DE23942C - Neuerungen an Maschinen zum Verpacken von Mehl, Thee, Tabak und dergl - Google Patents

Neuerungen an Maschinen zum Verpacken von Mehl, Thee, Tabak und dergl

Info

Publication number
DE23942C
DE23942C DENDAT23942D DE23942DA DE23942C DE 23942 C DE23942 C DE 23942C DE NDAT23942 D DENDAT23942 D DE NDAT23942D DE 23942D A DE23942D A DE 23942DA DE 23942 C DE23942 C DE 23942C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
rod
filling
carriage
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT23942D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. JOYCE in Lower-Edmonton, England
Publication of DE23942C publication Critical patent/DE23942C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • B65B39/14Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers movable with a moving container or wrapper during filling or depositing
    • B65B39/145Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers movable with a moving container or wrapper during filling or depositing in an endless path

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KLASSE BS: Pressen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Verpacken von Mehl, Thee, Tabak und anderen pulverigen oder körnigen Substanzen in Packeten.
Die Maschine ist derart eingerichtet, dafs sie die zur Aufnahme der zu verpackenden Materialien bestimmten Düten sich selbst klebt, und sie kann daher bei Fortlassung der zum Einfüllen und Comprimiren des zu verpackenden Materials, sowie zum Schliefsen der gefüllten Düten dienenden Einrichtungen auch zweckmäfsig als Dütenmaschine verwendet werden, wie dies weiter unten näher erläutert werden soll.
Die von der Maschine gelieferten fertigen Packete besitzen eine parallelepipedische Gestalt und verlassen die Maschine erst, nachdem sie vollständig geschlossen sind.
Die Formen zur Aufnahme der zu füllenden Düten sind vertical stehend auf einem horizontalen, drehbaren Ring angeordnet, der in folgendem der Kürze halber als »Formenring« bezeichnet werden soll. Es kommen nun bei der vorliegenden Maschine acht Formen gleicher Art nebst Zubehör in Anwendung, und die verschiedenen bei der Dütenbildung, dem Füllen, Comprimiren, Schliefsen der Packete etc., thätigen Werkzeuge und Vorrichtungen sind auf dem festen, den Formenring direct tragenden Tisch der Maschine so angeordnet, dafs eine Form nach der anderen sich ihnen darbietet und so nach einander die Düten hergestellt, gefüllt und die Packete geschlossen werden, worauf dieselben die Maschine verlassen. Der erwähnte Formenring mufs. deshalb intermittirend, und zwar im vorliegenden Falle jedesmal um Y8 der ganzen Umdrehung gedreht werden, zu welchem Zweck ein Schaltwerk Anwendung findet.
Die Dütenbildung erfolgt um ein vertical stehendes Füllrohr, dessen Querschnitt etwas kleiner wie der innere Querschnitt der Form ist, so dafs das Füllrohr mit der auf ihm steckenden fertigen Düte in die Form gesenkt werden kann.
Ein solches Füllrohr ist oberhalb jeder Form vertical verschiebbar angeordnet, bildet somit einen integrirenden Bestandtheil derselben und führt sich an verticalen, vom Formenring getragenen Stangen oder Säulen. Bei der Füllung der Düten bleiben dieselben stets auf ihrem Füllrohr, und erst nach beendigter Füllung wird das Füllrohr hoch- und aus der Düte gezogen, während diese in der Form bleibt und das in das Füllrohr eingefüllte Material durch einen Stempel gezwungen wird, in die Düte zu gelangen. Hierauf wird bei ganz hochgehobenem Füllrohr das PaQket geschlossen und dann erst verläfst es die Maschine, während das leer gewordene Füllrohr wieder für die Bildung einer neuen Düte bereit ist.
Der Betrieb sämmtlicher bewegten Theile erfolgt von einer horizontalen Welle mittelst Daumen und Schubscheiben derart, dafs bei jeder Umdrehung dieser Hauptwelle der Formenring sich um den Abstand zweier Formen dreht, die einzelnen Operationen sich wiederholen und ein fertig gefülltes Packet geliefert wird.
Die Maschine ist in Fig. 1 in oberer Ansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht parallel zur Haupt-
welle, in Fig. 3 von rechts, Fig. 1, und Fig. 4 von links gesehen dargestellt.
In Fig. 13 ist der Formenring C mit den Formen c aus Fig. 1 herausgezeichnet und die einzelnen Stellungen oder Stationen der Formen sind mit I bis VIII bezeichnet; dieselben entsprechen genau der in Fig. 1 dargestellten Anordnung. Der Formenring dreht sich im Sinne des Pfeiles und jede Form kommt nach einander in die gezeichneten Stellungen. Bei I wird der Dütenschlauch um das Füllrohr, bei III der Boden der Düte gebildet. Bei IV wird das Füllrohr mit fertiger Düte in die Form gesenkt, während bei V die Füllung und bei VI das Comprimiren und Herausziehen des Füllrohres aus der Düte erfolgt. Bei VII wird das fertig gefüllte Packet geschlossen und bei VIII verläfst dasselbe die Maschine. Die Station II ist die einzige, bei der nichts mit der halbfertigen Düte vorgenommen wird.
Die Einrichtung einer Form mit Füllrohr und Zubehör ist in den Fig. id, ie und ifin Verticalschnitt, Ansicht und Grundrifs dargestellt. Die Formen c sind fest auf dem Formenring C angebracht, und oberhalb jeder Form befindet sich ein Füllrohr c', welches an einer Traverse befestigt . ist, die sich mittelst der Hülsen c" an den auf dem Formenring C stehenden Säulen c'" führt. In Fig. 1 d ist das Füllrohr in die Form gesenkt, welche unten offen ist, durch die Fläche des Tisches B aber geschlossen gehalten wird. In den Stellungen I bis III und VII und VIII mufs das Füllhorn aus der Form gehoben und in seiner oberen Lage fixirt werden. Zu letzterem Zweck ist der drehbare Riegel c2 vorgesehen, der sich auf das obere Ende der einen Säule c'" legen kann und dann das Füllrohr nebst Zubehör in seiner oberen Lage festhält.
Wie bereits angedeutet, trägt der Formenring C im vorliegenden Falle im Ganzen acht solcher Formen c mit Füllröhren c' und Zubehör, Fig. ι bis 4. Er ruht direct auf dem Tisch B der Maschine und wird durch drei, vier oder mehr Frictionsrollen U geführt, Fig. 1, welche sich gegen die Innenfläche des Ringes legen. Die Drehung des Ringes erfolgt mittelst eines Schalthebels JV', dessen Klinke η in die Löcher n' des Formenringes C fafst, Fig. 1.
Der letztere besitzt, der Anzahl der Formen c entsprechend, acht derartige Löcher η', und der Schalthebel schiebt bei jeder Schwingung den Formenring um eine Theilung, d. i. ys Umdrehung vor, worauf ein vertical beweglicher Stift n", Fig. i, in eines der Löcher n' fafst und die Formenplatte festhält, bis wieder eine Partialdrehung derselben zu erfolgen hat. Der Schalthebel JV' hat somit -stets eine entsprechende Schwingung auszuführen, welche grofs genug ist, die Partialdrehung der Formenplatte herbeizuführen, und wird er zu diesem Zweck von einem zweiten Hebel JV" bewegt, der mit einem Stift in einen Schlitz des Hebels JV' fafst, und dessen verticale Spindel an ihrem unteren Ende mit einer Kurbel versehen ist, die in den Schlitz einer horizontal verschiebbaren Schiene greift, deren nach abwärts gerichteter Arm· JV, Fig. 2, von einer am Zahnrad R' der Hauptwelle B2 sitze.nden Rolle bewegt wird und so eine Schwingung der Hebel JV" und JV' bewirkt, während eine Feder die Schiene' mit Arm JV wieder zurückbewegt. Bevor jedoch die Drehung des Formenringes erfolgen kann, mufs der Stift n" nach abwärts aus seinem Loch gezogen werden. Zu diesem Zweck ist der Stift n" mit einer nach abwärts führenden verticalen Stange verbunden, welche durch die auf der Welle B2 sitzende Daumenscheibe 5^ Fig. 2, im geeigneten Moment nach abwärts gezogen wird; eine Feder zieht den Stift n" nach oben, so dafs er sofort in das folgende Loch n' springt, wenn dasselbe über ihm an^ gekommen ist.
Die Hauptwelle B2 wird, wie aus den Figuren ersichtlich, durch Zahnräder R' R von der Welle A' getrieben, welche ihrerseits wieder durch Fest- und Losscheibe A ihre Umdrehung erhält. Die Welle B2 ist in den Armen A2 gelagert, welche am Gestell B' befestigt sind.
Die erste Operation besteht in der Herstellung der Düten. Das Füllrohr c' nimmt hierbei seine obere Lage ein, derart, dafs die Werkzeuge zur Bodenbildung ihre Thätigkeit zwischen Füllrohr und Form ausführen können, wie dies aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die Bildung des Dütenschlauches oder -Rohres erfolgt bei Station I, indem mittelst geeigneter Werkzeuge ein Papierblatt von aufsen in der aus den Fig. 14a, 14b 14c und 14a ersichtlichen Weise um das Füllrohr c' gelegt und die Längskanten bei x, Fig. I4d, auf einander geklebt werden. Die Bildung des Bodens geschieht bei Station III.
Die Papierblätter fur die Herstellung der Düten liegen auf dem fast vertical stehenden Pult D1, Fig. ι und 2, das auf dem Tisch D verschiebbar ist, und werden durch den beweglichen Arm d festgehalten. Die mit Klebstoff versehene Leiste d, Fig. 14a, erfafst das obere Papierblatt und befördert es in die Lage, Fig. 14b, worauf der Umlegemechanismus in Thätigkeit tritt.
Die erwähnte Klebeleiste d1 mufs zur Ausübung dieser Thätigkeit eine zusammengesetzte Bewegung machen, wie dies durch kleine Pfeile in den Fig. 14a, 14b und 14c angedeutet wird, und ist zu diesem Zweck an einem Schlitten d" angebracht, Fig. 3, der sich in horizontaler Richtung in der Führung ds verschieben kann, welche um einen verticalen, vom Arm d5 getragenen Zapfen drehbar ist. Dieser Schlitten d'' wird durch Zugstange d13 um Hebel dn be-
wegt, welch, letzterer auf der verticalen Welle d'" sitzt. Diese Welle d'" erhält ihre Oscillation von der Daumenscheibe 7 der Hauptwelle 2?2 mittelst Stange d10, in deren Endschlitz die auf der Welle d'" befestigte Kurbel dv mittelst Zapfens fafst, Fig. 3.
Die Führung d% schwingt innerhalb kleiner Grenzen nach rechts und links, und zwar wird sie durch eine Feder dSx, Fig. 1, nach rechts gezogen, während der Hebel dli, Fig. 1 und 3, sie-- der Wirkung der Feder dax entgegen im geeigneten Moment nach links dreht. Dieser Hebel sitzt am oberen Ende einer Spindel dis, Fig. 3, von deren unterem Ende der Arm d16, Fig. i, ausgeht, auf dessen Ende die Cylinderschubcurve 6, Fig. 2, wirkt, welche mit verschiedenen Erhöhungen und Vertiefungen versehen ist, da der Hebel dlb und damit die Führung ds verschiedene Schwingungen nach links. und rechts während jeder Arbeitsperiode auszuführen hat.
Bevor die Leiste d' ein Papierblatt vom Pult D' holt, mufs sie mit Kleister versehen werden. Sie erhält denselben von der verticalen Kleister walze d3, Fig. i, welche durch einen Verticalschlitz des Kleisterkastens 0?2 fafst, und mittelst Schalthebels dl, dessen Klinke in die Zähne eines auf der Kleisterwalze befestigten Schaltrades greifen kann und der von den Füllrohrträgern c'" getroffen wird, so dafs die Walze d 3 sich intermittirend dreht.
Nimmt der Schlitten d" die äufserste nach links gelegene Stellung ein, in Fig. 1 punktirt angedeutet, so befindet sich die Leiste d' gerade gegenüber der Kleisterwalze dz\ in diesem Augenblick überträgt der Hebel d!i die Führung der Einwirkung der Feder dSx, ' so dafs die Leiste d' gegen die Kleisterwalze d3 gedrückt und mit Kleister versehen wird. Hierauf wirkt der Hebel dli wieder gegen die Führung ds, so dafs sich die Leitse d' von der Kleisterwalze entfernt, und nunmehr beginnt die Verschiebung des Schlittens d" noch nach dem Papierpult hin. Ist die, wie beschrieben, mit Kleister versehene Leiste d' der linken Kante des Pultes gegenüber angekommen, Fig. 1 und 14a, so überläfst der Hebel dli die Führung da wiederum der Einwirkung der Feder dSx, so dafs die mit Kleister versehene Leiste d' sich dem Papierstofs nähert und sich auf das obere Blatt legt; in demselben Augenblick läfst Arm d dasselbe los, und der Arm d'i wirkt wieder auf Führung d8, so dafs dis Leiste d' das obere Papierblatt, welches an ihr durch Vermittelung des an der Leiste d' sitzenden Kleisters haftet, von dem übrigen Papierstofs abhebt, was noch durch zwischen die Blätter geblasene Luft befördert wird; damit die Leiste d1 sich gut auf das Papierblatt legt, ist sie gelenkig mit dem Schlitten d" verbunden. Der Schlitten d" beginnt nun wieder seine Rückwärtsbewegung und bringt das an Leiste d' haftende Papierblatt nach dem Füllrohr c', Fig. 14b; hier angekommen, gelangt der Schlitten d" zur Ruhe und die Leiste d' tritt zurück, während gleichzeitig der Mechanismus in Thätigkeit tritt, welcher das Papierblatt um das Füllrohr c' legt und die das Blatt loslassende Leiste d' wieder in beschriebener Weise mit Kleister versehen wird.
Bevor der Umlegemechanismus beschrieben wird, erübrigt es noch, diejenigen Einrichtungen zu erläutern, w,elche an dem beweglichen Papierpult D' und Tisch D angebracht sind und den Zweck haben, die Papierblätter stets richtig der Leiste d' darzubieten.
Das Pult D1 ist zu diesem Zweck auf dem Tisch D verschiebbar, damit der Papierblattstofs stets dem Verbrauch entsprechend nachrücken kann, wobei der bewegliche Arm d die Grenze für diese Bewegung bildet. Das Pult £>' mit dem Papierstofs steht zu diesem Zweck unter dem Einflufs des Gewichtes d"", Fig. 2, welches an einer Schnur hängt, die über eine in Fig. 2 sichtbare Rolle dxx geführt und mit dem auf Tisch D verschiebbaren Pult D' verbunden ist. Der Einflufs dieses Gewichtes mufs für den Augenblick aufgehoben werden, in welchem die Leiste d' ein Papierblatt abhebt, während welcher Thätigkeit auch der Arm d durch eine kleine Drehung seiner Welle dx mittelst an derselben angebrachten Kurbel und Zugstange von der Daumenscheibe 9 der Welle B^ von dem Papierstofs entfernt wird, so dafs das von der Leiste d' gefafste Blatt, ohne Widerstand zu finden, von der Leiste d' mitgenommen werden kann.
Die Einrichtung zur Aufhebung des vom Gewicht d"" ausgeübten Einflusses ist in Fig. 3a besonders herausgezeichnet. Die Schnur oder besser eine das untere Ende derselben ersetzende Stange y'", Fig. 2 und 3a, geht durch das Auge y" eines am Gestell befestigten Armes, der auch'einen kleinen, beiy' angezapften horizontalen Winkelhebel y trägt. Der Scheitel dieses Winkelhebels y ist mit einer Bohrung versehen, durch welche die Stange y'" ebenfalls geht. Das freie Ende des Hebels y legt sich mit seinem abgebogenen Theil y* gegen die Cylinderschubcurve 8, wodurch der Hebel y im geeigneten Moment etwas gedreht wird, so dafs die Stange y'" in dem Auge y" und Bohrung des Hebels festgeklemmt und der Einflufs des Gewichtes aufgehoben wird.
Während das Papierblatt von Leiste d' abgehoben wird, bläst ein Luftstrom aus Rohr 0' in den Papierstofs und lockert denselben. Dieses Rohr 0' kommt vom Cylinder O, Fig. 2, dessen Kolben von der Stange 0 bewegt wird, welcher mit der später zu beschreibenden Stange M1 verbunden ist. Das Umlegen des vor das Füllrohr c' bei Station I geführten
Papierblattes geschieht durch den horizontal verschiebbaren Kasten d5 mit beweglicher Seitenwand 2?2, Fig. ia, ib, ic und 14b 14c I4d. Dieser Kasten ist oben und unten offen und legt das an einer Kante bei x, Fig. 14c, mit Kleister versehene Papierblatt um das Füllrohr c, wobei, wie Fig. 14c zeigt, die Wand Z>2 das Papierblatt gegen die äufsere, breite Fläche des Fallrohres prefst und bei der Verschiebung des Kastens d5 in letzteren eintritt. Die Platte Z>2 führt sich mittelst zweier Stifte "in der Rückwand des Kastens ö?5, Fig. ia, während eine Druckfeder, welche in zwei teleskopartig in einander geschachtelten Röhren eingeschlossen ist, die Platte Z>2 immer aus dem Kasten ds herauszutreiben sucht. Der Kasten d5 ist, wie Fig. ia zeigt, mit einem Schlitten ds verbunden, der in einer oberhalb der Säulen c'" angebrachten, mit dem Tisch B fest verbundenen Führung durch Stange d1 und an Welle/ sitzende Kurbel bewegt wird, Fig. 1. Die Welle/ ist zu diesem Zweck unterhalb der Tischplatte B mit einem kleinen Zahnrad versehen, in dessen Verzahnung eine Zahnstange fafst, welche von dem um vx, Fig. 2, drehbaren Hebel V durch die Daumenscheibe V horizontal verschoben wird. Die Kanten der Seitenwände des Faltkastens ds können auch mit elastischen, beweglichen Leisten versehen sein, welche das Umlegen der Papierblattkanten einleiten und befördern. Nachdem so das Papierblatt in der aus Fig. 14c ersichtlichen Weise um das Füllrohr gefaltet ist, erübrigt es noch, die vorstehenden Enden ganz um das Füllrohr zu legen und mit einander zu verkleben. Dies wird durch die beiden am Ende der Arme ei und e' angebrachten Leisten ex und e'" in der durch Fig. 14c und 14a angedeuteten Weise bewirkt, und zwar kommt zuerst ex und dann e'" zur Thätigkeit. Jeder Arm e' und e4 ist um eine verticale Achse drehbar, und zwar wird der Arm ei durch Stange ee, Winkelhebel er, Fig. 1 und 3, und verticale Stange e&, Fig. 2, von der "Daumenscheibe bewegt, während der Arm e' von der auf seiner Drehachse e" sitzenden Kurbel und an ihrem Ende geschlitzten Zugstange e von dem Schlitten dß, oder aber auch durch einen dem für ei beschriebenen analogen Mechanismus seine Bewegung erhält.
Die Leisten ex und e'" sind an dem Ende einer gegen den Arm el bezw. e' verschiebbaren Schiene befestigt und werden durch eine Feder e10 so beeinflufst, dafs sie richtig functioniren. Ihre Länge entspricht der Höhe des Papierblattes oder ist etwas keiner, und die Leiste e'" ist blattartig ausgebildet, so dafs eine Druckrolle/x, Fig. 14a, welche an der vertical verschiebbaren Schiene F, Fig. 3, sitzt, über das Blatt der Leiste e'" hinweggeführt werden kann, zum Zweck, die Papierwand x, Fig. I4d, fest auf den unter . ihm liegenden Rand zu kleben. Die Schiene F wird im geeigneten Moment durch den Zapfen R" des Rades R' gehoben und senkt sich infolge seines Eigengewichtes. Damit nun während dieses Festklebens der unterhalb des Füllrohres befindliche Theil des Dütenschlauches einen festen Widerstand findet, tritt durch ein in der Grundplatte angebrachtes Loch eine flache Stange /', Fig. 3, in die Form und bis zum Füllrohr (in Fig. ι punktirt angedeutet). Diese Flachstange/' erhält ihre Bewegung durch Hebel /" von der Daumenscheibe 4, Fig. 3.
Nachdem so der Dütenschlauch auf dem Füllrohr fertig geklebt ist, dreht sich der Formeöring um ]/8 Umdrehung, und es bietet sich dem beschriebenen Mechanismus ein eben leer gewordenes Füllrohr wieder dar. Nach der Station II gelangt, geschieht zunächst nichts mit dem fertig geklebten Dütenschlauch. Die Bildung des Dütenbodens erfolgt vielmehr erst bei Station III, mittelst der in Fig. 7 bis 12 dargestellten Mechanismen. Dieselben bestehen aus zwei Gruppen von Werkzeugen, von denen die in den Fig. 7 bis 10 veranschaulichten von aufsen nach innen, die in Fig. 11 und 12 von innen nach aufsen in der angegebenen Reihenfolge arbeiten.
Die gegenseitige Lage beider Mechanismengruppen ist aufser aus Fig. 1 auch aus Fig. 5 und 6 ersichtlich.
Fig. ι S zeigt endlich perspectivisch den Boden halb fertig gebildet, und Fig. 16 giebt eine untere Ansicht des halb fertig gefalzten Bodens.
Zunächst wird die nach aufsen liegende, also nicht geklebte breite Seite des Dütenschlauches, in Fig. 15 und 16 mit 1 bezeichnet, um die untere Kante des Füllrohres gefaltet. Dies geschieht durch das breite Blech E, Fig. 7 bis 10, welches am Schlitten B3 befestigt ist, während die ebenfalls am Schlitten J3S angebrachten Hörner sich gegen die schmalen Seiten des Schlauches legen und denselben gegen die Seitenwände des Füllrohres legen. Die Unterkante dieser Hörner liegt in gleicher Höhe mit der Unterkante des Füllrohres, so dafs um die Kante desselben die Ecken 2 und 4, Fig. 15 und 16, durch die sich ausspreizenden Falzer C' gebogen werden können. Diese Falzer C sind drehbar mit dem Schlitten Bs verbunden und liegen während der Thätigkeit der Platte E unterhalb derselben verdeckt. Beginnt dieselbe jedoch ihren Rückgang, so spreizen sie in der aus Fig. 5 punktirt angedeuteten Weise aus einander und streichen hierbei die Ecken 2 und 4, Fig. 15, nach aufsen.
Diese Bewegung der Falzer C' wird durch eine kleine Drehung der im Schlitten gelagerten Scheibe D0 veranlafst, welche in der aus Fig. 7 deutlich ersichtlichen Weise durch kurze Gelenke d" mit den Falzern C in Verbindung steht.
Die Achse der Scheibe ist an ihrem unteren Ende mit einem Arm a' versehen, Fig. io, dessen Ende unter der Falle b' hinweggleitet und sich schliefslich gegen den Kopf derselben legt, so dafs beim Zurückgehen des Schlittens B3 der Arm a' durch die Falle b' aufgehalten wird und eine Drehung der Scheibe D0 und damit das Ausspreizen der Falzer C' erfolgt. Gegen Ende der Rückwärtsbewegung des Schlittens B3 trifft der Ansatz a2 des Armes a' einen festen Anschlag β, und es. wird die Scheibe Z>° wieder zurückgedreht, so dafs die Falzer C sich wieder unter Platte E legen.
Der Schlitten B3 mit Zubehör gleitet in der an Säule A0, Fig. 6, befestigten Führung A3 und wird durch den Winkelhebel g', Stange g", Hebel g, Fig. 3, von der Daumenscheibe 6, Fig. 2, bewegt.
Die Vollendung des Bodens geschieht durch den aus Fig. 11 und 12 ersichtlichen Mechanismus.
.Während der Schlitten B3 wieder zurückgeht, d. h. sich von dem Füllrohr entfernt, tritt die Falzplatte i in Thätigkeit, welche das Umfalzen der Kante 3 der Düte, Fig. 16, bewirkt. Diese Platte i sitzt an dem Schlitten /', welcher in der an den Stangen G und . G" befestigten Führung G' gleitet.
An der Seite des Schlittens /' sind Arme /" drehbar angeordnet.
. Diese Arme gleiten mit ihrer unteren, wie Fig. 12 zeigt, gestalteten Kante in einer an der Führung G' befestigten Schleife, senken sich gegen Ende der Vorwärtsbewegung des Schlittens /' und klappen so die Ecken 2 und 4, Fig. 15 und 16, nach abwärts, worauf diese Ecken von den Prefsstücken /"/'" gefafst und vollends umgefalzt werden. Diese Prefsstücke j" und /'" sitzen an Stangen j. und /', welche in den hohlen Armen J und J' sich verschieben können und durch Stangen K und K' mit einem Schieber K" verbunden sind, der sich in der auf Säule ir gleitenden Führung £° verschieben kann.
Die Arme J und J' sind auf den verticalen Wellen H und H' befestigt, welche auf beiden Seiten der Führung G' angeordnet sind.
Die Naben der Arme J und J' sind aufserdem, wie Fig. 11 punktirt andeutet, mit einer Verzahnung versehen, so dafs die Drehung des einen Armes J auch die Drehung des anderen J' zur Folge hat. Die Faltbewegung dieser Prefsstücke besteht nun darin, dafs durch Drehung der Wellen. H und H' die Prefsstücke einander genähert werden, während dieselben gleichzeitig, der Vorwärtsbewegung der Platte i entsprechend, durch Verschiebung des Schlittens K" vor- und in den Bereich der Düten kommen, so dafs sie das Umfalten der Ecken 2 und 4, Fig. 15 und 16, um die Seitenkante der Platte i bewirken, zu welchem Zweck letztere noch in der vorgeschobenen Stellung verharrt. Ist dies geschehen, so erhalten die Prefsstücke/" und j'" nebst Zubehör noch eine Aufwärtsbewegung, zum Zweck, die umgefalteten Ecken 2 und 4, Fig. 15 und 16, gegen Platte i zu pressen. Zu diesem Behufe sind die beiden Wellen H und H' an ihren unteren Enden in einer gemeinschaftlichen Traverse gelagert, von welcher die Stange 2, Fig. 2, nach abwärts geht, die im geeigneten Moment durch eine auf Welle B2 sitzende Daumenscheibe gehoben wird, welcher Bewegung die Wellen H JT' und die Prefsstücke/"/'"' folgen. Die Drehung der Welle H' und damit auch der Welle H erfolgt durch eine auf Welle H1 sitzende Kurbel, welche durch eine Zugstange mit dem Hebel S', Fig. 1, 5 und 6, verbunden ist; die Achse dieses Hebels ist unterhalb der Grundplatte mit einem Arm versehen, gegen den eine seitlich am Radkranz des Rades R' angebrachte geneigte Fläche wirkt, so dafs eine entsprechende Oscillation des Hebels S' eintritt.
Der Schlitten k1 erhält seine Bewegung mittelst Gabelstange L vom Hebel M, dessen Achse JV0 den Arm Nx trägt. Ein am Ende des Armes Nx angebrachter Zapfen fafst in einen Schlitz im Hebel O2, der durch Zugstange T' von der Schubscheibe 1 bewegt wird. Der Schlitten /' endlich wird durch Stangen Q, Hebel Q' und Stange Q"2 von dem beim Schliefsen des Packetes thätigen Schlitten / (im rechten Theil der Fig. 6 ersichtlich) bewegt.
Es ist zweckmäfsig, bei der Bodenbildung eine Gegenplatte, Fig. 1, 2 und 3, anzuwenden, welche sich in das Füllrohr bis zum unteren Ende desselben hineinsenkt und im Verein mit den Prefsstücken j" und /'" die gute Falzung der Ecken 2 und 4 des Bodens, Fig. 15 und 16, sichert. Diese Platte ist an einer Stange W befestigt, welche sich in dem Arm W führt und an dem Ende des Hebels W" aufgehängt ist. Der Hebel W" findet seinen Drehpunkt an dem Arm W, der von der bereits erwähnten Stange M' ausgeht.
Bei der Aufwärtsbewegung des Armes W stöfst das freie Ende des Hebels W" gegen den festen Anschlag u, so dafs der Hub der Platte W gröfser ausfällt wie der Hub der Stange M'.
Nachdem so der Boden der Düte fertiggestellt ist, dreht sich der Formenring wieder so weit, bis das mit der fertigen Düte besetzte Füllrohr nach Station IV gelangt. Hier wird Füllrohr mit Düte in die Form c gesenkt, nachdem vorher der betreffende Riegel c2 seitwärts gedreht war, so dafs die Traverse des Füllrohres an den Säulen c1" nach abwärts gleiten kann. Die Verschiebung der Falle c2 erfolgt durch einen von der Stange M' ausgehenden Arm J", Fig. ι und 2, mit nach
abwärts gebogenem abgeschrägten Zahn z°, Fig 2, welcher auf den einen Schenkel des winkelartig gestalteten Ringes c2 wirkt. Ist das Füllrohr auf diese Weise ausgelöst, so gleitet es mit seiner Traverse an den Säulen c'" herab, welche Bewegung noch durch den Arm J' gesichert wird, bis es mit der Düte auf den vom Tisch B gebildeten Boden der Form c angelangt ist. Formenring C dreht sich alsdann wieder um Ys seiner ganzen Umdrehung, und es erfolgt die Füllung der noch immer am Füllrohr sitzenden' Düte mittelst des am Arm J" befestigten Fülltrichters /'", der sich somit bei der Füllung auch bis zum Füllrohr herabsenkt.
Mit dem Fülltrichter /"' kann ein automatisch wirkender Mefs- und AVägeapparat combinirt werden.
Nachdem die Füllung erfolgt ist, rückt der Formenring wieder vor und die gefüllte Form bezw. Düte ■ gelangt nach Station VI unter den Stempel K2, Fig. 2. Derselbe ist an der Traverse L' angebracht, die an den Säulen K* auf- und abgleitet und durch die beiden Stangen M' von der mit Curvennuth versehenen Scheibe Q0, Fig. 2 und 4, bewegt wird. Die Säulen Kx erheben sich von dem Tisch B und sind oben durch eine Traverse L mit einander fest verbunden. Die Spindel des Stempels K2 ist nicht fest mit der Traverse L' verbunden, sondern führt sich in dem centralen Auge derselben und ist zum Zweck der Hubvergröfserung durch ein Gelenk mit dem Hebel m' verbunden, welcher an der Traverse L' gelagert ist. Eine mit dem anderen Hebel verbundene Zugstange m geht frei durch ein im Tisch B angebrachtes Loch und ist an ihrem unteren Ende mit einer Mutter versehen, so dafs die Aufwärtsbewegung der Stange m an einem gewissen Punkt aufgehalten wird und, da die Traverse L' sich weiter hebt, eine Drehung des Hebels m' und gröfsere Hebung des Stempels K2 die Folge ist. Nun mufs aber der Stempel während seiner comprimirenden Thätigkeit fest mit der Traverse V verbunden werden, und geschieht dies mittelst eines Riegels /', Fig. 3b, der seitlich durch das Auge der Traverse und in ein Loch der Stempelspindel tritt, wenn diese Verbindung erfolgen soll. Die seitliche Verschiebung des Riegels /' erfolgt durch die gebogene Schiene /, Fig. 3b, 3 und 4, welche fest mit der Traverse L' verbunden ist und an welche der Riegel /' mit einer Bohrung auf- und abgleitet, während seine Mitnahme von der Traverse Z' durch ein an dieselbe geschraubtes Gehäuse gesichert wird. Die Stempelspindel besteht aus zwei Theilen; der obere ist hohl und in ihn kann der untere geschraubt werden, so dafs man den Stempel hoch und tief stellen kann. Er tritt bei seiner Abwärtsbewegung in das Füllrohr, coinprimirt das eingefüllte Material und verharrt so lange in dieser Stellung, bis das Füllrohr aus der Düte gezogen ist. Dies wird durch die Stange zx bewirkt, deren obere Enden sich unter Ansätze i" legen, welche an den Füllrohrtraversen angebracht sind. Beide Stangen z'x bewegen sich gemeinschaftlich und sind zu diesem Zwecke an einer mit Frictionsrollen versehenen Traverse I, Fig. 2 und 4, mit Führungen, welche durch eine Daumenscheibe /x bewegt wird, befestigt.
Ist das Füllrohr ganz aus der Düte etc. herausgezogen, so wird der Riegel c2 durch den Anschlag M °, Fig. 4, wieder über das Ende einer Säule c'" gedreht und das Füllrohr in seiner oberen Lage fixirt. Hierauf geht auch der Stempel K2 hoch und die nunmehr mit Füllung versehene Düte bleibt in der Form zurück, so dafs sie in die folgende Station VII gelangt und geschlossen werden -kann. Der Schlufs des Packetes erfolgt durch eine Faltung, welche der für die Bodenbildung der Düte ganz genau gleich ist, nur sind die benutzten Werkzeuge ein wenig modificirt. Auch sind sie im übrigen in gleicher Weise angeordnet, wie ein Blick auf die Fig. 5 und 6 lehrt, in welchen der rechte Theil den in Frage stehenden Mechanismus darstellt. Der Einfachheit wegen sind hier die analogen Theile mit denselben Buchstaben bezeichnet, wie solche für den Bodenbildungsmechanismus angewendet werden. Die mit E bezeichnete Platte ist hier überflüssig, es übernehmen vielmehr die Falzer C die Function dieser Platte, indem sie zunächst geschlossen, wie Fig. 5 zeigt, die Falzung der äufseren breiten Seite der Düte vornehmen und hierauf aus einander spreizend die Ecken oder Seitentheile nach aufsen streichen. ■ Auch die seitlichen Hörner F' fallen fort, da das Packet ganz in der Form c steckt und die oberen Kanten derselben beim Umfallen des Papiers den nöthigen Halt geben, so dafs die Faltung um diese Kanten erfolgen kann. Der zweite Theil dieses Mechanismus unterscheidet sich nur durch die relative Anordnung seiner einzelnen Theile. Die Prefsstücke J" /'" liegen hier oberhalb der Falzplatte i und senken sich gegen Beendigung ihrer Thätigkeit, anstatt sich zu heben. Der Schlitten Bz wird durch Hebel^-3, Gelenk^·5 und Winkelhebel ga (s. Fig. 1 punktirt) bewegt, der mittelst Gelenkes mit dem Winkelhebel h, Fig. 4, verbunden ist, dessen unteres Ende unter Einwirkung der Feder h2 auf der Curvenscheibe 10 rollt. Bei Anwendung einer Curvennuth kann die Feder h2 fortfallen.
Die Bewegimg des Schlittens /' erfolgt durch den Hebel g4, welcher mittelst Gelenkes mit dem Hebel g''', in Fig. 1 punktirt angedeutet, verbunden ist, der durch den Winkelhebel h' von der Daumenscheibe 11, wie vorhin für Hebel h beschrieben, bewegt wird. Der Schlitten K^

Claims (3)

dieses Mechanismus endlich erhält seine Bewegung durch Zugstange T3 vom Hebel T2, der auf der Achse des Hebels O2 befestigt ist, während Welle Ή' ihre Bewegung durch Kurbel und Stangen vom Hebel S' empfängt. Die Functionen dieser Mechanismen gleichen vollständig denen für die Bodenbildung beschriebenen, weshalb eine nochmalige Aufführung derselben unterbleibt. Nachdem so das Packet geschlossen ist, dreht sich der Formenring wieder und das fertige Packet gelangt nach Station VIII, um hierselbst die Form c. 7M verlassen. Um dies zu ermöglichen, ist der Tisch B an dieser Stelle mit einer Oeffnung versehen, welche dem Querschnitt des Packetes entspricht. Das Packet wird nun aus seiner Form durch eine vertical bewegte Platte, Fig. i, ausgestofsen, deren Stange P, Fig. i, 3 und 4, durch Hebel P', Fig. ι und 2, betrieben wird, welcher durch einen von ihm ausgehenden Arm P, Fig. 1, von der Daumenscheibe Q" seine Bewegung erhält. Das die Form verlassende Packet A, Fig. 3, gelangt auf das Blech / und wird durch ein Band ohne Ende oder in irgend einer anderen Weise fortgeführt. Auf demselben Blatt ist auch ein fertig geschlossenes Packet in perspectivischer Ansicht gezeichnet. Anstatt die Füllröhren in ihrer oberen Lage mittelst des drehbaren Riegels c2 zu fixiren, könnte man auch oberhalb der Säule c'" eine von festen Säulen getragene ringförmige Führung anwenden, welche ungefähr von Station VII bis Station IV, d. h. so weit reicht, als die Füllröhren in ihrer oberen Lage festgehalten werden müssen. Die Fixirung der von der Stange zx gehobenen Füllröhren ist alsdann durch mit denselben verbundene Ansätze zu bewirken, welche an einem federnden abgeschrägten, eine Verlängerung der festen Ringplatte bildenden Riegel stofsen, denselben zurückschieben und schliefslich hinter denselben fassen. Bei ihrer Vorwärtsbewegung gleiten dann die Füllröhren mit ihrem Ansatz über der festen Ringplatte, bis sie das Ende derselben bei Station IV erreichen und sich wieder unter dem Einflufs ihres Gewichtes oder unter Mithülfe des Armes J" in die Form senken. Die beschriebenen Einrichtungen können auch zur Herstellung von Papierdüten benutzt werden, wenn man sämmtliche Theile fortläfst, welche die Füllung der Düten zu besorgen haben. Die Formen c fallen dann fort und die Füllröhren können dann unbeweglich sein. •Es bleibt alsdann übrig der Mechanismus zur Herstellung der Düten, das Papierpult nebst Zubehör, der Klebemechanismus und die Einrichtung zur Bildung des Bodens, welche Mechanismen doppelt oder mehrfach angeordnet sein können, so dafs jedesmal zwei oder mehr Düten fertig werden. Patent-An s ρ rüche:
1. Das Verfahren, in ein und derselben Maschine zum Verpacken von pulverigen oder körnigen Substanzen in Form von Packeten unter Anwendung vertical beweglicher Füllröhren und zugehöriger Formen, welche auf einem horizontal ruckweise bewegten Formenring angeordnet sind, die zur Aufnahme der zu verpackenden Substanzen dienenden Düten, um die hochgehobenen Füllröhren zu bilden, nach Fertigstellung der Düte und deren Boden dieselbe mit dem Füllrohr in die Form zu versenken, dieselbe zu füllen, unter Anwendung eines Stampfers die Füllung zu comprimiren und das Füllrohr aus der Düte zu ziehen, das so gefüllte Packet zu schliefsen und schliefslich dasselbe aus der Maschine zu entfernen.
2. An der dargestellten Maschine zum Verpacken von pulverigen und körnigen Substanzen in Form von Packeten:
a) die auf einem horizontal drehbaren Formenring aufgestellten Formen c in Verbindung mit der oberhalb derselben angebrachten, vertical verschiebbaren Füllröhre c', welche durch einen sich auf der Führungssäule e" stützenden Riegel c2 oder aber durch einen auf einer festen Platte gleitenden Ansatz zeitweise hochgehalten werden und zur Dütenbildung und Füllung der Düten dienen;
b) das bewegliche Papierpult D', dessen Belastungsgewicht d'" durch den auf die Stange jy'" wirkenden Hebel y in Verbindung mit Führungsauge y" zu Zeiten aufser Wirkung gesetzt wird, in Combination mit dem beweglichen Arm d;
c) die am Schlitten d" angebrachte bewegliche Klebeleiste d' in Verbindung mit der drehbaren Schlittenführung ds, sowie der Betrieb des Schlittens d" durch Zugstange d", Hebel dn, .Welle d"", Kurbel dv, Stange dw, Daumenscheibe 7 und der Betrieb der Führung ds durch Feder dsx, Hebel d", Welle d15, Hebel die und Daumenscheibe 6;
d) der Faltkasten d5 mit der beweglichen, federnd mit d5 verbundenen Wand D2, sowie der Betrieb desselben durch Schlitten de, Stange d7, Welle /, Hebel V und Daumenscheibe V'.;
e) die schwingenden Faltarme e* und e' mit den Faltleisten ex und e'", sowie der Betrieb durch Stange es, Winkelhebel e7, Stange es und Daumen-
Scheibe 3, soweit e4 in Betracht kommt, und --. Kurbel £2, Stange e, welche mit Schlitten d6verbunden ist, soweit e' in Betracht kommt, und ' in Verbindung mit der blattartigen Leiste e'" die Anordnung der vertical bewegten Druckwalze /x;
f) das vom Schlitten B3 getragene Faltblech i in Verbindung mit den Seitenfalzern C' und den Hörnern F' oder die Seitenfalzer C' allein für. den Schlufs des Packetes, sowie der Betrieb der Falzer durch Scheibe D0, Gelenke und Arm α, Falle b', Zapfen a3 und Anschlag a\ und der Betrieb des Schlittens B3 durch Hebel g\ Stange g", Hebel g und Daumenscheibe 6;
g) das vom Schlitten /' getragene Faltblech i' in Verbindung mit den beweglichen Seitenschienen I" und den schwingenden Prefsstücken /"/'"> sowie der Betrieb, des Schlittens /' durch Stange Q, Hebel Q' Stange Q2, Hebel g*, Stange g\ Hebel g6 und Hebel /1; ferner die Combinition der Prefsstücke j" j'" und der Stangen//' mit den hohlen Hebeln J und J' nebst deren Wellen H und H', den Stangen iSTund K', Schlitten K" und Führung R", sowie der Betrieb des Schlittens k" durch Stange Z, Hebel M, Welle N, Gabel N1, Hebel O\ Stange T und Daumenscheibe 1, und der Betrieb der Wellen H und H' durch Hebel S', der seine Schwingung von einer an Ji'■ sitzenden geneigten Fläche erhält;
h) in Combination mit dem unter f) und g) angeführten Bodenbildungsmechanismus die Anordnung der vertical beweglichen, an Stange W befestigten Gegenplatte;
i) in Combination mit der beweglichen Füllröhre c' und der Form c die Anordnung des vertical beweglichen Armes J", zum Zweck, die Füllröhren mit der auf ihnen befindlichen fertigen Düte in die Form zu senken, und des ebenfalls vertical beweglichen Fülltrichters/'";
• k) die Verriegelung der Stampferspindel in der beweglichen Traverse L' 'mittelst Riegels /' und Führungsstange /.
3. Die Benutzung der unter b), c), d), e), f) und g) angegebenen Mechanismen in Verbindung mit der Füllröhre c' bezw. einem der äufseren Form derselben entsprechenden parallelepipedischen Block zur Herstellung von Papierdüten. ■-
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT23942D Neuerungen an Maschinen zum Verpacken von Mehl, Thee, Tabak und dergl Active DE23942C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE23942C true DE23942C (de)

Family

ID=300468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT23942D Active DE23942C (de) Neuerungen an Maschinen zum Verpacken von Mehl, Thee, Tabak und dergl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE23942C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0697336A1 (de) * 1994-08-12 1996-02-21 Icoma Packtechnik GmbH Füllvorrichtung für Verpackungen, insb. Papiersäcke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0697336A1 (de) * 1994-08-12 1996-02-21 Icoma Packtechnik GmbH Füllvorrichtung für Verpackungen, insb. Papiersäcke

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2241226C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln
DE2404826C3 (de) Vorrichtung zur Formung prismatischer Verpackungsbehälter
DE3935457A1 (de) Vorrichtung zum verpacken eines gutes, insbesondere von windeln, in zusammengepresstem zustand
CH655284A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von beutelverpackungen von geschlachtetem gefluegel.
DE1815029A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackung aus schlauchfoermigem Verpackungsmaterial
CH439061A (de) Vorrichtung zum Fertigstellen gefüllter, quaderförmiger Beutel aus heissiegelfähigem Material
DE1945126C3 (de) Vorrichtung zum Formen von Behältern
DE1411863A1 (de) Kreuzbodensack aus schweissbarem Werkstoff sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung
DE2120270C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von gefalteten Zweikammer-Beuteln aus einer schmiegsamen, aufgußfähigen Werkstoffbahn
DE4119730C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Teebeuteln
DE23942C (de) Neuerungen an Maschinen zum Verpacken von Mehl, Thee, Tabak und dergl
AT406252B (de) Vorrichtung zum füllen und verschliessen von offenen säcken
DE2634754B1 (de) Fuelleinrichtung fuer Saecke
DE2410101A1 (de) Vorrichtung zum ausformen von packungen
DE180992C (de)
CH387525A (de) Vorrichtung zum Füllen von Beuteln
DE281280C (de)
DE665772C (de) Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen eines Beutels
DE98197C (de)
AT125484B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung Einfüllöffnung in einen Sack mit Seitenfalten, vorzugsweise aus Papier.
DE1511649C (de) Vorrichtung zur Herstellung ge fullter Beutelpackungen aus einem fort laufenden, flexiblen Folienschlauch
DE401383C (de) Maschine zum Einwickeln von Schokoladetafeln und anderen rechteckigen, tafelfoermigen Gegenstaenden
DE233439C (de)
DE29370C (de) Maschine zum Herstellen von Cigaretten
DE90761C (de)