DE256281C - - Google Patents

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DE256281C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/46Making paper tubes for cigarettes

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jlfi 256281 KLASSE 79 ö. GRUPPE
in DRESDEN-LÖBTAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1911 ab.
Die Erfindung bezweckt, einzelne zugeschnittene Hülsenblättchen aus Maisblatt auf mechanischem Wege zu Zigar rettenhülsen zu verarbeiten. Dem stellt sich nicht allein die besondere Natur des Maisblattes — Rauheit, ungleichmäßige Dicke — erschwerend entgegen, sondern vor allem schon der Umstand, daß man es mit einzelnen Blättchen zu tun. hat. Wird ein endloser Papierstreifen zum Hülsenstrang umgebildet, von dem dann die einzelnen Hülsen durch Abschneiden entsprechend langer Stücke erhalten werden, so kann die Förderung des Streifens, durch die verschiedenen Arbeitsvorrichtungen durch Zug vom fertigen Ende her geschehen; der einmal eingezogene Streifen formt sich dann in der sogenannten Brosche von selbst fortlaufend zur Röhre um. Beide Möglichkeiten fehlen bei der Verarbeitung einzelner Blättchen; hier muß jedes einzelne Blättchen durch äußere Mittel gefördert, jedes für sich in die Brosche eingezogen oder •vielmehr seitens des Fördermittels durch die Brosche hindurchgeschoben werden. Auch das Auftragen des Klebstoffes kann nicht in der bei der HülsenstrangbildUng gewohnten Weise geschehen, wenn nicht auch in den Lücken zwischen je zwei Blattclien Klebstoff abgegeben und die Vorrichtung verschmiert werden soll. ' Das Verkleben selbst ist bei dem rauhen und spröden Material schwieriger als bei Seidenpapier. Vor allem aber bietet — wie schon gesagt — die Führung und Förderung der einzelnen Blättchen durch den gesamten Arbeitsweg erhebliche Schwierigkeiten dar.
Diese Schwierigkeiten werden durch die vorliegende Erfindung in der Weise überwunden, daß zur Führung und Förderung der einzelnen Blättchen das sonst bei der Erzeugung eines papierumhüllten Tabakstranges (also bei strangbildenden Zigarettenmaschinen) gebräuchliche endlose Band benutzt wird. Da aber den leeren Hülsen der sonst durch die Tabakfüllung gegebene innere Widerstand fehlt, so läßt man das Band mit einem Dorn oder Kern zusammenwirken, der es auf dem ganzen Arbeitswege mit Ausnahme des letzten Teiles, wo die Hülsen flachgepreßt und abgeführt werden, begleitet. Das Band ist wie bei den strangbildenden Zigarettenmaschinen schmäler als das Hülsenmaterial, so daß die Ränder der Hülsenblättchen für die zur Verklebung nötige Uberdeckung freibleiben.
. Mit Hilfe dieser Mittel werden also die einzelnen Blättchen durch die verschiedenen Arbeitsvorrichtungen hindurchgeführt, die ihrer Art nach bekannt, aber in ihrer besonderen Ausführung den Anforderungen des obwaltenden Sonderzweckes angepaßt sind.
Die neue Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung in
Fig. ι in einer Seitenansicht und in
Fig. 2 in einer Oberansicht (unter Fortlassung des Förderbandes) dargestellt.
Fig. 3 ist eine Darstellung des Förderbandes in Oberansicht und
Fig. 4 eine Darstellung des zugeschnittenen Maisblättchens.
Die Fig. 5 bis 9 sind Sonderdarstellungen, und zwar Querschnitte nach den Linien 2-2, 3-3 > 4-4. 5-5 un(i 6-6 der Fig. 1 und 2 in stark vergrößertem Maßstabe.
Fig. 10 zeigt die Lagerung der Führungswalzen.
Ein über die an der Gestellplatte A gelagerten Walzen 1, 2, 3, 4 und 5 geführtes Förderband α verläuft zwischen den Walzen 1 und 2 wagerecht, wobei von der Walze 2 aus der Antrieb des endlosen Bandes erfolgt. Das von der Walze 1 kommende Band α wird zunächst über einen festen Tisch δ geführt und läuft weiterhin über eine feste Führungswalze c' ■ und dann über eine größere Anzahl nebeneinanderliegender Führungswalzen c, welche nachgiebig und federnd gelagert sind.
Die federnde Lagerung der Walzen ist aus der Sonderfigur 10 ersichtlich. In der Gestellplatte A wird der i; schwalbenschwanzförmige Walzenträger 6 geführt und durch eine in einer Aussparung des Gestellteiles A angeordnete Feder 7 ständig nach oben gedrückt. Der Walzenträger 6 ist mit einem Zapfen 8 versehen, auf welchen die Walze c lose angeordnet ist. Ein an dem Gestell A angeschraubtes, gekröpftes Verschlußstück B bildet die Rinne, in welcher die Walzen c laufen (in Fig. ι ist bei der ersten Walze die federnde Lagerung punktiert angegeben).
Das Band α dient zum Befördern der zugeschnittenen Maisblättchen nach Fig. 4. Die Maisblättchen werden durch eine besondere pneumatische Vorrichtung auf das Band α im Bereich des Tisches b niedergelegt und im Augenblicke des Niederlegens durch eine gesteuerte Walze C auf das Band niedergedrückt.
Beim Weiterbewegen gelangt das Blättchen unter. eine vorn aufgebogene Feder d, welche durch eine darüberliegende Feder e verstärkt wird. Die beiden Federn d und e sind an dem Ende eines runden, an der Unterseite etwas abgeflachten Domes f befestigt. Dieser Dorn ist für die Gestaltung des Blättchens zur Hülse unerläßlich.
Das Blättchen h, welches zweckmäßig breiter als das Förderband α ist, wird zunächst an dem einen Rande mit Klebstoff versehen. Das besorgt eine ständig umlaufende Scheibe D, welche mit ihrem oberen Teile in den Klebstoffbehälter E hineinreicht und aus diesem an ihrem Umfange immer von neuem Klebstoff aufnimmt. Die Walze D läuft in einigem Abstande über der Führungsplatte, welche durch die obere Begrenzung des Gestellteiles A bzw. des an ihm befestigten Verschlußkörpers B gebildet wird. Auf dieser Führungsplatte ist eine Erhebung g (Fig. 2 und 5) angeordnet, welche den seitlich über das Band α hinausragenden Rand des Blättchens h hebt und dadurch an die in der Luft schwebende Walze D heranführt.
Gleichzeitig gelangt das Maisblättchen in den Bereich des Domes f und einer Brosche i. Die Brosche leitet das Förderband a mit aufliegendem Maisblättchen so (Fig. 5 und 6), daß die eine Hälfte des Blättchens um den Dorn f gelegt wird, während die andere Hälfte noch auf der Führungsplatte ruht.
An die Brosche i schließt sich ein im Querschnitt halbkreisförmiges, schalenförmiges Führungsstück k an, welches federnd auf den umgebogenen Teil des Blättchens h bzw. des Förderbandes α niedergedrückt wird und die Weiterbewegung unter Aufrechterhaltung der vorhandenen Anlage des Blättchens an den Dorn f ermöglicht.
Nun gelangt das Band mit aufliegendem Blättchen in den Bereich von mit Hohlkehlen versehenen, auf der Führungsplatte befestigten Führungsstücken I, deren Hohlkehlen den Dorn f teilweise umfassen und mit dem Dorn einen Ringspalt zur Führung des Förderbandes bzw. Maisblättchens bilden. Der eine Führungskörper /, welcher auf der Führungsplatte verschiebbar gelagert ist und durch eine Blattfeder m gegen den Dorn f gedrückt wird, ist an seinem Vorderende mit einer schrägen Anlauffläche versehen, an welcher die bisher gestreckt auf der Führungswalze gelegenen Teile des Förderbandes bzw. Maisblättchens aufgebogen werden, um in die Stellung nach Fig. 7 zu gelangen. Dabei ragt also der mit Klebstoff versehene Rand des Maisblättchens frei nach oben über den Dorn hinaus.
Nun wird das Verkleben der Hülse durch eine Bürstenwalze η bewirkt. Diese Walze läuft quer zur Bandvorschubrichtung um, und zwar in der Richtung, daß sie, wie aus Fig. 8 ersichtlich, das Niederdrücken und Anpressen des mit Klebstoff versehenen Blättchenrandes auf den anderen Rand des Blättchens bewirken kann.
Hinter der Verklebestelle flacht sich der Dorn unter gleichzeitiger Verbreiterung ab, so daß die auf ihm befindliche Hülse eine flache Form annimmt. Das verbreiterte flache Ende des Domes ist mit 0 bezeichnet. Naturgemäß wird auch das Band an dieser Stelle wieder auseinandergezogen, um schließlich nach dem Aufhören des Domes wieder flach auf der Führungsplatte ausgebreitet zu liegen.
Das Band ist in Fig. 3 so dargestellt, wie es unter dem Einfluß des Domes, der Brosche und der seitlichen Führungsstücke geformt wird.

Claims (5)

  1. Hinter dem Ende ο des Domes f, wo sich das Band wieder flach ausbreitet, läuft unmittelbar über dem Band und mit ihm in gleicher Richtung ein kräftiger Riemen p über die Walzen 9 bis 13. Dieser Riemen p bildet eine Vorrichtung zum Flachpressen der zwischen ihm und dem Förderbande α hindurchgeförderten Hülsen (s. Fig. 9).
    Hinter der Anpreßvorrichtung werden die Hülsen zur weiteren Verarbeitung auf einem endlosen Band ο. dgl. weiterbefördert.
    Es ist ersichtlich, daß die Maisblättchen im fortlaufenden Arbeitsgange eine Formung und Gestaltung als Zigarettenhülsen erhalten, in der Weise, wie das bisher nur bei der Herstellung von Zigarettenhülsen aus einem zusammenhängenden Zigarettenpapierstreifen möglich war. Die besonderen Einrichtungen ergeben sich aus der Natur des Verfahrens, welches zur Voraussetzung hat, daß die Blättchen schon fertig zugeschnitten und im Abstand hintereinander verarbeitet werden müssen, und daß die Blättchen durchaus nicht immer von gleicher Stärke sind. Die insoweit auftretenden Ungleichheiten werden durch die federnden Walzen c ausgeglichen, welche den Andruck des endlosen Bandes α an den Dorn f bewirken.
    g ' Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur mechanischen Herstellung von Zigarettenhülsen aus zugeschnittenen Maisblättchen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blättchen durch ein endloses Band im Zusammenwirken mit einem Dorn durch die zur Umbildung des Blättchens zur Hülse dienenden Arbeitsvorrichtungen bekannter Art (zum Auftragen von Klebstoff, zum Zusammenrollen des Blättchens, zum Andrücken des Klebrandes) hindurchgeführt, die so gebildeten Hülsen vor dem Verlassen des Domes flach geformt und durch eine mit dem Bande zusammenwirkende Preßvorrichtung flachgepreßt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit einem unten abgeflachten Dorn (f) zusammenwirkenden endlosen Bandes (a) von geringerer Breite als derjenigen des Blättchens (h) in Verbindung mit den zur Bildung einer geschlossenen Hülse dienenden Arbeitsvorrichtungen bekannter Art und einer an das verbreiterte Ende (0) des Domes sich anschließenden, mit dem Bande zusammenwirkenden Preßvorrichtung (pj zum Flachpressen der gebildeten Hülsen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (a) auf dem Wege seines Zusammenwirkens mit dem Dorn (fj durch federnd gelagerte Rollen (cj gegen den Dorn angedrückt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Erhebung (g) (Bandführungsplatte) im Bereich der Klebstoffauftragvorrichtung, welche das Band mit dem seitlich über das Band hinausragenden Rand des Blättchens (h) hebt und dadurch den in der Luft schwebenden Blättchenrand an die Klebstoffauftragwalze (DJ heranführt, um eine Verschmierung der Führungsplatte zu vermeiden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum schließlichen Flachpressen der Hülse aus einem mit dem nun wieder flachliegenden Band (α) zusammenwirkenden und in der gleichen Richtung laufenden endlosen Riemchen (pj, Stahlband o. dgl. besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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