DE235617C - - Google Patents

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DE235617C
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sugar
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B45/00Cutting machines specially adapted for sugar
    • C13B45/02Cutting machines specially adapted for sugar in combination with sorting and packing machines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235617 KLASSE 89gv GRUPPE
Maschine zum Schneiden und Verpacken von Zucker.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, die gleichzeitig den Zucker in Stücke schneidet und eine abgemessene Anzahl von Stücken verpackt.
Die Zuführungs-, Schneide- und Verpackungsvorrichtung sind so vereinigt, daß verschieden lange Reihen von Zückerstückchen verpackt werden.
Die Verpackungsvorrichtung besteht aus
ίο einem Tisch, auf dem die aus der Schneidevorrichtung kommenden Zuckerstückchen hintereinander aufgelagert werden, und aus einer Zange, welche von Zeit zu Zeit die in ihrer Anzahl veränderlichen Zuckerstückchen reilienweise aufnimmt und in eine Schachtel verpackt. Die Bewegung dieser Zange wird durch eine Zählscheibe geregelt,, die von der Schneidevorrichtung in der Weise bewegt wird, daß sie nach jedem Schnitt um eine Teilung vorrückt. An dieser Scheibe sind in be-
^ stimmten Zwischenräumen Zapfen vorgesehen, deren jeder die Verpackungsvorrichtung nach einer bestimmten Anzahl Schnitte der Schneidevorrichtung, d. h. jedesmal nach Auf-Stapelung einer bestimmten Anzahl Zuckerstückchen auf dem Tisch hintereinander, einmal in Bewegung setzt.
Eine beispielsweise gewählte Ausführungsform der Maschine ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Schneidevorrichtung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Schneidevorrichtung,
Fig. 4 ein Mittelschnitt durch die Maschine,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zangeneinrichtung, welche dazu dient, die Zuckerstücke zusammenzufassen und zu verpacken. Darunter ist eine gefüllte Verpackungshülse gezeichnet.
Fig. 6 ist eine Aufsicht auf das Transportlattengitter und
Fig. 7 ein Grundriß der Maschine, in dem verschiedene Teile der Übersichtlichkeit wegen \veggelassen sind.
Die Vorrichtung besteht aus einer Gruppe mehrerer Maschinen, deren jede eine Schneide- und eine Verpackungsvorrichtung besitzt, die aber die Hauptantriebsorgane, das Zählwerk, die Ein- und Ausrückvorrichtung" usw. gemeinsam haben. Die Schneidewerkzeuge und die Vorrichtung zur Verpackung sind seitlich nebeneinander zwischen zwei Seitenwänden 1 und 2 angeordnet, die Antriebsvorrichtungen, die Kupplungen usw. dagegen zwischen den Wänden 3 (Fig. 7). Neben jeder Schneidevorrichtung befindet sich ein Vorratsraum 4 (Fig. 4), in welchen die Zuckerblöcke 5, die zerschnitten werden sollen, entweder mit der Hand oder mechanisch hineingebracht werden. Der Vorratsraum ist vorn geöffnet, um das Hineinbringen der Blöcke zu erleichtern; sein Boden wird durch einen Rost 6 gebildet, auf welchem die Zuckerblöcke ruhen. Aus diesem Vorratsraum gelangen die Zuckerblöcke zu der Schneidevorrichtung, und zwar mit einer zeitweilig aussetzenden Vorwärtsbewegung. Sie wird bewirkt mit Hilfe der Daumen 7 und 8, die sich zwischen den Stäben des
Rostes 6 verschieben können. Die Daumen 7 und 8 sind je auf einer Achse 9 bzw. 10 befestigt, deren Enden in Kulissenschiebern 11 gelagert sind. Letztere selbst gleiten in Führungsschienen 12 in den Seitenwänden 1 und 2. Die Achsen 9 und 10 sind untereinander durch eine Druckstange 13 verbunden, so daß sie gleichmäßige Drehbewegungen ausführen müssen. Die eine von ihnen, 9, trägt einen Sektor 14, dessen mit Leder bezogener Umfang auf einer am Gestell festen Schiene 15 unter Reibung streift. Dabei verschiebt sich das System 9, 10 mit der Führung 11 im Sinne des Pfeiles a, und die Daumen 7 und 8 führen eine Drehbewegung aus in dem Sinne, daß sie über die Gleitbahn gehoben werden und die aufliegenden Zuckerblöcke mitnehmen. Bei entgegengesetzter Bewegung des Schiebers 11 dagegen neigen sich die Daumen nach unten, so daß sie frei unter den nachfolgenden Blöcken hergleiten. Die Vorwärtsbewegung der Kulissenschieber ist eine zeitweilig unterbrochene, insofern nämlich, als die Blöcke jedesmal nur um die Dicke eines geschnittenen Zuckerstückchens vorrücken.
Die Schneidevorrichtung ist mit zwei Klingen 16 ausgerüstet, die an den Trägern 17 befestigt sind. Letztere werden mit Hilfe der Arme 18, 19 in Bewegung gesetzt, die um parallele Achsen 20,21 ausschwingbar sind. Jeder Messerträger 17 wird auf diese Weise gewissermaßen mit Hilfe einer Parallelogrammführung parallel verschoben und gezwungen, in senkrechter Lage zu bleiben, wenn er sich um die Achsen 20 und 21 dreht. Die Achsen 20, welche die Arme 18 bewegen, tragen Kurbelstangen 22 (Fig. 2), deren eine nach rechts unten, deren andere nach links oben gerichtet ist.
Die Verbindung der beiden Kurbelstangen besteht in einer Druckstange 23. In der Mitte der letzteren ist eine Querführung 24 vorgesehen, in welcher sich ein Gleitschieber 25 verschieben kann, der seinerseits um einen Zapfen der Kurbel- oder Exzenterscheibe 26 einer Welle 27 drehbar ist. Diese Einrichtung ist als »Kurbelschleife« allgemein bekannt. Wenn die Welle 27 sich gleichmäßig dreht, so führt die Druckstange 23 bei jeder Umdrehung eine hin und her gehende Bewegung aus. Als Folge hiervon gehen die Klingen 16 auf und nieder, und zwar bewegen sie sich immer in entgegengesetzten Richtungen als Folge der umgekehrten Anordnung der Kurbelstangen
22. Sie zerschneiden. die Blöcke, indem sie sich einander nähern, und lassen sie frei hindurchgehen, nachdem sie sich wieder voneinander entfernt haben. Bei dieser Anordnung kann auf die Verwendung umständlicher Gleitführungen zur Führung der Schneiden verzichtet werden. Sie bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit, die Einstellung der Schneiden leicht nach Maßgabe der Abnutzung zu regeln. Zu diesem Zwecke ist jeder Arm 18 lose auf der Achse 20 beweglich und verbunden mit einem Arm 28, der auf der Achse 20 festgekeilt ist. Die Verbindung der Arme 18 und 28 erfolgt mit Hilfe einer rechts- und linksgängigen Schraube 29 (Fig. 2 und 3), die sich in entsprechenden Muttern 30 und 31 dreht. Die eine der Muttern ist fest mit dem Fortsatz 32 des Armes 18 verbunden, die andere mit dem Arm 28. Bei einer Drehung der Schraube 29 ändert man die Neigung des Armes 18 gegen die Achse 20 und somit auch den Tiefgang der Schneide 16 und ihre relative Lage zu der anderen Schneide.
In derselben Ebene mit dem Rost 6 befindet sich ein Tisch 33 (Fig. 4), welcher die geschnittenen Zuckerstücke aufnimmt. Auf dem Tisch sind flache Federn 34 angeordnet, die einerseits als Führungen für die geschnittenen Zuckerstücke dienen und anderseits auf diese seitlich einen genügenden Druck ausüben, um deren Hinfallen zu verhüten.
Um die Zuckerstücke von der Schneidevorrichtung zu der Verpackungseinrichtüng zu bringen, ist der Tisch 33 in wagerechten Gleitführungen 35 beweglich und kann auf diese Weise über einen nach oben offenen Behälter 36 gebracht werden, der in seinem oberen Teil eine leere Hülse 37 enthält. Die Vorrichtung zum Verpacken in die Hülse besteht im wesentlichen aus einer Zangenanordnung, die geeignet ist, eine Reihe der auf dem Tisch 33 liegenden Zuckerstücke zu ergreifen, sie alle auf einmal anzuheben, so daß der Tisch sich rück\värts bewegen kann, und sie darauf zu senken und in die Verpackungshülse hineinzulegen.
Jede dieser Zangeneinrichtungen besteht aus einer Feder 38 (Fig. 4), die an dem beweglichen Zangenträger 39 befestigt ist. Letzterer ist in senkrechten Führungen 40 an den Seitenwänden 1 und 2 verschiebbar. Den anderen Zangenteil bildet eine gleichartige Blattfeder 41, die an dem Winkelträger 42 befestigt und mit Hilfe zweier Stangen 43 an einem Arm 44 aufgehängt ist, der einen Teil des Trägers 39 bildet. Bei einer Bewegung no des Winkelhebels 42 bewegt sich also auch die Blattfeder 41 parallel zu sich selbst und bleibt parallel zur Blattfeder 38. Die eine der Stangen 43 trägt einen seitlichen Ansatz, auf welchen eine Schraubenfeder 45 wirkt, deren Druck die Federn 41 und 38 einander zu nähern sucht. Dieses wird verhindert durch eine Antriebsstange 46, die auf eine Rolle 48 an einem Fortsatz des anderen Teiles43 wirkt. Die Stange 46 ist um die Achse 47 drehbar und hält die Federn 41 und 38 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 45 auseinander.
. Um die Zuckerstücke auf dem Boden der
, Verpackungshülse festzuhalten, wenn die Zangen sich wieder aufwärts bewegen, ist ein Kolben 49 vorgesehen, der gleichfalls senkrecht auf-und abwärts bewegt werden kann. Letzterer verschiebt sich zwischen den beiden zugehörigen Blattfedern 41 und 38, und zwar so, daß er sich auf jede Lage von Zuckerstücken, die die Zange ergriffen hat, auflegt.
Er besteht aus einer Blechplatte, die frei in einem Spalt der Feder 38 verschiebbar ist und von einer beweglichen Stange 50 getragen | wird. Letztere wird mit Hilfe der Stange 51 j senkrecht an den Seitenwänden 1 und 2 geführt.
Die leeren Schachteln werden in einen mit dem Aufnahmeraum 36 fest verbundenen Gitterkorb 52 hineingebracht und unter die Zangen geführt mit Hilfe eines Förderkammes 53 (Fig. 4 und 6), dessen Zähne frei durch die durchbrochenen Wände des Behälters 36 und des Korbes 52 hindurchgehen. Der Förderkamm 53 ist selbst beweglich, und zwar führt er die notwendigen wagerechten und senkrechten Bewegungen aus. Auf dem Boden des Behälters 36 läuft ein endloses Förderband 54, auf welches die mit Zucker angefüllten Schachteln durch den Kamm 53 gesetzt werden. Die gefüllten Schachteln führt dann das Band aus der Maschine heraus.
Im folgenden ist der Antrieb der wesentlichen Organe und ihrer Arbeitsweise beschrieben.
55 (Fi§"· τ und 7) ist die in den Wänden 3 gelagerte Hauptantriebswelle. Ein auf ihr festes Zahnrad 56 steht mit einem losen Rad 57 auf der Übertragungswelle 58 im Eingriff und ferner mit einem Rad 59, das gleichfalls lose auf einer Übertragungswelle 60 sitzt. Die AYelle 58 kann mit dem Rad 57 während einer ganzen Anzahl von Umdrehungen mit Hilfe einer Kupplungsvorrichtung verbunden werden. Eine solche kann in bekannter Weise z. B. aus einem Keil 61 bestehen, der in einer Nut der Welle 58 beweglich ist und für gewöhnlich durch Federdruck in einer solchen Lage gehalten wird, daß er teils in der Nut der Welle, teils in einer Aussparung an der Nabe des Rades liegt. Die Lösung der Kupplung erfolgt, wenn ein mit dem Keil fest verbundener Daumen 62 gegen eine in seinen Weg gebrachte Rolle 63 anstößt und so ausschwingt, daß er den Keil aus der Nabe heraus- und vollständig in die Nut der Welle hineinbringt. Die Welle 60 ist mit einer ähnlichen Kupplung ausgerüstet (Keil 64, Daumen 65), welche die Kupplung mit dem Rad 59 bewirkt.
Die Welle 58 (Fig. 1) trägt eine Art Schraube ohne Ende mit abgebrochenen Gängen 66, die mit einem Rad67 im Eingriff steht und dazu dient, die Zuckerzuführungsvorrichtung zu den Schneidewerkzeugen zu bewegen. Auf die dieses Rad tragende Welle 68 ist zu diesem Zweck eine Kurvenscheibe 69 aufgebracht, die mit Hilfe eines Armes 70 die Achse 71 in schwingende Bewegung versetzt, wobei die letztere den Kulissenschieber 11 mittels des Armes 72 mitnimmt (Fig. 4). Die Welle 58 trägt ferner ein aufgekeiltes Zahnrad 73 (Fig. 7), welches das lose auf der Welle 27 bewegliche, die Schneidevorrichtung bewegende Rad 74 mitnimmt. Eine Riegelkupplung 75, 76, ähnlich wie die oben beschriebene, dient dazu, die Welle 27 mit dem Rad 74 zu kuppeln. Diese Kupplung erfolgt in Abhängigkeit von der Kurvenscheibe JJ auf der Welle 68 (Fig. 1), die einen Arm 78 verstellt, der eine Rolle 79 an seinem freien Schenkel trägt. Während die Kurvenscheibe 69 das Vorwärtsrücken der Blöcke hervorruft, wird die Rolle 79 außerhalb des Weges des Daumens 76 gehalten und die Antriebswelle 27 der Schneidevorrichtung gekuppelt. Auf jeden Hub der Schneidewerkzeuge folgt ein Vorrücken des Blockes um die Dicke eines Zuckerstückes. Während des Rücklaufes der Zuführungsorgane hält die Kurvenscheibe JJ die Rolle 79 gegen den Daumen 76 gedrückt, so daß die Welle 27 entkuppelt wird und somit die Schneidewerkzeuge stillstehen. Dieses Anhalten erfolgt immer in dem Augenblick, in dem die Messer der Schneidevorrichtung einander genähert sind.
Die Welle 27 (Fig. 1 und 7) trägt eine Schnecke 80 und wirkt auf ein Zählwerk ein, das aus. einem Schneckenrad 81 besteht, dessen Umfang mit einer kreisförmigen Lochreihe versehen ist, deren Anzahl gleich derjenigen der Zähne ist. In bestimmten Löchern dieser Reihe sind Zapfen 82 befestigt, und zwar so viele, als Zuckerlagen in den Paketen übereinandergelegt werden sollen, beispielsweise 3. Diese Zapfen bewirken die Entkupplung der Schneidevorrichtung und die Einschaltung der Einpackvorrichtung nach je einer bestimmten Anzahl von Schnitten der Schneidevorrichtung, d. h. jedesmal dann, wenn sich eine be-' stimmte Anzahl von Stücken auf dem Fördertisch 33 befindet. Zu diesem Zweck wirken die Zapfen 82 auf einen Daumen 83 (Fig. 1), der in eine schräge Fläche endigt und fest mit einer Achse 84 verbunden ist, die ihrerseits einen ausdehnbaren und elastischen Arm trägt, der durch zwei ineinandergleitende Rohre 85, 86 (Fig. 1) und eine Schraubenfeder 87 gebildet wird, die die beiden Rohre auseinander zu treiben sucht. Das bewegliche Ende dieses federnden Armes ist gelenkig mit einem Arm 88 auf der Achse 89 verbunden und schwingt zwischen zwei Anschlägen 90 und 91. Die Achse 89 trägt den Entkupplungshebel 92, der
. auf die Daumenscheibe 65 wirkt. Sie ist durch den Arm 88, die Druckstange 93 und den Arm 94 mit der Achse 95 verbunden, die den Entkupplungsarm 96 trägt, der auf den Daumen 62 wirkt, so daß die Wellen 58 und 60 abwechselnd mit den Antriebsrädern 57 und 59 gekuppelt werden.
In der Stellung nach Fig. 1 ist die Welle 58 gekuppelt und die Welle 60 entkuppelt. Wenn einer der Zapfen 82 den Daumen 83 schwingen läßt und somit auch den elastischen Arm 85, 86, so wird das die Entkupplung bewirkende Hebelsystem seine Stellung ändern, und zwar so, daß die Welle 58 entkuppelt, die Welle 60 dagegen gekuppelt wird. Die Vorwärtsbewegung der Blöcke und ihre Zerschneidung wird also aufhören, wenn die Verpackungsvorrichtung in Bewegung gesetzt wird.
Der Antrieb der letzteren erfolgt mit Hilfe der Welle 97, deren Antrieb von der Welle 60 mit Hilfe einer Schnecke 98 und eines Schneckenrades 99 erfolgt (Fig. 1). Auf dieser Welle 97 sind die Kurvenscheiben 100 bis 106 befestigt.
Die Kurvenscheibe 100 dient dazu, den Fördertisch 33 mit Hilfe eines Armes 107, einer Achse 108, eines Armes 109 und der Druckstange 110 (Fig. 4) zu bewegen.
Die Kurvenscheibe 101 (Fig. 7) hebt und senkt die Zangen 38, 41 mit Hilfe eines Hebels in, einer Druckstange 112, eines Armes 113, einer Achse 114 (Fig. 1) und des Armes 115 (Fig. 4).
Die Kurvenscheibe 102 ruft die Öffnung der Zange 38,41 mit Hilfe des Hebels 116, der Druckstange 117, des Armes 118, der Achse 47 und des Armes 46 hervor.
Die Kurvenscheibe 103 bewirkt die auf- und absteigende Bewegung des Kolbens 49 mit Hilfe des Hebels 119, der Stange 120, des Armes 121, der Achse 122, des Armes 123 und der Stangen 51 (Fig. 1 und 4).
Die Kurvenscheibe 104 erzeugt die wagerechte hin und her gehende Bewegung des Fördergitters 53. Letzteres ist auf einem T-förmigenTräger befestigt, dessen senkrechter Teil in einem Schlitten 124 (Fig. 4 und 6) auf und nieder gleitet, wobei der Schlitten 124 selbst eine wagerechte Bewegung mit Hilfe auf dem Gestell hierzu angebrachter Führungsschienen ausführt. Der Schlitten ist durch eine Druckstange 125 und einen Arm 126 mit einer Achse 127 verbunden, welche von der Kurvenscheibe 104 mit Hilfe eines Armes 128 in hin und her schwingende Drehung versetzt wird (Fig. 1, 4 und 7).
Die Auf- und Niederbewegung des Fördergitters 53 wird hervorgerufen durch die Kurvenscheibe 105 mit Hilfe eines Zapfens 129, einer gleitend geführten Stange 130 (Fig. 4 und 7), eines Armes 131, einer Achse 132 und eines Armes 133, der durch ein Gelenk mit dem Träger des Fördergitters verbunden ist (Fig. 4 undo). Der Arm 133 kann sich auf der Achse 132 nur verschieben, aber nicht drehen.
Die Kurvenscheibe 106 beeinflußt eine Einrichtung, welche den sicheren Eintritt der den Zucker tragenden Zangen in die Schachteln gewährleistet. Die Vorrichtung besteht aus vier Klappen 134 (Fig. 4), die am Rand des Behälters 36 gelenkig angebracht sind und so verbunden sind, daß sie sich alle gleichzeitig und gleichartig bewegen. Die eine dieser Klappen trägt einen Daumen 135, auf welchen ein Schieber 136 wirkt, welchen die Kurvenscheibe 106 in auf- und absteigende Bewegung versetzt, und zwar mit Hilfe eines Armes 137 (Fig. 1), einer Achse 138, des Armes 139 und der Stange 140. ·
Die Welle 97 trägt ferner eine Scheibe 141, auf welcher feste Vorsprünge 142 in gleicher Anzahl wie die Zapfen 82 angebracht sind. Diese Vorsprünge 142 wirken auf einen Daumen 143, der fest mit der Welle 84 verbunden ist, und dienen dazu, die Entkupplung der Verpackungsvorrichtung und die Kupplung der Schneidevorrichtung zu bewirken, und zwar jedesmal dann, wenn alle Arbeiten der Verpackungsvorrichtung für eine Reihe von Zuckerstücken beendigt sind. Die Kurvenscheiben 100, 101 und 103 haben eine Anzahl von Windungen, die gleich der Zahl der Lagen ist, die in jeder Hülse übereinandergelegt werden sollen. Die Windungen der Kurvenscheiben 101 und 103, welche die senkrechten Bewegungen der Zangen und der Kolben hervorrufen, haben wechselnde Steigung, um diese Organe entsprechend den bereits in die Schachteln gelegten Zuckerlagen weniger tief zu senken.
Im folgenden möge die Arbeitsweise der Maschine kurz beschrieben werden.
Wenn die Entkupplungsvorrichtung in Ruhe ist, arbeitet die Zuckerzuführungseinrichtung, d. h. die Daumen 7 Und 8 (Fig. 4) bewegen sich hin und her, wobei sie schrittweise die Zuckerblöcke der Schneidevorrichtung zuführen. Letztere ist während des Rücklaufes der Daumen 7 und .8 ausgerückt, und zwar durch die Kurvenscheibe 'jj (Fig. 1), so daß die Schneidevorrichtung nicht arbeitet, wenn sie nicht Zuckerstücke zugeführt erhält. Das Zählwerk 81 rückt entsprechend der Anzahl der geschnittenen Zuckerstücke vor und bewirkt die Entkupplung der Schneidevorrichtung und der Zuckerzuführungsvorrichtung, sobald sich eine bestimmte Anzahl von Zuckerstücken auf dem Tisch 33 befindet. Im gleichen Augenblick vollzieht sich die Einschaltung der Verpackungsvorrichtung. .
Die Drehung der Welle 97 erfolgt in Bruchteilen eines Umlaufes, indem sie nämlich jedesmal dann unterbrochen wird, wenn einer der Vorsprünge 142 den Daumen 143 zurückstößt. Ein Teil dieser Umdrehung bewirkt die Zuführung einer leeren Schachtel zu dem Kamm 53 im Aufnahmeraum 36. Der Kamm S3 ergreift die Schachtel in dem Korb 52, führt sie wagerecht in den Aufnahmeraum 36, hebt sie an unter die Klappen 134, welche sich in diesem Augenblick heben und sich sogleich wieder innen an die Ränder der leeren Schachtel herumlegen. Gleichzeitig wird der eine bestimmte Anzahl von Zuckerstücken tragende Tisch 33 über den Aufnahmeraum 36 geführt. Die Zangen senken sich, wobei die Stangen 43 der Wirkung der Feder 45 überlassen sind, so daß die Reihen von Zuckerstücken sofort zwischen den Blattfedern 38 und 41 festgepreßt werden. Diese werden sofort etwas angehoben, wobei der Tisch 33 in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt. Dann senken sich die Federn 38, 41 herunter bis auf den Boden der leeren Hülse 37. Die Kolben 49 führen ebenfalls die absteigende Bewegung unmittelbar hinter den Federn aus und legen sich auf die Zuckerlagen, die durch die Federn 38, 41 auf den Boden der Schachtel gebracht worden sind. Sie halten diese an ihrer Stelle, wenn die Federn sich wieder heben, und bewegen sich dann ihrerseits wieder aufwärts. Die Drehung der Welle 97 wird dann wiederum unterbrochen und die Welle 58 von neuem gekuppelt. Bei der folgenden Teildrehung der Welle 97 bleibt das Lattengitter 53 unbeweglich. Der Tisch 33 führt neue Reihen von Zucker unter die Zangen und bewegt sich rückwärts, sobald die letzteren von den Zangen ergriffen, sind, welche sich hierauf mitsamt den Kolben 49 senken, um diese Reihe auf die vorhergehenden zu legen. Sobald die Zangen und Kolben wieder in ihrer oberen Stellung angelangt sind, wird ein neues Anhalten der Welle 97 und eine weitere Kupplung der Welle 58 selbsttätig durch einen der Vorsprünge 142 bewirkt.
Das gleiche vollzieht sich für jede Lage von Zucker, die in die Schachtel hineingebracht werden soll. Bei dem letzten Bruchteil der Umdrehung, sobald die Zangen den Zucker in die Schachtel gebracht haben, wird die letztere durch das Lattengitter 53 gesenkt und auf das Förderband 54 gesetzt, das die gefüllte Schachtel aus der Maschine herausbringt. Darauf wird das Gitter 53 wieder unter den Korb 52 gebracht und bewegt sich aufwärts, um eine weitere leere Schachtel zu ergreifen.
Die gleichzeitig unter die Zangen 38, 41 gebrachten Reihen Zuckerstückchen werden getrennt voneinander durch gleichartige Zangen ergriffen, von denen jede ihre eigene Vorrichtung zur Pressung und Lösung hat, wodurch für jede Reihe die gleiche Sicherheit des Erfassens durch die Zangen gewonnen wird. Die parallele Führung der Feder 41 gestattet im übrigen, beliebig lange Reihen mit Sicherheit zu erfassen und ohne Gefahr weiter zu schaffen.
Im obigen wurde vorausgesetzt, daß die senkrechte Bewegung der Zangen und Kolben dementsprechend abnehmen sollte, wie die Schachtel gefüllt wurde, wobei diese während, der Füllung in einer bestimmten Höhe gehalten wurde. Indessen können auch die Kurvenscheiben 101, 103 und 1O5 so geformt sein, daß die Zangen und Kolben eine senkrechte Bewegung unveränderlicher Größe ausführen, der Kamm 53 dagegen die Schachtel 37 absatzweise senkt, sobald eine Lage von Zuckerstücken hineingebracht ist. ■ . ■
Anderseits könnte man an Stelle der dargestellten unstetigen Zuführung des Zuckers zur Schneidevorrichtung eine Anordnung treffen, bei der die Zuführung der Blöcke stetig erfolgt, so daß diese ohne Unterbrechung aufeinander folgen. In diesem Falle könnte z. B. die Einrichtung, die die Schneidevorrichtung nach dem Hindurchgehen jedes Blockes ausschaltet, fortfallen.

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Schneiden und Verpacken von Zucker, bestehend aus einer Zuführungs-, einer Schneide- und einer Verpackungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsvorrichtung aus einem Tisch (33), auf dem die aus der Schneidevorrichtung (16) kommenden Zuckerstückchen hintereinander aufge-■lagert werden, und aus einer Zange (38, 41) besteht, welche die in ihrer Anzahl veränderlichen Zuckerstückchen reihenweise aufnimmt und in einer Hülse verpackt, wobei die Bewegung der Zange durch eine Zählscheibe (81) geregelt wird, die von der Schneidevorrichtung in der Weise bewegt wird, daß sie nach jedem Schnitt um eine Teilung vorrückt, und an der in bestimmten Zwischenräumen Zapfen (82) vorgesehen sind, von denen ein jeder die Verpackungsvorrichtung nach einer bestimmten Anzähl Schnitte der Schneidevorrichtung oder nach Aufstapelung einer bestimmten Anzahl Zucker-Stückchen auf dem Tisch (33) hintereinander einmal in Bewegung setzt, wodurch es möglich wird, Reihen von verschiedener Länge zu verpacken.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei weleher der Tisch der Verpackungsvorrichtung vor der Schneidevorrichtung hin und
her läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (82) der Zählscheibe die Schneidevorrichtung (16) ausschalten unter gleichzeitiger Einschaltung der Verpackungsvorrichtung und umgekehrt, wodurch vermieden wird, daß die Schneidevorrichtung während der Fortbewegung des Tisches Zuckerstückchen abtrennt, die von dem Tisch nicht aufgenommen werden können.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2 mit unterbrochener Speisung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (78), der von der Speisevorrichtung oder ihrer Antriebswelle (68) bewegt wird, auf ein Kupplungsorgan (76) für die Schneidevorrichtung (16) in der Weise einwirkt, daß die Schneidevorrichtung bei jeder Unterbrechung der Speisung ausgeschaltet und bei jedem neuen Einsetzen der Speisung wieder eingeschaltet wird.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Zuführungseinrichtung, welche aus einem Paar von Kulissenschiebern (11) besteht, die in zwei ■ wagerechten Führungsschienen (12) beweglich sind und zwei Achsen (9, 10) tragen, die ihrerseits mit Daumen (7, 8) ausgerüstet sind, welche zwischen den die Zuckerblöcke trag'enden Stang'en eines Rostes (6) hindurchgleiten, wobei die Achsen (9, 10) durch eine Druckstange (13) verbunden sind und eine von jenen einen Sektor (14) trägt, der an einer am Gestell festen Schiene (15) unter Reibung streift, so daß bei der Vorwärtsbewegung die Reibung des Sektors die Daumen (7,8) aufrichtet, um die entsprechenden Blöcke mitzunehmen, bei der Rückwärtsbewegung jedoch senkt, so daß sie frei unter den nachfolgenden Blöcken hergleiten können.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Messerschneiden der Schneidevorrichtung durch zwei gleich lange und parallele Arme (18, 19) mit zwei paarweise untereinander angeordneten Achsen (20, 21) verbunden sind, wobei die beiden äußeren Achsen (20) miteinander durch parallele, aber entgegengesetzt gerichtete Arme (22) verbunden sind, die unter Wirkung der bekannten Kurbelschleife (23 bis 26), welche eine hin und her gehende Bewegung ausführt, so daß die Achsen (20) in entgegengesetztem Sinne eine schwingende Drehung ausführen und besondere Gleitführungen für die Messerschneiden vermieden werden.
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerarme
(18) um ihre Drehachse (20) frei beweglich sind und durch Schrauben (29) mit rechts- bzw. linksgängigem Gewinde, die in einen auf der Achse (20) fest angeordneten Ansatz eingreifen, ein Ausgleich der Abnutzung der Messerschneiden ermöglicht wird.
7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme der die einzelnen Zuckerstücke in Reihen ihrer Länge nach fassenden, anhebenden und weiterbefördernden Zange (38, 41) auf einem beweglichen Träger (39) befestigt sind und durch eine Feder (45) zusammengezogen werden.
8. Maschine nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (38) der Zange fest mit dem Träger (39) verbunden ist, während die andere (41) durch ein gelenkiges Parallelogramm gegen jenen beweglich ist, wobei auf die eine Seite des Parallelogramms die den Schluß der Zange bewirkende Feder (45), auf die gegenüberliegende Seite eine schwingende Antriebsstange (46) wirkt, welche die Öffnung der Zange hervorruft.
9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenträger (39) auf- und absteigende Bewegungen oberhalb des dieVerpaekungshülse aufnehmenden Behälters (36) ausführt, während die Reihen von Zuckerstücken, welche von der Schneidevorrichtung geliefert werden, durch eine hin und her gehende Bewegung des Tisches (33) unter den Zangenträger (39) gebracht werden, so daß sie zuerst durch die Zangen etwas angehoben und dann nach der Rückwärtsbewegung des Tisches bis auf den Boden der zu füllenden Schachtel herabgesenkt werden, woselbst die Zangen sie loslassen und auf- und abwärts bewegbare Kolben (49) sie festhalten.
10. Maschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber jedem Verpackungsraum (36) ein Korb
(52) zur Aufnahme der leeren Schachteln angeordnet ist und am Boden des genannten Raumes (36) ein endloses Förderband (54) läuft, während ein Förderlattengitter no
(53) sich wagerecht aus dem Gitterkorb (52) in den Raum (36) und dann in diesem abwärts bewegt, wobei es die Schachteln unter die Verpackungsvorrichtung bringt und, nachdem sie gefüllt sind, auf das Förderband herabsenkt.
11. Maschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählscheibe (81), die sich bei jedem Schnitt der Schneidevorrichtung um eine bestimmte Teilung weiterdreht, ebensoviele Zapfen oder Anschläge (82) aufweist, wie
in jeder Schachtel Lagen übereinandergelegt werden sollen, wobei diese Zapfen nacheinander auf einen Daumen (83) einwirken, der die Kupplung des Schneidevorrichtungantriebes und des Verpackungsvorrichtungantriebes einrückt, während die Kurvenscheibenwelle (97) der letzteren Vorrichtung eine mit Zapfen versehene Scheibe (142) trägt, die bei jeder Umdrehung auf einen Daumen (143) wirkt und die Kupplungen im entgegengesetzten Sinne beeinflußt.
Hierzu 2 Bhilt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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