DE209531C - - Google Patents

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DE209531C
DE209531C DENDAT209531D DE209531DA DE209531C DE 209531 C DE209531 C DE 209531C DE NDAT209531 D DENDAT209531 D DE NDAT209531D DE 209531D A DE209531D A DE 209531DA DE 209531 C DE209531 C DE 209531C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLI
Den Gegenstand der Erfindung bilden Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Setzen und Ablegen, wobei ein fortlaufender Satz, dessen einzelne Lettern von einer Tastatur aus aneinandergereiht werden, auf die ungefähre Länge einer beliebig einstellbaren Zeilenbreite abgeteilt wird, worauf alsdann das abgetrennte Stück ausgeschlossen und die fertigen Zeilen aneinandergereiht werden. Nach dem Gebrauch
ίο wird der Satz in die Letternmagazine abgelegt. Es sind zwar schon Setzmaschinen für sich allein, wie auch in Verbindung mit Ablegemaschinen bereits bekannt, aber nicht die Kombination an und für sich selbst bildet das Neue, sondern vielmehr die Eigenart der verschiedenen Anordnungen, durch die ein vollständig betriebssicheres Zusammenwirken mit der Ablege-, vorrichtung ermöglicht wird, wobei durch ein . besonderes Verfahren zur Förderung der Lettern beim Ablegen die gleiche Ablegegeschwindigkeit wie Setzgeschwindigkeit erzielt wird, so daß eine allmähliche Entleerung oder Überfüllung der Letternmagazine und die daraus erwachsenden Fehler möglichst ausgeschlossen sind.
Das Wesentliche des gesamten Verfahrens besteht darin, daß sämtliche Operationen selbsttätig erfolgen können, wobei das-Auslösen der Lettern von einem Tastenbrett aus oder mittels eines Registerstreifens erfolgen kann. In beiden Fällen ist lediglich die Reihenfolge der Lettern ohne Rücksicht auf die jeweils gewünschte Zeilenbreite bestimmt, so daß ein Markieren des Zeilenendes sich erübrigt. Infolgedessen kann ein Registerstreifen zum Setzen verschiedener, beliebig breiter Zeilen Verwendung finden. Die Lettern werden fortlaufend aneinandergereiht, das Abteilen erfolgt selbsttätig durch Einstellen einer Skala an der Maschine.
Da aber nun der auf diese Art und Weise fortlaufend aneinandergereihte Satz auf eine bestimmte Zeilenbreite abgeteilt werden muß, dies Umbrechen aber nicht bei jeder beliebigen Letter, sondern nur bei einem Wort-, einem Silbenende oder bei einem Absatze erfolgen darf, so müssen diese Punkte beim Setzen besonders markiert werden. Dies erfolgt durch Anschlagen von Tasten, die das Ende eines Wortes, einer Silbe oder eines Absatzes angeben, und zwar in der Weise, daß das Abteilen des "fortlaufenden Satzes bewirkt wird, wenn derselbe auf die ungefähre Zeilenlänge angewachsen ist. . .
Ist dies der Fall, so muß beim Anschlagen einer besonderen Wortendtaste statt der Auslösung einer Wortspatie die Abteilung des fortlaufenden Satzes an dieser Stelle erfolgen, beim Anschlagen einer Silbentaste darf, solange nicht der fortlaufende Satz auf die ungefähre Zeilenlänge angewachsen ist, ein Markieren des Silbenendes nicht eintreten, infolgedessen' muß die Silbentaste beim Anschlagen, leer laufen. Wenn aber der fortlaufende Satz auf die ungefähre Zeilenbreite angewachsen ist, darf die Silbentaste nicht mehr leer laufen, sondern muß ein
Silbentrennungszeichen auslösen und alsdann die Zeile abgeteilt werden. Beim Anschlagen der Absatztaste muß ganz unabhängig von der Länge des bestehenden Satzes das gesetzte Stück abgeteilt werden, nachdem die Differenz mit Gevierten aufgefüllt ist.
Dieses Auffüllen kann entweder durch einmaliges Anschlagen der Absatztaste oder durch mehrmaliges Anschlagen derselben erfolgen, wobei im letzteren Falle bei jedem Anschlagen nur ein Geviert ausgelöst wird. Es muß alsdann die Taste zum mindesten so oft angeschlagen werden, als Gevierte zur Auffüllung des Satzstückes auf die jeweils gewünschte Zeilenbreite erforderlieh sind.
Da aber die Länge des aufzufüllenden Stückes unbekannt ist, so muß die Taste so oft angeschlagen werden, als die maximal mögliche Anzahl der Gevierte bei der eingestellten Zeilen-.
breite betragen kann, wobei die Absatztaste auf Leerlauf umgeschaltet wird, sobald das abgeteilte Stück des fortlaufenden Satzes auf die normale Zeilenbreite angewachsen ist. Auf diese Art und Weise ist es möglich, nur so viel Gevierte auszulösen, als die Differenz zwischen der normalen Zeilenbreite und dem abgeteilten Satzstück es verlangt, wiewohl die Absatztaste öfters angeschlagen wird, sei es von Hand oder mittels eines Registerstreifens.
Soll die Absatztaste jedoch nur einmal angeschlagen werden, so müssen durch die eine Bewegung die erforderliche Anzahl der Gevierte gleichzeitig ausgelöst werden.
Da aber nun das Wort-, Silben- oder Absatzende nicht stets mit der gewünschten, eingestellten Zeilenbreite zusammenfällt, so entsteht nunmehr die Aufgabe, das abgeschnittene Stück des fortlaufenden Satzes auf die genaue Zeilenlänge auszuschließen. Dies geschieht dadurch, daß die Zwischenräume (Spatien) zwischen den einzelnen Worten vergrößert oder verringert werden, je nachdem das abgeteilte Stück des fortlaufenden Satzes kürzer oder langer als die Zeilenlänge war. Um gleichmäßige Zwischenräume zwischen den einzelnen Wörtern zu erhalten, wird zunächst die Längendifferenz zwischen der eingestellten Zeilenlänge und dem abgeteilten Stück des fortlaufenden Satzes gemessen, alsdann diese Längendifferenz . durch die Anzahl der Wortspatien, die sich in dem Satzstück befinden, dividiert. Um dieses Längenmaß müssen die ursprünglichen Wortspatien vergrößert oder verringert werden, je nachdem das abgeteilte Satzstück größer oder kleiner als die normale Zeilenlänge ist.
Zu diesem Zwecke müssen zunächst die Spatien gezählt, alsdann die Längendifferenz gemessen und diese letztere durch eine beliebige Vorrichtung in so viel gleiche Teile zerlegt werden, als die Wortspatienzahl angibt.
Das Vergrößern oder Verkürzen des abgeteilten Satzstückes auf die Zeilenlänge kann nun entweder dadurch erfolgen, daß die Stärke der ursprünglich eingesetzten Wortspatien in der vorbeschriebenen Weise vergrößert oder verringert wird oder aber auch dadurch, daß an Stelle der ursprünglichen Wortspatien neue eingesetzt werden, welche die Stärke der ursprünglichen, provisorischen Wortspatien zuzüglich oder abzüglich der berechneten Größenmaße erhalten.
Nachdem auf diese Art und Weise das Satzstück auf die normale Zeilenlänge ausgeschlossen worden ist, wird es an den übrigen* Satz angeschlossen, bis der gesamte Satz fertiggestellt ist.
Nach dem Gebrauch muß nun der Satz wieder in seine einzelnen Bestandteile zerlegt und da- · durch müssen zugleich die Letternvorratskammern aufgefüllt werden. Zu diesem Zwecke muß zunächst der Satz Zeile für Zeile zerlegt werden. So relativ einfach das Aneinanderreihen der einzelnen Zeilen ist, ebenso schwierig ist das zeilenweise Zerlegen des Satzes. Diese Schwierigkeit entsteht dadurch, daß beim Einrichten des Satzes die Lettern der einzelnen Zeilen sich, wenn auch noch so unmerklich, gegenseitig verschieben, dergestalt, daß die Lettern der einen Zeile in die nachfolgende eingreifen. Hierdurch wird das Abtrennen der einzelnen Zeilen außerordentlich erschwert.
Es sind hierbei zwei Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Zunächst muß der in einzelne Zeilen zu zerlegende Satz ohne irgendwelche Einspannung frei ruhen, ohne jedoch umfallen zu dürfen. Zu diesem Zwecke muß der Satz auf einer schiefen Ebene ruhen, dergestalt, daß die Randlinie des Satzes selbst eine Wagerechte bildet. Außerdem muß die abzutrennende Zeile eine geradlinige Bewegung in Richtung der Letternachse ausführen, wobei die nachfolgende Zeile am Mitnehmen verhindert wird. Jede Drehbewegung zur Abtrennung der vordersten Zeile würde ein Auseinanderbrechen des Satzes zur Folge haben.
Nachdem so der Satz in einzelne nebeneinandergereihte Zeilen zerlegt worden ist, muß derselbe letternweise zerlegt werden. Die Schwierigkeit besteht einmal darin, daß die Lettern in vielen Fällen fest aneinander haften, dann aber auch, daß die Letternstärke je nach dem Letternbilde verschieden ist, so daß es vorkommen kann, daß zwei dünne Lettern, die aneinanderhaften, zusammen abgelegt werden.
Das Letternablegeverfahren kann im wesentlichen in zweierlei Weise ausgeführt werden, einmal dadurch, daß die abzutrennende Letter in ihrer Längsachse, zweitens in Richtung einer der Schmalachsen abgetrennt wird.
Bei dem ersten Verfahren werden die nachfolgenden Lettern durch Anwendung eines seitliehen Druckes an der Mitnahme durch die vorderste abzutrennende Letter verhindert. Bei
dem zweiten Verfahren wird das einzelne Abtrennen der Lettern dadurch erzielt, daß die .. einzelnen Förderelemente unter Federwirkung kraftschlüssig angetrieben werden, und zwar derart, daß sie entweder Störungsfehler selbsttätig beheben oder durch Einschalten einer Anhaltevorrichtung die Weiterbewegung der Förderelemente verhindern, wenn ein Störungsfehler auftreten sollte.
ίο In welcher Weise auch immer die Letter abgetrennt worden ist, so handelt es sich nunmehr um die Aufgabe, die Letter entsprechend ihrem Bilde oder ihrer Signatur in die einzelnen Vorratskammern abzulegen. Zu diesem Zwecke müssen die Lettern von feststehenden Teilen auf mit gleicher Geschwindigkeit bewegte Teile übergeführt werden. Findet diese Herüberbeförderung von dem feststehenden auf den bewegten Teil in Richtung der Längsachse der Letter statt, so sind entsprechend der kurzen Zeitdauer relativ große Beschleunigungskräfte erforderlich. Um diese zu vermeiden, wird ein Verfahren angewandt, welches im wesentlichen darin besteht, daß die zu übertragende Letter zunächst auf ein stillstehendes Zwischenglied übertragen wird, welches, nachdem es die Letter aufgenommen hat; dem mit konstanter Geschwindigkeit bewegten Teil mit der gleichen Schnelligkeit nachfolgt und hierbei die Letter an den bewegten Teil abgibt.
Wenn dieses Zwischenglied bei der jeweiligen Förderung einer Letter in seine Anfangslage zurückgeht, so genügt ein einziger »Zubringer«. Wenn dagegen das Zwischenglied, nachdem es die Letter an den mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegten Teil abgegeben hat, diesem letzteren weiterhin folgt, so muß eine größere Anzahl von »Zubringern« Verwendung finden. Nachdem in der vorbeschriebenen Weise die Lettern einzeln auf bewegte Teile übertragen worden sind, werden sie von diesen an Vorrichtungen vorbeigeführt, die die Lettern erkennen und alsdann in die Ablegemagazine abführen sollen. Der wesentliche Unterschied des Verfahrens gegenüber den bereits bekannten besteht darin, daß die Erkennüngsvorrichtungen, welche in dem Falle, daß sie mit der Signatur der Lettern übereinstimmen, die Förderung der Lettern in die Vorratskammern bewirken sollen, so angebracht sind, daß die Lettern bereits erkannt sind, bevor sie an ihren Ablegekanal gelangen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Leistungsfähigkeit derartiger Ablegeapparate wesentlich zu erhöhen.
Eine Ausführungsform, welche den Erfindungsgedanken verkörpert, ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der gesamten Maschine,
Fig. ia und ib Schnitte nach den Linien C-C und ΰ-ΰ der Fig. ι,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Setzmaschine, bei der zur besseren Übersicht einzelne Teile vor der Linie A-A weggenommen sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2 in Höhe des Schnittes B-B der Fig. 1,
Fig. 4, 4a, 4b und 5 die Auslöse- und Sammelvorrichtung für die Lettern beim Beginn des Setzens,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Maschine nach der Linie E-E der Fig. 2,
Fig. 7 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie G-G der Fig. 6,
Fig. 8 und 9 Seiten- und Draufsicht auf die Divisionsvorrichtung, '
Fig. 10 ein Schema derselben,
Fig. 11, na und 12 eine Auswechselungsvorrichtung für die Spatien,
Fig. 13 die Vorrichtung zum Aneinanderreihen der ausgeschlossenen Zeilen, Fig. 14 bis 17 die Zeilenabtrennvorrichtung, Fig.' 18 bis 20 die Letternabtrennvorrichtung,
Fig. 21 bis 31 eine zweite Ausführungsform der Letternabtrennvorrichtung,
Fig. 32 und 32a eine Vorrichtung zur Überführung der Lettern von einem feststehenden Teil auf Teile, die mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt werden, '
Fig. 33 bis 36 eine Ablegevorrichtung in runder Scheibenform,
Fig. 37 bis 42 eine zweite Ausführungsform der Ablegevorrichtung.
Die von der Ablegemaschine abgelegten Lettern sammeln sich in Letternkanälen (Fig. 1) an, und zwar dient eine jede Letternkammer für eine Letternsorte. Durch Anschlagen der Tasten 2 werden die einzelnen Lettern in der gewünschten Reihenfolge auf ein sich bewegendes Band 3 geworfen, von wo aus sie durch ein Rädchen 24 mit vorspringenden Zähnen aufgerichtet werden.
Die Einzelheiten dieser Anordnung sind in Fig. 4 dargestellt. Die Lettern gelangen aus dem Kanal 5 der Ablegemaschine auf eins der Lineale 6, gleiten auf diesem herunter und legen sich bei der Rundung desselben mit dem Fuß gegen die nächste Letter. Die Lineale 6 sind auf der unteren Seite gezahnt, und in diese Zähne kann ein Finger 7 eines Kammes 7a (vgl. Fig. 4 und 4b) eingreifen. Dieser Kamm führt eine Bewegung aus, die in Fig. 4a dargestellt ist. Zur Erzielung dieser Kurve ist der Kamm 7a, dessen einzelne Zähne je ein Lineal 6 der verschiedenen Letternvorratskammern betätigen, an der Welle 12 unbeweglich befestigt. Diese Welle 12 führt eine doppelte Bewegung aus: erstens schwingt sie mittels eines Hebelarmes 8 um den Drehpunkt 9, wobei diese Drehbewegung durch einen starr mit 8 verbundenen Hebelarm 10 von einer Exzenterscheibe der Welle 11 abgeleitet wird, zweitens führt die Welle 12 eine eigene Drehbewegung um ihre Längsachse
aus, die durch die mit ihr verbundene Stange 13 von einer ebenfalls auf der Welle 11 sitzenden zweiten Exzenterscheibe abgeleitet wird. Die Kombination dieser schwingenden und drehenden' Bewegung ergibt die eigentümliche Bewegungskurve der Fig. 4a.
Das Lineal 6 wird, sobald die Zähne des Kammes nach dem Punkt A der Fig. 4a gelangen, angehoben, bis nach B zurück mitgenommen und, sobald die Zähne des Kammes 7 nach C heruntergehen, losgelassen. Alsdann fällt das Lineal 6 auf die inzwischen heruntergeglittenen Lettern (Fig. 4), richtet dieselben hoch und stellt sie fest. Ist keine Letter auf dem Lineal 6 heruntergeglitten, so sinkt das Lineal in seine ursprüngliche Lage zurück.
Beim Anschlagen einer Taste wird der Hebel 31, 32 um die Achse 33 gedreht und damit die Welle 16a (Fig. 1 und 5) und der an ihr sitzende Hebel 36 bewegt, welcher die Letter 17 kippt, so daß sie auf diese Weise ihren Halt an den Anschlägen 14 und 15 verliert und alsdann auf ein Band 3 fällt (Fig. 4 und 4b).
Da die Tastatur auf einem kleinen Raum angeordnet sein muß, dagegen die Letternkanäle, alle nebeneinandergelegen, einen breiten Raum einnehmen, so muß ein entsprechendes Gestänge 34, 34a, 34b, 34c eingeschaltet werden. Die Hebelarme 34c sind mit den Wellen 16a. fest verbunden, die nebeneinander in dem Rahmen 16 gelagert sind. Soll eine der Lettern aus dem Kanal 1 ausgelöst werden, so wird eine der Tasten angeschlagen und dadurch das Kippen der Letter 17 bewirkt.
Alsdann fällt die vorderste Letter auf das Förderband. 3, welches mit konstanter Geschwindigkeit durch zwei Walzen 19 und 20 (Fig. ι und 4) gedreht wird. Da die Letternkanäle (Fig. 4b) nebeneinanderliegeri, so müssen die Lettern, welche bald hier, bald dort aus den einzelnen Kanälen auf das Förderband fallen, in der richtigen Reihenfolge nebeneinander angeordnet werden. Zu diesem Zwecke sind über dem Förderband noch ein oder mehrere Förderbänder senkrecht angeordnet, welche die Lettern in der richtigen Reihenfolge an eine Ausgangsstelle führen. .
. Dieses zweite Band läuft über zwei Rollen 21. und 22, und zwar mit ■ einer Geschwindigkeit, die so groß ist, daß die Lettern auf dem Hauptband nach links befördert werden,. ohne ihre gegenseitige Reihenfolge zu ändern. An der Abgabestelle werden sie in einen Kanal 23 in der gewünschten Reihenfolge abgeführt. AIsdann fallen die Lettern aus dem Kanal 23 (Fig. 2) auf ein Sternrädchen 24. Dieses Rädchen besitzt Ränder 25, welche die Lettern seitlich halten, zugleich aber auch Zähne 26, welche die vorhergehenden Lettern . 27 bei der Weiterdrehung nach vorn drücken, während die Lettern 28 in die dadurch entstandene Lücke gebracht werden. So wird Letter auf Letter in der Reihenfolge, wie die Tasten es angeben, aneinandergereiht.
Die Lettern wandern in dem Kanal vorwärts, indem sie von den nachfolgenden Lettern weitergedrängt werden, bis sie auf die ungefähre Zeilenlänge vorgerückt sind. Es entsteht nun die Aufgabe, den Zeilensatz abzuteilen. Die Abtrennung darf aber nun, wie eingangs erwähnt, nicht bei einem jeden beliebigen Buchstaben, sondern nur am Ende eines Wortes, einer Silbe oder eines Absatzes erfolgen. Fernerhin darf der Zeilensatz nicht zu sehr angewachsen sein, weil andernfalls zu befürchten wäre, daß bei sehr langen Silben ein Teil derselben über das normale Zeilenmaß zu weit hinüberragen würde, so daß bei der nachfolgenden Ausschließung die normale Zeilenbreite nicht erreicht würde. Infolgedessen muß die Abtrennung von dem Augenblick an erfolgen können, von dem der fortlaufende Satz auf die normale Zeilenlänge, vermindert um die größte in der betreffenden Sprache vorkommende Silbe, angewachsen ist. Tatsächlich muß die Abtrennung aber erfolgen, wenn nach diesem Augenblick ein Wort- oder Silbenende kommt. In der deutschen Sprache ist die größte Silbe »schwimmt«. ·
Es handelt sich also darum, die Abtrennvorrichtung einzurücken, sobald der Letternsatz auf die ungefähre Zeilenlänge angewachsen ist. Die Abtrennung darf aber noch nicht sofort erfolgen, sondern erst, wenn ein Wort- oder Silbenende kommt, d. h. sie muß zunächst eingerückt, später aber erst ausgelöst werden. Zu diesem Zwecke des· Einrückens dient ein Anschlag 38, welcher auf einem Lineal 41 verschiebbar angeordnet ist und je nach der gewünschten Zeilenlänge eingestellt werden kann (Fig. 2, 3 und 6).
Aus den oben angeführten Gründen darf der Schieber 38 nicht auf die richtige Zeilenlänge eingestellt werden, sondern muß um die größte in der betreffenden Sprache vorkommende Silbe kürzer eingestellt werden.
Dieser Anschlag 38 greift mit einer Nase durch einen Schlitz 39 (Fig. 2 und 3) der Kanalwand 40. Sobald die Lettern den Anschlag erreicht haben, drängen sie ihn bei der weiteren Vorwärtsbewegung beiseite. Dadurch wird der Anschlag 38 aus dem Kanal gedrängt und der mit dem. Anschlag 38 verbundene Rahmen 42 um die Zapfen 43 in den Ansätzen 44 gedreht. Durch ■■" diese Drehung des Rahmens 42 wird eine Anzahl von Wellen 45, 46 und 47, die in ihm gelagert sind, in Richtung des Pfeiles 4 (Fig. 6) verschoben und die auf diesen Wellen-befestigten Hebel umgeschaltet. Auf diese Weise werden die Funktionen der Spatien-, Silben- und Gevierttästen geändert, und zwar zu dem oben erwähnten Zwecke. Diese Tasten stehen mittels
Drahtzügen 49a, 60a, 64a mit den zugehörigen Umschalthebeln 49, 60 und 64 in Verbindung, so daß beim Anschlagen der betreffenden Tasten die Hebel betätigt werden können.
Um die eingangs erwähnte Aufgabe der Umschaltung zusammenzufassen, hat beim Vorrücken des Letternsatzes, auf die ungefähre Zeilenlänge folgendes zu erfolgen: 1. die Spatientaste muß so umgeschaltet werden, daß sie
to keine Spatie mehr auslöst, sondern den Zeilensatz abtrennt; 2. die Silbentaste muß so umgeschaltet werden, daß sie nicht mehr läuft, sondern nunmehr ein Silbentrennungszeichen auslöst und hierauf den Zeilensatz abtrennt;
3. die Gevierttaste muß zunächst beliebig oft betätigt werden, zum mindesten so viel mal, als die normale Zeilenlänge Gevierte aufnehmen kann, bis infolge der Umschaltung die Auslösung überflüssiger Gevierte verhindert wird und alsdann die Abtrennung erfolgt.
Die Anordnung der Umschaltung ist in den Fig. 2, 3 und 6 dargestellt, und zwar in Fig. 2 von vorn, in Fig. 3 von oben, in. Fig. 6 von -der Seite gesehen. Der Rahmen 42 trägt drei Achsen 45, 46, 47. Die Achse 45 dient für die Umschaltung der Spatien-, die Achse 46 für die Umschaltung der Silben-, die Achse 47 für die Umschaltung der Gevierttaste.
Die Achse 45 trägt zwei Hebelte und 49 (Fig. 2 und 6). Der Hebel 48 liegt in der normalen Stellung des Rahmens 42 in einer Ebene mit dem Hebel 50, so daß bei einer Bewegung der Spatientaste der Hebel 48 auf den Hebel 50 schlägt. Hierdurch wird alsdann bei einer Drehung des Hebels 50, 51 um den Drehpunkt 52 das Zugorgan 53 betätigt und eine provisorische Spatie 54 ausgelöst, die durch einen Kanal 55 auf das oben beschriebene Rädchen 24 herabgleitet.
Ist dagegen der Rahmen 42 umgeschaltet, so wird bei einem Anschlag der Spatientaste der Hebel 48 den Anschlag 50 nicht mehr treffen. Dagegen gelangt der Hebelarm 49 mit dem Hebelarm 56 (Fig. 6) in eine Ebene, so daß nun- mehr der Hebel 56, 57 um seinen Drehpunkt 58 sich drehen wird. In welcher Weise die Drehung des Hebels 56, 57 die Abtrennung bewirkt, wird weiter unten gezeigt werden.
Wird die Silbentaste angeschlagen, so schwingt der Hebel 59, 60 (Fig. 2) um seine Achse 46, ohne einen Anschlag ZU1 finden. Ist dagegen der Rahmen 42 umgeschaltet, so trifft der Hebel· 60 auf den Hebel 61 und der Hebel 59 auf den Anschlag 62. Der Hebel 61 löst wie eine gewöhnliehe Taste ein Silbentrennungszeichen aus. Der Hebelarm 62 wird um den Drehpunkt 63 gedreht, stößt hierbei den Hebel 56, 57 um und bewirkt dadurch die Abtrennung des Letternsatzes.
Wird eine Gevierttaste angeschlagen, so bewegt diese Taste mit der Drehung des Hebels 64 um die Achse 47 den Hebel 65, welcher um den Drehpunkt 66 drehbar gelagert ist. Bei jedem Anschlag der Gevierttaste löst der Hebel 65 ein Geviert aus, solange der Rahmen 42 nicht umgeschaltet ist. Ist der Satz dagegen vorwärts gewandert, bis er den Anschlag 38 und damit auch den Rahmen 42 umschaltet, so kommt der Hebel 64 aus dem Bereich des Hebels 65, so daß das Anschlagen der Gevierttaste eine weitere Auslösung von Gevierten nicht mehr zur Folge haben kann; dagegen ist aber durch die Umschaltung des Rahmens 42 der Hebelarm 67 in den Bereich des Hebelarmes 68 gelangt und beim Anschlag der Gevierttaste wird nunmehr der Hebei 68 um seinen Drehpunkt 69 schwingen und den Hebel 56, 57 bewegen. Bei der Drehung des letzteren wird der Hebel 70, 71 mittels eines Zugorganes 72 bewegt, so daß die Nase 73 freigegeben wird und dadurch der Abtrenner 74 ausgelöst wird (Fig. 2 und 6).
Da die von den Letternkammern ausgelösten Lettern nicht sofort in den Letternkanal 40 gelangen, sondern eine bestimmte Zeit gebrauchen,, um hinabzugleiten, so muß das Herabsinken des Abtrenners 74 so lange verzögert werden, bis die Lettern in den Kanal gelangt sind. Zu diesem Zwecke sind zwei Gleitrollen 75 angeordnet, welche einen verlängerten Schaft des Abtrenners 74 umfassen und denselben langsam nach go unten gleiten lassen. Die Spannung dieser Gleitrollen kann beliebig verändert werden und dadurch auch die Zeitdauer für das Herabgleiten des Abtrenners 74 eingestellt, werden, so daß in allen Fällen der Abtrenner erst dann in den Kanal herunterstößt, wtenn das Wort beendet oder das Silbentrennungszeichen aufgerichtet ist.
Alsdann wandert der Abtrenner 74 mittels seines in den Kanal' hineinreichenden unteren Endes, von den nachfolgenden Lettern weitergedrängt, mit der vor ihm stehenden Zeile vorwärts, bis ungefähr 20 bis 30 Lettern hinter ihm aufgerichtet sind. Der Abtrenner 74 darf nicht sofort, wenn er in den Kanal 40 heruntergleitet, den abgetrennten Zeilensatz vorwärts fördern, weil andernfalls die nachfolgenden Lettern umfallen würden. Weist dagegen der nachfolgende Letternsatz eine bestimmte Anzahl von Lettern auf, so ist er in der Lage, ohne Halt fortzuwandern, ohne ein Umfallen der einzelnen Lettern befürch- n0 ten zu müssen.
Sobald durch die nachfolgende Zeile der Abtrenner 74 um eine bestimmte Strecke vorwärtsgeschoben worden ist, erfolgt selbsttätig eine Kupplung des den Abtrenner tragenden Schiittens 76 mit einer ständig umlaufenden Schraube, welche den Abtrenner 74 mit dem vor ihm in dem Kanal 40 stehenden Satz bis zu einer bestimmten Stelle weiterfördert; dann erfolgt die Ausschaltung der Kupplung und der Schlitten 76 wird durch eine Feder oder ein Gewicht in seine Anfangslage zurückbefördert, während der
Abtrenner 74 zu gleicher Zeit in die Bereitschaftslage emporgehoben wird, um von neuem die Zeilentrennung zu vollziehen.
Die Anordnung ist in Fig. 2 in der Ansicht von vorn, in Fig. 3 'in der Ansicht von oben, in Fig. 6 in einem Schnitt durch die Linie E-E der Fig. 3 dargestellt. Der Schlitten 74 gleitet in einer Führung yj senkrecht auf und ab. Für die wagerechte Bewegung ist der Gleitrahmen yy auf einem Schlitten 76 angebracht, der in einer Führung 761 gleitet. Der Schlitten 74 hat zwei Ansätze, und zwar einen Ansatz 73 auf der Vorderseite und einen Ansatz 78 auf der Rückseite (Fig. 3 und 6). Der Ansatz 73 stützt sich auf den Hebel 71, welcher die Auslösung des Schlittens zu bestimmen hat (Fig. 2), wenn der Satz bis auf die ungefähre Zeilenlänge angewachsen ist und die Spatien-, Silben- öder Gevierttaste' angeschlagen wird. Der Zapfen 78 auf der Hinterseite des Abtrenners 74 hat den Zweck,' den Schlitten wieder emporzuheben. Zu diesem Zwecke setzt sich die Nase 78 beim Niedergang auf die Leiste 81 und hebt bei der Bewegung nach rechts (Fig. 2) die Führungsleiste 79, die um den Drehpunkt 80 drehbar aufgehängt ist, in die Höhe. Sobald nun der Schieber 74 in seine äußerste rechte Lage gelangt ist, hat der Anschlag 78 die Führungsleiste 79 passiert, die wieder auf die Leiste 81 heruntergesunken ist.
Beim Rückgang des Schlittens läuft der Ansatz 78 auf der Leiste 79 empor, hebt dadurch den Schieber 74, bis sich der vordere Ansatz 73 auf den Hebel 71 auflegt.
Die Bewegung des Schlittens 76, der den Gleitrahmen yy mit dem Abtrenner 74 trägt, wird zunächst, nachdem der Abtrenner 74 in den Zeilenkanal 40 herabgesunken ist, durch die nachdrängenden Lettern bestimmt. Sobald aber der Schieber 74 bis ungefähr in die Lage 83 vorwärtsgewandert ist (Fig. 2), fällt eine Kupplungsmutter 84 (Fig. 3 und 6) auf eine linksgängige Schraube 85. Sobald die Kupplungsmutter 84 mit dieser Schraube 85 in Eingriff steht, wird der Schlitten 76 in Richtung des Pfeiles 76s (Fig. 2) weitergefördert, bis die Kupplungsmutter an eine Feder 86 stößt (Fig. 6 und 7) und in die Höhe gehoben wird. Sobald die ■Kupplungsmutter 84 die Schraube 85 verläßt, legt sich die Nase 87 der Mutter 84 auf eine Führungsleiste 88, während der Schlitten 76 durch einen Feder- oder Gewichtszug 89 in die Ausgangslage zurückgeführt wird. Die Nase 87 der Kupplungsmutter 84 gleitet auf der Gleitschiene 88 entlang (Fig. 7), so daß der Eingriff der Kupplungsmutter 84 mit der Welle 85 verhindert wird. Die Schiene 88 ist durch eine Feder 90 unterbrochen, auf welcher der Ansatz bei der Rückwärtsbewegung aufläuft, um schließlich nachher auf ein zweites Lineal 91 herabzufallen (Fig. 7). Bei der Vorwärtsbewegung muß nämlich zunächst, Wie schon bereits oben bemerkt, der Schlitten durch die nachdrängenden Buchstaben nach vorwärts gedrängt werden. Ist er, wie bereits bemerkt, bis zu der ungefähren Lage 83 vorgeschoben worden, so wird die Kupplungsnase 87 von der. Schiene 91 herabsinken, und durch die Feder 90'wird alsdann die Mutter 84 zum Eingriff in die Schraube 85 .gezwungen werden. ' ' .
Sobald die Zeile auf diese Weise fortgeführt ist, muß der abgetrennte Satz auf die eingestellte normale Zeilenlänge ausgeschlossen werden. In welcher Weise das Ausschließen erfolgen kann, ist bereits oben erwähnt. Bei der vorliegenden Anordnung findet das Ausschließen in der Weise statt, daß die Spatien zwischen den einzelnen Worten so weit vergrößert werden, daß die Zeilenbreite ausgefüllt wird. Um die Wortenden' zu markieren wurden, wie bereits oben bemerkt, vorläufige Spatien eingesetzt. Diese müssen nunmehr' ausgewechselt werden, und zwar gegen Spatien, deren Stärke nach dem eingangs erwähnten Verfahren berechnet ist.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Berechnen, Abschneiden und Auswechseln der Spatien ist in Fig. 2 in der Ansicht von vorn, in Fig. 3 in der Ansicht von oben, in Fig. 8 in der Seitenansicht auf den Zeilenlängenmeßapparat gegeben. Fig. 9 stellt einen Grundriß' des Meßwerkes, Fig. 10 eine schematische Darstellung der schiefen Ebene dar. Fig. 11 zeigt einen Schnitt nach der Linie F-F der Fig. 2, Fig. na 'und 12 die Auswechselvorrichtung.
Die Zählung der Spatien erfolgt sofort während des Setzens der Zeile. In Fig. 2 ist links unten ein Hebel 92, 94 angedeutet, der um einen Drehpunkt 93 sciiwingt'und durch einen Zug 95 mit der Spatientaste in Verbindung steht. Regelmäßig, wenn diese Taste angeschlagen und eine Spatie ausgelöst wird, schiebt die Nase 96 den durch eine Sperrklinke 99 in seiner Lage gehaltenen Zähler 97 um je einen Zahn nach rechts vorwärts. ' ' -
Sobald aber der oben beschriebene' Umschalterrahmen 42 umgelegt worden ist und hierdurch die Abtrennung der Zeile erfolgt, wird die Sperrklinke 96 durch ein Zugorgan 100a angehoben/so daß der Zähler 97 unter der Wirkung einer Feder 98 in seine Anfangslage zurückgeht, sobald der Hebel 92,94,96 betätigt wird. Infolgedessen zählt der Zähler 97 nur die Spatien in der gerade abzutrennenden Zeile und fängt bei Beginn einer neuen Zeile wieder von vorn an zu zählen.
. In Fig. 9 ist dieser Zähler von oben gesehen dargestellt. Gegen diesen Zähler 97 stößt nun, sobald der Abtrenner 74 den Satz abtrennt, ein Gegenzähler 101 unter der Federkraft einer Feder 102, indem ein mit dem Abtrenner 74 durch das Zugprgan 72 verbundenes Organ 104 die Sperrklinke 103 anhebt.
Die Verbindung des. Zugorgaries 104 mit dem
Organ 72 ist im Interesse der Übersichtlichkeit auf der Zeichnung fortgelassen, da die Verbindung mittels Rollenführung keine konstruktiven Schwierigkeiten bietet und ihre besondere Ausbildung belanglos ist.
Sobald der Gegenzähler 101 auf den Zähler 97 aufgestoßen ist, wird er'durch, eine Klinke 103 η seiner betreffenden Lage gehalten, so daß der Zähler 97 beim Beginn des Setzens einer neuen Zeile in seine linke Anfangslage zurückgehen kann, während der Gegenzähler 101 für die nachfolgenden Operationen in seiner Stellung gehalten wird. Sobald aber eine, neue Zeile wieder durch den Äbtrenner 74 abgetrennt und nach vorn gefördert wird, wird der Anschlag 103 durch einen Zug 104 angehoben, so daß von neuem der Gegenzähler 101 auf den inzwischen entsprechend der Spatienzahl der neuen Zeile vorgeschobenen' Zähler 97 aufstoßen kann.
Der Gegenzähler 101 trägt an seinem rechten Ende einen' Anschlag 105 (Fig. 8 und 9). Die Lage dieses Anschlages 105 ist durch die Bewegung des Gegenzählers nach links bzw. durch die Anzahl der Spatien in der Zeile bestimmt.
Alsdann wird eine Platte 106 freigegeben, die
- unter Wirkung einer Feder: jn Richtung des Pfeiles 107 in einem Rahmen 106a sich bewegt. Diese Platte 106 trägt eine Leiste 108 mit treppenförmigem Grundriß. Einer der Absätze der Treppe 108 legt sich bei der Vorwärtsbewegung der Platte 106 in Richtung des Pfeiles 107 gegen die Nase 105 des Gegenzählers 101. Auf diese Weise bestimmt die Anzahl der Wortspatien mit Hilfe des Vorschubes des Zählers 97 und der Rückwärtsbewegung des Gegenzählers 101 die Lage der Platte 106.
Ist nun z. B. der Zähler 97, entsprechend sieben Spatien in der Zeile, um sieben Zähne vorwärtsgewandert, so geht der Gegenzähler ioa vorwärts und die Platte 106 geht so weit vor, ■ bis sich der siebente Ansatz gegen die Nase 105 anlegt. Nun handelt es sich darum, nachdem auf die vorbeschriebene Weise die Anzahl der Wortspatien bestimmt ist, die wirkliche Länge der Zeile zu messen und die Differenz zwischen Normalzeile und der gesetzten Zeile durch die Anzahl der Spatien zu dividieren.
Nachdem die Zeile durch den Abtrenner 74 in dem Kanal 40 bis zum Punkt 109 (Fig. 2 und 3) vorwärtsgeschoben ist, wird die Zeile durch einen Greifer 110, der durch einen Schlitz in der Kanalwand 40 hindurchgreift, gehalten. Dieser Greifer 110 ist mittels eines Gelenkes in an einem Schlitten 112 befestigt. Sobald nun der Schlitten 76 mit dem Schieber 74 zurückgeht, stößt er. an einen Hebel 113, welcher mittels des Daumens 114 an eine Kupplung einer Daumenwelle anschlägt. Hierdurch wird die Seiltrommel 115 (rechts unten Fig. 2) unter Spannung der Feder 116 gedreht. Die Seiltrommel 115 und die Federtrommel 116 sitzen auf einer Welle 117, welche eine Einteilung trägt. Auf dieser Einteilung ist ein Schlitten 118 einstellbar angeordnet, dergestalt,.daß die jeweils gewünschte Länge der Normalzeile durch Verschieben des 6g Schiebers 118 bestimmt wird. Diese Welle 117 ist in einem Schlitten 119 gelagert. Die Drehung der Seiltrommel 115 bewirkt, daß die Nase 120 aus der in Fig. 8 dargestellten Stellung sich umlegt und in den Kanal 40 hineingreift. Alsdann gibt der Greifer 121 (Fig. 2), der um eine Achse 122 schwingt und von einer Daumenwelle 123 betätigt wird, die Nase 124 des Schlittens 119 frei, so daß der Schlitten 119 unter der Wirkung der Feder 125 nach links gezogen wird, bis die in den Kanal 40 hineingreifende Nase gegen die Zeile, die von dem Greifer 110 gestützt wird, sich anlegt. Die Daumenwelle 123 wird von dem gemeinsamen Vorgelege angetrieben. Die Auslösung der Bewegung bzw. die Kupplung des Vorgeleges mit der Daumenwelle wird durch den Daumen 114 des Hebels 113 bewirkt.
Sobald die Messung des umbrochenen Satzes erfolgt ist und, wie nachher beschrieben wird, die erforderlichen definitiven Spatien abgeschnitten sind, wird' die Daumenwelle 123 (Fig. 2) wieder angekuppelt und zieht mittels einer Schnur 123a zunächst den Schlitten 119 wieder nach rechts heran, bis der Greifer 121 mit der Nase 124 in Eingriff kommt und so den Schlitten für die Messung des nächsten Satzstückes in Bereitschaft hält, worauf sich alsdann von neuem das Spiel wiederholt.
Der Schlitten 119 trägt seinerseits wieder einen verschiebbar angeordneten Schieber 127 (Fig. 2), der mit der bereits oben beschriebenen Platte 106 durch eine Nase 106b in Verbindung steht (Fig. 8 und 9). Diese Nase io6b kann in einem Schlitze des Schiebers 127 gleiten und nimmt diesen in Richtung des Pfeiles 107 mit, ganz ohne. Rücksicht darauf, wie weit der Schlitten 119 und damit auch der Schieber 127 entsprechend der gemessenen Zeilendifferenz nach links gezogen worden ist. Da der Schieber 127 ebenso weit als die Platte 106 verschoben wird, so wird die Lage des Schiebers 127 durch die Anzahl der in dem abgebrochenen Satzstück befindlichen Spatien bestimmt.
Der Schieber 127 trägt eine Anzahl schiefer Ebenen α bis I (Fig. 8 und 9) nebeneinander. Je eine von diesen führt, entsprechend der. Längsverschiebung des Schiebers 127 in Richtung des Pfeiles 107, die Division der durch die Seitenverschiebung des Schlittens' 119 gemessenen Längendifferenz zwischen Normalzeile und abgebrochenen Satz durch die Anzahl der gezählten Wortspatien aus.
Das Schema in. Fig. 10 erläutert das' Wesen der Division. Der Punkt A (Fig. 10) der schiefen Ebene liegt, solange der Schlitten 119 mit seiner Nase 124 von dem Greifer 121 gehalten wird, unter dem Messer 129 (Fig. 2). Wenn der Greifer
121 die Nase 124 freigibt, so geht unter Wirkung der Feder 125 der Schlitten 119 nach links, bis sich die Nase 120 gegen das Ende der nicht ausgeschlossenen Zeile anlegt. Die Längsverschiebung der Nase 120 ist daher gleich der Länge A-B. Diese schiefen Ebenen sind nun so eingestellt, daß, wenn der Vorschub der Platte 106 eine Spatie angibt, die schiefe Ebene 127a unter das. Messer 129 zu stehen kommt, bei zwei Spatien die schiefe Ebene 127b, bei sieben Spatien die schiefe Ebene 127g., Diese schiefen Ebenen sind derartig berechnet, daß die Tangente der Winkel α (Fig. 2) den reziproken Wert der Spatienzahl angibt, infolgedessen ist die Tangente des. Winkels von 127a =1:1. Bei zwei Spatien ist die Tangente a2 = χ/2, bei sieben Spatien ist die Tangente des Winkels a7 = 1I1.
Sobald sich nun der Schlitten 119 bei seiner
Verschiebung nach links eingestellt hat, stößt das Messer 129 auf eine der schiefen Ebenen, beispielsweise auf die schiefe Ebene 127g entsprechend dem Vorschub der Platte 106 für sieben Spatien. · Alsdann ist (Fig. 10) der Vorschub des Messers 129 = B C, der seitliche Schub des Schlittens dagegen gleich A B = der Längendifferenz zwischen Normalzeile und der nicht ausgeschlossenen Zeile. Es ist
A B ist, wie bereits bemerkt, die Längendifferenz zwischen der Normalzeile und dem abgebrochenen Satze. Infolgedessen ist C B die Längendifferenz dividiert durch die Anzahl der in dem abgetrennten Zeilenstück gezählten Spatien, so daß das Stück C B die Stärke, um die die definitiven Spatien vergrößert oder verringert werden müssen, direkt bestimmt.
Das Messer 129 (Fig. 2) steht mit einem Schieber 130 in Verbindung, und auf diesem Schieber 130 liegt ein Bleistück 131. Je größer das Stück C B ist, um so tiefer geht das Messer 129 herab, ■· um so mehr sinkt auch das Bleistück 131 herunter. Das Bleistück 131 liegt in einem Rahmen 132, welcher an einem Schlitten 133 befestigt ist. Der Schlitten 133 wird in einer Führung 134 nach rechts geführt. Auf diese Weise gelangt das Bleistück 131. in den Bereich eines Messers 135, welches von dem Bleistück ein so großes Stück abschneidet, als der Vorschub C B der Fig. 10 zusätzlich der Stärke der provisorischen Spatien beträgt.
Um die Anzahl der abzuschneidenden Spatien.
zu bestimmen; wird bei dem Vorschub des Rahmens 132 die Rolle eines Hebels 136 (Fig. 2
E D i B 6 7 CB
J Ί> B k «7 = AB
I V7
C B ~ y
A AB
C
und 3) durch das Bleistück 131 angestoßen, welcher mittels Klinkwerkes 137 (Fig. 3 und 9) einen Zähler um je einen Zahn vorwärtsstößt. Dieser Zähler 138 (Fig. 9) wird bei dem Vorschub einer Zeile von der mit der Seiltrommel 115 durch einen Zug in Verbindung stehenden Klinke 139 freigegeben, so daß unter Entspannung der Feder 140 der Zähler so weit nach links geht, bis er sich auf die Nase 141 des Gegenzählers 101 aufsetzt. Der Rückgang des Schiebers 138 hängt demnach von der Anzahl der Spatien in dem abgetrennten Zeilenstück ab. Beim Abschneiden einer Spatie von dem Bleistück 131 wird der.Schieber 138 um einen Zahn nach rechts zurückgeschoben, bis er (Fig. 2) an einen Hebel 142 anstößt. Alsdann sind auch so viel Spatien abgeschnitten worden, als der Vorschub der Platte 106 und die Verschiebung des Zählers 138 angab. Sobald der Hebel 142 angestoßen wird, hebt sein Arm 143 mittels einer Nase 144 das Gestänge 130 in die Höhe, so daß das Bleistück 131 aus dem Bereich des Messers kommt, dergestalt, daß bei dem Vorschub des Schlittens 133 nunmehr ein Abschneiden vermieden wird. Die abgeschnittenen Bleistücke gelangen auf einen Löffel 145, welcher mittels Anschlages 146 geschwenkt werden kann, so daß die Spatien in einen Kanal 147 heruntergleiten können.
Sobald die Messung und das Abschneiden der Spatien erfolgt ist, wird der Schlitten 112 (Fig. 3), welcher den Greifer 110 trägt, durch den entsprechend gesteuerten Hebelarm 148 freigegeben, so daß der Schlitten mittels des Zugorganes 150 nach rechts- bewegt werden kann und hierbei die vor ihm stehende Zeile mitnimmt, nachdem inzwischen die Nase 120 aus dem Kanal in die Bereitschaftslage zurück- gegangen ist.
Der Greifer 110 des Schlittens 112 fördert die Zeile so weit, bis der Greifer 151 (Fig. 11 und na) an die erste Spatie anstößt. Die provisorischen Spatien, die bisher noch im Satz enthalten waren, ragen über die Kanalwand 40 hinweg und besitzen zwei seitliche Ohren 152, die von den Fingern 153 des Hebels 151 zurückgehalten werden. Der Hebel 151 dreht sich um den Drehpunkt 154 in Richtung des Pfeiles 156, so daß auf diese Weise ein freier Raum rechts von der provisorischen Spatie entsteht. In diesen.freien Raum gleitet die erste der abgeschnittenen definitiven Spatien hinein. Durch die Drehung des Hebels 151 wird aber die davorliegende provisorische Spatie auf die Finger 157 eines Greifers 158 geschoben, der sie aus dem Zeilenkanal 40 auf eine Schiene 159 (Fig. 2) hebt. Alsdann wandern die provisorischen Spatien unter Wirkung eines Schiebers 159a oder einer anderen Fördervorrichtung nach links, bis sie in der Stellung 160 zur wiederholten Benutzung bereit hängen.
Ist auf diese Weise die erste provisorische Spatie vor dem Schieber herausgehoben worden, so kann der nachfolgende Satz unter der Wirkung des Greifers no und der Feder 150 so weit fortrücken (Fig. 3), bis eine zweite provisorische Spatie an den Greifer 151 anschlägt. Alsdann wiederholt sich dasselbe Spiel, indem der Greifer die provisorische Spatie zurückschiebt, dadurch Raum für die zweite abgeschnittene, definitive Spatie schafft und zugleich die provisorische Spatie auf die Finger 157 des Greifers 158 aufbringt.
Sind auf diese Art und Weise sämtliche provisorischen Spatien durch definitive Spatien ersetzt worden, so fördert der Greifer 110 unter Wirkung der Feder 150 den fertigen Zeilensatz in die Lage 161 (Fig. 3). In dieser Stellung fällt eine an dem Schlitten 112 befestigte Kupplungsmutter 162 von der Schiene 163 herunter, so daß die Kupplungsmutter mit der rechtsgängigen Schraube 164 in den Eingriff kommt. Durch diese rechtsgängige Schraube wird alsdann der Schlitten 112 mit dem Greifer 110 unter Spannung des Zugorganes 150 zurückgeführt, bis eine unter die Nase 165 greifende Feder 166 die Nase auf die Leiste 163 hebt, so daß die Kupplungsmutter 162 von der Sehraube 164 abgehoben wird. Inzwischen ist dann der Schlitten 112 von dem Hebel 148 festgelegt, so daß die Vorwärtsbewegung des Schlittens erst dann erfolgen kann, wenn eine Zeile ausgeschlossen worden ist.
Sobald die fertige Zeile in die Stellung 161 gelangt ist, wird sie durch ein Hebelwerk 167, 168 und 169 (Fig. 13) weiterbefördert. Solange die ausgeschlossene Zeile 161 von dem Greifer no des Schlittens 112 vorgeschoben wird, hält die Schiene 172 die Zeile und verhindert sie so am Umfallen. Alsdann schwingt der Hebel 167 um einen Drehpunkt 169 und fördert die Zeile in Richtung des Pfeiles 170. -Zu gleicher Zeit geht die Schiene 172 in die Höhe, so daß die Zeile 161 sich dem andern Satz 171 anschließen kann und diesen zugleich um eine Letternbreite weiterschiebt. Geht der Hebel 167 in seine ur-. sprüngliche Lage zurück, so fällt wieder die Schiene 172 ein, um die nachfolgende Zeile 161 am Umfallen zu verhindern.
Um die Letternkanäle stets gefüllt zu halten, wird über ihnen eine Letternablegevorrichtung angeordnet. Dadurch wird an Letternmaterial gespart und zugleich die Betriebssicherheit der Maschine erhöht, da man jetzt nicht mehr mit der Gefahr zu rechnen braucht, daß ein Letternmagazin leer wird. In welcher Weise das Ablegen stattfindet, ist bereits oben erwähnt.
Vorrichtungen zum Abtrennen von Zeilen von der Kolumne, bei der das Ablegebrett, auf dem der~Satz steht, doppelt geneigt ist, derart, daß nicht die Vorderkante, sondern eine Diagonale eine Wagerechte bildet, sind bekannt. Hierbei muß aber zunächst die vorderste, abzutrennende Zeile wagerecht gedreht werden, wobei die Lettern, welche in die nächste Zeile etwas hineinragen, bei der Drehung diese zweite' Zeile seitlieh umwerfen oder, wenn diese zweite Zeile eingespannt sein sollte, abbrechen. Maßgebend für das richtige Funktionieren der Anordnung ist der Umstand, daß der Satz so auf einer schiefen Ebene ruht, daß die Randlinie der obersten Zeile wagerecht liegt, so daß die abzutrennenden Zeilen parallel zu der Längsachse der einzelnen Lettern herausgeschoben werden.
Für die Sicherheit des Arbeitens der gesamten Anordnung ist noch weiterhin erforderlich, daß nach dem Abheben der einzelnen Zeilen diese letzteren in den Bereich des zur Ablegestene führenden Kanals gebracht werden, worauf nach diesen beiden Handlungen eine Pause folgt, die so lange dauert, bis fast alle Lettern der abgetrennten Zeile in die Ablegevorrichtung befördert worden sind.
Die Dauer dieser Pause muß veränderlich sein, da die Geschwindigkeit, mit der die Lettern einzeln abgelegt werden, aus praktischen Gründen ebenfalls' verschieden groß gemacht werden kann. Infolgedessen kann die Pause nicht ein für allemal festgelegt werden, sondern muß jeweilig durch die Anzahl der noch abzulegenden Lettern bestimmt werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1, 14 bis 17 dargestellt. ^
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung in der Seitenansicht,
Fig. 14 eine besondere Darstellung derselben Seitenansicht in einem größeren Maßstabe,
Fig. 15 einen Grundriß der Fig. 14,
Fig. 16 einen Teil einer Kupplung in einer Ansicht und
Fig. 17 schließlich eine Seitenansicht eines Kupplungsschalters.
Die auf das Zuführungsbrett 201 (Fig. 14) gelegte Kolumne 202 steht unter dem Druck des mittels eines Bandes von einer Federtrommel 205 beeinflußten Schiebers 204. Die Feder in der Trommel 205 wird beim Herabziehen des Schiebers, das von Hand erfolgt, gespannt. Die vorderste Zeile der Kolumne wird gegen die Wand einer Führung 206 gedrückt und steht somit in der Bahn eines Schiebers 207, der seine Bewegung durch Vermittlung eines Gestänges 208, 209 und 210 von einer auf einer Welle 212 sitzenden Nockenscheibe 211 erhält. Bei Drehung der Welle 212 wird-durch Vermittlung der Glieder 208 bis 210 der Schieber 207 bis in die strichpunktiert gezeichnete Stellung geschoben. Die vorgeschobene Zeile wird von einem um den Zapfen 213 drehbaren Schwinghebel 214 gefaßt und bei der Drehung des letzteren in de,r Pfeilrichtung in den Kanal 220 durch einen Ausschnitt in der Kanalwand (Fig. 14 und 15) befördert, wo alsdann die abgelegte Zeile durch
den Greifer 219 seitlich verschoben wird. Die Bewegung des Hebels 214 (Fig. 14) um den Drehzapfen 213 wird durch den Arm 215, die mit ihm verbundene Pleuelstange 216 und einen zweiarmigen Hebel 217/ 2171 bestimmt. Das freie Ende des Hebelarmes 2171 läuft mit einer Rolle auf der Nockenscheibe 218 auf der Welle 212.
Sobald die abgetrennte Zeile in den Kanal 220 gelangt ist, ist sie für den Angriff durch den
ίο Stößer 219 (Fig. 17) bereit. Dieser erhält seine Bewegung zum Vorschub der Zeile durch die Schnur 221, die unter dem Einfluß der in der Trommel 222 liegenden Feder steht, während seine Rückwärtsbewegung durch einen Arm 223 erfolgt, der durch eine Nabe 225 mit dem in einem Lager 226 drehbaren Zapfen 227 starr verbunden ist. An dem Zapfen 227 ist ein zweiter Arm 224 befestigt, welcher unter dem Einfluß der Nockenscheibe 228 steht.
Die Abmessungen der Nockenscheiben 211, 218 und 228 sind so gewählt, daß nur eine Umdrehung der Achse 212 erforderlich ist, um eine Zeile von dem Ablegebrett in den Kanal 220 zu führen. Infolgedessen muß die Welle 212 nach der Zeilenförderung so lange losgekuppelt werden, bis die Lettern einzeln abgetrennt und einzeln aus dem Kanal herausgefördert sind. Diese Zeit bis zur nächsten Kupplung der Welle 212 ist verschieden, infolgedessen kann die Kupplung nicht im voraus bestimmt werden, vielmehr ist die Anzahl der in. dem Kanal 220 befindlichen, noch abzutrennenden Lettern hierfür allein maßgebend.
Zu diesem Zwecke trägt der Schieber 219, dessen jeweilige Lage durch die Anzahl der noch abzutrennenden Lettern bestimmt wird, die Rolle 254 (Fig. 14 in der Ansicht von vorn, Fig. 17 in der Seitenansicht). Auf dieser Rolle 254 liegt ein Gleitstück 253 mit einem Ausschnitt 255. Sind die Lettern bis auf wenige abgetrennt, so fällt das Gleitstück um die Tiefe des Ausschnittes 255 auf die Rolle 254 herunter. Dadurch gelangt der Hebel 252 in die strichpunktiert dargestellte Lage und wirkt mittels des Hebelwerkes 250 und 251 auf das Gestänge der Kupplung ein. Die Kupplung ist auf der rechten Seite der Fig. 14 dargestellt. Auf der Welle 212 sitzt lose ein Zahnrad 229, dessen Nabe als Teil einer Kupplung ausgebildet ist; die andere Kupplungshälfte sitzt verschiebbar, aber nicht drehbar auf der Welle 212 und wird durch den Haken 231 eines zweiarmigen Hebels 1 232> 233 in der ausgerückten Stellung gehalten.
Der Drehzapfen 234 des Hebels 232, 233 sitzt an einem auf der Welle 212 befestigten Ring 235, gegen welchen sich das eine Ende der Feder 236 anlegt, deren anderes Ende .gegen den Kupplungsteil 230 drückt.
• Wird der Hebel 250 herabgedrückt, so gibt der Haken 231 im Einschnitt 243 die mit der Welle drehbare Kupplungshälfte frei, und die Welle wird unter Wirkung der Feder 236 mit dem Antriebsrad 229 gekuppelt und einmal um 360 ° gedreht, bis die Kupplung wieder ausgerückt wird. Da infolge der rechtzeitigen Entkupplung die Welle 212 stets nach einer ganzen Umdrehung stehen bleibt, so wird stets der Einschalthebel 232, 233 nach oben zu stehen kommen.
Nach dem Vorhergehenden hat die Welle 212 für die Förderung einer Zeile aus dem Schiff in den ' Abführungskanal eine Drehung von 360 ° auszuführen. Die Kupplungshälfte 230 muß alsdann wieder ausgerückt werden. Zu diesem Zwecke sitzt auf dem Kupplungsteil 230 ein Anschlag 237, gegen welchen eine Nase 238 eines mit dem Teil 230 drehbaren, zweiarmigen Hebels 239, 240 jeweilig sich legt, und zwar dann, wenn der .Arm 239 sich infolge seiner Schwere auf die Kupplung 230 neben den Anschlag 237 legt. In dieser Lage kann das Ende des Armes 241 (Fig. 14 in der Vorderansicht, Fig. 16 in der Seitenansicht) des zweiarmigen Hebels 241, 242 die Kupplungshälfte 230 nach rechts zurückschieben, indem der Arm 241 auf den Anschlag 238, und dieser auf den Anschlag 237 einen ■ Druck entgegengesetzt der Wirkung der Feder 236 ausübt.
Die Bewegung des Hebels 241 und 242 wird durch die Nockenscheibe 249, die auf der Welle 248 sitzt, bestimmt. . Damit nun nicht sofort nach dem Einrücken der Kupplungshälfte 230 diese wieder durch den Hebel 241, und zwar bei der nächsten Umdrehung der Hubscheibe 249, zurückgeschoben wird, ist eine Einrichtung getroffen, die zeitweilig den Anschlag 238 aus der Bahn des Hebels 241 ausrückt. Es geschieht dies durch einen um den Zapfen 246 drehbaren, zweiarmigen Hebel 244 und 245, der durch die Nockenscheibe 247 auf der Welle 248 bewegt wird. Bei der Einrückung der Kupplungshälfte
230 wird der Hebelarm 244 durch die Nockenscheibe 247 gesenkt und dadurch der Hebel 239, 240 aus dem Bereich des Ausrückers 241, 242 gebracht, so daß der Hebel 241 beim Ausschwingen den Anschlag 237 nicht trifft. Kommt dagegen nach einer vollständigen Drehung die Welle 212 in ihre Schlußstellung, so ruht der Hebelarm 239 mit seinem Ende 238 infolge seines Gewichtes auf der auszurückenden Kupplungshälfte 230, die nun4 der Ausrücker 241, 242 mittels des Hebels 239, 240, der sich gegen die Nase 237 legt, zurückschiebt, bis der Vorsprung
231 des Hebels 232, 233 in den Ausschnitt 243 einspringt und somit die Kupplung bis zur nächsten Auslösung ausrückt. Zugleich legt sich beim Ausrücken der Kupplungshälfte 230 der Hebelarm 240 in die Schwingungsebene des Hebels 244, so daß bei der nächsten Einrückung der Kupplungshälfte 230 der Ausrücker 241 das Ende 238 des Hebels 239, 240 nicht trifft.
Nachdem der Kolumnensatz in einzelne Zeilen
zerlegt worden ist, handelt es sich darum, die Lettern aus dem Kanal 220 einzeln und nacheinander abzutrennen und sie zum Zwecke des Ablegens in die einzelnen Ablegekammern herüberzufördern.
Zu diesem Zwecke werden die Lettern in dem Kanal 220 (Fig. 18) von einem durch ein Gewicht bewegten Stößer 219 nach vorwärts geschoben, so daß (Fig. 20) die vorderste Letter in den Bereich eines Stößers 260 gelangt. Dieser Stößer 260 erhält durch einen Hebel 262 (Fig. 19) eine auf- und abwärts gehende Bewegung von einer unrunden Scheibe 261, die auf der Welle 263 befestigt ist. Da der Stempel 260, eine senkrechte auf- und abwärtsgehende Bewegung ausführt, dagegen der Endpunkt des Hebels 262 um seinen Drehpunkt 264 schwingt, so wird ein Zwischenglied 265 eingeschaltet, um die schwingende Bewegung von 262 in die geradlinige Bewegung des Stempels 260 umzuwandeln. Dieser Stempel 260 gleitet in einer Führung 266 und besitzt eine in die Letternrückwand 267 eingreifende Verstärkung seines Ansatzes 268. Diese in der Letternrückwand geführte Veras Stärkung des Stempels 260 ist (Fig. 18a) etwas schmäler als die Lettern breit sind, dagegen ist der Ansatz 268, der unter die Lettern greift, etwas schmäler als die schwächste Letter stark ist. .
Sind nun die Lettern gegen die Rückwand 267 des Letternkanals vorwärtsgeschoben, so nimmt der Ansatz 268 des Hebels 260 beim Aufwärtsgang die letzte Letter mit nach oben aus dem Letternkanal heraus und sobald die Letter den Letternkänal ,verlassen hat, wird sie von der Feder 269 gehalten. Der Letternkanal kann von einer Abdeckplatte 289 (Fig. 20) überdeckt sein, wobei die Entfernung der Kante der Abdeckplatte 289 von der Rückwand 290 etwas größer ist, als die stärkste Letter breit ist.
Um ein Mitnehmen der nachfolgenden Lettern zu vermeiden, werden diese Lettern durch einen Stempel 270 festgehalten. Dieser Stempel 270 greift durch ein Loch in der Wandung des Kanals 220. Da aber der Druck, den der Stempel 270 während des Heraushebens der vordersten Letter ausüben soll, bei dem Nachrücken der Lettern aufgehoben werden muß, so wird seine Bewegung durch eine Nockenscheibe 271 bestimmt, die ebenfalls auf der Welle 263 befestigt ist.
Diese Nockenscheibe 271 (Fig. 19) bewegt den Hebel 272, der um den Drehpunkt 274 schwingt. Der angelenkte Hebel 273 zieht den Schlitten 275, der den Preßstempel 270 trägt, im gegebenen Augenblicke zurück. Sobald die unrunde Scheibe 271 es gestattet, wird der Stempel durch die Feder 276 gegen die Letter in dem Kanal 220 gedrückt.
Wenn die Letter durch den Stempel 260 in die punktierte Lage 277 (Fig. 20) emporgehoben ist, dann geht der Stempel wieder herunter, und eine neue Letter tritt, sobald der Preßstempel 270 zurückgeht, in den Bereich des Ansatzes 268 zum Zwecke der weiteren Abtrennung. Die Letter 277 aber, welche von der Feder 269 gehalten wird, wird durch einen Schieber 278 in die Kammer des Ablegeschlittens in Richtung des Pfeiles 279 unter der Feder herausgeschoben.
Da die Feder auch die dünnste Letter halten muß, so besitzt sie eine Ausbuchtung 280 (Fig. 20), unter welcher ein Ansatz 281 des Schiebers 278 untergreiien kann. Der Schieber 278 erhält seine hin- und hergehende Bewegung durch einen am Hebel 282 angelenkten Hebel 283, der um den Drehpunkt 284 schwingt. Die Bewegung wird durch eine unrunde Scheibe 285, die ebenfalls auf der Welle 263 sitzt, bestimmt (Fig. 18). .
Beim Vorwärtsgang des Schiebers 278 faßt ein Haken desselben vor den Greifer 287, hält ihn beim Vorwärtsgange zurück, und nun wird die Letter in Richtung des Pfeiles 279 in die Ablegekammer des Schlittens 376 gefördert. Alsdann geht der Schieber 278 zurück, sein Haken gibt den Greifer 287 frei, so daß der letztere sich vor die Letter legen und sie in ihrer Lage festhalten kann.
In Fig. 18 zeigen die Lettern 288, wie sie von 'den inzwischen zugefallenen Greifern 287 in dem Ablegerschlitten festgehalten werden.
Eine andere Ausführungsform einer Letternabtrennvorrichtung ist in den Fig. 21 bis 31 dargestellt. Diese Letternabtrennvorrichtung ist besonders bei denjenigen Maschinen anzuwenden, bei denen Lettern mit sehr verschiedener Lettern weite Verwendung finden. Die Leistungsfähigkeit des Apparates dagegen ist eine etwas geringere, als bei der vorbeschriebenen Ausführungsform, weil bei dieser zweiten Ausführungsform hauptsächlich hin- und hergehende Teile Verwendung finden.
Das Wesen dieser zweiten Ausführungsform besteht im wesentlichen darin, daß die. einzeln bewegten Gliedei keinen paarschlüssigen, sondern einen durch Federwirkung kraftschlüssigen Antrieb erhalten.
Die abzulegende Zeile 291 wird durch einen Schieber 292 (Fig. 23) in den Führungskanal 293 der eigentlichen Abtrennvorrichtung geführt. Diese führt im wesentlichen zwei Bewegungen aus; einmal muß die abzutrennende Letter vor den Abführungskanal 294 (Fig. 23 bis 25) gebracht werden. Zu diesem Zwecke muß die bewegliche Kanalwand 296 (Fig; 23 bis 27) nach rechts geschoben werden. Alsdann muß die vorderste Letter durch den Kanal 294 in die Ablegevorrichtung befördert werden. Zu diesem Zwecke muß der Stößer 295 eine Vorwärtsbewegung ausführen.
Diese verschiedenen Bewegungen werden von
der Antriebswelle 297 '(Fig. 21 bis 23) aus eingeleitet. Auf dieser Antriebswelle 297 sitzen drei Nockenscheiben 298, 299 und 300; von diesen beeinflußt die Scheibe 298 mittels des Hebelwerks 309 die bewegliche Kanalwand 296. (In Fig. 23 ist die Aufhängung des Hebelwerks 309 fortgelassen und nur der vordere und hintere Lenkarm, die ebenfalls mit 309 bezeichnet sind, im Schnitte dargestellt.) Die zweite Nockenscheibe 299 übernimmt mittels des um den Gelenkzapfen 302 drehbaren Hebels 301 (in Fig. 21 und 22 in der Ansicht, in Fig. 23 im Schnitt dargestellt) die Vorwärtsbewegung des Stößers 295. Die dritte Nockenscheibe 300 hat auf den mittels Zapfens 313 aufgehängten Fänger 312 (Fig. 23, 28 bis 31) einzuwirken.
Wenn den verschiedenen Weiten der einzelnen Lettern Rechnung getragen wird, dann können die gegenseitigen Bewegungen der Kanalwand 296 und des Stößers 295 nicht paarschlüssig zu einander erfolgen, vielmehr bedingen die Verschiedenheiten der Bewegung, welche auftreten können, daß die einzelnen Bewegungen durch Federkraft erfolgen. So wird die bewegliche Kanalwand 296 mittelbar durch den kürzeren Hebelarm 309 angetrieben, indem dieser an dem Gleitstück 310 angreift, welches mittels einer Feder 308 mit dem die gleitende Wand 296 tragenden Führungsstück 311 verbunden ist (Fig. 23). Bei der Vorwärtsbewegung des Stößers 295 wird die Führungsrolle durch die Feder 303 gegen die Nockenscheibe 299 gedrückt, während die hin- und hergehende Bewegung der Rolle durch die Hebel 301, 304 auf das Gleitstück 305 (Fig. 21 und 23) übertragen wird. Mit diesem Gleitstück 305 ist durch eine Feder 306 ein zweites Gleitstück 307 verbunden, das den eigentlichen Stößer trägt. Außerdem trägt aber noch der Stößer 295 einen Ansatz 314 (Fig. 23), der mit einigem Spielraum sich in dem Gleitstück 305 bewegt. Die Federn 306 und 303, welche die Vorwärtsbewegung des Stößers 295 bewirken, haben verschiedene .Aufgaben und sind dementsprechend auch verschieden stark.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Wird durch den Zubringer 292 (Fig. 23) die Zeile in dem Zuführungskanal vorwärts geschoben, so gelangt die vorderste Letter (Fig. 24) aus dem festen Kanal 293 vor den Stößer 295, wobei entsprechend der Vorwärtsbewegung der Letter von links nach rechts die bewegliche Kanalwand 296 mittels des Hebelwerkes 309 und der Gleitstücke 310, 311 zurückgeführt wird. Die Bewegungen zwischen der beweglichen Kanalwand 296 und dem Stößer 295 sind so eingerichtet, daß der Stößer, kurz bevor die vorderste Letter ganz aus dem Kanal 293 herausgeschoben worden ist, gegen diese letzte Letter sich legt. Unabhängig von der durch das Hebelwerk 309 festgelegten Bewegung des Gleitstückes 310 wird die bewegliche Kanalwand 296 durch die Feder 308 gegen die vorderste Letter gedrückt. Diese Feder 308 bestimmt den jeweiligen Druck, mit welchem die Letter in dem Kanal gehalten wird. Außerdem bewirkt auch die Feder 308 den Schluß des Kanales 293, wenn die Letter durch den Stößer 295 aus dem Abführungskanal 294 befördert worden ist. Die Bewegungsglieder 309, 310 und 311 dienen somit zur Bewegung im allgemeinen, während die Feder 308 zur Bestimmung des Druckes dient, mit dem die Letter, ganz unabhängig von ihrer Dicke, im Kanal gehalten wird.
Ist die vorderste Letter so weit nach rechts bewegt worden, daß ihre linke Seite mit der festen Kanalwand in einer Ebene liegt, so wird der Stößer 295 durch die Spannung der Feder 306 nach vorn gestoßen, so daß die Letter von dem übrigen Teile der Zeile abgetrennt und ungefähr bis in die Mitte des Kanales 294 befördert wird (Fig. 25); alsdann legt sich der Ansatz 314 des Stößers 295 an das Gleitstück 305 an, und die Letter wird durch die Stange 304 und den Hebel 301 an das Ende des Kanales 294 befördert, wobei die Feder 303 die Schlußkraft zwischen der Führungsrolle und der Nockenscheibe 299 hervorbringt. Sobald die Letter das Ende des Kanales erreicht hat, fällt sie, da sie jetzt nicht mehr unter dem Druck der beweglichen Kanalwand 296 steht, in die Ablegevorrichtung, oder in einen sogenannten Zubringer. " Die bewegliehe Kanalwand schließt unter dem Drucke der Feder 308 den Kanal 293 ab. Der Schieber 295 bewegt sich innerhalb der Aussparungen des Schiebers 296. Alsdann wiederholt sich das gesamte Spiel von neuem.
Sollte durch irgend einen Zufall die Zeilenreihe sich schief stellen (Fig. 26); so wird beim Zurückgehen des Hebelwerkes 309 und der Schieber 310 und 311 der Stößer 295 sich nicht vorwärtsbewegen- können, vielmehr wird die Stange 304 sich so weit vorwärts bewegen, bis das Gleitstück 305 sich an den Ansatz 314 anlehnt, alsdann wird bei der Weiterbewegung der Nockenscheibe 299 sich die Rolle trotz der Spannung der Feder 303 von ihrer Nockenscheibe abheben.' Da aber die Spannung der Feder 303 sehr groß sein muß, bedeutend größer als diejenige der Feder 306, welche die lose Letter in dem Kanal zu fördern hat, so würde ein Abbrechen der Letter durch den Stößer 295 zu be- no fürchten sein, wenn nicht der Fänger 312 (Fig. 23, 28 bis 31), durch die Nockenscheibe 300 beeinflußt, den Stößer 295 mittels eines Ansatzes 315-auffangen würde. Dadurch wird die Spannung der Feder 303 unwirksam gemacht und das Zerbrechen der Lettern durch den Stößer 295 verhindert. Bei der Weiterbewegung der Antriebswelle 297 wird der Stößer 295 mittels der Zugstange 304 und des Hebels 301 wieder zurückgeholt. Der Fänger 312 wird (Fig. 30) entlastet und bei der Weiterdrehung (Fig. 31) durch die Nockenscheibe 300 zurückbewegt.
Unterdessen hat sich die Kanalwand 296 nach links bewegt, so daß die umgefallene Zeilenreihe wieder aufgerichtet (Fig. 27) und somit der Fehler behoben wird, so daß nunmehr wieder die normale Letternbeförderung vor sich gehen kann. Bei dieser normalen Letternbeförderung wird aber die Druckrolle von der Nockenscheibe 299 nicht bewegt und infolgedessen ist der Stößer 295 mit dem Ansatz 315 schon zu weit vorwärts gegangen (Fig. 28), als daß der Fänger 312 bei seiner Bewegung durch die Nockenscheibe 300 den Ansatz 315 noch fassen könnte. Zu diesem Zwecke sind die Hubhöhen der Nockenscheiben 299 und 300 so berechnet, daß der Fänger 312 nur dann den Stößer 315 auffängt, wenn die Druckrolle des Hebels 301 sich von der Spurscheibe 299 abhebt.
Wenn an Stelle des senkrechten Kanales 294 die Letter in die Kammer des Ablegerschlittens.
(Fig.' 18) vorwärtsgestoßen wird, so beträgt die Vorwärtsbewegung nur wenige Millimeter und kann deshalb in relativ kurzer Zeit stattfinden, so daß der Schlitten, welcher die Ablegekammer 376 (Fig, 18) trägt, mit konstanter Geschwindigkeit bewegt werden kann, ohne daß zu befürchten wäre, daß die Lettern durchgeschnitten würden, wenn sie von dem feststehenden Teil auf den mit konstanter Geschwindigkeit bewegten Teil übergeführt werden.' Wenn dagegen die Letter von dem Stößer 295 (Fig. 23) in einen Kanal 294 befördert wird, aus dem die Letter senkrecht nach unten abgleiten soll, so muß sie eine Bewegung von der gesamten Länge der Letter ausführen, um von dem feststehenden Teil auf den bewegten Teil übergeführt zu werden. Da nun diese Bewegung groß ist, so würde auch eine relativ große Beschleunigung erforderlich sein, wenn die umlaufende Ablegescheibe mit konstanter Geschwindigkeit sich weiterbewegen soll.
Die in Fig. 32 dargestellte Anordnung ermöglicht es, die Ablegescheibe mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen zu lassen. Fig. 32 zeigt die Vorrichtung von der Seite gesehen, Fig. 32a von oben gesehen, während Fig. 32b eine Vorderansicht auf einen Teil des Umfanges der Ablegescheibe zeigt.
Der Zubringer 318, welcher die Letter aus der feststehenden Kammer 316 in die umlaufende Scheibe 337 bringen soll, ist an dem Punkte 329 auf einer um die Achse 321 schwingenden Stange 322 befestigt. Die Bewegung der Stange 322 ist durch den Hebel 328, 325, der um die Achse 324 schwingt und seine Bewegung von der Nockenscheibe 326 auf die Welle 327 erhält, so geregelt, daß so lange, als die Letter in den Zubringer 318 gebracht wird, dessen Öffnung gegenüber der
. Kanalöffnung der Kammer 316 stillsteht und dann der Zubringer mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie die darunter liegende Scheibe 337 (Fig. 32 und 32b) für den Zeitraum der Letternabgabe folgt. Damit nun der Zubringer während der Übergabe der Letter in die Letternkammer auf der Scheibe durch den Stößer 343 nicht gehindert wird, wird letzterer durch eine Nase 361 mittels der Stange 362, die an dem Drehzapfen 363 aufgehängt ist, durch ein Hebelwerk 364, das von einer Nockenscheibe 335 seine Bewegung erhält, angehoben. Sobald der um den Zapfen 324 schwingende Hebel es gestattet, dreht die Feder 323 den Hebel 322 ein Stück in der Bewegungsrichtung der Ablegescheibe, bis die-Letter den Zubringer 318 verlassen hat, worauf der Hebel 322 durch die Hubscheibe 326 unter Spannen der Feder 323 wieder in die Anfangsstellung gebracht wird. Wenn der Zubringer 318 vor die Abtrennvorrichtung zurückgeht, verläßt - der Hebel 362 die Nase 361 des Stößers 343, so daß dieser in seine Bereitschaftslage zurückkehrt. ,
Das Prinzip des Zwischengliedes kann auch in der Weise Verwendung finden, daß nicht nur ein Zwischenglied angeordnet wird, sondern über einer jeden Kammer ein Zwischenglied angebracht worden ist, das während der Aufnahme der Letter infolge eines Anschlages gehemmt ist, alsdann infolge einer Federkraft über seine zugehörige Kammer schnellt und nunmehr erst die Letter abgibt.
Sobald die Letter das Zwischenglied verlassen hat, fällt sie in die Kammer des eigentlichen Letternablegeapparates. Aber von den bereits bekannten Einrichtungen ähnlicher Art, bei welchen die Lettern auf einer umlaufenden Scheibe an feststehenden Tastern vorbeigeführt .werden, unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die mit gleicher Geschwindigkeit umlaufende Scheibe erstens während des Ganges in an ihrem Umfang vorgesehenen Kammern je eine Letter aufnimmt und sie an mit Signaturen versehenen Erkennungsvorrichtungen in Gestalt von Fahnen vorbeiführt, zweitens, daß die Letter schon mittels Signaturen erkannt ist, bevor sie an den Ort gelangt, wo sie ausgestoßen werden soll. Hierdurch wird eine wesentlich erhöhte Ablegegeschwindigkeit und Betriebssicherheit erzielt.
Die Anordnung arbeitet im wesentlichen wie folgt: Stimmt die Signatur einer Letter mit derjenigen der ihr gegenüberstehenden, drehbar aufgehängten Fahne überein, so bleibt die Fahne mit einem mit ihr verbundenen Hebel in ihrer Ruhelage. Der Hebel löst dann die Ausstoßvorrichtung aus und die Letter wird hierdurch in den für sie bestimmten Kanal hinabgestoßen, während die Auslösevorrichtung in ihrer Schlußstellung verbleibt, bis sie bei dem Einlagern einer neuen Letter in die Letternkammer in die ursprüngliche Arbeitsstellung zurückkehrt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform, die in Fig. 33 einen Ausschnitt der Ablegevorrichtung von oben gesehen, in Fig. 34 einen senkrechten
Querschnitt durch Fig. 33, nach der Linie A-A in Fig. 35 eine Vorderansicht auf einen Teil des Umfanges des Rades mit einem Schnitt durch die Ablegeröhren, in Fig. 36 die Bewegungsvorrichtung für die Arbeitseinstellung der Auslösevorrichtung zeigt, werden die auf einer Längsseite in bekannter Weise signierten Lettern durch eine besondere Abtrennvorrichtung in die Ablegescheibe 337 bzw. in deren einzelne Kammern 336 gebracht. Bei der Drehung der Scheibe 337 wandern die Lettern in den Letternkammern 336 an den Fahnen 349 (Fig. 34) mit den Tastern 350 und 351 vorbei. Zu diesem Zwecke sind die Letternkammern 'aufgeschnitten, so daß die signierte Seite der Lettern mit den Ausschnitten den Fahnentastern gegenüber bloßliegt. Die Fahne 349 ist mittels der Achse
352 beweglich an dem feststehenden Außenringe
353 befestigt.
Entspricht die Signatur einer Letter derjenigen der gegenüberliegenden Fahne nicht, so wird die Fahne 349 bei Seite gedreht. Infolgedessen wird der mit dem Flügel verbundene Anschlag
354 nach der. Mitte des Rades zu bewegt und hierdurch die an dem feststehenden Ringe mittels des Gelenkes 356 bewegliche Falle 355 gehoben, die für gewöhnlich durch die Feder 357 herniedergedrückt gehalten wird. Infolge dieses Anhebens der Falle 355 kann nun die Klinke 358 (Fig. 33 und 34), ohne ausgelöst zu werden, unter jener sich vorbei bewegen. Stimmen dagegen die Taster 350 und 351 der Fahne 349 mit der Signatur der Letter überein, so bleibt die Fahne in ihrer ursprünglichen Lage, die Falle 355 wird nicht angehoben und löst nun/da sie mit der Klinke 358 in einer Ebene liegt, dieselbe aus. Die Klinke 358 ist mittels eines Zapfens 359 auf der umlaufenden Scheibe befestigt. Sie legt sich gegen den Stift 360 des. Schiebers 339. Diese Schieber 339 bewegen sich in den Führungen 338 radial und werden durch die Federn 340, deren eines Ende an den Schiebern selbst und deren anderes Ende an den Führungen 338 befestigt ist (Fig. 34), radial nach außen gezogen. Wird die Klinke 358 durch den Anschlag an die Falle
355 gedreht, so wird der Schieber 339 durch den Stift 360 zurückgeschoben und die Feder 340 entsprechend gespannt. Dadurch verliert aber die Letter ihren Halt und fällt in den für sie bestimmten Kanal.
Für kleine Drehgeschwindigkeiten genügt die Fallgeschwindigkeit der Lettern. Bei größeren Geschwindigkeiten jedoch ist es erforderlich, die geringe Anfangsgeschwindigkeit des Falles durch eine besondere Stoßvorrichtung zu erhöhen. Zu diesem Zwecke ist über jedem Führungsrahmen 338 ein Hebel mittels eines Zapfens 344 befestigt, welcher mit einem Ansatz 346 auf einer Nase 347 des Schiebers 339 ruht. An seinem freien Ende trägt der Hebel einen über die Letternkammer ragenden Finger. Wird nun durch die Klinke 358 der Schieber 339 radial zurückgestoßen, so gleitet der Ansatz 346 von seiner Nase 347 ab; der Hebel 343 wird dann durch die Feder 348 so gedreht, daß der Finger des Hebels die Letter aus der Letternkammer stößt. Die Abmessungen des Ansatzes 341 und der Gleitfläche 347 sind so bemessen, daß das Freilegen der Lettern und der Stoß gleichzeitig erfolgen. Ist die Letter in ihren Kanal gefallen, so wird der Schieber 339 mit seiner Nase 347 durch den Ansatz 346 des Hebels 343 in der zurückgeschobenen Stellung gehalten; infolgedessen wird der Anschlag 358 jetzt nicht mehr gegen die. zu überholenden Fallen 3 ς =;' anschlagen, sondern mit Spiel an ihnen vorbeigehen.
Bevor die Scheibe eine Drehung vollendet hat und eine neue Letter in die Kammer eingelagert wird, muß der Stößer in seine Arbeitsbereitschaft wieder gehoben und zugleich der Schieber 339 durch die Feder 340 nach vorn' gezogen werden. Zu diesem Zwecke befindet sich an dem Hebel 343 eine Nase 361 (Fig. 34 und 36), welche durch den um den Stift 363 drehbaren Hebel 362 aufgerichtet wird. Dieser Hebel 362 wird durch das Gestänge 364, 365, 366 sowie durch eine Nockenscheibe 367 in dem Augenblick ausgeschwungen, in dem die zu dem Hebel 343 gehörige Letternkammer vor die Abtrennvorrichtung gelangt. Alsdann wird die Feder 340 entlastet, der Schieber 339 nach außen zurückgezogen und der Ansatz 346 setzt sich auf die Nase 347 und hält so das gesamte System in Bereitschaft für die nächste Auslösung der neu eingelegten Letter. ■ Die vorbeschriebene Anordnung hat den Vorteil eines kompletten Zusammenbaues und einer außerordentlich hohen Ablegegeschwindigkeit bzw. großen Leistungsfähigkeit. ■
Bei der runden Ablegemaschine sind die Ka-' näle, welche die Lettern abführen sollen, verschieden gewunden, um zu den in einer Richtung nebeneinander gelegenen Vorratskammern zu führen. Wenn die herabfallende Letter durch diese mehrfach gewundenen Kanäle gleitet, bleibt sie leicht stecken,, oder wendet sich dergestalt, daß sie in verkehrter Lage in der Vorratskammer anlangt.
Um dies zu vermeiden, ist eine Ablege vor- no richtung mit geradlinigen, senkrechten Letternabführungskanälen, die zu den in einer Reihe nebeneinander angeordneten Vorratskammern führen, vorzuziehen, wenn die abgelegte Letter später selbsttätig gesetzt werden soll. Da in diesem Falle nun eine ständige rotierende Bewegung nicht möglich ist, so ist die oben beschriebene Scheibenform zu ändern. Eine derart abgeänderte Ausführungsform ist in den Fig. 37 bis 42 dargestellt.
In Fig. 37 sind einzelne Schlitten 371 a, b, c, d, e vorgesehen. Dieselben wandern in Rieh-
tung der eingezeichneten Pfeile, und zwar werden die einzelnen Kammern der an den Ablege-
" kammern 376 vorbeiwandernden Schlitten bei ihrem Vorbeigang in der früher beschriebenen Ladevorrichtung 375 gefüllt. Diese Kammern sind, wie schon angegeben, in einer Reihe nebeneinander angeordnet und die Lettern werden von ihnen in Richtung des Pfeiles 372 (Fig. 37) herübergeschafft. Die Lettern werden bei der vorliegenden Anordnung nicht senkrecht nach unten, sondern nach vorn aus dem Schlitten herausbefördert; die in dem vorigen Ausführungsbeispiel beschriebene Auslösevorrichtung ist daher entsprechend geändert worden.
Die Anordnung ist in den Fig. 37 bis 42 dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 37 die schematische Anordnung,
Fig. 38 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 37 bzw. der Fig. 39,
Fig. 39 eine Draufsicht auf Fig. 38,
Fig. 40 im Schnitt C-D der Fig. 38 die Förderung der Letter von dem bewegten Schlitten an die feststehende Ablegekammer,
Fig. 41 den Greifer in zwei verschiedenen
Stellungen, und JKi;
Fig. 42 einen Schnitt durch den Schlitten nach der Linie E-F der Fig. 39, wobei die Schieber der letzten Kammern entfernt sind.
Die Bewegung der Schlitten 371 geschieht mittels zweier Schrauben 373 und 374 (Fig. 38 und 39), von denen die Schraube 373 Rechtsgewinde, während die Schraube 374 Linksgewinde in doppelter Ganghöhe besitzt.
. Die Schraube 373 greift in eine Teilmutter 377 (Fig. 38 und 42) und nimmt dabei den Schlitten in Richtung des Pfeiles 378 (Fig. 37) mit. Ist der Schlitten bis an den Rand des Schlittenbettes 379 gelangt, so hat er die mittlere Führungsleiste 380 verlassen. Während die beiden äußeren Führungsleisten 380 bis an den Rand des Bettes 379 durchgehen, hört die mittlere Führungsleiste 380 in einer derartigen Entfernung von dem Rand 379 des Schlittenbettes auf, daß der Schlitten unbehindert von links nach rechts herüberwandern kann, wobei er nunmehr auf eine Platte 381 zu stehen'kommt, die ihn in Richtung des Pfeiles 382 nach rechts herüberführt, so daß nunmehr die Teilmutter 383 in Eingriff mit der Schraube 374 gelangt und der Schlitten in Richtung des Pfeiles 385 weiterbefördert wird, bis er wieder an die andere Seite des Schlittenbettes 379 gelangt und mit einer zweiten gleichen Vorrichtung nach links herübergeführt wird. Hier nimmt der Schlitten die einzeln abzulegenden Lettern in seine Kammer auf und fördert nunmehr diese Lettern an den Ablegekammern vorbei.
Da die" Letternabtrennvorrichtung 375 ununterbrochen arbeitet, so muß ihr stets ein Schlitten gegenüberstehen. Dagegen ist es für die Rückwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 385 nicht erforderlich, daß die Schlitten eng aneinander anschließen. Wenn man vielmehr die Schlitten, welche mit der Schraube 374 in Eingriff stehen, mit doppelter Geschwindigkeit befördert, so braucht man nur die Hälfte der Anzahl der Schlitten in dieser Richtung laufen zu lassen und man erspart hierdurch eine Anzahl von Schlitten.
Um die Schlitten, welche mit der Schraube 373 in Eingriff stehen, mit variabler Geschwindigkeit laufen lassen zu können, trägt die Schraubenwelle 373 an ihrem Ende, eine Nute 386 (Fig. 39). In dieser Nute läuft ein fester Anschlag 387, welcher, da die Welle in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, bei der ersten halben Umdrehung die Welle um einen bestimmten Betrag nach vorn zieht und bei der zweiten halben Umdrehung die Welle um den gleichen Betrag zurückschiebt. Ein Schlitten, der also von der Welle 373 gefördert wird, würde bei jeder Umdrehung um die Höhe eines Schraubenganges sich vorwärts bewegen, wenn die Welle 373 stillstände. Da aber nun bei der ersten halben Umdrehung die Welle ebenfalls eine Vorwärtsbewegung macht-; so wird der Schlitten während dieser halben Umdrehung mit doppelter Geschwindigkeit vorwärts bewegt. Bei der zweiten halben Umdrehung aber würde die Schraube den Schlitten mit gleicher Geschwindigkeit weiterfördern. Da aber die Schraubenwelle 373 selbst infolge des Eingreifens des Zapfens 387 in die Nute 386 zurückgeschoben wird, so bleibt tatsächlich der Schlitten während dieser zweiten halben Umdrehung stehen. Infolgedessen führen die Schlitten eine schrittweise Bewegung aus, dergestalt, daß sie während der einen halben- Umdrehung der Schraube mit doppelter Geschwindigkeit vorwärts gehen, bei der nächsten halben Umdrehung der Schraubenwelle dagegen stehen bleiben.
Die auf diese Art und Weise erzielte Ruhepause in der Vorwärtsbewegung wird dazu benutzt, die Letter aus dem Schlitten in die feststehende Ablegekammer herüberzubefördern.
Nachdem der Schlitten 371 auf den Endplatten 381 nach Links vor die Letternabtrennvorrichtung 375 gebracht worden ist, werden in die Kammern. die Lettern einzeln eingefüllt. '-Die eigentliche Einrichtung eines Schlittens ist genau dieselbe, wie in der vorbeschriebenen Ausführungsform.
Der Schlitten besteht aus einem Rahmen 388 (Fig. 38 und 42); dieser Rahmen trägt Einschnitte 389, in denen Schieber 390 längsverschiebbar angeordnet sind, und zwar werden diese durch eine Feder 391 nach vorn gezogen. Der Schieber 390 stößt bei dem rechten Schlitten der Fig. 38 vorn an die Greifer,-infolgedessen ist gegenüber den Ansätzen 397 ein Spielraum bis zur punktierten Linie 390a, bei dem linken Schlitten ist dagegen der Schieber 390 durch
die vorgelegte, punktiert gezeichnete Letter zurückgedrängt, so daß jetzt der Zwischenraum zwischen den Ansätzen 397 und dem punktierten Ende 390a des Schiebers 390 bedeutend kleiner ist. Die Feder 391 ist mit dem einen Ende an dem Schieber 390 befestigt, mit dem anderen Ende auf einer Querplatte 392. Desgleichen ist zur Unterstützung der Schieber 390 unter dem Schlittengestell 388 eine Tragplatte 393 angeordnet, auf der die einzelnen Schieber 390 ruhen.
Wird eine Letter in die Kammer hineingeführt, so werden zu gleicher Zeit die Greifer 394 beiseite geschoben (Fig. 18) und die Letter in den Kanal 389 eingeführt, wobei der Schieber 390 unter Spannung der Feder 391 zurückgeschoben wird. Sobald die Letter vor den Schieber gebracht ist, fällt der Greifer 394 (Fig. 39 und 42) vor die Letter. Die zweite Kammer von links in der Fig. 42 zeigt, wie der Greifer 394a die Letter 395 in der Kammer hält, wobei der Schieber 390 infolge der Wirkung der Feder 391 die Letter gegen den Greifer preßt.
Der Greifer 394 besteht aus zwei Teilen; der eine Teil greift vor den oberen Teil der Letter, der andere Teil vor den unteren Teil der Letter. Beide Greiferteile sind durch eine Schraube 396 miteinander verbunden und durch Scharniere 397 an dem Schlittenrahmen 388 befestigt. Der obere Teil des Greifers 394 geht über den Schlitten hinweg, während der untere Teil des Greifers 394 durch einen Schlitz 398 des Schlittens hindurchgreift.
,Der Greifer 394 wird durch eine Feder 399, die an einem Ansatz 400 befestigt ist, mittels eines Pföstchens 401 in seine Schlußlage gezwängt, in welcher der Greifer mit seinem oberen und unteren Teil die Letter in der Kammer des Schlittens festhält.
Der obere Teil des Greifers 394 trägt einen Ansatz 402 (Fig. 38 und 39), welcher zur Öffnung des Greifers bzw. zur Freigabe der Lettern dient.
Wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel der
Letter trägt die Letter an ihrer Längsseite Einschnitte, welche mit einer der Signierfahnen 403 übereinstimmen. Die Letter ragt nun so weit hervor, daß sie an den Signierfahnen vorbeigehen kann, wie Fig. 40 zeigt. Für den Fall, daß die Signierfahne mit der Signatur der Letter nicht übereinstimmt, wird die Fahne 403 (Fig. 38 und 40) um ihre Achse 404 gedreht. Bei dieser Schwenkung der Fahne 403 dreht sich auch der mit der Fahne verbundene Ansatz 405 (Fig. 40) und stößt hierbei den Ansatz 406 des um die Achse 407 drehbaren Hebels 408 in die Höhe (Fig. 38). Dieser Hebel 408 wird für gewöhnlich durch die Feder 409 niedergedrückt. Stimmt die Letternsignatur, wie beschrieben, nicht mit der der Fahne überein, so wird die Fahne beiseite gedrängt, der Hebel 408 gehoben, so daß der Ansatz 402 des Greifers 394 unter den Hebel 408 hergehen kann, ohne die Letter auszulösen. Stimmt dagegen die Signatur der Fahne 403 mit der Letter überein, so bleibt die Fahne in ihrer Ruhelage, desgleichen auch die Hebelarme 405 und 406. Ebenso verharrt auch der Hebel 408 in seiner Ruhelage, und nun kann der Anschlag 402 nicht unter dem Hebel 408 herwandern, vielmehr wird der Greifer 394 geöffnet und der Schieber 390 stößt unter Wirkung der Feder 391 die Letter 410 (Fig. 40) aus.
Die einzelnen' Phasen sind in Fig. 41 noch einmal besonders dargestellt. 411 in Fig. 41 zeigt, wie für gewöhnlich der Greifer 394 die Letter vor dem Schieber 390 festhält, 412. zeigt in der zweiten Stellung, wie der Greifer zurückgehalten die Letter freigibt, und 413 zeigt schließlich, wie der Greifer sich wieder vor den Schieber 390 legt, nachdem sein Ansatz 402 freigegeben ist.
Um den Hebel 405, sobald er mittels des Ansatzes 402 den Greifer 394 geöffnet hat, aus seiner Schlußlage zu entfernen, stößt auf das hintere Ende des Hebels 408, das in den Fig. 38 und 39 mit 418 bezeichnet worden ist, eine um die Welle 414 drehbare Daumenscheibe 415. Ist infolge Nichtübereinstimmens der Fahne mit der Signatur der Letter der Hebel 408 angehoben,, so kann der Kamm 415 das überragende Ende 418 des Hebels nicht berühren. Ist dagegen aber infolge Übereinstimmens der Fahne mit der Signatur der Letter der Hebel 408 in seiner Ruhelage geblieben, so wird er, sobald die Greifer 394 geöffnet sind, durch Aufschlagen des Kammes 415 auf den Hebelarm 418 geöffnet. Dies hat den Zweck, daß der Hebel 408 nicht zurückgehalten wird und dadurch die Greifer der nachfolgenden Letternkammer geöffnet werden könnten. Sobald die Letter in die Kammer des feststehenden Teiles (Fig. 40) herübergefördert worden ist, fällt sie in den senkrechten Kanal 419 senkrecht in die Vorratskammer herunter.

Claims (31)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum gleichzeitigen Setzen und Ablegen von Lettern, bei welchem Lettern zu einem fortlaufenden Satz aneinandergereiht, zu Zeilen abgeteilt und ausgeschlossen werden und der benutzte Satz zeilen- und letternweise abgetrennt und abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Anwachsen des Satzes auf die ungefähre Zeilenlänge beim Anschlagen der Spatientaste die Spatienauslösung aufgehoben und die Zeile abgetrennt wird, oder beim Anschlagen der Silbentrennungszeichentaste ein Trennungszeichen ausgelöst und die Zeile abgetrennt wird, oder beim Anschlagen der Gevierttaste die Zeile fast bis zur ausgeschlossenen Länge durch Gevierte ergänzt und abgetrennt wird, ■
    worauf die Zeile ausgeschlossen wird, während das gleichzeitig mit dem Setzen erfolgende Ablegen mittels Fördervorrichtungen geschieht, die ruhend die Lettern aufnehmen, die Geschwindigkeit der ablegenden Organe annehmen und an diese die ' Lettern abgeben.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verstellen eines in die Zeilenbahn ragenden Anschlages (38) infolge Anwachsens des fortlaufenden Satzes auf die ungefähre Zeilenlänge mehrere Achsen derart verschoben werden, daß erstens ein Hebel
    (48) der Spatienauslösung außer Eingriff mit seinem zugehörigen Hebel (50) kommt und ein von der Spatientaste aus bewegter Hebel (49) am Gestänge zum Auslösen des Zeilentrenners (74) angreift, daß zweitens ein Hebel (59, 60) am Gestänge zum Freigeben eines Silbentrennungszeichens in die wirksame Stellung gebracht wird, der gleichzeitig die Vorrichtung zum Auslösen des Zeilentrenners steuert und daß drittens ein Hebel (64, 67) der Geviertauslösung aus der Schwingungsebene seines zugehörigen Hebels (65) gelangt und auf das am Zeilentrenner angreifende Gestänge umgeschaltet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens uach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlegen. einer Schaltvorrichtung (42 bis 50) infolge des Vorrückens der Lettern auf die ungefähre Zeilenlänge ein Zeilenabtrenner (74) ausgelöst wird und in den Setzkanal mit einer durch einstellbare Bremsorgane (75) zu regelnde Geschwindigkeit herabsinkt.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtrenner (74) nach dem Niedersinken durch die nachfolgenden Lettern mit der vor ihm stehenden abzutrennenden Zeile eine Strecke vorwärts geschoben wird, bis eine Kuppelungsmutter (84) mit einer Förderschraube (85) in Eingriff kommt, und ihn dadurch nach vorn fördert, bis am Ende des Hubes die Kuppelungsmutter angehoben wird, so daß der Abtrenner unter der Wirkung einer Feder in seine Anfangslage zurückkehren kann.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (87) der Kuppelungsmutter (84) nach der durch die Lettern erfolgenden Verschiebung des Abtrenners (74) unter eine Feder (90) gelangt, die die Nase unter eine Gleitschiene (88) zwingt, so daß die Kuppelungsmutter mit der Förderschraube (85) in Eingriff gehalten wird, bis am Ende des Abtrennweges die Nase durch eine Feder von der Förderschraube abgehoben und auf die Oberseite der Gleitschiene gebracht wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtrenner (74) zwei Nasen (73 und 78) besitzt, von denen die eine den Abtrenner bis zur Auslösung in der Bereitschaftslage hält, während die. andere Nase beim Herabsinken sich auf eine Leiste (81) auflegt, bei der Verschiebung an dieser entlang und unter einer beweglichen Schiene (79) gleitet, beim Rückwärtsgang auf dieser Schiene emporläuft und dadurch den Abtrenner in seine Bereitschäftslage emporhebt.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegen der Spatientaste ein Zähler (97) schrittweise vorgeschoben wird, auf den ein Gegenzähler (101) stößt, der für die nachfolgenden Operationen in seiner Stellung verharrt, während der erste Zähler in seine Anfangslage zurückkehrt.
  8. 8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an den schiefen Ebenen (127 α bis /) des SpatienmeßWerkes angreifende Taster (129) durch seine Bewegung die jeweils erforderliche Stärke der abzuschneidenden Spatie bestimmt. go
  9. 9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleistück (131), von dem die Spatien abgeschnitten werden, bei jedem Arbeitsgang mittels eines Hebels eine Sperrklinke (137) aushebt, die eine Zählschiene (138) um einen Zahn vorwärtsschiebt, wodurch nach dem Abschneiden der erforderlichen Anzahl von'Spatien das Bleistück (131) aus dem Bereich der Abschneidevorrichtung (135) gehoben wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm (153) die provisorischen Wortspatien mittels ihrer Ohren (152) auf die Finger (157) eines Ablegehebels (158) zurückschiebt und gleichzeitig für das Einsetzen der definitiven Wortspatien Raum schafft.
  11. 11. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen des abzulegenden Satzes, der auf einem schiefstehenden Schiffe ruht, durch einen in der Bahn der obersten Zeile geführten Schieber (207) einzeln auf einen drehbaren Schwinghebel (214) befördert werden, der in den Bereich des Führungskanales (220) geschwungen wird, in welchem die Vorwärtsbewegung der Zeile zur Letterablege vorrichtung durch einen unter Federwirkung stehenden Stößer (219) erfolgt.
  12. 12. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welcher eine Anzahl von zur Bewegung der Schieber und Schwinghebel für die Zeilenüberführung dienenden Daümenscheiben vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Daumenscheiben auf einer gemeinsamen Welle (212) sitzen, um nach einer ganzen Umdrehung der Welle mittels einer einzigen Kuppelung, die nach dem Füllen des Führungskanales erforderliche Pause in den Bewegungen herbeiführen zu können.
  13. 13. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelung jederzeit dann eingerückt werden kann, wenn die im Führungskanal befindliche Zeile letternweise fast vollständig abgelegt worden ist und diese Kupplung nach einer ganzen Umdrehung der gemeinschaftlichen Antriebswelle (212) gelöst wird, so daß kurz vor der Beendigung einer Bewegungsperiode durch die Bewegung eines von dem Stößer (219) veranlaßten Anschlages eines Winkelhebels (252, 250) der eine Teil
    (230) einer auf der gemeinsamen Welle (212) sitzenden Klauenkupplung eingerückt wird, worauf die gemeinsame Welle (212) eine ganze Umdrehung macht, während welcher die Zeilenabtrennvorrichtung in Wirksamkeit tritt, worauf durch Vermittlung von Anschlägen auf dem längsverschiebbaren Kupplungsteil (230) und eines seitlich ausschwingbaren Hebels (241, 242) die Ausrückung und gleichzeitige Verschiebung des Kupplungsteiles (230) in die Anfangslage stattfindet.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung einer ganzen Umdrehung sich neben einen auf dem Kupplungsteil (230) befindlichen Anschlag (237) ein Anschlag (238) durch Umlegen eines Hebels (240, 239) legt, so daß der letztere Anschlag (238) in den Bereich eines wagerecht schwingenden, von einer'Daumenscheibe (249) beeinflußten Hebels (241, 242) gelangt, der nunmehr durch Druckwirkung auf beide Anschläge (238 und 237) den verschiebbaren Kupplungsteil (230) auslöst und in den Bereich eines Sperrhebels (232) bringt, worauf der Anschlag (238) mit seinem Anschlag (239) durch einen senkrecht schwingenden Hebel (244, 245) aus dem Bereich des wagerecht schwingenden Hebels (241 und 242) gebracht wird.
  15. 15. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Letternstößer mit einem Ansatz (268) versehen ist, welcher nicht stärker als die dünnste Letter ist, und zu seiner Verstärkung und Führung einen Ansatz besitzt, welcher in die Rückwand (267) des Letternkanales einschneidet.
  16. 16. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Letternstößer (278) die Kammer des Förderschlittens durch Zurück-. halten der Greifer mittels einer Schiene öffnet und die durch eine Feder (269) gehaltene Letter in die Kammer des Ablegerschlittens fördert.
  17. 17. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Abtrennen der einzelnen Lettern bewirkenden Förderelemente (295, 296 und 307) kraftschlüssig angetrieben werden, und zwar derart, daß sie entweder ,selbsttätig Störungsfehler beheben, oder durch Einschalten einer Anhaltevorrichtung, oder Ausschalten einer Kupplungsvorrichtung die Weiterbewegung der angetriebenen Teile verhindern.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Zeilenkanal gegenüberliegende Schieber (296) kraftschlüssig angetrieben wird, so daß trotz der veränderlichen Letternbreite eine genaue Führung der Lettern ermöglicht wird.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (296) und der die Letter abtrennende Stößer (295) ihre Hauptbewegung kraftschlüssig von Spurscheiben (299, 300) aus erhalten, um bei Störungen den Vorschub des Schiebers zu unterbrechen, indem der Stößer (295) durch eine Feder (306) mit einem Zwischenglied (305) verbunden ist, an dem ein Ausschnitt vorgesehen ist, welcher einen an dem Stößer (295) angebrachten Ansatz (314) mit so viel Spiel aufnimmt, daß er eine dem wirksamen Hube des Stößers (295) entsprechende Verschiebung des letzteren gegenüber dem Zwischengliede (305) gestattet.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifer (312) beim Umfallen der Lettern den Stößer (295) auffängt und dadurch dessen unter normalen Umständen kraftschlüssig erfolgende Vorwärtsbewegung verhindert.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die der Öffnung des Zeilenkanales (293) gegenüberliegende Wand des Schiebers (296) eine etwa umgefallene Letternreihe wieder aufrichtet, während der Stößer durch den erwähnten Greifer (312) an seiner Vorwärtsbewegung gehindert wird. ■: I-Ui}. jg^r/r:
  22. 22. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher signierte Lettern auf einer umlaufenden Scheibe an feststehenden Fühlern vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit gleichmäßiger Geschwindigkeit kreisende Scheibe (337) während des Ganges in an
    ihrem Umfange vorgesehenen Kammern (336) je eine Letter aufnimmt und sie an mit Sig-. naturen versehenen drehbaren Auslesevorrichtungen (Fahnen 349) vorbeiführt, wobei die Erkennungsfahne (349) um eine feste Achse sich dreht und nur durch die Letter bewegt wird, im übrigen aber still steht.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22/dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Umfang einer beweglichen Scheibe (337) in Kammern (336) eingeordneten Lettern die nicht mit der gleichen Signatur versehenen Fahnen (349) zur Seite drehen und dadurch unbeeinflußt weiter gelangen, während die Lettern die mit gleicher Signatur versehenen Fahnen in ihrer Ruhelage lassen, wodurch letztere ein Klinkwerk (355, 356) auslösen, durch das die Lettern ausgestoßen werden.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Lettern parallel zur Drehachse der beweglichen Scheibe (337) senkrecht nach unten herausbefördert werden.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fahne (349) mittels einer Achse (352) in dem feststehenden Außenring (353) beweglich angeordnet ist und zwar derart, daß ein Hebelwerk (354» 355) bei der Drehung der Fahnen beeinnußt wird.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Lettern in der umlaufenden Scheibe (337) durch den Druck eines Schiebers (339) gehalten werden, und zwar solange, bis die Freigabe der Letter durch Zurückschieben des oben genannten Schiebers (339) mittels des erwähnten Klink-. werkes (355 bis 360) unter gleichzeitiger Spannung einer Feder (340) bewirkt wird.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stößer (343) beim Zurückgehen eines Schiebers (339) ausgelöst wird und die Letter aus ihrer Kammer herausbefördert, worauf der Schiebe1" (339) entgegen der Spannkraft einer Feder (340) in der zurückgeschobenen Stellung verharrt.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößer (343) unter Freigabe des erwähnten Schiebers (339) und Entspannung der Feder (340) durch'Einwirkung eines Hebelwerkes (362 bis 367) in seine Anfangslage zurückgeht, kurz bevor die zu dem betreffenden Stößer zugehörige Letternkammer von neuem vor die Abtrennvorrichtung tritt.
  29. 29. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ablegerschlitten (371) bei ihrer Vorwärtsbewegung mit einer andauernd um-■ laufenden Schraube (373) in Eingriff kommen, die die Schlitten bis zum Ende ihrer Bahn mitnimmt, worauf die Schlitten entkuppelt und mit einer zweiten Schraube (374) in Eingriff gebracht werden, die sie in die Anfangslage zurückbefördert.
  30. 30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Greifer (394), die um eine Achse (400) drehbar angeordnet sind, bei dem Einschieben der Lettern in die Schlittenkammern zurückgehalten werden, und nachdem die Lettern einen die Rückwand der Kammer bildenden Schieber (390) zurückgedrängt hat, sich unter der Wirkung einer Feder (399) wieder vor die Letter legen, bis infolge Übereinstimmung der Auslese- " fahne mit der Letternsignatur die Greifer zurückgehalten werden und dadurch der Schieber ■ (390) die Letter in die Ablegekammer (410) fördert.
  31. 31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auslesefahnen (403) angreifende, / die Greifer (394) öffnende Hebel (408) durch die Nocken (415) einer Nockenscheibe (414) bewegt werden, wenn bei Übereinstimmung der Auslesefahne mit der Letternsignatur die Hebel (408) in ihrer Ruhelage verblieben sind.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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