DE304562C - - Google Patents

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DE304562C
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envelopes
rollers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M5/00Devices for closing envelopes
    • B43M5/04Devices for closing envelopes automatic
    • B43M5/042Devices for closing envelopes automatic for envelopes with only one flap

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Briefumschlagschließmaschine, in der die Briefumschläge in einem gegebenen Zeitpunkte auch mit Marken versehen werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der aus einem Vorratsbehälter entnommene Briefumschlag von einem Förderwalzenpaar zwischen zwei Rollen eingeführt wird, die den Briefumschlag zwei weiteren Förderrollen zuführen, nachdem die
ίο Schließklappe durch einen Anfeuchter angefeuchtet und der Briefumschlag mit einer Marke versehen worden ist, worauf der Briefumschlag in einen Drehrahmen eingeführt wird, um dort für eine gewisse Zeit zu verbleiben, damit der Klebstoff sich genügend aufweichen kann. Der Drehrahmen ist von einem Schirm derart umgeben, daß beim Drehen des Rahmens die Schließklappen der Briefumschläge teilweise umgelegt werden.
Die zum Anfeuchten der gummierten Schließklappe dienende Rolle dreht sich langsamer als die übrigen Förderrollen, so daß die Briefumschläge mit Reibung über die Befeuchtungsrolle gezogen werden. Die Zuführung der Briefmarken wird durch einen hin und her bewegten Schlitten bewirkt, dessen lose angeordnete Klinken mittels Zacken bei der Abwärtsbewegung in Löcher des Markenstreifens eintreten. Zur Vermeidung des Zerreißens des Markenstreifens sind die Klinken am Schlitten so aufgehängt, daß sie sich seitlich und senkrecht frei bewegen können, um so den Briefmarkenstreifen beim Hin- und Hergang nur in einer Richtung zu befördern.
Gleichzeitig ist eine Platte hinter dem Markenstreifen vorgesehen, deren Flanschen sich in einem Abstande von dem Markenstreifen befinden, der mit diesen in Berührung kommt, wenn - er sich beim Rückgange der Zinken durchbiegt.
Die Markenaufklebvorrichtung wird selbsttätig durch einen Hebel ausgeschaltet, der für gewöhnlich durch Befördern der Briefumschläge außer Wirkung gesetzt wird.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, wobei einzelne Teile im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab von einem Teil.der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Aufkleben der Briefmarke,
Fig. 4 einen rückwärtigen Schnitt, wobei einzelne Teile weggelassen sind.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht des Antriebes der Briefmarken-Zuführungsvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Ausschalten der Befeuchtungsvorrichtung für die Briefumschlagklappe.
Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheitsansichten des die Zuführung bewirkenden Schlittens.
Die Maschine umfaßt ein Paar Platten 10, welche starr und parallel zueinander durch Verbindungsstangen ir gehalten werden. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch die Welle 12. Die gefalteten Briefumschläge 14, deren Klappen 15 nach unten gerichtet sind, werden übereinandergehäuft in einem Behälter 13 aufbewahrt. Die Wellen 18 und 19 werden durch darauf befindliche Kettenräder mittels einer
Kette 17 angetrieben, die über das Kettenrad 16 der Welle 12 geht und unter und über leerlaufende Rollen 20 und 21 führt.
Eine Zuführungsrolle 23 (Fig. 2) am drehbar befestigten Arm 24 wird für gewöhnlich gegen eine Rolle 22 an der Welle 18 mittels einer Zugfeder 25 gedrückt; die Arme 24 sind mit Rollen 26 ausgestattet, die mit Exzenterscheiben 27 der Welle 12 in Eingriff stehen, wodurch die Arme 24 periodisch ausgeschwungen und die Rollen 22 und 23 voneinander entfernt werden.. Eine segmentartige Rolle 28 an der Welle 12 wird auf dem größten Teil des Umfanges durch eine Rolle 29 am drehbar befestigten Arm 30 berührt, der durch eine Zugfeder 31 gegen Anschläge 33 gepreßt und in normaler Stellung gehalten wird. Diese Rollen bilden die Zuführungsmittel des Briefumschlages während des Aufklebens der Briefmarke und der Befeuchtung der Schließklappe. Ein in Schlitz 36 der Platten 35 sich führender Schlitten 34 wird durch ein Glied 39 hin und her geführt, das am Arm 37 der Schwingwelle 38 drehbar befestigt ist.
Die Schwingwelle 38 (Fig. 5) ist mittels eines Armes 40 und eines Gliedes 41 mit einer Kurbel 42 des Zahnrades 43 verbunden, das durch das Zahnrad 44 der Welle 12 angetrieben wird. Der Schlitten 34 ist mit einem Finger 45 ausgestattet, der zwischen Briefumschlag und Schließklappe eindringt, wenn der Schlitten nach außen geht, und ein Haken 46 des Schlittens trifft auf den ortsfesten Anschlag 47 auf und wird oberhalb der Kante eines entfernten Umschlages gehoben, so daß bei dem Rückgang des Schlittens 35 das von der Schließklappe abgewandte Ende des Umschlages zwischen die Rollen 22 und 23 gelangt, zu einer Zeit, in der diese einen Abstand voneinander haben (Fig. 1). Während des Arbeitsganges kehrt die Rolle 23 zur Rolle 22 zu einem bestimmten Zeitpunkt zurück, und der Umschlag wird den Walzen 28 und 29 zugeführt ; bei diesem Vorschub streckt der Finger 45 die Schließklappe des Umschlages aus. Die Rollen 22 und 23 befördern die Briefumschläge in bestimmten Zeitabschnitten ungeachtet der Breite dieser Umschläge. Die Rollen 22 und 23 bleiben unter dem Einfluß der Exzenterscheibe 27 nur so lange miteinander in Eingriff, bis die Briefumschläge von der segmentartigen Walze 28 erfaßt werden, wenn diese in Eingriff mit der Walze 29 kommt, worauf die weitere Beförderung durch diese Walzen immer in einem bestimmten Zeitpunkt erfolgt.
Auf der Welle 48 befindet sich ein segmentartiges Befeuchtungskissen 49, das bei Drehung in Eingriff gerät mit einer Befeuchtungsrolle 50, die dadurch gedreht wird. Die Rolle 50 ist drehbar in einem Wasserbehälter 53 gelagert.
Das Kissen 49 berührt die Schließklappe des Briefumschlages und preßt sie gegen eine Platte 54, die nachgiebig durch eine Feder 55 in Stellung gehalten wird. Obgleich die WeI-len 12 und 48 denselben Drehsinn haben, da die Welle 48 durch Zahnräder 51, 52, die vom Zahnrad 43 Antrieb erhalten, gedreht wird; bewegt sich der Umfang der segmentartigen Walze 28 viel rascher als der Umfang des Befeuchtungskissens 49, so daß die mit Gummi bestrichene Klappe 15 mit Reibung über das Befeuchtungskissen gezogen wird, während sie nachgiebig durch die Platte 54 gehalten wird, so daß die Gummischicht wirksam befeuchtet wird.
Auf einer Welle 56 ist eine Anzahl von parallelen Armpaaren 57 und 58 so angeordnet, daß durch jedes Armpaar eine Tasche 59 gebildet wird. Die Welle 56 wird schrittweise gedreht mittels einer Klinke 60, die gegen ein Sperrad 61 an der Welle 56 durch eine Feder 62 gehalten wird. Die Zahl der Sperrzähne ist gleich der Zahl der Taschen 59, von denen je eine bei Drehung der Welle 56 in Richtung der von den Rollen 28 und 29 ankommenden Briefumschläge zu liegen kommt. Die Briefumschläge werden so in die Taschen 59 eingeführt. Bei weiterer Drehung der Welle 56 werden die Schließklappen 15 der in den Taschen 59 liegenden Briefumschläge durch eine Führung 63 teilweise umgelegt (Fig. 1). Bei weiterer Drehung der Welle 56 ■ gelangen die Briefumschläge zu einem Rollenpaar 64 und 65, dessen Rolle 65 vorzugsweise segmentartig gehalten und von einer Schicht aus Schwammgummi umgeben ist. Die Rolle 64 wird von der Welle 19 in Umdrehung versetzt. Die Briefumschläge fallen aus den Taschen 59 zwischen die Rollen 65 und 64 und werden hier geschlossen. Während die Briefumschläge in den Taschen 59 verweilen, ist dem angefeuchteten Klebstoff der Schließklappe Zeit gegeben, gründlich weich zu werden, so daß ein gutes Anhaften der Schließklappe gesichert ist.
Die Klinke 60 ist an einem Stift 67 des Zahnrades 68 angelenkt, das auf der Welle 69 sitzt und dieselbe antreibt durch Eingriff mit einem Zahnrad 44 der Welle 12. Eine Exzen- no terscheibe 70 auf. der Welle 69 bewegt einen Arm 72, der die Ausgabe der Umschläge aus den Taschen 59 unterstützt. Die Briefumschläge fallen auf einen Tisch 73 zwischen einem Finger 74 und einem Arm 75, welch letzterer an einer Schwingwelle 76 befestigt ist, deren Arm 77 durch das Glied 78 ausgeschwungen wird, das mit einer exzentrischen Scheibe 79 an der Welle 69 verbunden ist. Die Finger 74 werden durch eine Feder 76' schräg zum Arm 75 gehalten und werden durch das Gewicht des Umschlages nach unten
gedrängt, und der Arm 75 wird ausgeschwungen.'
Die Vorrichtung zum Aufkleben von Briefmarken umfaßt einen zusätzlichen Rahmen 80, der aus den Platten 81 und 82 besteht, die durch Verbindungsstangen 83 in Stellung gehalten werden; die Vorrichtung kann quer zur Maschine auf einer Stange 84 und einer Welle 85 verschoben werden. Die die Walze 29 tragenden Arme 30 setzen sich in die Teile 86 fort, in welchen eine Welle 87 drehbar gelagert ist, auf der eine Rolle 88 und in einem Abstand voneinander Scheiben 89 angeordnet sind, welche auf den äußeren, aus Gummi bestehenden Umfang der Walze 29 eingreifen.
Eine Stange ig, die an Verlängerungen 36 befestigt ist, besitzt Platten 91, die sich zwischen die Scheiben 89 erstrecken und deren Teile 92 sich nahe an die Walze 29 hin erstrecken und konzentrisch zu dieser Walze abgerundet sind. Die Walze 29 wird von der Walze 28 durch mit langen Zähnen versehene Zahnräder 93, 94 angetrieben, die ebenfalls die Rolle 88 antreiben, so daß die anliegenden Umfangsteile sich gegeneinander hin und gegen die Rolle 28 hin bewegen. Diese Rollen erstrecken sich quer durch die ganze Maschine, und da die Vorrichtung zum Aufkleben der Marken auf der Welle 85 und der Stange 84 verschoben werden kann, können die Briefmarken an irgendeiner Stelle der Rollen 29 und 88 verausgabt werden; wodurch ein Aufkleben der Briefmarken auf Umschläge von beliebiger Größe ermöglicht wird.
Der Briefmarkenstreifen 95 ist in einer Rolle 96 aufgewunden, die durch eine Spindel 97 des Rahmens 80 in Stellung gehalten wird. Der Markenstreifen geht zwischen Führungs- und Spannungsrollen 98 und 99 hindurch und verläuft in einer, geraden Linie nach einer Stelle, wo die Umfange der Rollen 88 und 29 sich vereinigen und wo die abgerissene und befeuchtete Briefmarke auf den Briefumschlag aufgeklebt wird, wenn letzterer zwischen den Walzen 28 und 29 hindurchgeht. Der Briefmarkenstreifen verläuft gerade und vorzugsweise unter einem rechten Winkel zu der Bewegungsrichtung der Briefumschläge und geht von den Zahnrollen nach einem ortsfesten Unterstützungsklotz 100 zwischen einer Führungsplatte 101 und einem Unterstützungsrahmen 102, der aus mehreren, parallel im Abstand voneinander gehaltenen Platten 103 besteht. Der Briefmarkenstreifen berührt für gewöhnlich die Führungsplatte 101 und wahrt einen Abstand von den Unterstützungskanten der Platten 103, um so eine Ausbiegung von der Platte 101 für einen nachstehend beschriebenen Zweck zu gestatten.
Die Mittel zur Zuführung, Trennung und Ausgabe der Briefmarken werden durch Zahnradübersetzungen angetrieben, die von einem Zahnrad 114 auf der Welle 85 bewegt werden, wie in der Fig. 1 veranschaulicht ist. Ein Schlitten 104 wird auf der Führungsplatte 101 und deren Verlängerung 105 und 106 hin und her geführt mittels Pleuelstangen 109, 110, die von Kurbeln in, 112 einer Welle 115 bewegt werden. Die Welle 115 wird durch die vorher erwähnte Zahnradübersetzung in Umdrehung versetzt. Die Pleuelstangen sind mit einer Achse 107 verbunden, die den Schlitten durchsetzt und sich in Schlitzen 108 des Rahmens 80 führt.' An dem Schlitten 104 ist eine Stange 39 vorgesehen, die eine Reihe von Platten 140 trägt, wobei die Öffnungen der Platten einen größeren Durchmesser haben als die Stange 139, so daß diese Platten sich senkrecht und seitlich bewegen können. Die Platten 140 sind nahe an ihrem oberen Ende unterstützt und werden gegen die untere Kante des Schlittens 104 durch Plattenfedern 142 von Ansätzen 143 gehalten, die die schlenkernde seitliche Bewegung der Platten zulassen.
Die Platten 140 sind mit Zacken 141 ausgestattet, die sich über die Ebene des Schlittens 104 hinaus erstrecken, und besitzen — wie bereits erwähnt — Bewegungsfreiheit in jeder Richtung. Die Zacken sind nach vorn zu abgeschrägt und sind in Eingriff mit dem Briefmarkenstreifen, wenn sie nach rückwärts geschoben werden, wodurch sie aus den Durchlöcherungen des Briefmarkenstreifens ausgehoben werden, der sich durchbiegt und auf den Kanten der Platten 103 abstützt, um ein Zerreißen der Briefmarken zu verhindern. Wenn die Zacken wieder nach vorn geschoben werden, treten sie in Durchlöcherungen des Streifens ein, die quer zu ihm angeordnet sind, und befördern ihn die gewünschte Strecke. Während dieses Vorganges wird das Greifglied 145 in der normalen Stellung durch eine Feder 148 gehalten, die an einer Blattfeder 149 der Verbindungsstange 150 angebracht ist. Das Greifglied 145 wird dann gegen den Unterstützungsklotz 100 und gegen den darauf befindlichen Briefmarkenstreifen dadurch geführt, daß eine Exzenterscheibe 146 der Welle 85 mit einer Rolle 147 an dem Greifglied in Eingriff kommt.
Eine mit Ringnut versehene Rolle 116 an der Welle 115 steht in Eingriff mit einer Rolle 119 der Welle 118, die von den Zahnrädern 113 durch ein Zahnrad 117 angetrieben wird. Das Zahnrad 117 steht mit den beiden Zahnrädern 120, 121 in Eingriff, die mit Zahnrädern 122 bzw. 123 der Wellen 124 bzw. 125 kämmen. Auf der Welle 124 sitzt eine Führungsrolle 126, die das Ende des Markenstreifens zwischen die Rollen 119 und 152 hinführt, und die die letzte Briefmarke einer Rolle befördert. Auf der Welle 125 befindet
sich eine mit Ringnut versehene Rolle 127, die in Eingriff steht mit einer ebenfalls eine Ringnut besitzenden Rolle 131, die auf der Welle 129 sitzt und zum Befeuchten dient. Die Welle 129 wird durch das Zahnrad 123 angetrieben, das ebenfalls die Welle 130 bewegt, auf der die Befeuchtungsrolle 135 angeordnet ist, die .mit einem Befeuchtungskissen 136 in Eingriff steht.
Das Kissen 136 erhält Wasser aus einem Behälter 138 durch das Rohr 137. Das Wasser tropft selbsttätig aus unter der Wirkung einer Pumpe 156, deren Kolben 157 durch einen Hebel 158 und Pleuelstange 159 bewegt wird. Es wird jedesmal nur ein einziger Wassertropfen zur Befeuchtung der Briefmarke bei· jedem Arbeitsgang der Maschine ausgegeben.
In die Nuten der Rollen 116, 131 dringen mit Kratzmessern versehene Stangen 132 ein, und Finger 133 an Stangen I34 dringen in die Nuten der Rollen 127 ein, so daß die abgebogenen Kanten sich über den Umfang der Rollen hinaus erstrecken.
Sowie der Briefmarkenstreifen durch den Klotz 100 und das Glied 145 erfaßt wird, die den Streifen während des Rückganges der Zacken 141 gerade halten, wird die Endbriefmarke des Streifens durch Rollen 116, 119 erfaßt, die die Briefmarke vom Markenstreifen längs der Lochungen abreißen, und zwar unmittelbar vor den Greifgliedern. Die abgetrennte Briefmarke wird den Fingern 132 entlang zwischen die Rollen 127, 131 befördert, wo die gummierte Fläche angefeuchtet wird. Von dort geht die Briefmarke zwischen die Rolle und die Scheibenrolle oder profilierte Rolle 89 und wird durch die Finger 91 nach der Oberfläche eines Briefumschlages 14 gebracht, der gerade durch die Rollen 28 und 29 fortbewegt wird. Die angefeuchtete Briefmarke wird zur selben Zeit aufgeklebt, in welcher die Klappe des Umschlages mit Reibungswiderstand über die Befeuchtungsrolle 49 gezogen wird. Der gebogene Teil der Finger 133 wirkt dem Bestreben der Briefmarke entgegen, an der Rolle 27 anzuhaften. Die Beförderung der Briefmarke wird zeitlich genau geregelt durch eine Aussparung 151 der Rolle 127, die immer die Beförderung der Briefmarke nach den Rollen 28 und 29 zu einer bestimmten Zeit beginnt mit Bezug auf die Beförderung des Umschlages durch dieselben Rollen, so daß die Briefmarke auf der richtigen Stelle des Briefumschlages aufgeklebt wird. Zum Reinigen der Rollen 116, 119 sind Kratzmesser 152, 153 an Quergliedern des Rahmens angebracht und stehen einstellbar in Eingriff mit diesen Rollen mittels der Schrauben 154, 155.
Eine Scheibe 160 auf der Welle 85 ist für gewöhnlich mit einem auf der Welle lose sitzenden Zahnrad 161 durch einen Stift 162 gekuppelt, der eine öffnung in der Scheibe 160 durchdringt und mit seinem Ende 163 in eine öffnung des Zahnrades 161 durch eine Feder 164 gepreßt wird. Das Zahnrad 161 wird beständig durch das Zahnrad 43 angetrieben. Der Kopf 165 des Stiftes 162 ist außerdem mit einem Stift 166 ausgestattet, der eine zweite Öffnung der Scheibe 160 durchdringt, um eine Drehung des Stiftes 162 zu vermeiden. Außerdem ist der Kopf 165 mit einem Ansatz 167 ausgestattet, der eine geschrägte Fläche 168 aufweist.
Ein Arm 169, der drehbar bei 171 befestigt ist, geht in ein keilförmiges Ende 170 aus, das für gewöhnlich durch eine Feder 172 in einer solchen Lage gehalten wird, um unterhalb der schrägen Fläche 168 einzudringen, wodurch der Kopf 165 angehoben wird und der Stift 162 aus der Öffnung in dem Zahnrad 61 herausgezogen wird, wenn die Scheibe 160 sich dreht. Der Arm 169 ist mittels eines Gliedes 173 mit einem Arm 174 der Schwingwelle 175 verbunden, deren anderer Arm 176 von einem Stift 177 am freien Ende eines Hebels 178 beherrscht wird, der zwischen seinen Enden bei 179 drehbar gelagert ist und dessen oberes Ende 180 sich in dem Weg des Briefumschlages befindet, wenn letzterer aus dem Behälter 13 herausgeschoben wird. Wenn die Briefumschläge in richtiger Weise befördert werden, kommt jeder in Eingriff mit dem Hebel i8o, und mit Rücksieht auf die vorstehend beschriebenen Verbindungen wird der Arm 169 ausgeschwungen, so daß das Ende 170 außerhalb des Bereiches der schrägen Fläche 167 gerät, so daß die Vorrichtung zum Aufkleben der Marken beständig in Tätigkeit ist, wenn Briefumschläge befördert werden, während jedoch die Vorrichtung außer Tätigkeit gesetzt wird, wenn keine Briefumschläge durch die Maschine gebracht werden.
Um die Vorrichtung zur Befeuchtung der Briefumschläge auszuschalten, so daß die Maschine nur zum Frankieren benutzt wird, ist die folgende Anordnung getroffen: Das Zahnrad 52, das die Befeuchtungsrolle antreibt, ist mit dem Zahnrad 43 durch einen Stift 181 verbunden, der für gewöhnlich durch eine Feder 182 in eine öffnung des Zahnrades 43 eindringt. Der Kopf 183 des Stiftes 181 ist mit einer schrägen Fläche 184 versehen, die in Eingriff gerät mit dem keilförmigen Ende 185 eines Armes 186, der bei 187 drehbar gelagert ist, während ein Glied 188, das durch eine öse 189 hindurchgeht, an den Arm 186 angelenkt ist. Dadurch, daß das Glied 180 von Hand aus angehoben wird, bewegt die Feder 190 den Arm 186 in eine solche Lage,
um das Zahnrad 52 von dem Zahnrad 43 abzuschalten, so daß die Vorrichtung zum Befeuchten der Klappen außer Tätigkeit gesetzt wird.
Die einzelnen Teile der Vorrichtung sind so angeordnet, daß sie Einfachheit und Sicherheit mit Bezug auf die zeitliche Wirkung sowohl in der Beförderung der Briefumschläge als auch in dem Aufkleben der Briefmarken gewährleisten. Die Briefmarke wird befeuchtet und aufgeklebt in derselben Zeit, in der die Klappe des Briefumschlages angefeuchtet wird, worauf beide in den Taschen 59 der Maschine genügend lange bleiben, damit das Gummi vollständig weich wird, worauf die Rollen 64, einen Druck ausüben, um ein sicheres Anhaften sowohl der Klappe als auch der Briefmarke zu gewährleisten.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zum Aufkleben von Freimarken und Schließen von Briefumschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Vorratsbehälter (13) entnommene, einem Förderwalzenpaar (22, 23) zugeführte Briefumschlag von diesem zwei weiteren Förderwalzen (28, 29) erst dann zugeführt wird, wenn die Schließklappe des Briefumschlages durch einen Anfeuchter (49) angefeuchtet und eine von einem zugeführten Markenstreifen (95) abgetrennte Briefmarke dem Briefumschlag zugeführt ist, worauf das zweite Förderwalzenpaar (28, 29) unter gleichzeitigem Festdrücken der Briefmarke den Briefumschlag einem Drehrahmen (56, 57, 58) zuführt, während dessen Umdrehung der Klebstoff genügend
    aufweicht, worauf der Drehrahmen den Briefumschlag zu einem Druckwalzenpaar (64, 65) befördert, das den Briefumschlag schließt und in einen Sammelbehälter befördert.
  2. 2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehrahmen (56, 57, 58) derart von einem Schirm (63) umgeben ist, daß beim Drehen des Rahmens die Klappen der Briefumschläge teilweise umgelegt werden.
  3. 3. Maschine nach Patentanspruch 1, bei der die Befeuchtung durch eine segmentartige Rolle bewirkt wird, die nur mit der gummierten Umschlagklappe in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die segmentartige Rolle (49) sich langsamer dreht als die den Briefumschlag dem Vorratsbehälter entnehmenden und die Freimarke aufklebenden Förderrollen (22, 23 und 28, 29), so daß die Briefumschläge mit Reibung über die Befeuchtungsrolle (49) gezogen werden.
  4. 4. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstande hinter dem Markenstreifen eine Platte (102) angeordnet ist, die mit Flanschen (103) ausgestattet ist, mit denen der Markenstreifen in Berührung kommt, wenn er beim Rückgang der ihn vorschiebenden Zinken (140) durchgebogen wird.
  5. 5. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markenaufklebvorrichtung selbsttätig durch einen Hebel (169) ausgeschaltet wird, der für gewöhnlich durch die Beförderung der Briefumschläge außer Wirkung gesetzt wird,
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000260B (de) * 1953-11-19 1957-01-03 Ernst W Kummer Brieffalt- und Kuvertiermaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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