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Fördereinrichtung zum Befördern von aus mindestens zwei Maschinen
austretenden Gegenstdnden zu einer nachgeschalteten Maschine.
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In der Technik der Verpackungsmaschinen besteht die Aufgabe, Gegenstände,
Pakete und dgl., von den Austrittsstellen einer oder mehreren ersten Maschinen,
auf welchen sie hergestellt bzw. an ihnen andere Arbeiten ausgefUhrt werden, wie
z. B. ein erstes Verpacken, zu einer nachgescholteten Maschine zu befördern, auf
welcher die zweite, Uber die erste UmhUllung gelegte Verpockung erfolgt, wie z.
B. auf einer Zellophan-Verpackungsmaschine.
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Insbesondere interessiert der Fall, daß die Gegenstande, die aus zumindest
zwei Ausgangsstellen ein und derselben ersten Maschine bzw. aus mehreren ersten
Maschinen herrühren, zu einer nachgeschalteten Maschine mit einer einzigen Beschickungsöffnung
zu befördern sind.
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Die aus den verschiedenen Austrittsstellen der ersten Maschinen kommenden
Gegenstände mUssen in Aufeinanderfolge der Beschickungsöffnung der nachgeschalteten
Maschine zugeführt werden, wobei die einzelnen Gegenstände untereinander eingereiht
werden mUssen.
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Betrachtet sei z. B. die Herstellung von Zigaretten, wobei Verpackungsmaschinen
vorhanden sind, welche die erste Verpackungshülle, die eigentliche Zigarettenschachtel
erzeugen, die dann auf den nachgeschalteten Maschinen mit einer Zellophanhulle umgeben
werden.
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Die Verpackungsmaschinen fUr die Herstellung der Zigarettenpakete
besitzen langsam arbeitende Verpackungskapfe, von denen jeder eine bedeutend geringere
StUckzahl von Paketen erzeugt als eine einzelne Zellophan-Verpackungsmaschine Zellophanhüllen
herzustellen vermag. Jeder Verpackungskopf beschickt ein. Austrittsstelle; auf ein
und derselben Verpackungsamchine können auch marer Verpackungskpfe angerodnet sein,
wobei der seine eigene Ausstoßstelle besitzt. Dos ist einer der Fülle, in denen
die erfindungsgemöße Einrichtung vorteilhaft verwendet werden
kann,
um mit einer einzigen Zellophan-Verpackungsmaschine (nachgeschaltete Maschine) mehrere
Ausstoßstellen der Verpackungsmaschinen (erste Maschinen) bewältigen zu können.
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FUr die Beförderung der an den Austrittsstellen der ersten Maschinen
ausgestoßenen Gegenstande zur nachgeschalteten Maschine wurde im allgemeinen das
Verfahren angewandt, die aus den ersten Maschinen austretenden genstände in Behältern
zu sammeln, die dann zur Beschickungs öffnung der nachgeschalteten Maschine befördert
wurden.
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Es wurde auch vorgeschlagen, die Gegenstande direkt an den Austrittsstellen
der ersten Maschinen in Empfang zu nehmen und sie mit Hilfe selbsttätiger Fördereinrichtungen
der nachgeschalteten Maschine zuzuführen.
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Dieses Verfahren weist insofern Schwierigkeiten auf, als der Produktion
rhythmus an Paketen der ersten Maschinen und der der nachgeschalteten Maschine im
allgemeinen voneinander unabhängig sind, sowie infolge der Tatsache, daß gelegentlich
die ersten Maschinen infolge von Betriebsstörungen zum Stillstand kommen können,
ebenso wie die nachgeschaltete Maschine, was zu Schwierigkeiten führt.
Bekannt
sind bereits Maschinen mit Fördereinrichtungen zum Befördern von aus mindestens
zwei ersten Maschinen austretenden Gegenständen zu einer nachgeschalteten Maschine
mit ersten Förderkandlen, die mit einem Ende an die erste Maschine und mit dem anderen
Ende an Querkanal angeschlossen sind, die an einer gemeinsamen Hub- und Umlenkvorrichtung
mUnden, in der die Gegenstände durch Hubechieber auf die Höhe eines gemeinsamen,
zur nachgeschalteten Maschine fuhrenden Ausgangsförderkanales angehoben und dort
durch Haltezdhne gehalten werden, bis sie durch einen Querschieber gleichzeitig
in den rechtwinklig zu den Querkanälen angeordneten Ausgangskanal geschoben werden.
Diese bekannte Einrichtung hatte aber noch erhebliche Mängel. Für jeden Eingangskanal
der Hubeinrichtung bzw. fUr jede erste Maschine war ein getrennt betätigter und
unabhängiger Hubschieber vorgesehen. Dies war deswegen erforderlich, weil die Beförderungseinrichtung
in den Eingangskanölen fUr die einzelnen Hubschieber aus Förderbändern bestand,
bei denen der Augenblick des Eintreffens eines Gegenstandes mehr oder weniger vom
Zufall abhing. Es waren daher Maßnahmen in Form von Verriegelungsanschlögen nötignund
vorgesehen, um beim Eintreffen eines Gegenstandes zur Unzeit den zugehörigen Hubschieber
in seiner Wirkung zu sperren. Außerdem waren Maßnahmen an der nachgeschalteten Maschine,
z. B. Verlongsomungen oder Beschleunigungen, erforderlich, um sie mit dem Anfall
von Gegenständen aus den ersten Maschinen in Einklang zu bringen.
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Es sind weiter Einrichtungen bekannt geworden, bei denen eine einzelne
erste Maschine mit einer einzelnen nachgeschalteten Maschine zusammenarbeitet und
an einer Zwischenstelle des Förderweges eine Hubvorrichtung vorgesehen ist, um die
Gegenstände in einen etwas höher gelegenen Ausgangskanal zu stoßen, der in gleicher
Richtung wie der Eingangskanal verlauft. Hierbei war der Hubvorrichtung ein Speicher
zugeordnet, der im Falle einer Unterbrechung der nachgeschalteten Maschine die von
der vorhergehenden Stelle ankommenden Gegenstände aufnahm. Diese Einrichtung läßt
sich aber nicht auf eine Mehrzahl von ersten Maschinen, die mit einer einzigen zweiten
Maschine zusammenarbeiten, anwenden, da infolge der gleichgerichteten Eingangs-
und Ausgangs förderung zwanglaufig die Anzahl der Ausgangskanäle ebenso groß ist
wie die der Eingangskanälen Dabei war der Ausgangsschieber durch einen FUhler gesperrt,
solange sich in seinem Bereich ein Gegenstand im Ausgangskanal befand, so daß beim
Zusammenschieben der Gegenstände, wie es an sich zur Verkürzung der Kanüle wUnschenswert
sein kann, die Einrichtung nicht arbeiten würde.
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Abgesehen von dem Ausgangsfuhler war in diesem Falle auch die Tötigkeit
der Hubvorrichtung noch abhängig von dem Eintreffen eines Gegenstandes, der einen
entsprechenden EingangsfUhler beiseiteschob. Da die Gegenstände der Hubvorrichtung
aber nicht zeitgebunden, sondern durch Förderbönder, d. h. abhängig von Zufölligkeiten
zugefUhrt wurden, war ein wirklich synchrones ZufUhren, Heben und AbfUhren nicht
möglich.
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Schließlich ist es auch noch bekannt gewesen, bei einem Holzstapel
während der Entnahme eines unteren Holzstückes den darüber befindlichen Stapel durch
Einstoßen von Klauen zeitweilig zu halten. Eine Zufuhr von WerkstUcken in den Stapel
von unten her war dabei aber nicht vorgesehen und wUre auch nicht möglich, da abgesehen
von den auftretenden großen Kräften die eingetriebenen Klauen ein Anheben des Stapels
von unten her nicht zulassen würden. Außerdem fehlte es im bekannten Fall nicht
nur an einer Mehrzahl, sondern Uberhaupt an einer vorgeschalteten Maschine, welche
Werkstücke in den Stapel von unten her geliefert hätte.
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Die Erfindung betrifft demgegenUber eine Fördereinrichtung zum Befördern
von aus mindestens zwei Maschinen austretenden Gegenständen zu einer nachgeschalteten
Maschine mit ersten Förderkanälen, die mit einem Ende an die ersten Maschinen und
mit dem anderen Ende an Querkanäle angeschlossen sind, die in einer gemeinsamen
Hub- und Umlenkvorrichtung münden, in der die Gegenstande durch Hubschieber auf
die Höhe eines gemeinsamen, zur nachgeschalteten Maschine fUhrenden Ausgangsförderkanals
angehoben und dort durch Haken gehalten werden, bis sie durch einen Ausgangsschieber
gleichzeitig in den rechtwinklig zu den Querkanälen angerodneten Ausgangsförderkanal
geschoben werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Fördereinrichtung
bei geringem Bauaufwand so zu gestalten, daß bei zeitweiligem Ausfall einer oder
mehrerer Maschinen der Betrieb ohne Leistungsminderung der anderen Maschinen weitergeführt
werden kann.
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Die Erfindung löst die Aufgabe und vermeidet die bisher aufgetretenen
5chwierigkeiten dadurch, daß a) die Hubschieber zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt
sind, b) am Eingang der Querkanäle durch FUhler gesteuerte Eingangsschieber angeordnet
sind, c) die Hubschieber und Eingangsschieber sowie der Ausgangsschieber synchron
angetrieben sind, d) jedem Hubschieber ein Speicherschacht mit einer Klemmvorrichtung
zugeordnet ist, die beim Arbeiten der ersten Maschinen den Stapel im Speicherschacht
festhält, jedoch das Nachschieben weiterer Gegenstände in den Speicherschacht bei
einem Ausfall der nachgeschalteten Maschine zuläßt und bei Nichtarbeiten der zugehörigen
ersten Maschine unwirksam ist, und
e) eine Sperrvorrichtung fUr
den Ausgangsschieber vorgesehen ist, die bei Ausfall der nachgeschalteten Maschine
den Ausgangsschieber in der ausgeschobenen Stellung festhält.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
einer Fördereinrichtung fUr die Beförderung von Gegenständen aus zwei Ausstoßstellen
von vorhergehenden Maschine zu einer nachgeschalteten Maschine, aufgrund der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht
der Einrichtung nach der Linie 15 - 15 von Fig. 2, Fig. 2 einen Vertikalschnitt
durch die Einrichtung nach der Schnittlinie 11 - 11 von Fig. 1, Fig. 3 einen Vertikalschnitt
durch die Einrichtung nach der Schnittlinie 12 - 12 der Fig. 1 und 2, Fig. 4 und
5 eine Ansicht von Einzelheiten der Einrichtung.
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In den Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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In Fig. 1 sind mit 21, 21' allgemein die ersten Maschinen und mit
22, 22' die entsprechenden Austrittsstellen bezeichnet. Die Gegenstände sind mit
23 bezeichnet. Mit 74 ist die nachgeschaltete Maschine bezeichnet.
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Von den Austrittsstellen 22, 22t zweigen zwei Transportstrecken 24,
24' ab, die in ihren charakteristischen Teilen gleich sind.
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Die Beschreibung wird nachstehend unter Bezugnahme auf nur eine dieser
Transportstrecken, ndmlich auf die von der Austrittsstelle 22 abzweigende Strecke
24 fortgesetzt.
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Die Austrittsstelle 22 läuft auf ein, in den Figuren nicht ndher gezeichnetes
und zur Einrichtung gehörendes Förderband 24 aus, das sich in Richtung des entsprechenden
Pfeiles fortbewegt und zusammen mit ortsfesten Rändern 63 einen Förderkanal bildet.
Am Ende dieses Förderkanales sind eine Auflagestelle 26 und eine Federhalterung
oder FUhler 28 angeordnet.
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Die Federhalterung 28 besteht aus einem bei 58 auf der Grundplatte
befestigten und gegen die Federkraft 59 beweglichen Schwingarm, an dessen rechtem
Ende ein Zahn 60 und eine Schulter 61 angeordnet sind, wie aus Fig0 5 ersichtlich
ist.
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Die, Förderbandgeschwindigkeit wird derart festgelegt, daß sie Uber
der durchschnittlichen Geschwindigkeit liegt, mit der die Pakete von der Ausstoßstelle
22 zum Förderkanal 24 gelangen.
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Rechts von der Auflagestelle 26 (unter Bezugnahme auf Fig. 1) befindet
sich der Schieber 32 mit wechselweiser Bewegung in Richtung des Pfeiles.
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Dieser Schieber besitzt einen geneigten seitlichen Arretierzahn 62
(Fig. 5), welcher mit der Federhalterung 28 auf die noch zu beschreibende Art und
Weise zusammenarbeitet.
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Auf der linken Seite des Auflagers 26 befindet sich ein Querkanal
33, der gegen eine Hubvorrichtung 37 (Fig. 2 und 3) und einen Anschlag 36 (Fig.
1 bis 3) ausläuft. Ein ähnlicher Querkanal 33' ist dem Förderband 24'zugeordnet.
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Die Hubvorrichtung 37 ist wechselweise in der Höhe bewegbar, siehe
die entsprechenden Pfeile (Fig. 3) und läuft oben in eine Gabel mit getrennten Enden
38, 39 (Fig. 2) aus (je eine für die einzelnen Förderstrecken). Wenn die Hubvorrichtung
die unterste Stelle (wie in Fig. 3 gezeigt) einnimmt, dann liegt die Oberkante dieser
Enden mit dem Boden des Förderkanals 33 in einer Ebene.
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Oberhalb der gabelartigen Hubvorrichtung 37 befinden sich je ein Vorratsbehulter
in Form je eines senkrechten Kanals 40 (s. Fig. 2) fUr die einzelnen Förderstrecken.
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Ii Unterteil jedes dieser Vorratsbehälter 40 sind Zähne 42, 43 angelenkt
die
unter dem Druck von Federn 54 das Bestreben haben, unter die Unterkante des entsprechenden
Vorratsbehälters vorzustehen. Diese Zähne laufen unten in ein Dreieck mit einer
geneigten, nach unten divergenten Ebene 75 (Fig. 3) und oberhalb in eine Abstutzebene
76 (Fig. 3) aus.
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Die Hakenzähne 42, 43 (s. Fig. 3) sind derart angeordnet, daß die
dazwischen bewegten Gegenstande löngs des Kanals 33 bis Uber die Oberkante der Hubvorvictung
37 durchlaufen können (Fig. 3). Die AbstUtzebenen 76 liegen auf derselben Höhe wie
die genannten Oberkanten, wenn sich die Hubvorrichtung in ihrer höchsten Stellung
befindet.
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Oberhalb der Hakenzähne 42 befinden sich auf denselben Seitenwdnden
der Vorratsbehälter Druckzöhne 44, welche in die Vorratsbehälterstapel eindringen.
Diese Druckzdhne sind zu Gruppen verbunden, je eine Gruppe fUr jede Vorratsgruppe,
welche den Ausstoßstellen je einer ersten Maschine zugeordnet sind und jede Zahngruppe
wird durch entsprechende Elektromagneten 50 betätigt.
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Diese Zähne 44 drücken unter der Wirkung von Druckfedern 41 gegen
den von unten gezählt zweiten Gegenstand des entsprechenden Vorrotsbehälters (s.
Fig. 3). Wird der Elektromagnet 50 erregt, dann werden die Zahn und und herasgezogen
und der Druck auf dieselben hört auf.
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Der Kopf dieser Zähne, welcher auf den Gegenstand 23 drückt, ist unten
leicht abgeschrägt, so daß zwischen diesen Zähnen und der entgegengesetzten Wand
der Vorratsbehälter die Gegenstände auch dann von unten hochgeschoben werden können,
wenn die Zähne auf die Gegenstände drücken.
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Im Oberteil jedes Vorratsbehulters 40 ist ein kippbarer Deckel 49,
nur in Fig. 3 gezeigt, angeordnet, welcherbei 70 am Vorratsbehölter angelenkt ist
und von Hand in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden kann, von denen die
eine in Fig. 3 voll ausgezogen und die zweite Stellung in Fig. 3 gestrichelt angedeutet
ist. Neben den Vorratsbehältern ist eine Rutsche 77, Fig. 3, angeordnet, in welcher
die Gegenstände, die ggf. von oben aus den Vorratsbehältern 40 austreten sollten,
gesammelt und zu einem beweglichen Behälter 78 gefördert werden.
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Die vorerwähnten Förderstrecken 33, 33' laufen auf die Hubvorrichtung
37 (Fig. 3) aus. Von hieraus beginnt eine einzige Förderstrecke fUr die Beschickung
der nachgeschalteten Maschine, wo die von verschiedenen Förderstrecken kommenden
Gegenstönde eingeordnet und nacheinander in eine Reihe gesetzt werden.
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Auf der RUckseite (unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2) der Vorratsbehalter
40 befindet sich ein zweiter, in Pfeilrichtung hin und her beweglicher Schieber
45 mit einem genUgend großen Hub, um den ganzen,
Uber der Hubvorrichtung
37 liegenden Raum bedienen zu können, der sich mit seiner Oberkante in Höhe der
Unterkante des sich auf den AbstUtzflächen 76 abstUtzenden Gegenstandes 23 bewegt
(s. Fig. 3).
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Mit 71 ist eine von einem Elektromagnet 72 betätigte und mit einer
RUckholfeder versehene Sperre bezeichnet, die zwei verschiedene Stellungen einnehmen
kann, die eine, wie in Fig. 1 gezeigt, und eine zweite nach rechts verschobene Stellung,
in der sie in eine Ausnehmung 73 am zweiten Schieber 45 eingreift und einen Vorschub
desselben verhindert.
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Diese Sperrung hält auch dann an, wenn der Elektromagnet die Sperre
71 herauszuziehen versucht, während der Schieber 45 durch eine entsprechende, nachgiebige
Vorrichtung vorgezogen wird, da das dußere Ende der Sperre 71 und die Ausnehmung
73 derart profiliert sind, daß in diesem Falle die Sperre in der Ausnehmung verbleibt
und dem ZurUckholen durch den Elektromagnet 72 widersteht (s. Fig. 1).
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Auf der dem Schieber 45 abgewandten Seite des Vorratsbehälters befindet
sich ein Förderband 46, das sich kontinuierlich in Pfeilrichtung fortbewegt und
mit den ortsfesten Rändern 47, 48 einen Förderkanal zur nachgeschalteten Maschine
74 bildet, wie schematisch angedeutet.
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Alle oben beschriebenen ortsfesten Teile lagern auf einer Grundplatte,
auf
welcher ebenfalls die erwähnten beweglichen Teile geführt werden.
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Die Querschieber 32 laufen in ortsfesten Führungen 57 (Fig. 4) und
werden durch die Hebel 56 betätigt, welche ihrerseits bei 64 befestigt und je durch
einen Nocken 65 betdtigt werden, der sich in Pfeilrichtung um die Achse 66 dreht
und bei jedem Arbeitsgang eine Umdrehung ausführt. der Hebel 56 besitzt auf der
einen Seite ein Langloch 67, Uber welches durch den Schlitten 68 der Schieber 32
betätigt wird: am anderen Ende besitzt er eine auf dem Nocken 65 laufende Rolle
69, die durch Federkraft der Zugfeder 55 auf dem Nocken gehalten wird. Der Schub
des Schiebers wird durch die Feder 55 bewirkt, während der RUcklauf durch den Nocken
65 hervorgerufen wird.
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Der Vorschub der Querschieber 32 (Fig. 1, 4 und 5) ist der Federhalterung
28 unterstellt, so daß der entsprechende Schieber erst dann vorrücken kann, wenn
ein Gegenstand in die Stellung 30 (Fig. 1) gegenUber dem entsprechenden Schieber
gelangt ist und die zugehörige Federhalterung 28 nach außen geschoben hat.
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In diesem Fall schieben sich die genannten Schieber soweit vor, daß
der in die Stellung 30 gelangte Gegenstand 23 in den Querkanal 33 geschoben wird
und die darin liegenden Gegenstände weitergeschoben werden, so daß der erste Gegenstand
in diesen Kanälen gegen die Anschlagwand 36 gedrückt wird.
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Wurden dagegen die Federhalterungen oder FUhler 28 nicht nach außen
gedrückt, dann können sich die Schieber 32 nicht vorwärts bewegen. Im Augenblick,
in dem diese unter Einwirkung des beschriebenen Antriebes bestrebt sind, vorzurücken,
greifen die Seitenzahne 62 der Schieber 32 in die Zdhne 60 der Federhalterungen
ein und können sich dann erst im nachfolgenden Arbeitsgang nach vorne bewegen; denn
auch wenn in der Zwischenzeit ein Gegenstand gegen die Federhalterung stößt, so
kann er diese nicht asrtiden, da die Bewegung der Federhalterung selbst durch den
Druck des äußeren Endes 62 des Schiebers 32 gegen die Nase 61 der Federhalterung
28 verhindert wird.
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Der zweite Schieber 45 wird vermittels einer Vorrichtung, bestehend
aus einem nachgiebigen Organ wie das oben fUr die Querschieber 32 beschriebene,
betätigt, Diese Vorrichtung ist nicht eingezeichnet, da es sich um eine aufgrund
obiger ErLäuterungen selbstverstandliche Vorrichtung handelt.
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Die Bewegung fUr die besagte Betätigung wird von einem Nocken abgeleitet,
der sich mit der gleichen Geschwindigkeit dreht wie die Nocken 65, mit denen er
Uber Vorgelege bzw. Ketten verbunden ist.
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Die Hubvorrichtung 37 bewegt sich ihrerseits im Rhythmus auf und ab
unter der Einwirkung von nicht eingezeichneten und selbstverstandlichen
Nocken,
Gestänge und Hebel. Dieser als Hubvorrichtung dienende Nocken dreht sich ebenfalls
mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Nocken 65, mit dem er über Vorgelege bzw.
Ketten verbunden ist.
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Auf diese Weise sind die Bewegungen der Querschieber 32, des Schiebers
45 und der Hubvorrichtung 37 untereinander gebunden und koordiniert, so daß sie
sich zyklisch vollziehen und alle Teile einen vollständigen Arbeitsgang in derselben
Zeiteinheit durchführen und am Ende jedes Arbeitsganges wieder in die Ausgangslage
zurückkehren.
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Das Profil und die Anordnung dieser Nocken sind derart ausgelegt,
daß nachstehende oordinierungen erzielt werden können.
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Die Hubvorrichtung 37 führt eine Auf- und Abbewegung aus mit einer
Ruhepause in der tiefsten Stellung. Die Bewegung des Mechanismus (nicht eingezeichnet)
mit nachgiebigem Organ fUr die Betätigung des zweiten Schiebers 45 ist derart, daß
dieser Schieber erst dann vorgeschoben wird (wenn es die Sperre 71 zuläßt) wenn
die Hubvorrichtung 37 ihre aufsteigende Bewegung beendet hat, während die Gegenstände
Uber den AbstUtzebenen 76 durch die HOltezahne 42, 43 festgehalten werden, wobei
der Schieber in die Stellung nach Fig. 2 zurückkehrt, bevor im anschließenden Arbeitsgang
die Hubvorrichtung bei ihrem Aufsteigen die Gegenstände gegen denselben schiebt.
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Die Bewegung der Antriebsorgane der Schieber 32 ist ihrerseits mit
der Bewegung der Hubvorrichtung 37 derart koordiniert, daß sich die Antriebsorgane
fUglie Schieber 32 in einer solchen Zeit des Arbeitsganges nach links verschieben,
daß die auf die Hubvorrichtung geschobenen Gegestände dort eintreffen, wenn die
Hubvorrichtung in ihrer tiefsten Stellung stillsteht.
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Die Elektromagnete 72 und 50 werden wie folgt betätigt; Der Erregerstrom
fUr den Elektromagnet 72 wird von dem Schalter der nachgeschalteten Maschine gesteuert,
so daß beim Betrieb dieser Mascbine auch der Stromkreis des Elektromagneten 72 geschlossen
ist; der Sperriegel 71 (Fig. 1) wird dann nach links herausgezogen und der zweite
Schieber arbeitet im Rhythmus.
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Steht hingegen die nachgeschaltete Maschine 74 still, dann öffnet
sich der Stromkreis des Elektromagneten 72 und dieser wird nicht erregt und der
Sperriegel 71 wird durch Einwirkung einer Feder (nicht eingezeichnet) in die Ausnehmung
73 geschoben und verhindert den Vorschub des zweiten Schiebers 45.
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Damit hängt die Bewegung des zweiten Schiebers 45 von der nachgeschalteten
Naschine 74 ab, und zwar kann sich der Schieber 45 nur dann vorwirts
bewegen,
wenn die nachgeschaltete Maschine in Betrieb ist und kann folglich die Gegenstände
aufnehmen, welche der zweite Schieber 45 in den Kanal 46 schiebt.
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Die Elektromagneten für die Kontrolle der Druckzuhne 44 sind mit den
Schaltern der entsprechenden ersten Maschine 21 verbunden, so daß beim Betrieb der
ersten Maschinen die Elektromagneten nicht erregt werden und die entsprechenden
Druckzähne 44, wie bereits erwähnt, gegen die zugehörigen Gegenstände 23 drUcken,
so daß die Gegenstande selbst und die darUber lagernden nicht fallen können.
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Steht eine der ersten Maschinen still, dann werden die entsprechenden
Elektromagneten erregt und befreien die Gegenstande 23 von den Haltezähnen 44, so
daß die Gegenstande selbst und die darUber gelagerten stufenweise absinken und nacheinander
vom Schieber zur Maschine 74 geschoben werden können.
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All das ist derart vorgesehen, daß die Arbeitsgänge der oben beschriebenen
Verlagerungs- und Fördereinrichtung mit den Arbeitsgängen der ersten Maschinen 21
in keinerlei Zusammenhang stehen.
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Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende:
Die
von den ersten Maschinen 21, 21'ausgestoßenen Gegenstände gelangen in die Kanüle
22, 22 und werden auf den Auflagen 26 in der Stellung 30 von den Förderbändern oder
-riemen 24 getragen, wobei in der Stellung 30 der Gegenstande die Federhalterungen
28 von diesen nach außen gestoßen werden und damit die Schieber 32 vorangehen können.
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Nachstehend sollen die Arbeitsgänge der Fördervorrichtung von der
Arbeitsphase an beschrieben werden, von der aus der Nocken 65, bei seiner weiteren
Verdrehung ab der in Fig. 4 gezeigten Stellung eine Verschiebung des Schiebers 32
nach links bewirkt aufgrund der Ruckholwirkung der auf den Hebel 56 wirkenden Feder,
welcher Hebel über die Rolle 69 mit dem Nocken 65 zusammenwirkt.
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Sind vor diese Schieber 32 Gegenstände in die Stellung 30 gelangt
und folglich die Schieber von der Federhalterung 28 freigegeben, dann verschieben
die Antriebe in ihrer Bewegung den Gegenstand nach links in die Stellung 30 und
dieser verschiebt alle in den Kandlen 33 befindlichen Gegenstande gegen die Anschlagwand
36 unter die Vorratsbehälter 40.
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Wenn hingegen im Augenblick, in dem der Vorschubantrieb der Schieber
32 bestrebt ist, die Gegenstände nach links zu verschieben, sich vor dem Schieber
kein Gegenstand in der Stellung 30 befindet und folglich
die Federhalterungen
oder FUhler 28 den Weg nicht freigeben, dann bleiben die Querschieber 32 in der
in der Figur gezeigten Lage stehen, da sie durch die Federhalterungen verhindert
werden, eine Bewegung auszuführen, und sie können sich erst beim nachfolgenden Arbeitsgang
nach links verschieben, vorausgesetzt, daß ein Gegenstand 23 in die Stellung 30
gelangt ist.
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Sobald anschließend die Schieber 32 ihren Weg nach links durchlaufen
haben, steigt die Hubvorrichtung 37 nach oben und befördert die Gegenstunde Uber
die Haltehaken 42, 43 auf die Höhe des zweiten Schiebers 45.
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In dieser Arbeitsphase befindet sich der zweite Schieber 45, wie bereits
erwähnt, außerhalb des Raumes, in dem die Gegenstande hochgehoben werden und verhindert
folglich diesen Hub nicht. Die Haltehaken schließen sich wieder unterhalb der hochgehobenen
Gegenstände, die dadurch vor dem zweiten Schieber 45 stillgehalten werden.
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Hat die Hubvorrichtung 37 ihren Aufstieg beendet, dann kann sich der
zweite Schieber 45 vorwärtsbewegen, welcher, unter den Vorratsbeholtern 40 vorbeigehend,
die Gegenstande 23, die von der Hubvorrichtung 37 nach oben getragen wurden, auf
das Förderband 46 schiebt.
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Wird die nachgeschaltete Maschine stillgesetzt, so wird, wie bereits
beschrieben,
auch der zweite Schieber 45 blockiert, während die Schieber aller anderen Teile
weiterarbeiten, und die Gegenstände, welche bei jedem Arbeitsgang von der Hubvorrichtung
37 hochgetragen werden, gelangen Uber die Haltehaken 42, 43, heben die im Vorratsbehälter
40 befindlichen Gegenstände hoch und treten selbst in diesen ein.
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Sind die Vorratsbehalter aufgrund der nachträglich eingefUhrten Gegenstande
vollgefüllt, dann werden sie von der Kippvorrichtung 49 auf die Rutsche 77 abgeleitet
und gelangen von dort in einen darunter stehenden wegnehmbaren Behälter 78.
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Wenn eine der ersten Maschinen 21 stillgesetzt wird, drUcken die
Haltezahne 44 fUr die entsprechenden Vorratsbehälter nicht mehr auf den darin enthaltenen
Gegenstand 23 und dann senken sich alle Gegenstände und ruhen auf dem untersten
auf. FUr eine gewisse Zeit kommen weiter Gegenstande an, die sich noch auf den entsprechenden
Förderbahnen befinden. Während dieser Zeit werden die in den Vorratsbehaltern befindlichen
Gegenstande im Rhythmus hochgehoben und fallen gelassen. Soll dies vermieden werden,
so kann eine Verzögerung in den Stromkreis der Elektromagneten 50 derart eingeschaltet
werden, daß die Haltezähne 44 weiter eine beetimmte Zeit lang gegen den Gegenstand
23 drUcken, nachdem die entsprechende erste Maschine stillgesetzt worden war. Die
Verzöge rungsvorrichtung ist nicht eing.zeichnet' da sie bekannt ist.
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Kommen von den Förderbahnen keine Gegenstände mehr an und haben die
Haltezähne die Gegenstände 23 freigegeben, so sinken die in den Vorratsbehulter
vorhandenen Gegenstände herab und stutzen sich jeweils auf den Haltehaken 42, 43
ab, wenn der Schieber 45 zurUcklöuft, und im nachfolgenden Arbeitsgang werden sie
vom Förderband 46 weiterbefördert.
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Auf diese Weise dienen die Vorratsbehälter als Puffer für die Aufnahme
bzw. RUckgube der Differenz zwischen den von den ersten Maschinen erzeugten Gegenständen
und den von der nachgeschalteten Maschine aufgenommenen Gegenständen, Wenn dann
infolge eines langeren Stillstandes der ersten Maschinen die Vorratsbehölter 40
sich zu entleeren neigen, so können sie von Hand nachgefüllt werden, indem man z.
B. die Pakete vom Sammelbehalter 78 fUr die abgeleiteten Gegenstände entnimmt, die
eben von der Kippvorrichtung 49 abgezweigt wurden. Um ein leichtes NachfUllen zu
ermöglichen, kann diese Vorrichtung 49 eben nach außen gekippt werden, wie in Fig.
3 gestrichelt gezeigt, so daß die Arbeit keine Störung erleidet, Nachdem nun eine
bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung beschrieben wurde, ist es fUr den Fachmann
klar, daß an der Erfindung zahlreiche Verdnderungen vorgenommen werden können, ohne
dabei den Rahmen des Erfindungsgedankens
und der Zwecke der Erfindung
zu verlassen und durch die Beschreibung und die nachstehenden PatentansprUche sollen
sdmtliche Konstruktionsformen und Varianten, die in den Rahmen des Erfindungsgedankens
und der Verwendungszwecke fallen, unter Schutz gestellt werdenr Insbesondere ist
folgendes zu beachten: a) Die Anzahl der Austrittskanäle aus den ersten Maschinen
kann beliebig groß sein, und auf alle Fälle ist eine entsprechende Anzahl an Förderbahnen
zur Beförderung der Gegenstände von den Austrittsstellen 22 zur Hubvorrichtung 37
vorhanden, wobei letztere entsprechend viele Heber aufweist, je einen für jede Förderbahn;
b) Oberhalb der Hubvorrichtung ist fUr jede Förderbahn ein Vorratsbehulter vorgesehen;
c) Der Schieber 45 muß einen ausreichenden Hub fUr die Bedienung des ganzen Raumes
oberhalb der Hubvorrichtung 37 aufweisen.