DE143148C - - Google Patents
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- DE143148C DE143148C DENDAT143148D DE143148DA DE143148C DE 143148 C DE143148 C DE 143148C DE NDAT143148 D DENDAT143148 D DE NDAT143148D DE 143148D A DE143148D A DE 143148DA DE 143148 C DE143148 C DE 143148C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/08—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
- B41B7/12—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
- B41B7/16—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zeilentypengießmaschine, welche sich 'durch geringe
Raumbeanspruchung auszeichnet. Erreicht wird dieser Vorteil durch eine besondere
Ausbildung der Ablegevorrichtung für die Matrizen ; diese ermöglicht es nämlich, eine
größere Zahl der Matrizenmagazine übereinander anzuordnen, wodurch die Breite der Maschine
wesentlich verringert wird, ohne daß andererseits ihre Höhe größer wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Zeilengießmaschine in Fig. 1 in Vorderansicht
dargestellt, Fig. 2 ist eine Seitenansicht von rechts gesehen, Fig. 3 ist eine gleiche Ansicht,
wobei der Verteiler, das Magazin und ein Teil der Tastatur im Vertikalschnitt nach Linie 3-3
von Fig. ι und 4 dargestellt ist. Fig. 4 ist eine Hinteransicht der Maschine. Fig. 5 zeigt in
größerem Maßstabe einen Vertikalschnitt nach Linie 3-3 von Fig\ 1 und 4. Fig. 6 zeigt in
größerem Maßstabe einen Vertikalschnitt nach Linie 3-3 von Fig. 1 und 4 und läßt die genaue
Konstruktion der die Matrizen tragenden Schiene und des Verteilers erkennen. Fig. 7
zeigt dieselbe Vorrichtung in der Stellung, in welcher eine Matrize freigegeben wird. Fig. 8
ist ein Querschnitt nach Linie 8-8 von Fig. 3, 5, 6 und 7. Fig. 9 zeigt schaubildlich einen
Teil der Verteilungsschiene, durch welche die Matrizen in Gruppen geteilt und zu den zweiten
Verteilungsvorrichtungen geschickt werden. Fig. 10 zeigt schaubildlich zwei Magazinschienen,
welche zur Aufnahme der Matrizen dienen, zusammen mit der benachbarten Verteilerplatte,
durch welche die Matrizen auf die Schienen gelangen; Fig. 11 zeigt dieselbe Einrichtung
von der entgegengesetzten Seite unter Hinzufügung der Auslösungsvorrichtungen und von Matrizen. Fig. 12 ist eine Vorderansicht
der Vorrichtung zum Zusammensetzen der Matrizen, wobei der Zuführungsriemen und die Sammelvorrichtung hinter dem Bande desselben
im Vertikalschnitt dargestellt sind. Fig. 12a ist ein Schnitt nach Linie I2a von
Fig. 12 durch den Sammelblock, in welchem die Matrizen zu der Zeile zusammengestellt
werden; Fig. 12b zeigt den Sammelblock von links gesehen in Richtung des in Fig. 12 eingezeichneten
Pfeiles 12''. Fig. 13 ist ein Horizontalschnitt
nach Linie 13 von Fig. 1, 2, 3, 4 und 5. Fig. 14 ist eine Vorderansicht des
zweiten Verteilers. Fig. 15 zeigt schaubildlich einen Teil des zweiten Verteilers. Fig. 16 ist
ein Ouerschnitt durch den Verteiler nach Linie 13-13 von Fig. 15 und Fig! 1, 2, 3, 4, 5, 6,_ 10,
11 und 14. Fig. 17 bis 20 zeigen vier Matrizen
einer Gruppe und ihre Verschiedenheit in der Form, durch welche die Verteilung bewirkt
wird. Fig. 21 ist eine Seitenansicht des ersten Verteilers, durch welchen die Matrizen zunächst
in eine Anzahl von Gruppen zerlegt werden. Fig. 22 und 23 sind vertikale Querschnitte
durch das eine Ende des ersten Verteilers nach den Linien 22 von Fig. 1, 4, 21, 24 und 25.
Fig. 24 un'd 25 sind Oberansichten der in Fig. 22 und 23 dargestellten Teile. Fig. 26 ist
eine Endansicht der einen Verteilerschraube und zeigt die besondere Ausbildung des Endes,
welches dazu dient, die Matrizen voneinander zu trennen und sie auf die Verteilungsschiene
zu befördern. Fig. 27 und 28 zeigen schaubildlich, in welcher Weise die Matrizen an der
Verteilerschiene entlang gezogen werden. Fig. 29 ist ein Vertikalschnitt durch den
unteren Teil der Setzvorrichtung. Fig. 30 ist ein Vertikalschnitt nach Linie 30 - 30 von
Fig. 29. Fig. 31 ist ein Vertikalschnitt nach Linie 31-31 von Fig. 29 und zeigt besonders
die Antriebsvorrichtung. Fig. 32 ist eine Oberansicht der Setz- und Gießvorrichtung
und der verschiedenen Hubscheiben zur Bewegung der verschiedenen Teile. Fig. 33 zeigt
die Vorrichtung zum Zuführen der Spatien in die Setzformen und zum Zurückführen derselben
in das Magazin. Fig. 34 ist eine Oberansicht dieser Einrichtung. Fig. 35 ist eine
Oberansicht nach der Linie 35-35 von Fig. 39 und 42 der Gießvorichtung, der Gießform und
des Zeilenauswerfers. Fig. 36 zeigt in Oberansicht die Vorrichtung zum Überführen der
Matrizenzeile nach dem Guß in die Hebevorrichtung, durch welche sie dem Verteiler zugeführt
wird. Fig. 37 ist ein Querschnitt durch die Hebevorrichtung nach Linie 37-37 von Fig. 36. Fig. 38 zeigt in Oberansicht nach
Linie 38-38 von Fig.i, 2, 3, 4 usw. die Vorrichtung zum Zusammenpressen der Matrizen,
den Zeilenauswerfer und die zugehörigen Mechanismen. Fig. 39 ist eine Seitenansicht der
Gießvorrichtung. Fig. 40 ist eine Hinteransicht der Vorrichtung zum Einstellen der Matrizenzeile
vor die Gießform. Fig. 41 ist ein Vertikalschnitt nach Linie 41-41 von Fig. 38, 39,
42 usw. .Fig. 42 ist ein Vertikalschnitt durch die Gießform und die benachbarten Teile nach
Linie 42-42 von Fig. 38, 40 und 41. Fig. 43 zeigt im Vertikalschnitt nach derselben Linie
das eine Ende einer Spatie und die .Schiene zum Bewegen derselben. Fig. 44 zeigt eine
der keilförmigen Spatien in Seitenansicht. Fig. 45 zeigt das obere Ende derselben von
der entgegengesetzten Seite gesehen. Fig. 46 ist ein Querschnitt nach Linie 46-46 von Fig. 44
und 45. Fig. 47 ist ein Vertikalschnitt durch den Auswerfer und die Schneidvorrichtung
nach Linie 47-47 von Fig. 1, 4, 32 und 38.
Fig. 48 ist eine Vorderansicht der Gießform und der Vorrichtung zum Verschieben der
Gießform in die Auswerfstellung und umgekehrt. Fig. 49 ist eine Oberansicht des Gießformschlittens
und seiner Antriebsvorrichtung.
Fig. 50 ist eine Vorderansicht des Matrizenhebers und zeigt, in welcher Weise die Matrizen
von den Spatien abgehoben werden, welche in der Stellung zurückgelassen werden, in welcher sie zu ihrem Magazin zurückgeführt
werden. Fig. 51 ist ein Querschnitt nach Linie 51-51 von Fig. 50. Fig. 52 ist eine Oberansicht
teilweise im Schnitt der Hauptantriebsscheibe und der zugehörigen Teile. Fig. 53 ist eine
Seitenansicht der in Fig. 52 dargestellten Teile.
Die Maschine enthält die folgenden wesentlichen Vorrichtungen.
1. Ein Magazin für die Matrizen, welches im wesentlichen aus einer Anzahl von geneigten
Schienen besteht, von denen die Matrizen mit Hülfe von an ihren oberen Enden angebrachten Vorsprüngen oder Zähnen herabhängen,
welche Schienen so angebracht sind, daß die Matrizen auf ihr oberes Ende geschoben
werden können, an ihnen entlang gleiten und am unteren Ende nacheinander freigegeben werden können.
2. . Eine Setzvorrichtung, durch welche die von den Magazinen herausgegebenen Matrizen
nach unten geführt und nebeneinander unter entsprechender Einfügung von Spatien zu einer
Zeile zusammengestellt werden.
3. Eine Gießvorrichtung, in welche die ge-.setzte Matrizenzeile hineingeschoben' und auf
die richtige Breite eingestellt wird, um dann vor die Vorderseite einer Gießform gebracht
zu werden, die mit geschmolzenem Metall gefüllt wird, um so die gegossene Zeile zu bilden.
4. Eine Ablegevorrichtung zum Ablegen der Matrizen nach Vollendung des Gusses, welche
im wesentlichen aus einer in der Längsrichtung gezahnten Schiene besteht, auf welcher die
Matrizen entlang geschoben werden, um einem zweiten Verteiler zugeführt zu werden, welcher
aus geneigten Platten oder Schienen besteht, die mit verschieden gestalteten Öffnungen versehen
sind, um die entsprechend gestalteten Matrizen hihdurchfallen zu lassen und so zu
den oberen Enden ihrer Magazinschienen zu befördern.
Außer diesen wesentlichen Vorrichtungen sind noch andere Vorrichtungen von geringerer
Bedeutung, welche in folgendem erläutert werden sollen.
Die Matrizen Z, wie sie beispielsweise in Fig. 17 bis 20 dargestellt sind, tragen an ihrer
einen Seite bei s den betreffenden Buchstaben oder das Zeichen und sind an ihren oberen und
unteren Enden mit Einschnitten versehen, welche bei den verschiedenen Matrizen verschieden
gestaltet sind, um das Ablegen zu ermöglichen.
In Verbindung mit diesen Matrizen werden doppelkeilförmige Spatien Y verwendet, wie
solche in Fig. 44 und 45 dargestellt sind.
Der Rahmen Ά der Maschine besteht bei dem
dargestellten Beispiel aus zwei vertikalen Ständern, deren obere Querschiene zur Aufnahme
des Verteilers dient. Am unteren Ende des Rahmens ist die horizontale Hauptantriebswelle B gelagert, auf welcher alle Hubscheiben
zur Bewegung der hauptsächlichsten Teile der Maschine befestigt sind.
Das Magazin, welches zur Aufnahme der Matrizen dient, besteht, wie aus Fig. 2, 3, 5,
6, 10 usw. zu ersehen ist, aus einer Anzahl von feststehenden geneigten Schienen C, welche
an ihrem unteren Ende mit Längsrippen ver-
sehen sind (Fig. 8), über welche Vorsprünge der Matrizen greifen, so daß diese frei von
den Schienen herabhängen (Fig. 6). Die Neigung der Schienen ist eine solche, daß die Matrizen,
welche auf das obere Ende der Schienen gebracht sind, infolge ihrer Schwere nach
■unten gleiten. und herabfallen, wenn sie am unteren Ende freigegeben werden. Jede dieser
Magazinschienen C ist an ihrem oberen Ende
ίο an einer festen Querschiene c des Rahmens
befestigt. Das untere gerippte Ende liegt direkt vor einer Öffnung d1 eines geneigten
Verteilers D, so daß eine Matrize, welche durch diese Öffnung der Verteilerplatte hindurchfällt,
mit ihren Vorsprüngen selbsttätig über die Rippen der Schiene C geschoben wird. Die
Magazinschienen C sind in großer Anzahl in vertikalen und horizontalen Reihen angeordnet,
wobei jede 'Schiene die Matrizen eines Zeichens oder eines Buchstabens aufnimmt.
Zum Freigeben der Matrizen aus dem Magazin kann irgend eine beliebige Auslösevorrichtung
angebracht werden. Die auf den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besteht aus einer horizontalen oscillierenden Welle E,
welche auf ihrer einen Seite mit einer Längsnut versehen ist und mit ihrem hinteren Ende
drehbar in der Schiene C gelagert ist. Das äußere Ende ist in einem überhängenden Arm e
gelagert, welcher an der Oberseite der Schiene C befestigt ist.
Wenn die Welle E nach vorn gedreht wird, greift die Nut über die obere Kante der vordersten
Matrize und nimmt diese mit, bis die Matrize schließlich, wie aus Fig. 7 zu ersehen,
von der Nut freigegeben wird, so daß sie infolge ihres Eigengewichtes nach unten fallen
kann. Die nächste Matrize wird inzwischen von der vollen Fläche der Welle zurückgehalten.
Bei jeder Umdrehung oder oscillierenden Bewegung der Welle E wird also eine
Matrize freigegeben. Die horizontale Anordnung der oscillierenden Welle E über den
oberen Enden der Matrize und rechtwinklig zu den Schienen, an welchen die Matrizen aufgehängt
sind, hat den Vorteil, daß die Wellen die Matrizen genau rechtwinklig zur Längsrichtung
der Schienen halten, so daß ein Verdrehen der Matrizen auf den Schienen unmöglich
ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei der Verwendung von breiten, nach unten hängenden Matrizen, welche mit ihrem oberen
Ende über eine Tragschiene greifen, sich häufig der Übelstand einstellt, daß die Matrizen sich
seitlich verdrehen und sich dadurch auf der Schiene festklemmen, so daß das gleichmäßige
Herabgleiten und das regelrechte Freigeben der Matrizen verhindert wird. Man hat zwar
eine Auslösungsvorrichtung· mit einer vertikalen Nut verwendet, welche mit der einen
Seite einer von einem Draht herabhängenden Matrize in Eingriff kam, derartige Vorrichtungen
können aber nicht für Matrizen und Magazinschienen der vorliegenden Art verwendet
werden.
Um die Auslösungsvorrichtung möglichst schnell und durch nur eine kurze Bewegung
der Taste in Tätigkeit zu setzen, ist an dem äußeren Ende der Welle E (Fig. 6) ein Zahnrad
e2 befestigt, welches mit einem auf dem Arm e gelagerten Zahnradsektor es in Eingriff
steht. Dieser Sektor wird in der einen Richtung durch eine Feder e4 bewegt und in detent
gegengesetzten Richtung durch einen Draht er\ der einerseits an dem Sektor, andererseits
an einer Taste F befestigt ist, welche, wie . aus Fig. 3 zu ersehen, um ihren Mittelpunkt
drehbar ist.
Die Verwendung der Übersetzungsräder zwischen der Taste und der Auslösevorrichtung
ist von Wichtigkeit, da sie gestattet, durch eine nur kurze Bewegung der Tasten eine
schnelle Bewegung der Auslösevorrichtung herbeizuführen, wobei der Matrize außerdem
noch eine besondere Vorwärtsbewegung erteilt wird, so daß sie schnell ausgeworfen wird. Für
jede Magazinschiene ist selbstverständlich eine besondere Auslösevorrichtung" erforderlich,
ebenso eine besondere Taste, die mit dem betreffenden Zeichen der in dem Magazin enthaltenen
Matrizen versehen ist.
Da die Matrizen aus den verschiedenen Magazinen in schneller Aufeinanderfolge und an
vielen verschiedenen Punkten ausgelöst werden, muß eine Vorrichtung vorgesehen werden,
um die Matrizen in der richtigen Reihenfolge in eine gemeinsame Zeile zu bringen. Für
■diesen Zweck sind in dem Hauptrahmen aufrecht stehende Tröge G angeordnet, von denen
je einer unter einer vertikalen Reihe von Magazinschienen liegt,, wie aus Fig. 3, 4, 5, 12 und 13
zu ersehen ist, so daß jede ausgelöste Matrize in den einen oder anderen dieser Tröge oder
Kanäle fällt. Die Abwärtsbewegung der Matrizen kann durch endlose Riemen H beschleunigt
werden, welche um Riemscheiben h laufen und in der Weise in dem Boden eines jeden
Kanales angeordnet sind, daß die in diesen hineinfallende Matrize auf den Riemen fällt
und von diesem mitgenommen wird.
Unter den unteren Enden der erwähnten Kanäle ist, wie aus Fig. 1, 2, 4, 5 und 12 zu ersehen,
ein in der Querrichtung liegender Transportriemen / angeordnet, welcher über Führungsscheiben
i läuft und nach links unten geneigt ist, so daß alle aus den Trögen oder
Kanälen herausfallenden Matrizen auf diesen Riemen fallen und von demselben nacheinander
schnell in die Setzvorrichtung befördert werden.
Es ist zu beachten, daß den herabfallenden Matrizen eine Vierteldrehung erteilt werden
muß, damit sie sich flach und in der Längsrichtung auf den unteren Transportriemen /
legen. Zu diesem Zwecke ist, wie aus Fig. ι und 12 zu ersehen, an dem unteren Ende eines
jeden Kanales G eine rohrförmige Verlängerung g angeordnet, welche abgeflacht ist und
zwischen ihrem oberen und unteren Ende um 1A gedreht ist, so daß die herabfallenden Matrizen
flach auf den Transportriemen / fallen.
ίο Dieser Riemen / geht durch eine trogförmige
Führung i1 hindurch, welche den Zweck hat, das Durchbiegen des Führungsriemens zu verhindern
und ebenso das Herabfallen der Matrizen von den Kanten des Riemens. Am unteren Ende des Riemens / ist eine Vorrichtung
angebracht, um -die Matrizen und Spatien nacheinander aufzunehmen und zu einer Zeile
zusammenzustellen. Im vorliegenden Falle werden die Matrizen, wie aus Fig. 12 zu ersehen,
durch eine schmale Öffnung i2 vor zwei horizontale Walzen i3 und i4 gebracht, bis sie
durch Berühren eines Anschlages i5 festgehalten
werden, worauf sie nach links in den Sammelraum / hineingeschoben werden.
Dieser ist mit einer vertikalen Öffnung versehen, sowie auf seinen inneren Wandungen
mit horizontalen Rippen / (Fig. 12a), welche unter die Vorsprünge der Matrizen greifen
und diese in horizontaler Linie halten.
Die Walzen is und i4 sind mit Gummi oder
einem anderen elastischen Material bekleidet, so daß sie auf die herabfallenden Matrizen
einen sanften Druck ausüben und dieselben an das Ende der Zeile schieben. Die untere
Walze «4 ist so vor dem Ende des Sammelraumes
angeordnet, daß jede nach unten beförderte Matrize von der Walze in den Sammelraum
hineingeschoben wird, wodurch jedesmal die ganze Matrizenzeile ein entsprechendes
Stück vorwärts geschoben wird. Die untere Walze i4 ist auf ihrem Umfang mit einer Nut
versehen zur Aufnahme eines vertikalen Fingers K, der an dem Ende eines horizontalen
Schiebers k angebracht ist. Wenn die ganze Zeile zusammengestellt ist, wird der Schieber
nach links bewegt und dadurch mittels des erwähnten Fingers K die ganze Matrizenzeile
aus dem Sammelraum in einen Matrizenträger hineingeschoben, durch welchen sie vor die
Gießform gebracht wird.
Während des Zusammensetzens einer jeden Zeile müssen an den bestimmten Stellen
Spatien Y zwischen die Matrizen eingeschoben werden. Diese Spatien sind an festen Magazinschienen
direkt oberhalb des Sammelraumes / angeordnet, wie aus Fig. 33 und 34 zu ersehen, und ein drehbarer Arm I, welcher
durch eine Stange I1 mit einer Taste verbunden ist, dient dazu, jedesmal eine Spatie auszulösen,
so daß sie in den Sammelraum fallen kann. Die Vorrichtung zum Zurückführen der Spatien in das Magazin wird weiter unten beschrieben
werden.
Aus dem Sammelraum / wird die vollstän- g
dige Matrizenzeile in der beschriebenen Weise in den Zeilenträger M gebracht, welcher, wie
aus Fig. 39, 40 und 42 zu ersehen ist, im wesentlichen aus einer Metallplatte besteht, die
auf ihrer Rückseite mit einer horizontalen Nut zur Aufnahme der Matrizen versehen ist und
einen Deckel besitzt, der sich nach hinten und unten über die hintere Seite der Matrizen erstreckt,
so daß die Matrizen festgehalten werden und nicht herausfallen können, während sie sich gleichzeitig seitlich behufs genauer
Einstellung bewegen können.
Der obere Flansch des Zeilenträgers M, welcher sich, wie oben erwähnt, nach unten über
die Matrizenzeile legt, ist mit einem vertikalen Schlitz m2 versehen, welcher so breit ist, daß
die oberen Enden der keilförmigen Spatien Y nach oben hindurchtreten können.
Der ganze Zeilenträger ist schwalbenschwanzförmig gestaltet und auf dem oberen
Ende eines Rahmens m*, welcher um eine untere horizontale Achse w-t5 (Fig. 47 und 42)
vor- und zurückschwingen kann, vertikal verschiebbar. Nachdem die Matrizenzeile in den
Zeilenträger hineingeschoben ist, schwingt der Rahmen rückwärts und preßt die hintere Seite
der Matrizen fest gegen die Vorderseite der Gießform N zwischen die Schultern oder Ansätze n, welche die Ausdehnung der Zeile, wie
aus Fig. 42 zu ersehen ist, seitlich begrenzen.
Während die Matrizen mit der Gießform in Berührung sind, werden sie in vertikaler Richtung
genau eingestellt, indem der Zeilenträger etwas angehoben wird, um die unteren Ansätze
der Matrizen in genaue Berührung mit der unteren Kante der Gießform zu bringen, welche
für diesen Zweck genau gerade gemacht ist. Dieses Anheben des Zeilenträgers wird durch
einen Hebel me bewirkt, welcher an dem Rahmen
in* drehbar ist und seine Bewegung von
einem Arm m7 (Fig. 42) erhält. Dieser ist
mit dem Winkelhebel ms verbunden, welcher
ebenfalls an dem schwingenden Rahmen m* drehbar angebracht ist. Auf das untere Ende
des Hebels wirkt ein Vorsprung m° ein, der auf der Außenfläche einer auf der Hauptantriebswelle
befestigten Hubscheibe angebracht ist.
Die Vor- und Rückwärtsbewegung des Rahmens m* wird, wie aus Fig. 39 zu ersehen ist,
durch eine Schiene m12 bewirkt, die an ihrem vorderen Ende an dem Rahmen to4 angreift
und in ihrem mittleren Teil mit einem Schlitz versehen ist, durch welchen die Welle B hindurchreicht,
so daß diese als Führung für die Schiene dient. Am hinteren Ende derselben ist eine Rolle m10 angebracht, welche in eine
Kurvennut m11 der großen Hubscheibe ein-
greift, so daß durch Drehung der letzteren dem Rahmen w* und der Matrizenzeile drei aufeinander
folgende Bewegungen erteilt werden: i. eine Bewegung, durch welche der Zeilenträger
vor den Sammelraum / gebracht wird, um die Matrizen aufnehmen zu können; 2. eine
Vorwärtsbewegung, um die Matrizen gegen die Gießform zu pressen, und 3. eine Bewegung,
um den Zeilenträger in eine solche Stellung zu bringen, daß die Matrizenzeile von dem
Zeilenträger M in einen Kanal O (Fig. 33 und 34) geschoben werden kann.
Die Gießform N besteht aus einer Platte, welche mit einem von vorn nach hinten sich
erstreckenden Schlitz versehen ist, der die genauen Abmessungen der gewünschten Matrizenzeile
besitzt und an seinem vorderen Ende mit zwei Vorsprüngen η versehen ist, die als
Anschläge für die Matrizen dienen, wenn diese durch Aufwärtsbewegung der Spatien in die
richtige Stellung gebracht werden. Die Anschläge können gewünschtenfalls auch an dem
Gießformträger G angebracht werden und können einstellbar sein, um die Maschine für
verschiedene Zeilen einrichten zu können.
Wie in Fig. 48 dargestellt, ist die Gießform abnehmbar in einem horizontalen Schlitten P
angeordnet, so daß sie zunächst hinter die Matrizenzeile gebracht werden kann, wie in
Fig. 38, 42 usw. dargestellt, und daß sie dann horizontal nach links verschoben werden kann,
um die gegossene Zeile vor den in horizontaler Richtung verschiebbaren Auswerfer Q
(Fig. 38) zu bringen. Wenn dieser von hinten nach vorn geschoben wird, schiebt er die gegossene
Zeile aus der Gießform heraus und zwischen feststehenden Messern R (Fig. 48)
hindurch in einen auf der Vorderseite angebrachten Behälter.
Die horizontale Hin- und Herbewegung der Gießform wird, wie aus Fig. 48 und 49 -zu
ersehen ist, dadurch bewirkt, daß der Gießformträger P an seinem einen Ende mit einer
Verzahnung versehen ist, welche mit dem Zahnrad p in Eingriff steht. Dieses wird von
der vertikal auf- und abbewegten Zahnstange/'1 in Bewegung gesetzt, welche im Rahmen geführt
ist und an ihrem unteren Ende durch Arme p2 mit dem einen Ende eines Hebels ps
verbunden ist. Dieser trägt eine seitliche Rolle p4, welche von einer Hubscheibe pa nach
unten gedrückt wird, entgegen der Wirkung einer Feder p7, welche den Hebel und die
Zahnstange anhebt, sobald die Rolle von der Hubscheibe freigegeben wird. Die Hubscheibe
hat eine solche Form, daß die Gießform während des Gießens und während des Auswerfens
der gegossenen Zeile eine bestimmte Zeit stillsteht.
Wenn eine Zeile gegossen ist, ist es notwendig, die Gießform vorwärts zu bewegen,
um die gegossene Zeile von dem in der Ausflußöffnung enthaltenen Metall abzubrechen. Zu
diesem Zweck ist der Gießformträger P in einer horizontalen Nut eines Tragarmes p8 verschiebbar
(Fig. 39 und 48), welcher um die oben erwähnte horizontale Welle vor- und zurückschwingen
kann. Dieser Rahmen wird, wie in Fig. 39 dargestellt, durch eine Schubstange pw in Bewegung gesetzt, welche sich
nach hinten zu dem oberen Ende eines Hebels p11 erstreckt, dessen unteres Ende drehbar
in dem Rahmen gelagert ist. Die Rückwärtsbewegung dieses Hebels, durch welche die
Form gegen den Gießkopf bewegt wird, wird durch eine Feder ρ12 bewirkt, die, wie aus
Fig. 39 zu ersehen, mit dem Rahmen verbunden ist. Die Bewegung in der entgegengesetzten
Richtung wird durch eine auf der Hauptwelle B angeordnete Hubscheibe pri bewirkt,
welche auf eine Rolle />14 des Hebels einwirkt.
Die Führungen für den Auswerfer Q sind ebenfalls an dem schwingenden Rahmen ps befestigt,
wie aus Fig. 47 zu ersehen.
Hinter dem Zeilenträger M und hinter der Stellung, welche die Gießform während des
Gießens einnimmt, ist der feststehende Schmelztopf ,S" angeordnet. Dieser Topf ist von geeigneter
Form und Größe und wird auf irgend eine Weise erhitzt. Das geschmolzene Metall wird durch die Ausflußöffnung s* in bekannter
Weise mittels einer Pumpe s in die Gießform gepreßt. Der Kolben der Pumpe wird durch
einen Hebel s5 in Bewegung gesetzt, welcher, wie aus Fig. 38- zu ersehen ist, mit dem Hebei
se . verbunden ist, welcher durch die Hubscheibe s7 der Hauptwelle in hin- und hergehende
Bewegung versetzt wird.
Nachdem die Zeile gegossen ist, wird der Zeilenträger M vorbewegt, bis er in einer Linie
mit der festen Führung O (Fig. 38) steht, die mit einem vertikalen Kanal versehen ist, so daß
sie die Matrizen und Spatien aufnehmen kann. Wenn die Matrizenzeile in die Führung O hineingeschoben
wird, steht eine vertikal verschiebbare Hubschiene U in einer solchen Stellung
direkt oberhalb der Führung, daß die oberen Vorsprünge der nach links geschobenen
Matrizen über die unteren Flanschen der Htibschiene greifen (Fig. 2>7 und 50). Wenn letztere
also angehoben wird, werden alle Matrizen aus der Führung" O herausgehoben, während
die Spatien in der Führung zurückbleiben (Fig. 50 und 51).
Uni die Spatien festzuhalten, ist an der linken Seite der Führung O eine horizontale
Schiene 0 angebracht, derart, daß sie beim Einschieben der Matrizen durch die Schlitze in den
Spatien unterhalb der Matrizen hindurchreicht, um die Spatien beim Anheben der Matrizen
zurückzuhalten.
Die zum Ablegen der Spatien dienende Vor-
richtung ist in Fig. 33 und 34 dargestellt und besteht im wesentlichen aus einem horizontalen
Schieber /4, durch -welchen eine Anzahl von
Spatien von der Schiene 0 herab und auf eine geneigte Schiene /r>
geschoben wird, die zu dem oberen Ende des Magazins L führt, in welchem dann die Spatien infolge ihres Gewichtes herabgleiten.
Die Bewegung des Schiebers Z4 wird durch einen Arm Γ' bewirkt, der mit dem
Ende eines am oberen Ende der vertikalen Welle Is angebrachten horizontalen Armes Z7
verbunden ist. Die Welle Is ist an ihrem unteren
Ende mit einem Arm /° versehen, welcher entgegen der Wirkung einer Feder I10 von dem
Hubdaumen Z11 der auf der Hauptwelle befestigten Hubscheibe Z4 beiseite gedreht wird.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Spatien, nachdem sie ihren Zweck erfüllt
haben und die Matrizen zum Ablegen herausgehoben sind, mittels der Schiene P in ihr Magazin
zurückbefördert werden. Damit die Spatien richtig von der Schiene Z5 erfaßt werden,
ist das untere Ende derselben so weit nach unten gebogen, daß es sicher unter die
Vorsprünge der Spatien greift, wenn diese von dem Schieber vorgeschoben werden.
Die Schiene Z5 ist drehbar, so daß sie beim Einschieben der Matrizenzeile in die Führung
O nach oben ausweichen kann und das Einschieben der Matrizen und Spatien in die
Führung nicht hindert.
Die Spatien, welche dazu dienen, der Zeile die nötige Länge zu geben, bestehen, wie aus
Fig. 44 und 46 zu ersehen ist, aus je einem langen, keilförmigen. Körper y und einem
kürzeren, nach der entgegengesetzten Seite abgeschrägten Teil 3/1, welche durch einen
Schwalbenschwanz miteinander verbunden sind, so daß der lange Keil nach oben
durch den kürzeren Keil hindurch geschoben werden kann. Das obere Ende des kurzen
Keiles ist mit Ansätzen y2 versehen. Von den bekannten Spatien unterscheiden sich
die vorliegenden aber dadurch, daß sie am unteren Ende des längeren Keiles miteinander
gegenüberliegenden Einschnitten 31s versehen
sind. Wenn die Matrizenzeile vor der Gießform auf die richtige Länge eingestellt wird,
greifen die unteren Enden der Spatien über die Einstellschiene y1 (Fig. 42 und 43), welche
am oberen Ende mit nach innen sich erstreckenden Vorsprüngen y5 versehen ist, welche in die
Ausschnitte 3z3 der Spatien eingreifen. Wenn die Schiene y* angehoben wird, daß die Spatien
durch die Matrizenzeilen hindurchgeschoben werden, werden die Matrizen und die Spatien
so fest gegeneinander gepreßt, daß letztere durch ihr Eigengewicht nicht nach unten fallen
können. Die Matrizenzeile könnte deshalb nur mit Mühe zwischen den seitlichen Anschlägen
der Gießform herausgezogen werden. Wenn dagegen die Schiene y4 gesenkt wird, nehmen
die Vorsprünge y5 bei der vorliegenden Einrichtung
die Spatien mit, so daß die Matrizen nicht mehr fest geg'en die seitlichen Anschlage
η gepreßt werden und bei der Rückwärtsbewegung des Zeilenträgers leicht herausgezogen
werden können. Die Einstellungsschiene yl ist am oberen Ende einer Stange 3112
angebracht, die in Vorsprängen des Rahmens Z* geführt ist und an ihrem unteren Ende
mit einem um eine horizontale Achse y7 drehbaren Hebel 3;0 verbunden ist. Dieser wird
entgegen der Wirkung einer Feder ys durch eine gewellte Hubscheibe y9 nach unten gepreßt,
welche auf eine Rolle yw des Hebels 31°
einwirkt. Die Wellen der Hubscheibe sind so gestaltet, daß die Einstellschiene yl wiederholt
und jedesmal um einen größeren Betrag auf die Spatien einwirkt. Das Eintreiben der
Spatien zwischen die Zeilen erfolgt daher durch wiederholte Schläge, während die Schiene y*
zwischen je zwei aufeinander folgenden Stoßen von den Spatien abgehoben wird, damit diejenigen
Spatien, welche sich mit der Zeile seitwärts verschieben und deren untere Ende infolgedessen
seitlich federn, ihre vertikale Stellung wieder einnehmen können. Durch diese Einrichtung soll also die seitliche Beanspruchung
der Spatien aufgehoben werden, durch welche eine Biegung herbeigeführt werden könnte, wenn die Schiene 3z4 während der
ganzen Zeit der Einstellung die unteren Enden der Spatien durch Reibung festhielte, deren
obere Enden mit den Matrizen seitlich verschoben werden. Die Hubscheibe ist so geformt,
daß der Hebel y° und die Schiene yi
im richtigen Augenblick in ihre Anfangsstellung geführt werden. Um ein Verdrehen der
Spatien zu verhindern, ist die Einstellschiene y* mit einer mittleren Rippe 3111 versehen
(Fig. 43), welche in, am unteren Ende der Spatien angebrachte mittlere Einschnitte hineintritt.
Bezüglich des Ablegens der Matrizen ist bereits oben erwähnt, daß die Matrizenzeile nach
dem Gießen in die Führung O hineingeschoben wird, wobei die oberen Enden der Matrizen
mit der Hubschiene U (Fig. 50) in Eingriff kommen. Diese Schiene ist, wie aus Fig. 1
und 4 zu ersehen, an dem Ende eines vertikal um die Achse u1 schwingenden Armes u angebracht,
der mit einem Zahnradsektor μ2 (Fig. 2) versehen ist. In diesen greift eine
Zahnstange us ein, durch welche die. Hubschiene
U aus der Stellung, in welcher sie die Matrizen aufnimmt, in eine obere Stellung gebracht
werden kann, in welcher sie durch einen Anschlag festgestellt wird, worauf ein horizontaler
Schieber ν die Matrizen nach rechts auf die untere Kante einer horizontalen Verteilerschiene
V schiebt, von welcher sie herabhängen.
Die Achse des Armes U liegt, wie sich aus Vorstehendem ergibt, in der Mitte zwischen
dem Punkt, an welchem die Matrizen auf die . Hubschiene aufgeschoben werden, und dem
Punkt, an welchem die Matrizen wieder von der Schiene herabgeschoben werden. Die Matrizen
können auf diese Weise durch die Drehung eines Armes um i8o° um einen
großen Betrag gehoben werden. Dieser kurze
ίο Arm kann schneller und leichter in Bewegung
gesetzt werden als ein langer und kann bei einer Maschine benutzt werden, welche eine
viel geringere Tiefe von vorn nach hinten hat als die zurzeit üblichen.
Der Schieber ν erhält seine Bewegung nach rechts durch einen Hebel v1, auf welchen eine
Feder v" einwirkt. Derjenige Teil der Verteilerschiene V, welcher links vom Magazin
liegt, ist mit ununterbrochen fortlaufenden Rippen von solcher Form versehen, daß alle
Matrizen auf.der Schiene zurückgehalten werden, bis sie über das Magazin gelangen, wo
die Rippen der Schiene absatzweise verschmälert sind (Fig. 9 und 21), so daß die verschiedenen
Matrizen, entsprechend den verschiedenen Breiten zwischen ihren oberen Vorsprüngen,
von verschiedenen Stellen der Verteilerschiene herabfallen, um so in verschiedene
Teile des Magazins zu gelangen. Vermittels dieser Verteilerschiene wird die ganze Serie der
M'atrizen in Gruppen geteilt und diese Gruppen
werden dann einem zweiten Verteiler zugeführt, durch welchen sie in die betreffenden
Magazine geleitet werden.
Die ganze Serie der Matrizen wird zweckmäßigerweise in 10 Gruppen geteilt, von denen
jede 12 verschiedene Matrizen enthält. Die beschriebene Maschine kann also mit 120 verschiedenen
Zeichen oder Lettern arbeiten. Die beiden Verteiler sind so zueinander angeordnet,
daß die auf der Hauptverteilerschiene entlang bewegten Matrizen nach ihrer Freigabe ihren
Weg zu dem zweiten Verteiler in einer Richtung, die rechtwinklig zur ersten Bewegung
liegt, fortsetzen.. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß der erste Verteiler verhältnismäßig
sehr kurz sein kann, da er nur einige wenige Verteilungen zu bewirken hat. Die Breite des
Verteilers und der Magazine kann daher sehr eingeschränkt werden, so daß die Maschine
gegenüber den bisher üblichen einen weit geringeren Raum in Anspruch nimmt. Infolgedessen
haben die einzelnen Matrizen auch einen sehr kleinen Weg zur Sammelstelle zurückzulegen.
Bei den bisher bekannten Zeilengießmaschinen konnte ein 'Durcheinanderkommen der Matrizen,
welche in schneller Aufeinanderfolge ausgelöst wurden und verschieden lange Strecken bis zu der Sammelstelle zurückzulegen
hatten, nur schwer vermieden werden.
Durch die erwähnte Verringerung der Breite der Magazine wird dieser Ubelstand bedeutend
verringert, während andererseits die Arbeitsschnelligkeit vergrößert wird. Die. Verwen-
dung eines ersten Verteilers zum Scheiden der Matrizen in Gruppen und eines zweiten Verteilers,
welcher die endgültige Scheidung be-· wirkt, ist also von größter Wichtigkeit.
Um die Matrizen auf dem,ersten Verteiler V entlang zu schieben und voneinander getrennt
zu halten, so daß sie sich einander nicht hindern, sind zwei horizontale Schrauben W vorgesehen,
welche in Lagern des Rahmens gelagert sind und eine solche Stellung zu der Verteilerschiene haben, daß die auf die Schiene
geschobenen Matrizen an beiden Seiten von den Schraubengängeri erfaßt werden.
Um die unmittelbar miteinander in Berührung stehenden Matrizen voneinander zu
trennen, sind die Schrauben, wie aus Fig. 22 bis 27 zu ersehen ist, so angeordnet, daß, während
die Steigung auf dem Hauptteil der Schraube etwa 6 mm beträgt, die Steigung nach dem Anfang der Schraube zu beständig
abnimmt, so daß sie hier etwa 1Z2 mm beträgt.
Gleichzeitig wird auch der Durchmesser des Schraubenganges allmählich verringert, bis er
in den Körper der Schraube übergeht, wie bei zv in Fig. 26 dargestellt. Die Matrizen sind
an den Seitenflächen abgeschrägt (Fig. 24 und 25), so daß sie leicht von den Schraubengängen
erfaßt werden können.
Da die Matrizenzeile gegen die Schrauben vorgeschoben wird, so liegt die vorderste Matrize
an der flachen Seite der Schraube an. Wenn die Schrauben sich dann gegeneinander
drehen, tritt die schmale dünne Kante des Schraubenganges zwischen die erste und zweite
Matrize hinein, trennt dadurch die erste Matrize von den_ übrigen und schiebt sie auf der
Schiene V weiter. Bei jeder Umdrehung der Schrauben wird auf diese Weise eine Matrize
von den übrigen getrennt und um die Steigung der Schraube auf der Schiene V verschoben.
Es ist klar, daß die beschriebene Einrichtung der Schrauben, durch welche jedesmal die vorderste
Matrize von den übrigen getrennt wird, die bisher üblichen Hubvorrichtungen oder
sonstigen Zuführungsvorrichtungen überflüssig macht, welche bisher bei derartigen Maschinen
nötig waren, um die Matrizen einzeln in den Bereich der Schrauben zu bringen. Wesentlich
ist bei der vorliegenden Erfindung, daß die Steigung der Schrauben nach ihrem Ende zu
allmählich abnimmt. Die Form und die Größe der Schrauben ist im übrigen für die Wirkungsweise
derselben gleichgültig.
Der größeren Sicherheit halber sind an den vorderen Enden der Schrauben noch zwei
Sicherungsplatten ws (Fig. 22 bis 25) angebracht,
welche an ihrem oberen Ende um die
Zapfen w* drehbar sind und in der Querrichtung der Schrauben gegeneinander bezw. voneinander
wegbewegt werden können. Federn wr° haben das Bestreben, die Platten
gegeneinander zu ziehen, während Hubdaumen w6, welche auf den Schrauben angebracht
sind, bei jeder Umdrehung die Platten nach außen schieben. In ihrer inneren Stellung
treten sie, wie aus Fig. 24 zu ersehen ist, vor die erste Matrize und verhindern dadurch, daß
dieselbe in den Bereich der Schrauben gelangt, während sie in ihrer äußeren Stellung das Hindurchtreten
der Matrize gestatten. Die Hubscheiben sind so angeordnet, daß, wenn der volle Teil der Schrauben vor der vorderen
Matrize liegt, die Sicherheitsplatten nach außen geschoben sind, während diese die Matrizenzeile
zurückhalten, wenn der verjüngte. Teil des Schraubenganges vor der Matrize liegt, bis
der breite Teil des Schraubenganges mit der Matrize in Berührung kommt, worauf die
Sicherheitsplatten durch die Hitbscheiben nach außen bewegt werden und die Vorwärtsbewegung
der ersten Matrize gestatten. Beim praktischen Gebrauch der Maschine hat sich herausgestellt,
daß, wenn die Sicherheitsplatten nicht benutzt wurden, die vorderste Matrize
manchmal mit den verjüngten Enden der Schrauben in einem solchen Augenblick und in solcher Weise in Eingriff kam, daß die eine
Schraube vor der anderen die Matrize erfaßte. Die Matrize wurde also schräg gestellt und
konnte durch die Einwirkung der Schraube gebogen werden. Bei Anordnung der Schutzscheiben
wird dagegen die erste Matrize entweder an dem breiten, flachen Heil der Schrauben
anliegen oder an den Sicherheitsplatten.
Die oben beschriebene Einrichtung dient, wie erwähnt, dazu, die Matrizen auf den ersten
Verteiler hinaufzuschieben, von welchem sie in Gruppen geteilt werden, so daß alle Matrizen
einer Gruppe an derselben Stelle in den darunter liegenden zweiten Verteiler hinabfallen.
Dieser zweite Verteiler D, welcher in den Fig. 10, 11, 12, 13, 14, 15 und 16 in seinen
einzelnen Teilen dargestellt ist, besteht aus einer Anzahl von schräg liegenden Platten d,
welche sich gegen die oberen Enden der Magazinschienen C legen, und zwar in solcher Stellung,
daß die von der oberen Verteilerschiene V herabfallenden Matrizen über diese Schienen
heruntergleiten. Jede dieser Schienen d entspricht einer Gruppe von Matrizen und ist mit
einer Anzahl von Öffnungen d1 versehen,
durch welche die Matrizen hindurchtreten, um dann auf die Schienen C zu gelangen. Die
Löcher einer jeden Platte d sind in der Form voneinander verschieden, so daß jede Matrize
nur durch die ihr entsprechende öffnung hindurchtreten kann.
Die Verteilungsplatten d sind alle einander gleich, so daß sämtliche Platten mittels eines
einzigen Satzes von Werkzeugen hergestellt werden können. Die Herstellung der Magazine
ist infolgedessen sehr billig und das Magazin kann durch entsprechende Verbreiterung
für eine sehr größe Zahl von Matrizen eingerichtet werden.
Auf der Oberseite der Platten d sind Führungsschienen ö!4 (Fig. 15 und 16) angebracht,
welche eine seitliche Verschiebung der Matrizen bei ihrer Abwärtsbewegung verhindern,
so daß die Matrizen genau in der richtigen Lage, welche für den Durchtritt erforderlich
ist, über die Öffnungen d1 hinweggleiten.
Die Matrizen Z, welche in Fig. 17 bis 20 für sich dargestellt sind, bestehen aus einer flachen
Platte von im allgemeinen rechteckiger Form, welche an der einen vertikalen Kante das abzugießende
Zeichen s besitzen. Die beiden vertikalen Seiten sind mit Ausschnitten versehen,
um die horizontalen Vorsprünge z1 zu bilden, welche zum Aufhängen der Matrizen
und zum Einstellen derselben in die gleiche Höhe dienen. Am oberen Ende ist jede Matrize
so ausgeschnitten, daß zwei einander gegenüberstehende Vorsprünge s3 entstehen,
welche in Verbindung mit dem ersten Verteiler V dazu dienen, die Matrizen in Gruppen
zu scheiden. Wenn angenommen wird, daß die Maschine ein Assortiment von 120 Zeichen besitzt,
welche in 10 Gruppen zu je 12 Matrizen geteilt sind, so müssen die Matrizen einer jeden
Gruppe, zwischen den Vorsprüngen ss denselben
Abstand besitzen, obgleich die verschiedenen Matrizen derselben Gruppe im übrigen
verschiedene Zeichen tragen. Wenn die Matrizen über die Verteilerschienen V hinweggeschoben
werden, werden daher die Vor-Sprünge s"' bewirken, daß alle Matrizen einer
Gruppe an einer Stelle von der Schiene V freikommen und infolgedessen über eine und dieselbe
Platte d des zweiten Verteilers hinabgleiten. Die vier in Fig. 17 bis 20 dargestellten
Matrizen gehören zu ein und derselben Gruppe. Jede Matrize ist an ihrem oberen und unteren
Ende mit Einschnitten £* versehen, welche in der Form verschieden sind. Die einzelnen Matrizen
einer jeden Gruppe sind hinsichtlich der Form und der Größe dieser Einschnitte voneinander
verschieden, so daß beispielsweise die Matrize, welche das Zeichen »a« trägt, Ausschnitte
ä4 von anderer Form hat als die Matrize des Zeichens »b«, obgleich diese beiden
Matrizen zu ein und derselben Gruppe gehören können. Diese Verschiedenheit der Form der
Ausschnitte 24 gestattet den Verteilerplatten d,
den Punkt zu bestimmen, an welchem die Matrizen durch die Schiene hindurchfallen sollen.
Die Schienen sind, wie aus Fig. 14 und 15 zu ersehen ist, mit Vorsprüngen gP versehen,
welche in die Öffnungen hineinragen und in , ' der Form den Ausschnitten der Matrizen entsprechen,
so daß jede Matrize bei ihrem Herabgleiten über die Platte d an den Seiten oder
den Enden unterstützt wird, bis sie auf eine Öffnung von gleicher Form gelangt, um dann
durch die Platte hindurchzufallen.
Wesentlich ist hier also die Verwendung einer Verteilerplatte mit einer Reihe von verschieden
gestalteten Öffnungen, so daß die von dem oberen Verteiler herabfallenden Matrizen
auf ihrem Wege über die Platten so lange unterstützt werden, bis sie auf die zugehörige
Öffnung gelangen, um dann durch diese auf ihre Magazinschiene zu fallen.
Die beschriebenen Platten des zweiten Verteilers könnten natürlich noch in verschiedener
Weise abgeändert werden.
Um die Matrizen schnell über die Platten des zweiten Verteilers hinabzuführen, werden
diese zweckmäßig" in einem Winkel von etwa 20 bis 300 zu der Vertikalen angeordnet. Andererseits
werden, um zu verhüten, daß die Matrizen über ihre zugehörigen Öffnungen hinweggleiten,
ohne durch dieselben hindurchzutreten, über den Verteilungsplatten geeignete Vorrichtungen angebracht, welche auf die Matrizen
einen gewissen Druck ausüben. Diese Vorrichtungen können verschiedener Art sein.
Bei der dargestellten Einrichtung ist gegenüber jeder Öffnung der Verteilungsplatte eine
Walze X angebracht, welche aus Gummi, Metall oder einem anderen geeigneten Material
hergestellt ist und, wie aus Fig. 13 zu ersehen, um eine horizontale Welle χ drehbar ist. Diese
Wellen sind an einem Rahmen x1 angebracht,
der um sein oberes Ende drehbar ist, so daß er, wie in Fig. 2 und 3 mit punktierten Linien
dargestellt ist, von den Platten abgehoben werden kann, tun die ganze Fläche des Verteilers
zugänglich zu machen. Die Walzen werden zweckmäßigerweise angetrieben, so daß sie
das Bestreben haben, die Matrizen nach unten zvi schieben. Zu diesem Zweck sind die Wellen
auf der Innenseite des Rahmens mit einer Anzahl von Zahnrädern x° versehen, welche miteinander
in Eingriff stehen, so daß, wenn die eine Welle angetrieben wird, auch die anderen
gedreht werden. Dadurch, daß die Zahnräder abwechselnd auf der einen Seite der Wellen
lose, auf der anderen Seite fest angeordnet werden, werden alle Räder in der gleichen
Richtung gedreht.
Der Antrieb der verschiedenen Räder erfolgt, wie aus Fig. 13 zu ersehen ist, durch die
beiden Zahnräder x1, welche mittels der über die Scheiben xa laufenden Riemen λ'8 angetrieben
werden.
Um freien Zugang zu allen Magazinschienen
So zu haben, werden die Führungskanäle G und die Wellen, welche die Scheiben für die Riemen
H tragen, zweckmäßigerweise an einem Rahmen angebracht, welcher nach rückwärts
zurückgeklappt werden kann. Zweckmäßigerweise wird die Welle der unteren Walze h als
Drehzapfen für den Rahmen benutzt. Mittels irgend einer geeigneten Sperrvorrichtung wird
dann der Rahmen in seiner Arbeitsstellung festgestellt.
Der auf die Matrizenzeile einwirkende Schieher T ist, wie aus Fig. 36 zu ersehen ist, auf
einem horizontalen Schlitten angeordnet, der durch den Arm t mit einem um sein unteres
Ende drehbaren Hebel t1 verbunden ist', der in einer Richtung durch eine Feder t2, in der anderen
Richtung dagegen durch eine Hubscheibe ts der Hauptwelle bewegt wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt:
Wenn eine genügende Anzahl von Matrizen an den Magazinschienen C hängt und der Gießtopf
mit geschmolzenem Metall gefüllt ist, handhabt der die Maschine bedienende Setzer
die Tasten in der Weise, wie dies dem Manuskript entspricht. Durch Niederdrücken der
Tasten werden. die Auslösevorrichtungen E in Tätigkeit gesetzt und bewirken, daß jedesmal
eine Matrize Z von den Schienen C freigegeben wird. Die von den Schienen in die Kanäle G
fallenden Matrizen gelangen auf die Riemen H und werden, nachdem sie durch die Ansätze g
um 900 gedreht sind, dem querlaufenden Transportriemen / zugeführt. Dieser befördert
die Matrizen eine nach der anderen in den Sammelraum /, in welchen auch die Spatien
von dem darüber liegenden Magazin L hinabfallen. Wenn eine Zeile gesetzt ist, wird sie
von dem Setzer aus dem Sammelraum / in den Träger M geschoben.
Dieser Träger schwingt dann vorwärts, bringt die Matrizen vor die Gießform und wird
dann ein wenig gehoben, um die Matrizen in vertikaler Stellung zu der Gießform einzustellen.
Die keilförmigen Spatien werden mittels der Schiene y4 nach oben durch die Zeile hindurchgeschoben,
bis die Matrizen den Raum zwischen den Anschlägen η an der Vorderseite
der Gießform vollständig ausfüllen.
Beim Anpressen der Matrizenzeile gegen die Gießform wird letztere gegen die Mündung des
Schmelztopfes 5" gepreßt und die Teile werden fest miteinander verbunden, so daß die Gießform
an ihrem hinteren Ende fest an der Mündung des Schmelztopfes anliegt, an ihrem vorderen Ende dagegen fest an den Matrizen.
Der Pumpenkolben j wird dann in Tätigkeit gesetzt, um geschmolzenes Metall in die Gießform
zu pressen, wodurch eine Zeile gebildet wird, die an ihrer einen Kante vorspringende
Typen besitzt. Der Matrizenträger schwingt dann rückwärts, wobei die Matrizen von der
Gießform getrennt werden, und die Gießform
schwingt vorwärts von dem Schmelztopf, so daß die gegossene Zeile von der Mündung des
Schmelztopfes getrennt wird. Die Gießform wird nach links bewegt und bringt die gegossene
Zeile vor den Auswerfer Q, welcher bei seiner Bewegung" von rechts nach links die
gegossene Zeile aus der Gießform heraus und in einen auf der Vorderseite angebrachten Behälter
schiebt.
ίο . Während diese Bewegungen vor sich gehen
und während der Matrizenzeilenträger M in einer Linie mit der Führung O liegt, wird der
Schieber T nach links geschoben und schiebt die Matrizen von dem Träger in die Führung
O, wobei sie gleichzeitig mit der Hubschiene U in Eingriff gebracht werden. Diese
bewegt sich dann nach oben und hebt die Matrizen in den Bereich des am oberen Ende der
Maschine angebrachten Schiebers v, welcher sie auf die untere Kante der Verteilungsschiene
V vor das Ende der Transportschrauben schiebt. Hier wird eine Matrize nach der
anderen von der Zeile abgenommen und auf der Verteilerschiene V vorgeschoben, bis sie
an irgend einer Stelle entsprechend der Gruppe, zu welcher sie gehört, freigegeben wird und
durch den eine halbe Drehung herbeiführenden Führungskanal zu dem zweiten Verteiler hinabfällt.
Hier gelangen sie unter den Druckrollen hindurch, bis sie vor die betreffenden
Öffnungen kommen, durch welche sie dann hindurchfallen, um mit den Magazinschienen C
in Eingriff zu kommen. Auf diesen verbleiben sie dann, bis sie durch Handhabung der Tasten
wieder ausgelöst werden.
Der Antrieb der verschiedenen Teile geschieht in folgender Weise.
Um das Zusammensetzen einer Matrizenzeile, das Abgießen einer zweiten Zeile und
das Ablegen einer dritten Zeile gleichzeitig vornehmen zu können, ist es notwendig, daß die
Setz- und Verteilungsmechanismen beständig in Bewegung sind, während die Mechanismen
zum Handhaben der gesetzten Zeilen, zum Abgießen der Zeilen und zum Herausschieben der
gegossenen Zeilen absatzweise bewegt werden müssen.
Alle die Hauptscheiben zum Antrieb der verschiedenen Teile der Gieß- und Auswerfmechanismen
usw. sind auf der Hauptwelle B befestigt, so daß eine Umdrehung dieser Welle
den Kreislauf von Operationen bezüglich der Bildung und der Fortschaffung des Gußstückes
herbeiführt. Der intermittierende Antrieb der Hauptwelle B erfolgt durch ein auf derselben
befestigtes Zahnrad B1, welches seine Drehung von dem Zahnrad B2 (Fig. 29, 31, 52 und 53)
erhält, welches auf der horizontalen Welle Bz
befestigt ist. Diese ist in dem Hauptrahmen gelagert und erhält ihren Antrieb mittels einer
Reibungskupplung B4 von der Riemscheibe B",
welche beständig angetrieben wird. Die Reibungskupplung bestellt aus einer Spindel,
welche in ihrer Längsrichtung in der Welle B'0 verschiebbar ist und an ihrem äußeren Ende
mit radialen Armen versehen ist, welche Reibungsschuhe tragen. Diese legen sich gegen
die Innenseite der Riemscheibe in der Weise, daß, wenn die Spindel nach innen geschoben
wird, die Schuhe durch Reibung mit der Riemscheibe gekuppelt werden, so daß die Hauptwelle
B mit ihren Hubscheiben in Umdrehung versetzt wird. Eine Spiralfeder, welche um
die Spindeln gelegt ist, hat das Bestreben, die Kupplung einzurücken. Bei der jedesmaligen
Vollendung einer Umdrehung des Rades trifft aber ein drehbar an dem Rad B1 befestigter
Arm B", welcher an der einen Seite abgeschrägt ist, gegen das innere Ende der Spindel B7 der
Kupplung und drückt dieselbe nach außen, so daß dadurch die Kupplung ausgerückt und die
Hauptwelle in Stillstand versetzt wird. Der Arm B0 kann sich ein bestimmtes Stück unabhängig
von dem Rad B1 drehen, so daß er aus der Stellung, in welcher er die Kupplung
außer Tätigkeit hält (Fig. 52 und 53) nach unten gedreht werden kann, um dadurch die
Kupplung wieder in Tätigkeit zu setzen. Diese Abwärtsbewegung des Armes B6 wird von
dem die Maschine bedienenden Setzer durch den Einrückhebel Bs bewirkt, der drehbar in
dem Gestell gelagert ist und durch eine Stange B0 mit einem Winkelarm der Welle Bro
verbunden ist. Auf dieser ist ein zweiter Arm B11 befestigt, der durch die Stange BV1
und den Winkelhebel B1* und Stange £>15 mit
einem Handgriff S10 verbunden ist. Durch Umlegen dieses Handhebels kann der Setzer
mittels des Hebels Bs die Kupplung" in der beschriebenen
Weise wieder einrücken.
Um die Setzvorrichtung in Tätigkeit zu setzen, ist von der Hauptriemscheibe Br>
ein Riemen nach einer unteren Riemscheibe B" geführt, welche auf der horizontalen Welle ß1s
befestigt ist. Diese Welle trägt eine zweite Riemscheibe Bla, von welcher ein Riemen B20
(Fig. 4) zu der Riemscheibe B21 der horizontalen Welle B22 führt, von welcher der oben
erwähnte Transportriemen H angetrieben wird. Von einer anderen Riemscheibe dieser Welle
führt ein Riemen B23 nach oben zu der Riemscheibe einer horizontalen Welle B2i, auf welcher
die oberen Scheiben für die oberen Enden des Riemens H befestigt sind. Auf der
Welle B2i sitzt ferner eine Riemscheibe, von
welcher der Riemen B2r> zu einer Riemscheibe einer der beiden Verteilungsschrauben W führt,
die mit der anderen Schraube durch Zahnräder verbunden ist. Auf der Welle B22 sind ferner
Riemscheiben angebracht, welche durch Riemen B2S mit Riemscheiben der horizontalen
Welle B27 (Fig. 2) verbunden sind. Diese
trägt ein Zahnrad, welches in ein Zahnrad der Walzen wellen χ des zweiten Verteilers eingreift
(Fig. 13). Auf der anderen Seite der Maschine ist die Welle 522 durch den Riemen
B2S mit der Riemscheibe einer Welle B2a
verbunden, auf welcher, wie aus Fig. 13 zu ersehen ist, das Zahnrad x7 befestigt ist, welches
in ein Zahnrad xs einer der Wellen χ der
Verteilungswalzen eingreift.
Aus vorstehendem geht hervor, daß die Setzvorrichtung und die Transportschrauben des
unteren Verteilers beständig in Bewegung gehalten werden, so daß das Zusammenstellen
der Matrizenzeile und das Ablegen der Matrizen nach dem Guß der Zeile beständig vor
sich geht, ohne Rücksicht auf die Tätigkeit der Gieß- und Übertragungsvorrichtungen,
welche absatzweise in Tätigkeit gesetzt werden.
Die Wirkungsweise der auf der Hauptwelle befestigten Hubscheiben ist wie folgt:
Die auf der rechten Seite befindliche Hubscheibe ι bewegt die Gießform rechts und links
von der Gießstellung in die Ausstoßstellung und umgekehrt mittels des Hebels ps, Zahiistange
p1, Zahnrad p und Zahnstange P, welche
an der Gießform befestigt ist, wie aus Fig. 48 zu ersehen ist.
Die Hubscheibe 2 bewirkt das Überführen der Matrizenzeile und der Spatien nach dem
Gießen auf die Hubvorrichtung. Dies wird durch den Arm B7 bewirkt, der um sein unteres
Ende drehbar ist und an seinem oberen Ende eine Rolle trägt, die sich gegen die Hubscheibe
2 legt. Dieser Arm steht mit dem horizontalen Arm einer vertikalen Welle in Eingriff, welche den an dem Schieber befestigten
Arm &s trägt, wie aus Fig. 35 und 38 zu ersehen ist.
Die Hubscheibe 3 bewirkt die richtige Einstellung, indem, wie aus Fig. 42 zu ersehen
ist, ihr Umfang mit wellenförmigen Stufen 3;0 versehen ist.
Die Hubscheibe 4 bewegt den Matrizenträger, welcher die Zeile von Matrizen und
Spatien trägt, gegen die Gießform zum Gießen und fort von derselben, so daß die Zeile auf die
Hubvorrichtung gebracht werden kann, und bringt den Matrizenträger dann wieder in die
normale Stellung zur Aufnahme der Zeile aus dem Sammelraum. Ein besonderer Hubdaumen
an der Seite der Hubscheibe 4 bewegt mittels des Armes P1, der Welle /s und der
Arme V und /° den Schieber V·, welcher die
nach dem Abheben der Matrizen zurückbleibenden Spatien in ihr Magazin zurückbefördert.
Die Hubscheibe 5 setzt die Pumpe des Gießtopfes in Tätigkeit, indem der Hebel sa
(Fig. 38) mit dem Pumpenhebel verbunden ist. Die Hubscheibe 6 setzt den Matrizenhebel U
in Bewegung, wie aus Fig. 3, 4 und 36 zu ersehen ist. Es ist bereits oben gesagt, daß
die Welle des Hubarmes u mit einem Zahnradsektor u2 versehen ist, der durch die vertikale
Zahnstange us gedreht wird. Diese Zahnstange ist mittels einer Schiene «° mit dem
Hebel u7 verbunden, auf welchen die Hubscheibe einwirkt, um durch Abwärtsbewegung
der Zahnstange die Drehbewegung des Matrizenhebers U zu bewirken. Durch eine Feder
us, welche an dem Hebel u7 angreift, wird
die Zahnstange wieder gehoben und der Matrizenheber in seine Anfangsstellung" zurückgeführt.
Die Hubscheibe 7 dient gleichzeitig als Hauptantriebsrad und ist an der einen Seite
mit einer Daumenfläche versehen, welche auf den Zeilenauswerfer einwirkt und auf der anderen
Seite mit einer Daumenfläche, welche den Schlitten zum Vorschieben der angehobenen
Matrizen auf dem Verteiler in Bewegung setzt.
Der Antrieb des Auswerfers ist in Fig. 47 dargestellt. Der Auswerfer ist an einer
Stange u angebracht, welche mittels eines Zwischengliedes an dem Hebel u1 befestigt ist,
der mit seinem unteren Ende drehbar an dem Rahmen befestigt ist. Von diesem Hebel erstreckt
sich die Verbindungsstange q- zu einem zweiten nach oben gerichteten Hebel q3, der
drehbar an dem Hauptrahmen befestigt ist und an seiner Seite einen Stift trägt, der in die
Kurvennut eingreift. Letztere ist so gestaltet, daß der Auswerfer zu den gewünschten Zeiten
vor- und zurückgeschoben wird, während er sich für gewöhnlich in seiner hinteren Stellung
befindet. Die Art, in welcher die Hubscheibe 6 auf den Matrizenschieber einwirkt,
ist in Fig. 1 und 4 dargestellt. Der an der Seite des Zahnrades B1 befestigte Hubdaumen
wirkt nämlich mittels eines Stiftes auf den nach oben sich erstreckenden zweiarmigen Hebel νΛ
ein.
Bei einer Umdrehung der Hauptwelle werden folgende Bewegungen herbeigeführt.
Wenn die Matrizenzeile in den Matrizenträger gebracht ist, wird durch Umlegen des
Handhebels l·16 (Fig. 29) mittels des Armes 19
und der Klinke &14 der Winkelhebel B1Z so
gedreht, daß die Reibungskupplung in Tätigkeit gesetzt wird. Die Hubscheibe 1 bewegt
dann die Gießform von der Ausstoßstellung direkt vor die Ausgußöffnung· des Gießtopfes.
Gleichzeitig schiebt die Hubscheibe 4 die Matrizenzeile gegen die Gießform und diese gegen
den Gießtopf und preßt diese Teile durch den Guß fest zusammen, wie aus Fig. 38 zu ersehen
ist. Die Hubscheibe 3 bewirkt die feste Einstellung der Scheibe durch Anheben der
Spatien (Fig. 35). Durch die Hubscheibe 5 wird dann die Pumpe in Tätigkeit gesetzt. Die
Hubscheibe 4 bringt dann die Matrizenzeile und die Spatien, wie aus Fig. 36 zu ersehen
ist, in eine Linie mit dem Matrizenheber. Die
Hubscheibe 2 schiebt mittels des Hebels b1 die Matrizenzeile auf den Matrizenheber U
(Fig. 36). Gleichzeitig wird durch die Hubscheibe 1 die Gießform von der Gießstellung'
in die Ausstoßstellung (Fig. 35) bewegt. Die Hubscheibe 6 bewirkt dann das Anheben des
Matrizenhebers U, so 'daß die Matrizenzeile vor den ersten Verteiler gebracht wird, während
die Spatien in ihrer unteren Stellung verbleiben. Der an der Seite der Hubscheibe 7
angebrachte Hubdaumen bewegt dann den Hebel v1 und schiebt die Matrizen vor die Verteilersclirauben,
von welchen sie auf der Verteilerschiene entlang geschoben werden, um dann von dieser dem zweiten Verteiler zugeführt
zu werden. Der an der Seite der Hubscheibe 4 angebrachte Hubdaumen schiebt dann mittels des Hebels Γ die Spatien in ihr Magazin
zurück (Fig. 33 und 34). Hubscheibe 7 setzt den Auswerfer in Tätigkeit, wenn die Gießform
sich unmittelbar vor demselben befindet. Nachdem die Matrizenzeile auf den Matrizenheber
U übertragen ist, bringt die Hubscheibe 4 den Matrizeilträger M in eine solche Stellung
zurück, daß die nächste Zeile aufgenommen werden kann.
Anstatt für den ersten Verteiler die beschriebene Verteilerschiene zu verwenden, kann
auch eine Schiene von anderer Form benutzt werden, beispielsweise diejenige, wie sie in den
bisher üblichen Zeilengießmaschinen verwendet werden, oder irgend eine andere. Vorrichtung,
durch welche die Matrizen in Gruppen geteilt werden, welche dann an bestimmten Stellen
dem zweiten Verteiler zugeführt werden.
An Stelle der Verteilerschrauben kann auch irgend eine andere Vorrichtung benutzt werden,
um die. Matrizen auf der Schiene entlang" zu schieben, beispielsweise die bei den bisheri-.
gen Zeilengießmaschinen üblichen Schrauben und Hubvorrichtungen.
An Stelle der beschriebenen Matrizen können auch solche von anderer Form benutzt werden,
45. vorausgesetzt, daß dieselben mit solchen Unterscheidungsmerkmalen versehen sind, daß
sie gruppenweise zusammengehören, und an-, dere Merkmale, welche die Matrizen einer
jeden Gruppe voneinander unterscheiden, um die erforderliche doppelte Verteilung bewirken
zu können.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:i. Zeilengießmaschine mit zwei Verteilern, von denen der erste die Matrizen in Gruppen teilt, während der zweite die einzelnen Matrizen jeder Gruppe auf die entsprechenden Magazine verteilt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verteiler aus einer Schiene besteht, die mit absatzweise schmäler werdenden Randleisten versehen ist, über welche die Matrizen mit Vorsprängen von verschiedener Breite greifen, so daß sie bei ihrer Fortbewegung über die Schiene gruppenweise an verschiedenen Stellen der Schiene auf den zweiten Verteiler herabfallen, welcher letztere aus schrägen Platten von der Zahl der Gruppen besteht, die mit verschieden gestalteten Öffnun gen versehen sind, so daß die über die Platten herabgleitenden Matrizen durch diejenige Öffnung fallen, die der Gestalt der Matrize entspricht, um dann auf die Tragschiene des betreffenden Magazins zu gelangen, durch welche Verteileranordnung erreicht wird, daß die zu jeder Gruppe gehörigen Magazine zwecks Raumersparnis übereinander angeordnet werden können.
- 2. Zeilengießmaschine der unter 1. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verteiler mit solchen die Matrizen auf der Verteilerschiene entlang schiebenden Transportschrauben versehen ist, deren Steigung sich gegen den Anfang der Schraube hin verringert, während gleichzeitig der Durchmesser des Schrauibenganges bis auf den vollen Teil der Schraubenspindel verkleinert wird, so daß bei jeder Umdrehung der Schrauben die erste der gegen die Schrauben vorgeschobenen Matrizen von den übrigen Matrizen getrennt und fortgeschoben wird.
- 3. Zeilengießmaschine der unter 2. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen Enden 'der Schrauben zwei Sicherheitsplatten angebracht sind, die von auf den Schrauben angebrachten Hubdaumen in der Weise bewegt werden, daß sie sich vor die vorderste Matrize legen, wenn der verjüngte Teil des Schraubenganges vor /der Matrize liegt, während sie von den Hubdaumen nach außen geschoben werden, wenn der volle Teil des Schraubenganges vor der vordersten Matrize liegt.
- 4. Zeilengießmaschine der "unter 1. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß vor den den einzelnen Matrizen entsprechenden Öffnungen der Platten des zweiten Verteilers rotierende Druckwalzen no angebracht sind, welche einerseits die Matrizen nach unten befördern, andererseits darauf hinwirken, die Matrizen durch die Öffnungen der Platten hindurchzudrücken.
- 5. Zeilengießmaschine der unter 4. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen in einem Rahmen angeordnet sind, der in der Weise zurückgeklappt werden kann, daß die Platten des zweiten Verteilers frei zugänglich sind.
- 6. Zeilengießmaschine der unter 1. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet,daß unter jeder Platte des zweiten Verteilers bezw. unter jeder senkrechten Reihe von Magazinschienen ein endloser Transportriemen angebracht ist, der die von der Magazinschiene infolge Tastenanschlages herabfallenden Matrizen einem in der Querrichtung laufenden Sammel- und Transportriemen zuführt.
- 7. Zeilengießmaschine der unter 6. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß die unter den Platten des zweiten Verteilers bezw. unter den Magazinschienen liegenden Transportriemen in einem drehbaren Rahmen angeordnet sind, so daß sie beiseite gedreht werden können.
- 8. Zeilengießmaschine der unter 1. angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen nach Vollendung des Gusses in eine feste Führung hineingeschoben werden, die mit einem Arme versehen ist, welcher durch Öffnungen der Spatien hindurchtritt, um diese festzuhalten, wenn die Matrizen zum Ablegen aus der Führung herausgehoben werden.Hierzu 8 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE143148C true DE143148C (de) |
Family
ID=410657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT143148D Active DE143148C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE143148C (de) |
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0
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