DE291273C - - Google Patents

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DE291273C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/02Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
    • B41K3/04Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 291273 KLASSE 15 A. GRUPPE
ALBERT WILDEN in CÖLN-NIPPES.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1914 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Drucken von Anhänge- oder Aufklebeetiketten. Bei den bis jetzt bekannten derartigen Vorrichtungen sind die Drucktypen entweder auf Segmenten angebracht oder sie werden, entsprechend dem allgemein bekannten Druckverfahren, als lose Typen in einem Rahmen oder Setzkasten zusammengestellt. Die erstere Anordnung bedingt für die Vorrichtung nur eine beschränkte Benutzung, weil mit einem solchen Typensegment nur einige verschiedene Größen von Etiketten hergestellt werden können, wobei die Zeichen ihre Größe und ihren Abstand stets beibehalten. Auch bei Verwendung auswechselbarer Typenrahmen bleibt die Beschränktheit noch bestehen, da jeder Rahmen immer nur wieder für wenige verschiedene Formate ausreicht. Die zweite Anordnung, mittels loser Typen den Text des Aufdruckes in einem Setzrahmen zusammenzustellen, ist für einen Laien ebenso umständlich wie schwierig und zeitraubend. Zwar ist es auf diese Weise möglich, jede Form, Größe und Ausführung herzustellen.
aber die Aufwendung von Zeit durch die umständliche Handhabung und die in hohem Maße vorliegende Möglichkeit unrichtigen Setzens sowie die durch Verlust ständig notwendig werdenden und kostspieligen Ersatztypen stehen in keinem Verhältnis zu der Leistung der Vorrichtung.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die bei einfacher Bauart und leichter, schneller Bcdi.enung Etiketten von sehr -verschiedener Form und Größe und mit beliebigem Aufdruck herstellen kann. Die besonderen Merkmale liegen in dem verstellbaren Hub für die Bewegung der Vorschubwalzen zum Vorschieben der gewünschten gleichmäßigen Längen der Druckstreifen von den auswechselbaren Papierhaltern und besonders darin, daß der Aufdruck durch stöpselartige Einzelstempel erzeugt wird, die durch eine mit entsprechenden Führungen versehene Platte hindurchgeführt und durch eine Festhaltung am Entweichen beim Drucken gehindert werden.
Durch die Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. ι die rechte Seitenansicht der ganzen Vorrichtung,
Fig. 2 die linke Seitenansicht, ·
Fig. 3 einen einzelnen Druckstöpsel,
Fig. 4 den Setzkasten mit einigen Druckstöpseln und deren Festhaltung.
An dem Untergestell 1 befindet sich der Halter 2, der das Druckpapier in Rollenform von beliebiger Breite aufnehmen kann. Von hier aus wird der Papierstreifen zwischen zwei gegeneinander arbeitenden Vorschubwalzen 3, 4 hindurchgeführt, von denen die Walze 3 in festen Lagern liegt, während die Walze 4 in federnden Lagern ruht, damit der Abstand der Walzen 3,4 entsprechend der Papier- oder Kartonstärke geregelt werden kann. Diese bekannte Einrichtung ist in der Fig. 1 durch die Bezeichnung 5 angedeutet. Die Drehung der Vorschubwalzen 3,4 erfolgt durch ein Zahnrad 6, auf dessen Drehachse eine Handkurbel angeordnet ist und welches in ein Zahnrad auf der Achse der Walze 3 eingreift. Der auf
diese Weise vorgeschobene Papierstreifen gleitet zunächst über eine glatte Ebene und- gelangt schließlich unter die Druckplatte 7, wo er als Unterlage ein Gummipolster hat. Die Druckplatte 7 ist ein in Federbolzen schwebender Kasten, der durch Zugstangen 8 bei Drehung einer Kurbelscheibe 9 auf- und abwärts bewegt wird. In die Druckplatte 7 werden Druckstöpsel 10 in entsprechende Löcher eingeführt, so daß ihre mit den Typen versehenen Enden gleichmäßig vorstehen. Wird der Kasten 7 gesenkt, so bedrucken die Typen das darunter liegende Papier. Die Hubbegrenzung des Druckkastens 7 ist so eingerichtet, daß sie nur einen.Teil einer einmaligen Kurbelumdrehung des Rades 6 benötigt. Zu diesem Zweck arbeitet das Zahnrad 6 auf ein gleich großes Zahnrad 11, welches auf der Innenseite noch ein Zahnsegment 12 besitzt. Dieses Zahnsegment 12 greift in ein Zahnrad 13 hinter der Kurbelscheibe 9, und zwar so, daß das Segment 12 eine ganze Umdrehung des Zahnrades 13 bewirkt. Die Abwärtsbewegung des Druckkastens 7 erfordert also nur einen Teil einer Umdrehung des Rades 6, und der Druckkasten geht dann durch die Kraft der Federbolzen in seine ursprüngliche Lage zurück.
Die überschüssige Drehbewegung des Rades 6 wird zur selbsttätigen Färbung der Druckstöpsel benutzt. Diese geschieht in folgender Weise. Im Innern des Gestelles 1 ist in ζλνεί sich gegenüberliegenden, in die Seitenwände eingelassenen Führungen 14 eine Farbwalze 15 geführt, die unter einem regelbaren Farbkissen 16 gleitet. Die Farbwalze 15 wird nach der einen Seite durch eine auf eine Rolle 17 gewundene Schnur geleitet, die mit einem Federkasten verkuppelt ist. Nach der anderen Seite erfolgt die Bewegung der Farbwalze 15 durch eine Zugschnur 18, die zu einer Trommel 19 führt. Diese Trommel 19 wird durch die überschüssige Drehung des Rades 6 gedreht und wickelt die Schnur 18 auf (Fig. 2). Hierbei wird die Farbwalze 15 unter dem Farbkissen 16 hergerollt und färbt beim Weitergehen mit der aufgenommenen Farbe die aus dem Druckkasten 7 hervorstehenden Drucktypen ein. Gleichzeitig wird durch diesen Weg der mit der Rolle 17 verbundene Federkasten aufgezogen. Durch Loslassen der Trommel 19 schnellt die Farbwalze 15 dann wieder zurück.
Die Hubbewegungsglieder für den Druckkasten sind zum Zwecke der gleichmäßigen
.55 Beanspruchung auf der linken Seite wiederholt. Die Achse des Zahnrades 11: ist zu diesem Zwecke bis zur linken Seite der Vorrichtung durchgeführt und trägt auch hier ein gleiches Segment 12, welches die Umdrehung der Kurbelscheibe erzeugt. Auf der Achse des Rades 11 sitzt eine Schnurscheibe oder ein Kettenrad 20, das mit einem gleich großen Gegenrad 21 verbunden ist. Hinter diesem Rad 21 ist auf dieselbe Achse ein Zahnsegment 22 aufgesetzt, das in das Zahnrad 23 greift, welches seinerseits mit der Trommel 19 verbunden ist. Das Segment 22 ist so abgepaßt, daß es während des Stillstandes des Druckkastens 7 eingreift, und die Trommel 19 so lange dreht, bis die Farbwalze 15 ihren erforderlichen Weg zurückgelegt hat. Dann geht die Farbwalze schnell durch die ,Kraft des gespannten, mit der Rolle 17 verbundenen Federkastens in ihre Ruhelage zurück.
Aus Fig. 2 ist auch die verstellbare Hubeinrichtung für den Papiervorschub ersichtlich. Auf der Achse 24 ist das Schaltrad 25 gelagert und hat auf seiner Rückseite, fest mit ihm verbunden, das Zahnrad 26, welches in das Zahnrad 27 auf der Achse der Vorschubwalze 3 eingreift. Die zu dem Schaltrad 25 gehörige Schaltklinke 28 ist mit der Schnurscheibe 20 durch die Zugstange 29 verbunden. Diese Zugstange 29 kann sowohl auf dem Hebel der Schaltklinke 28 als auch auf der Schnurscheibe 20 versetzt werden, wodurch der Hub der Schaltklinke 28 geregelt werden kann. Diese Regelung überträgt sich auf das Zahnfad 27 der Vorschubwalze 3, so daß jede beliebige Teilumdrehung und somit jeder beliebig lange Papiervorschub erfolgen kann. Die Einrichtung ist so getroffen, daß der Vorschub während des Stillstandes des Druckkastens 7 geschieht.
Daß die gedruckten Etiketten durch eine Perforier- oder Abschneidevorrichtung, die ■ zweckmäßig an dem beweglichen Druckkasten 7 befestigt ist, nacheinander abgetrennt werden können, sei nur beiläufig erwähnt, desgleichen, daß ein Zählwerk mit Momentnull-Stellung, durch eine der Hubbewegungen betätigt, an einer bequem sichtbaren Stelle anzubringen ist.
Die in den Fig. 1 und 2 angedeutete schräge Fläche 30 ist als Aufbewahrungsort für die Druckstöpsel 10 vorgesehen, wo dieselben, nach Skalen geordnet, in entsprechende Öffnungen übersichtlich eingesteckt sind und gegebenenfalls noch mit Gummibändern durch die Öffnungen hindurch im Innern des Hohlraumes befestigt sind, damit die einzelnen Stöpsel nicht verlorengehen und selbsttätig ihren richtigen Standort erhalten.
Fig. 3 stellt den Druckstöpsel in Einzelansicht dar. Derselbe besteht aus dem Unterteil 31, der auf der Unterfläche 32 die Type trägt. Dieser Unterteil wird in die Führung des Druckkastens 7 eingesteckt, wobei der Querschnitt eine beliebige Form haben kann. Mit Rücksicht auf Raumersparnis, d. h. um die Druckstöpsel möglichst nahe aneinanderbringen zu können und den seitlichen Abstand
der zusammengehörigen Zeichen nicht unnötig groß zu machen, wäre der rechteckige Querschnitt, wie ihn die Zeichnung darstellt, wohl der geeignetste. An den Unterteil 31 schließt sich der Schaft 33, dessen Querschnitt etwas größer gehalten ist, um eine Auflage 33" zu liefern, damit die Stöpsel alle in'1 gleicher Höhe stehen und so einen gleichmäßigen Druck erzeugen. Der Schaft 33 hat an der Vorderseite einen winkligen Einschnitt 34, der zur Aufnahme der Festhaltung dient, damit beim Druck auf den Papierstreifen die Stöpsel nicht nach oben herausgedrückt werden können. Diese Festhaltung ist in Fig. 4 dargestellt. Sie
1S besteht aus einer dem Winkeleinschnitt 34 entsprechenden Schiene 35, die zwischen zwei sich gegenüberliegenden Armen 36 in Höhe der Winkeleinschnitte befestigt ist. Die Arme 36 sind parallel mit den Stöpselführungen 37 an Bolzen 38 angelenkt und werden durch Federn 39 gegen den Anschlagstift 40 gehalten. Beim Einführen der Stöpsel 10 in die Druckplatte 7 wird die Schiene 35 zurückgedrückt und legt sich, nachdem die Druckstöpsel in ihre Arbeitslage gebracht sind, von selbst in den Winkelausschnitt 34, wodurch die Stöpsel 10 festgehalten werden. Diese Anordnung ermöglichst die Festhaltung ohne besondere Raumbeanspruchung, und die nächste Stöpselreihe kann dicht dahinter stehen. Ein unrichtiges Einsetzen der Stöpsel ist unmöglich, da in dem Falle die Festhaltung 25 nicht in die Einschnitte 34 einschnappen würde.
Der Druckkasten 7 wird zweckmäßig so eingerichtet, wie Fig. 4 zeigt, d. h. die Setzplatte mit den Druckstöpseln und den seitlichen Festhaltungen wird in den als Rahmen ausgebildeten Druckkasten schließend eingesetzt und durch eine Vorrichtung festgeklemmt. Diese auswechselbaren Setzplatten haben den Vorteil, daß man für jede Etikettenform einen passenden Setzkasten vorrätig halten kann, der auf der Unterseite ein entsprechendes ausgeschnittenes Klischee aufnimmt, welches den Etiketten die häufig notwendigen vorgedruckten Bezeichnungen,
aufdruck usw. gibt,
einziger Setzkasten
Umrandungen, Firmen-Ferner kann auch ein für auswechselbare Klischees eingerichtet sein, und endlich kann der Druckkasten als Setzkasten ausgebildet sein, wobei man allerdings auf den Klischeedruck verzichten muß. Die Breite der Etiketten ist durch die in der gewünschten Breite vorrätig gehaltenen Papier- und Kartonrollen gegeben. Die Länge der Etiketten läßt sich in an sich bekannter Weise durch den regelbaren Hub der Vorschubwalzen 3,4 beliebig einstellen. Die Druckstöpsel ermöglichen eine sehr große Zahl verschiedener Text- und .Zahlenzusammenstellungen bei einer innerhalb weiter Grenzen beliebigen Anzahl von Zeilen. Selbst verschieden große Zeichen können durcheinander gedruckt werden, wenn die Druckstöpsel in ihren Führungen sämtlich den gleichen Querschnitt haben.

Claims (2)

Paten t-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Drucken von Anhänge- oder Aufklebeetiketten, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufdruck durch einen sich auf- und abwärts bewegenden Druckkasten (7) mit auswechselbaren Druckstöpseln (10) erzeugt wird, dessen Abwärtsbewegung unter dem Einfluß der die Vorrichtung treibenden Kurbelbewe-. gung ausgeführt wird und nur einen Teil dieser Kurbelbewegung beansprucht, während die Aufwärtsbewegung des Druckkastens durch Federbolzen hervorgerufen und die so erzielte längere Ruhelage des Druckkastens zum Einfärben der Druck-
• typen benutzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Text für den Aufdruck aus einzelnen Druckstöpseln (10) zusammengesetzt wird, die in ihrer, äußeren Form entsprechende Führungen (37) im Druckkasten (7) eingesetzt werden und durch einen Ansatz (35a) die Auflage für die gleichmäßige Druckfläche erhalten, während ein Einschnitt (34) im oberen Teil des Schaftes (33) eine an den Druckkasten angelenkte federnde Festhaltung (35. 36.. 38, 39. 40) zur Verhütung des Herausspringens der Druckstöpsel beim Drucken aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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