-
hIaschine zum Verpacken von Zigaretten in Schachteln. Die Erfindung
betrifft eine Maschine zum Verp2cken von Zigaretten in Schachteln, bei welcher die
Schachteln au> einem zugeschnittenen, hintereinander einen Verschlußklappenteil
und zwei Breitseitenteile mit seitlich daran befindlichen Schmalseitenteilen und
einen zwischen den Breitseitenteilen befindlichen Bodenteil enthaltenden. an den
Faltstellen mit eingepreßten Rillen und an den Schmalseitenteilen mit Klebstoff
versehenen Papierstrcifen hergestellt, gefüllt, durch Ankleben des Ve_-schlußklappenteiles
an dem einen Br eitseitenteil verschlossen und ausgestoßen werden.
-
Das Wesen der Erfindung wird in der im Anspruch gekennzeichneten,
besonderen Ausbildung der Maschine gesehen.
-
Auf den Zeichnungen ist die Maschine beispielsweise dargestellt.
-
Fig. x ist eine Seitenansicht der gesamten Maschine; Fig. 2, 3 und
q. stellen die Vorrichtung zum Herstellen der Schachteln in lotrechtem Schnitt nach
der Längsachse der Maschine bzw. im Grundriß bzw. in lotrechtem Querschnitt senkrecht
zur Längsachse der Maschine dar; Fig. 3' und 3" stellen den Papierstreifen, aus
welchem die Schachtel geformt werden soll bzw. die Schachtel dar; Fig. 5 und 6 zeigen
die Vorrichtung zum Hinführen der Schachteln vom Formkern zur Füllvorrichtung und
zur Verschließ- und Ausstoßvorrichtung in Seitenansicht bzw. im Querschnitt nach
Linie VI-VI der Fig. 5 ; Fig. 7 und 8 stellen die Vorrichtung zum Einfüllen der
Zigaretten in die Schachteln im senkrechten (Querschnitt nach Linie VII-VII der
Fig. 8 bzw. in einem senkrechten, längs der Maschinenachse geführten Längsschnitt
dar; Fig. g und zo sind eine Seiten- bzw. Vorder» ansicht der Vorrichtung zum Verschließen
und Ausstoßen der gefüllten Schachteln.
-
In Fig. r, welche eine Ansicht der gesamten Maschine darstellt, ist
A die Spule mit dem zur Herstellung der Schachteln dienenden, vorher bedruckten
und gelochten Papierstreifen, B die Vorrichtung, welche das Papier von der Spule
abwickelt, C die Vorrichtung zum Auftragen des Klebmittels auf die die Schmalseiten
der Schachtel bildenden Teile des Papierstreifens und D die Vorrichtung zum Spannen
des Papierstreifens und zum Einpressen der Rillen in denselben an den Faltstellen.
Diese Vorrichtungen sind an und für sich bekannt und werden nur als Bestandteile
der Gesamtmaschine aufgezählt.
-
Beim Austritt aus der Spann- und Rillen= preßvorrichtung D gelangt
das Papier in die Zuschneid- und Faltvorrichtung E, welche im nachstehenden unter
Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4. der Zeichnungen beschrieben ist. Die in der
Vorrichtung E gebildeten Schachteln werden dann von einem Rade F aufgenommen, welches
gleichfalls im nachstehenden mit Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 der Zeichnungen
beschrieben ist. In die durch die vorerwähnten Vorrichtungen' erzeugten Schachteln
werden dann durch eine Vorrichtung G, welche im nachstehenden unter Bezugnahme auf
Fig. 7 und 8 beschrieben ist, die Zigaretten eingefüllt. Die fertiggestellten und
mit Zigaretten gefüllten Schachteln
werden dann durch die mit Bezugnahme
auf Fig. - g und =o beschriebene Vorrichtung H zugeklebt und verschlossen und die
geschlossenen Schachteln gelangen dann in eine Ausgaberinne I, an deren Ende sie
der die Maschine bedienende Arbeiter in Empfang nimmt.
-
Wie schon erwähnt, sind die in Fig. i mit A, B, C und
D bezeichneten Vorrichtungen von bekannter Einrichtung, weshalb eine eingehende
Beschreibung derselben überflüssig ist.
-
Die zum Zuschneiden und Falten des Papieren P, aus welchem die Schachteln
gebildet werden sollen, bestimmte Vorrichtung E (Fig. 2, 3 und 4) -besitzt nachstehende
Einrichtung. Der Antrieb erfolgt ebenso wie bei den vorhergehenden Vorrichtungen
von der Längswelle J (Fig. 2 und 4) der Maschine aus mittels zwei Schraubenräder
i, deren Wellen durch Stirnräder i' und i" die Bewegung weiter übertragen. Der doppelte
Antrieb bezweckt genaues Arbeiten der Schneidwerkzeuge, die aus den Stempeln 34,
33, 32 und den Widerlagern 2, 3 und 4 bestehen. Diese Widerlager sind an dem gleichzeitig
als Querverbindung zwischen den Maschinengestellbacken dienenden, stählernen Tisch
5 befestigt. Die Stempel 32, 33, 34 sitzen auf einer heb-und senkbaren Platte 6,
deren Auf- und Abbewegungen durch vier auf den Antriebswellen 8 und g sitzende Exzenter
7 bewirkt werden. Diese Exzenter, welche durch Querstangen 7' paarweise miteinander
verbunden sind, erteilen vier Gleitstücken =o, welche in am Maschinengestell befestigten
Gleitbahnen =o' beweglich sind, eine Auf- und Abbewegung. Diese Gleitstücke =o sind
an ihrem Oberteile durch Querträger =i und =2 miteinander verbunden, welche die
Platte 6 mit den Stempeln 32, 33, 34 tragen.
-
Aus der Fig. 3' ist die Ausbildung des zur Herstellung der Schachteln
dienenden Papierbandes P ersichtlich. Das Papierband ist durch das durch die Vorrichtung
D bewirkte Einpressen der Rillen derart unterteilt, daß zwei Breitseitenteile
a, b, ein Verschlußklappenteil c, zwei Schmalseitenteile dl, d2 und ein Bodenteil
f gebildet werden. Die Rillen an den Faltstellen der verschiedenen Teile sind in
Fig. 3' mit den Bezugszeichen r, s, u, v; A
und t2 bezeichnet. Die Durchlochungen
p1, p2 im Papierband dienen unter Zuhilfenahme hier nicht weiter erläuterter Mittel
dazu, die regelrechte Zuführung des Papierbandes mit Bezug auf die Stempel 32, 33,
34 und die Widerlager 4, 3, 2 zu sichern, welche dazu bestimmt sind, an dem Papier
die Auskerbungen hl, h2, il und i2 und durch Zerschneiden desselben nach der Linie
181 den Verschlußklappenteil c herzustellen. Aus Fig. 3' ist ersichtlich, daß die
Durchlochungen P1, p2 sich an den Stellen des Papierstreifens befinden, wo die Auskerbungen
il, i2 angebracht werden.
-
Die Platte 6 trägt zunächst des Querträgers 12 zwei unter Federdruck
stehende Stempel 13, welche das Papier während des Ausschneidens und Faltens festhalten.
Anderseits ist an dem Querträger =i ein unter Federdruck stehender Stempel 14 angebracht
und ein Paar Platten 15, welche, wie nachstehend beschrieben, zum Umbiegen der am
Breitseitenteil a befindlichen Schmalseitenteile dl, dz der Schachteln dienen. Wenn
das Papierband durch die Vorrichtung 2, 3, 4, 34, 33, 32 in der aus Fig. 3' ersichtlichen
Weise zugeschnitten ist, wird es durch die Transportwalzen -16, 17 auf einen Formkern
18 befördert, auf dem das Papierband eine solche Lage einnimmt, daß der Breitseitenteil
b auf demselben aufruht, während die übrigen Teile a, c, dl, d2,
f über demselben vorstehen. Sobald dies der Fall ist, senkt sich die Platte
6, wodurch die federnden Stempel 13 das Papier im geeigneten Moment festhalten und
das Papier durch die Transportwalzen 16, 17 gespannt -und durch den federnden Stempel
14 an den Formkern 18 angedrückt wird. In diesem Augenblick faltet eine Blattfeder
=g, welche an einem um den Zapfen 2o' schwingbaren Hebel 2o sitzt, unter der Einwirkung
der mit Gleitrollen versehenen Hebel 21, des Lenkers 21' und der Daumen 22 das Papier
so um den Formkern IS herum, daß der Bodenteil f gegen die in Fig. 2 linke Seitenfläche
und der Breitseitenteil a gegen die untere Seitenfläche des Formkernes zu liegen
kommt, das Papier also U-förmig gefaltet wird. Es hebt sich nun ein unter dem Formkern
an einer heb- und senkbaren Stange 27 entgegen Federwirkung (Feder =8x) verschiebbar
angeordneter Preßstempel 23 unter der Einwirkung der mit Gleitrollen versehenen
Hebel 24, der Lenker 24' und der Daumen 25 und hält das auf die beschriebene Weise
um den Formkern herumgefaltete Papier auf der unteren Fläche des Formkernes fest.
Eine Platte 26, welche ebenfalls auf der Stange 27 angeordnet ist und sich gleichzeitig
mit dem federnden Preßstempel 23 hebt, bewegt sich weiter nach aufwärts als der
Stempel 23 und biegt hierbei mittels der Blattfedern 28, mit welchen sie versehen
ist, die an dem Breitseitenteil a befindlichen Schmalseitenwände dl, d2 der Schachtel
nach oben gegen den Formkern 18 hin um. Sobald dies geschehen ist, werden, indem
die Querträger =i und 12 nebst der Platte 6 unterdessen ihre Abwärtsbewegung fortsetzen,
mittels der am Querträger =i angebrachten Platten 15 die am Breitseitenteil b befindlichen
Schmalseitenteile dl, d2 nach unten
über die entsprechenden, am
Breitseitenteil a befindlichen Schmalseitenteile d', d2 gefaltet. Darauf drücken
zwei Preßbacken 29, welche an um Achsen 3o' drehbaren, mit Gleitrollen versehenen
Hebeln 3o sitzen, unter der Einwirkung von Daumen 31 die Schmalseitenwände dl, d2
mit großer Kraft gegen die Flächen des Formkernes 18, so daß ein gutes Zusammenkleben
dieser Teile bewirkt wird. Die Schachtel hat nun die in Fig. 3" dargestellte Form.
Nach Beendigung der vorstehend beschriebenen Faltarbeiten wird der die Schachtel
bildende Papierteil vom übrigen Papierbande mittels des Schnittstempels 32 abgeschnitten,
welcher das Papier längs der Linie =8' zwischen dem Formkern 18 und dem Widerlager
4 zerschneidet, - während gleichzeitig die an der Platte 6 sitzenden Stempel 33,
34 am Papierstreifen die zur Bildung einer neuen Schachtel nötigen Ausschnitte hl,
h2, il, i2 machen.
-
Nachdem das vorstehend beschriebene Zuschneiden und Falten des Papiers
beendet ist, .senkt sich die Platte 26 und der Preßstempel 23, während die Platte
6 mit den Schneidstempeln 32, 33, 34 und den Preßstempeln 13, 14 sich hebt. Der
Falzer rg geht auch in seine ursprüngliche Stellung zurück, so daß die fertiggestellte
Schachtel freigebeben wird und wie im nachstehenden beschrieben vom Formkern 18
abgezogen werden kann. Sobald dies geschehen ist, wird der Papierstreifen durch
die Transportwalzen 16 und 17 wieder um das einer Schachtel entsprechende Maß weiter
gezogen. Die Walze 16 wird zu diesem Zwecke mit Unterbrechungen angetrieben, und
zwar mittels eines mit einer Gleitrolle versehenen Armes 35, welcher auf die Welle
8 aufgekeilt ist und in bekannter Weise ein Malteserkreuz 36 antreibt, dessen Welle
ein Zahnrad 16' trägt. Dieses überträgt die Bewegung mittels der Zahnräder 16" und
16"'. auf die Welle der Walze 16.
-
Die beschriebenen Vorgänge m.iederl:olen sich dann periodisch in der
gleichen Reihenfolge.
-
Die fertiggestellten Schachteln werden dann von der Vorrichtung F
(Fig. r) aufgenommen, welche im nachstehenden mit Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 beschrieben
ist. Sie besteht aus einem Rade, das aui zwei parallelen Kreisscheiben 37, 38, die
miteinander verbunden sind, zusammengesetzt ist. Die eine Kreisscheibe 38 ist als
Malteserk--euz ausgebildet. In gleich weit voneinander ab>tel:enden Schlitzen 41
der Scheiben 37, 38 sind Gleitstücke 39 beweglich, von welchen jedes an den Seitenrändern
zwei Gleitrollen 39' trägt und mit Greifbacken 40 versehen ist. Wie die bisher beschriebenen
Vorrichtungen wird auch diese Vorrichtung von der Längswelle J der Maschine aus
mittels eines Schraubenrades, 42 angetrieben, welches die Bewegung mittels der Stirnräder
42', 43 und 44 auf zwei Wellen 43' und 44' mit den zum Antriebe der Vorrichtung
erforderlichen Daumen überträgt. Das Schachtelaufnahmerad 37, 38 ist auf der horizontalen
Welle 45 frei drehbar und wird in bekannter Weise durch eine Gleitrolle 38' angetrieben
und durch einen Daumen 38" gesperrt, welche sich mit der Welle 43' drehen und mit
der Scheibe 38 zusammenarbeiten. Zu beiden Seiten des Rades sind außerhalb der Scheiben
37 und 38 zwei feststehende Scheiben 45' angebracht, von welchen jede eine Kreisnut
45" zur Aufnahme der Gleitrollen 39' an den Gleitstücken 39 besitzt. Diese Nuten
45" dienen dazu, die Gleitstücke 39 während der Umdrehung des Rades 37, 38 am Innenende
der Radialschlitze 41 zu halten. Außerdem besitzen die feststehenden Scheiben 45'
drei Ausschnitte 45'', 45` und 45d, welche die Ringnuten 45" kreuzen und deren Zweck
im nachstehenden erklärt ist. Wenn eines der mit den Greifbackenpaaren 4o versehenen
Gleitstücke 39 vo° den Ausschnitt 45r gelangt, dessen offenes Ende dem weiter oben
beschriebenen Formkern 18 gegenübersteht, so befindet sich das mit zwei Zähnen 47
versehene Oberende eines Hebels 46, welcher vom Kurvenexzenter 49 auf der Welle
43' aus mittels des mit einer Gleitrolle versehenen Hebels 48 angetrieben wird,
über dem Ausschnitte 45r. Die Gleitrolle 39' des in Rede stehenden Gleitstückes
39 gelangt zwischen die Zähne 47 und wird so vom Hebel 46 erfaßt, welcher darauf
das Gleitstück 39 in dem Radialschlitze 41 nach außen verschiebt und das Greifbackenpaar
40 über die am Formkern 18 sitzende Schachtel schiebt. Die Greifbackenpaare 40 sind
so geformt und angeordnet, daß sie mit Reibung über die vom Formkern 18 getragene
Schachtel geschoben werden, damit sie, wenn das Gleitstück 39
unter der Einwirkung
des Hebels 46 s_Gh wieder nach der Mitte des Rades zu bewegt, die Schachtel vom
Formkern abziehen und mitnehmen. Natürlich ist während dieser Vorgänge das Scl:
achtelaufnehmer ad 37, 38 in Ruhe geblieben., um hierauf wieder 1/16 Umdrehung im
Sinne des Pfeiles f X zu machen, so daß das Greifbackenpaar 4o des nächsten Gleitstückes
39 gegenüber dem Formkerr e 18 gelangt. Nach acht aufeinanderfolgenden Drehbewegungen
des Rades 37, 38 in dem durch den Pfeil fx angedeuteten Sinne hat das Klemmbackenpaar
4o, welches die auf die beschriebene Art vom Formkern 18 abgenommene Schachtel trägt,
die der vorstehend besprochenen Stellung diametral gegenüberliegende Stellung erreicht.
Hierdurch gelangen
die Gleitrollen 39' des Gleitstückes 39. in den
Ausschnitt 45c der Scheiben 45' und werden von einer der Vorrichtung 46, 47, 48,
49 entsprechenden Vorrichtung erfaßt, welche in gleicher Weise wie die letztere
aus einem Hebel 50 mit zwei am freien Ende angebrachten Zähnen 51, aus einem
mit einer Gleitrolle versehenen Antriebshebel 52 und einem auf diesen einwirkenden,
auf der Welle 44' sitzenden Kurvenexzenter 53 besteht. Diese Vorrichtung hat den
Zweck, die Schachtel. der Vorrichtung G (Fig. i) zum Füllen mit Zigaretten darzubieten,
welche im folgenden mit Bezugnahme auf Fig' 7 und 8 beschrieben ist.
-
Wie die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen wird auch die Vorrichtung
zum Füllen der Schachteln mit Zigaretten von der längs der Maschine hinlaufenden
Welle J aus durch ein Schraubenrad 54 auf einer Welle 55 angetrieben, welche die
Kurvenexzenter zum Antrieb der verschiedenen Teile trägt. Auf der Welle 55 i#.t
auch ein Schraubenrad 56 aufgekeilt, welches vermittels des Schraubenrades 56' eine
Querwelle 57 - antreibt. Auf dieser ist ein mit einer Gleitrolle versehener Arm
58 zum Antriebe des Malteserkreuzes 59 befestigt. Letzteres nimmt bei seiner Drehung
um die Achse 6o ein Zellenrad 61 mit, welches sich quer durch einen die Zigaretten
enthaltenden Behälter 62 bewegt und dabei in jede Zelle eine Zigarette aufnimmt.
Eine kleine Walze 63 mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Einkerbungen 63X dreht
sich gleichzeitig mit dem Rade 61, mit welchem sie durch die Stirnräder 63', 63",
63"' verbunden ist. Die - Walze 63 hat den Zweck, zu verhindern, daß die Zigaretten
beim Austritt aus dem Behälter 62 zwischen dessen Wandung und das Zellenrad 61 geraten.
Beim Austritt aus dem Behälter 62 werden die in den Zellen des Rades 61 befindlichen
Zigaretten von einer Ablegeplatte 64 aufgenommen, welche das Rad 61 eitlich umfaßt
und einen in entsprechende Ausschnitte der Zellenwände eingreifenden Teil 64' besitzt.
Wenn das Schachtelaufnehmerad 37, 38 (Fig. 5) durch seine weiter oben beschriebene
Dre`,ung eine Schachtel in die Stellung #-.eb-a cht hat, in welcher das die Schachtel
tragende Gleitstück 39 unter die Einwirkung des Hebels 5o gelangt, so hat sich das
Zellenrad 61 so weit gedreht, daß auf der Platte 64 die - für eine Schachtelfüllung
erforderliche Anzahl von Zigaretten liegt, z. B. zehn Stück. In diesem Moment senkt
sich ein Messer 65, um diese zehn in die Schachtel einzuführenden Zigaretten von
den übrigen zu trennen und :ie bei ihrer folgenden VerscHebun g von der Platte 64
herunter zu führen. Gleichzeitig drückt eine Druckplatte 66 leicht auf die Zigaretten,
um sie zusammenzudrücken und dadurch ihre Einführung in die unter der Einwirkung
des Hebels 5o (Fig. 5) mit dem Gleitstück 39 und dem Klemmbackenpaar 40 vorrückende
Schachtel zu erleichtern. Die Druckplatte 66 hebt sich dann wieder so weit, daß
sie die Zigaretten freigibt, welche nun mittels eines Schiebers 67 in die Schachtel
hineingeschoben werden, Der Scbiebe:- 67 sitzt an zwei in Hülsen 69 verschiebbaren
Stangen 68 und wird durch einen Lenker 7o bewegt, an welchem der durch das Kurvenexzenter
72 bewegte, eine Gleitrolle tragende Hebel 71 angreift. Nachdem diese Arbeit beendet
ist, kehren alle Teile in ihre ursprüngliche Stellung zurück und das Aufnermerad
37, 38 macht eine neue lils Umdrehung, um Mieder eine Schachtel vom Formkern 18
abzunehmen und gleichzeitig eine andere Schachtel der Füllvorrichtung G darzubieten.
-
Die mit Zigaretten gefüllte Schachtel wird nun durch das Aufnehmerad
37, 38 nach dem höchsten Punkte seiner Bahn befördert, um dort der .Vorrichtung
zum Verschließen und Ausstoßen .übergeben zu werden. Die diese Arbeiten ausführenden
Vorrichtungen sind aus den Fig. 5, 6, 9 und io ersichtlich. In dem Moment, wo das
Aufnehmerad 37, 38 zum Stillstand gelangt, werden die Gleitrollen 39' jenes Gleitstückes
39, welches sich in den gerade zwischen die oben angegebenen Randausschnitte 45d
getretenen Schlitzen 41 befindet, von einem Hebel 73 erfaßt, der auf einer schwingenden
Welle 74 sitzt. Diese Welle erhält ihren Antrieb durch einen Hebel 75, einen Lenker
76 und einen Hebel 77, welcher auf die Welle des Hebes 5o aufgekeilt ist, mittels
dessen die Schachteln der Füllvorrichtung dargeboten werden. Das in Rede stehende
Gleitstück 39, zwischen dessen Klemmbacken 40 eine mit Zigaretten gefüllte Schachtel
festsitzt, wird nun vom Hebel 73 gehoben, worauf ein Finger 78, der an einem mit
einer Gleitrolle versehenen, durch ei p Kurvenexzenter antreibbaren Hebel 79 sitzt,
unterhalb der Schachtel in einen Ausschnitt 8o (Fig. 6) des Gleitstückes zwischen
den Klemmbacken 40 eintritt. Während des ersten Teiles der darauf unter der Einwirkung
des Hebels 73 vor sich gehenden Rückbewegung des Gleitstückes 39 wird die Schachtel
durch den Finger 78 zurückgehalten und hierbei halb aus den Klemmbacken 4o herausgezogen,
so daß die Verschlußklappe c umgelegt werden kann. Bei der Rückbewegung des Gleitstückes
39 erhält die Ve_schlußklappe c von inem Finger 81 (Fig. 9, io) an einem mit e
1
einer Gleitrolle versehenen Hebel 82, welcher um die Welle 84 schwingt und
durch die urrunde Scheibe 83 angetrieben wird, einen Tropfen Klebstoff. Dein Finger
81 wird der*
Klebstoff von einer Walze 85 aus zugeführt, welche
sich in einem einstellbaren Troge 86 dreht. Von der Walze 85 wird der Klebstoff
auf eine Walze 87 übertragen, welche auf dem durch die unrunde Scheibe
89 in Schwingungen versetzten, mit einer Gleitrolle ve -sehenen Hebel 88
sitzt und zum Auftragen des Klebstoffes auf den Finger 81 gegen diesen hin bewegt
wird. Sobald die Verschlußklappe c mit Klebstoff versehen ist, weicht der Finger
81 unter der Einwirkung des Hebels 82 wieder von derselben zurück. Während des zweiten
Teiles der Rückbewegung des Gleitstückes 39 -legt eine Blattfeder go, welche
an dem mittels des Lenkers 92, des mit einer Gleitrolle versehenen Hebels
93 und des Kurvenexzenters 94 in Schwingungen versetzten Hebel gi - sitzt,
die Verschlußklappe c gegen die Breitseite a der Schachtel hin um und drückt die
Schachtel an das Widerlager 95 an (Fig. g, io). Dieses Widerlager wird ebenso
wie der Lagerbock gix für den die Blattfeder go tragenden Hebel g= von einem Schlitten
96 getragen, welcher in den Backen 97 gleitet und vermittels der mit
Gleitrollen versehenen Hebel 98 von unrmiden Scheiben 9g bewegt wird. Der
Schlitten 96 schiebt die fertiggestellten, gefüllten und verschlossenen Schachteln
in die Ausgaberinne I hinein. Während des Hir_einschiebens wird jede Schachtel am
Schlitten 96
bzw. an dessen Widerlager 95 durch die Blattfeder go festgehalten,
welche sich erst zurückzieht, wenn die Schachtel zwischen die Klemmbacken ioo gelangt
und an die vorher in die Ausgaberinne I geschobenen Schachteln angedrückt ist. Die
Kurvenexzenter 83, 89,
94 und 99, welche die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen
antreiben, werden auch von der Längswelle J der Maschine aus angetrieben. Sie sitzen
zu diesem Zwecke auf einer Welle ioi, welche durch die Stirnräder zog, 103, 104.,
105 angetrieben wird. Das Rad io5 sitzt frei drehbar auf der Welle 45 (Fig. 6) des
Schachtelaufnehmerades 37, 38 und wird clurch das weiter oben besprochene Rad 42'
angetrieben. '