DE247341C - - Google Patents
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- DE247341C DE247341C DENDAT247341D DE247341DA DE247341C DE 247341 C DE247341 C DE 247341C DE NDAT247341 D DENDAT247341 D DE NDAT247341D DE 247341D A DE247341D A DE 247341DA DE 247341 C DE247341 C DE 247341C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247341 KLASSE 54 b. GRUPPE
EMILE LOUIS NICOLAS DENIS in PARIS.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen der üblichen Form,
: d. h. deren Rückseite durch aufeinandergeklebte, entsprechend den Diagonalen des Umschlages
geschnittene, dreieckige Klappen gebildet wird. Die Erfindung betrifft eine Anzahl von Einrichtungen,
welche gestatten, mittels derselben Maschine und mittels einer sehr einfachen und
raschen Regelung ihrer Einrichtungen Umschlage beliebigen Formats zu erhalten.
Man hat bereits versucht, derartige Maschinen herzustellen, aber keine hat in der Praxis brauchbare
Erfolge gezeitigt infolge der Dauer und Schwierigkeit der Regelung beim Übergang von
einem Format auf ein anderes und auch infolge der dabei auftretenden Herstellungsfehler.
Um Umschläge dieser Form herzustellen, ist es bekanntlich notwendig, im. Augenblick der
Unifaltung das Papierblatt gleichzeitig der Wirkung von Patrizen und Matrizen auszusetzen,
welche sich mit einem Spiel von einigen zehntel
. Millimetern ineinander verschieben. Wenn dieses Spiel zu groß ist, so ist die Papierfalte schlecht
bezeichnet, und die darauffolgenden Arbeitsvorgänge
gehen unter ungünstigen Bedingungen vor sich; wenn das Spiel dagegen zu schwach
ist, wird das Papier zwischen den beiden Teilen zerrissen, "und die Maschine selbst kann dabei
verdorben werden; wenn schließlich das Spiel ungleichmäßig ist, d. h. wenn die Zentrierung
der Teile nicht genau ist, wird das Papier an der einen Seite schneller bewegt als an der anderen,
und es treten Verschiebungen auf, welche die Arbeit schlecht und zuweilen ganz unbrauchbar
machen.
Man sieht also, daß die Regelung mit äußerster Genauigkeit erfolgen muß, und da keine besondere
selbsttätige Regelungsvorrichtung in diesen Maschinen vorgesehen und es deshalb notwendig
ist, jedes Organ entsprechend den Abmessungen des herzustellenden Umschlages durch Ausprobieren einzustellen, so kommt es
oft vor, daß man mehr als einen Tag für Versuche braucht, bevor befriedigende Erfolge erzielt
werden können. Hiermit im Zusammenhang steht aber ein bemerkenswerter Materialabfall,
ein großer Verlust an Zeit und Arbeitslohn sowie eine sehr lange dauernde Benutzung
der Maschine, welche die Herstellungskosten in sehr starker Weise vermehren, sobald die herzustellende
Serie von Umschlägen nicht bedeutend ist. Dementsprechend ist es ökonomischer, die
Umschläge mit der Hand herzustellen, solange die gewünschte Anzahl nicht einige Hundert
übersteigt. ■
Die'Erfindung betrifft eine derartige Ausbildung
der Maschine, daß deren Einstellung ohne Ausprobieren auf einen Schlag in einigen Minuten
erfolgen kann, so daß diese Maschine verhältnismäßig sehr kleine Umschlagserien desselben Formats industriell und praktisch
herzustellen gestattet, demzufolge eine Ersparnis an Zeit und Handarbeit bedingt und zudem den
sich sonst aus den während des Arbeitsganges auftretenden Verschiebungen des Papiers ergebenden
Abfall vermeidet.
Zur Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Mittel gleichzeitig verwendet, deren jedes,
für sich betrachtet, eine Verbesserung, der bestehenden Maschinen bedeutet, aber allein
nicht genügen würde, um die vorliegende Aufgabe zu lösen, d. h. geringe Auflagen von Umschlägen
zu einem billigeren Preise als mit der . Hand selbsttätig herzustellen.
Das erste Erfindungsmerkmal besteht in der Einrichtung, daß das Papierblatt auf der Oberfläche der Faltorgane während der ganzen Dauer des Arbeitsvorganges mittels verdünnter Luft festgehalten wird, so daß, selbst wenn die Zentrierung dieser Organe nicht ganz genau sein würde, ein Rutschen des Papiers nicht stattfinden kann. Man hat verdünnte Luft bereits bei Maschinen zur Herstellung von Umschlägen und Papiertüten verwendet, um ein Papierblatt von dem darunterliegenden abzulösen, aber es diente bis heute die verdünnte Luft allein zu diesem Zweck, und es war nur eins der Organe mit Säugöffnungen versehen, wobei das Ansaugen in diesem Organ mittels einer klappenlosen Pumpe bewirkt wurde, deren durch einen Hebelarm bewegter Kolben ein teilweises Vakuum in dem gewünschten Moment hervorbrachte.
Das erste Erfindungsmerkmal besteht in der Einrichtung, daß das Papierblatt auf der Oberfläche der Faltorgane während der ganzen Dauer des Arbeitsvorganges mittels verdünnter Luft festgehalten wird, so daß, selbst wenn die Zentrierung dieser Organe nicht ganz genau sein würde, ein Rutschen des Papiers nicht stattfinden kann. Man hat verdünnte Luft bereits bei Maschinen zur Herstellung von Umschlägen und Papiertüten verwendet, um ein Papierblatt von dem darunterliegenden abzulösen, aber es diente bis heute die verdünnte Luft allein zu diesem Zweck, und es war nur eins der Organe mit Säugöffnungen versehen, wobei das Ansaugen in diesem Organ mittels einer klappenlosen Pumpe bewirkt wurde, deren durch einen Hebelarm bewegter Kolben ein teilweises Vakuum in dem gewünschten Moment hervorbrachte.
Gemäß der Erfindung sind gerade im Gegenteil alle zur Herstellung des Briefumschlages
dienenden Organe mit Saugöffnungen versehen, welche der Reihe nach mittels eines Verteilers
in Verbindung mit einem Behälter, dessen Luftverdünnung durch eine vollständige, d. i. mit
Klappen versehene Luftpumpe hergestellt wird.
Dank dieser Einrichtung wird das Papierblatt, wenn es von einem Organ auf das andere
übergeht, kräftig von dem zweiten und genau in dem Augenblick angezogen, in dem es die
Oberfläche des ersten verläßt, so daß ein Gleiten oder Verrutschen ausgeschlossen ist. Man erhält
dementsprechend eine vollkommene Wirkung, welche auf den ersten Griff ohne Ausprobieren
bewirkt werden kann, selbst mit einer gröberen Regelungsvorrichtung.
Diese Einrichtung gestattet des weiteren, mehrere sonst übliche Organe fortzulassen und
darunter im besonderen die Vorschubzangen und den Faltenauswerfer, da der Umschlag
durch Ansaugen gehalten wird und, einmal fertiggestellt, von selbst abfällt, sobald die
verdünnte Luft nicht mehr auf die Falttischplatte einwirkt.
Dementsprechend ist die Regelung der Maschine nicht nur weniger schwierig, sondern sie
ist auch viel rascher durch den Fortfall dieser Mittel geworden, deren Einstellung eine gewisse
Zeit erforderte.
Ein zweites Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Führungen für den die Maschine versorgenden
Papierstoß und für die Aufstapelung der fertigen Briefumschläge ebenso wie die zur
gegenseitigen Beeinflussung der Umschläge dienenden Hebel auf demselben Maschinenteil angeordnet
sind, derart, daß durch die Verstellung dieses Teiles auf einmal diese verschiedenen Anordnungen
geregelt werden können, woraus sich eine weitere Zeitersparnis bei der Einstellung
ergibt.
Schließlich besteht ein drittes Erfindungsmerkmal darin, daß die verschiedenen Regelungsorgane
mit als Merkzeichen dienenden Löchern, Stiften oder Erhöhungen versehen sind.,
welche derart angeordnet sind, daß man mittels eines besonderen Kalibers, dessen Elemente
sich symmetrisch zu einem mittleren Merkzeichen dieses Kalibers verschieben, und welches
den Abmessungen irgendeines Umschlagformates angepaßt werden kann, die Maschine einstellen kann. Man erhält mit diesen Einrichtungen
sofort und ohne Ausprobieren nicht nur die gewünschte Distanzeinstellung, sondern
auch noch die vollkommene Zentrierung aller Organe.
Es genügt in der Tat, das Zentralmerkzeichen des Kalibers und das des Regelungsorgans aneinanderzufügen,
die Elemente des letzteren zu verschieben, deren Erhöhungen in Berührung
mit den Merkzeichenlängen des Kalibers zu bringen und endlich diese Elemente in ihrer
Stellung zu verriegeln, um sicher zu sein, daß diese sich in der Lage befinden, welche die gute
Wirkungsweise der Maschine sichert, indem die Matrizen und die Patrizen sich genau ineinanderfügen.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Ansicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt des oberen Teiles der Maschine.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Maschine von oben.
Fig. 4 ist ein Schnitt längs Linie A-A der Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Schnitt längs Linieß-ß der Fig. 2.
Die Fig. 6 bis 16 veranschaulichen Einzelheiten.
Die Maschine, welche in ihrer Gesamtheit in Fig. ι dargestellt ist, ruht auf einem hohlen
Sockel I, welcher einen Behälter bildet, in welchem durch eine Luftpumpe 2 Unterdruck erzeugt
wird. Die Luftpumpe ist an der Seite des j Sockels angeordnet; die Ventile liegen in einem
Gehäuse 3, welches in ständiger Verbindung mit dem Innern des Sockels steht. Der Unterdruck
im Innern des Behälters wird durch einen Druckbegrenzer bzw. Druckregler bestimmt,
welcher auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Der Luftpumpenkolben 4 ist mit einer Kolbenstange
5 fest verbunden und wird durch eine Kurbelscheibe 6 angetrieben, die auf einer
Hauptwelle 7 befestigt ist. Die Welle 7 wird von einem Riemen angetrieben, welcher über eine
der Stufenscheiben 8 (Fig. 4) gelegt ist. Eine konische Reibungskupplung 9 gestattet, die
Bewegung der Welle 7 auf einen Triebling 10 zu übertragen, der auf der Welle lose angeordnet
ist und mit einem auf einer Daumenwelle 12 sitzenden Zahnrad 11 im Eingriff steht. Ein
Verteiler 13, der mit einem Schieber 14 versehen ist, welcher von einem Hebel 15 und einer
auf der Welle 12 sitzenden Daumenscheibe 16 gesteuert wird, dient dazu, verschiedene mit den
Vorrichtungen zum Heben, Fortbewegen und Festhalten der Blätter verbundene Kanäle mit
dem Behälter 1 oder mit der Atmosphäre während des Arbeitsvorganges, der später beschrieben
wird, in Verbindung zu bringen. Die mittlere Öffnung dieses Verteilers steht beständig mit
dem Behälter 1 durch ein Rohr 13" in Verbindung. Eine Platte 18 dient zum Tragen des
Zuführungsstapels 17. Dieser Stapel wird senkrecht durch vier Führungsstücke 19 geführt
(Fig. 3), die von Leisten 20 (Fig. 3 und 5) getragen werden, die die fertigen Umschläge auf
einem Tisch 21 halten. Die Führungsstücke sind längs der Leisten 20 verschiebbar. Die
Leisten 20 sind auf dem Tisch 21 einstellbar angeordnet.
Die Tragplatte 18 ist senkrecht beweglich und wird bei ihrer Bewegung durch Stangen 22
(Fig. 5) geführt, die in Löchern von Stützen 23, welche am Tisch 21 befestigt sind, geführt werden.
Die an ihrem unteren Ende unterhalb des Tisches durch ein Querstück 24 verbundenen
Stangen 22 (Fig. 1, 2, 5) bilden so einen Rahmen, der nach unten in eine einzige Stange 25 ausläuft,
die der Wirkung zweier Federn 26 (Fig. 1 und 2) unterworfen ist, welche bestrebt sind,
den ganzen Rahmen und die Umschläge beständig zu heben. Die Stange 25 greift in ein
Loch 27, welches in einer mit einem Hebel 29 verbundenen Platte 28 ausgespart ist, und durch
welches die Stange hindurchgleiten kann, wenn der Hebel 29, der um eine feste Achse drehbar
ist, leicht gesenkt wird. In normaler Lage wird der Hebel 29 durch eine Feder 30 nach oben
zurückgestoßen. Da die Stange 25 (und mit ihr der Rahmen und die Tragplatte 18) gezwungen
wird, wieder gleichmäßig zu steigen, findet eine Art Winkelstellung der Stange 25 in
der Platte 28 statt, wodurch die Hebebewegung der Platte verhindert wird. Der Hebel 29 trägt
einen Arm 31, welcher, wenn er verschoben wird, das Senken des Hebels 29 veranlaßt und
die Stange 25 freigibt.
Auf den Stützen 23 ruht ein Leimtopf 32, in welchen Anstreicher 33 eintauchen können, die
auf einem Querstück 34 eines durch Stangen 35, 36 und 37 gebildeten Rahmens befestigt sind.
Dieser Rahmen wird einerseits von einer Stange 38 getragen, die an ihrem oberen Ende an der
Querstange 36 angelenkt ist und an ihrem unteren Ende an einem Hebel 39 angreift, welcher
um einen festen. Punkt 39^ der Maschinengrundplatte
schwingen kann und mit einem durch eine Daumenscheibe der Welle 12 gesteuerten
Zapfen 40 versehen ist, anderseits von einem Hebel 42 getragen, der um einen festen Punkt
42^ schwingt und an der Querstange 37 angreift
sowie mit einer Kulisse 43 versehen ist, in welche ein Zapfen 43* eingreift, der durch einen
Arm 44a eines gekrümmten, schwingenden Hebels
44 getragen wird, der mit einem zweiten Zapfen 45 versehen ist, welcher von einem
Daumen 46 gesteuert wird. Die Kulisse 43 ist derart verstellbar, daß sie eine Regelung des
Hubes der Anstreicher 33 entsprechend der Größe der Umschläge gestattet.
Über und am vorderen Ende des Zuführungsstapels 17 ist ein Saugnapf 47 oder eine Art
Büchse (Fig. 2) angeordnet, die in ihrer unteren Wand eine Bohrung 48 aufweist.
Dieser Saugnapf 47, dessen Lage entsprechend der Umschlaggröße wagerecht verstellbar ist,
ist auf einem Querstück 48^ befestigt, das von an einem Hebel 50 angelenkten Stangen 49
getragen wird. Die eine Stange ist hohl und steht durch ein biegsames Rohr 51 mit dem
Verteiler 13 in Verbindung. Das Vakuum kann
! also in beliebigen Zeitpunkten in dem Saugnapf 47 hervorgebracht werden. Der Hebel 50
ist mittels eines Gelenks 52 (Fig. 1) mit einem
j schwingenden Körper 53 verbunden, der mit einem Ansatz 54 versehen ist, welcher mit dem
Ende des Hebels 31 in Berührung. kommen kann. Der Körper 53 ist starr mit den symmetrischen
Gelenken 55 verbunden, an deren oberen Enden ein aus einem Bogen 56 gebildetes Vorschubmittel
angelenkt ist (Fig. 2). Dieser Bogen ist mit zwei Vorschubstangen 57 verbunden, die um eine feste Achse 57a drehbar sind und
durch eine auf einem Kurbelzapfen 59 drehbar gelagerte Stange 58 gesteuert werden. Der Kurbelzapfen
59 sitzt an dem Zahnrad 11. Der Bogen 56 trägt vier kleine Platten 60 (Fig. 2
und 6), deren Lage regelbar ist, und welche ein Rechteck bilden, sowie eine feste mittlere Platte
6t. Diese Platten sind auf Kurbeln 62 gelagert, welche bei 62^ drehbar und mittels Schraubenbolzen
63 befestigt sind. Sie werden außerdem paarweise mittels Stangen 64 parallel gehalten,
die auf einer von ihnen befestigt sind und in der anderen gleiten. Die Platten 60 sind durchbohrt
und können Satignäpfe bilden, wenn die Verbindung mit dem Behälter 1 durch den Verteiler,
ein biegsames Zuführungsrohr 55a, ,die
hohlen Stangen 55, das obere Gelenk der ge-
! nannten Stangen und den hohlen Bogen 56 hergestellt wird. Der Bogen 56 kann von dem Doppelhebel
57, der von dem Zahnrad 11 angetrieben wird, eine hin und her gehende Bewegung
zwischen dem Zuführungsstapel 17 und einer Falzplatte 65 (Fig. 2) erhalten. Die Abmessungen
und die Lage der verschiedenen Mittel des gelenkigen Systems sind derart, daß der Bogen zuerst senkrecht gehoben wird, dann
leicht sich selbst derart wendet, daß er seine un-
tere Fläche von der Seite der Falzplatte 65 und j parallel an diese heranbringt. Die Falzplatte 65
(Fig. 7, 8, 9 und 10) besteht aus vier Eckstücken 66, die einen Winkel zueinander bilden,
der den vier Winkeln des Umschlages entspricht. Diese Eckstücke 66 sind auf Stützen 67
angeordnet. Auf diesen Stützen kann ihre Lage mit Hilfe von senkrechten Nuten 66lT und 67a
geregelt werden (Fig. S). Die Stützen 67 können parallel zur Achse der Platte a- a (Fig. 10)
mittels der Hebel 68, auf welchen sie bei 69 gelagert sind, eingestellt werden.
Die Platte 65 wird durch ein Metallstück gebildet, dessen vordere Fläche diagonale Kanäle
70 aufweist und mit einer Platte 71 bedeckt ist, welche mit einer gewissen Anzahl Löcher 72
versehen ist. Die Kanäle 70 werden mit dem Verteiler 14 durch eine biegsame. Leitung 73
verbunden. Falzer, die dazu bestimmt sind, die Klappen des Umschlags 7.4, 75 und 76 umzuschlagen,
bestehen aus Platten von trapezförmiger Gestalt und werden von vier Hebeln 68 und 77 getragen, die bei 78 bzw. 78'* an den mit
den Stangen 80 verbundenen Führungsstücken 79 und 79Λ angelenkt sind. Diese Stangen
können in den hohlen zylindrischen Kulissen 81 gleiten und werden beständig gegen die Platte
durch die Federn 82 gedrückt.
Die vier Falzer weisen schräge Ansätze 83 auf, welche mit schiefen Ebenen 84 der Platte 65
in Berührung kommen können.
Auf den unteren Enden der gekrümmten Hebel 68 und 77 der Falzer sind zwei Stangengruppen
85 und 86 (Fig. 2 und 10) drehbar gelagert, die am anderen Ende mit schwingenden
Hebeln 44 und 87 (Fig. 2) verbunden sind. Der Hebel 87 wird von einer Daumenscheibe 88 angetrieben
(Fig. 4). Eine Rutsche 89 (Fig. 2) ist unterhalb der Platte derart gelagert, daß die
Umschläge nach Aufhebung des Unterdruckes auf der Platte infolge ihres Gewichts auf diese
Rutsche fallen können.
Die Rutsche 89 (Fig. 2). ist in einer gewissen Höhe über dem Tisch 21 zwischen den beiden
Leisten 20 angeordnet. Auf den Leisten sind bei 90 (Fig. 11 und 12) zwei Hebel 91 drehbar
gelagert, die dazu bestimmt sind, die von der Rutsche 89 auf den Tisch 21 gefallenen Umschläge
nach dem Vorderteil der Maschine zu stoßen. Diese Hebel 91 tragen an ihrem
äußeren Ende einen Dorn 92, an welchem ein Gleitstück 93 angelenkt ist. Jedes Gleitstück 93
sitzt auf einem Daumen 94, der an einer Stange 57 befestigt ist.
■ 55 Die Leisten 20 sind mit kleinen Zungen 95
versehen, die dazu dienen, die Rückwärtsbewegung der Umschläge zu vermeiden, welche
durch die Hebel 91 zwischen die Leisten gebracht werden.
Ein Gleitstück 96 bildet ein Widerlager für die Rückseite des Stapels der fertigen Umschläge
auf dem Tisch 21, auf dem es frei gleiten kann.
Die Maschine, welche für eine gegebene Umschlaggröße mittels einer besonderen Lehre eingestellt
worden ist, die später beschrieben wird, arbeitet wie folgt:
Die vorher beschnittenen, mit gummierter Schließklappe versehenen Blätter werden durch
den Maschinenführer in einem senkrechten Haufen 17 zwischen die Führer 19 auf die
Tragplatte 18 gebracht, wobei die gummierten Umschlagklappen vorn angebracht werden
(linke Seite Fig. 2).
Nachdem die Kupplung der Maschine eingerückt ist, ist der erste Arbeitsvorgang der des
feuchten Gummierens der Bodenklappe, die der schon mit Klebstoff versehenen Schließklappe
gegenüberliegt. Zu diesem Zweck werden die Anstreicher 33 periodisch bei jeder Umdrehung
der Daumenwelle 12 in eine hin und her gehende Bewegung zwischen dem Leimtopf
32, in welchen sie eintauchen, und der Bodenklappe des oberen Umschlages des Haufens
17, den sie bestreichen sollen, gebracht. Diese Bewegung wird ihnen durch den Rahmen 35
erteilt, welcher selbst von der Daumenscheibe abwechselnd mittels des Hebels 39 und der
Stange 38 senkrechte Bewegungen und mittels der Hebel 44 der verstellbaren Kulisse 43 und
des Hebels 42 wagerechte Bewegungen erhält. Der wagerechte Lauf des Rahmens, der die Anstreicher
trägt, ist entsprechend dem gegebenen Format verschieden, und seine Regelung, welche
später beschrieben werden wird, wird durch eine passende Einstellung der Kulisse erhalten.
Der folgende Arbeitsvorgang ist das Anheben oder Trennen des oberen Blattes von
dem Rest des Stapels, um es zu der Falzplatte zu bringen. In dem Augenblick, wo die Gummierung
der Bodenklappe stattfindet, befindet sich das Transportstück 56 in der Nähe der Falzplatte. Die Hebel 55 und 57 sind fast senkrecht
(Fig. 9). Der Ansatz 54 des Stückes 53 (Fig. 1) kommt alsdann in Berührung mit dem Ende
des Hebels 31. Die Platte 28 wird gesenkt, und die Stange 25 ist unter der Wirkung der
Feder bestrebt, die Platte 18 und die Blätter, welche sie trägt, zu heben. In demselben
Augenblick befindet sich der durch die Stange 49, den Hebel 50 und das Gelenk 52, welches
mit dem Stück 53 verbunden ist, gesteuerte Saugnapf 47 in der tiefsten Lage und begrenzt
so die aufsteigende Bewegung des Haufens der abgeschnittenen Blätter, welcher den Saugnapf
berührt. Bei jedem Arbeitsgang, welcher einer Umdrehung der Daumenwelle 12 und der Herstellung
eines Umschlags entspricht, wird die Platte derart gehoben, daß immer das obere Blatt des Stapels in die gleiche Höhe gebracht
wird.
Die Welle 12 setzt ihre Drehung fort, der
durch die Stange 58 gesteuerte Hebel 57 (Fig. 2) dreht sich auf seiner Achse 57s, bis er die in
Fig. 2 dargestellte Lage annimmt und das Transportstück über dem Blätterstapel steht.
Während dieser Bewegung hat der durch das an dem Teil 53 angreifende Gelenk 52 bewegte
Hebel 50 sich gedreht und ein leichtes Anheben der Stangen 49 und des Saugnapfes 47 veranlaßt,
welcher in diesem Augenblick mit dem Behälter 1 durch den Verteiler in Verbindung
gesetzt wird und ein Ansaugen herbeiführt.
Da der Ansatz 54 das Ende des Hebels verlassen hat, bevor der Saugnapf angehoben ist,
werden die Platte 18 und der Stapel 17 durch die Platte 28 in ihrer Lage gehalten, und der
Saugnapf zieht beim Anheben das obere Blatt mittels der Vorderklappe mit und entfernt es
von dem Stapel.
Der folgende Arbeitsvorgang ist der des Bewegens des Blattes von dem Stapel zur Falzplatte.
In dem Augenblick, wo das Blatt durch den Saugnapf 47 gehoben wird, ist das Transportstück
56 über dem Blätterstapel und in der Verlängerung des Saugnapfes (Fig. 1 und 2) angekommen.
Durch den Verteiler wird dem Transportmittel ein Vakuum zu gleicher· Zeit,
wie es.in dem Saugnapf verschwindet, erteilt. Das durch den atmosphärischen Druck gegen
die Platte des Transportmittels angedrückte Blatt wird darauf durch dieses Transportmittel
mitgenommen. Wie schon erwähnt worden ist, wechselt das Mittel während der Bewegung
zur Falzplatte seine Lage und stellt sich parallel
zur Tragplatte.
Wenn das Transportmittel auf der Platte angekommen ist, verschwindet das Vakuum in
den Platten, um es unter der Falzplatte von neuem entstehen zu lassen. Das Blatt haftet
an der Platte, und das Transportmittel kehrt zurück, wobei es von neuem am Stapel mit
dem Vakuum versehen wird. Von dem Augenblick an, wo sich das Blatt der Platte nähert,
bis zu dem Augenblick, wo der Umschlag auf den Tisch fällt, werden die aufeinanderfolgenden
Arbeitsvorgänge des Falzens und der Fertigstellung des Umschlages ausgeführt.
Die äußeren Seiten der kleinen regelbaren Platten 60 (Fig. 6) bilden ein rechteckiges Format.
Wenn der Teil 56 über die Falzplatte 65 , zu liegen kommt, greifen die Platten 60 in die
Eckstücke 66 ein, welche in diesem Augenblick an der Platte anliegen. Die äußeren Teile des
Blattes werden durch in die Eckstücke eingreifende Ecken gehalten, während der mittlere
Teil des Umschlags seine Bewegung fortsetzt. Die Falte der Ecken wird so auf einer gewissen
Länge gepreßt, was die Bildung der endgültigen Falze erleichtert. Das Blatt bleibt alsdann
durch Saugung an der Platte haften, und die Falzer treten in Wirkung, sobald der Teil 56
sich entfernt hat. Da die Falzer in der in Fig. 9 gezeigten Lage sich befinden, wenn die Stangen
85 und 86 zurückgezogen sind, wirken die Federn 82 der Bewegung der federnden Kappen 79
entgegen, die Hebel 68 und 77 drehen sich um die Achse 78 und 78^ und schließen sich, indem
sie die vier Klappen des Umschlags entsprechend den Falzlinien, welche bei den Ecken schon geknifft
sind, zurückdrücken. Die Falzer werden so in die gezeichnete Lage gebracht (Fig. 1
und 2). Ihre schrägen Anschläge 83 kommen mit den schrägen Flächen 84 der Platte in Berührung.
Die Platten .74, 75, 76 der Falzer lassen in diesem Augenblick zwischen sich und
der Platte einen gewissen Raum frei, in welchen die umgeschlagenen Klappen des Blattes untergebracht,
werden. Die Stangen 85 und 86 werden weiterbewegt, die Federn 82 geben nach, die federnden Kappen 79, 79" verschieben sich
von der Seite der Stange, die Ansätze gleiten auf den geneigten Ebenen, und die Falzer legen
sich auf die Platte, wobei sie die Falze vollständig kniffen
Die seitlichen Falzer 74 schließen sich zusammen mit den ersten und bleiben auf der
Platte liegen, während sich die anderen Falzer 75,76 bei ihrer Drehung schließen. Da die
Platte des oberen Falzes 75 langer ist als die untere Platte 76, wird die frisch gummierte
Klappe auf die Seitenklappen vor der beweglichen Klappe umgeschlagen. Es ist zu beachten,
daß in derselben Zeit, wo die Hebel 68 sich schließen, die sich verschiebenden Stützen
67, welche die Eckstücke 66 tragen, derart aufwärts gestoßen werden, daß die Falzer 74 unter
die Eckstücke gelangen können. Das Blatt wird durch Saugung auf der Falzplatte festgehalten.
Es ist vorteilhaft, dieses Blatt so nähe wie möglich an den Ecken festzuhalten,
und zu diesem Zweck ist die Deckplatte der Platte 65 in diagonaler Richtung mit einer
Reihe kleiner Löcher 72 versehen, die in Kanäle ausmünden. Die Löcher, welche nicht benutzt
werden, werden mit einem Stück mit Klebstoff versehenem Papier einfach zugeklebt. Sobald
das Falzen ausgeführt ist, entfernen sich die Falzer 75 und 76 von der Platte 65, und darauf
öffnen sich die Seitenfalzer 74. Das Ansaugen hört in demselben Augenblick unter der Platte
auf, der Umschlag wird nicht mehr gehalten, sondern fällt auf den Tisch 21 über die schräge
Rutsche 89.
Der Umschlag fällt zwischen die Zungen 95 und die Hebel 91 (Fig. 11). Diejenigen, welche
durch die Transporthebel 57 gesteuert werden, drehen sich alsdann um die Achsen 90 und
stoßen den Umschlag vor sie. Dieser gibt die Zungen frei, wobei er sich an den Rändern umbiegt,
wie Fig. 11 und 12 zeigen. Der Umschlag kommt alsdann auf den Haufen der fertigen
Umschläge zu liegen, welche durch das
Gleitgewicht 96 und Zungen 95 gehalten werden, von welchen sie sich nur lösen kann, wenn
die Hebel 91 zurückkehren.
Das Einstellen der Vorrichtungen der Maschine zur Erzielung eines bestimmten Formats
erfolgt mit Hilfe einer in Fig. 13 dargestellten besonderen Lehre. Diese Lehre besteht aus
einem System von zwei Schrauben 101 und 100
mit zwei Schraubengewinden entgegengesetzter Steigung, die kreuzweise übereinander angeordnet
sind und sich in einem Mittelstück 102 drehen. Jeder Arm des so gebildeten Kreuzes j
trägt eine Mutter 103,104. Die Muttern 103,104
tragen je eine Querstange 105, 106 und vier Gleitstücke 107, die durchbohrt sind und derart
auf den beiden Stangen 105 und 106 angeordnet sind, daß sie immer zwischen den beiden Stangen
eingeschaltet sind.
Diese Gleitstücke 107 weisen auf ihrer Oberfläche Ansätze 108 auf, deren innere Seiten ein Rechteck von der Größe des Umschlages bilden. Man bestimmt die Breite des Rechtecks mittels der Schraube 100 und seine Länge mittels der Schraube 101. Einbuchtungen 109, welche auf der ganzen Oberfläche der Gleitstücke ausgespart sind, bilden die Seiten der Ecke, die jedem der inneren Winkel des Rechtecks gegenüberliegt. Die äußeren Seiten der beiden Teile im Vorsprung in sind unter den Muttern 104 ausgespart und entsprechen den kleinen Seiten des Umschlags. Das Mittelstück 102 trägt einen runden Ansatz 110.
Diese Gleitstücke 107 weisen auf ihrer Oberfläche Ansätze 108 auf, deren innere Seiten ein Rechteck von der Größe des Umschlages bilden. Man bestimmt die Breite des Rechtecks mittels der Schraube 100 und seine Länge mittels der Schraube 101. Einbuchtungen 109, welche auf der ganzen Oberfläche der Gleitstücke ausgespart sind, bilden die Seiten der Ecke, die jedem der inneren Winkel des Rechtecks gegenüberliegt. Die äußeren Seiten der beiden Teile im Vorsprung in sind unter den Muttern 104 ausgespart und entsprechen den kleinen Seiten des Umschlags. Das Mittelstück 102 trägt einen runden Ansatz 110.
Um die Maschine auf ein gegebenes Format einzustellen, stellt man zuerst die Lehre für
das Format ein und legt es auf die in der tiefsten Lage befindliche Platte 18, während sie auf den
Leisten 20 ruht. Mari steckt alsdann den mittleren Ansatz 110 in ein Loch 112 der Platte 18
und läßt die beiden Vorsprünge in in Aussparungen der Platte 113 eingreifen.
Darauf nähert man die Leisten 20, bis die von ihnen getragenen Zungen 114 mit den Muttern
104 in Berührung kommen. Alsdann ist die Lage der Leisten bestimmt. Man befestigt
sie auf dem Tisch, nachdem sie genau zentriert sind.
Die senkrechten Führer 19, welche auf den Leisten verschiebbar sind, werden darauf in
die Einbuchtungen 109 hineingeschoben und festgestellt. Sie umfassen genau den Blätterstapel
und führen die Blätter bei ihrer Aufwärt sbewegung in dieser Lage.
Nachdem die Platte 18 in ihre obere End- j stellung mit der Lehre gebracht worden ist, !
treibt man die Maschine mit der Hand an, bis das Transportmittel 56 über der Platte steht, als
ob das obere Blatt des Stapels angesaugt werden soll. Man löst alsdann die Muttern 63 und läßt
die Kurbeln 62 zur Veränderung der Lage der vier kleinen Platten 60 des Transportstückes sich
drehen, bis die Platten 60 genau in dem inneren Rechteck sich befinden, welches von den Vorsprüngen
108 der Gleitstücke gebildet wird. Ist die Regelung beendigt, so schraubt man die
Bolzen 63 wieder fest.
Indem man die Maschine mit der Hand weiterdreht, kommt das Transportstück über die
Falzplatte 65 zu stehen. Man führt die Eckstücke 66 an die Platten 60 heran und befestigt
sie in dieser neuen Lage, wodurch die Platte 65 für die Arbeit geregelt wird. Es bleibt alsdann
noch die Gummiervorrichtung der festen Umschlagklappe zu regeln. Wie erwähnt, ist die
Kulisse 43 um ihre Achse 43^ regelbar. Diese Achse ist in einem Punkt derart gelagert, daß
der Arm 44" in der tiefsten Lage steht, wenn der Zapfen des Armes 44" sich genau der Achse
43Λ gegenüber befindet (Fig. 1 und 2). Man
kann also bei dieser Lage der Arme 44" beliebig die Kulisse 43^ in irgendeine geneigte Lage bringen,
ohne die Lage des Hebels 42 zu verändern. Diese Veränderung der Neigung der Kulisse ruft
eine Änderung des wagerechten Hubes des Hebels 42 und infolgedessen des Anstreichers 33 hervor.
Um die Gummiervorrichtung zu regeln, läßt man die Maschine bis zu dem Augenblick laufen,
wo die Anstreicher an die Umschlagklappe herankommen sollen. Man löst den Bolzen 43"
und dreht mit der Hand die Kulisse 43, bis die Anstreicher 33 an die Stelle kommen, wo sich
die zu gummierende Umschlagplatte befindet. Man befestigt alsdann die Kulisse in dieser
Lage, indem man den Bolzen 43" von neuem festschraubt.
Die Maschine ist nun fertig für den Betrieb. Nachdem der Maschinenführer abgeschnittene
Blätter zugeführt hat, hat er nur noch nötig, von Zeit zu Zeit die fertigen Umschläge abzunehmen
und den Blätterstapel zu erneuern, wenn dieser erschöpft ist.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine bietet den größten Vorteil, da sie
Umschläge beliebigen Formats liefern kann, vorausgesetzt, daß die Formate innerhalb der
Formatgrenze liegen, für welche die Maschine gebaut ist. Selbstverständlich kann man auch
die Maschine benutzen zur Herstellung von Umschlägen als Einzelformat, indem man gewisse
Organe fortläßt.
Die Regelung der Mittel in ihrer Lage zueinander, entsprechend dem Format der herzustellenden
Umschläge, wird sehr rasch und sehr genau mittels der Lehre ausgeführt, was gestattet,
dieselbe Maschine nach Herstellung einer Reihe von Umschlägen für eine Reihe verschiedenen
Formats ohne bemerkenswerten Zeitverlust anzuwenden.
Während bei den bisherigen Maschinen die in den verschiedenen Arbeitsmitteln auftretende
Saugwirkung durch eine Pumpe erzeugt und nur während eines Hubes der Pumpe eine nützliche Wirkung erzielt wurde, findet
die Saugung gemäß der Erfindung dank der Verbindung eines Behälters mit einem Verteiler
an verschiedenen Stellen der Maschine in irgendwelchen Zeitpunkten, während genau bestimmter
Zeiträume unter gleichmäßigem Druck statt. Dank der Einrichtung, mittels deren das
obere Blatt des Stapels immer auf dieselbe Höhe gebracht wird, sichert man einen genauen
und regelmäßigen Gang der Maschine ohne
ίο irgendeinen bemerkenswerten Verlust.
Die besondere Einrichtung der Falzer mit seitlicher Bewegung nach der Falzplatte hin
gestattet, Umschläge irgendwelchen Formats zu falzen, ohne eine Regelung der Falzer auszuführen.
Die fertigen Umschläge fallen auf den Tisch zwischen die beiden Leisten, reihen sich hintereinander und bilden einen zusammengepreßten
Haufen, wo sie trocknen und ihre Klebestellen sich fest miteinander vereinigen.
Die Einrichtungen der Maschine sind nur beispielsweise angegeben worden. Die Einzelheiten
derselben können aber von der dargestellten Ausführungsform in ihrer Gestalt und
ihren Abmessungen auch abweichen, ohne daß die Erfindung eine Änderung erfährt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:• i. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen verschiedener Größe, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück von.dem Augenblick an, in dem es mittels einer Saugvorrichtung in üblicher Weise von dem Papierstapel abgelöst ist, bis zu dem Augenblick, in dem es in Gestalt des fertigen Um-Schlages abfällt, andauernd mittels Saugvorrichtungen an den Vorschub- und Faltmitteln festgehalten wird, welche der Reihe nach durch einen selbsttätigen Verteiler mit einem Behälter für verdünnte Luft in Verbindung gebracht werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Umlegen der dreieckigen Umschlagklappen dienenden Faltvorrichtungen zuerst gegen die Faltplatte in Richtung ihrer Ebene verschoben und darauf gegen diese bewegt und kräftig flach dagegen gepreßt werden, derart, daß sie bei dieser zweiten Bewegung die Falten niederdrücken, welche bei der ersten angefangen wurden.
- 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen des Vorratspapierstoßes und des Stapels der fertigen Umschläge zugleich mit den die Umschläge zwischen diesen Führungen beeinflussenden Hebeln auf demselben Maschinenteil angeordnet sind, derart, daß alle diese Einrichtungen gleichzeitig eingestellt werden.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen, entsprechend der Größe der herzustellenden Umschläge einstellbaren Einrichtungen mit einem zentralen Merkloch oder -stift und seitlichen Erhöhungen versehen sind, welch letztere derart angeordnet sind, daß, wenn man diese Erhöhungen in Berührung mit den Merkzeichen eines Kalibers bringt, welches mittels einer Zentriervorrichtung versehen und entsprechend der Größe des herzustellenden Umschlags symmetrisch einstellbar ist, die erforderliche Zentrierung und Weiteneinstellung der Einrichtungen bewirkt wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247341C true DE247341C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=506140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247341D Expired DE247341C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247341C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043786B (de) * | 1952-03-10 | 1958-11-13 | Hesser Ag Maschf | Vorrichtung zum Herstellen von Innenbeuteln aus Kunststoff- oder Metallfolien u. dgl. fuer aus Innen- und Aussenhuellen bestehende Packungen |
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- DE DENDAT247341D patent/DE247341C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043786B (de) * | 1952-03-10 | 1958-11-13 | Hesser Ag Maschf | Vorrichtung zum Herstellen von Innenbeuteln aus Kunststoff- oder Metallfolien u. dgl. fuer aus Innen- und Aussenhuellen bestehende Packungen |
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