DE304562C - - Google Patents
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- DE304562C DE304562C DENDAT304562D DE304562DA DE304562C DE 304562 C DE304562 C DE 304562C DE NDAT304562 D DENDAT304562 D DE NDAT304562D DE 304562D A DE304562D A DE 304562DA DE 304562 C DE304562 C DE 304562C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43M—BUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B43M5/00—Devices for closing envelopes
- B43M5/04—Devices for closing envelopes automatic
- B43M5/042—Devices for closing envelopes automatic for envelopes with only one flap
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Briefumschlagschließmaschine,
in der die Briefumschläge in einem gegebenen Zeitpunkte auch mit Marken versehen werden. Das Wesen der Erfindung
besteht darin, daß der aus einem Vorratsbehälter entnommene Briefumschlag von einem
Förderwalzenpaar zwischen zwei Rollen eingeführt wird, die den Briefumschlag zwei
weiteren Förderrollen zuführen, nachdem die
ίο Schließklappe durch einen Anfeuchter angefeuchtet
und der Briefumschlag mit einer Marke versehen worden ist, worauf der Briefumschlag
in einen Drehrahmen eingeführt wird, um dort für eine gewisse Zeit zu verbleiben,
damit der Klebstoff sich genügend aufweichen kann. Der Drehrahmen ist von einem Schirm
derart umgeben, daß beim Drehen des Rahmens die Schließklappen der Briefumschläge
teilweise umgelegt werden.
Die zum Anfeuchten der gummierten Schließklappe dienende Rolle dreht sich langsamer
als die übrigen Förderrollen, so daß die Briefumschläge mit Reibung über die Befeuchtungsrolle
gezogen werden. Die Zuführung der Briefmarken wird durch einen hin und
her bewegten Schlitten bewirkt, dessen lose angeordnete Klinken mittels Zacken bei der
Abwärtsbewegung in Löcher des Markenstreifens eintreten. Zur Vermeidung des Zerreißens
des Markenstreifens sind die Klinken am Schlitten so aufgehängt, daß sie sich seitlich
und senkrecht frei bewegen können, um so den Briefmarkenstreifen beim Hin- und Hergang
nur in einer Richtung zu befördern.
Gleichzeitig ist eine Platte hinter dem Markenstreifen vorgesehen, deren Flanschen sich in
einem Abstande von dem Markenstreifen befinden, der mit diesen in Berührung kommt,
wenn - er sich beim Rückgange der Zinken durchbiegt.
Die Markenaufklebvorrichtung wird selbsttätig durch einen Hebel ausgeschaltet, der für
gewöhnlich durch Befördern der Briefumschläge außer Wirkung gesetzt wird.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, wobei einzelne Teile im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab von einem Teil.der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Aufkleben der Briefmarke,
Fig. 4 einen rückwärtigen Schnitt, wobei einzelne Teile weggelassen sind.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht des Antriebes der Briefmarken-Zuführungsvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Vorrichtung
zum Ausschalten der Befeuchtungsvorrichtung für die Briefumschlagklappe.
Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheitsansichten des die Zuführung bewirkenden Schlittens.
Die Maschine umfaßt ein Paar Platten 10, welche starr und parallel zueinander durch
Verbindungsstangen ir gehalten werden. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch die Welle
12. Die gefalteten Briefumschläge 14, deren Klappen 15 nach unten gerichtet sind, werden
übereinandergehäuft in einem Behälter 13 aufbewahrt. Die Wellen 18 und 19 werden durch
darauf befindliche Kettenräder mittels einer
Kette 17 angetrieben, die über das Kettenrad 16 der Welle 12 geht und unter und über
leerlaufende Rollen 20 und 21 führt.
Eine Zuführungsrolle 23 (Fig. 2) am drehbar befestigten Arm 24 wird für gewöhnlich gegen
eine Rolle 22 an der Welle 18 mittels einer Zugfeder 25 gedrückt; die Arme 24 sind mit
Rollen 26 ausgestattet, die mit Exzenterscheiben 27 der Welle 12 in Eingriff stehen,
wodurch die Arme 24 periodisch ausgeschwungen und die Rollen 22 und 23 voneinander
entfernt werden.. Eine segmentartige Rolle 28 an der Welle 12 wird auf dem größten Teil
des Umfanges durch eine Rolle 29 am drehbar befestigten Arm 30 berührt, der durch eine
Zugfeder 31 gegen Anschläge 33 gepreßt und in normaler Stellung gehalten wird. Diese
Rollen bilden die Zuführungsmittel des Briefumschlages während des Aufklebens der Briefmarke
und der Befeuchtung der Schließklappe. Ein in Schlitz 36 der Platten 35 sich führender
Schlitten 34 wird durch ein Glied 39 hin und her geführt, das am Arm 37 der Schwingwelle
38 drehbar befestigt ist.
Die Schwingwelle 38 (Fig. 5) ist mittels eines Armes 40 und eines Gliedes 41 mit einer
Kurbel 42 des Zahnrades 43 verbunden, das durch das Zahnrad 44 der Welle 12 angetrieben
wird. Der Schlitten 34 ist mit einem Finger 45 ausgestattet, der zwischen Briefumschlag und
Schließklappe eindringt, wenn der Schlitten nach außen geht, und ein Haken 46 des
Schlittens trifft auf den ortsfesten Anschlag 47 auf und wird oberhalb der Kante eines entfernten
Umschlages gehoben, so daß bei dem Rückgang des Schlittens 35 das von der Schließklappe abgewandte Ende des Umschlages
zwischen die Rollen 22 und 23 gelangt, zu einer Zeit, in der diese einen Abstand voneinander
haben (Fig. 1). Während des Arbeitsganges kehrt die Rolle 23 zur Rolle 22 zu
einem bestimmten Zeitpunkt zurück, und der Umschlag wird den Walzen 28 und 29 zugeführt
; bei diesem Vorschub streckt der Finger 45 die Schließklappe des Umschlages aus.
Die Rollen 22 und 23 befördern die Briefumschläge in bestimmten Zeitabschnitten ungeachtet
der Breite dieser Umschläge. Die Rollen 22 und 23 bleiben unter dem Einfluß der Exzenterscheibe 27 nur so lange miteinander
in Eingriff, bis die Briefumschläge von der segmentartigen Walze 28 erfaßt werden,
wenn diese in Eingriff mit der Walze 29 kommt, worauf die weitere Beförderung durch
diese Walzen immer in einem bestimmten Zeitpunkt erfolgt.
Auf der Welle 48 befindet sich ein segmentartiges Befeuchtungskissen 49, das bei Drehung
in Eingriff gerät mit einer Befeuchtungsrolle 50, die dadurch gedreht wird. Die Rolle 50 ist
drehbar in einem Wasserbehälter 53 gelagert.
Das Kissen 49 berührt die Schließklappe des Briefumschlages und preßt sie gegen eine
Platte 54, die nachgiebig durch eine Feder 55 in Stellung gehalten wird. Obgleich die WeI-len
12 und 48 denselben Drehsinn haben, da die Welle 48 durch Zahnräder 51, 52, die vom
Zahnrad 43 Antrieb erhalten, gedreht wird; bewegt sich der Umfang der segmentartigen
Walze 28 viel rascher als der Umfang des Befeuchtungskissens 49, so daß die mit Gummi
bestrichene Klappe 15 mit Reibung über das Befeuchtungskissen gezogen wird, während sie
nachgiebig durch die Platte 54 gehalten wird, so daß die Gummischicht wirksam befeuchtet
wird.
Auf einer Welle 56 ist eine Anzahl von parallelen Armpaaren 57 und 58 so angeordnet,
daß durch jedes Armpaar eine Tasche 59 gebildet wird. Die Welle 56 wird schrittweise
gedreht mittels einer Klinke 60, die gegen ein Sperrad 61 an der Welle 56 durch
eine Feder 62 gehalten wird. Die Zahl der Sperrzähne ist gleich der Zahl der Taschen 59,
von denen je eine bei Drehung der Welle 56 in Richtung der von den Rollen 28 und 29
ankommenden Briefumschläge zu liegen kommt. Die Briefumschläge werden so in die Taschen
59 eingeführt. Bei weiterer Drehung der Welle 56 werden die Schließklappen 15 der in
den Taschen 59 liegenden Briefumschläge durch eine Führung 63 teilweise umgelegt (Fig. 1).
Bei weiterer Drehung der Welle 56 ■ gelangen die Briefumschläge zu einem Rollenpaar 64
und 65, dessen Rolle 65 vorzugsweise segmentartig gehalten und von einer Schicht aus
Schwammgummi umgeben ist. Die Rolle 64 wird von der Welle 19 in Umdrehung versetzt.
Die Briefumschläge fallen aus den Taschen 59 zwischen die Rollen 65 und 64 und werden hier geschlossen. Während die
Briefumschläge in den Taschen 59 verweilen, ist dem angefeuchteten Klebstoff der Schließklappe
Zeit gegeben, gründlich weich zu werden, so daß ein gutes Anhaften der Schließklappe
gesichert ist.
Die Klinke 60 ist an einem Stift 67 des Zahnrades 68 angelenkt, das auf der Welle 69
sitzt und dieselbe antreibt durch Eingriff mit einem Zahnrad 44 der Welle 12. Eine Exzen- no
terscheibe 70 auf. der Welle 69 bewegt einen Arm 72, der die Ausgabe der Umschläge aus
den Taschen 59 unterstützt. Die Briefumschläge fallen auf einen Tisch 73 zwischen
einem Finger 74 und einem Arm 75, welch letzterer an einer Schwingwelle 76 befestigt
ist, deren Arm 77 durch das Glied 78 ausgeschwungen wird, das mit einer exzentrischen
Scheibe 79 an der Welle 69 verbunden ist. Die Finger 74 werden durch eine Feder 76'
schräg zum Arm 75 gehalten und werden durch das Gewicht des Umschlages nach unten
gedrängt, und der Arm 75 wird ausgeschwungen.'
Die Vorrichtung zum Aufkleben von Briefmarken umfaßt einen zusätzlichen Rahmen 80,
der aus den Platten 81 und 82 besteht, die durch Verbindungsstangen 83 in Stellung gehalten
werden; die Vorrichtung kann quer zur Maschine auf einer Stange 84 und einer Welle 85 verschoben werden. Die die Walze 29
tragenden Arme 30 setzen sich in die Teile 86 fort, in welchen eine Welle 87 drehbar gelagert
ist, auf der eine Rolle 88 und in einem Abstand voneinander Scheiben 89 angeordnet
sind, welche auf den äußeren, aus Gummi bestehenden Umfang der Walze 29 eingreifen.
Eine Stange ig, die an Verlängerungen 36 befestigt ist, besitzt Platten 91, die sich zwischen
die Scheiben 89 erstrecken und deren Teile 92 sich nahe an die Walze 29 hin erstrecken
und konzentrisch zu dieser Walze abgerundet sind. Die Walze 29 wird von der Walze 28 durch mit langen Zähnen versehene
Zahnräder 93, 94 angetrieben, die ebenfalls die Rolle 88 antreiben, so daß die anliegenden
Umfangsteile sich gegeneinander hin und gegen die Rolle 28 hin bewegen. Diese Rollen erstrecken
sich quer durch die ganze Maschine, und da die Vorrichtung zum Aufkleben der Marken auf der Welle 85 und der Stange 84
verschoben werden kann, können die Briefmarken an irgendeiner Stelle der Rollen 29
und 88 verausgabt werden; wodurch ein Aufkleben der Briefmarken auf Umschläge von
beliebiger Größe ermöglicht wird.
Der Briefmarkenstreifen 95 ist in einer Rolle 96 aufgewunden, die durch eine Spindel
97 des Rahmens 80 in Stellung gehalten wird. Der Markenstreifen geht zwischen Führungs-
und Spannungsrollen 98 und 99 hindurch und verläuft in einer, geraden Linie
nach einer Stelle, wo die Umfange der Rollen 88 und 29 sich vereinigen und wo die abgerissene
und befeuchtete Briefmarke auf den Briefumschlag aufgeklebt wird, wenn letzterer
zwischen den Walzen 28 und 29 hindurchgeht. Der Briefmarkenstreifen verläuft gerade
und vorzugsweise unter einem rechten Winkel zu der Bewegungsrichtung der Briefumschläge
und geht von den Zahnrollen nach einem ortsfesten Unterstützungsklotz 100 zwischen
einer Führungsplatte 101 und einem Unterstützungsrahmen
102, der aus mehreren, parallel im Abstand voneinander gehaltenen Platten
103 besteht. Der Briefmarkenstreifen berührt für gewöhnlich die Führungsplatte 101
und wahrt einen Abstand von den Unterstützungskanten der Platten 103, um so eine
Ausbiegung von der Platte 101 für einen nachstehend beschriebenen Zweck zu gestatten.
Die Mittel zur Zuführung, Trennung und Ausgabe der Briefmarken werden durch Zahnradübersetzungen
angetrieben, die von einem Zahnrad 114 auf der Welle 85 bewegt werden,
wie in der Fig. 1 veranschaulicht ist. Ein Schlitten 104 wird auf der Führungsplatte 101 und
deren Verlängerung 105 und 106 hin und her geführt mittels Pleuelstangen 109, 110, die von
Kurbeln in, 112 einer Welle 115 bewegt werden.
Die Welle 115 wird durch die vorher erwähnte Zahnradübersetzung in Umdrehung
versetzt. Die Pleuelstangen sind mit einer Achse 107 verbunden, die den Schlitten durchsetzt
und sich in Schlitzen 108 des Rahmens 80 führt.' An dem Schlitten 104 ist eine Stange 39
vorgesehen, die eine Reihe von Platten 140 trägt, wobei die Öffnungen der Platten einen
größeren Durchmesser haben als die Stange 139, so daß diese Platten sich senkrecht und
seitlich bewegen können. Die Platten 140 sind nahe an ihrem oberen Ende unterstützt und
werden gegen die untere Kante des Schlittens 104 durch Plattenfedern 142 von Ansätzen 143
gehalten, die die schlenkernde seitliche Bewegung der Platten zulassen.
Die Platten 140 sind mit Zacken 141 ausgestattet,
die sich über die Ebene des Schlittens 104 hinaus erstrecken, und besitzen —
wie bereits erwähnt — Bewegungsfreiheit in jeder Richtung. Die Zacken sind nach vorn
zu abgeschrägt und sind in Eingriff mit dem Briefmarkenstreifen, wenn sie nach rückwärts
geschoben werden, wodurch sie aus den Durchlöcherungen des Briefmarkenstreifens ausgehoben werden, der sich durchbiegt und
auf den Kanten der Platten 103 abstützt, um ein Zerreißen der Briefmarken zu verhindern.
Wenn die Zacken wieder nach vorn geschoben werden, treten sie in Durchlöcherungen
des Streifens ein, die quer zu ihm angeordnet sind, und befördern ihn die gewünschte
Strecke. Während dieses Vorganges wird das Greifglied 145 in der normalen Stellung durch
eine Feder 148 gehalten, die an einer Blattfeder 149 der Verbindungsstange 150 angebracht
ist. Das Greifglied 145 wird dann gegen den Unterstützungsklotz 100 und gegen
den darauf befindlichen Briefmarkenstreifen dadurch geführt, daß eine Exzenterscheibe 146
der Welle 85 mit einer Rolle 147 an dem Greifglied in Eingriff kommt.
Eine mit Ringnut versehene Rolle 116 an der Welle 115 steht in Eingriff mit einer
Rolle 119 der Welle 118, die von den Zahnrädern
113 durch ein Zahnrad 117 angetrieben wird. Das Zahnrad 117 steht mit den beiden
Zahnrädern 120, 121 in Eingriff, die mit Zahnrädern
122 bzw. 123 der Wellen 124 bzw. 125
kämmen. Auf der Welle 124 sitzt eine Führungsrolle 126, die das Ende des Markenstreifens
zwischen die Rollen 119 und 152 hinführt, und die die letzte Briefmarke einer
Rolle befördert. Auf der Welle 125 befindet
sich eine mit Ringnut versehene Rolle 127,
die in Eingriff steht mit einer ebenfalls eine Ringnut besitzenden Rolle 131, die auf der
Welle 129 sitzt und zum Befeuchten dient. Die Welle 129 wird durch das Zahnrad 123
angetrieben, das ebenfalls die Welle 130 bewegt, auf der die Befeuchtungsrolle 135 angeordnet
ist, die .mit einem Befeuchtungskissen 136 in Eingriff steht.
Das Kissen 136 erhält Wasser aus einem Behälter 138 durch das Rohr 137. Das Wasser
tropft selbsttätig aus unter der Wirkung einer Pumpe 156, deren Kolben 157 durch
einen Hebel 158 und Pleuelstange 159 bewegt wird. Es wird jedesmal nur ein einziger
Wassertropfen zur Befeuchtung der Briefmarke bei· jedem Arbeitsgang der Maschine ausgegeben.
In die Nuten der Rollen 116, 131 dringen
mit Kratzmessern versehene Stangen 132 ein, und Finger 133 an Stangen I34 dringen in die
Nuten der Rollen 127 ein, so daß die abgebogenen Kanten sich über den Umfang der
Rollen hinaus erstrecken.
Sowie der Briefmarkenstreifen durch den Klotz 100 und das Glied 145 erfaßt wird, die
den Streifen während des Rückganges der Zacken 141 gerade halten, wird die Endbriefmarke
des Streifens durch Rollen 116, 119 erfaßt, die die Briefmarke vom Markenstreifen
längs der Lochungen abreißen, und zwar unmittelbar vor den Greifgliedern. Die abgetrennte
Briefmarke wird den Fingern 132 entlang zwischen die Rollen 127, 131 befördert,
wo die gummierte Fläche angefeuchtet wird. Von dort geht die Briefmarke zwischen die
Rolle und die Scheibenrolle oder profilierte Rolle 89 und wird durch die Finger 91 nach
der Oberfläche eines Briefumschlages 14 gebracht, der gerade durch die Rollen 28 und 29
fortbewegt wird. Die angefeuchtete Briefmarke wird zur selben Zeit aufgeklebt, in
welcher die Klappe des Umschlages mit Reibungswiderstand über die Befeuchtungsrolle 49
gezogen wird. Der gebogene Teil der Finger 133 wirkt dem Bestreben der Briefmarke entgegen,
an der Rolle 27 anzuhaften. Die Beförderung der Briefmarke wird zeitlich genau geregelt durch eine Aussparung 151 der Rolle
127, die immer die Beförderung der Briefmarke nach den Rollen 28 und 29 zu einer
bestimmten Zeit beginnt mit Bezug auf die Beförderung des Umschlages durch dieselben
Rollen, so daß die Briefmarke auf der richtigen Stelle des Briefumschlages aufgeklebt
wird. Zum Reinigen der Rollen 116, 119 sind Kratzmesser 152, 153 an Quergliedern
des Rahmens angebracht und stehen einstellbar in Eingriff mit diesen Rollen mittels
der Schrauben 154, 155.
Eine Scheibe 160 auf der Welle 85 ist für gewöhnlich
mit einem auf der Welle lose sitzenden Zahnrad 161 durch einen Stift 162 gekuppelt,
der eine öffnung in der Scheibe 160 durchdringt und mit seinem Ende 163 in eine öffnung
des Zahnrades 161 durch eine Feder 164 gepreßt wird. Das Zahnrad 161 wird beständig
durch das Zahnrad 43 angetrieben. Der Kopf 165 des Stiftes 162 ist außerdem
mit einem Stift 166 ausgestattet, der eine zweite Öffnung der Scheibe 160 durchdringt,
um eine Drehung des Stiftes 162 zu vermeiden. Außerdem ist der Kopf 165 mit einem
Ansatz 167 ausgestattet, der eine geschrägte Fläche 168 aufweist.
Ein Arm 169, der drehbar bei 171 befestigt
ist, geht in ein keilförmiges Ende 170 aus, das für gewöhnlich durch eine Feder 172 in
einer solchen Lage gehalten wird, um unterhalb der schrägen Fläche 168 einzudringen,
wodurch der Kopf 165 angehoben wird und der Stift 162 aus der Öffnung in dem
Zahnrad 61 herausgezogen wird, wenn die Scheibe 160 sich dreht. Der Arm 169 ist
mittels eines Gliedes 173 mit einem Arm 174 der Schwingwelle 175 verbunden, deren anderer
Arm 176 von einem Stift 177 am freien Ende eines Hebels 178 beherrscht wird, der
zwischen seinen Enden bei 179 drehbar gelagert ist und dessen oberes Ende 180 sich
in dem Weg des Briefumschlages befindet, wenn letzterer aus dem Behälter 13 herausgeschoben
wird. Wenn die Briefumschläge in richtiger Weise befördert werden, kommt jeder in Eingriff mit dem Hebel i8o, und mit Rücksieht
auf die vorstehend beschriebenen Verbindungen wird der Arm 169 ausgeschwungen,
so daß das Ende 170 außerhalb des Bereiches der schrägen Fläche 167 gerät, so daß die
Vorrichtung zum Aufkleben der Marken beständig in Tätigkeit ist, wenn Briefumschläge
befördert werden, während jedoch die Vorrichtung außer Tätigkeit gesetzt wird, wenn
keine Briefumschläge durch die Maschine gebracht werden.
Um die Vorrichtung zur Befeuchtung der Briefumschläge auszuschalten, so daß die Maschine
nur zum Frankieren benutzt wird, ist die folgende Anordnung getroffen: Das Zahnrad
52, das die Befeuchtungsrolle antreibt, ist mit dem Zahnrad 43 durch einen Stift 181
verbunden, der für gewöhnlich durch eine Feder 182 in eine öffnung des Zahnrades 43
eindringt. Der Kopf 183 des Stiftes 181 ist
mit einer schrägen Fläche 184 versehen, die in Eingriff gerät mit dem keilförmigen Ende
185 eines Armes 186, der bei 187 drehbar gelagert
ist, während ein Glied 188, das durch eine öse 189 hindurchgeht, an den Arm 186
angelenkt ist. Dadurch, daß das Glied 180 von Hand aus angehoben wird, bewegt die
Feder 190 den Arm 186 in eine solche Lage,
um das Zahnrad 52 von dem Zahnrad 43 abzuschalten, so daß die Vorrichtung zum Befeuchten
der Klappen außer Tätigkeit gesetzt wird.
Die einzelnen Teile der Vorrichtung sind so angeordnet, daß sie Einfachheit und Sicherheit
mit Bezug auf die zeitliche Wirkung sowohl in der Beförderung der Briefumschläge
als auch in dem Aufkleben der Briefmarken gewährleisten. Die Briefmarke wird befeuchtet
und aufgeklebt in derselben Zeit, in der die Klappe des Briefumschlages angefeuchtet wird,
worauf beide in den Taschen 59 der Maschine genügend lange bleiben, damit das Gummi
vollständig weich wird, worauf die Rollen 64, einen Druck ausüben, um ein sicheres Anhaften
sowohl der Klappe als auch der Briefmarke zu gewährleisten.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:i. Maschine zum Aufkleben von Freimarken und Schließen von Briefumschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Vorratsbehälter (13) entnommene, einem Förderwalzenpaar (22, 23) zugeführte Briefumschlag von diesem zwei weiteren Förderwalzen (28, 29) erst dann zugeführt wird, wenn die Schließklappe des Briefumschlages durch einen Anfeuchter (49) angefeuchtet und eine von einem zugeführten Markenstreifen (95) abgetrennte Briefmarke dem Briefumschlag zugeführt ist, worauf das zweite Förderwalzenpaar (28, 29) unter gleichzeitigem Festdrücken der Briefmarke den Briefumschlag einem Drehrahmen (56, 57, 58) zuführt, während dessen Umdrehung der Klebstoff genügendaufweicht, worauf der Drehrahmen den Briefumschlag zu einem Druckwalzenpaar (64, 65) befördert, das den Briefumschlag schließt und in einen Sammelbehälter befördert.
- 2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehrahmen (56, 57, 58) derart von einem Schirm (63) umgeben ist, daß beim Drehen des Rahmens die Klappen der Briefumschläge teilweise umgelegt werden.
- 3. Maschine nach Patentanspruch 1, bei der die Befeuchtung durch eine segmentartige Rolle bewirkt wird, die nur mit der gummierten Umschlagklappe in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die segmentartige Rolle (49) sich langsamer dreht als die den Briefumschlag dem Vorratsbehälter entnehmenden und die Freimarke aufklebenden Förderrollen (22, 23 und 28, 29), so daß die Briefumschläge mit Reibung über die Befeuchtungsrolle (49) gezogen werden.
- 4. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstande hinter dem Markenstreifen eine Platte (102) angeordnet ist, die mit Flanschen (103) ausgestattet ist, mit denen der Markenstreifen in Berührung kommt, wenn er beim Rückgang der ihn vorschiebenden Zinken (140) durchgebogen wird.
- 5. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markenaufklebvorrichtung selbsttätig durch einen Hebel (169) ausgeschaltet wird, der für gewöhnlich durch die Beförderung der Briefumschläge außer Wirkung gesetzt wird,Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE304562C true DE304562C (de) |
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ID=558158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304562D Active DE304562C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304562C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000260B (de) * | 1953-11-19 | 1957-01-03 | Ernst W Kummer | Brieffalt- und Kuvertiermaschine |
-
0
- DE DENDAT304562D patent/DE304562C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000260B (de) * | 1953-11-19 | 1957-01-03 | Ernst W Kummer | Brieffalt- und Kuvertiermaschine |
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