem Boden der Faltvorrichtung II, in der die Umschläge fertig gefalzt werden, ist parallel zu den Kastenwänden ein Schieber 53 (Fig. i) angeordnet, welcher mit einem Finger 53" durch einen Schlitz im Kastenboden hindurchgreift und der durch Vermittlung des Exzenters 54 auf der Antriebsachse
ίο und einer davon bewegten Zugstange 55 mit Gegenzugfeder 56 so bewegt wird, daß der Finger 53^ den fertig gefalzten Umschlag aus der Faltvorrichtung II herausschiebt auf das Ableitungsblech 57, das ihn an eine Sammelstelle bekannter Art führt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Das vorgeschnittene Papierstück (Fig. 7) wird mit Hilfe der Zange 14 auf die FaItvorrichtung I gebracht und dann in diese mit Hilfe des Stempels 28, 28^ geführt, wodurch es eine Knickung nach den Linien a α und β β (Fig. 7) erhält. Ist der Stempel 28 wieder hochgehoben, so legt die Klappe 8a zuerst den Lappen α nieder und dann die Klappe 8 den Lappen b. Ist dieses geschehen, so erfaßt die Zange 15 das so vorbearbeitete Arbeitsstück und führt es auf die zweite Faltvorrichtung , während auf die erste ein weiteres Papierblatt durch die Zange. 14 geführt wird, wo es in der beschriebenen Weise bearbeitet wird. Das ersterwähnte Papierblatt wird gleichzeitig in die zweite Faltvorrichtung durch den Stempel 29, 20/ eingedrückt, was eine Knickung des Papierblattes nach den Linien γ γ und d & (Fig. 7) zur Folge hat. Nach Ausheben des Stempels 29 werden dann die Lappen c und d mittels der Klappen 9,9a bezw. Schieber umgelegt, womit der Umschlag fertiggestellt ist und dann durch die Einwirkung des Fingers 53s am Schieber 53 aus der Faltvorrichtung entfernt wird usw.
Die Größenverhältnisse der auf diese Weise herstellbaren Umschläge können ganz verschieden sein, indem nur die beiden Faltvorrichtungen entsprechend der jeweils gewünschten Breite und Länge der Umschläge eingestellt zu werden brauchen.
Da außerdem bei der beschriebenen Arbeitsweise, der Maschine immer nur zwei gegenüberliegende Lappen des Papierblattes umgefalzt werden, können in der zweiten Faltvorrichtung die Eckteile der in der ersten Vorrichtung umgelegten Lappen nochmals mit umgefalzt werden, wie dies an dem in Fig. 7 veranschaulichten Papierblatte an den eingezeichneten Falzlinien ersichtlich ist. Dies ermöglicht die Herstellung dichtschließender Ecken wie auch die Erzeugung der für Geldbriefumschläge vorgeschriebenen Faltung.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen, Papierbeuteln u. dgl. mit zwei je ein gegenüberliegendes Umschlagklappenpaar umfalzenden Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Falzvorrichtungen je aus zwei, je mit einer Faltvorrichtung usw. versehenen Hälften bestehen, deren Länge dem größten der auf der Maschine herstellbaren Umschlage angepaßt ist und deren Abstand voneinander geregelt werden kann entsprechend der Länge bezw. Breite des jeweils herzustellenden Umschlages, um mit derselben Maschine Briefumschläge, Tüten usw. in verschiedener Form und Größe herstellen zu können.
2. Ausführungsform der Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Falzvorrichtung die eine Hälfte mit der dazu gehörigen Falzklappe und dem betreffenden Teile des Einführungstisches und des Unterstempels fest auf dem Maschinentische angeordnet ist, \vährend die andere Hälfte auf einem Schlitten ruht, so daß durch entsprechende Bewegung des letzteren die bewegliche Hälfte der festen genähert bezw. davon entfernt werden kann, entsprechend der Größe des herzustellenden Briefumschlages.
3. Ausführungsform der Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Eindrücken der Papierblätter in die Falzvorrichtungen vermittelnden Druckstempel (28, 2&a bezw. 29, 29^) aus einem im Grundriß rechteckigen Block bestehen, dessen Länge der Länge der Falzvorrichtung entspricht, während ihre Breite mit Hilfe einer einstellbaren Backe (28" bezw. 29s) entsprechend dem jeweiligen Abstande der Hälften der Faltvorrichtungen geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT163583D Expired DE163583C (de)

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