DE158829C - - Google Patents

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DE158829C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B19/00Packaging rod-shaped or tubular articles susceptible to damage by abrasion or pressure, e.g. cigarettes, cigars, macaroni, spaghetti, drinking straws or welding electrodes
    • B65B19/02Packaging cigarettes
    • B65B19/12Inserting the cigarettes, or wrapped groups thereof, into preformed containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wrapping Of Specific Fragile Articles (AREA)

Description

ϋ Η* Sixnvni Cv Hid
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KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine von Hand oder mechanisch anzutreibende Zigarettenverpackmaschine, welche gleichzeitig eine größere Reihe von Schachteln je mit einer bestimmten Zahl von Zigaretten füllt. Die Maschine ist derart angeordnet, daß . ein Nachfallen von Zigaretten aus dem Aufgabetrichter durch einen über die Öffnung der Verteilungsrinne sich legenden Rahmen verhindert wird.
ίο Die neue Maschine ist in den Fig. i, 2 und 3 der Zeichnungen im Grundriß, Vorder- und Seitenansicht dargestellt. In Fig. 4 ist eine zur Erzeugung der Schüttelbewegung des Aufgabetrichters und Rahmens und zu anderen, im folgenden näher beschriebenen Zwecken dienendes Getriebe dargestellt, dessen drei Scheiben der größeren Klarheit halber voneinander entfernt gezeichnet sind, während sie in Wirklichkeit dicht nebeneinander stehen. Die Fig. 5 bis 7 zeigen die drei Scheiben einzeln von rechts gesehen. Die Fig. 8, 9 und 10 stellen eine Gruppe von Rinnen nebst den dazugehörigen Mechanismen im Längsschnitt, Grundriß und Quer-, schnitt dar. Fig. 11 veranschaulicht die Zigaretten beim Einschieben in die Schachtel. Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen verschiedene Einzelheiten eines Mechanismus, gegen den sich die Schachteln beim Einschieben der Zigaretten anlegen. Die Fig. 15 und 16 zeigen Einzelheiten der neuen Hubvorrichtung. Die Fig. 17, 18 und 19 stellen einen Halter zur Aufnehme von Zigarettenschachteln in Ansicht, Grundriß und Schnitt dar.
Die Maschine besteht aus einer größeren Anzahl von gleichen Elementen, in deren jedem sich dieselben Vorgänge gleichzeitig abspielen. Die Maschine füllt somit in einem Arbeitsvorgang so viel Schachteln oder Umschläge, als sie solche Elemente besitzt. Diese Eicmente weisen die nachstehend beschriebene Einrichtung auf. Auf der Tischplatte 1 sind parallel zueinander lotrechte Trennungswände 2 aus Messingblech befestigt, deren Stärke ungefähr dem halben Zigarettendurch- 4S messer gleichkommt. Die Abstände der Wände 2 sind so bemessen, daß die lichte Weite der dazwischen verbleibenden Führungsrimien 3 etwas mehr als den Zigarettendurchmesser beträgt. Die Flöhe der Führungsrinnen 3 entspricht der Summe der Durchmesser der Anzahl von Zigaretten, welche übereinander in eine Reihe der Verpackung zu lieg'en kommen sollen. Wenn die Verpackung beispielsweise fünf Reihen von je zehn Zigaretten enthalten soll, so muß die Höhe der Fuhrungsrmne gleich zehn Durchmessern sein. Hingegen entspricht diese Höhe bei einer Verpackung mit zwei Reihen von je fünf Zigaretten fünf Durchmessern. Die Böden der Führungsrinnen bilden Messingplatten 4, welche durch einstellbare Stäbe 44 von einem Rahmen 7 (Fig. 1 und 2) getragen werden. Von letzterem geht nach unten ein Bügel 7' aus (Fig. 2), durch den die später zu beschreibende Stange 6 hindurchgeht; an der Durchtrittsstelle sitzt auf derselben unterhalb und oberhalb des Bügels 7' eine Mutter 5 zur genauen Höheneinstellung des Rahmens 7. Letzterer ist an jedem Ende durch einen vom Tisch ι nach unten ausgehenden Stift 7" geführt (Fig. 2). Unter den Rahmen 7 faßt
das innere Ende einc% in einem Arm 86 des Tisches I (Fig. 3) gelagerten zweiarmigen Hebels 87, dessen äußeres Ende ein Gewicht 88 trägt. Dieses sucht den Rahmen 7 und damit die Platten 4 zu heben. Zum Herabbewegen des Rahmens 7 dient die mit der Stange 6 zusammenarbeitende Daumenscheibe 22 (Fig.2, 3 und 15), welche später eingehend beschrieben werden soll. Die Platten 4 nehmen beim Herabgehen zwei Ruhestellungen ein, von denen die eine gerade mit der Höhe der in der Führungsrinne übereinander zu ordnenden Zigaretten übereinstimmt, während die andere (tiefere) den Zigarettenreihen noch um so viel zu sinken gestattet, als erforderlich ist, damit sie beim Vorschieben in die Schachteln kein Hindernis finden. Besonders die erste von diesen Stellungen muß genau innegehalten werden, was durch Einstellung der beiden Muttern 5 auf der Stange 6 erreicht wird.
Am hinteren Ende jeder Führungsrinne befindet sich ein Bronzekolben 8 (Fig. 1, 3, 8 und 9), der dazu dient, die Zigarettenreihe in die Schachteln zu stoßen. Die Kolben 8 sind mit einem Querhaupt 9 je durch zwei Drahtstäbe 10 verbunden, die hinreichend biegsam sind, um dem Kolben 8 zu gestatten, den Zigaretten reihen auf ihrer teilweise ungeraden Bahn zu folgen. Das Querhaupt läuft in Führungen in der Tischplatte und enthält unterhalb derselben auf jeder Seite eine mit nach unten gerichteten Zähnen versehene Stange 29, welche durch eine Traverse 53 (Fig. 2) verbunden sind. Die Zahnstangen dienen zum Eingriff der später zu beschreibenden Sektoren 32, welche das Querhaupt 9 hin- und herbewegen.
Die Trennungswände 2 sind über die beweglichen Platten 4 unter Beibehaltung der ursprünglichen Höhe nach vorn verlängert und teilweise zugeschärft, sowie in Gruppen, welche der Anzahl der in jedem Paket unterzubringenden Zigarettenreihen entsprechen, zusammengeführt (Fig. ι und 9). Infolge dieser Einrichtung vereinigen sich die verschiedenen Zigarettenreihen miteinander. Falls in jede Schachtel mehr als zwei Reihen eingebracht werden sollen, so werden sie mittels schrägen, auf der Tischebene vorgesehenen Erhöhungen 11 (Fig. 8, 9 und 11) gegeneinander versetzt.
Die beiden äußersten Wände 12 jeder
Gruppe sind an die Wandungen eines mit federnden : Stahlblechtrichtern 13 besetzten Rahmens 14 angeschlossen. Auf die Trichter werden die zu füllenden Schachteln 15 (Fig. 1) aufgeschoben. Der Hub der Kolben 8, welche die Zigaretten in die Schachteln schieben, ist so geregelt, daß die Schachteln, sobald sie gefüllt sind, ans dem Rahmen 14 so weit herausgeschoben werden, daß sie gerade vollständig freikommen.
Die Schachteln 15 werden durch eine an dem Tisch mittels Scharnieren 12 befestigte Leiste 16 (Fig. 1, 3, 12, 13 und 14) gehalten, die sich von außen gegen deren Boden legt, bis die Zigaretten den Boden der Schachteln erreichen. Die Leiste 16 kann auf- und niederschwingen und besitzt auf ihrer Unterseite zunächst zwei Anschläge, die sie verhindern, sich über die Lotrechte hinauszubewegen, ferner in ihrer Mitte einen gezahnten Sektor 56 und einen Arm 58. Letzterer ist dazu bestimmt, während eines Teiles der Vorwärtsbewegung der Zahnstangen 29 sich auf einen Flansch 54' einer Stange 54 aufzulegen, welche an der Traverse 53 derselben befestigt und in einem von dem Tisch nach unten ausgehenden Winkel 59 geführt ist. Der Zahnsektor 56 steht mit einem weiteren Zahnsektor 61 in Eingriff, auf dessen Welle eine Feder 28 so aufgesetzt ist, daß sie die Leiste 16 stets aufzurichten sucht. Die Leiste wird in ihrer zurückgeklappten Stellung durch eine Federklinke 17 gehalten, die durch Druck auf den an ihr vorgesehenen Knopf 62 ausgelöst werden kann, worauf sich die Leiste 16 aufrichtet. Der Sektor 61 enthält einen Zahn 60, der mit einem an der Stange 54 angebrachten Stift 54" zusammen arbeitet (Fig. 13).
Um alle Schachteln 15 gleichzeitig aufsetzen und abnehmen zu können, sind sie zweckmäßig auf einer Leiste 80 (Fig. 17 bis 19) gehalten, an der senkrechte federnde Blechklammern 81 befestigt sind. Die Schachteln 15 werden zwischen letztere eingesetzt, worauf dann — bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel — immer acht gleichzeitig leer auf die Trichter 13 aufgeschoben und nach dem Füllen aus der Maschine herausgenommen werden können.
Über den Blechwänden 2, deren Oberkanten in einer Ebene liegen, befindet sich ein Bronzerahmen 18 (Fig. 2, 8 und 10), der mit ebenso vielen Querdrähten 19 bespannt ist, als Führungsrinnen 3 vorhanden sind, so daß auf jede derselben ein Querdraht 19 kommt. Der Rahmen 18 bildet den Boden eines Aufgabetrichters 21 (Fig. ι und 2) für die zu verpackenden Zigaretten. Sowohl der Rahmen 18 wie der Trichter 21 können in der Längsrichtung pendeln, und zwar hängt ersterer an Schienen 18', während letzterer von Schienen 24 getragen wird. Die Schienen 18' und 24 sind an Blöcken 23 des Tisches 1 angelenkt. Der Trichter 21 und der Rahmen 18 erhalten Längspendelbewegungen durch die Hebel 26, 25, deren untere Enden in Kurven einer Kurvenscheibe 27 laufen.
Die dargestellte Maschine ist sowohl für Hand- als mechanischen Antrieb eingerichtet.
Für den ersteren, der zunächst beschrieben werden soll, dient der Hebel 30 (Fig. 2 und 3),
auf dessen Welle 31 die gezahnten Sektoren 32 zum Antrieb der Zahnstangen 29 und eine Schnurscheibe 33 (Fig. 2, 4 bis 7) mit einer das Gewicht 79 haltenden Lederschnur 20 sowie mit einer Sperrklinke 34 fest aufgesetzt sind. Neben der festen Schnurscheibe 33 befindet sich eine lose Schnurscheibe 35, welche auf der einen Seite das zum Eingriff der Sperrklinke 34 dienende Sperrad 37 und auf der anderen eine Sperrklinke 36 trägt. Um die Schnurscheibe 35 ist gleichfalls eine Schnur mit einem Gewicht 38 geschlungen, das schwerer als das Gewicht 79 ist. Neben der Losscheibe 35 sitzt ebenfalls lose auf der Welle 31 ein Zahnrad 39, welches mit einem Sperrad 40 zum Eingriff der Klinke 36 fest verbunden ist. Das Zahnrad 39 steht in Eingriff mit dem auf der Welle 43 (Fig. 2 und 3) befestigten Zahnrad 42. Außer diesem Rade enthält die Welle 43 die Nutenscheibe 2.J und die Daumenscheibe 22, ferner eine zweite Daumenscheibe 45 und ein Zahnrad 47. Auf der Daumenscheibe 45 ruht das untere Ende einer Stange 45' (Fig. 2, 3 und 16), die oben an den Hebel 64 (Fig. 3) angelenkt ist. Letzterer setzt einen mit einem schweren Deckel 63 versehenen Blasebalg 46 in Tätigkeit, von dem ein Rohr 65 mit unter den Platten 4 liegenden Mundstücken 66 ausgeht. Das Zahnrad 47 treibt mittels weiterer Zahnräder einen Bremsfliehkraftregler 48 (Fig. 2 und 3), der einen zu schnellen Gang der Maschine verhindert. Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß die Rinnen 3 mit Zigaretten gefüllt sind. Die Platten 4 stehen dann am Boden der Rinnen 3, die Drahtstäbe 19 des Rahmens 18 befinden sich über der Mitte der Rinnen 3, so daß in diese keine weiteren Zigaretten hineinfallen können, und die Kolben 8 stehen außerhalb der Rinnen 3. Jetzt bewegt man den Handhebel 30 im Sinne des Pfeiles I (Fig. 3), wodurch die Kolben 8 nach links bezw. auf den Beschauer von Fig. 1 zu bewegt werden, indem die auf der Welle 31 des Handhebels 30 befestigten Zahnsektoren 32 die mit ihnen in Eingriff stehenden Zahnstangen 29 und damit das Querhaupt 9 mitnehmen. Die Kolben 8 schieben die in Reihen übereinander liegenden Zigaretten vor sich her und durch die Trichter 13 hindurch in die mit ihren Böden gegen die aufgeklappte Leiste 16 gestellten Schachteln 15 hinein. Die benachbarten Reihen werden dabei durch die Erhöhungen 11 um die halbe Dicke der Zigaretten gegeneinander versetzt (Fig. 8, 9 und 11). Während des Einschiebens der Zigaretten in die Schachteln legt sich der Arm 58 (Fig. 12) der Leiste 16 auf den Flansch 54' (Fig. 14) der Stange 54, welche an der Traverse 53 der Zahnstangen 29 befestigt ist, und verhindert so ein Umklappen der Leiste 16. Sind die Schachteln 15 gefüllt, so erreicht der Arm 58 das hintere Ende des Flansches 54', und der Stift 54" der Stange 54 tritt gegen den Zahn 60 des Sektors 61, dreht diesen rechts und damit die Leiste 16 links herum, bis letztere in die Tischebene herabgeklappt ist, mit ihrer Oberkante unter die Federklinke 17 faßt und so festgehalten wird (in Fig. 13 punktiert gezeichnet). Die Kolben 8 bewegen sich noch so weit vor, bis die gefüllten Schachteln von den Trichtern 13 abgeschoben werden.
An der Drehung der Welle 31 im Sinne des Pfeiles I nimmt lediglich die Schnurscheibe 33 (Fig'· 2' 4 bis 7) mit ihrer Klinke 34 unter Anheben des Gewichtes 79 teil. Alle übrigen Scheiben, Räder usw. stehen still. Am Ende dieser Drehung faßt die Klinke 34 hinter einen Zahn des an der Schnurscheibe 35 befestigten Sperrades 37.
Nachdem die gefüllten Schachteln von den Trichtern 13 abgeschoben sind, werden sie von dem Arbeiter abgenommen und durch eine andere Reihe in einen Halter 80 eingesetzter Schachteln ersetzt. Durch Druck auf den Knopf 62 wird nun die Sperrklinke 17 ausgelöst, so daß die Leiste 16 sich unter dem Einfluß der Feder 28 wieder aufrichten kann, sobald die Stange 54 zurückgeht.
Der Arbeiter bewegt darauf den Handhebel 30 zurück, d. h. im Sinne des Pfeiles II in Fig-. 3. Hierbei wird die Schnurscheibe 35 durch die an der Schnurscheibe 33 angeordnete und hinter einen Zahn des Sperrades 37 fassende Klinke 34 mitgenommen und dadurch das Gewicht 38 gehoben, das teilweise durch das jetzt niedergehende Gewicht 79 ausgeglichen wird. Die von der Schnurscheibe 35 getragene Klinke 36 gleitet dabei über die Zahne des mit dem Zahnrad 39 fest verbundenen Sperrades 40 hinweg, ohne dasselbe mitzunehmen. Die Welle 43 mit ihren Scheiben, Rädern usw. wird also auch bei der Bewegung II des Handhebels nicht angetrieben, sondern es gehen während derselben lediglich die Kolben 8 zurück und die Leiste 16 richtet sich auf.
Am Ende der Drehung der Welle 31 im Sinne des Pfeiles II tritt die Klinke 34 gegen einen vom Maschinengestell ausgehenden Anschlag 41 und hebt sich infolgedessen aus dem Sperrade 37 der Schnurscheibe 35 heraus, die unter der Einwirkung des Gewichtes 38 sich nun zurückdreht (Pfeil III). Hierbei wird durch die Klinke 36 und das Sperrad 40 das Zahnrad 39 und das mit diesem in Eingriff stehende, auf der Welle 43 befestigte Zahnrad ' 42 mitgenommen, also die Welle 43 in Umdrehung versetzt. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 39 und 42 ist so bemessen, daß jeder in der beschriebenen Weise erzeugten
Teildrehung- des Rades 39 eine volle Umdrehung des Rades 42 entspricht.
Um eine genaue End- bezw. Anfangsstellung der Welle 43 zu sichern, ist eine Klinke 49 (Fig. ι und 2) vorgesehen, die in einen Einschnitt 51 der Kurvenscheibe 27 faßt und am Gestell derart pendelnd aufgehängt ist, daß sie sich unter dem Einfluß der Schwerkraft von der Scheibe 27 zu entfernen sucht. Sie wird in den Einschnitt 51 durch einen an der Schnurscheibe 35 befestigten Arm 52 (Fig. 2 und 4) am Ende der Bewegung im Sinne des Pfeiles III eingelegt und beim Beginn der Bewegung im Sinne des Pfeiles II freigegeben, wobei sie von selbst den Einschnitt 51 verläßt.
Die Welle 43, welche also bei jedem Arbeitsvorgange der Maschine sich einmal voll im Sinne des Pfeiles III dreht, führt folgende Verrichtungen aus: Sie dreht zunächst die Kurvenscheibe 27, so daß der Trichter 21 und der Rahmen 18 mittels der Hebel 26,25 in ihrer Längsrichtung geschüttelt werden. Während der Trichter 21 mehrere Male hin- und hergeschüttelt wird, wird der Rahmen 18 (Fig'. 10) zunächst so bewegt, daß seine Querdrähte 19 über die Scheidewände 2 zu stehen kommen, also die Rinnen 3 freigeben, und erst alsdann hin- und herschwingen, wobei sie sich jedoch nicht über die Begrenzungsflächen der Wände 2 hinausbewegen. Infolge der beschriebenen Schüttelbewegung fallen die in dem Trichter 21 befindlichen Zigaretten in die Rinnen 3 hinein und füllen sie an, worauf die Querdrähte 19 durch entsprechende Gestaltung der den Hebel 25 bewegenden Kurvennut wieder über die Mitte der Rinnen 3 gestellt werden und diese somit abschließen. Noch bevor die Schüttelbewegung ihren Anfang nimmt, geht der äußerste Punkt der auf der Welle 43 befestigten Daumenscheibe 22 (Fig. 2, 3 und 15) über die auf ihr laufende Rolle 6' hinweg, die in einer Schleife der Stange 6 gelagert ist. Letztere hebt sich nun infolge des Gewichtes 38 (Fig. 3), so daß die von dem Rahmen 7 getragenen Platten 4 innerhalb der Rinnen 3 ihre höchste Stellung einnehmen. In dem Maße, wie sich die Daumenscheibe 22 weiterdreht, senken sich die Platten 4 und die Rinnen 3 füllen sich.
Die Welle 43 hebt ferner mittels der Daumenscheibe 45 (Fig. 3 und 16) und der Stange 45' den Hebel 64 an, wodurch Luft in den Blasebalg 46 eingesaugt wird. Das Heben des schweren Deckels 63 wirkt bremsend und regelnd auf den Ablauf des die Drehung der Welle 43 bewirkenden Gewichtes 38. Die Gleichmäßigkeit des Ganges wird noch erhöht durch den ebenfalls von der Welle 43 aus angetriebenen Bremsfliehkraftregler 48 (Fig. 2 und 3). Kurz bevor die Welle 43 ihre Umdrehung vollendet hat, tritt die äußerste Spitze der Daumenscheibe 45 unter der Stange 45' hinweg, und diese sowie der Hebel 64 gehen nieder, wodurch die in dem Blasebalg 46 enthaltene Luft durch das Rohr 65 ausgetrieben wird. Letzteres mündet in jeder Rinne 3 unterhalb der Platten 4 in ein Mundstück 66, so daß die am Boden der Rinnen liegenden Tabakschnitzel nach hinten zu fortgeblasen werden und durch Löcher 67 in der Tischplatte in einen Behälter fallen.
Unmittelbar vor Beendigung der vollen Umdrehung der Welle 43 bewegt ferner die Schnurscheibe 35 den Arm 52 (Fig. 2 und 4) wieder gegen die Klinke 49 und legt sie in den Einschnitt 51 der Kurvenscheibe 27, wodurch die genaue Ruhelage gesichert wird, so daß nun das Spiel von neuem beginnen kann.
Zwecks maschinellen Antriebes besitzt die Maschine außer den beschriebenen Mechanismen noch den folgenden. Auf der von irgend einem Motor, einem Vorgelege oder dergl. in Drehung versetzten Welle 71 (Fig. 1 bis 3) ist ein Zahnrad 71' fest und der in einen Handhebel 69 auslaufende Rahmen 70 lose angeordnet. Das Zahnrad 71' treibt mittels des Zahnrades 72 die Reibrolle 74 und mittels eines weiteren, hinter das Zahnrad 72 geschalteten Zahnrades 73 eine zweite Reibrolle 75. Letztere wird sich mithin im entgegengesetzten und die Rolle 74 im gleichen Sinne drehen wie die Welle 71. Die Wellen der Räder und Rollen 72 bis 75 sind sämtlich in dem Rahmen 70 gelagert, der um einen gewissen Winkel verschwenkt werden kann und den am Maschinengestell angeordnete, auf den Handhebel 69 wirkende Federn 78 in der gezeichneten Mittelstellung zu halten suchen. Die Reibrollen dienen zum Antrieb eines Reibrades 76, indem sie gegen die Innenfläche des Flansches desselben angedrückt werden. Kommt die Reibrolle 74 in Wirksamkeit, so wird das Reibrad 76 im einen Sinne, und kommt die Reibrolle 75 in Wirksamkeit, so wird das Reibrad 76 im anderen Sinne gedreht. Auf der AVelle des Reibrades j6 sitzt ein Zahnrad 82, das mittels des Zahnsektors 83 ein weiteres, mit diesem fest verbundenes Zahnrad 84 antreibt. Letzteres steht in Eingriff mit dem auf der Welle 31 des Handhebels 30 befestigten Zahnsektor 85, der einen durch einen Schlitz in dem Rahmen 70 hindurchtretenden Stift JJ enthält. Dieser Stift bewirkt, daß die Drehung des Reibrades 76 in jedem Falle auf die erforderliche Größe beschränkt bleibt. Von der in der beschriebenen Weise angetriebenen Welle 31 aus werden die verschiedenen Verrichtungen ebenso ausgeführt, wie es oben für den Fall des Handbetriebes der Maschine bereits eingehend erörtert worden ist.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Zigarettenverpackmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verpackenden Zigaretten aus einem Schütteltrichter (21) in die nebeneinander angeordneten, oben often en Führungsrinnen (3) gelangen, deren Breite einem Zigarettendurchmesser und deren Höhe der Summe der Durchmesser der in einer Reihe zu verpackenden Zigaretten entspricht, sobald die Drähte (19) eines Schüttelrahmens (18) die Öffnungen der Rinnen (3) freigeben und sich auf die Zwischenwände (2) einstellen, so daß die eingefüllten Zigaretten nach Abschluß der Zufuhr durch Verlegung des Drahtrahmens (18) über die Öffnungen der Rinnen (3) von den in diesen Rinnen (3) gleitenden, von einem gemeinsamen Querhaupt mittels biegsamer Stangen (10) bewegten Kolben (9) in die über mehrere Ausläufe (14) gelegten Schachteln geschoben werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Zigarettenverpackmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vor den Ausläufen (14) auf einer gemeinsamen Leiste befestigte federnde Bleche (13), von denen die zu füllenden Zigarettenumschläge (15) mit nach vorn gerichteten Böden gehalten werden, während ein drehbares Lineal (16) beim Einschieben der Zigaretten in die Umschläge diese an der Bodenseite so lange stützt, bis die Zigaretten den Umschlagboden erreicht haben, sodann jedoch eine Drehung ausführt und hierbei in eine Aussparung des Arbeitstisches gelangt, derart, daß bei der Weiterbewegung der Stoßkolben (8) die gefüllten Umschläge von den Halterblechen weggeschoben werden.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Zigarettenverpackmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Böden der Führungsrinnen (3) bildende, auf- und niederbewegliche Platten (4), welche beim Beginn des Arbeitsvorganges hinreichend hochgehoben werden, um die in die Führungsrinnen fallenden Zigaretten zu verhindern, eine lotrechte Stellung einzunehmen, sodann so tief gesenkt werden, daß sich die Zigaretten gerade in der gewünschten Anzahl übereinander legen können, während sie nach dem Abschließen der Führungsrinnen durch die Drähte (19) des Rahmens (18) noch etwas weiter herabgeführt werden, um eine Längsverschiebung der Zigarettenreihen zu ermöglichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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