-
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Tabak Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Verpacken von Tabak, bei welchem zunächst ein fortlaufender Tabakstrang
gebildet und später in Stücke geschnitten wird, sowie eine Maschine zur Ausführung
dieses Verfahrens.
-
Bei den bekannten Maschinen, bei denen ein Tabakstrang gebildet wird,
werden die vom Strang abgeschnittenen Teile in Kammern einer Fördervorrichtung befördert
und dann aus der Kammer in einen vorbereiteten Beutel hineingestoßen. Diese Art
der Verpackung hat den Nachteil, daß besondere Beutel hergestellt werden müssen,
außerdem die nachträgliche Einfüllung des Tabaks in die fertiggestelltenBeutel umständlicheHaltevorrichtungen
verlangt und auch die Beutel selbst aus einem kräftigen Werkstoff angefertigt sein
müssen.
-
Die Erfindung unterscheidet sich von diesem bekannten Verfahren dadurch,
daß der Tabakstrang in an sich bekannter Weise in einen rohrförmigen Umschlag eingeschlossen
und mit diesem in Stücke zerschnitten wird, daß dann die abgeschnittenen Stücke
in der Längsrichtung der rohrförmigen Hülle zusammengepreßt werden, so daß beiderseitig
Teile des Umschlages über die Enden des zusammengedrückten Tabaks überstehen, worauf
diese gefaltet werden, um die Packung zu schließen. Es ist zwar an sich bekannt,
z. B. bei Strangzigarettenmaschinen einen Tabakstrang in einen rohrförmigen Umschlag
einzuschlagen und dann in Stücke zu zerschneiden. Es ist auch bei Tabakeinfüllmaschinen
an sich bekannt, den Tabak zusammenzudrücken, um die Packung schließen zu können,
ferner auch das in eine schlauchförmige Hülle eingelegte Packgut in der Längsrichtung
der rohrförmigen Hülle zusammenzupressen, so daß beiderseitig Teile des Anschlages
über die Enden des zusammengedrückten Gutes überstehen, die gefaltet werden können,
um die Packung zu schließen. Neu ist aber und den Kern der Erfindung bildet die
in dem Anspruch r angegebene Gesamtkombination aller in diesem Anspruch enthaltenen
Merkmale, für die allein Schutz verlangt wird, während ein Teilschutz für einzelne
Merkmale oder einzelne Teilkombinationen nicht in Anspruch genommen wird.
Die
Unteransprüche 3 bis i i sind reine Unteransprüche, . deren Inhalt nur insoweit
Schutz genießen soll, als er Maschinen nach Ansprach -9 betrifft, die zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch z dienen.
-
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung,
und zwar ist Fig. i a und i b eine Seitenansicht einer Tabakpackmaschine; Fig. 2
a und 2 b sind ein Grundriß von Fig. i a und i b; Fig. 3 ist ein Schnitt durch Fig.
1 b in Richtung der Linie 3-3; Fig. 4 ist ein Schnitt durch Fig. i b in Richtung
der Linie 4-4; Fig. 5 ist ein Schnitt durch Fig. i a in Richtung der Linie 5-5;
Fig.6 ist ein Grundriß der Schneidvorrichtung zum Teilen des ununterbrochenen Tabakkerns,
der in einen rohrförmigen Umschlag eingeschlagen ist, in bestimmte Längen; Fig.
7 ist ein Schnitt durch Fig. 6 in Richtung der Linie 7-7; Fig.8 zeigt einen Einzelteil
der Vorrichtung nach Fig. 6; Fig. 9 zeigt einen Teil von Fig. i a in größerem Maßstab;
Fig. io ist ein Schnitt durch Fig.9 in Richtung der Linie io-io; Fig. i i zeigt
einen Einzelfall der Vorrichtung nach Fig. io; Fig. 12 ist eine Endansicht von Fig.
9 ; Fig. 13 ist eine Einzeldarstellung in vergrößertem Maßstab; sie zeigt die Art,
in welcher der Tabakkern in dem abgeschnittenen Teil in der Längsrichtung zusammengepreßt
wird; Fig. 14 bis i9 zeigen eine Tabakpackung in den verschiedenen Zuständen während
ihrer Herstellung.
-
In den Fig. i a und i b ist 2o ein Trichter, durch den der Tabak in
eine Rinne 2i geleitet wird. Die Tabakzuführvorrichtung 2o ist in Fig. ib und 2b
nur schematisch dargestellt, sie kann eine beliebige geeignete Form haben, vorzugsweise
so ausgeführt sein, wie in dem englischen Patent Nr. 441 4o2 beschrieben.
-
In der Rinne oder dem Trog 21 bewegt sich ein Band 22, das den Tabak,
wenn er aus der Tabakzuführvorrichtung niederfällt, aufnimmt. Oberhalb des Troges
2i sind zwei Führungen oder Rinnen 23, 24 vorgesehen, die den Tabak in den Trog2i
hineinführen. Der meiste in den Trog 21 niederschauernde Tabak wird gegen die Rinne
23 geführt, und um zu verhindern, daß der Tabak sich an derjenigen Seite der Rinne
aufstapelt, die der Rinne 23 gegenüberliegt, sind Führungen 25 an der Rinne 23 vorgesehen,
um den Tabak über die Oberfläche des Bandes 22 zu verteilen.
-
Das Band 22 wird, während es durch den Trog 21 hindurchgeht, in eine
U-förmige Form gebracht, und der Tabak häuft sich allmählich auf seiner Oberfläche
an, wenn es unter der Tabakzuführungsvorrichtung 2o vorbeigeht. Der von dem Band
22 aufgenommene Tabak wird durch dieses auf die Oberfläche eines ständig bewegten
Streifens von Einschlagmateria126 abgelegt, das von einer Spule27 zugeführt wird
und gegebenenfalls durch eine nicht dargestellte Druckvorrichtung hindurchgehen
kann, bevor der Tabak darauf gelangt. Der Streifen 26 geht über eine Führung 227
und kommt in Eingriff mit einem endlosen Band 28, welches zusammen mit den .Faltelementen
den Streifen 26 um den Tabakkern herumfaltet.
-
Der Tabakkern wird durch irgendeine geeignete Vorrichtung gebildet,
vorzugsweise durch eine solche, wie sie in dem englischen Patent Nr. 440 182, beschrieben
ist. Bei dieser Bauart wird der Tabak, während er von dem Band 22 auf den Streifen
26 überführt wird, zusammengedrückt, um die Masse des Tabaks auf die im Kern erwünschte
Tabakmenge zu erhöhen. Zu diesem Zweck bewegt sich das Band 22 mit größerer Geschwindigkeit
als der Streifen 26, und die Stelle, an welcher der Tabak von dem Band 22 auf den
Streifen 26 überführt wird, liegt innerhalb eines geschlossenen Kanals, der durch
eine Deckplatte 29, seitliche Führungen 30 und einen Teil der Oberflächen
des Bandes 22 und des Streifens 26 gebildet wird. Die Tabakmasse, die in den abgeschlossenen
Kanal hineingebracht wird, ist an allen Stellen ihres Querschnitts geringer als
die Masse, die der fertige Tabakkern haben soll, und da der Tabak von dem rascher
laufenden Band 22 auf den langsamer laufenden Streifen 26 übergeht, wird durch die
Änderung des Momentes in dem Kanal der Kern aufgebaut, bis er etwa die Masse hat,
die der Tabakkern haben soll. Der so aufgebaute Tabakkern wird von dem Auslaß des
Kanals durch den endlosen Streifen 26 entnommen.
-
Der von dem Streifen 26 aufgenommene Tabakkern bewegt sich mit der
Fördervorrichtung 28 durch eine Falzvorrichtung 31, die die Fördervorrichtung 28
und den ununterbrochenen Streifen 26 um den Tabakkern herumfaltet. Wie aus Fig.5
und 14 bis i9 zu sehen ist, ist der Querschnitt des Tabakkerns bei dem Ausführungsbeispiel
etwa rechteckig. Die Faltglieder 31 lassen eine Längskante des endlosen Streifens
26 aufrechtstehen, wie am besten aus Fig.5 zu ersehen ist, und ein Rad 32, welches
von einem in einem Klebstoffbehälter 34 umlatifenden
Übertragungsglied
33 Klebstoff aufnimmt, bringt auf die nach oben stehende Kante ,des Streifens 26
einen Klebstoffstreifen an. Auf einem gelenkig angeordneten Arm 36 ist eine Rolle
35 vorgesehen, die durch eine Feder gegen das Rad 32 gehalten wird und dadurch den
nach oben ragenden Teil des Streifens 26 gegen den Umfang des Rades 32 drückt.
-
Wenn der Klebstoff auf die Kante des Streifens 26 aufgetragen ist,
wird diese so niedergefaltet, daß sie die andere Längskante des Streifens 26 überlappt,
und der fortlaufende Tabakkern wird dadurch in eine fortlaufende Umhüllung eingeschlossen.
Der eingeschlagene Tabakkern geht nun unter einer Heizvorrichtung 3.7 hindurch,
welche den Klebstoff zwischen den überlappenden Längskanten des Umschlages trocknet,
und alsdann geht der eingeschlagene Kern zu der in Fig. i a mit dem Bezugszeichen
38 angedeuteten Vorrichtung, die zum Zerschneiden des Kerns in Stücke von bestimmter
Länge dient. Die Abschneidvorrichtung ist deutlicher in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt.
Der Kern geht von der Heizvorrichtung nach einer hin und her bewegten Leiste 39,
die von Blattfedern 4o getragen wird. Die Blattfedern sind bei 41 an dem Bett 42
der Maschine befestigt. Die Platte 39 wird mit Hilfe eines Exzenters .1 .3 in der
Weise bewegt, daß, während ein Messer 44 den eingeschlagenen Tabakkern durchschneidet,
sich die Leiste in der Bewegungsrichtung des Tabakkerns bewegt und mit der gleichen
Geschwindigkeit wie dieser. Das Messer 44 geht während des Schneidens -zwischen
den Teilen 45 und 46 hindurch, die einen Schlitz 47 bilden, in dem das Messer beim
Zerschneiden des Stranges geführt wird. Das Messer 44 sitzt auf einer Spinde148,
die in einem Rahmen 49 gelagert ist. Letzterer ist bei 61 an dem Maschinenrahmen
angelenkt. Das Messer 44 wird durch eine Scheibe 5o angetrieben, die auf der Spindel
49 sitzt, und -zwar ist an der Scheibe 5o eine Platte 51 vorgesehen, die in eine
Nut 52 der Spindel 48 hineinragt. Die Scheibe 50 ist durch Riemen 53 und
54 mit dem Hauptantrieb der Maschine verbunden.
-
Damit sich das Messer 44 mit der Leiste 39 während des Abschneidens
bewegen kann, ist die Spindel 48, die das Messer 44 trägt, in einer Hülse 55 gleitbar.
Die Hülse 55 selbst läuft in Lagern 56 und 57 (Fig. 8). Die Enden der Spindel 48
stehen mit Platten 58 und 59 in Eingriff, die an der Leiste 39 befestigt sind (Fig.6
und 7). Wenn sich die Leiste bewegt, kommt eine der Platten 58 oder 59 in Eingriff
mit der Spindel 48 und bewegt diese in der Achsrichtung. Die Spindel gleitet gegenüber
der Platte 5 i. Während des Abschneidens wird das Messer auch in der Ouerrichtung
der Bahn des eingeschlagenen Tabakkerns bewegt, um ihn durchzuschneiden, und diese
Bewegung geschieht durch eine Kurve 6o, welche das Messer 44, wie in Fig. 7 angedeutet,
hebt und senkt. Damit das Messer 44 gehoben und gesenkt werden kann, ist der Rahmen
q.9 bei 61 an das Maschinengestell angelenkt, und es ist ein Arm 62 vorgesehen,
der eine Rolle o. dgl. 63 trägt, die mit der Kurve 6o in Eingriff steht. Eine Feder
64 hält die Rolle 63 in Eingriff mit der Kurve 6o und dadurch die beiden Teile 49
und 62 aneinander. Zum Ausgleichen der Abnutzung des Messers ist eine Einstellschraube
262 vorgesehen.
-
Zu Beginn der Herstellung und des Einschlagens des Tabakkerns wird
er erst in die rahmenförmige Leiste 39 eingeführt, wenn er ordnungsmäßig geformt
ist. Der nicht richtig gebildete Teil wird in einen in der Zeichnung nicht gezeigten
Behälter geleitet, und um diesen ersten nicht richtigen Teil von dem Kern abzuschneiden,
ist eine Hilfsschneidvorrichtung vorgesehen, die aus einem Messer 65 besteht, welches
an einem bei 67 schwenkbaren Arm 66 gelagert ist, und während der Kern stillsteht,
in die Arbeitslage geschwungen wird. Das Messer 65 läuft um, und bei dem gewöhnlichen
Lauf der Maschine wird das Messer um den Zapfen 67 zurückgeschwungen und in der
in Fig. i a gezeigten Lage gehalten. In dieser Stellung kommt das Messer 65 nicht
in Eingriff mit demeingeschlagenen Tabakkern. Um es in Tätigkeit zu setzen, ist
an dem Arm-66 ein Handgriff 68 vorgesehen, durch den der Arm 66 um den Zapfen 67
geschwungen werden kann. Wenn ein Stück von dem Tabakkern durch das Messer 44 abgeschnitten
ist, wird dieser von einem ständig bewegten Band 69 aufgenommen. Das Band 69 bewegt
sich mit einer größeren Geschwindigkeit als diejenige des Tabakkerns, bevor das
Messer 44 schneidet. Infolgedessen werden die verschiedenen Stücke auf dem Band
69 in einer gewissen Entfernung voneinander liegen. Oberhalb des Bandes 69 sind
zwei endlose. federnde Bänder 70 vorgesehen, die sich so bewegen, daß die
Oberflächengeschwindigkeit der Bänder 69 und 7o etwa die gleiche ist. Das Band 7o
dient zur Steuerung der abgeschnittenen Stücke auf dem Band 69, während sie von
dem Band 69 nach einer Fördervorrichtung 72 hingebracht werden, die als ein umlaufendes
Rad mit Vorsprüngen 71 ausgebildet ist. Das umlaufende Rad 72 wird von einer Hülse
272 getragen, die um eine feste Welle 273 umläuft. Mit der Hülse 272 ist ein Zahnrad
274 verbunden, welches mit einem Zahnrad 2o2 in Eingriff steht. Die Vorsprünge 71
bewegen die ahgeschnittenen
Strangteile quer zu der Richtung, in
welcher sie beim Verlassen des Messers 44 bewegt werden, und jedes Stück wird durch
einen Vorsprung 71 über die Oberfläche einer Führung 73 bewegt, und zwar in seiner
Stellung, in welcher der Tabakkern in der Längsrichtung des rohrförmigen Umschlages
zusammengepreßt wird, damit die Endteile des Umschlagstoffes frei werden und umgefaltet
werden, um die offenen Enden des Rohres zu schließen. Das Förderrad 72 wird absatzweise
gedreht. In der Stellung, in welcher der Tabakkern in der Längsrichtung zusammengedrückt
wird, liegt das abgeschnittene Stück auf einem Träger, der als winkelförmiger Teil
74 dargestellt ist und der mit zwei Flächen eines abgeschnittenen Stückes in Eingriff
steht. Das winkelförmige Stück 74 sitzt an einer Spindel 75 und wird durch
eine Kurve 76, die auf einer von dem Hauptantrieb der Maschine aus angetriebenen
Welle 77 sitzt, in und aus dem Weg der abgeschnittenen Stücke gebracht. Die Spindel
75 ist mit der Kurve 76 durch einen Lenker 78 und einen Hebel 79 verbunden
und wird durch eine Feder 8o gesteuert. Das Winkelstück 7.4 steht in der in Fig.
io gezeichneten Stellung in der Lage, in der ein abgeschnittenes Stück mit dem Winkelstück
in Eingriff steht, und das Winkelstück senkt sich, nachdem der Tabakkern in der
Längsrichtung seines rohrförmigen Umschlags zusammengedrückt ist und bevor der Vorsprung
71 wieder in Tätigkeit tritt, um das abgeschnittene Stück weiterzuschaffen. Die
Führung 73 ist, wie aus Fig. io zu ersehen ist, unterbrochen, damit das Winkelstück
74 in die Lage bewegt werden kann, in der es mit dem abgeschnittenen Stück in Eingriff
kommt. Der aufwärts gerichtete Teil des Winkelstückes 74 ist mit Schlitzen versehen
und die nach aufwärtsragenden Teile gehen durch Schlitze am Ende der Führung 73
hindurch, über die das abgeschnittene Stück des Tabakstranges nach dem Zusammendrücken
in der Längsrichtung bewegt wird. Während das abgeschnittene Stück mit dem winkelförmigen
Stück 74 in Eingriff steht, wird es gleichzeitig auch von einem Überführungsteil
81 erfaßt, das eine Stange 82 aufweist, die an einem Gleitstück 83 befestigt ist.
Letzteres bewegt sich in einer Gleitführung 84 an dem Rade 72. Für jeden der Vorsprünge
71 ist ein solches Überführungsglied 81 vorgesehen (Fig. io), und die Teile bewegen
sich synchron mit den mit ihnen zusammenwirkenden Vorsprüngen 71. An jedem Teil
83 ist eine Rolle 8-5 vorgesehen, die auf einer durch die feststehende, kurvenförmig
gestaltete Büchse 86 gebildeten Bahn läuft. Die Kurve 86 bringt die Teile 81 inEingriff
mit den abgeschnittenenTabakstücken, wenn sie in der Stellung sind, in welcher sie
durch das Winkelstück 74 erfaßt werden, Lind es ist aus Fig. io zu ersehen, daß
hierdurch die beiden Seiten des abgeschnittenen Tabakstückes erfaßt und gehalten
werden, während der Tabak in seiner Umhüllung in der Längsrichtung zusammengedrückt
wird.
-
Die Vorrichtung zum Zusammenpressen des Tabakkerns in der Längsrichtung
seines rohrförmigen Einschlags ist in Fig. 9 bis 13 zu sehen. Der Tabakkern wird
von zwei einander gegenüber angeordneten Presseelementen 87 und 88 erfaßt, die auf
Spindeln 89 und 9o angeordnet sind. Letztere gleiten in Hülsen 9i und 92 an dem
Rahmen der Maschine. Die Preßstempel 87 und 8.8 werden zum Zusammenpressen des Tabakkerns
mit Hilfe von Armen 93 und 94 gegeneinanderbewegt, die durch Kurven 95 und 96 betätigt
werden. Federn 97 und 98 dienen zur Steuerung der Preßkolben 87 und 88. Wie am besten
aus Fig. 13 zu erkennen ist, sind die Preßstempel an ihren Seitenflächen mit Aussparungen
99 versehen, um das Zusammenpressen zu erleichtern. Es ist aus Fig. 13 zu ersehen,
daß die Seitenflächen der Preßstempel 87 und 88 nach der einander zugekehrten Richtung
abgeschrägt sind, so daß sie leichter in die offenen Enden der Rohre eingeführt
werden können. Bei der Verwendung der Aussparungen 99 kommt ein kleiner Teil
des an den Seiten des Umschlags befindlichen Tabaks in diese Aussparungen hinein
und ragt über die Enden des gepreßten Tabakkerns herüber, wodurch das Schließen
der offenen Enden des Rohres erleichtert wird.
-
Wenn der Tabakkern in seiner Längsrichtung zusammengedrückt ist, wird
das Winkelstück 74 aus dem Wege des abgeschnittenen Teils fortbewegt, und das Rad
72 läuft wieder um, wobei der Vorsprung 71, der mit dem abgeschnittenen Strangstück
in Eingriff steht, dieses in eine Stellung bewegt, in der es in eine Tasche ioo
einer zweiten Fördervorrichtung überführt wird, die als Rad ioi ausgebildet ist,
das auf einer Welle toi sitzt. Jede Tasche ioo des Förderrades ioi ist mit einem
Überführungsglied io2 versehen, das der Tasche gegenüber beweglich ist und in Führungen
103 an dem Rade ioi gleitet. Die Überführungsglieder io2 werden durch Reibungseingriff
mit den Führungen 103 in ihrer Lage gehalten. Wenn ein abgeschnittenes Stück
von dem Rad 72 in eine Tasche ioo überführt wird, dann befindet sich das Überführungselement
io2 in der in Fig. io gezeigten Stellung, und wenn ein Überführungselement 8,1 ein
abgeschnittenes Stück in eine Tasche ioo einführt, dann wird das fifiberführungselement
zog
in dieser Tasche nach dem Boden der Tasche hin bewegt, um für das abgeschnittene
Stück in der Tasche Platz zu schaffen. Das nach Art eines Stößers wirkende Überführungselement
Si wird beim Überführen eines abgeschnittenen Stückes aus dem Rade 72 in
eine Tasche ioo durch einen Winkelhebel 104 betätigt, der bei tos drehbar ist und
durch eine Kurve io6 bewegt wird. Das Ende io7 des Winkelhebels 104 kommt mit der
Rolle 8 5 an dein Gleitstück 83 in Eingriff. Der Störer 81 wird, wenn er rin abgeschnittenes
Stück aus dem Rade 72 herausgestoßen hat, durch die Kurve 86 wieder in seine Anfangslage
zurückgebracht.
-
Das Förderrad io.i wird durch eine Kurve io8 absatzweise gedreht.
' Die Kurve trägt eine Rolle iog, die in Schlitze iio in dem auf der Welle toi sitzenden
Zahnrad 2o2 einfaßt. Die Kurve io8 wird durch ein Zahnrad 308
in Umdrehung
versetzt, welches mit einem Zahnrad 3o9 auf einer Welle 31o zusammenarbeitet, und
die Welle 310 steht durch ein Zahnradgetriebe mit der Welle 77 in Verbindung.
-
Die Kurve io8 betätigt ferner einen Winkelhebel i i i, welcher eine
Rolle i 12 trägt, die in einen Schlitz iio einfassen kann, um das Rad in der Zeit,
in der es nicht umläuft, zu verriegeln.
-
Das Rad io.i bewegt die abgeschnittenen Strangteile an Faltvorrichtungen
vorbei, welche die offenen Enden des rohrförmigen Umschlages schließen, ferner an
einer Klebvorrichtung vorbei, die auf die umgefalteten Endteile Klebstoff aufträgt,
um die offenen Enden endgültig zu schließen. Die Reihenfolge, in welcher die offenen
Enden des Umschlages geschlossen werden, ist am besten aus Fig. 15 bis i9 zu ersehen.
Die Falten 113 werden durch Falter 114 gebildet, die mit einem Arm 115 eines Winkelhebels
in Verbindung sind, der um 116 schwingt und durch eine Kurve 117 betätigt wird,
die mit einer Rolle i 18 an dem Arm i 15 in Eingriff steht. Die Falten i i9 werden
durch Falter 120 gebildet, die an Armen 121 vorgesehen sind. Letztere schwingen
um Zapfen 105 und werden durch eine Kurve 122 betätigt. Die Falten 113 und
i ig werden gebildet, w iihrend sich das abgeschnittene Stück in einer Stellung
befindet, und wenn das Förderrad ioi die abgeschnittenen Stücke in die nächste Stellung
bewegt, dann kommen feststehende Faltvorrichtungen 123 zur Wirkung und bilden die
Falten 12q.. Die teilweise geschlossenen Enden des ringförmigen Einschlages haben
jetzt die Form nach Fig. 18, und bevor der noch offene Lappen 125 nach oben in Eingriff
mit den anderen Lappen gebracht wird, um die Packung endgültig zu schließen, wird
ein Klebstoffstreifen z26 auf den Lapepn 125 aufgetragen. Der Klebstoffstreifen
wird durch eine Rolle 127 aufgebracht, die eine den Klebstoff auftragende Fläche
128 aufweist, die den Klebstoff von einer in einem Klebstoffbehälter 130 umlaufenden
Walze 129 abnimmt. Der Klebstoff wird auf den Lappen 125 aufgebracht, während
sich die Packung in die Stellung bewegt, in der sie mit einem Arm 131 eines Winkelhebels
in Eingriff kommt, dessen zweiter Arm die Falten r#13 bildet, und auf diese Weise
betätigt die Kurve i 17 sowohl die Faltvorrichtung für die Lappen 113 einer Packung
und die Faltvorrichtung für die Lappen 125 einer anderen Packung gleichzeitig.
-
Das Förderrad ioi trägt die fertigen Pakkungen in eine Stellung, in
welcher sie aus den Taschen ioo entfernt und auf die Waagschale einer Wagevorrichtung
gebracht werden. Die Wagevorrichtung ist in Fig. io gezeigt, während die Einrichtung
zum Überführen der fertigen Packungen aus den Taschen ioo auf die Waagschale aus
Fig. i2 zu erkennen ist.
-
Aus letzterer Figur ist zu ersehen, daß zwei Wagevorrichtungen vorgesehen
sind, und zwar je eine zu den beiden Seiten der Fördervorrichtung ioi. Diese Anordnung
ermöglicht eine raschere Arbeit der Maschine, als wenn nur eine Vorrichtung vorhanden
wäre. Die Packungen werden aus den Taschen ioo durch die mit ihnen in Eingriff kommenden
Platten 134 oder 135 entfernt, die an einer Stange 133 befestigt sind. Letztere
gleitet in dem Maschinenrahmen. Die Platten 134 überführen eine Packung aus der
Fördervorrichtung ioi ih die Waagschale der auf der rechten Seite von Fig. i2 gezeigten
Wagevorrichtung, während die von der Platte 135 erfaßten Packungen aus der Fördervorrichtung
auf die Waagschale der in Fig. 12 links gezeigten Wagevorrichtung überführt werden.
Die Stange 133 wird durch einen Lenker 136 bewegt, der mit einem Arm 137 und einem
Block 135 verbunden ist. An dem Arm 137 ist eine Kurvenrolle 138 vorgesehen, die
mit einer Kurve 139 in Eingriff steht. DieAnordnung der alsStößer für diePackungen
wirkenden Platten 134 und 135 ist so, daß, während ein Plattenpaar eine Packung
von der Fördervorrichtung ioi auf die Waagschale einer Wagevorrichtung bringt, das
andere Paar, wenn das Gewicht der Packung innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen
liegt, diese aus der Waagschale wieder in eine Tasche ioo der Fördervorrichtung
ioi zurückbringt: Die Packung, welche auf diese Weise in die Fördervorrichtung ioi
zurückgebracht
ist, wird durch sie so weit bewegt, bis sie in eine
Stellung oberhalb der FÖrderv orrichtung 140 gelangt. In dieser Stellung wird sie
aus der Fördervorrichtung ioi ausgestoßen und auf die Fördervorrichtung 140 gebracht,
welche sie nach irgendeiner gewünschten Stelle hinbringt. Während sich die Packung
auf der Wagschale befindet, werden die Platten, welche sie auf die Waagschale gebracht
haben, durch die Kurve 139 etwas bewegt, so daß sie die Packung während des Wägens
nicht mehr berühren. Eine der Wägevorrichtungen ist deutlich in Fig. io gezeigt;
sie besteht aus einem Waagebalken 141 der mit schneidenartigen Aufhängevorrichtungen
versehen ist. Der Waagebalken wird durch parallele Lenker gehalten. Wenn eine Packung
auf die Waagschale oder von ihr heruntergebracht wird, wird der Waagebalken 141
angehoben, so daß die Schneide 142 von dem Block 143 abgehoben wird, und dies geschieht
durch einen Arm 144, der mit einem Ansatz 145 an dem Waagebalken 141 in Eingriff
kommt. Der Ansatz 145 steht mit zwei festen Anschlägen 148 an einem Tragrahmen 241
in Eingriff. Der Arm 144 wird durch eine Kurve 14.7 um seinen Schwenkzapfen 146
hin und her geschwungen und bewegt den Ansatz 145 gegen die beiden festen Anschläge
148 und hebt dadurch die Schneide 142 von dem Block 143 ab.
-
Wenn die Schneide 142 gemäß Fig. io angehoben ist, dann wird die Waagschale
149 starr festgehalten, damit die mit der Packung in Eingriff stehenden Platten
entweder diese auf die Waagschale schieben oder von der Waagschale entfernen können.
An dem Waagebalken 141 ist eine Zeigerplatte 150 mit drei Flächen 151, 152 und 153
vorgesehen. Die Fläche 152 wirkt mit einem Wähler 154 zusammen, wenn die gewogene
Packung innerhalb der bestimmten Grenzen liegt. Wenn der Gegenstand dagegen zu schwer
oder zu leicht ist, dann bewegt sich der Wähler 154 nach abwärts gegen die eine
oder die andere der Flächen 151 oder 153. Der Wähler 154 sitzt an einem Winkelhebel
155, der um 156 drehbar ist. Das eine Ende dieses Winkelhebels 155 ist mit einem
Halten 157 versehen, welcher mit einem Vorsprung 158 an einer Rinne 159 in Eingriff
steht. Die Rinne nimmt die Packungen auf, deren Gewicht nicht innerhalb der bestimmten
Grenzen liegt und fördert sie an eine andere Stelle als diejenige, nach der die
Packungen befördert werden, deren Gewicht innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen
liegt. Um den Zapfen 156 schwingt noch ein weiterer Winkelhebel i6o, dessen einer
Arm mit einer Falle 161 versehen ist, während der andere Arm an einem Lenker 162
angelenkt ist, der mit einem um den Zapfen 146 schwingenden Winkelhebel 163 in Verbindung
steht.
-
Der Winkelhebel 163 wird durch eine Kurve 164 betätigt und löst die
Falle ihr jedesmal aus, wenn ein Wägevorgang erfolgt. Um die Schwingungen des Wägebalkens
zu dämpfen, kann ein Puffer 344 geeigneter Bauart vorgesehen sein. Wenn nach einem
Wägevorgang der Wähler 154 auf der Fläche 152 des Zeigers i5o bleibt, dann hält
die Falle i57 die Rinne 159 in ihrer Stellung, wenn aber die Wählerplatte nach einem
Wägevorgang nach einer der beiden Ffächen 151 oder 153 bewegt wird, dann
gibt die Falle 157 die Rinne 159 frei, und eine Kurve 165 betätigt einen Hebel 166,
welcher an der Rinne 159
befestigt ist und um einen Zapfen 146 schwingt. Die
Kurve 165 bewegt die Rinne 159, die mit einer Brücke 259 versehen ist, über welche
die Packung hinweggeht, wenn ihr Gewicht innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen
liegt oder wenn sie auf die Waagschale bewegt wird, aus dem Weg der Pakkung, wenn
sie von der Waagschale entfernt wird. Die Packung wird dadurch verhindert, wieder
in eine Tasche ioo der Fördervorrichtung ioi eingefügt zu werden. Die Pakkung fällt
in die Rinne 159 und wird, wie bereits erwähnt, an eine geeignete Stelle weitergeführt.
Wenn das Gewicht einer Packung innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen liegt, wird
sie, wie bereits erwähnt, von der Waagschale in eine Tasche ioo der Fördervorrichtung
ioi hineinbewegt, und die Fördervorrichtung bewegt die Packung in eine Stellung,
in welcher sie ausgestoßen und auf die Fördervorrichtung i4o überführt wird. In
dieser Lage kommt der Überführungsstempel io2 mit einem Ausstoßer 167 in Eingriff,
der um einen Zapfen 146 schwingt und durch eine Kurve 168 gesteuert wird. Der Ausstoßer
167 bewegt den Überführungsstempel io2 so, daß die Packung aus der Tasche ioo ausgestoßen
wird.
-
Aus Fig. io ist zu ersehen, daß die Welle 77 mit Zahnrädern verbunden
ist, welche zur Betätigung der Kurve 139, 147, 164, 165 und 168 dienen. Die Welle
268 läuft mit der halben Geschwindigkeit der Welle 77 um, weil die Wägevorrichtungen
je nur die Hälfte der Packung behandeln, die von der zweiten Fördervorrichtung ioi
gefördert werden.