DE53308C - Schuhnagelmaschine - Google Patents

Schuhnagelmaschine

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DE53308C
DE53308C DENDAT53308D DE53308DA DE53308C DE 53308 C DE53308 C DE 53308C DE NDAT53308 D DENDAT53308 D DE NDAT53308D DE 53308D A DE53308D A DE 53308DA DE 53308 C DE53308 C DE 53308C
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Germany
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Application number
DENDAT53308D
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English (en)
Original Assignee
TH. brining und G. lister, beide in Leeds, England
Publication of DE53308C publication Critical patent/DE53308C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/02Shoe-nailing machines using ready-made nails

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \&
Die Erfindung betrifft Neuerungen an den bei der Erzeugung von Schuhen und Stiefeln in Verwendung kommenden Nagel- und Nietmaschinen. Zweck der Neuerungen ist: 1. einen einfachen und wirksamen Mechanismus zum Ordnen, selbstthä'tigen Zuführen und Eintreiben von Nieten, Absatznägeln und sonstigen Nägeln in die Sohle und den Absatz zu schaffen, ohne dafs nach bewirktem Aufzwicken der Leisten aus dem Schuh entfernt werden müfste, 2. einfaches Reguliren der Entfernungen zwischen je zwei Nieten oder Nägeln und zwischen dem Sohlenrand und den Nieten oder Nägeln; 3. dem Arbeiter zu ermöglichen, die Gröfse der Niete oder Nägel zu wechseln, ohne dazu die Maschine anhalten zu müssen.
Diese Zwecke werden mittelst der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Mechanismen erreicht. In diesen Zeichnungen ist:
Fig. ι eine unvollständige Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 und 3 sind unvollständige Vorder- und Seitenansichten des Kopfes der Maschine, die Stellung der Theile in dem Falle zeigend, wo die Maschine mit zwei Nägelordnern und Zuführvorrichtungen versehen ist.
Fig. 4 und 5 stellen in gröfserem Mafsstabe Seiten- und Endansicht des Nagelzuführungsmechanismus und des Befestigungsmechanismus dar. .
Fig. 6 ist eine Oberansicht des Blockes, welcher die Zuführungsrinne trägt.
Fig. 7 und 8 zeigen die Zuführungsrinne im Verticalschnitt und Oberansicht.
Fig. 9, 10 und 11 sind in gröfserem Mafsstabe dargestellte Vorder-, End- und Oberansichten des Endes der Zuführungsrinne.
Fig. 12, 13, 14 und 15 zeigen in gröfserem Mafsstabe Verticalschnitt, Endansicht, Horizontalschnitt und Oberansicht des Mechanismus zum Ordnen der Nägel und zum Einbringen derselben in die Zuführungsrinne.
Fig. 16 ist eine Oberansicht der Leere zum Reguliren der Gröfse der Löcher in der Nagelbüchse.
Fig. 17 und 18 sind Vorder- und Oberansicht des Gesenkgehäuses und des Mechanismus zum Reguliren der wechselseitigen Entfernung der Nägel.
Fig. 19 ist eine Endansicht dieses Mechanismus.
Fig. 20 und 21 zeigen den gleichen Mechanismus in Hinteransicht und im vergröfserten Horizontalschnitt.
Fig. 22 bis 28 stellen Details einzelner Theile dieses Mechanismus dar.
Fig. 29 und 30 sind Vorderansicht und Verticalquerschnitt der Vorrichtung zum Reguliren des Abstandes der Nägel vom Sohlenrand.
Fig. 31 ist eine Oberansicht eines der Theile dieser Vorrichtung.
Fig. 32 zeigt die verschiedenen Stellungen der Distanzleere in Ober-, Seiten- und Unteransicht.
Fig. 33 bis 41 sind Sonderansichten verschiedener Theile der Maschine.
Der Ständer A, dessen Unterlagsplatte a, die Zapfenlager a1 und α2, der feste Trägerarm as und der bewegliche Trä'gerarm α4 bilden das Maschinengestell.
In den Lagern a\ α2 rotirt die Welle A1, an welcher die treibende Frictionsscheibe B und die Daumen CDE sitzen, Fig. 2. Vorn ist an dem Ständer ein quer gestellter Tragarm F befestigt, welcher den Nägeleinschlagmechanismus trägt, wahrend an beiden Seiten des Ständers Tragarme G, G angebracht sein können, von welchen jeder ein oder mehrere Lager für die nachstehend beschriebenen, selbsttätigen Zuführungsmechanismen trägt.
Um die Maschine zum Nageln von Sohlen (oder Annieten der Sohlen an die Rahmen) mittelst Nägel von verschiedener Form und Gröfse geeignet zu machen und das Stillstehenlassen der Maschine beim Wechseln der Nä'gelgattung und beim Nachfüllen von Nägeln zu vermeiden, können mehrere selbsttätige Zuführungsvorrichtungen, wie eine derselben nachstehend beschrieben ist, in Anwendung kommen. In Fig. 2 ist an jeder Seite der Nagelvorrichtung ein Zuführungsmechanismus dargestellt. Fig. 4 zeigt aber eine Anordnung, welche gestattet, zwei oder mehrere solcher Mechanismen sufenförmig über einander anzuordnen und jeden derselben beliebig in oder aufser Thätigkeit zu bringen, so dafs, während ein Mechanismus im Gang ist, die anderen unbeweglich bleiben. Abgesehen davon, dafs die einen Mechanismen zur Anbringung auf der rechten und die anderen zur Anbringung auf der linken Seite eingerichtet sind, besitzen alle dieselbe Einrichtung und sind darum in den Zeichnungen mit den gleichen Buchstaben bezeichnet. .
An jedem Trä'gerarm G können ein oder mehrere Stifte oder Bolzen g befestigt werden, an welchen Nagelbüchsen H sitzen; diese Nagelbüchsen können, wie in den Zeichnungen dargestellt, kreisförmigen Querschnitt erhalten. In. die Ringwand der Büchse H ist eine gewisse Anzahl von Schlitzen h eingeschnitten, deren Gröfse und Form sich je nach der Natur der zu verwendenden Nägel ändert. Um die Länge der Schlitze je nach der wechselnden Nagellänge reguliren zu können, ist an der Ringwand eine verstellbare Leere hl angebracht, die durch eine Klemmschraube in bestimmter Lage festgehalten wird. In der Ringwand ist auch eine grofse Oeffnung vorhanden, welche ein um ein Scharnier drehbarer und durch eine Feder /13, Fig. 15, geschlossen erhaltener Deckel /i2 verschliefst und welche zum Einfüllen der Nägel in die Büchse dient. Von dem Schlitten M aus, Fig. 2, wird mittelst Stanget, Hebelarm i1 und eines Frictionsgesperres den Nagelbüchsen eine oscillirende oder eine continuirlich rotirende Bewegung ertheilt. Soll die Nagelbüchse H letztere Bewegung erhalten, so erhält das Frictionsgesperre die bei Näh- und Druckmaschinen übliche Einrichtung; es wird nämlich an einem Ende der Büchse ein vorstehender Rand i3 angegossen, und innerhalb dieses Randes werden Backen i2, i2 angebracht, von welchen ein Ende an den Rand ansteht, während das andere Ende in einen Ausschnitt der Nabe von Hebelarm i1 eingesetzt ist. Da die Backen mit der radialen Richtung einen gewissen Winkel einschliefsen und durch Federn i4, welche an Haken i5 befestigt sind, an den vorstehenden Rand is angedrückt werden, können sie sich, wenn der Hebel i1 in der Richtung des Pfeiles gehoben wird, frei bewegen, ohne die Büchse zu drehen, während bei der Abwärtsbewegung des Armes die Büchse durch die Nabe des Armes i' um einen gewissen Winkel gedreht wird, da sich dabei die äufseren Enden der Backen z'2 fest an den vorstehenden Rand i3 der Büchse andrücken und diese mitnehmen.
Unter der Büchse Hist ein Zwischentrichter/, welcher auf einem anderen, einen Theil des geneigten Zuführungsschlauches L bildenden Trichter Z2 sitzt. Rinne L besitzt solche Neigung, dafs darin die Nägel unter der Einwirkung ihres eigenen Gewichtes in das erweiterte Ende derselben gleiten.
Rinne L ist aus zwei Theilen zusammengesetzt. An der Innenseite jedes Theiles ist eine Schiene Z1 von der in Fig. 7 ersichtlichen Form angesetzt, welche gröfsere Dicke besitzt als der Schaft des dicksten zu verwendenden Nagels, aber geringere Breite als der Durchmesser des Nagelkopfes. Auf diese Weise wird ein Kanal gebildet, in welchem die Nägel in das erweiterte Ende der Rinne geführt werden. In manchen Fällen können die Seitenwände der Rinne auch auf die aus Fig. 35 ersichtliche Weise mit Nuthen oder Ausnehmungen versehen sein. Um den Nägeln beim Austreten aus dem Zwischentrichter J die zum Herabgleiten in der Rinne L erforderliche verticale Lage zu geben, ist die Rinne auf einen Theil ihrer Länge trichterförmig hergestellt, nämlich bis zur Schrägfläche Z2, unter welcher die Rinne durch einen geeigneten Deckel Z3 geschützt ist. Dieser Deckel ist ein geringes Mafs, nämlich etwa 2 mm, über der Oberfläche der Rinne angebracht.
In manchen Fällen ist es nothwendig, die Köpfe von Ziernägeln oder anderen ähnlichen Nägeln während des Herabgleitens derselben durch den gedeckten Theil der Rinne theilweise oder gänzlich zu wenden, um ihnen die zum Einschlagen in die Sohle erforderliche Stellung zu geben. Zu diesem Zwecke kann an einem Theil der Schrägfläche in geeignetem Abstand zwischen dem Einlauftrichter Z und
dem erweiterten Ende Z4 der Rinne ein Stift oder Vorsprung Z22, Fig. 35, befestigt oder hergestellt sein. In manchen Fällen kann die Schrägfläche Z2 auch wegfallen und die Rinne, wie in Fig. 2 gezeigt, vom Einlauftrichter J bis zum erweiterten Ende Z4 gleichmäfsig verlaufen.
Nach dem Passiren der Rinne kommen die Nägel mit dem Vorsprung Z5, Fig. 11, in Berührung und werden dadurch gehindert, durch den Kanal Z6 hinabzugleiten, welcher von dem Loch Z7 durch den Arm Z8 des gekrümmten und stellbaren Hebels Z9 getrennt ist. Hebel Z9 ist um den Stift Z10 drehbar, welcher in den Ausschnitt des verbreiterten Rinnenendes Z4 eingesetzt ist, und kann mittelst der in seinem Arm Z11 drehbaren Stellschraube eingestellt werden; die Schraubenfeder Z12 hält diesen Hebel in seiner Arbeitsstellung. Sobald ein Nagel an dem Vorsprung Z5 des erweiterten Rinnenendes Z4 anlangt, bedeckt ein Theil des Nagelkopfes den Vorsprung sowie das Ende Z8 des Hebels Z9 und bleibt darauf ruhen, bis ein von einer Feder in einem Schlitz Z14 bewegter Stift Z13 auf ihn wirkt, während sein freies Ende in einem Lagerarm Z15 ruht, welcher auf die aus Fig. 8, 9, 10 und 11 ersichtliche Weise an der Rinne befestigt ist. Um die Nägel einzeln nach dem Loch Z7 zu befördern , wird durch den Schlitten M der Federstift Z13 mittelst des an der Gleitbahn m drehbaren Winkelhebels Z16, Fig. 5, in Bewegung gesetzt. Wird der Federstift 1 13 nach vorn gedrückt, in der Richtung gegen Loch Z7 hin, so wird der Nagelschaft vorwärts geschoben, bis er mit dem Arm Z8 in Berührung kommt, wobei der Nagelkopf über die obere Fläche des Vorsprunges Z5 und verbreiterten Endes Z4 gleitet. Dann wird durch die Weiter-' bewegung des Federstiftes Arm Z8 in das Loch Z7 zurückgedrängt, so dafs für den Nagel der Weg in das Loch und von dort durch ein geeignetes Rohr nach den Gesenken der Einschlagvorrichtung freigegeben wird. Wenn es nöthig ist, die Nagelköpfe neuerdings umzuwenden oder in bestimmte Stellung zu bringen, bevor sie in das Zuführungsrohr fallen, kann im Kanal, welcher den Eingang zum Loch Z7 bildet, ein Stift oder Vorsprung Z" angebracht sein, Fig. 11. Das Gleitstück M ist auf einem Block m beweglich, welcher mittelst Bolzen an dem Ständer befestigt ist, und erhält seine abwechselnde Hin- und Herbewegung von dem auf der Antriebswelle A1 angebrachten Daumen D, Fig. 2, mittelst des Gleitstückes m1, Hebels m2, der Welle m3, welche auf dem Lager a2 ruht, und des aus zwei Theilen bestehenden Hebels m4, m5, welcher an dem von der Zugstange i zum Antrieb der Nagelbüchse H abgewendeten Ende des Gleitstückes angreift. Um das Gleitstück M bequem aus- und einrücken zu können, ist der Obertheil m4, Fig. 40 und 41, des zweitheiligen Hebels m4, m6 auf Welle m3 aufgekeilt und mit einer Schwalbenschwanzleiste versehen, auf welcher der Untertheil m5 des Hebels verschiebbar ist. Unter gewöhnlichen Umständen wird der Untertheil durch eine Schraubenfeder in11, welche an dem durch einen Schlitz m8 herausstehenden Stift ni1 angreift, über den Anschlagstift me, Fig. 2, des Schlittens M gehoben erhalten. Soll nun der Schlitten in Bewegung gesetzt werden, so zieht man den Untertheil wz5 mittelst des Griffes m9 nach abwärts , bis der durch eine Feder vorgedruckte Stift m10 in eine Kerbe oder ein Loch des Obertheiles m4 einfällt und auf diese Weise den Untertheil so lange in der unteren Stellung festhält, bis der Arbeiter den Stift m10 wieder zurückzieht; geschieht das, so hebt die Feder m11 das untere Ende von m6 sofort wieder über den Stift m6 hinauf. Wird mehr als ein solcher doppelter Hebel auf Welle m3 aufgekeilt , so können diese Hebel hinter einander angeordnet werden und verschiedene Länge erhalten, wobei jeder Hebel einen gewissen todten Gang besitzt, um den Antrieb aller Hebel durch einen Daumen in solcher Weise zu ermöglichen, dafs alle Gleitstücke M sich um das gleiche Mafs bewegen. Unmittelbar nach der Bewegung des Gleitstückes gegen das Einschlagwerkzeug hin, um den Federstift Zls durch Hebel Z16, Fig. 5, in Thätigkeit zu versetzen , weicht das Ende ms wieder zurück und Feder m12, Fig. 6, welche durch die beschriebene Bewegung gespannt worden, beginnt sich zusammenzuziehen, um den Schlitten in die in den Zeichnungen ersichtliche Stellung zurückzubringen.
Jede Zuführungsrinne kann mit einem Ende an dem Gleitbahnblock m befestigt sein und zunächst des Einlaufendes mittelst eines Tragarmes Z20 an dem Ständer A. In den Zeichnungen sind die Rinnen und Röhren und die sonstigen damit in Verbindung stehenden Theile in solcher Form dargestellt, dafs durch dieselben ein rundköpfiger Nagel den Gesenken und Einschlagwerkzeugen zugeführt werden kann; in Fällen, wo die Zuführung von Nägeln mit quadratischen oder sonstigen geformten Köpfen gefordert wird, müssen die Röhren und sonstigen Theile dementsprechend geformt sein. Die mit dem Gesenkgehäuse in Verbindung stehenden Röhren können auch mit Schrägflächen oder sonstigen gleichwerthigen Mitteln versehen sein, um die Nägel während ihres Durchganges durch diese Röhren gänzlich oder theilweise zu drehen.
Behufs leichten Ausräumens der Mündung des Zuleitungsrohres, im Falle dasselbe auf irgend eine Weise verstopft worden sein sollte, kann die Vorderwand des verbreiterten Endes
jeder Zuführungsrinne drehbar sein, wie bei Z18, Fig. 11, ersichtlich, und durch einen federnden Sperrhaken Z19 in geschlossenem Zustande erhalten werden.
Um Nägel mit zugespitzten Köpfen und andere bei der Schuhfabrikation öfter vorkommende Nägel zuführen zu können, kann auf einer geeigneten Platte i8, Fig. 3 und 39, ein horizontaler Ring T angebracht werden, welcher aus zwei durch Schraubenbolzen mit einander verbundenen Theilen besteht und am Umfang Sperrzähne besitzt, in welche eine Klinke t eingreift. Klinke t sitzt an einem Arm f', welcher auf einem mittelst Schraubenbolzen an dem Ständer A befestigten Träger t2 drehbar ist. Durch den auf der Antriebswelle angebrachten Daumen E kann Arm t' hin- und herbewegt werden, und zwar mittelst des Hebels i3, welcher bei i4 an dem an Ständer A festgebolzten Träger i5, Fig. 2, drehbar ist, und das Gelenkstück f?, welches eine verstellbare Verbindung mit dem gleichfalls am Träger t2 drehbaren Winkelhebel tn besitzt. In dem Ring T ist eine beliebige Anzahl den Nägelköpfen entsprechender Löcher, in welche die Nägel von Hand eingesteckt werden. Beim Drehen des Ringes auf seiner Unterlagsplatte gelangen die Nägel über ein Loch in dieser Platte, welches durch eine Röhre Z21, Fig. 1, mit dem Gesenkgehäuse in Verbindung steht, ähnlich, wie das für die Zufuhrungsrinnen L beschrieben worden. Besitzt der Ring mehr als eine Reihe von Durchlochungen, so mufs für jede Reihe ein besonderes Loch in Platte i8 und ein besonderes Verbindungsrohr Z21 vorhanden , oder es mufs der Drehpunkt des Ringes verstellbar sein.
Wenn man es so für zweckdienlicher erachtet, kann Ring T auch weggelassen werden, in welchem Falle man eine besondere, vorher von Hand mit Nägeln gefüllte Gleitrinne an die weiter oben beschriebenen Gleitrinnen hakt und sich durch eine geeignete Oeffnung entleeren läfst.
Nach dem Passiren des Loches Z7 treten die Nägel in eine Röhre Z21, welche sie durch ein Loch n, Fig. 21, des Nagelführungsblockes n1 zwischen die Gesenkbacken N gleiten läfst; letztere sind an dem Träger n2 befestigt, welcher selbst durch Bolzen am Gleitbahnblock m festgehalten wird. Im Führungsblock n1 sind so viel Löcher η angebracht, als Röhren Z21 und Zufuhrrinnen L vorhanden sind, und aufserdem ist auch eine Ausnehmung vorhanden, in welcher die beiden Gesenkbacken N, N eingesetzt und durch Blattfedern κ5, η5, Fig. 26 und 27, in ihrer Lage gehalten sind. In jedem dieser Gesenkbacken ist ein verticales Loch n4 von halbkreisförmigem Querschnitt angebracht, welches sich von oben gegen unten verengt.
Der Durchmesser des Obertheils von Loch n4 ist so grofs, dafs die Köpfe der Nägel frei durchgleiten können, während das Unterende gerade weit genug zur Aufnahme des Nagelschaftes ist, um denselben so lange festzuhalten, bis das Einschlagwerkzeug sich herabsenkt, um das Gesenk zu öffnen und den Nagel einzutreiben. Das Einschlagwerkzeug P, Fig. 2, wird von einer Hülse ρ am Ende der Kolbenstange pl getragen, welche theilweise in einem Cylinder ρ2 verschiebbar ist; letzterer ist an einem vorspringenden röhrenförmigen Ansatz p3 des Querträgers F befestigt, welcher Ansatz auch die untere Führung der Kolbenstange bildet. Auf der Kolbenstange ist innerhalb des Cylinders ein Kolben p* angebracht, über welchem im Cylinder ρ2 eine Schraubenfeder ρ6 angebracht ist.
Um dem. Einschlagwerkzeug P die erforderliche Druckkraft ertheilen zu können, ist in den Obertheil des Cylinders ρ2 eine Schraube^6 eingesetzt, welche man durch eine Mutter ρΊ in ihrer Lage feststellen kann. Der Hub des Einschlagwerkzeuges P wird durch die Mutter sammt Gegenmutter pa eingestellt, und um Zurückspringen der Stange nach dem Eintreiben des Nagels zu verhindern, besitzt Schraube ρΆ in ihrem oberen Ende eine Ausnehmung, in welche die Packung p9 aus Kautschuk oder sonstigem elastischen Material eingesetzt ist.
Die erforderliche Hin- und Herbewegung wird dem Einschlagwerkzeug durch einen Daumen D ertheilt, welcher am Ende von Welle A1 befestigt ist. Dieser Daumen hebt das Werkzeug erst in die höchste Stellung, wodurch Feder p5 zusammengedrückt wird, und sobald das geschehen ist, schleudert die Feder das Werkzeug mit solcher Kraft nach abwärts, " dafs es das Gesenk passirt und, indem es mit den Wänden des sich verengenden Lochtheiles in Berührung tritt, die Gesenkbacken seitlich aus einander drückt und durch seine weitere Abwärtsbewegung den Nagel in das Arbeitsstück eintreibt. Zu bemerken ist hier, dafs während dieser Thätigkeit des Eintreibwerkzeuges der Nagel so lange geführt und in verticaler Lage gehalten wird, bis das Werkzeug seine tiefste Stellung erreicht und seine Arbeit ausgeführt hat. Das Eintreibwerkzeug P kann so angeordnet sein, dafs bei der höchsten Stellung desselben sein Ende nicht aus dem Loch n3 des das Gesenkgehäuse tragenden Blockes n1 vorsteht.
Die Leisten mit dem daran angebrachten Oberleder, sowie er aus der Aufzwickmaschine kommt, sitzt auf einem Ständer Q, Fig. 38, so dafs sein Zehentheil auf einen zweiten Ständer Q1 zu liegen kommt. Diese Ständer ruhen in Spurlagern, welche auf einer Gleitbahn ^1 verschiebbar sind. Der Gleitbahnrahmen ist mittelst eines Universalgelenkes q2
auf einem Ständer ^3 befestigt. Ständer qz reicht durch ein Lager, welches am Ende des Trägerarmes a4 angebracht ist, und sein unteres Ende . ist drehbar mit dem belasteten Trittschemel R verbunden, welcher am Ständer A bei R1 drehbar ist. Um den Leisten in irgend eine beliebige Lage einstellen zu können, ist der Obertheil des Ständers Q drehbar mit dem Untertheil verbunden und beide Theile werden durch eine Schraube mit Griff in der gewünschten Lage gehalten. Wie ersichtlich, gestattet die vereinigte Wirkung des Universalgelenkes und der Gleitbahn, den Schuh in jeder beliebigen Richtung unter dem Eintreibwerkzeug zu verstellen.
Zum Zwecke der Fortbewegung der Stiefelsohle - um das der gewünschten Entfernung zwischen je zwei Nägeln erforderliche Mafs ist am Tragarm «2 in geeigneten Lagern eine horizontale Welle s, Fig. 21, angebracht. Auf dieser Welle sitzt, mit einer seiner Flächen an die Gesenkbacken N anstehend, ein Nachschubrad S, während das entgegengesetzte Ende der Welle ein Frictionsgesperre sl trägt, welches dem vorstehend beschriebenen Gesperre der Nagelbüchsen ähnlich ist, und einen zweiarmigen Hebel s2, von welchem ein Ende mit der Anschlagstange s3 verbunden ist, so dafs dem Nachschubrad S bei jedem Verstellen der Stange ss durch den Daumen die erforderlichen Bewegungen ertheilt werden. Das andere Ende des Hebels s2 wird durch ein Excenter sx mit einem Gleitstück s7 in Contact gehalten, welches in einem Tragarm verschiebbar ist und eine Stellschraube nebst Gegenmutter s5 besitzt. Gleitstück und Excenter werden durch eine Feder se in wechselseitiger Berührung erhalten. So oft Daumen D die Stange s3, Fig. 2, senkt, werden die Backen des Frictionsgesperres gegen den vorstehenden Rand von s1, Fig. 21, geklemmt, so dafs sie das Nachschubrad drehen, s8 ist eine Stellschraube, welche den Hub des Hebels s2 und des Nachschubrades regulirt.
Behufs Regulirung des Abstandes der Nägel von den Sohlenrändern ist am Träger rc2, Fig. 30, eine Schwalbenschwanzgleitbahn u angebracht, auf welcher eine mit einer Gleitrolle M1 versehene Platte m2 verschiebbar ist. Platte M2 besitzt einen Ausschnitt «3, durch welchen eine verstellbare Distanzleere w4 hindurchreicht.
Die Distanzleere besitzt nach verschiedenen Richtungen geneigte Seitenflächen, und mit derselben wird durch ein Kautschukrad M6, Fig. 3, oder eine sonstige Feder eine Stellschraube u5 in Berührung gehalten. Block m4, Fig. 30 (die Distanzleere), sitzt derart auf einer Schraube u7, dafs er auf derselben ohne Veränderung seiner Höhenlage um seine Achse gedreht werden kann; soll er aber entsprechend den verschiedenen Gröfsen und Gattungen von Nägeln gehoben oder gesenkt werden, so wird Schraube un in dem am Ansatz M8 des Tragarmes w9, welcher auf einer Schwalbenschwanzgleitbahn u10 verschiebbar ist, angebrachten Schraubengewinden aus- oder eingeschraubt.
Behufs leichten und bequemen Eintreibens von Nägeln mit verschieden gröfsen Köpfen bei wechselnder Entfernung vom Sohlenrand ist Block M* mit verschieden geneigten Seitenwändeh versehen, wodurch die Vergröfserung oder Verringerung des Abstandes von Gleitrolle u1 vom Rand des Nachschubrades S ermöglicht ist, indem man dazu nur die eine oder die andere Fläche des Blockes mit dem Kopf der Stellschraube w5 in Berührung zu bringen braucht. Sollen aber in der Mitte einer Stiefelsohle drei geradlinige oder gekrümmte Reihen angebracht werden, so wird der Tragarm w9 sammt den daran angebrachten Theilen durch mittelst des Hebels m12 bewirktes Heranziehen des Federstiftes m11 aus seinem Sitz und Zurückschieben des Tragarmes auf seiner Gleitbahn M10 in die Ausgangsstellung zurückgebracht.
Die erforderliche Rotationsbewegung wird der Maschine von irgend einer geeigneten Kraftquelle aus ertheilt, und zwar mittelst der Riemscheibe B und der Frictionskupplung b auf Welle A\ Fig. 1.
Zur Ausrückung der Frictionskupplung b ist ein Hebel bh vorhanden, welcher vom be-'lasteten, bei b3 am Ständer A drehbaren Trittschemel b2 aus durch die Zugstange &4 in Thätigkeit versetzt werden kann.
Ist der Trittschemel niedergedrückt, so ist der Kuppelkonus mit der Riemscheibe in Contact, so dafs die beweglichen Theile der Maschine angetrieben werden; sobald aber der Arbeiter seinen Fufs vom Trittschemel abhebt, wird durch das Belastungsgewicht dieses letzteren der Kuppelkonus ausgerückt und gleichzeitig wird ein mit dem Hebel bB verbundener Arm gehoben, so dafs er in einen Ausschnitt im Umfang des Frictionskonus eintritt und dessen Rotation hindert.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende.
Der aufgezwickte Schuh mit dem Leisten wird auf den Ständer Q. aufgelegt und in die gehörige Höhe und Lage unter dem Gesenkgehäuse eingestellt, nachdem man gewöhnliche Nägel in die Büchsen H (oder den Ring T) gefüllt, und bis an die Gesenkbacken in der beschriebenen Weise zugeführt.
Der Schieber w2, Fig. 30, wird auf die erforderliche Entfernung eingestellt und dann wird die Maschine durch Niederdrücken des Trittschemels έ>2, Fig. 1, in Gang gesetzt, indem man auf diese Weise den Frictionskonus b durch Zugstange &4 und Winkelhebel bB mit
Riemscheibe B in Berührung bringt. Die Daumen C, D, E, Fig. 2, sind nun in Rotation versetzt und ertheilen den Büchsen H, dem Gleitstück M und dem Ring T die erforderlichen Bewegungen, sowie sie auch den Einschlagstempel P in die höchste Lage heben. Nach Erreichung seiner höchsten Stellung wird der Stempel vermöge der Form des Daumens fallen gelassen und die Ausdehnung der Federn treibt ihn mit genügender Kraft hinunter, um die Gesenkbacken zu öffnen und den Nagel in die Sohle zu treiben.
Während der Rotation des Daumens D kommt dessen Umfang mit dem oberen Ende des Anschlaghebels s3 in Berührung, welcher mittelst des Frictionsgesperres s1, Fig. 2 1, der Welle s und des Nachschubrades S das Arbeitsstück um die erforderliche Entfernung zwischen je zwei Nägeln vorwärts schiebt, wobei die Stellschrauben s 12, Fig. 2, die Veränderung dieser Entfernung gestatten.
Wenn der Arbeiter seinen Fufs vom Trittbrett &2, Fig. ι, abhebt, wird die Maschine schnell zur Ruhe gebracht, indem der Arm des Hebels b6 in die Nuth oder Kerbe im Umfang des Frictionskonus eintritt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Schuhnagelmaschine, gekennzeichnet durch folgende Einrichtungen:
    a) eine oder mehrere geneigte Rinnen L (Fig. 7 bis 11), in welchen eingelegte Nägel in aufrechter Stellung nach dem/ Unterende derselben gleiten, wo eine Verschlufsklappe Z8 und ein durch einen Schlitten M bewegter Schieber l1B angebracht ist, welcher, die Klappe /8 öffnend, den untersten Nagel aus der Rinne schiebt und unterdessen selbst die Rinne schliefst, wobei, wenn mehrere Rinnen L vorhanden sind, die Schlitten M sämmtlicher Rinnen L durch schwingende Hebelarme an getrieben werden, welche aus zwei in einander schiebbaren Theilen m4, m5 (Fig. 40 und 41) bestehen, um jeden beliebigen Schlitten durch Verkürzen des betreffenden Hebelarmes in Ruhe versetzen zu können;
    b) einen Schuhleistenträger q1 (Fig. 36 bis 38), welcher auf einer um ein Universalgelenk drehbaren Unterlage verschiebbar ist, in Verbindung mit einem an die Sohle anstehenden Nachschubrade S (Fig. 21), welches durch den Einschlagstempelantriebsdaumen D mittelst eines Gesperres von regulirbarem Hube angetrieben wird, und mit einer behufs beliebiger Einstellung des Abstandes der Nägel vom Sohlenrand verstellbaren Stützplatte M2 (Fig. 30) für den Sohlenrand.
  2. 2. Bei der unter 1. angegebenen Schuhnagelmaschine über dem Oberende der Rinnen L angebrachte, rotirende Nageltrommeln H mit Schlitzen h von regulirbarer Länge, aus welchen die Nägel in die Rinnen L fallen.
  3. 3. Bei der unter 1. angegebenen Schuhnagelmaschine eine Sohlenrandstützplatte M2 (Fig. 30), welche durch eine Feder u6 an ein verschiebbares Anschlagstück ui angedrückt wird, wobei das Anschlagstück w4 behufs feiner Einstellung mit Schrägflächen versehen, um eine excentrische Achse drehbar und zum Heben und Senken eingerichtet ist.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53308D Schuhnagelmaschine Expired - Lifetime DE53308C (de)

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