DE131920C - - Google Patents

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DE131920C
DE131920C DENDAT131920D DE131920DA DE131920C DE 131920 C DE131920 C DE 131920C DE NDAT131920 D DENDAT131920 D DE NDAT131920D DE 131920D A DE131920D A DE 131920DA DE 131920 C DE131920 C DE 131920C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der wesentliche Arbeitsgang der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Vorrichtung zum Anbringen eines Oeffnüngsdrahtes an Umschlägen, Kreuzbändern, Schachteln: u. s. w. ist folgender :
Die Vorrichtung schneidet den Draht auf richtige Länge, biegt den abgeschnittenen Draht an beiden' Enden um und bringt ihn über das Werkstück. Die abgebogenen Enden durchstofsen bei ihrem Niedergange das Werkstück, werden unten wiederum- umgebogen und darauf von unten nach oben durch das Werkstück gestofsen. Die Biegung des Drahtes- geschieht in verschiedener Weise und sind mehrere Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Biegen des Drahtes in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι bis 6 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung in verschiedenen Stadien der Bewegung der einzelnen Theile.
Fig: 7 Und 8 zeigen eine zweite Ausfülirüngsfbrm.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen eine dritte Ausführungsförm.
Fig. 12 bis 19 zeigen eine vierte Ausführüngsform in Verschiedenen1 Ansichten und Querschnitten (der Draht erfährt hierbei vor der Abschneidüng eine \'rerseliiebung des Hauptkörpers; zu den Schenkeln, so ■ dafs letztere sich nach dem Durchstofsen: parallel zu dem Haüptth'eil· des Drahtes- legen):
Fig. 20 zeigt ein' Stück· des- Umschlages mit aufgebrachtem Draht.
Die Fig. 21 bis 24 zeigen eine fünfte Ausführüngsform, bei welcher der Drahtscherikel nicht nach innen, sondern nach aufsen umgebogen wird.
Die Ausführungsform'nach F'ig. 1 bis 6 ist derart eingerichtet, dafs der Draht y, welcher von einer Rolle abgewickelt und durch eine Transportvorrichtung schrittweise in Führungen 102, 1041 vorgeschoben1 wird, von einem an einem1 Oberstempel 77 befestigten Messerblatt 119 auf die richtige Länge abgeschnitten wird. Das rechte Ende des Drahtes, welches iil der Zeichnung" nicht dargestellt ist, stufst an einen Anschlag-Und braucht infolge dessen nicht abgeschnitten zu' werden! Das Messer 1Ϊ9 ist auf der rechten Seite demgemäfs durch einen einfachen Stempel ersetzt. Im Uebrigen wirken aber auf das rechte Ende des Drahtes genau dieselben Mittel ein wie auf das linke Ende.
Nachdem das Messer 119i'den aus der Führung 102, 104 heraustretenden Draht abgeschnitten hat; und das abgeschnittene Ende von; den1 Greifern 30 festgehalten wird, wird der: Draht beim weitereil Niedergang des mit einer Nuth 17 versehenen Stempels fj rechtwinklig (Fig. 2) umgebogen, nachdem1 die bisher als Unterlage dienende Platte iiο seitwärts verschoben worden ist. Ein Anschlag 113 sichert die genaue Einstellung im rechten Winkel. Hierauf erfährt die ganze obere Stempelvorrichtung von'einem geeigneten Antriebsorgan (Excenter oder Kurbel) 37 eine
Abwärtsbewegung, wobei sich der Anschlag 113 aus der Bewegungsebene der Patrize begiebt. Der rechtwinklig abgebogene Schenkel 2 wird nunmehr durch das Werkstück hindurch in den Zwischenraum 1 zweier Backen 11 geschoben und hierauf dem Angriff zweier Drücker 24,25, welche an einem zwischen der Führung 145 gleitenden Schieber 154 befestigt sind, ausgesetzt. Der Schieber 154 wird durch einen am Stutzen 28 angreifenden Hebel oder dergl. rechtzeitig bewegt. Der Drücker 25 ist bei 26 mit dem anderen Drücker 24 drehbar verbunden und steht unter dem Einfluis der Feder 27. Während nun die Patrize in der unteren Stellung verharrt, erfolgt in geeigneter Weise der Vorschub der beiden Drücker 24 und 25 in der Führung 145, von denen letzterer zunächst den Schenkel 2 an seinem unteren Ende abbiegt (Fig. 3). Bei weiterem Vorschub fällt der Drücker 25 unter dem Einfluis der Feder 27 über die Kante 14 der Führung 145, und es vermag nunmehr der Drücker 24 den Schenkel 2 an der Ecke zu erfassen und ihn in die in Fig. 4 gezeichnete Lage zu bringen.. Der Durchstofs des .Endes 6 durch das Werkstück χ von unten nach oben geschieht hierauf nach dem Rückgang der Drücker 24 und 25 durch einen Unterstempel 148 (Fig. 5) und das Umlegen des Endes 6 durch einen Drücker 52 der Patrize (Fig. 6). Die Bewegung des Stempels 148 und des Stempels 52 kann in beliebiger AVeise geschehen.
Um zu verhindern, dafs das Ende 6 des Schenkels bei seinem zweiten Durchtritt durch das Werkstück χ von unten nach oben auf den mittleren Haupttheil des Drahtes trifft, erfährt das Ende 6 und der Schenkel-2 beim Abbiegen eine Verschiebung aus der senkrechten Ebene, so dais das Ende 6 beim Durchtreten durch das Werkstück neben dem Haupttheil hindurchgestofsen wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 beschränkt sich auf den Ersatz des Stempels 52 durch einen Daumen 250, der durch eine Kurbel 251 mittels einer Schiebstange 55 um seinen Drehpunkt geschwungen wird. Sobald das Ende 6 durch das Werkstück getreten ist, erfolgt ein Vorschub der Stange 55, so dafs der Daumen auf das Ende 6 des Schenkels drückt und diese umlegt.
Nach der Ausführungsform (Fig. 9, 10 und 11) wird dieselbe Wirkung durch einen ebenfalls drehbar aufgehängten Drücker 252 bewirkt. Sobald der Drücker 24 den Schenkel 2 in die in Fig. 9 dargestellte Lage gebracht hat, hebt sich der Patrizentheil 55, so dais der unter Wirkung der Feder 256 stehende Stempel 252 sich in die in Fig. 10 gezeichnete Lage begiebt. Beim Niedergang des Patrizentheiles drückt die Knagge 254 auf die Nase 253 des Stempels 252, so dais sich letzterer wieder nach links bewegt (Fig. 11) und er gleichzeitig das Ende 6 des Schenkels 2 umlegt.
Die -Ausführungsform nach den Fig. 12 bis 20 unterscheidet sich von den vorigen dadurch, dais der Draht, bevor er abgeschnitten wird, von vornherein eine geringe seitliche Durchbiegung an den beiden Stellen erfährt. Diese Ausführungsform gewährt also den Vortheil, dais nicht mehr darauf Rücksicht genommen zu werden braucht, dais während des Umbiegens ein Verschieben aus der senkrechten Ebene erfolge. Nach Fig. 12 wird das vorherige Durchbiegen dadurch erreicht, dafs der Draht durch schräge Führungen 30 vorgeschoben wird, wobei er sich schon von selbst in die in Fig. 12 dargestellte Lage begiebt. Um jedoch zu erreichen, dafs der Draht mit seinem mittleren Theil auch wirklich herausgerückt wird, kann die Führung 112 für diesen Theil noch besonders verschoben werden, die weitere Biegung des Drahtes zum Zweck des Durchstofseiis und Festlegens ist ähnlich wie die in der ersten Ausfülirungsform beschriebene. Nur ist hier noch ein Mittel vorgesehen, um das Ende 6 des Drahtes schräg über den Haupttheil wegzulegen. Es geschieht dies nach Fig. 16 dadurch, dais das nach oben tretende Ende 6 in einem schrägen Schlitz 112 beim Umlegen geführt wird, so dais nach dem Niedergang" des Stempels 52 sich dasselbe schräg über den Draht weg legt (Fig. 20).
Die Ausführungsform nach den Fig. 21 bis 24 ist der Ausführungsform nach den Fig. ι bis 6 ähnlich. Der Unterschied besteht nur darin, dais die Drücker 24 und 25 nicht von auisen nach innen auf den abgebogenen Schenkel 2 wirken, sondern von innen nach aufsen. Die Mittel zum Umbiegen und ihr Antrieb sind indessen dieselben wie die oben beschriebenen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Anbringen eines Oeffnungsdrahtes an Briefumschlägen, Kreuzbändern, Schachteln u. s. w. für Maschinen zu deren Herstellung, dadurch gekennzeichnet, dafs der auf Länge geschnittene Draht an beiden Enden durch einen Stempel (yy) zunächst rechtwinklig abgebogen und hierauf das untere Ende (6) dieses abgebogenen Schenkels (2) umgebogen wird, so dafs nach einer weiteren Umbiegung des Schenkels (2) seitens eines Drückers (24) das Ende (6) des Schenkels (2) von einem senkrecht beweglichen Stempel (148) senkrecht durch das Werkstück (x) gestofsen werden kann, worauf das hervortretende Ende (6) von
  2. einem Stempel (52) auf die Ebene des Werkstückes niedergedrückt wird (Fig. 1 bis 6). ,
  3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais das Umlegen des Endes (6) des Schenkels (2) durch einen schwingenden Daumen (250) erfolgt.
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein drehbarer Stempel (252) bei Abwärtsbewegung des Oberstempels sich gegen das Ende (6) des Schenkels (2) legt und dieses umbiegt (Fig. 9 bis 11).
  4. 4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs vor dem Umbiegen der Schenkel der mittlere Theil des Oeffriungsdrahtes durch Verschiebung der mittleren Führung (113) aus der senkrechten Ebene verschoben wird, so dafs beim weiteren Umbiegen die Schenkel sich parallel zu dem Haupttheil legen.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schenkel (2) mittels der Drücker (24,25) von innen nach aufsen umgebogen und durchgestofsen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT131920D Expired DE131920C (de)

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