DE584932C - Briefschliessvorrichtung - Google Patents

Briefschliessvorrichtung

Info

Publication number
DE584932C
DE584932C DEC44583D DEC0044583D DE584932C DE 584932 C DE584932 C DE 584932C DE C44583 D DEC44583 D DE C44583D DE C0044583 D DEC0044583 D DE C0044583D DE 584932 C DE584932 C DE 584932C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
envelope
envelopes
roller
rollers
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC44583D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC44583D priority Critical patent/DE584932C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE584932C publication Critical patent/DE584932C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M5/00Devices for closing envelopes
    • B43M5/04Devices for closing envelopes automatic
    • B43M5/042Devices for closing envelopes automatic for envelopes with only one flap

Landscapes

  • Packaging Of Special Articles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einschließen von Briefeinlagen in mit gummierten Klappen versehene, stapeiförmig angeordnete Umschläge, in welche die Einlagen nach vorherigem Öffnen der Umschläge durch Finger eingeschoben werden, worauf die Klappen angefeuchtet und endlich die Umschläge geschlossen und abgeführt werden.
Solche bekannten Maschinen weisen entweder eine umständliche Bauart auf und sind daher kostspielig in ihrer Anschaffung, oder aber sie bieten keine genügende Sicherheit gegen Störungen beim Öffnen der Umschlagklappe, beim Entnehmen eines Umschlags vom Stapel, beim öffnen der die Einlage aufnehmenden Tasche und beim Befeuchten der gummierten Klappe.
Es genügt nicht, zum Öffnen der Klappe ohne weitere Vorbereitung des Umschlags mit einer Zunge oder mit Fingern zwischen die Umschlagtasche und die Klappe zu fahren und in gleicher Weise die Einlage in die Tasche zu schieben. Auch bietet es keine genügende Sicherheit, durdhi eine Schiebeplatte einen Umschlag von einem Stapel' oder unter einem Stapel wegschieben zu wollen. Sehr leicht kommt ein zweiter mit dem ersten Umschlag mit.
Diese Mängel sollen durch den Gegenstand der Erfindung dadurch behoben werden, daß neben einer käfigartigen Umschlagstapelvorrichtung mit Vorrichtung zum Spreizen der Umschläge eine umlaufende Streichvorrichtung zum Zurückbiegen der Umschlagober* kante angeordnet ist, während neben der Stapelvorrichtung angeordnete, schwingbar bewegte Finger in Verbindung mit einer heb- und senkbaren Walze stehen, welche die bereits ausgespreizte Klappe untergreift, in ihrer höchsten Lage mit einer angetriebenen Gegenwalze zusammenarbeitet und zum Fördern des Umschlags zu oberhalb der Stapelvorrichtung angeordneten Spreizblechen und einem damit zusammenarbeitenden Rechen Verwendung findet, denen durch oberhalb dieser Spreizvorrichtung angeordnete endlose Fördermittel die Einlage zugeführt wird, worauf nach. Einführen der Einlage in den Umschlag und Ausschwingen der mit einem Halter versehenen Spreizbleche der gefüllte Umschlag einer mit einer Anfeuchtvorrichtung zusammenarbeitenden Drehfördertrommel mit Geradführung, winkelförmigem Anfeuchtstreifen und einer Auswurfvorrichtung zugeführt wird, hinter der Briefschließwalzen mit1 einem Abführblech angeordnet sind.
Als besondere Vorteile der neuen Maschine sind hervorzuheben, das sichere Öffnen der Klappen auch bei Schnellbetrieb, das sichere Einschieben der Einlage in einen hohl gebogenen Umschlag, die reinliche, nur auf die gummierten Stellen der Klappe beschränkte ; Befeuchtung der Klappen und die sichere Führung der Umschläge während des ganzen Vorgangs ihrer Behandlung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach der Erfindung dargestellt, dabei sind in einigen Figuren
gewisse Teile der Deutlichkeit wegen weggelassen worden.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine schematische Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes nach Entfernung der einen Gestellwand und in der Empfangsstellung der Feuchtvorrichtung,
Fig. 2 eine Endansicht der Einführseite der Maschine,
ίο Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Feuchtvorrichtung in Abgabestellung.
Fig. 4, 5 und 6 sind' Einzeldarstellungen von zum Aufklappen der Umschlagklappe verwendeten Teilen.
Fig. 7 ist eine Darstellung der Anordnung einer für das Aufklappen; der Klappe verwendeten Nockenscheibe,
Fig. 8 eine ähnliche Darstellung füri die für die Feuchtvorrichtung verwendete Nockenscheibe,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine für die Feuchtvorrichtung verwendete Trommel in der Stellung nach Fig. i..
Fig. ίο und ii zeigen ähnliche Ansichten von Einzelheiten dieser Trommel.
Fig. 12 und 13 sind Seitenansichten von auf der Trommelwelle angeordneten Feststellvorrichtungen.
Es ist bei der Darstellung in Fig. 1 zu beachten, daß gleichzeitig stets zwei Umschläge in derMaschine in Behandlung sind, der eine in der Abgabe und der andere in der Einführung.
Nach der Zeichnung besteht das Gestell der
Maschine aus den zwei Seitenwänden 1,1, einer nur angedeuteten Bodenplatte 2 und einer Deckplatte 3. Der Antrieb wird durch einen· Elektromotor 4 bewirkt, welcher durch einen Schneckentrieb 5 und die Zwischenwelle 6 die eigentliche Triebwelle 7 der Maschine, welche die hauptsächlichsten Nockenscheiben trägt, antreibt. Die zu behandelnden Briefumschläge 8 sind in einem Stapel aufrecht in einer Art Käfig untergebracht, welcher von einem schief stehenden,, zwischen den Seitenwänden des Gestells befestigten Stirnbleeh 9 und von sechs davon abstehenden Drähten 10 gebildet ist, wobei diese eine * solche Neigung besitzen, daß die Umschläge mittels eines auf zwei mit Kugellagern versehenen Rollen 11 laufenden Stoßblechs 12 jeweils gegen das Stirnbleeh nachgeschoben werden. Der untere Rand des Stoßbleches ist umgebogen, um nötigenfalls durch darauf aufgelegte Gewichte die Stoßkraft des Bleches vermehren zu können. Die Umschläge haben ihre gummierten ScMießklappen auf der Seite des Stirnbleches, und ein Ausschnitt 13 in diesem Blech gestattet das ungehinderte Aufklappen der Klappe des vordersten Umschlags. Außerdem sind wenigstens die beiden untersten Drähte des Käfigs 14 so angebogen, daß die Umschläge an dieser Stelle mit ihren oberen Rändern fächerförmig auseinanderstehen, um dadurch das sichere jeweilige Einzelherausziehen des vordersten Umschlags zu veranlassen. Unmittelbar über den vordersten Umschlagen ist eine kleine Welle 15 gelagert, an welcher ein fingerbreiter Blechstreifen 16 befestigt ist, der beim Umlaufen der Welle über die oberen Umschläge hinwegstreicht und dieselben so zurückbiegt,, daß die Klappe des vordersten Umschlags etwas vom Umschlag absteht, zum Zweck, daß zwei unter der Welle am Stirnbleeh aufgehängte Finger 17 mit ihren über den Ausschnitt 13 hinweg gegen den Umschlag hin eingebogenen Spitzen bei ihrem Aufwärtsschwingen (in der in Fig. 2 und 4 dargestellten Stellung) die abstehende Klappe des ersten Umschlags untergreifen und etwa 400 aufklappen können. Die Bewegung dieser Finger und der Welle 15 wird von der Welle 7 aus mittels einer Nockenscheibe 18, dem Gestänge 19 und dem Zahnbogen 20 bewirkt, welch letzterer bei seinem Niedersinken einerseits durch ein auf der Welle 15 sitzendes Ritzel 21 den Streifen 16 und andererseits durch zwei Daumen 22 die Finger 17 bewegt.
Vor dem Stirnbleeh 9 ist eine von einem im Gestell gelagerten Gabelarm 23 gefaßte und in einem Schlitz 24 geführte Walze 25 angeordnet, welche gleichzeitig mit dem Zahnbogen 20 von ihrer untersten Stellung 251 aus nach aufwärts bis zur Berührung mit der sich stets in der Pfeilrichtung drehenden Walze 26 gebracht wird. Dabei aber nimmt sie, wie dies in Fig. 5 für eine Zwischenstellung gezeigt ist, die Klappe des Umschlags mit und bringt sie zwischen sich und die Walze 26. Dadurch wird die Klappe gefaßt und von den sich zusammen drehenden Walzen 25, 26 samt Umschlag nach oben gezogen, um an die Vorrichtungen zum möglichst weiten Öffnen des Umschlags und zum Einschieben der vorgesehenen Einlagen abgegeben zu werden. Der besondere Antrieb des Gabelarms 23 und der Walze 25 wird noch des nähern erklärt werden.
Die genannten Vorrichtungen zum Offenhalten des Umschlags, um ein sicheres Einbringen der Einlage zu bewirken, und die Zubringvorrichtung der Einlage sind im Oberteil des Gestells untergebracht. Die Einlagen werden auf der Deckplatte 3, welche als Falztisch dient, gefalzt und zwischen die beiden Einführbänder ohne Ende 27 eingeführt. Diese Falz- und Einführvorricntungen1 bilden aber keinen Teil dieser Erfindung und werden daher nicht weiter beschrieben.
Die Einführbänder 27 der Briefeinlagen sind senkrecht angeordnet. Es werden die gefalteten Briefeinlagen von oben in diesel-
ben eingeführt und durch zwei beiderseits der Bänder ortsfeste Trichterbleche 28 an ihren seitlich über die Bänder vorstehenden Rändern geführt. Die Bänder nehmen nur einen beschränkten mittleren Teil des zwischen- den Seitenwänden 1, 1 verfügbaren Raumes in Anspruch, um den beiden oberen, seitlich bis auf die Breite des Briefumschlags sich erstreckenden Flügeln 291 eines zungenförmig nach unten auslaufenden, an seinem oberen Ende mittels einer Welle' 29s schwingbar gehaltenen und von einer nicht gezeichneten Nockenscheibe bewegten Bleches 29 Platz zu lassen. Dieses Blech besitzt demnach einen oberen Ausschnitt, in welchem' die Ein!Uhrbänder Platz finden (Fig. 2). Während die oberen, die Bänder führenden, unter Federwirkung 271 stehenden Walzen 27s in den Seitenwänden 1, 1 gelagert sind und von nicht gezeichneten Zahnrädern angetrieben werden, werden die unteren Walzen 27s mitgenommen und von zwei im Gestell gehaltenen Armen 27* unterhalb der Welle 292 in Lage gehalten. Die obere Breite des Zungenblechs entspricht genau der inneren Weite des Briefumschlags und hat den Zweck, beim Eindringen in den Umschlag diesen seitlich richtig einzustellen.
Außer dem Zungenblech 29 ist noch ein S-förmig gebogenes, in seiner Mitte spitz ausgeschnittenes Blech 31 in- seitlichen Stiften 312 so aufgehängt, daß es in der Vertikallage des Zungenbleches, wie in Fig. 1 dargestellt, sich an dieses bei 'dessen Niederklappen anlegt und dadurch die aufwärts gerichtete Klappe des Umschlags bei dessen Emporschieben durch die Walzen 25, 26 seitlich ablenkt und damit den Umschlag weit geöffnet hält.
Zur Unterstützung des Öffnens des Umschlags ist in der Nähe der Welle 292 auf einem festen Querstab 32 ein fünfstäbiger Rechen 32s vorgesehen, dessen äußerste Seitenstäbe jedoch etwas über die andern vor-
+5 stehen, so daß: das in den Umschlag eindringende und sich an die Klappenwand des Um-. Schlags von innen anlegende Zungenblech diese Wand beim Andrücken an den Rechen etwas hohl drückt und so den Umschlag1 mögliehst weit öffnet. Dieses Zungenblech 29, welches aus seiner 'Abgabestellung in seine senkrechte Aufnahmestellung, wie gezeichnet, geschwungen ist, führt dabei einen kleinen Ausschlag, der punktiert gezeichnet ist, aus über seine Senkrechtstellung hinaus, wobei das S-förmige Blech 31 einzig mit seinem Eigengewicht an das Zungenblech anliegend gehalten bleibt und so die Klappe stets etwas ausgebogen hält. Die Förderbewegung der Einführbänder hat dabei die von den Trichterblechen 28 geführte Einlage freigegeben und diese zwischen Zungenblech und S-Blech in den Umschlag eingeschoben. Der Umschlag ist von den Walzen 25,.26 in seine oberste Lage gebracht worden, und das Zungenblech hat mit seinem breiten Teil den Umschlag ausgefüllt. Dadurch ist die Sicherheit geschaffen, daß die Einlage ganz in den Umschlag hineindringen kann. Der Umschlag, der nunmehr von den Walzen 25, 26 freigegeben ist, ruht nun mit seiner untersten Kante in dem keilförmigen, von den Oberhälften der Walzen gebildeten Spalt. Bei Aufschieben des Umschlags auf die Bleche 29 und 31 bewegt sich die Spitze der Umschlagsklappe in dem spitzen Ausschnitt 311 dieses Bleches, und es wird dadurch ein Hängenbleiben und damit ein Aufrollen der Klappenspitze verhindert.
Über der Welle 292 ist nun ein Halter 34 von einer Feder 341 gegen einen Anschlag 342 so in Stellung gehalten, daß er sich beim Aufschwingen des Zungenblechs in die strichpunktierte Lage zur Abgabe des Umschlags nebst Inhalt an die Anfeuchtvorrichtung an den' Umschlag anlegt und denselben während dieser Bewegung festhält. Um dieses Aufschwingen zu gestatten, hat sich die noch im Wege des Zungenblechs stehende Walze 25 dank der besonderen Form der sie ausschwingenden Nockenscheibe 231 nach Fig. 7 etwas gesenkt.. Während die mit dieser Scheibe zusammenarbeitende Rolle 232 auf dem Umfang der mit größtem Radius α in der Pfeilrichtung sich drehenden · Scheibe läuft, ist die Walze 25 in ihrer obersten Stellung und fördert den Umschlag aufwärts. Nun besitzt die Scheibe am Umfang eine kleine Senkung b, welche bewirkt, daß die Walze 25 gerade in dem Augenblick sich um einen kleinen Betrag senkt, in welchem der Umschlag, der noch in der oberen von den beiden Walzen gebildeten Einbuchtung ruht, von dem in _ der Pfeilrichtung ausschwingenden Zungenblech 29 mitgenommen werden kann. Beim Einsinken der Leitrolle 232 in die weitere Ausbuchtung c der Nockenscheibe sinkt alsdann die Walze 25 wieder in ihre unterste Lage 251, um die Klappe des folgenden Umschlags völlig aufzuklappen.
Das Ausschwingen der Welle 292 mit dem Zungenblech und 'dem darauf festgehaltenen Umschlag bringt nun das Blech in die mit 29s bezeichnete Lage. Der dabei durchlaufene Weg der untersten Umscblagkante ist in Fig. ι mit 81 bezeichnet. Der Halter 34 wird dabei mitgenommen, lind das S-förmig- gebogene Blech schwingt in die mit einer gestrichelten Linie bezeichnete Lage gegen einen Anschlag 33, die Klappe stets unter sich haltend. Es ist dies die Lage, in welcher der Umschlag an die Vorrichtung zum Anfeuch-
ten des gummierten Teiles der Klappe abgegeben wird. Während des Ausschwingens der Welle 29s mit dem Zungenblech verhindert der Halter 34 das vorzeitige Abrutschen des Umschlags mit Inhalt vom Blech gegen die Walzen der zur Anfeuchtvorrichtung gehörigen Trommel. Diese besteht nach Fig. 1, 3 und 9 aus zwei seitlichen Kreisscheiben 35, welche durch ein mit der Form der Klappengummierung entsprechenden Filzstreifen 361 besetztes Blechsegment 36 und zwei Stäben 37 verbunden sind. An letzteren sind je fünf Führungsstreifen 38 befestigt, zwischen welche der Umschlag von zwei zwischen den Kreisscheiben 35 angeordneten Walzen 39 und 40 eingeschoben werden soll. Die Walze 39 ist ortsfest zwischen den Kreisscheiben gelagert, während die Walze 40t im Moment, wo der vom Zungenblech mitgenommene Umschlag in die Lage 29s geschwungen wird, sich in einer in den Kreisscheiben 35 vorgesehenen Kreisbogenführung 401 in die Stellung 402 verschiebt, um dem Umschlag den Durchgang zu gestatten und sich unmittelbar darauf wieder an die Walze 39 unter Wirkung einer Feder 403 (Fig. 3) an die Walze 39 anzulegen. In diesem Moment aber streicht die Walze 39 an einem in Fig. 1 angedeuteten, an der betreffenden Seitenwand 1 des Gestells gelagerten Kautschukwalze 391 (Fig. ι und 9) vorbei und erhält durch Reibung eine zeitweise Drehung, welche sie der Walze 40 mitteilt und dadurch den zwischen beiden Walzen festgehaltenen Umschlag zwisehen die Führungsstreifen 38 bis zum Ausstoßen an den beweglichen Stab 41 schiebt. Um dies zu ermöglichen, wird der Halter 34 von einer nicht gezeichneten Nockenscheibe für einen Moment gehoben, um dann sofort wieder mit dem Zungenblech in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zurückzukehren.
Der Umschlag ist jetzt zwischen den Führungsstreifen von den Walzen 39, 40 festgehalten, während die Klappe auf die Außenseite der Trommel herausragt. Diese Lage des Umschlags ist in Fig. 1 der Deutlichkeit wegen nicht eingezeichnet.
Die übrige Einrichtung der Anfeuchtvorrichtung hat folgende Teile:
Der Antrieb, aus Fig. 9, 12 und 13 ersichtlich, erfolgt durch ein Zahnradgetriebe von der Welle 7 aus. Das Zahnrad 42 ist auf der Welle der Trommel lose aufgeschoben und dreht sich wie die Trommel im Sinne des Uhrzeigers. Auf der Trommelwelle sitzt noch eine Verriegelungsscheibe 43 und eine Triebscheibe 44 fest. Erstere trägt einen Auslösestift 431 und eine Feder 432, wovon der Stift eine in die Einschnitte 433 unter der Federwirkung 43s einfallende, an der betreffenden Seitenwand 1 des Gestells drehbar gehaltene Klinke 43* auslöst, indem er gegen einen seitlichen Lappen 435 der Klinke anstößt. Die Treibscheibe 44 dagegen besitzt eine am Zahnrad 42 drehbar gelagerte Klinke 441, welche unter der Wirkung der Feder 44s in die Zähne 44s der Triebscheibe einfällt, sobald sie vom Auslösestift 44*, der an der Seitenwand 1 vorgesehen ist, freigegeben wird. Dabei ist die Einrichtung so, daß die Auslösung der Klinke 441, einige Millimeter am Umfang gemessen, vorher erfolgt, bevor die Verriegelungsklinke 43* einfallen kann. Dabei soll durch die sich rasch drehende Trommel die Verriegelungsscheibe noch um einige Millimeter vorwärts getrieben werden. Ebenso wird die Klinke 43* kurz vor dem Einfallen der Triebklinke ausgelöst. Durch diese Einrichtung wird der Trommel eine schrittweise halbe Drehung entsprechend der EmpfangssteÜung (Fig. 1) und der Ausstoßstellung (Fig. 3) der Trommel erteilt.
Die Einrichtung für das Verschieben der Walze 40, um den Weg für den Umschlag 8 freizugeben (Fig. 1), ist aus Fig. 1, 3, 8, 9 und 10 ersichtlich. Die Walze 40 tritt mit ihren Achszapfen durch die Schlitze 401 in den beiden Kreisscheiben 35 auf deren Außenseiten und ist daselbst mittels auf der Trommelwelle lose gelagerten, durch eine Querstange 45 fest miteinander verbundenen Laschen 46 drehbar gelagert. Dies ist in Fig. 10 für die eine Seite der Trommel dargestellt. Auf der anderen Seite nach Fig. 1, 3 und 9 besitzt die Lasche auf einer Nabe eine mit der betreffenden Lasche fest verbundene Schaltscheibe 461 mit zwei Zähnen 46s, in welche eine von der Feder 46s in Berührung mit der Schaltscheibe gehaltene Klinke 4ο4 eingreifen kann, um beim Ausschwingen des die Klinke tragenden, lose auf der Trommelwelle gelagerten Armes 47 durch das Gestänge 48, 49 und die auf der Welle 7 festsitzende Nockenscheibe 60 und durch die Schaltscheibe 461 die betreffende Lasche und damit die Walze 40 entgegen der Wicklung der Feder 403 (Fig. 3) in ihre Stellung 401 nach Fig. 1 oder in die Stellung 40* nach Fig. 3 auszuschwingen. Die Feder 46s überwindet dabei die Wirkung der Feder 403. Die Formgebung der Nockenscheibe 60 ist nun derart, daß durch den Nocken ά die große Schwingung der Walze 40 nach Stellung 401 erfolgt und danach, nach dem Einschieben des Umschlags 8, aber noch bevor dieser den Querstab 41 berührt hat, ein kleineres Ausschwingen der Walze durch den Nocken b, um den Umschlag bis zu seinem Aufsitzen auf dem Querstab 41 freizugeben und damit ein Zusammenschrumpfen des Um-Schlags zu verhüten. Da jetzt die Trommel ihre halbe Drehung im Sinn des Uhrzeigers
ausführt und von der Stellung nach Fig. ι in die Stellung nach Fig. 3 sich dreht, werden die Laschen 46 mitgenommen und die Walzen 39, 40 selbsttätig in Berührung gehalten, bis in der Abgabestellung (Fig. 3) die Walze 40 durch den Nocken c ein letztes Mal abgehoben wird, um dem Querstab 41 Gelegenheit zu geben, den Umschlag gegen die Abgabewalzen 50, 51 auszustoßen. Die WaI-zen bleiben nun so lange in Berührung, bis der Arm 47 durch die starke Senkung e in der Nockenscheibe 60 eine kleine Rückwärtsschwingung erfährt, um das Auseinandergehen der Walzen durch den Nocken α etwas zu verzögern.
Die Abgabewalzen 50, 51 sind in bezug auf die Trommel diametral der Zungenblechstellung 2a.3 gegenüber angeordnet und sind dazu bestimmt, die zugeklebten Umschläge über ein Blech 53 auszuwerfen. Durch eine nicht gezeichnete Nockenscheibe erhält die obere Walze 50 beim Ausstoßen des Umschlags aus der Trommel durch den Querstab 41 eine rasche Bewegung von der Walze 51 weg, um1 den Vorderrand des aus der Trommel tretenden Umschlags sicher zu fassen.
Über diesen Walzen ist ein Wassertrog 54 angeordnet, in welchem sich eine Walze 55 dreht, um eine Kautschukwalze 56 zu befeuchten. Diese kommt beim Vorbeigehen des Blechsegments 36 mit dessen Filzstreifen 361 in Berührung und befeuchtet sie, worauf diese Filzstreifen beim Vorbeigehen an einer unter Federwirkung stehenden, unterhalb der Trommel angeordneten Walze 57 auch die von der Trommel mitgenommene Klappe des Umschlags befeuchten, so daß beim Ausstoßen des Umschlags aus der Trommel, wie Fig. 3 andeutet, und beim Durchlaufen der Walzen 50, 51 die Klappe gegen den Umschlag gepreßt und festgeklebt wird.
Zur Erläuterung der Bewegung des Querstabes 41 dienen die Fig. 1, 3, 9 und 11. Der" Arm 47 ist vor seinem freien Ende in Richtung des Drehsinns nach der Trommel zu schief ausgebogen (siehe 471 in Fig. 9 und 11), so daß ein in einer Büchse 581 geführter, von einer*-Feder 58s in seiner Ausstoßstellung gehaltener Stift 58 beim Vorbeistreichen mit der Trommel von dieser schiefen Fläche zurückgestoßen und nach dem Passieren derselben wieder vorgeschnellt wird. Die Büchse 581 aber sitzt am Ende des einen Armes einer in der Kreisscheibe 35 schwingbar gelagerten Wippe 59 fest, deren anderer Arm mit einem Schlitz 591 die in einem Schlitz 59s der Kreisscheibe 35 geführten Endzapfen des Querstabes 41 führt. Dabei hält eine Feder 59s die Wippe stets in der in Fig. 1 gezeigten Stellung.
Sobald daher der Arm 47, wie das in Fig. 1 der Fall ist, mit seinem ausgebogenen Teil (Fig. n) den Stift 58 fassen kann, wird, solange der Arm der Trommel folgt, was nur kurze Zeit dauert, die Wippe den Querstift in die in Fig. 3 gezeigte Ausstoßstellung des Umschlags vorschnellen, um dann nach Verlassen des Armes 47 wieder ihre normale Lage nach Fig. 1 anzunehmen für den Empfang eines neuen Umschlags. In der Kreisscheibe ist für die Bewegungen der Büchse ein genügender Ausschnitt 351 vorgesehen.
Hierbei muß erwähnt werden, daß, um zu verhüten, daß die-Abgabewalzen 50, 51 den Umschlag bloß an einer Ecke fassen und um eine genaue und gerade Führung des Umschlags 8 zwischen den Führungsstreifen 38 zu sichern, auf der Innenseite der Kreisscheiben 35 keilförmige Leisten 61 vorgesehen sind, so daß sie den Umschlag nach Breite begrenzen.
Dadurch ist erreicht, daß der Umschlag auf seinem ganzen Weg durch die Maschine stets nach Länge und Breite begrenzt ist, was in Verbindung mit dem Umstand, daß alle Teile der Maschine stets zwangsläufig bewegt werden, dazu beiträgt, zu gestatten, die Maschine mit nahezu 30 Umdrehungen der Welle 7 in der Minute laufen zu lassen und so eine große Leistungsfähigkeit zu erzielen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Einschließen von gefaltet zugeführten Briefeinlagen in mit gummierten Klappen versehene, stapeiförmig angeordnete Umschläge, in welche die Einlagen nach vorherigem Öffnen der Umschläge durch Finger eingeschoben werden, worauf die Klappen angefeuchtet und endlich die Umschläge geschlossen und abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer käfigartrgen Umschlagstapelvorrichtung (9 bis 13) mit Vorrichtung (14) zum Spreizen der Um-Schläge eine umlaufende Streichvorrichtung (15, 16) zum Zurückbiegen der Umschlagoberkante angeordnet ist, während zum Untergreifen und öffnen der Klappe des jeweils vordersten Umschlags no neben der Stapelvorrichtung angeordnete, schwingbar bewegte Finger (17) in Verbindung mit einer heb- und senkbaren Walze (25) dienen, die in ihrer höchsten Stellung mit einer angetriebenen Gegenwalze (26) zusammenarbeitet und zum Fördern des Umschlags zu oberhalb der Stapelvorrichtung' angeordneten Spreizblechen (29, 31) und einem damit zusammenarbeitenden Rechen (32) Verwendung findet, denen durch oberhalb der Spreizvorrichtung angeordnete endlose
    Fördermittel (27) die Einlage zugeführt wird, worauf nach Einführen der Einlage in den Umschlag und Ausschwingen der mit einem Halter (34) zusammenarbeitenden Spreizbleche der gefüllte Umschlag einer mit einer Anfeuchtvorrichtung zusammenarbeitenden Drehfördertrommel mit Geradeführung (38, 61), winkelförmigem Anfeuchtstreifen (36') und einer Auswurfvorrichtung zugeführt wird, hinter der Briefschließwalzen (50, 51) und ein Abführblech (53) angeordnet sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spreizen der Umschläge am Boden der Stapelvorrichtung angeordnete, nach aufwärts gebogene Drähte (14) dienen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei äußersten Zinken des mit den Spreizblechen zusammenarbeitenden Rechens (32') über die anderen Zinken vorstehen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der schwingbaren Spreizbleche (31) S-förmig gebogen ist und an seinem unteren Ende einen spitzen Ausschnitt (31') trägt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfördertrommel im Innern ein Walzenpaar (39, 40), daran anschließend den Umschlag zwischen sich aufnehmende Führungsstäbe (38) und einen beweglichen Zwischenstab (41) als Begrenzung für die Unterkante des Umschlags trägt, wobei die untere Walze (40) von der oberen (39) abhebbar ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Seitenwände (35) der Drehfördertrommel keilförmige Verkleidungen (61) zum Ausrichten der Ober- und Unterkante des Umschlags parallel zu den Förderwalzen (39, 40) vorgesehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC44583D 1931-03-25 1931-03-26 Briefschliessvorrichtung Expired DE584932C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC44583D DE584932C (de) 1931-03-25 1931-03-26 Briefschliessvorrichtung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2019211X 1931-03-25
CH374355X 1931-03-26
DEC44583D DE584932C (de) 1931-03-25 1931-03-26 Briefschliessvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE584932C true DE584932C (de) 1933-10-04

Family

ID=32511844

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC44583D Expired DE584932C (de) 1931-03-25 1931-03-26 Briefschliessvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE584932C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000260B (de) * 1953-11-19 1957-01-03 Ernst W Kummer Brieffalt- und Kuvertiermaschine
DE960782C (de) * 1951-07-07 1957-03-28 Max Kern Praez Swerkstaette Maschine zum Einschliessen von gefaltet zugefuehrten Schriftstuecken in Umschlaege
DE1013543B (de) * 1953-04-25 1957-08-08 Ernst W Kummer Brieffalt- und Briefumschlagfuellmaschine
DE1020900B (de) * 1954-11-15 1957-12-12 Ernst W Kummer Brieffalt- und Kuvertiermaschine

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960782C (de) * 1951-07-07 1957-03-28 Max Kern Praez Swerkstaette Maschine zum Einschliessen von gefaltet zugefuehrten Schriftstuecken in Umschlaege
DE1013543B (de) * 1953-04-25 1957-08-08 Ernst W Kummer Brieffalt- und Briefumschlagfuellmaschine
DE1000260B (de) * 1953-11-19 1957-01-03 Ernst W Kummer Brieffalt- und Kuvertiermaschine
DE1020900B (de) * 1954-11-15 1957-12-12 Ernst W Kummer Brieffalt- und Kuvertiermaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3137033C2 (de)
CH676955A5 (de)
DE2328185C3 (de) Einlegevorrichtung an einer Briefumschlagfüllmaschine
DE584932C (de) Briefschliessvorrichtung
DE2225061A1 (de) Falzvorrichtung
DE960782C (de) Maschine zum Einschliessen von gefaltet zugefuehrten Schriftstuecken in Umschlaege
AT133777B (de) Maschine zum Einschließen von Briefeinlagen in ihre Umschläge.
DE525708C (de) Vorrichtung zum Verschliessen und Stempeln von Briefen
DE2047970C3 (de) Vorrichtung zum Zuführen und Ausrichten von Spulenhülsen
DE685436C (de) Vorrichtung zum Vereinzeln von pappenartigen Werkstuecken o. dgl. auf einem Foerderer
DE353288C (de) Zeitungseinsteckmaschine
DE1761792C (de) Briefumschlagfüllmaschine
DE2331624C2 (de) Kuvertiermaschine
AT138602B (de) Maschine zum Einpacken von Zigaretten.
AT121297B (de) Vorrichtung zum Einlegen von Zigaretten oder anderen Waren in Verpackungsschachteln.
DE1799017C2 (de) Automatische Münzstapel- und -einwickelmaschine
AT19968B (de) Maschine zum Verpacken von Zigaretten.
DE385449C (de) Briefhuellenschliessvorrichtung
DE109292C (de)
DE894675C (de) Sammelvorrichtung, insbesondere fuer stabfoermiges Sammelgut
AT120499B (de) Packmaschine.
DE211912C (de)
AT97299B (de) Einrichtung zum Ein- und Ausführen der Schriftstücke bei Kopiermaschinen.
DE1232061B (de) Vorrichtung zum Abnehmen des untersten Kartons aus einem Stapel ineinandersteckender Kartons
DE538287C (de) Vorrichtung an Falzmaschinen