DE44521C - Neuerung an Maschinen zum Einpacken fester Gegenstände in Papierumschläge - Google Patents

Neuerung an Maschinen zum Einpacken fester Gegenstände in Papierumschläge

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DE44521C
DE44521C DENDAT44521D DE44521DA DE44521C DE 44521 C DE44521 C DE 44521C DE NDAT44521 D DENDAT44521 D DE NDAT44521D DE 44521D A DE44521D A DE 44521DA DE 44521 C DE44521 C DE 44521C
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press
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DENDAT44521D
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W. S. jarboe in Allegheny, Nr. 16 Fulton Street, Pennsylv., V. St. A
Publication of DE44521C publication Critical patent/DE44521C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/02Wrapping articles or quantities of material, without changing their position during the wrapping operation, e.g. in moulds with hinged folders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packaging Of Special Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum automatischen Einschlagen von Päckchen oder festen Gegenständen, wie Backwerk, Seife u. s. w., in Papierumschläge. Die verschiedenen Operationen, die Papierzuführung, die Zuführung des einzuschlagenden Gegenstandes, das Einschlagen desselben in das Papier vollziehen sich rasch und sicher selbstthätig durch zwangläufige mechanische Vorrichtungen.
Die Haupttheile der Maschine sind:
1. Die Schneidvorrichtung, durch welche während jedes vollständigen Umganges der Antriebswelle der Maschine ein Einschlagbogen von dem zugeführten Papierstreifen abgeschnitten wird.
2. Mechanismen, um das Papier von der Rolle abgewickelt auf dem Schneidtisch vor und während des Schneidens zu halten und um die Bogen oder herausragenden Theile der Streifen in die Papierführung und die Halter zu leiten.
3. Die Zuführungsvorrichtung für das zu verpackende Material.
4. Die Faltvorrichtungen, durch welche, nachdem ^das Material in die Mitte des Umschlages gebracht worden ist, der letztere mittelst nach einander wirkender Vorrichtungen gefaltet und der Gegenstand vollständig verpackt wird.
5. Curvenscheiben, Verbindungshebel und andere Vorrichtungen, durch welche die Maschine bethätigt und die verschiedenen Operationen zu verschiedenen entsprechenden Zeiten vorgenommen werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist: Fig. 1 eine perspectivische Ansicht der Maschine, Fig. ία eine Draufsicht derselben, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1 ; die Fig. 4a, 5 bis 12 sind Detailansichten.
A bezeichnet einen Tisch, auf welchem die Theile der Maschine montirt sind. In passenden Hängelagern an der Unterseite der Platte a, die auf den Füfsen b ruht, ist eine horizontale Welle B gelagert, auf welche die Curvenscheiben CD, die Kurbel C und das an einem Theil seines Umfanges gezahnte Rad Ti aufgekeilt sind. Die Kurbel ist durch eine Kurbelstange C2 mit einem Trittschemel verbunden, die Maschine kann aber auch durch Elementarkraft getrieben werden.
Die oberen Theile der Maschine werden auf einer Bodenplatte F montirt. welche über den Curvenscheiben CD auf der Platte α liegt.
Die Papierrolle F1 ruht auf Ständern // hinter der Platte F. Gerade vor F[ ist die obere Zuführungswalze F2 angebracht, deren Welle/1 in Ständern/'2/3 gelagert ist. Unter der Walze F2 befindet sich eine kleinere Walze -F3, welche gegen die Walze F2 drückt, dem Papierstreifen von der Rolle den Durchgang noch gestattet, aber einen hinreichenden Druck auf das Papier ausübt, um dessen regelmäfsige Bewegung bei der Rotation der Walzen zu sichern. Die obere Walze wird durch einen Antrieb in Bewegung gesetzt, wogegen die untere durch Reibung mitgenommen wird. Um diese Reibung zu erzeugen, läuft die Welle der unteren Walze in Lagerpfannen oder Ausnehmungen f* der Ständer g und ruht auf Federn g} in den Aussparungen g2 , welche Federn die Walze nach aufwärts gegen das Papier drücken.
Die Zuführungswalzen befinden sich am hinteren Ende eines offenen Kastens G, der eine Führung für den Papierstreifen von der Rolle zur Scheere und über diese hinaus bildet. Nahe j am Boden des Kastens liegen die Drähte G2, | die hinter der Zuführungswalze durch einen Steg Gn verbunden sind, welcher an den Ständern f'f'1 befestigt ist. Diese Zuführungsdrähte haben den Zweck, den Papierstreifen derart zu halten, dais er in die Scheere gelanst, und sind an den rückwärtigen Enden etwas nach aufwärts gekrümmt, damit das Papier von der Rolle aus frei eintreten kann. Um diesen Drähten einen Durchgang zu gewähren, sind die Rollen mit Nuthen g-3 versehen. Die Papierzuführung wird von der Hauptwelle aus durch die Kurbelstange //, die mit der Kurbel verbunden ist., bewerkstelligt. Die Kurbelstange ist aufserdem mit einem oder mehreren Armen h verbunden, welche lose auf dem Ende der Welley1 sitzen und eine Sperrklinke /?' tragen, die in das Sperrrad /ζ3 eingreift, welches auf die Welle fl aufgekeilt ist. Die Zuführungswalzen haben eine intermittirende Bewegung, die auf einen bestimmten Theil einer Umdrehung beschränkt ist, so dafs das Vorschieben eines Blattes mit dem Abschneiden des vorhergehenden und mit den anderen Operationen der Maschine abwechselnd stattfindet. Bei der gezeichneten Maschine macht das Zuführungsrad F- bei jedem Antrieb !/(. einer Umdrehung und das Sperrrad hat dementsprechend sechs Zähne, von denen immer einer bei jedem Antrieb erfafst wird. Damit das Papier nicht zu weit vorgeschoben werde, ist die Drehung des Zuführungsrades gleichmäfsig und nach Geschwindigkeit und Dauer begrenzt. Das Rad bleibt stehen, wenn es die vorgeschriebene Bewegung beendigt hat, welche hinreicht, um ein Stück Papier von der gewünschten Länge vorzuschieben. Zu dem Zwecke ist an einem Ende der Walze F3 ein Metallring i, Fig. 7, befestigt, der am Umfang sechs gleich weit von einander abstehende kegelförmige Löcher i- hat, in welche ein Sperrzahn ιΛ einschnappt (der an einem der Ständer f'2 befestigt ist), wenn die Walze ihre Bewegung beendigt hat. Ein Voroder Rückwärtsdrehen derselben ist dann verhindert. Die Scheere H1 H- besteht aus zwei am vorderen Ende des Kastens G angebrachten Blättern, von denen das obere feststeht, während das untere H- drehbar ist. Beide werden an den rückwärtigen Enden von einem Ständer Ha getragen, in welchem ein Zapfen Hi befestigt ist, der an einem Theil seiner Länge rund ist, um die Drehung des drehbaren Blattes zu ermöglichen, am anderen Theil jedoch vierkantig, um das Blatt Ηλ festzuhalten. Das Blatt H- ist bei H-' geschlitzt, um das Ende eines Winkels /7°, Fig. 2, aufzunehmen, der mit einem hin- und herbewegten Rahmen verbunden ist, von dem das Blatt H'2 aus beweg wird.
Jede der von der Scheere etwas abstehenden Papierzuführungen oder Halter JJ besteht aus einer auf sich selbst zurückgebogenen Metallplatte, welche einen Kanal für den zugeführten Papierbogen bildet. Die Platten II sind mit dem Tisch verbunden und gehen auf einer Seite aus einander, um den Eintritt der Bogen zu erleichtern. Nachdem die Papierbogen geschnitten sind, werden sie einzeln in den Führungen // gehalten, bis sie durch den Greifer und das Fallrohr /' auf den Tisch niedergedrückt werden, welches unmittelbar nach dem Schneiden zur Wirkung kommt. Dasselbe besteht aus einem länglichen Trog mit Zapfen i1, womit er auf Ständern I'2 I- ruht, die in einiger Entfernung vor den Faltvorrichtungen angebracht sind. Wenn der Trog eine horizontale Lage einnimmt, so befindet sich sein Boden etwa in der Höhe des Papierzuführungstisches und der Führungen / 7; das innere
j Ende des Troges ist dann geschlossen, aber am Boden befindet sich bei z1 eine Oeffnung zur Herausnahme des Materials, während die Wände an den Seiten dieser Oeffnung schräg abgeschnitten sind, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, so dafs, wenn er gedreht wird, der untere Rand der Seitenwände an der Oeffnung i1 in der Ebene des Falttisches liegt. Die innere Endwand ist gleichfalls schräg, so dafs sie vertical steht, wenn der Trog umgekippt ist.
Die in Papier einzuschlagenden Blöcke oder Würfel werden dem Trog oder Trichter durch ein Rohr K einzeln zugeführt, doch kann die Zuführung auch durch eine Oeffnung am oberen Theil des Troges stattfinden. In demselben bewegt sich ein Kolben K1, der sich gerade hinter der Oeffnung des Troges, durch welche das Stückchen eingeführt wird, befindet, wenn letzterer horizontal ist. Wird der Trog gedreht, so schiebt sich der Kolben durch noch zu beschreibende Mechanismen vor und prefst das Stückchen gegen das Austrittsende. Eine
j federnde Zunge K3, die am oberen Theile des Troges befestigt ist und mit ihrer Abwärtsbiegung gerade über der Oeffnung z'1 liegt, drückt leicht auf das zu verpackende Stückchen, während es vom Kolben vorwärts geschoben wird, so dafs es den Trog verläfst, wenn er in die äufserste Stellung gedreht worden ist. Auf seiner Unterseite ist in der Nähe des Austritts-
! endes eine Greifvorrichtung L angebracht, die aus einer gebogenen Platte besteht, welche sich an den Seiten des Troges etwas drehen kann. Eine an seiner Unterseite angeschraubte Feder K^ drückt auf die Oberseite der Greifvorrichtung und prefst deren vorderes Ende gegen die Unterseite des Troges. Diese Klemmvorrichtung erfafst das Papier, wenn es aus den Führungen oder Haltern herausragt.
Nachdem der Trog umgekippt worden ist, schliefst sich die Klemmvorrichtung beim Aufsteigen seines inneren Endes. Gelangt dieses in eine Ebene mit der Zuführung des Papieres, so bewegt sich das letztere nach vorwärts und tritt in die Klemmvorrichtung ein, indem diese durch einen Stift an ihrer Seite, welcher an einen Zapfen k2 anstöfst, geöffnet wird. Beim Niedergehen des Troges kommt die Klemmvorrichtung von diesem Zapfen los, schliefst sich durch den Druck ihrer Feder, erfafst das Papier am vorderen Rand und zieht es aus den Führungen heraus, bis die Backe gegen eine Feder / stöfst, sich öffnet und den Bogen freila'fst (Fig. 8).
Das zu verpackende Stück befindet sich jetzt am vorderen Ende des Troges und ruht an der Innenseite auf dem rückwärtigen Theil der Oeffnung f. Diese Stellung behält das Stück bei und das Papierblatt befindet sich unter demselben, bis der Trog nahezu seine tiefste Lage erreicht hat. Hierauf wird das zu verpackende Stück vom Kolben K1 durch die Oeffnung i1 vorgeschoben, was durch die Feder K3 erleichtert wird. Das Einschlagpapier hat nun den Faltlisch erreicht; es befindet sich aber noch nicht in der richtigen Lage gegen die Faltvorrichtungen; durch die weitere Bewegung des Kolbens werden aber sowohl das zu verpackende Material als auch das Papier in die geeignete Lage geschoben, indem das letztere von dem zu verpackenden Stück durch Reibung mitgenommen wird. Nachdem dieses mit dem Papier auf den Tisch geschoben ist, geht der Trog in die Höhe, und die Operationen der anderen Mechanismen hören auf, bis ersterer seine horizontale Lage erreicht hat und bereit ist, seinen Arbeitsprocefs zu wiederholen.
Die nächste selbstthätige Operation zur Verpackung besteht darin, dafs ein Rand des Papieres über das Stück gefaltet wird, wie dies beim Verpacken von der Hand geschieht. Während dessen wird ein anderer Bogen abgeschnitten und den Haltern zugeführt, um den Faltvorrichtungen übergeben zu werden, sobald die letzteren nach dem Verpacken in ihre Anfangslage zurückkehren.
Die erste oder obere Falte wird durch den Flügel M erzeugt, welcher mit einem horizontalen Rahmen M1 gelenkig verbunden ist, der selbst an einem verticalen Ständer Af2 drehbar ist, so dafs er nachgiebt, wenn die Blöcke oder Stücke etwas gröfser oder unregelmäfsig gestaltet sind. Am hinteren Theil des Flügels M ist ein Zahnbogen oder ein Getriebe M3 befestigt, das in eine verticale Zahnstange Af6 eingreift (Fig. 4 und 5), welche durch den Antriebmechanismus unter dem Falttisch eine hin- und hergehende Bewegung erhält. Hinter dem Flügel M und seiner Zahnstange mit Getriebe ist ein Kolben M* angebracht, der sich zwischen Führungen A/5 bewegt und nach innen gegen das theil weise verpackte Stück vorgeschoben werden kann, sobald der Flügel M die erste Falte gebildet hat. Das Papierblatt wird zwischen dem Flügel M und dem gegenüberstehenden festen Flügel M8 gefaltet. Der gewöhnlich vertical stehende Flügel M legt die erste obere Falte gleichmäfsig auf den Block oder das einzupackende Stück nieder, worauf unmittelbar der Kolben Af4 das Päckchen auf die andere Seite treibt, wo es unter der feststehenden L-förmigen Platte Ms die zweite Oberfalte empfängt und unter die Faltenleger M9kommt. Die letzteren bestehen aus zwei Platten, die zu beiden Seiten des Kopfstückes oder Blockes M10 drehbar befestigt sind und von ihrer normalen horizontalen in die verticale Lage herabgedreht werden, in welcher sie das Päckchen an den Enden umfassen, das Papier herumbiegen und so die erste Endfalte bilden. Der Flügel M dreht sich, nachdem er seine Falte erzeugt hat, um seinen Zapfen wieder in die Höhe.
Das Kopfstück M10 sitzt an einer verticalen Stange Ai12, welche einen Theil eines hin- und hergehenden Rahmens Af10 bildet und in einer horizontalen Querstange M13 befestigt ist, welche zwei Gleitstangen M14 Ai14 verbindet, die durch einen Rahmen M1" hindurchgehen und an den unteren Enden durch ein Querstück JV verbunden sind. Dasselbe trägt eine Rolle, welche in der Curvennuth n1 eines Rades D auf der Hauptwelle läuft, wodurch der Rahmen M1C eine periodische hin- und hergehende Bewegung erhält. Ein anderer, ähnlich construirter und bethätigter Rahmen O umfafst den Rahmen Af10, dessen verticale Stangen n2 durch Löcher im Rahmen Af13 hindurchgehen und unter dem Tisch durch eine Querstange ns verbunden sind, welche eine Rolle n* trägt, die in einer anderen Curvennuthe n5 des Rades D läuft. Von der Mitte des oberen Querstückes ne des Rahmens O hängt eine Stange 0 herab, welche am unteren Ende einen Block o1 trägt, der durch Hebel o2 mit den Kurbelarmen o3 und den Zapfen der Flügel Ai9 Af0 verbunden ist. Die Curvennuthen im Rad D sind zum gröfsten Theil kreisförmig und concentrisch gegen die Achse B, so dafs die Rahmen M]R und O feststehen, bis die geeignete Zeit für ihre Wirkung kommt.
Es mögen sich nun beide Rahmen in ihrer gröfsten Höhe befinden und die Faltflügel Ai9 M9 horizontal stehen. Dann beginnen die Rahmen herunterzugehen, bis die Flügel in eine Ebene mit dem Päckchen gelangen, wo sich der Rahmen O allein vorwärts bewegt, und es werden daher die Flügel M9 durch die Wirkung der Hebel O2 auf das Papier heruntergedreht und falten es allmälig nach innen gegen die Enden des Päckchens. Die beiden Rah-
men M Ifi und O gehen nun gleichzeitig hinauf, während sich die Flügel vertical stellen, bis sie über das Päckchen gehoben sind, worauf durch die Wirkung des Rades D der Rahmen O etwas steigt, während der Rahmen M lc herabgeht; hierdurch gelangen die Flügel wieder in die horizontale Lage.
Dadurch, dafs die Flügel horizontal bleiben, bis der richtige Moment zu ihrer Bewegung gekommen ist, vermeidet man einen der gröfsten Uebelstände der Packmaschinen, bei welchen die Flügel mit der Kante gegen das Papierblatt stofsen und das letztere durch Schlitze beschädigen oder es in unrichtige Falträume zwingen. Dadurch, dafs die Flügel in ihrer verticalen Lage verbleiben, nachdem sie ihre Arbeit verrichtet haben und das Päckchen noch festhalten, vermögen nunmehr die W7inkelfaltflügel in Thätigkeit zu treten, welche die Winkelfallen erzeugen, das erste Paar durch die horizontal drehbaren Faltflügel P P (Fig. 0 und das nächste durch die festen Faltschrauben, die alsbald beschrieben werden sollen. Die Seitenwinkelfaltflügel bestehen aus den Stäben P, deren innere Enden abgeschrägt sind, so dafs sie gleichmäfsig auf das Papier wirken. An den äufseren Enden sind sie an der Bodenplatte F der Maschine eingelenkt, während sie nahe an ihren vorderen Enden mit herabhängenden Stiften ρ versehen sind, welche durch gekrümmte Schlitze q in der Bodenplatte hindurchgehen und in Schlitze eines horizontalen Gleitstückes P' eintreten, welches eine Rolle p- trägt, die in einer Nuthe η'Λ im Rad D läuft und axial zu diesem Rad hin- und herbewegt wird, so dafs die Faltvorrichtungen Kreisbögen beschreiben. Nach der Bildung der Seitenfalten am oberen Theil des Päckchens drehen sich die Winkelfaltvorrichtungen, bevor sie noch aulsteigen, nach innen und legen die Winkelfalten an der Unterseite des Päckchens auf die Flügel Af". Das Päckchen setzt nun seine Bewegung unter dem Druck des Kolbens Af1 fort, gelangt beim Emporgehen der Flügel Af" zu den feststehenden Faltschrauben, welche die zweiten Winkelfalten erzeugen und die V-förmigen Falten unter den Boden des Päckchens schieben.
Die Faltschrauben (s. Fig. 5) bestehen im wesentlichen aus den beiden Stangen oder Führungen RR1, die parallel zu den Führungen Af(> liegen. Die vorderen oder inneren Enden der Stäbe R R] sind erweitert, um das Päckchen aufzunehmen, und setzen sich als Flantschen S S fort, die längs der unteren Kanten der Führungen RR1 schraubenförmig zurückgebogen sind und in übergreifende, etwas von einander getrennte Flügel S1 S-endigen.
Die schraubenförmigen Flächen sind entgegengesetzt gekrümmt und geben dem zwischen sie gelangenden Papier die übrigen Falten, welche über die ersten Winkelfallen hinübergelegt werden; die unteren Falten werden nach innen über einander gelegt und eine legt sich auf das horizontale Stück der Schraubenflache, während die andere zwischen den beiden horizontalen Flantschen hindurchgeht. Zwischen den vorderen Flügeln S S ist eine federnde Zunge q] angeordnet und auf diese werden die Zwischenfalten gelegt; diese Zunge befindet sich oberhalb der Ebene der Flantschen S1S'2 und das Päckchen liegt auf der Zunge, während die letzten Falten entstehen. Es bilden also die mit Schraubenflügeln versehenen Stäbe RR' einen Kanal, durch welchen die fertigen Päckchen aus der Maschine geschoben werden. Damit dieser Kanal sich nicht verstopfe, werden die oberen Platten
von Gleitstücken r1
und die Stange R '-' getragen und durch Fe-
welche auf Stangen
r>
gesteckt
sind, an ihrer Stelle gehalten, so dafs sie unter dem Druck der Päckchen etwas nachgeben und letztere frei passiven lassen. Die Spannung dieser Federn wird durch Muttern r5 r(i regulirt. Das Falten ist dann beendigt und die Theile haben wieder jene Stellungen eingenommen, in welchen sie zum Einpacken des folgenden Päckchens bereit sind.
Man sieht, dafs die verschiedenen Operationen derart auf einander folgen, dafs das Falten continuirlich geschieht, indem die der Maschine übergebenen Päckchen und Einschlagpapiere sich zu einem gewissen Zeitpunkt in verschiedenen Stadien des Einschiagens befinden.
Es bleibt nun noch der Mechanismus zu beschreiben, durch welchen der Einlegetrog, die Kolben K' und M1 und der erste Faltenleger bethätigt werden. Der Einlegetrog und der Kolben werden durch einen Hebel T bewegt, der an einem am Gestell der Maschine befestigten Arm T1 drehbar angebracht ist und sich in einer verticalen Ebene bewegt. Ferner ragt die Stange T durch einen Schlitz des Tisches und ist durch ein Scharnier mit der Unterseite des Kolbens verbunden, welches im Boden des Troges geführt ist. Wenn der Hebel T sich hin- und herbewegt, bringt er den Trog in eine schwingende Bewegung und schiebt gleichzeitig den Kolben K1 vor und zurück. Mit dem Hebel T ist eine Stange T2 verbunden, welche excentrisch in ein Getriebe jT:i eingreift, das ein gröfseres, theilweise gezahntes Rad T4 auf der Hauptwelle der Maschine treibt. Die Bewegung des Kolbens und seines Troges ist periodisch. Die beiden in einander greifenden Zahnräder sind an einem Theile ihres Umfanges glatt, so dafs das Rad T'1 sich während 2/.j der Drehung unabhängig vom Getriebe Τ'Λ mit der Hauptwelle dreht, wobei der Trog und der Kolben feststehen, während die Maschine andere, bereits beschriebene Operationen ver-
richtet. Wenn die Zahnräder wieder in Eingriff treten sollen, gelangt ein abgeschrägter Stift t auf der Seite des Rades T1 in Eingriff mit einem Stift f1 an der Seite des Getriebes und bringt die beiden Räder in Eingriff, worauf das Getriebe sich dreht und der Trog mit dem Kolben bewegt wird. Eine Umdrehung des Getriebes bewirkt, dafs der Trog fällt und steigt und der Kolben sich vorwärts- und dann zurückbewegt. Der Einlegetrog giebt das Päckchen ab, wenn die Kurbel am Getriebe den todten Punkt passirt und die Bewegung des Troges und des Kolbens am langsamsten ist, damit das Material nicht gewaltsam aus dem Trog geschleudert wird.
Der Kolben M4 wird vom Rad C an der Hauptwelle bethätigt, dessen Umfang eine entsprechende Curvennuthe trägt, um die Rolle <jr3 aufzunehmen, welche unten am Kolben M4 angebracht ist. An der Seite dieses Rades befindet sich eine zweite Curvennuthe q5, in welcher eine an jenem Ständer, welcher die Zahnstange Ai6 trägt, angebrachte Rolle läuft.
Die Maschine wird am Rückwärtslaufen verhindert, z. B. durch die Anordnung einer Kugel oder Rolle V (Fig. ι i), die sich in einer nach einer Seite sich verjüngenden Ausnehmung in der Platte oder dem Arm des Gestelles V1 befindet und mit dem Kranz einer der Curvenscheiben in Berührung ist. Wenn die letztere rechts rotirt, nimmt die Kugel oder Rolle die breiteste Stelle der Ausnehmung ein und gestattet der Scheibe, sich frei zu drehen; wenn jedoch die Scheibe sich in der entgegengesetzten Richtung drehen will, so wird die Kugel gegen den engeren Theil der Ausnehmung gedrängt, wo sie dann als Bremse auf die Scheibe wirkt und die Maschine zum Stillstand bringt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zum Einpacken fester Körper von würfelförmiger oder prismatischer Form in Papierumschläge, bei welcher das automatisch von einer Rolle oder einem endlosen Band abgeschnittene und zugeführte Umschlagpapier, auf welches der einzupackende Körper automatisch gelegt wird, zunächst um die zwei Endflächen und die obere Fläche des Körpers geschlagen und dann von oben auf die beiden Seitenflächen niedergedrückt wird, worauf die hierdurch in der Ebene der Endflächen im Papier entstandenen Zwickel nach einwärts gegen die Seitenflächen gedrückt und die so in der Ebene der unteren Fläche des Körpers entstandenen Zipfel auf diese letztere zurückgelegt werden.
  2. 2. Bei der durch Patent-Anspruch i. bezeichneten Maschine:
    a) der drehbare Trog /' mit dem KoI-ben K' und der Oeffnung z'!, durch welche der einzupackende Körper auf das von einer Klemmvorrichtung L am Trog erfafste Papier gelegt und sodann sammt letzterem unter Zuhülfenahme der federnden Zunge k3 über der Oeffnung i' unter gleichzeitiger Oeffnung der Klemmvorrichtung L auf dem Falttisch in die Packvorrichtung gebracht wird;
    b) der feste L-förmige Flügel M8 und der um eine horizontale Achse drehbare Flügel M, welche das Umschlagpapier gegen die Endflächen des Körpers aufbiegen und die Ränder des Papieres auf die obere Fläche des Körpers niederdrücken;
    c) die horizontalen Faltflügel M9 M'\ welche die oben über die Seitenflächen des Körpers herausstehenden Ränder des Umschlagpapieres auf diese Flächen herabdrücken;
    d) die Flügel PP, welche die an der Vorderseite des Körpers verbleibenden Zwickel des Umschlagpapieres gegen die Seitenflächen drücken ;
    e) die schraubenförmig gebogenen Faltflügel S S mit einander übergreifenden Enden S1S2 und einer zwischen ihnen angebrachten Zunge q\ welche die Zwickel des Umschlagpapieres an der Hinterseite des Päckchens gegen dessen Seitenflächen drücken und hierauf die an der Unterseite befindlichen Zipfel auf letztere zurückbiegen;
    f) der Kolben M4, welcher den Körper durch die Packvorrichtung vorschiebt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT44521D Neuerung an Maschinen zum Einpacken fester Gegenstände in Papierumschläge Expired - Lifetime DE44521C (de)

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