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Stapelvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln und Stapeln vonblattförmigen
Materialien, wie beispielsweise Papier, Karton oder Pappe.
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Das Sammeln und Stapeln von blattförmigem Material, wie beispielsweise
Papierbogen, wenn diese von einer Maschine ausgegeben werden, erfolgt in einer Stapelvorrichtung.
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Diese bekannten Stapelvorrichtungen arbeiten üblicherweise nach einem
von zwei Prinzipien. Bei der einen Stapelvorrichtung werden die Bogen von Greiffingern
erfaßt, die diese Bogen an eine bestimmte Stelle transportieren, wo sie von den
Greiffingern freigegeben werden.
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Auf diese Weise bilden die aufeinanderliegenden Bogen ein en vertikalen
oder nahezu vertikalen Stapel, der ordentlich zusammengehalten wird durch Gitter.
Bei einer anderen Stapelvorrichtung wird ein Förderer oder Greifrollen verwendet,
wobei die aufeinanderfolgenden Bogen in einen begrenzten Bereich transportiert werden,
wo sie einen ordentlichen Stapel bilden.
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Bei den bekannten Systemen werden die Papierbogen der Stapelvorrichtung
in unterschiedlicher Form zugeführt.
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Bei der Stapelvorrichtung mit Greiffingern können ein Bogen oder mehrere
Bogen zugeführt werden. Bei einem System mit einem Förderer oder mit Greifrollen,
wo die Bogen einzeln oder als Stoß zugeführt werden, können die Bogen durch bekannte
Mittel festgehalten werden, die mit der Führungskante der Bogen in Kontakt treten,
oder die Bogen bzw. Stöße werden gefächert zugeführt. Es ist auch bekannt, eine
Vorsortiervorrichtung zu verwenden, welche kleine Stapel bildet, die beispielsweise
10 Bögen umfaßt, wobei dann diese Kleinstapel der Stapelvorrichtung zugeführt werden.
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Bei den bekannten System wird bei der Stapelvorrichtung stets ein
Mechanismus benötigt, der ein Anpassen an den anwachsenden Stapel ermöglicht. Dies
wird üblicherweise auf eine von zwei Weisen bewirkt. Bei der ersten Vorrichtung
ist eine Zuführeinheit vorgesehen, die in Übereinstimmung mit dem wachsenden Stapel
angehoben wird. Bei einem anderen, üblicheren System werden die Bögen auf einer
Plattform oder einem Tisch gesammelt, der mit anwachsendem Stapel abgesenkt wird.
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Bei allen bekannten Stapelvorrichtungen tritt ein Problem auf, das
trotz vieler Versuche bislang weitgehend ungelöst blieb. Dieses Problem besteht
in der Entnahme des Stapels aus der Stapelvorrichtung. Üblicherweise wird hierzu
die Stapelmaschine stillgesetzt, der Stapel entfernt, die sich absenkende Plattform
wieder auf ihre ursprüngliche Höhe gebracht und sodann die Maschine wieder in Betrieb
gesetzt.
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Diese Arbeitsweise führt jedoch wegen der Stillstandszeit zu einem
Produktionsverlust. Insbesondere ist jedoch nachteilig, daß die beim Abschalten
und Einschalten der Maschine auftretenden Verzögerungen und Beschleunigungen zur
Beschädigung der Bögen oder zu unsauberen Stapeln führen können.
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Handelt es sich um eine langsam laufende Stapelmaschine oder kann
die Taktzeit der Stapelmaschine bis auf eine geringe Taktzeit vermindert werden,
ist es bekannt, die Zufuhr der Bögen zur Stapelvorrichtung zu unterbrechen durch
Verwendung eines Zwischenaufnehmers, dem die ankommenden Bögen zugeführt werden
und der sie sammelt, währenddem der Stapel aus der Stapelvorrichtung entfernt wird.
Bei einigen Ausführungsformen weist der Zwischenaufnehmer die Form eines Stapelablagebretts
auf, der in Arbeitsstellung bleibt, bis der Stapeltisch der Stapelvorrichtung in
die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. Das Stapelablagebrett wird sodann freigegeben
und bewegt sich zusammen mit dem Tisch nach unten. Gemäß einer anderen Ausführungsform
besteht der Zwischenaufnehmer aus einem Rolladen, der sich über den Stapel legt
und auf diese Weise die von der Stapelvorrichtung zugeführten Bögen zurückhält.
Dieser Rollladen wird zurückgezogen, wenn ein Stapel aus der Yorrichtung entnommen
wurde und der Stapeltisch in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
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Es ist eine weitere Vorrichtungsart bekannt, die in erster Linie verwendet
wird zum Stapeln relativ kleiner Bögen und geeignet ist für Stapel relativ geringer
Höhe.
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Bei diesen Vorrichtungen ist der Zuführ- und Stapelmechanismus praktisch
verdoppelt, wobei die zugeführten Bögen einem von zwei Stapelmechanismen zugeführt
werden und wobei jeweils zum anderen Stapelmechanismus umgeschaltet wird, wenn eine
bestimmte Bogenanzahl gestapelt wurde.
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Es besteht die Aufgabe, die Stapelvorrichtung so auszubilden,dåß sie
zum kontinuierlichen Sammeln eines Stapels in Form von eine bestimmte Anzahl von
Bögen enthaltenden Stößen geeignet ist und daß diese Stöße ohne Unterbrechung des
Stapelvorgangs entnommen werden können.
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Gelöst wird diese Aufgabe eit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Bei dieser Stapelvorrichtung können die Bögen im wesentlichen horizontal
einem Aufnehmer zugeführt werden, der aus vertikal angeordneten Wänden besteht,
welche vibrieren, damit der Stapel bezüglich der Bögen überall einwandfrei bündig
ist. Der vertikal bewegbare Tragtisch kann den Boden des durch die Wände eingegrenzten
Bereichs bilden und dieser Tisch kann sich nach unten bewegen mit der gleichen Geschwindigkeit,
mit welcher der Stapel innerhalb des Aufnehmers anwächst. Die Stapeloberseite befindet
sich dadurch immer auf gleicher Höhe. Die Abwärtsbewegung des Tragtisches erfolgt
in Übereinstimmung mit der Blattzuführung der Stapelvorrichtung in der Weise, daß
bei Anderung des Zuführtaktes automatisch die Abwärtsbewegung des Tragtisches vermindert
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Stapelvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht des Antriebsmechanismus, Fig. 3 eine Seitenansicht des Aufteilmechanismus,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 3, Fig. 5 eine Seitenansicht einer
Ausführungsform des Zusatzbogentragteils, Fig. 6 eine Seitenansicht des Tisches
und des Aufteilmechanismus in Wirkstellung und Fig. 7 schematische Darstellungen
zur Verdeutlichung bis 10 der Arbeitsweise der Stapelvorrichtung.
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Bevor der Aufbau der Vorrichtung im einzelnen beschrieben wird, soll
anhand der Fig. 7 bis 10 die Arbeitsweise erläutert werden.
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Die zugeführten Bögen werden beispielsweise mittels einer Saugplatte
auf ein Förderband gegeben, von wo sie zu einem Stapelaufnehmer gelangen. Die Unterseite
des Stapelaufnehmers wird gebildet durch einen Tragtisch 7, der sich mit der gleichen
Geschwindigkeit abwärts bewegt, wie der Stapel anwächst. Ist eine bestimmte Anzahl
von Bögen angekommen, dann wird von einem Magazin 46 ein Teiler 48 ausgegeben, der
auf der Oberseite des Stapels abgesetzt wird.
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Zwischen den Teilern 48 befinden sich auf diese Weise Stöße mit einer
bestimmten Anzahl von Bögen. Eine Wand 6 des Stapelaufnehmers besteht aus vertikal
verlaufenden Schienen, wie dies am besten der Fig. 10 entnehmbar ist.
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Die Teiler 48 haben die Form eines Kammes, dessen Zinken durch die
Schienen hindurchgreifen, so daß die Zinken in den Stapel eingreifen können. Bei
der Abwärtsbewegung des Stapels machen also die Teiler 48 diese Abwärtsbewegung
mit.
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Die die Anzahl der Bögen abzählende Teilereinsetzvorrichtung kann
beispielsweise gesteuert werden durch automatisches Zählen der Schnitte einer Bogenschneidmaschine
oder der Anzahl der Drucke einer Druckmaschine.
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Das untere Ende der Wand 6 wird gebildet durch eine Querstange 53.
Da die Zinken der Teilkämme 48 qegen diese Querstange bei der Abwärtsbewegung des
Stapels zum Anliegen kommen, wird eine weitere Abwärtsbewegung dieser Teilkämme
48 verhindert, wie dies am besten der Fig. 7 entnehmbar ist. Bei der weiteren Abwärtsbewegung
des Stapels wird im Bereich des Teilkammes im Stapel ein keilförmiger Spalt erzeugt,
der wiederum der Fig. 7 am deutlichsten entnehmbar ist. Ein horizontales flaches
Zusatzbogentragteil 37 bewegt sich mit der gleichen Geschwindigkeit nach unten,
wie der Stapel anwächst und dringt automatisch in den vorerwähnten Spalt ein, wodurch
der sich abwärts bewegende Stapel aufgeteilt wird, wie der Fig. 8 entnehmbar ist.
Auf diese Weise wird ein Stoß, der eine bestimmte Anzahl von Bögen enthält, vom
Stapel abgeteilt, wie der Fig. 8 entnehmbar ist. Gleichzeitig mit dem Eindringen
des Zusatzbogentragteils 37 wird der
untere Teilkamm 48, der gegen
die Querstange 53 anliegt, weggezogen und zum Magazin 46 zurückbefördert. Der Tragtisch
7, auf welchem der abgeteilte Stoß aufliegt, wird rasch zu einer Ausgabestellung
abgesenkt, wobei der sich abwärts bewegende Stapel nunmehr vom Zusatzbogentragteil
37 getragen wird. In der untersten Stellung des Tragtisches 7 wird der Stoß vom
Tragtisch 7 auf ein Förderband 30 geschoben. Sobald sich der Stoß auf dem Förderband
30 befindet, bewegt sich der Tragtisch 7 rasch nach oben und liegt gegen die Unterseite
des Zusatzbogentragteils 37 an, An diesem Punkt kehrt sich die Bewegung des Tragtisches
um und dieser Tisch bewegt sich wiederum nach unten mit der gleichen Geschwindigkeit,
wie der Stapel anwächst. Befindet sich der Tragtisch 7 an der Unterseite des Zusatzbogentragteils
37, dann wird dieses Tragteil 37 wieder zurückgezogen, so daß der Stapel nunmehr
wieder auf dem Tisch 7 ruht, wie der Fig. 9 entnehmbar ist.
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Nach dem Zurückziehen des Tragteils 37 kann dieses rasch wieder angehoben
werden auf eine Stellung, bei der der nächste Stoß vom Stapel abgeteilt werden kann.
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Die in den Fig. 8 und 10 gezeigten Stellungen sind miteinander vergleichbar,
d. h. das Zusatztragteil 37 trägt den Stapel und bewegt sich abwärts, während der
Tragtisch 7 sich in seiner untersten Stellung befindet, bei welcher der vom Stapel
abgeteilte Stoß auf das Förderband 30 übergeben wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend in ihren Einzelheiten
beschrieben. Die zu stapelnden Bögen werden in Richtung des Pfeiles 1 zugeführt
und ihre Geschwindigkeit wird vermindert mittels einer Unterdruckplatte
2,
wie sie in der GB-PS 1 136 421 beschrieben ist.
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Gleichgültig wie die Zuführvorrichtung ausgebildet ist, so werden
doch die Bögen jeweils horizontal der Oberseite eines Stapelaufnehmers 3 zugeführt.
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Der Aufnehmer besteht aus den Wänden 4, 5 und 6, wobei zwei Wände
5 einander gegenüberliegend angeordnet sind.
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Cegebenenfalls können weitere Wände 5 vorgesehen sein, so daß der
Aufnehmer zwischen den Wänden 4 und 6 zwei bzw. mehr Stapel bilden kann.
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Durch Vibrieren der Wände 4, 5 und 6 wird erreicht, daß die Bögen
bündig aufeinander zu liegen kommen. Der Boden des Aufnehmers wird gebildet durch
einen Tragtisch 7, welcher vertikal auf- bzw. abwärts bewegbar ist. Diese Auf- und
Abwärtsbewegung wird bewirkt durch eine Welle, an der ein Zahnrad 8 befestigt ist,
das in Eingriff steht mit einer Zahnstange 9. Diese am Tisch befestigte Zahnstange
9 ist in Führungen 10 geführt und Stüt2t sich an Rollen 11 ab; welche drehbar am
Hauptrahmen 12 der Maschine gelagert sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
2 wird der Antrieb für die Maschine gesteuert durch ein nicht dargestelltes Drehmesser,
welches die Bögen von einer Rolle schneidet, die sodann der Stapelvorrichtung zugeführt
werden. Von dem vorgenannten Messer besteht eine Antriebsverbindung zu einer Welle
31.
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Von der Welle 31 erfolgt der Antrieb zu einem Geschwindigkeitsregler
13, wodurch es möglich ist, die Absinkgeschwindigkeit des Tisches 7 an die Dicke
der Papierbögen anzupassen. Vom Ausgang des Geszhwindigkeitsreglers 13 erfolgt der
Antrieb zu einem Reduktionsgetriebe 14. Über eine Doppelriemenscheibe 67 des Getriebes
14 wird über eine Riemenscheibe 16 und über eine Kupplung
17 die
Welle 15 angetrieben. Wird die Kupplung 17 bestromt, dann wird hierdurch die Antriebswelle
15 in Drehung versetzt, die ihrerseits das Getriebe 18 dreht, das sodann die Ritzel
8 über die Antriebswelle 19 dreht.
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Auf diese Weise wird der Tisch 7 abwärts bewegt, und zwar mit einer
Geschwindigkeit, die in Übereinstimmung steht mit der Zuführung der Bögen. Wird
die Kupplung 17 außer Eingriff gebracht und die Kupplung 20 bestromt, dann erfolgt
der Antrieb über die Welle 31 durch das Getriebe 24 zur Riemenscheibe 22, die über
den Riemen 23 die Riemenscheibe 21 antreibt. Auf diese Weise wird wiederum die Welle
15 in Umdrehung versetzt, da jedoch in diesem Fall keine Drehzahlreduktion stattfindet,
senkt sich der Tisch 7 mit wesentlich größerer Geschwindigkeit ab. Erreicht der
Tisch 7 seine unterste Stellung, wird ein Schalter 24 betätigt, wodurch die Kupplung
20 stromlos wird und wodurch somit die Kraftübertragung für die Abwärtsbewegung
des Tisches unterbrochen wird. Dieser Schalter 24 gibt auch ein Signal an die Kupplung
25, die damit bestromt wird und ein Kettenrad 26 antreibt, das seinerseits eine
Antriebskette 28 antreibt, die über das weitere Kettenrad 27 geführt ist. Durch
den Antrieb der Kette 28 wird ein Ausdrücker 29 betätigt, der bewirkt, daß der auf
dem Tisch 7 befindliche Papierstoß zum Förderband 30 geschoben wird. Am Ende der
Vorwärtsbewegung des Ausdrückers 29 wird dieser sodann durch die Kette zurückgeführt,
nachdem der Befestigungspunkt an der Kette über das Kettenrad 26 gewandert ist.
Dieser Ausdrücker 29 wird in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. In dieser Stellung
betätigt der Ausdrücker 29 einen Schalter 32, der ein Bestromen der Kupplung 33
bewirkt. Die Welle 15 wird auf diese Weise über dieRiemenscheiben 34 und 35 und
den Riemen 36 angetrieben und
damit auch die Ritzel 8, so daß nunmehr
der Tisch 7 schnell nach oben bewegt wird. Diese Aufwärtsbewegung wird beendigt,
wenn ein Vorsprung 103 am Tisch 7 einen Schalter 104 betätigt, der sich am abwärts
bewegenden Zusatztragteil 37 befindet. Dieser Zusatztragteil 37 hat bis zu diesem
Zeitpunkt den Stapel getragen. Der Schalter 104 sendet ein Signal zur Öffnung der
Kupplung 33 und zum Bestromen der Kupplung 18, so daß nunmehr wieder sich der Tisch
mit langsamer Geschwindigkeit entsprechend der Zufuhr der Bögen nach abwärts bewegt.
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Mittels bekannter Einrichtungen ist es möglich, die Anzahl der Bögen,
die von einem sich drehenden Messer abgeschnitten werden oder die in einer Druckmaschine
bedruckt werden, zu erfassen, so daß nach einer bestimmten Blattzahl ein Steuersignal
erzeugt werden kann.
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Dieses Signal dient dazu, den Mechanismus zu betätigen, der einen
Teilkamm an die Oberseite des Stapels bringt, so daß auf diese Weise der Stapel
in Stöße mit Jeweils einer bestimmten Blattzahl unterteilt wird. Dieser Vorgang
wird nachfolgend beschrieben.
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Jeder Teilkamm besteht aus einer horizontal verlaufenden Stange, an
der im Abstand zueinander dünne flexible Zinken angeordnet sind. Befindet sich ein
Teilkamm in Bereitstellung, dann befindet er sich außerhalb der Wand des Stapelaufnehmers,
wobei die Stange horizontal verläuft und wobei die Zinken im wesentlichen nach oben
gerichtet sind. Wie schon zuvor erwähnt, weist diese Wand des Stapelaufnehmers vertikal
verlaufende Schienen auf.
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Wird die vorbestimmte Zählung erreicht, dann wird der Teilkamm gedreht,
so daß die Zinken durch die Wandschienen hindurchgehen und auf die Oberseite des
Stapels zu liegen kommen.
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Nachfolgend werden die Fig. 3 und 4 beschrieben. Ist die zuvor erwähnte
Zählung einer bestimmten Anzahl von Papierbögen erreicht, dann wird ein Magnetventil
betätigt, wodurch Druckluft zu einem Zylinder 38 gelangt. Die Kolbenstange dieses
Zylinders zieht eine Klinke 39 nach unten, wodurch infolge der Kraft der Feder 41
die Klinke 40 um die Achse des Getriebes 42 gedreht wird. Die Klinke 40 ist an diesem
Getriebe 42 befestigt. Beidseits der Maschine befindet sich ein Getriebe 42 und
beide Getriebe sind miteinander verbunden über eine Querwelle 43. Die Zahnräder
42 kämmen mit Zahnrädern 44 beidseits der Maschine und die Zahnräder 44 sind befestigt
mit jeweils einem Futter 45. Wenn daher die Klinke 40 fieigegeben wird, dann drehen
sich die Futter 45 an beiden Seiten der Maschine im-gleichen Sinne. Die Futter 45
sind zylindrisch ausgebildet und kreuzweise geschlitzt. Sie befinden sich in Höhe
des Schnittpunktes zwischen dem Magazin 46 und den vertikalen Führungen 47, siehe
Fig. 6.
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Beide Enden eines Teilkammes 48 weisen Ansätze auf, welche im Magazin
46 angeordnet sind und darauffolgend von den Futtern 45 erfaßt werden. Werden die
einen Teilkamm haltenden Futter gedreht, dann wandern die Zinken des Teilkammes
zwischen den Schienen der Wand 6 hindurch und legen sich auf die Oberseite des Stapels
des Stapelaufnehmers. Die Kreuzschlitze fluchten nunmehr mit den vertikalen Führungen
47. Um zu verhindern, daß die vertikale Stange längs der vertikalen Führungen nach
unten
rutscht, ist ein Haltestift 49 konzentrisch in einem der
Futter 45 angeordnet, der mittels eines Druckluftzylinders 50 gegen den Teilkamm
drückt.
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Nachdem einige Bögen auf die Oberseite des Stapels abgelegt wurden,
deren Gewicht ausreichend ist, die Zinken des Teilkammes festzuhalten, dann wird
der Stift 49 mittels des Druckluftzylinders 50 zurückgezogen, so daß nunmehr der
Teilkamm zusammen mit dem anwachsenden Stapel sich nach unten bewegt. Ein Schalter
51 erfaßt die Abwärtsbewegung des Teilkammes in den Führungen 47 bei einer Stellung,
wo der Teilkamm von den Futtern 45 nicht mehr erfaßt ist. Gleichzeitig wird ein
Zylinder 52 betätigt, der die Klinke 40 entgegen der Federkraft 41 zurückdreht.
Am Ende des Bewegungswegs des Zylinders 52 erhält der Zylinder 38 ein Signal, wodurch
die Klinke 39 nach oben bewegt wird und in Eingriff kommt mit der Klinke 40. In
dieser Stellung befinden sich dann die Kreuzschlitze der Futter 45 in Flucht mit
dem Magazin 46 und diese Futter können somit den nächsten Teilkamm aufnehmen.
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Der Kreuzschlitz jedes Futters 45 ist eine Querfräsung, deren lichte
Weite etwas größer ist als die rechteckig gefrästen Enden jedes Teilkammes. In Fig.
6 ist die Stellung dieses Schlitzes gezeigt bei Übergabe eines Teilkammes in die
Führungen 47.
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Nachdem ein Teilkamm in den Stapel eingesetzt wurde, bewegt sich dieser
zusammen mit dem wachsenden Papierstapel nach unten. Wie schon eingangs erwähnt,
kommen die Zinken des Teilkammes zur Anlage an eine Querstange 53, welche sich an
der Unterseite der Schienen der Wand 6
befinden, wobei diese Querstange
getragen wird von den Führungsschienen 54. Bei der fortschreitenden Abwärtsbewegung
des Stapels entsteht ein Spalt an der Unterseite der Zinken des festgehaltenen Teilkammes
488 in Bezug auf den obersten Bogen des abgeteilten Stoßes auf dem Tisch 7. Eine
photoelektrische Vorrichtung 55 erfaßt das Entstehen dieses keilförmigen Spaltes.
Diese photoelektrische Einrichtung 55 gibt ein Signal an ein nicht gezeigtes Magnetventil,
das Druckluft zu einem Zylinder 56 freigibt. Dieser Zylinder betätigt eine Doppelkurbel
57, die ihrerseits ein auf der Welle 59 befindliches Zahnrad 58 dreht, wobei die
Welle 59 im Gestell 12 der Maschine gelagert ist. Diese Drehbewegung dreht Scheiben
60, die sich an jeder Maschinenseite befinden und die auf der Welle 59 befestigt
sind.
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Diese Bewegung wird mittels einer Kulisse 62 einem Hebel 61 übermittelt.
Der Hebel 61 ist über ein Gelenk 63 mit einem Schlitten 64 verbunden, der in horizontalen
Führungen 65 gelagert ist. Dieser Schlitten bewirkt die Bewegung des ZuSatzbogentragteil
37 in den Spalt und zwar in Abhängigkeit der Lage des Teilkammes 48b. Das Zusatztragteil
37 wandert in den Stapel hinein und teilt den auf dem Tisch 7 befindlichen Stoß
vom .Hauptstapel ab.
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Durch eine Bestromung der Kupplung 66 wird die Antriebswelle 70 vom
Getriebe 14 über die Riemenscheiben 67 und 69 und den Riemen 68 mit langsamer Geschwindigkeit
angetrieben. Durch den Antrieb der Welle 70 werden über oetriebe 71 die Antriebswellen
72 in Drehung versetzt, an deren Enden Zahnräder 73 angeordnet sind, die in Zahnstangen
74 eingreifen, welche in Führungen 75 gelagert sind. Die Zahnstangen 74 bewegen
sich dadurch langsam nach unten entsprechend dem Anwachsen des Stapels.
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Die Führungen 75 sind an einem Querträger 76 befestigt.
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Die Führungen 75 laufen in Rollen 77, welche drehbar am Maschinengestell
12 befestigt sind. Diese Führungen tragen an beiden Seiten der Maschine Schlittenschienen
78, längs denen das Zusatztragteil 37 frei verschiebbar ist.
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Somit wird durch ein Bestromen der elektromagnetischen Kupplung 66
das Tragteil 37 langsam abgesenkt mit einer Geschwindigkeit entsprechend dem Anwachsen
des Stapels.
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Das Tragteil 37 trägt einen Stößel 79, der am Ende der Vorwärtsbewegung
des Teils 37 einen Schalter 80 betätigt, der ein Signal erzeugt, welches die Kupplung
17 stromlos macht. Gleichzeitig wird die Kupplung 20 betätigt, so daß der Tisch
7 nunmehr zusammen mit dem auf ihm befindlichen Stoß sich mit einer Geschwindigkeit
abwärts bewegt, die weit höher ist als die Geschwindigkeit, mit der der Stapel wächst.
Am Ende dieser raschen Abwärtsbewegung des Tisches 7 betätigt der Anschlag 103 den
Schalter 104, wodurch eine Richtungsumkehr und eine Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit
des Tisches 7 in der zuvor beschriebenen Weise bewirkt wird.
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Ein nicht dargestelltes Magnetventil steuert den Zylinder 56 und bewirkt
so ein Zurückführen des Teils 37 in seine Ausgangsstellung.
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Ein komplettes Zurückziehen des Tragteiles 37 ist erreicht, wenn der
Hebel 61 einen Schalter 105 betätigt.
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Hierdurch wird die Magnetkupplung 106 bestromt, so daß über die Riemenscheiben
107 und 109 und den Riemen 108 die Welle 70 in Drehung versetzt wird, die das Tragteil
37 rasch anhebt. Wenn das Teil 37 voll nach oben bewegt wurde, betätigt es einen
Schalter 110, der ein Abschalten der Kupplung 106 bewirkt. Dieser Schalter ist gekoppelt
mit der photoelektrischen Zelle 55, so daß sichergestellt
ist,
daß sich das Teil 37 erst nach vorne bewegen kann, wenn von der Zelle 55 ein Signal
erzeugt wird und wenn weiterhin der Schalter 110 gedrückt ist.
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Hat das Zusatztragteil 37 diese Stellung erreicht, ist ein Arbeitszyklus
vollendet und das Teil 37 ist nunmehr bereit, wieder wie vorbeschrieben zu arbeiten,
wenn ein entsprechendes Signal erzeugt wird.
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Wührend der Vorwärtsbewegung des Teils 37 wird ein Schalter 81 betätigt,
der ein Signal an ein nicht dargestelltes Magnetventil abgibt, wodurch Druckluft
in den Zylinder 82 gelangt. Die Kolbenstange dieses Zylinders ist mit einem Greifarm
82a versehen, der den Teilkamm 48B ergreift. Hierdurch wird der Teilkamm aufwärts
längs der Führungsstangen 54 bewegt. Am Ende dieser Bewegung kommt der Teilkamm
zum Anliegen an einen Vorsprung an der Klinke 83. Diese Klinke wird bei der Vorwärtsbewegung
des Teilkammes 48B nach vorwärts bewegt und ergreift wegen der Kraft der Feder 84
den Teilkamm 48B Die Klinke 83 ist an der Drehscheibe 85 gelagert. Eine entsprechende
Drehscheibe 85 befindet sich an der anderen Seite der Maschine. Die Ladevorrichtung
für das Magazin wird nunmehr nachfolgend beschrieben.
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Nach Eintritt des Teilkammes 48B in die Scheibe 85 wird ein Schalter
86 betätigt, der ein Signal an ein nicht dargestelltes Magnetventil gibt, welches
Druckluft an einen Zylinder 87 leitet. Bei der Vorwärtsbewegung der Kolbenstange
dieses Zylinders wird eine Zahnstange 88 nach vorne bewegt, die ein Zahnrad 89 dreht,
das auf den Scheiben 85 befestigt ist. Bei der Drehung der Scheiben 85 kommt die
Klinke 83 gegen einen Anschlag 90 zu liegen,
wodurch der Teilkamm
48B freigegeben wird. Dieser freigegebene Teilkamm betätigt einen Schalter 91, der
ein Signal an ein nicht dargestelltes Magnetventil abgibt, wodurch Druckluft zu
einem Zylinder 92 gelangt.
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Dieser Zylinder 92 drückt den Teilkamm 48B in das Magazin 46. Dies
erfolgt über das Greifteil 93 an der Kolbenstange des Zylinders 92. Der Teilkamm
48B wird im Magazin so lange gehalten, bis die Futter 45 so gedreht sind, daß ein
Teilkamm in den Schlitz des jeweiligen Futters eingeführt werden kann. Ist dies
erfolgt, dann wird der Schalter 91 nicht mehr gedrückt, wodurch ein Signal für ein
Magnetventil erzeugt wird, welches Druckluft an die andere Seite des Zylinders 87
leitet, wodurch dieser eine Rückdrehung der Scheiben 85 in die Ausgangsstellung
bewirkt. Die Klinke 83 behält dabei ihre durch den Anschlag 90 gegebene Stellung
bei. Dies ist gestrichelt in Fig. 6 gezeigt. Bei Ankunft eines neuen Teilkammes
stößt dieser wiederum an den Anschlag der Klinke 83 an, wodurch diese, wie zuvor
beschrieben, wegen der Feder 85 um ihren Drehpunkt kippt und den Teilkamm 48B hintergreift.
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Um zu verhindern, daß das unterste Blatt des auf dem Tisch 7 befindlichen
Stoßes am Tisch 7 haften bleibt, wenn dieser Stoß vom Tisch 7 auf den Förderer 30
transportiert wird, wird an der Oberseite des Tisches 7 ein dünner Gasfilm erzeugt.
Zu diesem Zweck ist der.Tisch 7 hohl ausgebildet und mit einer perforierten Oberseite
95 versehen. Ein poröses zusammendrückbares Kissen 96 kann unter der perforierten
Oberseite 95 vorgesehen sein.
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Wird Druckluft in den hohlen Tisch 7 geleitet, dann wandert diese
durch das Kissen 96 hindurch und ebenso
durch die perforierte Oberseite
95 und bildet dort einen dünnen Luftfilm. Das Kissen 96 expandiert während des Zurückziehens
des Teils 37 und schließt auf diese Weise den Spalt, der beim Zurückziehen des Teils
37 entsteht.
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Auf diese Weise kann der Stapel ohne ein Auftreten einer ruckartigen
Bewegung vom Tisch 7 übernommen werden.
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Die Fig. 5 zeigt, daß bei den Perforationen 97 ein Luftstrom erzeugt
wird, der einen dünnen Luftfilm erzeugt, der es ermöglicht, daß die Blenden 99 sanft
über das Teil 37 und die Nase 98 wandern.
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Die Blenden 99 sind an feststehenden Stangen 100 befestigt und bei
der Vorwärtsbewegung des Teils 37 bleibt die Oberkante der Blende stationär, während
die Blende sich vom Zentrum des Teils 37 abwickelt, wobei ein Riemen von der Rolle
101 abgenommen wird. Die Rolle 101 steht unter Federspannung durch eine um den Kern
102 gewickelte Feder.
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Bei der Rückkehrbewegung des Teils 37 wird die Blende 99 von der Rolle
101 aufgewickelt infolge des Federkerns 102.
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Die Blende 99 und die Rolle 101 mit Kern 102 sind auf der Ober- und
der Unterseite des Teils 37 vorgesehen. Ansprüche