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Vorrichtung zum Zusammentragen von Blättern zu Buchblöcken Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zusammentragen von Blättern bzw. Bogen in
Bogen bzw. Buchblöcken und sie betrifft eine solche Vorrichtung, bei der von in
einer Reihe angeordneten Bogenstapeln je. Arbeitstakt je ein einzelner Bogen weggenommen
und einer Fördereinrichtung zugeführt wird, die sich parallel iu der Reihe von Bogenstapeln
bewegt, so daß sich die gewünschten Bogengruppen selbsttätig auf dem Förderer in
der Weise bilden, daß die Bogen in jeder fertigen Gruppe in der gleichen Reihenfolge
wie die Bogenstapel liegen.
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Wenn bei einer solchen Zusammentragvorrichtung eines der einen Bogen
vom Bogenstapel abnehmenden Mittel fehlerhaft arbeitet, sei es, daß es keinen Bogen
vom Stapel aufnimmt, oder dadurch, daß es zwei oder mehrere Bogen gleichzeitig abhebt,
so sind, um die Bildung einer fehlerhaften Gruppe auf dem Förderer zu vermeiden,
Abhilfemaßnahmen erforderlich. Gewöhnlich bestehen diese letzteren einfach darin,
daß die Maschine so lange abgestellt wird, bis von Hand ein zusätzlicher Bogen der
Gruppe auf dem Förderer zugeführt oder bis die überzähligen Bogen entfernt worden
sind.
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Wenn das fehlerhafte Zuführen durch ein Versagen aus konstruktiven
Gründen oder durch eine unrichtige Einstellung bedingt ist, so sind entsprechend
technische Änderungen erforderlich, bevor ein zu-
friedenstellender
Betrieb wieder aufgenommen werden kann. In den meisten Fällen ist jedoch ein fehlerhaftes
Zuführen nur durch ein gelegentliches Versagen der hierfür vorgesehenen Organe bedingt,
was bei solch komplizierten Maschinen manchmal vorkommt, worauf dann der normale
Betrieb ohne besondere Wartung oder Verzögerung wieder aufgenommen werden kann.
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Das Abstellen einer Zusammentragvorrichtung, um ein oder zwei Bogen
von Hand zuzulegen oder wegzunehmen, verteuert den Betrieb wesentlich, wobei sich
die Kosten bei einer sich erhöhenden Zahl von Bogenstapeln rasch steigern.
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Es ist deshalb das Hauptziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
bei der das Abstellen der Maschine, wenn Bogenzuführungsfehler auftreten, die nur
gelegentlich vorkommen, nicht notwendig ist, sondern sich der Zuführungsvorgang
selbsttätig wiederholt. Sie soll jedoch diese selbsttätige Wiederholung dann verhindern,
wenn sie zur Bildung fehlerhafter Bogengruppen auf den Förderer führt.
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Ein weiteres Ziel ist, eine solche Verhinderung durch ein Unwirksammachen
fehlerhafter Bogenzuführungen zu erreichen, d. h. durch Ausscheiden aller bei einem
fehlerhaften Zuführvorgang zugeführter Bogen und durch Stillsetzen des Förderers
für diesen Zuführvorgang. Sie soll sodann unterscheiden zwischen einem gelegentlichen
Versagen der Zuführung und solchen Versagern, die durch wesentliche mechani-sche
Faktoren bedingt sind und somit ein sofortiges Eingreifen des Bedienungspersonals
erfordern, indem sie die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals erweckt und/oder
die Maschine jedesmal dann selbsttätig abstellt, wenn eine zu große Zahl von Zuführvorgängen
innerhalb eines kurzen Zeitraums unwirksam gemacht wird.
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Eine Vorrichtung zum Zusammentragen von Bogen zu Bogengruppen der
oben beschriebenen Bauart, die diese Forderungen erfüllt, ist gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenstapel im wesentlichen waagerecht liegend neben
der Fördereinrichtung vorgesehen sind und Vorrichtungen die Bogen von den Stapeln
waagerecht liegend und quer zur Fördereinrichtung zu dieser mitnehmen und daß in
Arbeitsstellung und in unwirksame Stellung verbringbare Mittel vorgesehen sind,
durch die in Arbeitsstellung die Freigabe der von den Vorrichtungen mitgenommenen
Bogen über der Fördereinrichtung bewirkt wird, während ständig wirksame Mittel nicht
freigegebene Bogen jeweils in einen Sammelbehälter ausscheiden.
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Weitere erfinderische Ausbildungen und Einzelheiten der neuen Vorrichtung
sind aus der nachfolgenden, zur näheren Erläuterung der Erfindung dienenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels zu ersehen.
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Fig. I zeigt eine in schematischer Darstellung gehaltene perspektivische
Ansicht der wesentlichen Teile der Gesamtanordnung einer Zusammentragvorrichtung
nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht in schematischer Darstellung
einer Reihe von für den selbsttätigen Arbeitsablauf der Vorrichtung verwendeten
Kurvenscheiben; Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Gruppenförderers, wobei verschiedene
Teile zur Vereinfachung weggelassen sind; Fig. 4 zeigt eine Endansicht des Förderers;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Kupplungsvorrichtung nach der Linie 5-5 der
Fig. 4; Fig. 6 ist ein Querschnitt, der verschiedene Einzelheiten der Stapeltische
zeigt; Fig. 7 zeigt einen ähnlichen Schnitt an einer anderen Stelle und gesehen
von der entgegengesetzten Richtung, so daß andere Elemente der Stapeltische sichtbar
werden; Fig. 8 zeigt eine Teilansicht eines Querschnittes durch die Bogenzuführeinrichtung
des Stapeltisches aus der der Mechanismus ersichtlich ist, mittels dessen das gleichzeitige
Zuführen von mehr als einem Bogen festgestellt werden kann; Fig. g ist eine der
Fig. 7 entsprechende Ansicht, die die Vorrichtung zeigt, die anspricht, wenn die
Zuführeinrichtung keinen Bogen zur Weitergabe an den Förderer aufgenommen hat; Fig.
10 ist eine der Fig. g ähnliche Ansicht, die die Vorrichtung in einer anderen Stellung
zeigt; Fig. II ist eine Teilansicht, die gewisse Teile eines Zuführers im Aufriß
von vorn zeigt, wobei verschiedene Teile zur Vereinfachung weggelassen sind; Fig.
I2 ist eine Schnittansicht eines Teiles des Förderers, welche die innere Anordnung
der Organe für die Weiterbeförderung von Bogen vom Förderer zeigt; Fig. I3 ist eine
Draufsicht der in Fig. 12 gezeigten Anordnung; Fig. I4 ist eine Endansicht des Förderers,
die einen Aufriß eines für das Ausscheiden von Bogen bei einem fehlerhaften Zuführvorgang
vorgesehenen Mechanismus zeigt; Fig. I5 ist eine Teilansicht in Draufsicht des in
Fig. I3 in Draufsicht dargestellten Mechanismus; Fig. I6 zeigt die bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwendete Steuervorrichtung teilweise im Aufriß und teilweise im
Schnitt; Fig. I7 zeigt eine Endansicht einer Steuerung für den Anlauf der Vorrichtung;
Fig. IS ist eine ähnliche Ansicht des entgegengesetzten Endes der Vorrichtung, und
Fig. 19 ist eine Teilansicht in Draufsicht eines Steuerorgans mit wahlweiser Einstellung.
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Die allgemeine Anordnung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird verständlich aus Fig. I und Fig. 2.
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In Fig. I sind drei mit F bezeichnete Stapeltische gezeigt, die seitlich
einer mit C bezeichneten, für das Zusammentragen dienenden Fördereinrichtung angeordnet
sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind nur drei Stapeltische F gezeigt, und
die Fördereinrichtung C ist entsprechend verkürzt dargestellt.
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Selbstverständlich kann eine größere Zahl von Stapeltischen längs
eines Förderers von entsprechend größerer Länge vorgesehen sein. Es ist
auch
denkbar, die Vorrichtung als Einheit mit beispielsweise drei bis sechs Stapeltischen
und einer zugehörigen Fördereinrichtung auszubilden, wobei dann zwei oder mehrere
Einheiten hintereinander angeordnet werden können, um eine einzige lange Zusammentragvorrichtung
mit einer Vielzahl von zusammenarbeitenden Stapeltischen zu bilden.
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Die Hauptteile jedes der in Fig. 1 gezeigten Stapeltische F sind
folgende: ein Saugfinger 30, durch den jeweils ein Bogen von einem Stapel 31 abgehoben
werden kann; eine lange Zuführwalze 32; zwei mit der langenZuführwalze32 zusammenarbeitende
federbelastete Rollen 33; ein Fühler 35, der in Tätigkeit tritt, wenn durch den
Saugfinger kein Bogen der Walze 32 und den Rollen 33 zugeführt wird; ein zweiter
Fühler 36, der in Tätigkeit tritt, wenn der Saugfinger bei einem Arbeitsgang zwei
oder mehrere Bogen zuführt, und ein allgemein mit 37 bezeichneter Querförderer,
durch den die Bogen von der Zuführwalze 32 der Fördereinrichtung C zugeführt werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bringt der Querförderer 37 jedesmal,
wenn einer der Fühler 35 und 36 eines Stapeltisches F auf Grund einer fehlerhaften
Bogenübertragung in Tätigkeit tritt, die gerade erfaßten und auf dem Wege zur Fördereinrichtung
befindlichen Bogen zu einem Sammelbehälter 38, von denen je einer jedem der Stapeltische
F zugeordnet ist.
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Der Förderer C bewegt sich im selben Arbeitstakt wie die Stapeltische
F, so daß nach und nach auf dem Förderer C in der richtigen Reihenfolge Bogengruppen
gebildet werden. Die Gruppen G liegen zwischen zwei Führungsschienen 41 und 42 auf
einem feststehenden Fördertisch 40 auf und werden durch Anschläge 43 vorzugsweise
mit intermittierender Bewegung längs des Fördertisches geschoben, wobei die Gruppen
zur Aufnahme eines Bogens von einem Stapeltisch jeweils eine Bewegungspause machen.
Wenn die Gruppen G in der beschriebenen Weise vervollständigt worden sind, können
sie durch den Förderer C einer anderen Maschine oder einer anderen Fördereinrichtung
zugeführt werden, die zu einer Maschine, zu einem Stapelableger oder zu einem Stapelhalter
führt, wie er in der Zeichnung beispielsweise mit H bezeichnet ist.
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Das Zusammenarbeiten der Stapeltische F unter einander und mit dem
Förderer C ist auf, den Arbeitsrhythmus der Bogenübertragung abgestellt, wobei bei
jedem Arbeitstakt an allen Stapeltischen dieselben Bewegungen ausgeführt werden
und der Förderer C alle Gruppen von einer Bogenübernahmestelle zur anderen vorwärts
bewegt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird die erforderliche
Zusammenarbeit der zahlreichen arbeitenden Teile für jeden Arbeitstakt durch eine
Steuerwelle 45 bewirkt, die am besten in Fig. 2 ersichtlich ist. Diese Steuerwelle
wird durch ein am einen Ende vorgesehenes Ritzel 46 angetrieben.
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Auf der Steuerwelle 45 sind drei Kurvenscheiben angeordnet, die allen
Stapeltischen zugeordnet sind, nämlich eine Kurvenscheibe 50, durch die je dem Saugfinger
30 eine erste Bewegungskomponente erteilt wird, eine Kurvenscheibe 51, die je dem
Saugfinger eine zweite Bewegungskomponente erteilt, und eine Kurvenscheibe 52, deren
Funktion darin besteht, eine Fühlerwelle 53 jedesmal dann in ihre Normalstellung
zurückzubringen, wenn einer der Fühler 35 oder 36 eines der Stapeltische in Tätigkeit
tritt.
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Außerdem sind auf der Steuerwelle 45 für jeden der Stapeltische F
vier Kurvenscheiben angeordnet, nämlich eine Kurvenscheibe 55 zur Steuerung des
Stapeltisches selber, eine Kurvenscheibe 56 zur Betätigung des Fühlers 35, eine
Kurvenscheibe 57 zur Betätigung des Fühlers 36 und eine Kurvenscheibe 58 zur Betätigung
eines Ventils 60, welches den Unterdruck im Saugfinger 30 steuert.
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Im nachstehenden sollen der Aufbau und die Arbeitsweise der bevorzugten
Ausführungsform der Vorrichtung im einzelnen beschrieben werden.
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Der Rahmen der Vorrichtung besteht aus einer leichten Blechkonstruktion.
Nach Fig. 3 und 4 besteht der Rahmen der Fördereinrichtung C aus vier Blechfüßen
6i und an diesen befestigten Winkeleisen zur Lagerung des Fördertisches 40 und eines
Unterfaches 62. Die beiden Führungsschienen 41 und 42 sind auf dem Fördertisch beweglich
angeordnet, so daß sie zur Anpassung an verschiedene Bogengrößen in ihrem Abstand
voneinander verstellbar sind, wobei, wie in Fig. 15 gezeigt, zur Erleichterung der
Einstellarbeit Meßleisten vorgesehen sein können. Die Anschläge43 sind in entsprechendem
Abstand auf einer endlosen Gelenkkette 63 angeordnet, die über die Kettenräder65
an den beiden Enden des Förderers C läuft. In der Arbeitsstellung ragen die Anschläge
43 durch einen Längsschlitz 64 im Fördertisch 40 nach oben. Zur intermittierenden
Betäti-- gung der Anschläge 43 trägt die Gelenkkette 63 nach innen gerichtete Betätigungsnasen66,
die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der dem Weg entspricht, den die
Ansthläge 43 bei jedem Arbeitstakt zurücklegen sollen.
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Unmittelbar unter dem Fördertisch 40 ist eine in Längsrichtung angeordnete
Führungsbahn 67 angeordnet, auf welcher ein Schlitten 68 gelagert ist, der einen
schwenkbaren Winkelhebel 70 trägt.
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Dieser Winkelhebel ist mit einem kurzen bogenförmigen Schlitz 71
ausgebildet, in den ein feststehender Stift 72 auf dem Schlitten eingreift, um die
Drehbewegung des Winkelhebels zu begrenzen.
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Ein Arm des Winkelhebels weist eine verhältnismäßig weite Klaue 73
für den Eingriff mit den Be tätigungsnasen 66 auf, während der andere Arm des Winkelhebels
durch ein Gestänge 75 mit einem Antriebsarm 76 verbunden ist, der wiederum mittels
eines Gestänges 77 mit einer Antriebskurbelscheibe 78 Verbindung hat.
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Wenn der Antriebsarm 76 in Fig. 3 nach rechts schwingt, verschwenkt
er den Winkelhebel 70 in die eine Endlage, bei der die Klaue 73 unter die Ebene
der Betätigungsnasen 66 abfällt. Wenn der Antriebs arm 76 seine rechte Endlage erreicht
hat,
wird durch die Anfangsbewegung in der entgegengesetzten Richtung
der Winkelhebel 70 so gedreht, daß er die Klaue 73 mit einer Betätigungsnase 66
in Eingriff bringt. Eine weitere Linksbewegung des Antriebsarmes 76 bewirkt über
die Klaue 73 eine Bewegung der Betätigungsnase 66 um die für die Vorwärtsbewegung
aller Bogengruppen G auf dem Förderer von einem Stapeltisch F zum nächsten erforderliche
Strecke, worauf dann beim Zurückbewegen des Antriebsarmes 76 nach rechts die Klaue
73 wieder außer Eingriff kommt.
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Die Anschläge 43 werden unmittelbar nach jeder Vorwärtsbewegung geringfügig
zurückgezogen, um die Möglichkeit zu vermeiden, daß ein neu zugeführter Bogen mit
seinem Rand auf den Anschlag zu liegen kommt. Die Einrichtung, mit der dieses geringfügige
Zurückziehen ausgeführt wird, besteht in einer Art Anschlag, durch den das für das
Außereingriffkommen mit der Betätigungsnase 66 dienende Schwenken des Winkelhebels
70 Verzögert wird, wenn der Antriehsarm 76 seine Rechtsbewegung beginnt. Als Anschlag
kann dabei ein Block oder, wie in Fig. 3 gezeigt, eine Schulter8o seitwärts der
Bahn 67 vorgesehen sein. Zu Beginn der Rechtsbewegung des Antriebs armes 76 gleitet
die Klaue 73 ein kurzes Stück auf der Schulter 80, bevor sie über das Ende der Schulter
außer Eingriff mit der Betätigungsnase 66 fällt.
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Diese kurze Strecke reicht aus, um mittels der Klaue eine geringfügige
Rückwärtsbewegung der Nase zu bewirken und damit alle Anschläge 43 auf der Gelenkkette
63 zurückzuziehen.
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Auf dem Unterfach 62 des Förderers C ist ein Elektromotor 8I für
den Antrieb aller beweglichen Teile der Zusammentragvorrichtung vorgesehen, wobei
dieser Motor für diesen Zweck über einen Riemen 82 mit einer Riemenscheibe83 auf
einer Antriebswelle 85 verbunden ist. Die Antriebswelle 85 treibt über Riemen 87
eine Anzahl Saugpumpen 86 an, welche für das Erzeugen eines Unterdrucks in den verschiedenen
Saugfingern 30 dienen. Am Ende der Antriebswelle 65 befindet sich eine Riemenscheibe
88, die mittels eines Riemens go mit einer größeren Riemenscheibe 91 auf der Gegenwelle
92 verbunden ist. Die Gegenwelle 92 ist mittels einer allgemein mit 93 bezeichneten
Kupplung und zwei Kegelrädern 95 und 96 mit der vorerwähnten Antriebskurbel 78 verbunden.
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Die Konstruktion der Kupplung 93 ist aus Fig. 5 ersichtlich. Eine
fest mittels eines Ouerstifts 98 auf der Gegenwelle 92 befestigte Kupplungshülse
97 hat mindestens eine Längsnut 99 zur Aufnahme einer entsprechenden sich in Längsrichtung
erstreckenden Zunge IOO einer zweiten Kupplungshülse lOI, die gleitend auf der Gegenwelle
gelagert ist. Diese verschiebbare Kupplungshülse IOI hat eine Umfangsnut Io2 für
den Eingriff einer Schaltgabel 103 und trägt eine Knagge I05 für den lösbaren Eingriff
mit einer entsprechenden Aussparung Io6 im Ende der Kupplungsmuffe 107, die das
vorerwähnte Kegelrad 95 trägt. Die durch die Kupplung 93 verbundene Vorrichtung
kann nur im Gleichlauf betätigt werden, da die Knagge 105 in die Aussparung Io6
nur in einer bestimmten Stellung eingreifen kann. Die Kupplungsmuffe Io7 dient als
Lager zur Lagerung der Gegenwelle 92 und ist ihrerseits wieder in einem feststehenden
Lager Io8 gelagert und abgestützt. Ein zweites feststehendes LagerIIo umgreift die
Gegenwelle auf der anderen Seite der feststehenden Kupplungshülse IOI.
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Mit den feststehenden Lagern to8 bzw. 1 10 sind zwei kleine Konsolen
III für eine parallel zur Gegenwelle 92 angeordnete Gleitstange 1 12 verbund den.
Die Gleitstange 112 trägt die Schaltgabel 103 und ist mit einer Schraubenfeder II3
versehen, die die Gleitstange in Längsrichtung in der Weise belastet, daß sie die
verschiebbare Kupplungshülse IOI in Antriebseingriff mit der Kupplungsmuffe 107
hält.
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Hierzu ist zu erwähnen, daß die Längsbewegung der Gleitstange 112
gegen die Wirkung der Feder 113 durch zwei unabhängige Steuerorgane erfolgt, von
denen das eine ein von Hand zu betätigendes und das andere ein selbsttätig arbeitendes
Steuerorgan ist. - Das von Hand zu betätigende Steuerorgan besteht aus einem Hebel
115 (Fig. 3), der mittels eines Gestänges 1 i6 mit der Gleitstange 112 an der Gabel
103 verbunden ist. Mit dem oberen Ende des Hebels 115 ist eine im wesentlichen waagerecht
angeordnete Schubstange 117 verbunden, die mit einem Handgriff 118 versehen ist.
Die Stange 117 ist mit einer Einkerbung 120 für den lösbaren Eingriff mit einer
quer dazu angeordneten Klinkenpiatte 121 versehen. Die Schubstange 117 erstreckt
sich durch einen (nicht gezeigten) Schlitz in der Klinkenplatte 121, und wenn der
Handgriff 1 i8 herausgezogen wird, um die Kerbe 120 der Schubstange in Eingriff.
mit der Klinkenplatte I2I zu bringen, befindet sich die Kupplung 93 in ihrer ausgelösten
Stellung.
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Die selbsttätige Steuerung für die Kupplung 93 besteht aus einem
auf der Gleitstange 112 zwischen einem der Halter I I I und einem kleinen Körper
123 am Ende der Gleitstange drehbar gelagerten Kurvenstück 122. Das Kurvenstück
122 hat einen radialen Betätigungsarm I25 und eine schräge Kurvenfläche I26, auf
der eine Rolle I27 am Körper 123 aufliegt. Da die Feder 113 die Rolle 127 an die
Kurvenfläche I26 andrückt, bestimmt die Winkellage des Kurvenstückes I22 die Längsstellung
der Gleitetange 112. Die Kupplung 93 befindet sich beim normalen Betrieb der Zusammentragvorrichtung
in eingerückter Stellung, wird jedoch durch die Drehung des Kurvenstückes I22 in
die in Fig. 5 gezeigte Stellung ausgerückt.
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Wie am besten in Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Betätigungsarm 125
des Kurvenstückes 122 durch die Betätigungsstange 128 mit einem Arm I30 auf der
Fühlerwelle 53 verbunden. Wie im nachstehenden noch erläutert wird, führt die Fühlerwelle
53 infolge Betätigung irgendeines der Fühler 35 oder 36 der verschiedenen Stapeltische
F eine Drehbewegung aus, wodurch zur Unterbrechung des Antriebes des Förderers C
die Kupplung 93 ausgerückt wird und gleichzeitig von den verschiedenen
Querförderern
37 die Bogen den Sammelbehältern 38 zugeführt werden.
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Die Gegenwelle 92 wird ferner zur Betätigung der verschiedenen beweglichen
Teile der Stapeltische F verwendet. Zu diesem Zweck ist ein am Ende der Gegenwelle
vorgesehenes Kettenrad 131 (Fig. 3) über eine Gelenkkette I32 mit einem Kettenrad
I33 am Ende einer Längswelle I35 verbunden, wobei die Welle I35 in geeigneten Lagerkonsollen
136 (Fig. 4) oberhalb des Fördertisches 40 gelagert ist. Die Längswelle I35 hat
mittels eines in Fig. 14 mit -gestrichelten Linien dargestellten Rädersatzes eine
Antriebsverbindung mit einer Welle I37, auf der die Zuführwalze 32 befestigt ist,
die außerdem eine Antriebsverbindung mit der allen Stapeltischen gemeinsamen Steuerwelle
45 hat. Die beschriebene Antriebsanordnung ist derart, daß die Steuerwelle 45 bei
jeder Umdrehung der Gegenwelle 92 eine Umdrehung ausführt.
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Die Konstruktion der hier verwendeten, an sich bekannten Stapeltische
F, die nur so weit erläutert werden soll, als es zum Verständnis der Erfindung wichtig
ist, ist aus den Fig. 6, 7 und II ersichtlich.
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Jeder Stapeltisch hat einen in senkrechter Richtung beweglichen, allgemein
mit I40 bezeichneten und von zwei parallelen Winkeleisen 141 gebildeten Schlitten
für den Bogenstapel 3r. Der Schlitten 140 ist an dem allgemein mit der Bezugsziffer
I42 bezeichneten Rahmen senkrecht beweglich. -Die senkrechte Bewegung des Schlittens
I40 wird in bekannter Weise von einer Fühlerstange 172 an einem Hebel I70 gesteuert.
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Jeder der Saugfinger 30 (Fig. 2 und 6) ist fest auf einer Saugfingerwelle
I95 gelagert, die für alle Stapeltische F gemeinsam ist, und jeder der Saugfinger
ist'über einen biegsamen Luftschlauch 196 mit einem Ventil 60 verbunden, dessen
Aufgabe es ist, in dem Saugfinger in richtiger zeitlicher Beziehung zu den Zuführbewegungen
des Saugkopfes einen Unterdruck herzustellen bzw. wieder aufzuheben. Die Welle ins
ist in zwei oder mehreren Schwinghebeln I97 einer Schwinghebelwelle I98 gelagert,
wobei die Winkellage der Welle durch einen Arm 200 gesteuert wird, der eine Rolle
trägt, welche auf der vorerwähnten Kurvenscheibe 51 der Steuerwelle 45 aufliegt.',
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann durch die beschriebene Anordnung die Kurvenscheibe
5 I die senkrechte Bewegungskomponente für alle Saugfinger 30 steuern.
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Die zweite Bewegungskomponente der Saugfinger 30 wird durch eine
Schwingbewegung der Welle 195 erzielt, wobei die Saugfinger in Richtung zu den Zuführwalzen
32 der verschiedenen Stapeltische F hin und von diesen weg schwingen.
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Zu diesem Zweck ist ein von der Welle 195 sich nach unten erstreckender
Arm 201 über ein Gestränge 202 mit einem Arm eines Hebels 203 verbunden, der frei
drehbar auf der Schwinghebelwelle 198 gelagert ist. Der andere Arm des Hebels 203
trägt eine auf der Kurvenscheibe 50 aufliegende Rolle.
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Die beiden Kurvenscheiben 50 und 51 bewirken zusammen mit der mit
ihnen verbundenen Vorrichtung, daß sich die verschiedenen Saugfinger 30 der Stapeltische
auf einer geschlossenen Bahn bewegen, und zwar nach unten auf die Oberseite der
Bogenstapel 3I und dann für das Zuführen der Bogen zur Walze 32 nach oben und vorn.
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Die Ausbildung der Ventile 6o zur Steuerung des Luftdrucks in den
Saugköpfen 30 ist aus Fig. 2. und 6 ersichtlich. Der mit jedem Saugkopf 30 verbundene
Luftschlauch I96 ist an der Seite des entsprechenden Ventils 60 angeschlossen, und
eine (nicht gezeigte) Rohrleitung von, einer der Saugpumpen 56 steht mit der Unterseite
jedes der Ventile in Verbindung. Die Ventile60 sind einfache rohrförmige Elemente
und stellen praktisch einen Teil der Luftleitung dar, die zur Aufhebung des Unterdrucks
in dem entsprechenden Saugfinger 30 zeitweilig mit der Außenluft in Verbindung steht.
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Jedes der Ventile 60 ist mit einem schwenkbaren Deckel 205 versehen,
der mit einem Arm 206 verbunden ist, der eine Rolle trägt, die auf der entsprechenden
Kurven scheibe 58 aufliegt. Wenn sich der Saugfinger 30 zum .Abheben eines Bogens
der Oberseite des Bogenstapels nähert, bewirkt die Kurvenscheibe 58 ein Schließen
des Ventils 60, so daß in dem Saugfinger ein Unterdruck erzeugt wird, mittels dessen
der oberste Bogen des Stapels abgehoben wird. Wenn der Saugfinger durch die Arbeitsweise
der Kurvenscheiben 50 und 5I den Bogen der Z1lführwalze 32 zugeführt hat, wird durch
die Kurvenscheibe 58 das Ventil 60 wieder geöffnet, so daß der Unterdruck im Saugfinger
wieder aufgehoben und der Bogen an der Zuführwalze freigegeben wird.
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Die Zusammenarbeit der federbelasteten Rollen 33 mit der Zuführwalze
32-ist in Fig. 6 und II ersichtlich. Jede der Rollen 33 ist durch einen Halter 207
gelagert, der verstellbar in ein Gehäuse 208 angeordnet ist, wobei eine durch das
Gehäuse verdeckte Feder 209 auf den Halter einen ständigen Druck nach unten ausübt.
Die Haltergehäuse 208 sind gleitbar auf einer Stange 210 gelagert und werden auf
diesen durch Flügelschrauben 211 lösbar festgehalten, so daß der Abstand der beiden
Rollen in Anpassung an verschiedene Bogenbreiten verändert werden kann. Vorzugsweise
sind die beiden federbelasteten Rollen 33 so eingestellt, daß sie leicht divergieren,
so daß sie das Bestreben haben, einen Bogen in Längsrichtung der Zuführwalze 32
gespannt zu halten.
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Die bereits oben erwähnte Fühlerwelle 53 nimmt eine normale Winkelstellung
ein, solange die verschiedenen Stapeltische F der Vorrichtung in normaler Weise
arbeiten, sie wird aber aus ihrer normalen Stellung herausgedreht, wenn einer der
Fühler 35 oder 36 in Tätigkeit tritt. Damit die Fühlerwelle 53 auf jeden der Fühler
ansprechen kann, sind kleine Betätigungsarme 2I5 auf der Welle verkeilt, wobei je
ein Arm für jeden Fühler 35 und ein Arm für jeden Fühler 36 vorgesehen - ist. Einige
der Betätigungsarme 2I5 sind in Fig. 2 der Übersichtlichkeit halber weggelassen..In
einem geeigneten, früh liegenden Zeitpunkt des Zuführungsarbeitstaktes kann jeder
der Fühler seinen
ihm entsprechenden Arm 215 betätigen, um die Fühlerwelle
53 aus ihrer normalen Lage wegzudrehen. Zu einem späteren Zeitpunkt in dem Zuführungsarbeitstakt
wirkt die Kurvenscheibe 52 auf einen Arm 214 (Fig. 2), um die Fühlerwelle 53 zurückzuführen.
Bei einigen Anwendungsformen der Erfindung wirkt die Fühlerwelle 53 primär als Steuermittel,
während bei anderen Anwendungsformen die Fühlerwelle Anzeigevorrichtungen betätigt.
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Die Ausbildung des Fühlers 35, der dann in Tätigkeit tritt, wenn
kein Bogen vom Stapel abgehoben ist, und die Zusammenarbeit des Fühlers mit der
Fühlerwelle 53 ergeben sich aus den Fig. 9, IO und II. Der Fühler 35 besteht aus
einem dünnen FühlerradzIG, das senkrecht in eine Umfangsnut 2I7 in der Zuführwalze
32 bewegbar ist. Die Abwärtsbewegung des Fühlerrades 2I6 in die Umfangsnut 2I7 kann
durch das Dazwischentreten eines über die Zuführwalze sich bewegenden Bogens angehalten
werden. In diesem Falle übt der Fühler 35 keine Wirkung auf die Fühlerwelle 53 aus.
Jedesmal jedoch, wenn kein Bogen auf der Zuführwalze 32 vorhanden ist, tritt das
Fühlerrad 216 in die Umfangsnut 217 ein, was eine unmittelbare mechanische Betätigung
des entsprechenden Betätigungsarmes 215 auf der Fühlerwelle 53 zur Folge hat.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Aus-' führungsform ist der
das dünne Fühlerrad 2I6 tragende Halter 218 gleitbar in einem Haltergehäuse 220
angeordnet, welches selbst fest mit der Lagerungsstange 210 verbunden ist. Wie in
Fig. 9 und IO gezeigt, ist der gleitbare Halter 218 an seinem oberen Ende mit einer
Anschlagschulter 221 und mit einer seitlichen Aussparung 222 ausgebildet in welch
letztere ein Arm eines kleinen, um einen Zapfen 225 schwenkbaren Hebels 223 eingreift.
Drehbar auf der Fühlerwelle 53 ist ein gegabelter, den kleinen Hebel 223 umfassender
Arm 226 gelagert. Der Gabelarm 226 trägt eine Rolle 227, die auf der Kurvenscheibe
57 der Steuerwelle 45 aufliegt. Der Arm 226 trägt vorzugsweise auch ein metallenes
Anzeigeschild 229. Durch eine geeignete Feder 228 ist der gegabelte Arm in Fig.
g entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn belastet. Ein auf dem gegabelten Arm 226 befestigter
Stift 230 hat eine doppelte Funktion. Einmal dient er als Drehpunkt für einen Haken
231, der auf dem Gabelarm befestigt ist, und zweitens dient er als Anschlag für
den entsprechenden vorerwähnten Betätigungsarm 2I5 zur Betätigung der Fühlerwelle
53 bei einer übermäßigen Drehung des Gabelarmes 226 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn.
Bei jedem Zuführungsvorgang ist die Arbeitsweise des Fühlers 35 wie folgt: Zu Beginn
des Arbeitstaktes schwenkt die Kurvenscheibe 57, auf der die Rollen27 aufliegt,
den Gabel arm 266 im Uhrzeigersinn gegen den Widerstand der Feder 228. Diese Bewegung
des Gabel armes 226 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewirkt am Anfang eine Bewegung
des Hakens 23.1 nach links, wodurch er außer Berührung mit der Anschlagschulter
221 kommt, so daß er die spätere -Abwärtsbewegung des Halters 218 nicht stört. Als
weitere Folge dieser Bewegung des Gabelarmes 226 im Uhrzeigersinn drückt der Nabenteil
des Hakens 23I gegen den kleinen Hebel 223, so daß dieser, wie in Fig. 9 gezeigt,
den Halter 218 anhebt, wodurch die dünne DEiühlerscheibe 2I6 von der Zuführwalze
32 abgehoben wird, so daß die Zuführung eines neuen Bogens zur Zuführwalze nicht
behindert ist. Die weitere Drehung der Kurvenscheibe 57 gestattet eine Umkehrung
der Bewegung des Gabel armes 226 durch die Feder 228, so daß der kleine Hebel 223
freigegeben wird und der Halter und das dünne Fühlerrad sich durch ihr Eigengewicht
nach unten bewegen können, wobei der Haken 23I weiterhin bohne Berührung mit der
Anschlagschuiter 22I bleibt, um diese Abwärtsbewegung nicht zu behindern. Mit anderen
Worten, die Rückführbewegung des Hakens 23I in Richtung zur Anschlagschulter 221
wird verzögert, so daß das dünne Fühlerrad 216 unbehindert in die Umfangsnut 2I7
fallen kann, wenn kein Bogen auf der Zuführwalze 32 vorhanden ist.
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Wenn ein Papierbogen die Abwärtsbewegung des dünnen Fühlerrades durch
Eigengewicht verhindert, bleibt die Anschlagschulter 221 in ihrer angehobenen Stellung
und kommt mit dem Haken 23I in Eingriff, so daß die Drehung des Gabelarmes 226 durch
die Feder 228 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn begrenzt ist, wodurch der Stift
230 am Gabel arm verhindert wird, sich gegen den entsprechenden Betätigungsarm 215
der Fühlerwelle zu bewegen. Andererseits hat ein Versagen der Zuführung eines Bogens
zur Zuführwalze 32 zur Folge,'daß das dünne Fühlerrad 216 sich nach abwärts in die
Umfangsnut 217 bewegt, so daß die Anschlagschulter 22I abfällt und den Weg für den
Haken 231 freigibt, wobei die Weiterdrehung der Kurvenscheibe 57 es der Feder 228
ermöglicht, den Gabelarm 226, wie in Fig. IO gezeigt, übermäßig weiterzudrehen,
worauf der Stift 230 sich gegen den entsprechenden Betätigungsarm 2I5 zum Auslösen
der Fühlerwelle 53 bewegt. Daraufhin bringt die mit dem Arm 214 zusammenarbeitende
Kurvenscheibe 52 kurz darauf die Fühlerwelle 53 in ihre Normalstellung zurück.
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Jeder der Fühler 36, der auf das Zuführen einer Mehrzahl von Bogen
anspricht, steht in ähnlicher Weise, wie es vorher in Verbindung mit den Fühlern
35 beschrieben ist, mit der Fühlerwelle 53 in Verbindung. Wie am besten in Fig.
7, 8 und II ersichtlich ist, schließt jeder der Fühler 36 ein Gehäuse 235 ein, das
auf der Stange 210 gelagert ist.
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Durch das Gehäuse 235 erstreckt sich gleitbar ein Halter 236, der
eine schwenkbare Tasterlehre 237 trägt. Eine geeignete Flügelschraube 238 am oberen
Ende des Gehäuses 235 gestattet eine genaue Einstellung der Tasterlehre 237 mit
Bezug auf die Zuführwalze32, wobei die Genauigkeit durch die Verwendung einer geeigneten
Feder 240 zur Aufnahme des Spiels gewährleistet ist. Der Abstand der Tasterlehre
237 vom Umfang der Walze 32 ist etwas größer als die Dicke des vom Zuführer zuge-
führten
Bogens, jedoch geringer als die Dicke von zwei Bogen. Dies hat zur Folge, daß ein
Bogen über die Walze 32 laufen kann, ohne daß dabei die Tasterlehre 237 beeinflußt
wird, während jedesmal, wenn zwei Bogen sich zwischen der Tasterlehre und der Walze
befinden, die Tasterlehre dadurch im Uhrzeigersinn aus ihrer normalen in Fig. 7
gezeigten Lage in die in Fig. 8 gezeigte Auslösestellung geschwenkt wird.
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Die Tasterlehre 237 wird durch eine Feder 24I in ihrer normalen Endlage
gehalten. Dabei drückt ein sich nach oben erstreckender Finger 242 der Tasterlehre
gegen einen sich nach unten erstreckenden Arm eines Winkelhebels 243, der um einen
Zapfen 245 schwenkbar ist. Der Winkelhebel 243 trägt ein Anzeigeschild 244. Eine
Feder 246 hat das Bestreben, den Winkelhebel 243 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
zu schwenken, wobei diese jedoch nicht stark genug ist, die Gegenwirkung der Feder
241 zu überwinden.
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Mit dem Winkelhebel 243 ist ein sich nach oben erstreckendes Anschlagglied
247 gelenkig verbunden, welches im Weg eines Hakens 250 eine Anschlagschulter 248
aufweist. Der Haken 250 ist mittels eines Stiftes 252 in einem Gabelarm 25I gelagert.
Der Stift erstreckt sich vom Gabelarm seitwärts zur Bewegung gegen einen der vorerwähnten
Betätigungsarme 215 auf der Fühlerwelle 53. Der Gabelarm 25I trägt eine Rolle 253,
die auf der vorerwähnten Kurvenscheibe 56 der Steuerwelle 45 aufliegt, wobei diese
Berührung durch eine Feder 255 aufrechterhalten wird.
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Bei jedem Zuführarbeitsgang dreht sich die Kur--venscheibe 56 in
eine Stellung, in welcher die Feder 255 den Gabelarm 25 I entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
drehen kann, während normalerweise diese Drehung durch das Auftreffen des Hakens
250 auf die Anschlagschulter 248 begrenzt ist.
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Wenn jedoch durch das Zuführen von zwei Bogen die Tasterlehre 237
im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, kann durch die Feder 246 der Winkelhebel 243 in
Fig. 8 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch die Anschlagschulter
248 aus dem Weg des Hakens 250 nach unten geschwenkt wird. Dies hat zur Folge, daß
die auf den Gabelarm 251 wirkende Feder 255 den Stift 252 gegen den entsprechenden'
Betätigungsarm 215 der Fühlerwelle zur Anlage bringt, wodurch die Welle verdreht
wird. Später wird dann, wie im vorstehenden erwähnt, in gleichem Arbeitstakt die
Welle durch die Kurvenscheibe 52 wieder zurückgeführt.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Fühlerwelle
53 auf jeden der verschiedenen Fühler 35 und 36 anspricht und jedesmal verdreht
wird, wenn einer der Stapeltische F entweder während des Arbeitstaktes keinen Bogen
oder zwei oder mehrere Bogen statt eines einzigen zuführt Die Fühlerwelle 53 kann
demnach auch als Ausscheidesteuerorgan bezeichnet. werden, das sich normalerweise
außer Tätigkeit befindet, jedoch durch einen der Fühler 35 und 36 in seine Arbeitsstellung
gebracht wird. Die Fühler treten bei jedem Arbeitsgang frühzeitig in Tätigkeit,
während gegen das Ende des Arbeitstaktes die Fühlerwelle bzw. das Ausscheidesteuerorgan
53 selbsttätig zurückgeführt wird.
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Da es manchmal wünschenswert sein kann, daß die Fühlerwelle 53 nicht
auf die Fühler anspricht, können geeignete Mittel vorgesehen sein, die Fühlerwelle
in ihrer normalen Stellung zu verriegeln.
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Fig. 7 zeigt daher einen Handgriff 256, durch den die Fühlerwelle
von Hand gedreht werden kann, und ein Klinkenelement 257, das mit einem seitlichen
Stift 258 am Handgriff auslösbar in Eingriff gebracht werden kann.
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Die Querförderer 37 können entweder als Teile der entsprechenden
Stapeltische F oder als Teil der die Bogengruppen bildenden Fördereinrichtung C
betrachtet werden. Die Konstruktion jedes der Querförderer 37 ist am besten aus
den Fig. I2 und 13 zu ersehen. Jeder der Querförderer besteht im wesentlichen aus
drei Greifern 260, die in gleichem Abstand auf einer endlosen Gelenkkette 26I angeordnet
sind, die um ein Antriebskettenrad 262 auf der Welle I35 und um ein leer laufendes
Kettenrad 263 läuft. Jeder der Greifer 260 besteht aus zWei Greiferbacken, die durch
Druck gegen einen kleinen Betätigungsarm 265, der mit einem der Backen fest verbunden
ist geöffnet werden können, wobei der erwähnte Arm mit einer geeigneten Rolle 266
verbunden ist, die den Betätigungsdruck aufnimmt. Jeder Greifer 260 wird durch in
diesem eingebaute Federn geschlossen gehalten und öffnet sich nur, wenn die Gelenkkette
die Rolle 266 gegen bestimmte Kurvenelemente andrückt. Ein waagerechter, zwischen
den beiden Strängen der Gelenkkette 26I befindlicher Rahmen 267 trägt ein feststehendes
Kurvenstück bzw. eine Kurvenscheibe 268, durch die die Greifer 260 an einem geeigneten
Punkt ihrer Bewegung zur Aufnahme von Bogen geöffnet werden. Normalerweise bewirkt
ein zweites Ikurvenstück 270 auf dem gleichen Rahmen 267 in der Folge eine Betätigung
jedes Greifers 260 in dem Sinne, daß dieser den Bogen an den Förderer C abgibt.
Wenn jedoch die Fühlerwelle 53 während des gerade ablaufenden Zuführarbeitstaktes
verdreht worden ist, wird das Kurvenelement 270 selbsttätig in eine Lage, in der
es keine Wirkungsmöglichkeit hat, gebracht, so daß der Greifer 260 den Bogen über
die normale Freigabestelle hinaus mitnimmt und in diesem Falle den Greifer gegen
ein drittes feststehendes Kurvenelement 27I bewegt, so daß der Bogen in den entsprechenden
Sammelbehälter 38 freigegeben wird.
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Das bewegliche Kurvenelement 270 isr zur Betätigung durch einen geeigneten
Ausscheidearm 272 am Rahmen 267 schwenkbar gelagert und außerdem längs des Rahmens
für verschiedene Breiten der durch die Stapelvorrichtung laufenden Bogen verstellbar.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Kurvenelement 270 auf einem Gelenkstück
275 angeordnet, wobei das letztere gleitbar auf einer Steuerwelle 276 verkeilt ist.
Die Steuerwelle trägt den obenerwähnten Ausscheidearm 272 und ist sowohl in einem
feststehenden Lager277 als auch in zwei voneinander in Abstand befind-
lichen
Lagern 278 gelagert. Die zwei voneinander in Abstand befindlichen Lager 278 sind
gleitbar auf der Welle 276 angeordnet und mit einem Gleitstück 280 fest verbunden,
das längs des Rahmens 267 bewegt werden kann und lösbar mittels einer Flügelschraube
281 gesichert ist. Vorzugsweise ist der waagerechte Rahmen 267, wie in Fig. 12 gezeigt,
mit einer Maßeinteilung versehen, so daß die Einstellung des Gleitstückes 280 für
die verschiedenen Bogenbreiten erleichtert ist. Da das Gelenkstück275 durch die
beiden Lager278 begrenzt ist, wird die Lage des Gelenkstückes durch das Gleitstück
280 gesteuert. halle Ausscheidearme 272 der verschiedenen Querförderer 37 sind zur
gemeinsamen Betätigung durch Gestänge 279 (Fig. 13 und I5) verbunden.
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Zur Bewirkung einer solchen Betätigung ist der Ausscheidearm 272 am
Ende der Reihe mit einer Kurvenfläche 283 (Fig. I2) versehen, die mit einem drehbaren
Kurvenstück 285 (Fig. 15) zusammenarbeiten kann. Eine Drehung des Kurvenstückes
285 bewirkt ein Verschwenken der Kurvenstücke 270 in eine Stellung, in der sie keine
Wirkungsmöglichkeit haben, so daß alle bei einem Zuführvorgang zugeführten Bogen
in die Sammelbehälter 38 gefördert werden. Das sich drehende Kurvenelement 285 ist
am Ende einer Steuerwelle 286 angeordnet, die in einem Schwingarm 287 (Fig. 15 und
I4) endet. Der Schwingarm 287 ist durch ein Gestänge 288 mit einem Betätigungsarm
290 verhunden, der auf der vorerwähnten Fühlerwelle 53 verkeilt ist. Infolge dieser
Anordnung bewirkt eine Verlagerung der Fühlerwelle 53 aus ihrer Normalstellung eine
Bewegung aller Kurvenstücke 270 aus ihren normalen Arbeitsstellungen.
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Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß die Gelenkkette 261 sich unterhalb
der Oberkante der Führungsschiene 42 des Förderers C befindet, wobei der sich nach
oben erstreckende Führungsflansch der Führungsschiene für die Gelenkkette in geeigneter
Weise ausgespart ist. Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß die
Führungsschiene normalerweise sowohl als Anschlag für das Abstreifen eines Bogens
von einem vorher geöffneten Greifer 260 dient als auch als Mittel zum Ausrichten
der Kante eines soeben freigegebenen Bogens mit der Bogengruppe, auf welche dieser
aufgelegt wird. Wie ersichtlich, befindet sich jedoch der sich nach oben erstreckende
Flansch der Führungsschiene 42 in dem Wege, längs dessen die Bo gen gefördert werden,
wenn das normalerweise sich in seiner Arbeitsstellung befindliche Kurvenelement
270 infolge eines fehlerhaften Zuführvorganges aus seiner Arbeitsstellung herausgeschwenkt
wird. Die Führungsschiene 42 ist deshalb in zwei Längs abschnitten ausgeführt, die
miteinander durch ein Achsengelenk 291 verbunden sind, so daß der sich nach oben
erstreckende Teil der Führungsschiene seitlich in die bei 292 in Fig. 12 mit gestrichelten
Linien gezeichnete Lage geschwenkt werden kann, so daß die Greifer 260 die Bogen
über die Führungsschiene hinweg ausscheiden können. Die Vorrichtung zum selbsttätigen
Schwenken des Flansches der Führungsschiene 42 aus ihrer normalen senkrechten Lage
kann so ausgebildet werden, wie es in Fig. 14 und 15 gezeigt ist.
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Der schwenkbare Teil der Führungsschiene 42 hat einen kurzen Betätigungsarm
293, an dessen Ende sich ein Zapfen 295 befindet, der eine schmale Rolle 296 trägt.
Eine' Betätigungsstange 297 umgreift die schmale Rolle 296, wobei die erstere einen
U-förmigen Querschnitt hat und deren Länge ausreichend bemessen ist, so daß die
schmale Rolle in den verschiedenen Stellungen, in die die Führungsschiene 42 für
Bogen von verschiedenen Breiten verstellt werden kann, in ihrer Bewegung begrenzt
ist. Die Betätigungsstange 297 wird durch einen senkrechten Schlitten 298 getragen,
der in einem feststehenden Gehäuse 300 angeordnet ist und in seinen senkrechten
Bewegungen durch ein Glied 301 gesteuert wird, das mit einem Winkelhebel 302 verbunden
ist. Der Winkelhebel ist seinerseits durch ein Gestänge 303 mit dem Schwingarm 287
verbunden.
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Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Verdrehung der
Fühlerwelle 53 aus ihrer Normalstellung drei Wirkungen zur Folge hat, nämlich das
zeitweilige Auskuppeln der Kupplung 93, so daß der Förderer C während eines Zuführungsarbeitstaktes
aussetzt, das Ausschwenken der normalerweise in Arbeitsstellung befindlichen Kurven-
-elemente 270 der verschiedenen Querförderer aus ihrer Arbeitsstellung, so daß die
zugeführten Bogen zu den Ausscheidestellen gebracht werden können, und das Nachuntenschwenken
des normalerweise aufrecht stehenden Teiles der Führungsschiene 42, so daß die letztere
die Ausscheidebewegung der Bogen nicht stört.
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Wie oben schon erwähnt, soll die Vorrichtung vorteilhafterweise so
ausgebildet sein, daß fehlerhafte Bogenzuführungen unwirksam gemacht werden, daß
aber die Maschine selbsttätig abgestellt oder die Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes
in irgendeiner Weise erweckt wird, wenn eine übermäßige Zahl von Bogenzuführungsvorgängen
in einer verhältnismäßig kurzen Zeit fehlerhaft ist.
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Eine geeignete Ausbildung ist in Fig. I6 gezeigt.
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Der obenerwähnte Rückführarm 2I4, der mit der Kurvenscheibe 52 zur
Rückführung der Fühlerwelle 53 in ihre Normallage zusammenarbeitet, ist mit einem
schwenkbaren Haken 305 versehen, der normalerweise durch eine verdeckte Feder in
der in Fig. t6 gezeigten Lage gehalten wird. Wenn der Rückführarm 214 infolge der
Verdrehung der Fühlerwelle 53 in Fig. I6 nach oben oder entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
schwingt, kommt der Haken 305 mit einem der Zähne 306 auf einer Kolhenstange 307
zum Eingriff, wodurch der Kolben um eine Strecke bewegt wird, die größer als die
Breite eines Zahnes ist.
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Die Kolbenstange 307 ist ein Teil einer Stoßdämpferanordnung und
endet in einem Kolben 308 und einem Dämpfer 3Io, wobei dieser eine geeignete Flüssigkeit,
beispielsweise Ö1, bis zu einem Spiegel 311 enthält. Ein Rückschlagventil 312 im
Kolben 308 gestattet eine freie Aufwärtsbewegung
des Kolbens und
der an ihm befestigten Kolbenstange, schließt sich jedoch, um die Abwärtsbewegung
des Kolbens zu verzögern, wobei diese Verzögerung durch das Kolbenspiel oder durch
eine verstellbare Drossel in einer Umgehungsleitung in bekannter Weise begrenzt
ist.
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Die Verzögerungswirkung der Dämpferanordnung wirkt sich dahin aus,
daß die Kolben stange 307 für ihr Zurückkehren in die normale unterste Lage Zeit
hat, wenn sie durch den Haken 305 nur zeitweilig angehoben wird. Sie erreicht ihre
unterste Stellung nicht während einer Zeitspanne, die beispielsweise zwei oder drei
Bogenzuführvorgängen der Vorrichtung entspricht. Bei einem Ausscheidevorgang wird
also die Kolbenstange bis zu einer gegebenen Höhenlage angehoben. Bei einem zweiten
Ausscheidevorgang, der in dem nächstfolgenden Bogenzuführvorgang auftritt, wird
der Kolben auf eine höhere Lage angehoben, da er nicht genügend Zeit hatte, in die
Ausgangslage zurückzukehren. Drei oder vier solcher häufiger Anhebevorgänge der
Kolbenstange bringen dieselbe in Berührung mit einer auf diese Berührung ansprechenden
Vorrichtung, beispielsweise mit einem Schalter3I3. Der Schalter 313 ist mit einem
Betätigungsarm 3Ig im Weg der Kolbenstange 307 dargestellt. Der Schalter-3I3 kann
eineAnzeigevorrichtung betätigen, beispielsweise eine Anzeigelampe oder einen elektrischen
Summer. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jedoch wird durch den
Schalter der Motor 8I stromlos gemacht, so daß die Maschine abgestellt wird und
der Bedienungsmann die mechanische Störung, die eine Überzahl von Ausscheidevorgängen
verursacht, beseitigen kann.
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Wenn für eine andere Arbeitsweise es wünschenswert ist, daß der Schalter
jedesmal sofort betätigt wird, wenn einer der Stapeltische F in fehlerhafter Weise
arbeitet, kann die Einrichtung so getroffen sein, daß der Arm 214 auf der Fühlerwelle
53 den Schalter 3I3 unmittelbar betätigt. So kann z. B. eine in Fig. I6 sich in
einer unwirksamen Stellun- am Arm 214 befindlich gezeigte Schraube 3I6 in ihre Arbeitsstellung
verstellt und in dieser durch eine Sicherungsmutter 317 gesichert werden. Jedesmal,
wenn die Fühlerwelle 53 bei der zuletzt beschriebenen Anordnung 3 i6 verlagert wird,
kommt die Schraube in Berührung mit dem Arm 3I5 des Schalters 313, wodurch entweder
die Maschine abgestellt oder ein optisches oder akustisches Signal ausgelöst wird.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung geht aus der vorangehenden Beschreibung
ohne weiteres hervor.
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Nachdem die Vorrichtung zum Anlaufen gebracht worden ist, braucht
der Bedienungsmann der Tätigkeit der Stapelvorrichtung nur mehr eine geringe Aufmerksamkeit
zu schenken. Auf diese Weise kann ein Bedienungsmann eine ganze Anzahl von gleichzeitig
in Betrieb befindlichen Stapelvorrichtungen der beschriebenen Art überwachen. Immer
wenn einer der StapeltischeF fehlerhaft arbeitet, bewirkt einer der Fühler 35 oder
einer der Fühler 36 ein Unwirksammachen des jeweiligen Bogenzuführvorganges, d.
h. ein Ausscheiden aller während dieses Zuführvorganges zugeführten Bogen und ein
Stillsetzen des Förderers C für die Dauer eben dieses Zuführvorganges.
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Wenn die Ursache eines fehlerhaften Zuführvorganges nur eine gelegentliche
ist, so wird dieselbe Ursache nicht bei dem nächsten Zuführvorgang wirksam sein,
und es wird auch nur selten der Fall sein, daß ein solches Versagen bei zwei oder
drei aufeinanderfolgenden Zuführvorgängen eintritt.
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Die Zeit des Bedienungsmannes wird durch ein solch gelegentliches
Versagen nicht unnötigerweise beansprucht, und da die Maschine praktisch ohne eigentliche
Betriebsunterbrechung weiterarbeitet, ist der Produktionsausfall, der durch solche
gelegentliche Ursachen verursacht wird, unbedeutend.
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Für den Fall jedoch, daß eine bleibende oder eine öfter als gelegentlich
auftretende Ursache ein fehlerhaftes Zuführen zur Folge hat, ergibt sich eine fortlaufende
Folge von Versagern oder zum mindesten eine verhältnismäßig große Zahl von Versagern
in der Zuführung während eines verhältnismäßig kurzen Zeitraums, in welchem Falle
der Schalter 313 die ganze sTorrichtung außer Betrieb setzt. Es sind auch Abänderungen
der oben beschriebenen Vorrichtung möglich. Eine Abänderung kann z. B. darin bestehen,
daß keine Ausscheidevorrichtung verwendet wird und jedesmal, wenn einer der Fühler
35 oder einer der Fühler 36 infolge eines fehlerhaften Zuführvorganges in Tätigkeit
tritt, die Maschine einfach abgestellt wird. Der Bedienungsmann kann dann die notwendigen
Maßnahmen ergreifen und die Maschine wieder anstellen.
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Um ein Arbeiten der Maschine in der zuletzt beschriebenen Weise zu
bewirken, wären bei der Maschine folgende Maßnahmen zu treffen: Die Schraube 316
auf dem Rückführarm 214 der Fühlerwelle 53 wird aus der in Fig. x6 gezeigten Stellung
weiter nach oben geschraubt, so daß die Verdrehung der Fühlerwelle 53 über den Rückführarm
und die Schraube 316 den Schalter 313 betätigt. Die Verbindung der Verbindungsstange
128 (Fig. 4) wird an einem Ende gelöst, so daß die Kupplung 93 auf die Verdrehung
der Fühlerwelle 53 nicht ansprechen kann. Schließlich wird das Gestänge 288 (Fig.
14) an einem Ende von seiner Verbindung gelöst, so daß die Ausscheidevorrichtung
ebenfalls nicht auf die Verdrehung der Fühlerwelle 53 ansprechen kann.
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Wenn die Vorrichtung in der beschriebenen Weise abgestellt ist und
der Bedienungsmann feststellt, daß der Fehler in dem Versagen eines der Stapeltische
F besteht, der keinen Bogen zuführt, kann er Abhilfe schaffen.
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Bei einer anderen Arbeitsweise zeigt das Arbeiten eines der Fühler
35 oder eines der Fühler 36 lediglich einen fehlerhaften Zuführvorgang an, ohne
daß dabei die Maschine abgestellt wird, worauf der Bedienungsmann die erforderlichen
Maßnahmen zur Berichtigung trifft. Wenn einer der Stapeltische ein Auflegen von
zwei Bogen statt eines einzigen auf den Gruppenförderer bewirkt,
wird
durch den Bedienungsmann nur der überzählige Bogen in den entsprechenden Sammelbehälter
38 gebracht, ohne daß dabei die Maschine abgestellt wird. Wenn die Störung darin
besteht, daß einer der Stapeltische keinen Bogen zuführt, so kann der Bedienungsmann
den fehlenden Bogen von Hand aus dem entsprechenden Sammelbehälter 38 oder, falls
notwendig, von dem entsprechenden Bogenstapel 31 hinzufügen.