DE191529C - - Google Patents

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DE191529C
DE191529C DENDAT191529D DE191529DA DE191529C DE 191529 C DE191529 C DE 191529C DE NDAT191529 D DENDAT191529 D DE NDAT191529D DE 191529D A DE191529D A DE 191529DA DE 191529 C DE191529 C DE 191529C
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  • Making Paper Articles (AREA)
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Description

he-6
·.'· ρ ί-τ> , ι , ι
\ Clv ':-l
■Λψοβ-ι cicvrmrikmqi
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 191529 KLASSE 54 b. GRUPPE 3;
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Papiersäcken, insbesondere von solchen mit einem rechteckigen Boden, bei denen in bekannter Weise eine sich ständig drehende Trommel Verwendung gefunden hat, durch die das mittels Greiferbacken festgehaltene Schlauchende zur Bildung des Bodens an den verschiedenen um die Trommel angeordneten Bearbeitungsstellen-
ίο vorbeigeführt wird. Der Erfindungsgedanke liegt im wesentlichen darin, mit ein und derselben Maschine Papiersäcke von verschiedener Größe herzustellen, die außerdem einen glatten und an dem einen Ende rundlich vorstehenden Rand aufweisen, was in der Hauptsache dadurch erreicht wird, daß der Schlauch in beliebiger Länge in die Trommel ununterbrochen zugeführt, und jede gewünschte Länge durch die verstellbare Lagerung der Schneidvorrichtung zwischen den Zuführungswalzen und der sich drehenden Trommel abgeschnitten wird. .
Die Maschine ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Gesamtansicht der Maschine von der Seite gesehen.
Fig. 2 bis 10 zeigen die Schneidvorrichtung in ihren Einzelheiten sowie abgeschnittene Tütenlängen.
Fig. 11 bis 31 veranschaulichen die Einzeleinrichtungen, die in Verbindung mit der sich drehenden Trommel zur stufenweisen Bildung des Bodens der Papiersäcke erforderlich sind.
Das der Papierrolle 1 entnommene Papier wird in bekannter Weise in einen Schlauch umgewandelt, worauf derselbe durch die Speisewalzen 16, 17 in die Schneidvorrichtung, die ihn auf die zur Bildung eines Papiersackes erforderliche Länge abschneidet, geführt wird. Das Durchschneiden des Schlauches durch die Messer 19 der Schneidvorrichtung muß in dem Augenblick geschehen, wo das vordere Ende des Schlauches von den Greifarmen 18 der Trommel erfaßt wird.
Die Schneidvorrichtung (Fig. 2 bis 5) besteht aus z\vei über die Räder 20, 21 und Führungsrolle!} 22, 23 laufenden endlosen Ketten 24, an welchen die Schneidmesser 19 befestigt sind. Die Ketten mit den Messern laufen mit mehrfacher Geschwindigkeit als der Papierschlauch, damit ein rasches Durchschneiden und ein glatter Schnitt erzeugt wird. Die Rollen 22,23 dienen dazu, die Ketten ein Stück parallel und möglichst nahe aneinander vorüberzuführen, damit die. Schneidmesser 19 scherenartig wirken können. Um den Messern beim Schneiden eine genaue Führung zu geben, sind Führungsstücke 25 (Fig. 3 bis 5) von beliebiger Länge an beiden Seiten der Ketten 24 vorgesehen. In den Nuten 26 dieser Führungsstücke führen sich die an den Ketten befestigten Messerhalter 27, die zur Verringerung der Reibung mit Rollen 28 versehen sind.
Das Durchschneiden des Papieres kann in verschiedenen Stellungen der Messer 19 er-
folgen, ζ. B. in der Mitte der Papierführungsschiene 29 (Fig. 6), um durch einen geraden Schnitt zwei gleich lange Seiten des Papiersackes (Fig. 7) zu erhalten, oder unterhalb bzw. oberhalb der Mitte der Schiene 29 (Fig. 8), um die eine Seite des Papiersackes rundlich länger als die andere Seite zu gestalten (Fig. 9 und 10).
Die Kettenräder 20,21, welche die Messerketten tragen, sind in den Seitenwänden 30 gelagert, die drehbar auf den miteinander durch Welle 31 verbundenen Segmenten 32 angeordnet sind (Fig. 2 und 5). Die Zähne der Segmente 32 stehen im Eingriff mit den
beiden" durch Welle 33 verbundenen Zahnrädern 34. Durch entsprechende Drehung der Welle 33 werden die Segmente 32 sowie die Seitenwände 30 auf oder ab bewegt, wodurch die gewünschte Schneidhöhe der Messer 19 in
ao bezug zu der .Papierführungsschiene 29 eingestellt wird. Nach erfolgter Einstellung werden die Segmente 32 durch die Schrauben 35 in der Stellung auf beiden Seiten der Gestell-wände 10 festgehalten.
Auf denselben Zapfen der Segmente 32, auf denen die Seitenwände 30 drehbar gelagert sind, befinden sich hebelartig ausgebildete Seitenwände 36, die durch je eine Schraube 37 (Fig. 2) mit den beiden Gestellwänden 10 verbunden sind. Auf diesen Wänden 36 ist je ein Zahnsegment angeschraubt, die im Eingriff mit den auf der Welle 39 befestigten kleinen Zahnrädern 38 stehen. Die Welle 39 ist gelagert in den Seitenwänden 30. Je nachdem diese Welle 39 vor- oder rückwärts gedreht wird, werden auch die Seitenwände 30 und mit diesen die Schneidmesser 19 seitlich verschoben. Es wird also die Schneidstelle der Messer in bezug zu der Entfernung von den Papierzuführungswalzen 16, 17 und zu der Trommel 55 verlegt. Durch diese Anordnung kann die Länge des für die Bodenbildung erforderlichen Schlauchendes, das sich außerhalb der Greiferplatten 40 und 66 befinden muß, für die gewünschte Tütengröße genau eingestellt werden. Nach erfolgter Einstellung werden die Seitenwände 30 durch die Schrauben 4.1 mit den Hebeln 36 verbunden und letztere wieder werden, wie schon erwähnt, durch die Schrauben 37 mit den Gestellwänden 10 verschraubt.
Die Gesamtlänge des abzuschneidenden Papierschlauches hingegen wird durch die PapierzuführungSAvalzen 16, 17 geregelt. Je nachdem durch Wechsel- und Zwischenräder die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Walzen geändert wird, werden in bekannter Weise längere oder kürzere Schläuche abgeschnitten, obwohl die umlaufenden Messer 19 mit den Ketten 24 mit konstanter Geschwindigkeit arbeiten.
Die Ketten 24 mit ihren Messern 19 werden durch Zahnräder von der Antriebswelle 47 aus in Bewegung gesetzt. ' Die die Kettenräder tragende Welle 51 (Fig. 3 bis 5) ist in der Höhenrichtung einstellbar angeordnet, um den Ketten 24 die erforderliche Spannung zu geben. Zu diesem Zwecke sind die Lager 52 für die Welle 51 in den Seitenwänden 30 durch die Schrauben 53 verschiebbar. Statt der Ketten 24 können auch zur Führung der Messer 19 Seile oder Bänder verwendet werden.
Die Greiferhebel 18, die mit an ihnen befindlichen Greiferplatten 40 und den Backen 66 die abgeschnittenen Schläuche erfassen, um sie den verschiedenen Einrichtungen zur Fertigstellung des Bodens der Säcke zuzuführen, befinden sich auf den Wellen. 54, die zwischen zwei sich ständig drehenden Scheiben 55 gelagert sind. Mit der einen dieser beiden Scheiben 55 ist das Zahnrad 56 verschraubt, welches mit der Antriebswelle 47 durch ein Zahnrad im Eingriff steht. Die beiden Scheiben 55 sind mit der Welle 57 starr verbunden und bilden somit eine Trommel, in welcher außer den Greifvorrichtungen in beliebiger Anzahl noch die Vorrichtung zur ersten Formgebung des Bodens eingebaut ist. Jede Greifvorrichtung" besteht aus sich öffnenden und schließenden Greifhebeln 18. Geöffnet werden dieselben in bekannter Weise durch die an der einen Seite der !Scheiben 55 angebrachten Hebel 58 mit den daran befindlichen Rollen 59,60, die an feststehenden Exzentern gleiten und geschlossen durch die Federn 63 (Fig. 11 und 12).
Die Greiferhebel 18 mit den daran befindlichen Greiferplatten 40 schließen sich gegen die Platten 66, die durch Zwischenstücke 65 i°° auf den in den Scheiben 55 eingelassenen und mit diesen fest verschraubten Vierkantstangen
64 befestigt sind. Mit den Zwischenstücken
65 sind die Zungen 67, die dazu dienen, den Gegendruck beim Umlegen und Kleben des i°5 Bodens aufzunehmen, beweglich verbunden. Die Zungen sind federnd gelagert durch die Federn 68 im Gehäuse 69, um beim Falzen des Bodens ausweichen zu können (Fig. 11 und 22).
Um das Bodenstück des. Schlauches kastenartig ausbilden zu können, nachdem die Greifer es fest erfaßt haben (Fig. 13), sind auf den Stangen 64 zu beiden Seiten je ein scharnierartiger Schieber 70 angebracht, auf dessen eine Hälfte die Zungen 71 aufgeschraubt sind (Fig. 17), während auf der anderen Hälfte, die aus den drehbaren Armen 72 besteht, die Zungen 73 sich befinden. Mit den Armen 72 sind fest verbunden die kleinen Zahnräder 74, die mit den Segmenten 75, welche auf den Wellen 76 befestigt sind, im
Eingriff stehen. An den Außenenden dieser Wellen j6 befinden sich außerhalb der Scheiben 55 die Hebel JJ mit Rollen 78 (Fig. 12), die auf das feststehende Exzenter 79 auflaufen.
Dieses Exzenter bewirkt die Drehung der Wellen 76 und mit diesen ■ der Segmente 75.. Gegen das Exzenter werden die Hebel Jj durch die Federn 80 gedrückt, die an der Verlängerung· der Hebel JJ ziehen.
Die Schieber 70 (Fig. 11, 13 und 17) tragen ferner die Rollen 81, welche auf die seitlichen ad den Gestellwänden 10 befestigten Exzenterstücke 82 auflaufen und so die Schieber 70 nach innen schieben (Fig. 11, 13 und 15), wohingegen andere Exzenterstücke, die ebenfalls an den beiden Gestellwänden befestigt sind, die Schieber 70 wieder nach außen drücken. Die Exzenterstücke 82 sind mittels Spindeln mit Griffen 84 (Fig. 13 und 15) seitlieh verstellbar, damit die Länge der Verschiebung der Schieber Jo nach innen genau der Größe der Bodenstücke entsprechend eingestellt werden kann. Dagegen sind die in entgegengesetzter Richtung wirkenden Exzenterstücke fest mit den Gestellwänden 10 verschraubt und so angeordnet, daß sie die Schieber 70 immer wieder in die äußerste Stellung auf den Stangen 64 zurückdrücken.
Zum Herausschneiden der Überlappung an der Verschlußklappe aus dem kastenartigen Boden dienen die Messer 87 (Fig. 17 und 18), die in Messerhaltern 86 sitzen, die ihrerseits auf einer in Büchsen der Gestellwände 10 gelagerten pendelnden Welle 85 angebracht sind.
Die pendelnde Bewegung der Welle 85 wird durch die mit Kurbelscheibe 88 (Fig. 12) verbundene Stange 89 und den Hebel 90 hervorgerufen. Die Kurbelscheibe 88 sitzt fest auf der Welle 91, die in zwei als Hebel ausge-
bildeten Lagern 92 ruht, die von der feststehenden Stange 93 gehalten werden. Auf der Welle 91 befinden sich ferner noch zwei Rollen 94, die zum Glätten des Papieres dienen. In Bewegung wird die Welle 91 durch das Zahnrad 95 gesetzt, welches im Eingriff mit dem großen Trommel zahnrad 56 steht (Fig. 11).
96 ist eine sich drehende endlose Kette, deren Geschwindigkeit mehrfach so groß ist, wie die Umfangsgeschwindigkeit der großen Trommel oder des Teilkreisdurchmessers des Zahnrades 56. An dieser Kette 96 sind eine Anzahl von Fingern 97 angebracht, die dazu bestimmt sind, den zu bildenden Boden in die längliche Form zu ziehen (Fig. 19 und 20). Die Kette 96 läuft über das Kettenrad 98 auf der Welle 99, die in den Lagern 100 ruht. Zur Erreichung ihrer Geschwindigkeit wird die Kette durch das Kettenrad 101 angetrieben, das sich auf der Welle 102 befindet. Diese Welle wird in drehende Bewegung durch das Zahnrad 104 (Fig. 11) versetzt, welches im Eingriff mit dem Zahnrad 105 auf der Welle io6 steht. Die Welle 106 wird ihrerseits durch ein auf ihr befestigtes Zahnrad 108 angetrieben, das vom Zahnrad 109 der Welle 110 in Bewegung gesetzt wird. Das Zahnrad 109 wird dann durch das Trommelzahnrad 56 angetrieben.
Auf der Welle 110 befindet sich eine Falztrommel 111 (Fig. 11 und 22) mit den Falzleisten 112, um in bekannter Weise die Breite des Bodens zu bestimmen. Eine Welle I14 wird durch das Zahnrad 115 angetrieben, das seinerseits mit dem Trommelzahnrad 56 im Eingriff steht. Auf dieser Welle 114 ist die Leimauftragrolle 116 befestigt (Fig. 11), welche den Boden des Papiersackes mit einer Leimschicht versieht, wie in Fig. 23 dargestellt.
124 ist eine feststehende Stange zwischen den beiden Gestellwänden 10. An ihr sind zwei Hebel 125 befestigt, die als Lager für eine Rolle 126 dienen, die, um beim Umlegen des vorderen Endes den übrigen Teil des Bodens niederzuhalten, so gestellt ist, daß sie die Umfangsfläche der Trommel und die Oberfläche der Greiferplatten 40 und 66 fast berührt (Fig. 11, 24 und 25).
127 ist eine in den beiden vom Gestell 10 getragenen Hebeln 128 gelagerte, sich drehende Welle, die durch das Zahnrad 129 angetrieben wird, welches im Eingriff mit dem Trommelzahnrad 56 steht. Mit der Welle 127 fest verbunden ist eine Daumenscheibe 130, die dazu bestimmt ist, den vorderen Teil des Bodenstückes umzulegen (Fig·. 24, 25 und 26). Die Umfangsfläche des Daumens 130 berührt fast die Rolle 126. Lose auf der Welle 127, aber sich zwangläufig in der entgegengesetzten Richtung als diese drehend, befindet sich eine weitere Glättrolle 131, die gegen seitliche Verschiebung durch einen Stellring 133 auf der Welle 127 gesichert ist. Mit dieser Rolle ist verschraubt ein Zahnrad 132 (Fig. 26), das im Eingriff mit dem Zahnrad 134 der Welle 135 steht (Fig. 11).
Auf der Welle 135 befindet sich noch ein zweites Zahnrad 136, welches durch Zahnrad 137 auf der Welle 138 mit dem Trommelzahnrad 56 im Eingriff steht. Die beiden Wellen 135 und 138 sind ebenfalls in den beiden Hebeln 128 gelagert. Das Zahnrad 137 treibt ferner noch ein kleines Zahnrad 139 auf der zwischen dem Gestell 10 gelagerten Welle 140, auf.der sich noch ein zweites Zahnrad 141, welches, im Eingriff mit dem Zahnrad 142 (Fig. 12) auf der Welle 143 steht, die auch im Gestell 10 gelagert ist, befindet.
Auf der Welle 143 sind zwei Kettenräder 144 (Fig. 11, 28 und 30) angebracht, die zwei
Ketten 145 treiben , welche noch über die j Räder 146 auf der Welle 147 laufen. Letztere j ist in den von der Stange 149 zwischen den Gestellwänden 10 getragenen Hebeln 148 gelagert. Die Ketten 145 haben eine mehrfache Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der großen Trommel oder des Teilkreisdurchmessers des Zahnrades 56. Beide sind durch Stangen 150 und 151 (Fig. 29) verbunden. Auf der Stange 150 befinden sich drehbar zwei kleine federnde Hebel 152, in denen die Walze 153 gelagert ist, die das Andrücken der Verschlußklappe bewirkt, nachdem dieselbe von dem federnden Finger 154, der sich in der. Mitte der Walzenachse befindet, umgelegt ist.
Fest auf der Welle 155, die in dem Gestell 10 ruht und von dem Trommelzahnrad 56 durch das auf ihr befestigte Zahnrad 157 angetrieben wird, sitzt ein Daumen 156, der nahezu, wenn er sich dreht, die Peripherie der Trommel 55 und die Oberflächen der Greiferplatten 40 und 66 berührt. Dieser Daumen dient dazu, um beim Umlegen der Verschlußklappe den übrigen Teil des Bodens des Papiersackes nicht hochzulassen.
158 und 159 (Fig. 1) sind Ausführbänder, auf denen die fertigen Papierschläuche die Maschine verlassen, nachdem dieselben noch durch die Rollen 160, 161 und 162 gegangen sind, um alle Klebnähte fest zu schließen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Der von der Schneidvorrichtung abgeschnittene Papierschlauch geht in die sich ständig' drehende Trommel. In dieser Trommel wird das Ende des Papierschlauches immer in demselben Augenblick von den Greiferarmen 18 erfaßt, in dem die Messer 19 den Schlauch durchschneiden (Fig. 2, 13 und 14).
Ist durch die Greifer der abgeschnittene Schlauch erfaßt, wobei von diesem so viel über den Platten 40 und 66 nach außen vorsteht, als wie zur Bildung des Bodens nötig ist, und kommt der Schlauch durch die Drehung der Trommel in die in Fig. 16 abgebildete Lage, so spreizen die Bleche 163, die sich in die Seitenfalze des Papierschlauches führen, den über die Greiferplatten 40 und 66 vorstehenden Teil des abgeschnittenen Schlauches und gestatten den Zungen 71 und 73 (Fig. 15 und 16) in den Falz zu treten. Diese Zungen 71 und. 73 drücken sich bei weiterer Drehung der Trommel durch Auflaufen der Rollen 81 auf die Kurvenstücke 82 in die Seitenfalze des Schlauches, worauf sich dann mittels der Zahnräder 74 von den Segmenten 75 die Zunge 73 umlegt, um dem vorstehenden Schlauchende eine Kastenform zu geben, wie in Fig. 13 sichtbar. In richtiger Zeit schwingen die beiden Messer 87 aus der punktierten Stellung in die kastenförmige Öffnung des Papierschlauches (Fig. 13 und 14) und schneiden bei fortschreitender Drehung zwei Schlitze in dem hinteren Teil der Papierwand (Fig. 17 und 18). Hierdurch wird ein Lappen oder eine Zunge gebildet, die die Schlußklappe für den Boden der Papiersäcke bildet.
Durch die weiter fortschreitende Drehung der Trommel wird der Papiersack weitergeführt und die kastenförmige Öffnung des Schlauches wird durch die Finger 97 der Kette g6, die sich mit mehrfacher Geschwindigkeit als die Peripheriegeschwindigkeit der großen Trommel dreht, in eine längliche Form gezogen (Fig. 19 und 20) und dann von den Glättrollen 94 glatt gepreßt (Fig. 21). Der Boden der Tüte wird dann immer unter Drehung der Trommel durch die Falzwalze in mit den Falzleisten 112 gefalzt (Fig. 22), worauf er von der Leimrolle mit einer Klebstoffnaht, wie in Fig. 23 ersichtlich, versehen wird. Danach wird der Papiersack dem sich in entgegengesetzter Richtung wie die Trommel drehenden Daumen 130 zugeführt (Fig. 24 bis 26), \velcher das über die Greiferplatteii vorstehende Ende des Bodens nach oben hebt und nach hinten überkippt (Fig. 25). Damit bei diesem Überkippen der übrige Teil des Papierbodens sich nicht hoch heben kann, wird dieser von der Rolle 126 niedergehalten. Das von der Daumenscheibe 130 umgeschlagene Ende wird dann durch die Glättrolle 131 (Fig. 26) fest gegen den übrigen Teil des Papierbodens gedrückt. Das andere mit Lappen versehene Ende des Bodens (Fig. 27), welches die Schlußklappe bildet, wird dann bei der weiteren Drehung der Trommel durch den federnden Finger 154, der durch den Schlitz der Platte 67 geht und von- den mit mehrfacher als die Peripheriegeschwindigkeit der großen Trommel sich drehenden Ketten 145 bewegt wird, nach vorn gezogen und dann von der Glättrolle 153 angedrückt. Nachdem die Schlußklappe umgelegt und der Boden des Papiersackes fertiggestellt ist (Fig. 31), schieben sich bei der weiter fortschreitenden Drehung der Trommel die Schieber 70 mit den Zungen 71 und 73 durch die feststehenden Kurvenstücke in die Anfangsstellung zurück, und die Zungen 73 legen sich wieder um, worauf die Greiferarme .18 sich öffnen und die fertigen Papierbeutel, nachdem sie noch durch die Rollen 160, 161 und 162 geführt sind, um alle Klebnähte fest zu schließen, den Ausführbändet 11 158 und 159 (Fig. 1) übergeben.
Der Vorteil der Maschine den bisher bekannten Arten gegenüber liegt darin, daß man infolge Verwendung nur umlaufender Umformvorrichtungen sehr schnell zu arbeiten vermag, und daß es möglich ist, durch ein-

Claims (7)

  1. S —
    faches Umstellen einiger Teile auf ihr sowohl große, wie kleine, breite* und schmale Tüten herzustellen, die .einen glatten Rand aufweisen, wobei ein weiterer Vorzug dadurch erreicht werden kann, daß durch die Verstellung der Schneidvorrichtung in der Höhenrichtung· die eine Seite der Tüte zum leichteren Öffnen nach Belieben kürzer oder länger gehalten werden kann.
    Pate ν τ-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Papiersäcken, bei der eine sich ständig drehende Trommel, das durch Greiferbacken festgehaltene Schlauchende zur Bildung des Bodens an den verschiedenen Bearbeitungsstellen vorbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise hergestellte Schlauch durch die mit veränderlicher Geschwindigkeit umlaufenden Zuführungswalzen (16, 17) über eine Schneidvorrichtung den in der Trommel aufklappbar und schließbar gelagerten Greifern (18) ununterbrochen zugeführt wird, von dem das für eine bestimmte Größe dienende Schlauchstück in dem . Augenblick, in dem die aus zwei gegeneinander geführten .Messern (19) bestehende Schneidvorrichtung den Papiersack auf die gewünschte Länge glatt und gegebenenfalls mit einem auf einer Seite überstehenden rundlichen Rand abgeschnitten hat, von den Greiferbacken (40,66), den Teil für die Bodenbildung freilassend, gefaßt und dann weiter geführt wird, wobei zunächst durch Hineingleiten von der Größe des Bodens entsprechend einstellbaren Schiebern (70) in die Seitenfalze das über den Greiferbacken (40, 66) vorstehende Bodenstück kastenförmig gestaltet und dann nach Einschneiden der Verschlußklappe mittels eines schwingenden Doppelmessers (87) durch die'Finger
    (97) einer endlosen Kette (96) langge^ streckt wird, worauf nach in bekannter Weise erfolgtem Glätten, Falzen und Leimauftragen erst das vordere Ende des Bodenstückes durch eine sich entgegengesetzt der Trommel drehende Daumenscheibe (130) und später das hintere Ende, die Verschlußklappe, durch einen sich schneller als die Trommel bewegenden federnden Finger (154) um- und niedergelegt wird.
  2. 2. Maschine nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Lagerung der aus zwei sich ständig auf Ketten, Bändern oder Seilen gegeneinander in Führungen (25) bewegenden Messern (19) bestehenden und scherenartig wirkenden Schneidvorrichtung in Gestellwäiiden (30, 36), die zur Verlegung der Schnittstelle entsprechend dem für eine gewünschte Größe der Papiersäcke erforderlichen Abstand von den Greiferbacken (40,66) der umlaufenden Trommel (55) seitlich verstellbar sind, die aber auch zur Regelung der Schneidstelle in der Höhenrichtung höher oder tiefer eingestellt werden können, je nachdem Papiersäcke mit z\vei gleichen, glatt durchschnittenen Seiten oder solche mit einer rundlich überstehenden Seite hergestellt werden sollen.
  3. 3. Maschine nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Zungen' (71, 73) tragenden scharnierartigen Schiebern (70) auf Stangen (64) zwischen den Trommelwänden (55), die durch Auflaufen von an ihnen angebrachten Rollen (81) auf der Größe der herzustellenden Papiersäcke mittels Spindel mit Griffen (84) seitlich verstellbare Kurvenstücke (82) nach innen zur Einführung in die Seitenfalze der Papiersäcke gedrückt und durch Eingriff ihrer Zahnräder (74) in durch Auflaufen von Hebeln (yy) auf Exzenter (79) an der Außentrommel betätigte Zahnradsegmente (75') gedreht werden, wobei die beweglichen Zungen (73) aufklappen und dem Bodenstück, es auseinanderspreizend, die für die weitere Bearbeitung erforderliche Kastenform verleihen, während das Zurückgehen der Schieber (70) in ihre Anfangsstellung durch Auflaufen ihrer Rollen (81) auf weitere feststehende Kurvenstücke erfolgt, worauf die Zungen (73) durch Zurückführen der Zahnradsegmente (75) mittels Federn (80) in ihre ursprüngliche Lage sich wieder umlegen. 1.00
  4. - 4. Maschine nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch zwei an einer Welle parallel gelagerte schwingende Messer (87), die durch Verbindung mit einem von der Trommel (55) durch Zwischenräder (95) bewegten Kurbelgetriebe (88,89,90) in Bewegung gesetzt werden und in die Rückseite des Bodenstückes zwei gleiche Schlitze zur Bildung eines Verschlußlappens einschneiden.
  5. 5. Maschine nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch die Trommel (55) mittels Zahn- und Kettenräder in mehrfache Geschwindigkeit als die Trommel selbst versetzten, endlosen Kette (96) mit an ihr angebrachten Fingern (97), die den Boden des Papiersackes in eine längliche Form ziehen.
  6. 6. Maschine nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine Umlegevorrichtung für das vordere Ende des Bodenstückes, bestehend aus einer in entgegen-
    gesetzter Richtung wie die treibende Trommel (55) sich drehenden Daumenscheibe (130), deren Daumen unter das Ende greifend, dieses um- und niederlegt, unter gleichzeitiger Niederhaltung des übrigen Teiles des Bodens durch in geeignetem Abstande von der Daumenscheibe (130) vorgesehene Hebel (125) mit Rollen oder Schienen (126), wobei die Daumenscheibe noch mit einer sich zu ihr im Gegensatz drehenden Glättrolle (131) zum Andrücken des umgelegten Endes verbunden sein kann.
  7. 7. Maschine nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine Umlegevorrichtung für das hintere Ende, die Verschlußklappe des Bodenstückes, bestehend aus einem beweglichen Finger (154), der in mehrfache Geschwindigkeit als die Trommel (55) versetzt wird, wobei derselbe mit einer nachlaufenden Rolle (153) behufs Andrückens der von ihm umgelegten Verschlußklappe verbunden sein kann, während ein umlaufender Daumen (156) die Niederhaltung des übrigen Bodens beim Umlegen der Verschlußklappe besorgt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT191529D Expired DE191529C (de)

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