DE169620C - - Google Patents

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DE169620C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D1/00Cigars; Cigarettes
    • A24D1/16Bands for cigars or cigarettes

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine, durch die an Zigarren jene schmalen Bändchen angebracht werden, mit denen besonders die Zigarren besserer Sorten versehen sind. Das Wesen der Erfindung wird in der Anordnung gesehen, die es ermöglicht, die Bändchen so auf die Zigarren zu bringen, daß diese nicht mit Klebstoff beschmutzt werden und die Bändchen leicht von den
ίο Zigarren entfernt werden können.
Die Zigarren werden auf einer endlosen Zuführung von einem Füllbehälter mit verstellbaren Seitenplatten zur Etikettiervorrichtung befördert. Von der endlosen Zuführung gelangen sie mittels angeordneter Leitorgane auf Fangglieder, die sie an eine Führung abgeben, von der sie zu dem Umwickelungsriemen sowie zu einer seitlich zum Riemen befindlichen, mit Armen versehenen Schwinge gelangen. Die Etikettenbändchen werden von einem dem Umwickelungsriemen zugeführten Streifen abgeschnitten, auf dem die Etiketts hintereinanderfolgend gedruckt sind. Auf einem federnden Tisch werden die Etiketts, kurz bevor sie die Umwickelungsvorrichtung erreichen, in passender Länge abgeschnitten und wenn das eine Ende des Etiketts auf dem Umwickelungsriemen aufliegt, wird das andere Ende mit einer geringen Menge Klebstoff versehen. Nunmehr gelangt die Zigarre auf das auf dem Umwickelungsriemen liegende Ende des Etiketts, und indem der Riemen gelockert und aus demselben eine Tasche gebildet wird, wird die Zigarre in die Tasche geführt und das Etikett teilweise um die Zigarre gelegt. Hierbei kann eine verstellbare Platte vorgesehen sein, durch die der Umwickelungsriemen der kegelförmigen Form der Zigarren entsprechend dicht an die Zigarre gedrückt wird. Der Riemen wird dann vermittels eines besonderen Treibriemens in der Längsrichtung bewegt und so das Etikett gänzlich um die Zigarre gewunden. Die etikettierte Zigarre wird nun durch eine besondere An-Ordnung von einem Rahmen, an dem sie bei dem vorbeschriebenen Vorgang anliegt, getrennt und durch eine zweite Schwinge aus der Umwickelungsvorrichtung entfernt. Um das Übertreten von Klebstoff vom Etikett auf den Umwickelungsriemen zu verhindern, ist eine in die Mundöffnung der aus dem Umwickelungsriemen gebildeten Tasche tretende, mit einer Walze versehene Schutzvorrichtung vorgesehen, die, während die Tasche gebildet wird, dieser nahe geführt wird und die sich zurückzieht, bevor die etikettierte Zigarre die Tasche verläßt.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Maschine, Fig. 2 eine Einzelansicht eines Teiles der Vorrichtung zur Bewegung der Zuführkette und der Träger, Fig. 3 ein horizontaler Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 9. Fig. 4 ist ein horizontaler Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 19, Fig. 5 ein senkrechter Längsschnitt der Ma-
schine, Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht der Auswerfschwinge. Die Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Empfangsschwinge. Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht, die verschiedene Einzelheiten der Empfangsschwinge und damit verbundene Teile zeigt. Fig. 10 zeigt vergrößert eine von der rechten Seite der Maschine nach dem hinteren Ende der Zigarrenzuführvorrichtung zu gesehene schaubildliche Ansicht, bei der die Klebevorrichtung entfernt ist. Fig. 11 zeigt vergrößert einen senkrechten Längsschnitt eines Teiles der Maschine, Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht des oberen Teiles des Schwingarmes mit dem quer dazu geführten Umwickelungsriemen nebst zugehörigen Teilen. Fig. 13 zeigt einen senkrechten Schnitt der Zigarrenzuführungsvorrichtung nach Linie 13-13 der Fig. 10. Fig. 14.ist eine Schnittansicht nach Linie 14-14 der Fig. 5, Fig. 15 ein Horizontalschnitt nach Linie 15-15 der Fig. 5. Fig. 16 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie 16-16 der Fig. 14, der besonders den Antrieb der Zigarrenzuführungsorgane und der Klebstoffvorrichtung zeigt. Die Fig. 17, 18 und 19 sind schematische Darstellungen, die zeigen, wie die Zigarren von den Zuführketten zu der Etikettiervorrichtung befördert werden und wie sie und die Etiketts von der Etikettiervorrichtung aufgenommen und aus ihr entfernt werden. Fig. 19 a zeigt die wirksame Stellung einer mit der Etikettiervorrichtung verbundenen Schutzvorrichtung, Fig. 20 einen Schnitt durch diese Schutzvorrichtung, Fig. 21 eine Ansicht des Schneidemesserschlittens. Die Fig. 22 und 23 zeigen in vergrößertem Maße eine zu der Anordnung gehörige Riemenspann- bezw. Antriebsvorrichtung.
Durch die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung werden gleichzeitig zwei Zigarren mit Etikettenbändchen versehen. Die meisten mechanischen Teile sind doppelt . vorhanden; und es ist daher die folgende Beschreibung zum großen 'Teil auf die Vorrichtung auf einer Seite der Maschine zur Behandlung einer einzigen Zigarre beschränkt.
Die mit Bändern zu versehenden Zigarren werden aus dem Behälter 1 genommen und in Fülltrichter 2 gelegt, die sich über zweckmäßig wagerecht angeordneten Ketten 3 befinden. Die Platten 4 der Fülltrichter sind entsprechend der jeweiligen Länge der Zigarren durch geeignete Anordnungen 5 (siehe Fig. 1) gegeneinander verstellbar.
Die Ketten 3 gehen um eine Welle 6, die Zahnräder zum Antrieb der Kette besitzt und mit einem seitlich angeordneten, durch eine Klinke 8 drehbaren Zahnrade 7 versehen ist
(s. Fig. 10 und 16). Die Klinke 8 ist, wie Fig. 16 zeigt, durch Zwischenglieder mit einem bei 10 an dem Hauptrahmen der Maschine drehbar befestigten und durch einen Arm 11 auf- und abschwingenden Hebel 9 verbunden. Der Arm 11 befindet sich an einem Ring 12, der ein auf Welle 14 angeordnetes Exzenter 13 umfaßt. Welle 14 ist durch die Zahnräder 15 und 16 mit der Hauptantriebwelle 17 verbunden, und indem Welle 14 durch diese Übertragung angetrieben und Exzenter 13 gedreht wird, wird Welle 6 durch Klinke 8 unter Vermittlung der Teile 11 und 9 absatzweise gedreht und mit ihr die die Zigarren tragenden Ketten 3.
Die Seitenplatten des Rahmens an jeder Seite der Kette sind mit verstellbaren Platten 18 (Fig. 13) versehen, die an den oberen Enden mit den Seitenplatten verbunden und durch Stellschrauben 19 derart verstellt werden können, daß die Zigarren genau in gleicher Lage der Umwickelungsvorrichtung zugeführt werden. Dadurch werden auch die Bändchen in gleichen Entfernungen von den Enden um jede Zigarre geschlungen und befinden sich, wenn die Zigarren in die Kisten gepackt werden, in den letzteren in einer Linie. An den Seitenplatten befestigte gebogene Führungsteile 20 (Fig. 10 und ii) verhindern ein Herausgleiten der Zigarren aus den Haltegabeln der Ketten, wenn letztere mit der Kette um die Welle 6 nach unten gehen.
Wenn die Zigarren zur Etikettiervorrichtung niedergleiten, werden sie durch Leitplatten 32 (Fig. 11) aus den Kettengabeln gedrückt und durch an einer Welle 22 angeordnete Fänger 21 aufgenommen, die gewöhnlich durch eine Spiralfeder 26 (Fig. 10) in der Stellung nach Fig. 11 gehalten werden. Welle 22 trägt einen Arm 23 (Fig. 10), der mit einem an der Welle 25 befindlichen Arm 24 zusammenwirkt. Durch letzteren wird zu bestimmten Zeiten Welle 22 so gedreht, daß die Fänger 21 auswärts in die durch Fig. 19 gezeigte Stellung gedreht werden. In dieser Stellung der Fänger werden die Zigarren an den Träger 27 abgegeben, der aus zwei ebenfalls mit der Welle 25 verbundenen Gabelarmen besteht. Welle 25 trägt ein Zahnradsegment 28 (Fig. 10), das in Zähne 29 eines schwingenden Segmentes 30 (s. Fig. 2 und 10) eingreift, das verstellbar mit einem auf Welle 6 lose angeordneten, die Klinke 8 tragenden Nabenteil 31 verbunden ist. Bei der durch die Klinke 8 bewirkten Vorwärtsbewegung der Zigarrentragketten erreicht die Zahnung 29 des Segmentes 30 schließlich das Zahnradsegment 28 und dreht dieses. Hierdurch werden die Welle 25 und die die Zigarren tragenden Träger 27, wie Fig. 11 sowie 19 und 17 zeigen, gedreht, und die Zigarren werden abwärts zu der Umwickel- oder Etikettiervorrichtung befördert.
Die der letzteren zugeführten Bändchen oder Etiketts X sind als fortlaufendes Band gedruckt, das, von der Spule 33 kommend, durch eine Führung 34 und zwischen Zuführrollen 35 hindurch zu einer Führung 36 geht (Fig. ι und 11). Von hier gelangt das Etikett zwischen den Messern 37, zwischen dem Klebstoffrad 38 und dem mit letzteren zusammenwirkenden, durch Feder 54 (Fig. 21) beeinflußten Tisch 39 hindurch zu der Umwickel- oder Etikettiervorrichtung (s. Fig. 11). Die Zuführrollen sind treibend verbunden und eine derselben steht durch eine Kette 40 (Fig. ι und 5) mit einem Zahnrad auf Welle 41 in Verbindung, die von dem Zahnrad der Muffe 42 (Fig. 15) angetrieben wird. Muffe 42 trägt ein an Drehung in der einen Richtung durch eine Klinke 44 (Fig. 1) verhindertes Friktionsrad 43, das in entgegengesetzter Richtung schrittweise durch eine Klinke 45 (Fig. 5) gedreht wird, die an einem Schwingarm 46 angeordnet ist, der durch Stange 48 mit einem Kurbelarm 49 auf Welle 14 verbunden ist. Von dieser Welle 14 .aus, die von der Hauptwelle 17 aus durch das schon genannte Zahnradgetriebe 15, 16 angetrieben wird, erfolgt durch die vorgenannten Übertragungsteile der absatzweise Antrieb der Zuführungsrollen für das Etikettenband, so daß die Etiketts in geeigneten Zeitzwischenräumen der Etikettiervorrichtung zugeführt werden. Von den zum Abschneiden der einzelnen Etikettenbändchen dienenden Messern 37 ist das obere Messer fest, während das untere von einem Schlitten 51 getragen wird (s. die Fig. 11 und 21), der senkrecht bewegt werden kann, jedoch in seinen Führungen so schwer geht, daß er sich nicht durch sein eigenes Gewicht senkt. Der Schlitten hat Ansätze 52, zwischen die sich ein Arm 53 an dem Hebel 9 erstreckt (Fig. 16). Wenn dieser zu dem schon beschriebenen Zweck schwingt, bewegt er auch den Schlitten und damit die Messer auf und ab, die jedesmal ein Etikettenbändchen, kurz bevor dasselbe zur Umwickelung um die Zigarre kommt, abschneiden, wobei gleichzeitig das Etikett, indem es durch Tisch 39 gegen das Klebstoffrad 38 gedrückt wird, mit Klebstoff versehen wird.
Der Klebstoff ist in einem Behälter 47 enthalten (Fig. 1 und 16) und wird durch einen Kolben 55 niedergedrückt, der derart mit einem Gewicht 56 verbunden ist, daß ein gleichmäßiger Druck auf den Klebstoff ausgeübt wird. Die Einzelheiten dieser Anordnung sind nicht dargestellt.
Jedes Klebstoffrad ist auf einer Welle angeordnet, die ein Sperrad 57 trägt, in das eine von einem senkrechten Schlitten 59 getragene Klinke 58 eingreift (s. Fig. 1, 5 und 16). Schlitten .59 ist durch Glied 60 mit dem Hebel 9 verbunden (Fig. 16), und indem dieser, wie beschrieben, schwingt, wird dem Klebstoffrad eine schrittweise Bewegung gegeben. Nachdem, wie vorbeschrieben, das durch die Zuführrollen 35 vorgeschobene und die durch Fig. 17 dargestellte Lage einnehmende Etikett von dem S treifenX abgeschnitten und das hintere Ende des abgeschnittenen Etiketts mit Klebstoff versehen ist, gelangt die durch die Träger 27 herabgeführte Zigarre auf das vordere Ende des Bändchens. Nun wird durch die Umwickelungsvorrichtung das Bändchen, indem es von dem Klebstoffrad und Tisch entfernt wird, und die Zigarre eingehüllt und dabei das Bändchen um die Zigarre gewickelt.
Zu diesem Zwecke ist das endlose Band 61 angeordnet, das um eine Rolle 62 sowie die Rollen 63 und 64 geht (Fig. ti). Rolle 62 sitzt lose auf einer im Hauptrahmen der Maschine drehbar gelagerten Welle 65 (Fig. 14), welche (Fig. 16), fest aufgesetzt, einen Arm 66 trägt, der mit einer in die Nut 68 des auf Welle 14 angeordneten Kurvenrades 69 eingreifenden Rolle 67 versehen ist. Mit der Welle 65 ist ferner ein Arm 70 fest verbunden (s. die Fig. 11, 14, 17, 18, 19 und 19 a), dessen oberes Ende einen Verbindungsteil 71 besitzt, in dem die Rolle 64 gelagert ist (siehe besonders Fig. 11 und 12). Ein Treibriemen 72 geht über eine fest auf der Hauptantriebswelle 17 sitzende Rolle 80 und um den unteren Teil der Rolle 62, indem er an dem Umwickelungsriemen 61 anliegt, der seinerseits gewöhnlich, wie Fig. 22 zeigt, lose an der Rolle 62 liegt und in Ruhe ist. Der Treibriemen 72 geht ferner über eine auf einem festen Zapfen sitzende lose Rolle 73 sowie um die lose Rolle 74 (Fig. 5, 22 und 23), die an einem mit der lose auf Welle 65 sitzenden Muffe 76 verbundenen Hebel 75 angeordnet ist. Diese Muffe trägt ferner einen Hebelarm 77, der mit einem Hebel 78 verbunden ist, dessen anderes Ende mit einem Schlitz versehen ist, durch den die Antriebswelle 17 hindurch tritt. Der Hebel 78 trägt einen Schuh 79, der mit der an dem Kurbelarm 49 angeordneten Rolle 81 zusammen arbeitet. Kurbelarm 49, dessen Welle 14, wie Fig. 16 zeigt, dauernd von Welle 17 angetrieben wird, drückt bei seiner Drehung mittels der Rolle 81 gegen den Schuh 79 und bewegt hierdurch den Teil 78 aus der Stellung der Fig. 11 und 12 in die durch Fig. 5 und 23 veranschaulichte Stellung. Dadurch wird aber die Rolle 74 derart bewegt, daß der Treibriemen 72, wie Fig. 23 zeigt, gespannt wird, Bewegung erhält und auch dem Riemen 61, indem er denselben gegen Rolle 62 drückt, die für den Um-
wickelungsvorgang notwendige Bewegung erteilt. Teil 78 bleibt während des Umwickelungsvorganges in der durch Fig. 23 dargestellten Lage, worauf er wieder seine Ruhelage einnimmt, indem Rolle 81 wieder außer Eingriff mit dem Schuh 79 kommt.
Auf der Welle 87, die von dem mit dem Hauptrahmen verbundenen Querstück 82 getragen wird, ist frei drehbar die Führungsrolle 63 angeordnet, neben der zu beiden Seiten schmalere Rollen 83 (s. Fig. 3 und 9) vorgesehen sind, die mit dem weiter unten beschriebenen Schutzteil 84 zusammenwirken. Zur Erzielung einer gewissen Spannung des Riemens 61 unterhalb der Rolle 63 ist eine regelbare federnde Platte 85 (s. Fig. 11) angebracht. Der Umwickelungsriemen geht zwischen bezw. unter seitlichen Führungen 86 (s. Fig. 3 und 11) hindurch, die mit dem Querstück 82 verbunden sind und zum Teil über die Rolle 63 greifen, wie Fig. 3 zeigt. Die die Rollen 63 und 83 tragende Welle 87 trägt ferner eine . aus den beiden Armen 88 bestehende Schwinge. Diese Arme, die sich zu beiden Seiten der Rolle 83 bezw. des Umwickelungsriemens (Fig. 3 und 9) befinden, sind lose auf der Welle 87 angeordnet und werden durch Bremsen 89 an freier Bewegung auf dieser Welle gehindert (Fig. 3).
Sie arbeiten mit auf Welle 87 fest angeordneten Armen 90 zusammen. Die Bunde der Arme 88 haben Ansätze 91 (Fig. 7 und 8), die teilweise die Bunde der Arme 90 umgeben. Ist von den Trägern 27 eine Zigarre in der oben beschriebenen Art nach abwärts dem Umwickelungsriemen und Etikett zugeführt worden, dann liegen zunächst ihre seitlichen Enden auf den Schwingarmen 88 auf, wie Fig. 17 zeigt. Wird nun Welle 87 in weiter unten beschriebener Weise in der geeigneten Richtung gedreht, dann gehen die auf der Welle festen Arme 90 nieder, führen die Arme 88 und mit ihnen die Zigarre nach abwärts und diese gelangt in die auf weiter
unten beschriebene Art gebildete Tasche des Umwickelungsriemens. Bei vorgenanntem Vorgange gehen wohl die Schwingarme in erforderlicher Weise mit der Zigarre nieder, aber infolge der Reibungsanordnung 89 der Arme wird kein Druck auf die Zigarre ausgeübt, der ein Brechen oder Einknicken derselben bewirken könnte. Wenn nach geschehener Umwickelung der Zigarre mit dem Etikett die Arme 90 durch Drehung der Welle 87 in entgegengesetzter Richtung wie zuvor wieder aufwärtssteigen, darm legen sich die Absetzungen 92 an den Bunden der Arme 90 (s. Fig. 8) gegen die Bunde 91 der Arme 88 und bringen hierdurch die Arme 88 wieder in die gehobene Stellung.
: Das äußere Ende der Welle 87 (s. Fig. 10) trägt ein mit dem unvollkommenen Zahnrad 94 in Eingriff stehendes, ebenfalls unvollkommenes Zahnrad 93, das seinerseits in das um Bolzen 96 schwingende Zahnsegment 95 eingreift. Das letztere ist durch einen Arm 97 und ein Verbindungsglied mit dem Schwingarm 70 verbunden (s. Fig. 5). Durch diese Anordnung wird, wenn durch die in Kurvennut 68 der Scheibe 69 gleitende Rolle 67 und Arm 66 die Welle 65 gedreht und Arm 70 gegen die Schwinge 88, 90 zu bewegt wird, die Welle 87 in der Weise gedreht, daß ein Niedergehen der Schwinge eintritt, während durch die vorgenannte Bewegung des Armes 70 die Tasche im Umwickelungsriemen gebildet wird, während die Schwinge andererseits emporgeht, wenn sich die Tasche zwecks Auslieferung der etikettierten Zigarre öffnet. Die Schwingenarme 88 treten, wenn sie voll abwärts bewegt worden sind, in Ausschnitte 98 des Querstücks 82 (Fig. 9) ein. Um einen vollkommenen Eintritt der Schwingenarme in diese Ausschnitte zu bewirken, so daß, während das Bändchen um die Zigarre gelegt wird, die Arme von der Zigarre sicher getrennt sind, besitzt das Querstück 71 regelbare Stellschrauben 99, die, wie Fig. 19 zeigt, beim Zusammenkommen der Teile gegen die Enden der Schwingenarme stoßen und diese fest in die genannten Ausschnitte drücken.
Da es manchmal vorkommt, daß die Zigarre an der gebogenen Wandfläche des Querstücks 82 nach der Umwickelung mit dem Bändchen haften bleibt, ist, um die Zigarre von dem Querstück zwecks Auswerfens zu trennen, die Trennanordnung 100 angebracht, die aus den drehbar gelagerten Fingern 101 (s. Fig. 9) besteht, deren Bewegung durch eine Feder 102 geregelt wird. Einer der Finger besitzt seitlich einen Stift 103, der mit einem Hakenteil 104 (Fig. 17) an dem Schwingarm 70 zusammenarbeitet. Der Hakenteil wirkt zu bestimmter Zeit auf den Stift 103 und bringt den Trennungsteil in die durch die Fig. 18 gezeigte Stellung. Hierauf geht der Trennungsteil, indem der Haken 104 von Stift 103 abgleitet, in seine normale, durch die Fig. 9 und 19 veranschaulichte Stellung zurück.
Da es erwünscht ist, daß sich der Umwickelungsriemen bei dem Umwickelungsvorgang dicht anschließend um die Zigarre, der meist kegelförmigen Form derselben entsprechend, herumlegt, ist die durch Fig. 4 dargestellte Anordnung vorgesehen, die aus einer an dem Querstück 82 angeordneten, durch eine Stellschraube 106 regelbar gemachten Platte 105 besteht.
Rolle 64 dreht sich frei auf einer im Querstück 71 gelagerten Achse 107. Auf der letzteren sind ferner fest die durch einen Querteil 109 vereinten Wangen 108 der Schutz-
vorrichtung 84 angeordnet (s. Fig. 12 und 20). Wie aus der die Schutzvorrichtung ganz zurückgelegt, d. h. außer Gebrauchsstellung zeigenden Fig. 11 ersichtlich ist, geht der Umwickelungsriemen unter dem Querstück 109 hindurch und läuft über eine am freien Ende der Schutzvorrichtung angeordnete dünne Walze 110. Diese Schutzvorrichtung ist beim Vorgang der Umwickelung der Zigarre mit dem.Bändchen infolge Drehung der Welle 107 in die durch Fig. 19 a gezeigte Stellung herumgelegt, und zwar liegen hierbei die Wangen 108 gegen die seitlich von Rolle 63, über die das Umwickelungsband läuft, liegenden Rollen 83 an, während der Rolle 63 selbst bezw. dem Umwickelungsbande und dem Etikettenbändchen X, der Steg 109 und der freie Raum zwischen den Wangen zugewendet ist. Durch diese Anordnung wird bewirkt, daß das Etikettenbändchen bezw. der gummierte Teil desselben, wie Fig. 19a deutlich zeigt, durch den Steg 109 getrennt, nicht in Berührung mit dem gegenüberliegenden, über Walze 110 gehenden Teil des Umwickelungsbandes
kommen kann, so daß jede Übertragung des Klebstoffes auf dieses Band ausgeschlossen ist. Hierin ist ein wesentliches Merkmal der Maschine zu erblicken.
Um die Zigarren, nachdem sie mit dem Bändchen versehen sind, sanft von dem Umwickelungsriemen abzunehmen, ist die Auswerfschwinge in (s. besonders Fig. 6) angeordnet, die sich lose auf *der Achse 107 dreht und mit einem Kurvenstück 112 versehen ist, in das eine an dem Hauptrahmen der Maschine angebrachte Rolle 113 (Fig. 11) eingreift. Wenn der Arm schwingt, bewirkt die in die Nut des Kurvenstückes 112 eingreifende Rolle, daß sich die Schwinge 111 unabhängig vom Arm 70 so bewegt, daß sie während des Bildens und Öffnens der Tasche um Achse 107 gedreht wird.
Die Achse 107 trägt ferner ein Stirnrad
114 (Fig. 10), das in ein an dem geschlitzten Rahmen 115 vorgesehenes Zahnsegment eingreift. In dem einen Schlitz dieses Rahmens befindet sich ein mit dem Querstück 71 verbundener Führungsstift 116, in dem anderen Schlitz ein mit dem festen Querstück 82 verbundener Führungsstift 117. Eine Stellschraube 118 an dem einen Ende des Rahmens
115 regelt die Vorwärtsbewegung desselben. Es ist ersichtlich, daß die Bewegung des
Armes 70, die dazu führt, daß der Riemen die Tasche bilden kann, durch den Rahmen 115 begrenzt wird und die Stellschraube 118 die Bewegungsweite regelt. In Fig. 17 ist der Arm 70, nachdem er in vollem Maße zurückbewegt wurde, wieder ein geringes Stück vorwärts bewegt worden, um dem Umwickelungsriemen geringe Lockerheit zu geben. Nun gelangt eine Zigarre^ auf den Riemen und die Schwinge 88, nachdem zwar schon ein Etikettenbändchen auf den Umwickelungsriemen geführt worden war, auf dessen vorderem Ende nun die Zigarre aufliegt. Nachdem dieses Etikettenbändchen von der Bändchenreihe abgeschnitten wurde, bewegt sich der Arm 70 vor und der Riemen sinkt schlaff ein, so daß sich die Tasche bilden kann. Währenddessen wird auch die Schwinge 88 niedergedrückt, doch bevor dieselbe stark niedergegangen ist, dreht sich die Auswerfschwinge in und gelangt unter die Zigarre, indem die Empfangsschwinge 88 weiter mit derselben herniedergeht (s. Fig. 18). Wenn der Arm 70 völlig vorgegangen ist (s. Fig. 19), wird auch die Schwinge 88 ganz außer Berührung mit der Zigarre gekommen sein. Es wird nunmehr die Zigarre allein nur von dem Umwickelungsriemen gehalten, und es wird, indem der Riemen in Bewegung ist, das Bändchen um die TÄgarrt gewickelt. Auf diese Art kann die Maschine für Zigarren ganz beliebigen Durchmessers bezw. Umfangs Verwendung finden.
Der Arbeitsgang der Maschine ist der folgende:
Die durch die Kette 3 dem Fülltrichter 2 entnommenen Zigarren werden durch die Kette vorwärts geführt, indem jede Gliederrinne der Kette eine Zigarre aufnimmt. Geht die Kette mit den Zigarren nach unten, so wird die unterste Zigarre, wie Fig. 11 und 17 zeigen, durch die Leitplatte 32 aus der Kettenrinne entfernt und an die Fänger 21 abgegeben. Werden diese durch die in der Beschreibung erläuterte Anordnung zurückgeschwungen, so gelangt die TAgsxrt auf die zu der Zeit nach oben gedrehten Träger 27 (s. Fig. 18) und diese gehen, indem Welle 25, wie beschrieben, gedreht wird, abwärts und die Zigarre fällt aus den Trägern auf die Arme 88 der Empfangsschwinge (s. Fig. 17). Die Zigarre legt sich hierbei auch gleichzeitig auf den Umwickelungsriemen und das vorgeschobene Ende des Etiketts. Letzteres war kurz zuvor durch Drehung der Zuführrollen 35 vorgeschoben,- durch Klebstoffrad 38 am rückliegenden Ende gummiert und durch die Messer 37 abgeschnitten worden (Fig. 11). Indem sich nunmehr der Arm 70 durch Drehung der Welle 65 vorwärts, nach der Empfangsschwinge zu bewegt und ein Einsinken des Riemens zwischen den Rollen 63 und 64 eintritt, geht gleichzeitig auch die Empfangsschwinge mit der Zigarre abwärts, indem, wie beschrieben, der auf Welle 87 feste Arm 90 durch Drehung der Welle abwärts geführt wird und dabei, durch die zwischenliegende Zigarre gegen die Arme 88 drückend, die TAgaxxt, das Etikett und Arme
88 mit nach abwärts nimmt, so daß die Zigarre in die durch Einsinken des Riemens 61 gebildete Tasche gelangt. Bevor jedoch die Zigarre weit genug niederging, gelangten noch durch Wirkung der Rolle 113 auf den Kulissenteil 112 die Arme in der Aus werf schwinge unter die Zigarre, so daß, etwa bei halbem Vorwärtsgange des Armes 70, die durch Fig. 18 dargestellte Stellung der Teile erreicht ist. Geht nun Arm 70 vollständig vor, dann wird die durch Fig. 19 und 19 a dargestellte Stellung der Teile erreicht, in der noch die schon vorher durch Drehung der Welle 107 herumbewegte Schutzvorrichtung 84 in der besonders durch Fig. 19a klar dargestellten Weise in die Mundöffnung der Tasche eingetreten ist. In dieser Stellung sind sowohl die Empfangsschwinge, deren Arme 88 durch Schraube 99 ganz in die dazu bestimmten Ausschnitte 98 des Querstücks 82 gedrückt sind, wie auch die Auswerfschwinge ganz außer Berührung mit der Zigarre, die jetzt allein von dem Umwickelungsriemen gehalten wird. Indem der Riemen nunmehr durch den in den Fig. 22 und 23 deutlich dargestellten Reibungsantrieb bewegt wird, wird die von dem Riemen umschlungene .Zigarre in der Richtung des in Fig. 19a eingezeichneten Pfeiles gedreht und das Etikettenbändchen χ wird, indem es in die Tasche gezogen wird, ganz um die Zigarre herumgelegt, wobei sich das hintere gummierte Ende des Bändchens auf die Oberseite des um die Zigarre liegenden vorderen Endes legt und an demselben haftet, so daß das Etikett die Zigarre als dicht anschließender Ring umgibt. Infolge der Schutzvorrichtung konnte das gummierte Ende des Etikettenbändchens nicht mit dem Umwickelungsriemen in Berührung kommen. Da sich bei diesem Umwickelungsvorgang der Riemen, bevor er die Zigarre zu drehen beginnt, erst fest um die Zigarre herumzieht (welche Wirkung durch die federnde Bremsplatte 85 unterstützt wird), und ferner die gebildete Tasche groß genug ist, um die stärksten Zigarrren zu umgreifen, so kann die Maschine für "Zigarren ganz beliebigen Durchmessers bezw. Umfangs Verwendung finden.
Wenn der Arm 70 jetzt rückwärts zu gehen beginnt, gehen beide Schwingen empor und die Tasche im Riemen öffnet sich, wobei die Trennanordnung 100 in Wirkung tritt, die die Zigarre von dem Querstück 82 trennt, falls dieselbe etwa daran haften geblieben sein sollte. Indem sich Arm 70 weiter zurückbewegt, geht zunächst die Schutzvorrichtung in ihre zurückgelegte Lage und schließlich hebt die Auswerfschwinge die Zigarre vom Riemen ab und wirft sie in der durch Fig· l7 gezeigten Weise aus.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Anbringen von Eti- 6g kettenbändchen an Zigarren und ähnlichen Gegenständen, bei welcher die zu etikettierende Zigarre sowie das Bändchen selbsttätig einem endlosen Bande zugeführt werden, in welchem nach dem Empfang der Zigarre und des Bändchens eine die beiden Teile umhüllende Tasche gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen eine Längsbewegung erhält, durch die sowohl Zigarre wie Band in Umdrehung versetzt wird, um das Band fest um die Zigarre zu wickeln, ohne daß die Zigarre selbst längsweise bewegt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu etikettierenden Zigarren von Fangarmen (21) und Tragarmen (27) Schwingen (88) zugeführt werden, die die Zigarren zu beiden Seiten des Umwickelungsriemens unterstützen und mit oberen Armen (90) versehen sind, welche die Zigarren in die in dem Umwickelungsriemen gebildete Tasche bringen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umwickelungsriemen durch einen Riemen (72) angetrieben wird, der reibend auf den Umwickelungsriemen wirkt und durch geeignete Mittel den Umwickelungsriemen spannt und löst.
4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schutzvorrichtung (84), die in die Mundöffnung der Tasche eintritt und verhindert, daß Klebstoff von den Etikettenbändchen auf den Umwickelungsriemen gelangen kann.
5. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eineTrennvorrichtung(ioo), die die Zigarre von dem Rahmenteil (82) löst, nachdem sie mit dem Bändchen versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5230109A (en) * 1992-03-06 1993-07-27 Herman Miller, Inc. Vertically adjustable lavatory assembly

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US5230109A (en) * 1992-03-06 1993-07-27 Herman Miller, Inc. Vertically adjustable lavatory assembly

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