DE958899C - Vom Stapel arbeitende Vorrichtung zum Abnehmen, OEffnen und entgegengesetzt zur urspruenglichen Faltung erfolgenden Wiederschliessen von Faltschachtelhuelsen - Google Patents
Vom Stapel arbeitende Vorrichtung zum Abnehmen, OEffnen und entgegengesetzt zur urspruenglichen Faltung erfolgenden Wiederschliessen von FaltschachtelhuelsenInfo
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Description
- Vom Stapel arbeitende Vorrichtung zum Abnehmen, Offnen und entgegengesetzt zur ursprünglichen Faltung erfolgenden Wiederschließen von Faltschachtelhülsen DieErfindung betrifft eine vom Stapel arbeitende Vorrichtung zumAbneIhmen, öffn#en 'und entgegengesetzt zur ursprünglichen Faltung erfolgenden Wiederschließen' von Faltschachtelhülsen unter Verwendung von Stechern, di#e in einer Kreishafin umlaufen -und in die durch Ansauggen einer Seite der Schachtelhülse vorgeöffnete jeweils vorderste Faltschaffitelhülse des Stapels eingreifen.
- Bei einer bekannten Vorrichtung zum Öffnen und Wiederschließen von Faltschachtelhülsen erfolgt dieser Vorg#jng durch eine Anzahl von Saugern, die auf einem umlaufenden Träger für sich drehbar sind, derart, daß'die Saugdüse beim Umlauf des Trägers eine in sich geschlossene Kurvenbahn, insbesondere eine Hypozykloide oder Epizykloide beschreibt, wobei die Düse zu Beginn der Kurve am Stapel anliegt, hierbei eilne Faltschariht,el!hülse an ihrer Schmalseite ansaugt und sie auf der weiteren Bahn der Düse unter Mitwirkung von auf die Breitseite der abgezogenen Faltschachtel wirkenden Anschlag- und Führungsmitteln öffnet. Ungefähr im Kulminationspunkt der Kurve wird die Faltschachtelhülse entgegengesetzt zu ihrer ursprünglichen Lage wieder geschlossen, *worauf die Düse nach dem Abstellen der Saugwirkung die Schachtethülse an eine diese weiterbefördernde Vorrichtung abgibt.
- Bei einer anderen bekannten Vorrichtung sind plattenförtnige Stecher in einem drehbaren Armkreuz versohiebhar geführt, und der jeweils an die Abnahmestelle gelangte Stecher wird durch eine mit Klauen besetzte Kette in die abzunehmende Faltscha-chtelhülse eingeschoben, wobei vorher der obere Endlappen der Faltschacht-elhülse durch einen schwingbaren Sauger nach außen gebogen wird.
- Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß dieStecher amUmfang einer umlaufendenTrommel derart paarweise angeordnet sind, daß ein Stecher jedes Paares von oben und der andere Stecher von unten in die abzunehmende Faltschachtellhülse einführbar ist und daß jedem Stecherpaar in der Trommel eine als Langschlitzdüse ausgebildete Saug,düse zugeordnet ist. Diese Anordnung gewährleistet insbesondere auch bei langen Faltschachtelhülsen ein zuverlässiges und störungsfreies Abnehmen der vordersten Faltschachtelhülse. Sie. ermöglicht bei einfacher Bauart die Anbringung einer Vielzahl von Stecherpaaren und zugeordneten Langschlitzdüsen ander Trommel. Mit der Zunahme derAnzahl von Saugern un-dStecher-n kann die Umlaufgeschwindigkeit. der Trommel ,herabgesetzt werden, wodurch die Zeitspanne für das eigentliche Ansaugen und Abstechen wesentlich größer wird. Infolge der niedrigen Drehzahl der Trommel ist es daher auch möglich, für die Trommel einen Malteserkreuzantrieb anzuwenden, so daß die Ansaug- und Abstechzeit weiterhin vergrößert wird.
- Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeicihnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Abb. i ist ein teilweise geschnittener Aufriß, und Abb. 2 ist ein teilweise geschnittener Grundriß nach Liniea-a der Abb. i; Abb. 3 ist in größerem Maßstahe ein Querschnitt durch eine Einzelheit der Abb. 2; Abb. 4 ist ein Längsschnitt durch einen Teil von Stapel und Trommel; Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie b-b der Abb. 4; Abb. 6 veranschaulicht im Grundriß schematisch eine Abart der Ausführungsforrn; Abb. 7 ist ein teilweise geschnittener Aufriß nach Linie c-c der Abb. 6, und Abb. 8 ist -eine Stirnansicht zu Abb. 7.
- Der aus flach liegenden Faltschachtelhülsen bestehende Stapel befindet sich in einem kasten-, förmigen Behälter mit dem Boden:2 und den bei,den Seitenwänden i. An den Boden 2 schließt sich ein zylindrischer Topf 3 an, in welchem um eine Hohlachse 5 eine Trommel 4 drehbar gelagert ist, in deren Umfang eine Vielzähl von Saugdüsen in Gestalt von Langschlitzen i i angebracht sind. Die Hohlachse 5 dient als Saugrohr, ist durch den Boden des Topfes 3 Ihindurchgeführt und an diesem befestigt. Der Antrieb der Trommel 4 erfolgt durch eih Zahnrad 6, welches an dem unteren hülsenförmigen Teil,4! (Abb. 7) der Trommel 4 befestigt ist und in welches ein Ritzel 7 eingreift. Das Ritz-el 7 sitzt auf einer Antriebswelle 8, die in Lagerü 9" und % drehbar gelagert ist, entweder unmittelbar oder von einem Malteserantrieb bekannter und, daher nicht dargeste-Ilter Art gedreht wird und in Höhe und Länge der Trommel 4 eine Gegenwalze io trägt. Die Langschlitzdüsen i i der Trommel 4 werden durch Rückschlagventile 12 zeitweise mit dem Saugrohr 5 in Verbindung gebracht, welches zu diesem Zweck, mit dem axialen Ausschnitt 5' versehen ist. Die Rückschlagventile 12 bestehen aus parallel zu der Trommelachse angeordneten Blattfedern. Diese tragen Klammern 13 (Abb. 3), mittels deren sie sich in den Innenkanälen ii, der büsen führen, und ferner Klammer,n 14, mittels deren sie sich an den Seitenwänden i i' der Düsenkammern abstützen. In den Blättfedern 12 sind Durchbrechungen 15 angebracht, die bei nicht gestreckter Blattfeder (Abb. 3) einen Durchgang durch das Ventil für den Saugstrom bilden, bei mangelndem Abschluß der Düse jedoch infolge atmosphärischen Überdruckes durch hachdrücken der Feder 1:2 auf den Außenrand des Innerikanals i i" zu liegen kommen und damit den Durchgang der Luft sperren.
- Oberhalb und unterhalb jeder Langschlitzdüse i i ist eine axiale Führung 16 (Abb. 3) für einen Stecher 17 angebracht, in welcher der.Stecher auf und ab bewegt werden kann. In der Zeichnung sind nur die unterhalb- der Langschlitzdüsen i i befindlichen Stecher 17 gezeigt. Die oberen, nicht dargestellten Stecher sind spiegelbildlich zu den unteren Stedhern angeordnet. Für jede Langschlitzduse ii ist also ein Stecherpaar vorgesehen. Zur Steuerung der Stecherbewegung läuft eine an diesem angebrachte Leitrollei8 in einer Kurvenb-ahnig des Topfes3. Die Kurvenbahnen für die unteren und für die oberen Stecher sind so angeordnet, daß ein Ste(iher jedes Paares von unten und der andere Stecher von oben in die Faltsch-achtelhülse gleichzei ' tig eingeführt werden. Der Topf 3 ist so angeordnet, daß sich die Lagerkante an der Kante 30 der Seitenwand 2 des Stapelbehälters anlehnt, so daß das Stecherpaar bei der Drehung der Trommel 4 in die vorderste Faltschachtel,hülGe:2o eintreten kann und die betreffende Langschlitzdüse i i beim öffnen der Faltschachtelhülse unterstützt. Hierbei wird die Arbeit des Stecherpaares durch eine an sich bekannte Einrichtung 3 1 unterstützt, die an der anderen Seitenwand des Stapelbehälters angeordnet ist und bei jedem Masohinentakt einen Druck auf die anliegende Kante der FaItschachtelhülse ausübt, so daß die vorderste Faltschachtelhülse:2o von der nächstfolgenden getrennt und etwas vorgeöffnet wirld und das Stecherpaar leicht und zuverlässig in die vorgeöffnete /Faltschachtelhülse eintreten kann, um im Verein mit der Saugwirkung der zugeordneten Langschlitzdüse ii die Faltschachtelhülst im Verlauf der Drehung der Trommel voll zu öffnen.
- Abb. 4 und 5 veranschaulidien im einzelnen, wie der untere Lappen:2o" der vordersten Faltschachtelhülse 2o des Stapels durch die Saugwfrli:ung von der hinteren Wand dieser Hülse abgehoben und hierdurch für die Spitze des von unten und oben kommenden Stecherpaares die Eintrittsmöglichkeit in die Faltschachtel#liülse sicher gewährleistet ist. Gemäß Abb. ?- wird das Öffnen der abgehobenen Faltschachtel durch ein bogenförmiges, festes Leitblech 24 unterstützt, an dessen Innerwand die oberen Kanten bzw. die obere Fläche der Faltschaohtel bei der Drohung der Trommel 4 entlang gleiten, wobei einige cjharakteristische Stellungen der Faltschachtelhülse bei I, II, III und IV veranschaulicht sind. In der Stellung IV, in welcher die Faltschachtelhülse umg&-kehrt zu ihrer Flachlage im Stapel wieder geschlossen und flach gelegt ist, gelangt sie zwischen die Trommel 4 und die auf der Antriebswelle 8 sitzende Gegenwalz-e io, so daß sie von der Trommel 4 aibbeförde-rt und hierbei gleichzeitig gepreßt wird. Durch die Zusammenwirkung von Trommel 4 und Gegenwalze io wird die Faltsthachtel,-hülse zwischen zwei Vorschubrollen 34,35 befördert, welche gegenüber Trommel 4 und Gegenwalze io mit beschleunigter Geschwindigkeit umlaufen und daher die umgekehrt flach gelegte und gepreßte Faltschachtelhülse schnell von der Trommel abziehen und; abbefördern.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 bis 8 sind auf einem unterhalb des Leitbleebes 24 angeordneten Teller 23 senkrechte Steue.rbolzen 22 angebracht. Der Teller 23 wird von dem Zahnrad 6 über zwei Zwischenritzel 70 und 72 und Zahnrad 73 in entgegengesetztem Sinn zu der Trommel 4 gedreht, so daß außer dem entsprechend dem Außendurchmesser der Trommel 4 gebogenenLeitbl,ech 24 auch die Steuerbolzen 22 die Arbeit von Saugdüsen und Stechern beim Öffnen und Wiederzusammenlegen der Faltschachtellhülst unterstützen. Die Durchmesser der Steuerbolzen 22 sind entsprechend der Schmalseitenabmessung der Faltschachtelhülse bemessen.
- Im vorliegenden Fall ist die Trommel 4 mit acht Saugdüsen und Stecherpaaren versehen, so daß also für einen Maschinentakt nur 45' der Umdrehung der Trommel 4 nötig sind.
- Die gleichzeitig als Saugrohr dienende Hohlachse 5 der Trommel 4 ist vermittels einer Justiervorrichtung bekannter Art so verdrehbar, daß die Abschlußkanten des axialen Ausschnittes 5' durch Verdrehen der Höhlachse 5 in bezug auf die Trommel 4 eingestelft werden können.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorn Stapel arbeitende Vorrichtung zum Abnehmeri, öffnen und entgegengesetzt zur u#rsprünglichen Faltung erfolgenden Wiederschließen von Faltschachtelhülsen unter Verwendung von Stechern, die in einer Kreisbahn umlaufen und in die durch Ansaugen einer Seite der Sahachltelhülse vorgeöffnete jeweils vorderste Faltschachtel,',hülse, des Stap##ls eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecher (17) am Umfang einer umlaufenden Trommel (4) derart paarweise- angeordnet sind, daß ein Stecher jedes Paares von oben und der andere von unten in die Schachtelhülse einführbar ist, und daß jedem Stecherpaar in der Trommel (4) eine als Langschlitzdüse (i i) ausgebildete Saugdüse zugeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecher (17) in axial verlaufenden Nut-en der Trommel (4) geführt und mit Leitrollen (18) versehen sind, diL in die Trommel (4) umfassende Kurvenbahnen (ig) eingreifen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Saugtrommel um ein feststehendes, durch einen axialen Ausschnitt jeweils mit einem Teil der Langschlitzsaugdüsen verbundenes SaugTohr drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Langschlitzsaugdüsen (ii) denIn,nenkanal(ii").dachförmig Überbrückende Blattfedern(i2) mitDurchbrechuln,-en(i5) vorgesehen und die Durchbrerihungen(i5) derart bemessen und angeordnet sind, daß sie sich bei einer Fehlabnahme auf den Außenrand des Innenkanafs (ii") der Langschlitzdüse auflegen und somit eine Sa.ugung verhindern. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerbolzen (22,) in gleicher Anzahl %vie die Langschlitzsauger (ii) und Stecherpaare (17) auf einem drehharen Teller (23) vorgesehen sind, der mit der Drehzahl der Trommel (4), jedoch entgegengesetzt zu ihr, umläuft und so angeordnet ist, daß sieh die Bolzen (22) nacheinander hinter die sieh formverändernden Faltschachtelhülsen legen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 818 896, 682 132, 359 010, 269 682; USA.-Patentschriften Nr. :2 357 535, 1 037 372.
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- 1952-01-24 DE DEH11199A patent/DE958899C/de not_active Expired
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