DE2237706C3 - Verfahren und Maschine zur automatischen Herstellung keramischer Distanzstäbe - Google Patents

Verfahren und Maschine zur automatischen Herstellung keramischer Distanzstäbe

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DE2237706C3
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Arghir C. Dipl.-Ing. Ciobotaru
Nicolae N. Dragomir
Frederich Gustav W. Keul
Petru T. Rotar
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Ferner betrifft die Erfindung eine Maschine zur Herstellung keramischer Distanzstäbe der im Oberbegriff des Anspruchs 2 aufgeführten Art. Derartige Distanzstäbe werden in der keramischen Industrie zum Stützen und Auseinanderhalten flacher keramischer Halbfabrikate in Kapseln oder auf Wagen beim Brennen ihrer Glasur oder Verzierungen verwendet.
Die rohen glasierten oder verzierten keramischen Halbfabrikate werden in parallelepipedförmige Keramikkapseln geladen, in denen sie im Ofen zwecks Schmelzens der Glasur oder der Verzierung und deren Schutz gebrannt werden. Insbesondere werden flache Halbfabrikate, wie Geschirr, vor allen Dingen Teller oder Fayenceplatten in den Kapseln senkrecht oder waagerecht angeordnet, unter Verwendung von Zwischenstücken zum Auseinanderhalten und von Stützen, die sie nur mit scharfen Kanten und Spitzen und nur auf der Rückseite berühren.
Die Verfahren und Vorrichtungen zum Abstützen von in Kapseln i.i senkrechter Stellung eingelegten flachen Halbfabrikaten erfordern zahlreiche und große Stücke aus feiner Keramik, die durch Gießen oder Pressen von Keramikmasse hergestellt, getrocknet und gebrannt werden, wobei sie viel Handarbeit und hohen Aufwand erfordern.
Beim Aufladeverfahren in Kapseln der Halbfabrikate in lotrechter Stellung stützen sich dieselben unten auf zwei dreieckig prismatische keramische Stäbe. Sie werden am Oberteil durch eine aus keramischen Distanzstäben bestehende Stange mit schwach geneigten Zähnen und Stützspitzen gestützt und auseinandergehalten. Die Distanzstücke haben Zapfen und Muffen zwecks Aneinanderkupplung. Es wird je ein Distanzstück pro Halbfabrikat verwendet. Die Distanzstäbe werden ein einziges Mai benutzt, verursachen somit einen hohen Verbrauch an Keramikmasse und werden durch Pressen in komplizierten Matrizen bei geringer Ergiebigkeit oder durch Strangpressen und Formen mittels zweckentsprechenden Vorrichtungen mit einfacheren Werkzeugen und bei erhöhter Produktivität erzeugt.
In neuerer Zeit wurden einstückige verzahnte keramische Stangen von der Länge der Kapsel eingeführt, die beim Aufladen durch eine Hilfsvorrichtung hoher Leistungsfähigkeit verwendet werden. Jede Stange ist prismatisch mit gleichschenkligem Querschnitt. Sie wird durch Strangpressen hergestellt und hat einen Längskanal zwecks Gewichtsverringerung. Aus der rohen gepreßten Stange werden die Aussparungen einzeln ausgeschnitten, woraufhin die Zähne mit ihren Stützspitzen entstehen. Die Stange wird dann auf die Kapsell|nge zugeschnitten und hat gewöhnlich 17 bis 19 Zähne. Dann wird sie getrocknet und gebrannt. Ihre Masse betrifft nur 2Ii der obengenannten Distanzstükke. Bei ihrer geringeren Masse und dem ieichten Aufladen der Halbfabrikate erfordert die so angefertigte Monolithstange immer noch ziemlich hohe Produktionskosten.
Zur Herstellung von Monolithstangen bei erhöhter Leistung ist eine Vorrichtung bekannt, die den von einer Schneckenpresse ausgestoßenen, zweckentsprechend proiiiierten Keramikmassestrang übernimmt. Dieselbe besteht aus einem Mechanismus, der den vorher abgeschnittenen Strang auf richtige Länge zu- und die gesamte Verzahnung ausschneidet. Das erfolgt bei Handbetätigung der Gesamtheit von Zuschneidemessern und eines mit einer allen Aussparungen entsprechenden Verzahnung versehenen flachen Messers, das die rohe Stange bearbeitet, die sich auf einer Unterlage befindet und noch zwischen zwei Seitenplatten eingezwängt ist. Nach Bezahnung werden die Stangen auf eine glatte Empfangs- und Sammelunterlage übertragen, mit der sie zur Trocknerei geschickt werden. Diese Vorrichtung benötigt noch verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand. Die Leistung ist bei den derzeitigen technischen Möglichkeiten nicht hoch genug.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung von Distanzstäben zu schaffen, wobei bei automatischem Ablauf eine hohe Förderleistung und eine hohe Maßgenauigkeit erzielt werden.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Hierbei wird in bekannter Weise durch Strangpressen ein Keramikmassestrang mit dem Querschnitt der Keramikstange hergestellt und sogleich bespritzt. So werden Verklebungen vermieden. Das Bespritzen erfolgt zweckdienlich mittels Dieselöl. Um den Erfordernissen des Verfahrens zu genügen, hat das Profil des Stranges eine dreieckige Basis, daran anschließend einen Steg mit parallelen Flächen und endet mit einer Abschrägung. Das Ausschneiden der Verzahnung wird nur an dem Steg, von der abgeschrägten Seite her, vorgenommen, so daß von der oberen Kante der Abschrägung kurze Abstützkanten für die keramischen Halbfabrikate übrigleiben. Der sich ergebende Querschnitt weist geringe Masse und geringe Dicke auf und sichert ein schnelles Trocknen und einen gleichförmigen Brand ohne Verformungen. Ferner werden auf automatischem Wege maßgenaue Distanzstäbe mit hoher Förderleistung hergestellt.
Die gestellte Aufgabe wird bei der Maschine zur Herstellung der Distanzstäbe nach dem geschilderten Verfahren erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 genannten Merkmale gelöst.
Die Fabrikation der keramischen Distanzstäbe irr Pastezustand mittels der Maschine nach der Erfindung bietet folgende Vorteile:
— sie arbeitet kontinuierlich und selbsttätig bei gerin gern Kostenpr~is und
— das Fabrikationserzeugnis und die Werkausrü stung gemäß der Erfindung verbürgen das Erziele! von geometrisch regelmäßigen, fehlerfreien Stä ben ohne Ausschuß.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Maschine nacl der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 5 gekenn zeichnet.
An Hand eines in der Zeichnung schematisch darge stellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nähe erläutert. Es zeigen
F i g. la, Ib und lc je eine schematische Perspektivansicht des Gesamtaufbaues der Maschine,
F i g. 2 eine schematische Perspektivansicht, ausgehend von einem Querschnitt durch die Stanzeisenreihe einschließlich Halter, mit der Führung der Reihe sowie mit den Rollen und Nocken zur axialen Verschiebung der Stanzeisen (in der Durchbruchsteilung des Steges) und der Ausstoßscheibe der ausgeschnittenen Masse (in dessen Ausstoßstellung) und
20 geführt sind und sich in einem Kreislauf bewegen, und aus einem senkrechten endlosen Band 2t. Das Band 21 ist auf einer Seite, die Stanzeisenhalter 19 sind auf der anderen Seite der Mittellinie des Förderbandes B und des rohen Stabes 9 angeordnet. Die Stanzeisenhalter 19 und das Band 21 werden zur Bezahnung im Sinne des Vorschubs des Stabes 9 mit einer Geschwindigkeit gleich der des Förderbandes B durch einen Elektromotor 22 mit der Hauptwelle 23 über vier
:ssen Ausstoßstellung)und tieKiromoioi *.*. mn u^, . .„,.K. __
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Bezahnungsvor- io Zahngetriebe 24i, 242, 24j und 244 verschoben. Die Füh-■-"-' '·"->* AntriphraHps der rungen der Locheisenhalterreihe 19 in Block 20 haben
h ι g. J einen vutuini.n. ^„.^.. _
richtung der Maschine in Höhe eines Antriebrades der Stanzeisenhalterreihe.
Die selbsttätige Maschine zur Herstellung von Distanzstäben besteht aus einer Strangpresse A zum Pressen des Massestranges, einem Förderband ß, einer Vorrichtung C zum Durchschneiden des Massestranges zu gleich langen rohen Stäben, einer Vorrichtung D zu deren sukzessiven Bezahnung, einem Antrieb E zum schrittweisen Antrieb der ebenen Unterlage zur Aufrungen der Locheisenhalterreihe 19 in Block 20 haben einen oberen geradlinigen Abschnitt 25 und einen unteren Abschnitt 26, die an den Enden durch je einen kreisförmigen Abschnitt miteinander verbunden sind, in denen sich zwei zum Antrieb der Stanzeisenhalter 19 dienende Trommeln 27 drehen, die mit Einschnitten am Umfang zum Zwecke der Übernahme und des Antriebes der Stanzeisenhalter 19 versehen sind. Die Stanzeisenhalter 19 sind mit zylindrischen Stanzeisen 28 an
schrittweisen Antrieb der ebenen Unterlage zur aui- wn«>u.· -^ .»...~ ^ _
nähme der Stäbe, einer Einrichtung F zum Bespritzen 20 den Enden gegen das senkrechte Band 21 hin ausge
w_.._:_! ^„„v, stattet. Die Stanzeisen 28 sind jedes mittels Schrauber
nanme aer oiauc, emv. ^ , o
des Stranges mit Dieselöl und einer Vorrichtung C zum Sammeln und Rückfördern der beim Verzahnen ausge stoßenen Keramikmasse zur Presse A.
Die Strangpresse A weist eine waagerechte Schnek ll 1 die durch einen Elektromotor 2 angetriebe
UCIl CIlUClI gegen Udo jwin. .__,,.- _-
stattet. Die Stanzeisen 28 sind jedes mittels Schrauben 29 und Führungskeii 30 an einer axial gleitenden Hohlstange 31 befestigt, die am entgegengesetzten Ende mit einer mit einem Führungskanal d versehenen Rolle 32 d Di Rll 32 flt über den Führungskanal d
CinCI Hill einem ι uiiiuiifOT«»»· —
Die Strangpresse« .WCI" ""J^ """T" Vaneeirieben 25 endet. Die Rolle 32 verfolgt über den Führungskanal d
kenwelle 1, die durch einen Elekromo °r 2 !"^eben ^ Spiralfeder 33 und einer Scheibe 34 das
ist. einen Trichter 3 zum Einfüllen mit Kenmtosse ^ Ausschneidnockens 35. Dieser ist mit einer
und eine Auspreßduse 4 auf. d.e innen werten sPre das Stanzeisen 28 zu konvexen Krümmung am
chend profiliert ist. Der ^^P;60*"^"^^ "c unteren Teil des unteren geradlinigen Abschnittes der dreieckige Grundfläche a. auf die ein Steg mit paraiie ^ ^_ j _ „__._ ->a „»rc^n ni«<> Reihe ist
fen Seiten b folgt, die in eine ebene Abschrägung c
r5iee Einrichtung F zur äußerlichen Bespritzung des Stranees 5 mit Dieselöl umfaßt eine Spritzdüse 6, die duracnhgeme Pumpe 7 von cinem Dieselölb.hälter 8 her gespeist wird. Die Spritzdüse 6 ist oberhalb des Stranges 5 beim Preßdüsenkopf 4 angeordnet.
Das Förderband B erhält den von der Strangpresse A herausgepreßten Strang 5 und nimmt ihn in seiner Vorrickbewegung während der Bearbeitungsdauer desselben zu rohen Stäben 9 mit.
Die Vorrichtung C zum Durchschneiden des Strands 5 zu Stäben 9 ist aus zwei senkrechten und entgegengesetzten Messern 10, und IO2 zusammengesetzt, die auf den Kolbenstangen zweier einfach wirkender
Preßluftmotoren 11, und 112 montiert sind, die sie beim
Schneiden antreiben. Im Inneren dieser Preßlufunoto-
rcn 11, II2 befinden sich zwei - nicht dargestellte -
Spiralfedern, die die Messer 10, und IO2 in ihre offene
" _ . ■ 1 .._ r\:~ n-„m.iftmntnrpn 111 linn
Spiraiieaern, uic Uli. '""^' ·-· -■·- ,
Stellung zurückziehen. Die Preßluftmotoren 11, und
erne
einer örucKc ix gcnam..., ~.~ ~...
Basis mittels Lager 13, und 132 zu pendeln vermag und mittels einer Feder 14 in ihre senkrechte Lage zurückgezogen wird. Der Antrieb der Preßluftmotoren 11, und II2 erfolgt durch ein System mit zwei von Fühlhebeln 15i und 152 gesteuerten Preßluftventilen in sie speisende Leitungen 16. die in einem Gehäuse 17 enthalten sind. Die beiderseits der Mittellinie des Förderbandes ßmit Abstand voneinander angeordneten Fühlhebel 15i und 152 haben senkrechte Stangen, die im Gehäuse 17 an die Schließorgane der Ventile und an je eine Spiralfeder angelcnkt sind. Das Gehäuse 17 steht auf einer linearen Stütze 18. wobei die Verschiebung und Befestigung der Fühlhebel 15i und 152 entsprechend den Schnittlängen der rohen Stäbe £ möglich ist. Die Vorrichtung D zur sukzessiven Bezahnung der rohen Stäbe 9 besteht aus einer Reihe von nebeneinanderliegcndcn Stanzeisenhaltern 19, die in einem Block Reihe der Stanzeisen 28 versehen. Diese Reihe ist zwecks Schneiden der Verzahnung axial verschiebbar. Im Inneren eines jeden Stanzeisens 28 befindet sich je eine an einer Stange 37 befestigte, ebenfalls axial gleitende Scheibe 36. Das äußere Ende dieser Scheibe ist mit einer Nutenrolle e versehen, durch die das Profi' eines äußeren linearen Nockens 38 verfolgt wird. Dieser ist am oberen Teil des oberen geradlinigen Abschnitts der Stanzeisenreihe 28 mit einer Krümmung mit der Konvexität gegen die Stanzeisenreihe 19 versehen. Bei einem Vorbeifahren an dieser Krümmung sind die Stangen 37 mit den Scheiben 36 zwecks Ausstoßens des ausgeschrittenen Massestückes axial verschiebbar. Die Führung {\cr Stanzeisenhalterreihe 28 durch die Rollen 32 erfolgt auf der ganzen Strecke durch die geradlinigen äußeren Ausschneidnocken 35, den geraden oberen und den gekrümmten unteren und durch die kreisförmigen inneren Nocken 35i und 352. In dersel ben Weise erfolgt die Führung der Scheiben 36 auf der ganzen Strecke durch die geradlinigen äußeren Nocken auf 50 38. den geraden unteren und den gekrümmten oberen und durch die kreisförmigen inneren Nocken 38, und 382.
Das biegsame senkrechte Band 21 wird durch Rollen 39 (39,, 392, 393) mit lotrechter Welle getragen und an-
J^ \-JI71, *>Γ7Λ JJ:J/ lim IUIH.CIIH.1 "^Hl. 13v.11 **£,~..
55 getrieben und tangential zum Steg des rohen Stabes an deren Bezahnungsstelle gebracht. Die eine der Rollen 39 wird von einem der Zahngetriebe 24 angetrieben.
Die Sammel- und Rückspeisevorrichtung G der aus-60 geschnittenen Masse /"besteht aus einer in der Nähe der Krümmung des Nockens 38 befindlichen Drehscheibe 40 und einem Förderband 41 zur Zurückführung zur Strangpresse A.
Die rechteckige Aufnahmeunterlage 42 für bezahnte
65 Stäbe 9, die senkrecht zum Förderband ß und gegen
diese auf einer endlosen Kette 43 gehalten wird, welche
von den Kettenrädern 44i und 442 getragen wird, wird
durch ein Schrittschaltwerk E schrittweise verschoben.
Dieses besteht aus einem auf derselben Welle wie eines der Kettenräder 44i befestigten Ratschenrad 45 und aus einer mittels eines Hebeis 47 an die Kolbenstange eines doppeltwirkenden Preßluftmotors 48 angebrachten Sperrklinke 46. Der Preßlufimotor 48 wird über ein Leitungspaar 49 durch einen Dreiwegehahn 50 preßluftgespeist. Der Kopf dieses Dreiwegehahnes 50 wird mittels einer Antriebswelle 51 verlängert und ist am anderen Ende mit einem L-förmigen und an dem einen Hebel mit Gegengewicht 53 zwecks Gleichgewicht versehenen Steuerungsarm verbunden. Die Antriebswelle 51 ist in einem Mitteilager 54 in eine Richtung durch den Gegengewichtshebel drehbar, und in der anderen Richtung durch den freien Arm eines Steuerungsarmes 52, über den die auf die ebene Aufnahmeunterlage 42 übertragenen rohen Stäbe 9 gehen.
Die selbsttätige Maschine zur Herstellung der Distanzstäbe aus Keramikmasse hat eine fortlaufende Arbeitsweise und erfordert an Handhabungen das Auffüllen der Strangpresse A mit Keramikmasse und das Ersetzen der mit Stäben 9 ausgefüllten ebenen Aufnahmeunterlage 42 durch eine leere andere.
Der Strang 5 wird ausgepreßt und durch die Spritzdüse 6 mit Dieselöl bespritzt, geht zwischen den auseinandergehaltenen senkrechten Messern 10 hindurch, wird vom Förderband B übernommen, welches schneller angetrieben wird als der Strang 5 vorrückt. Das Zuschneiden auf entsprechende Länge der rohen Stäbe 9 erfolgt augenblicklich in demjenigen Moment, in dem das vordere Ende des Stranges 5 den ersten Fühlhebel 15i berührt und umdreht und dabei das betreffende Ventil im Gehäuse 17 öffnet. Der Fühlhebel 15i verursacht, daß die zwei einfach wirkenden Motoren gleichzeitig mit Luft beschickt werden und das Abschneiden eines rohen Stabes 9 vom übrigen Strang 5 durch An- 3s einanderrücken der Messer 10 erfolgt.
Bei einem weiteren gleichzeitig mit dem Förderband B erfolgenden Vorrücken stößt das vordere Ende des rohen Stabes 9 an den Fühlhebel 15:, den es umdreht. Dadurch wird mittels des an seiner Stange angebrachten Ventils der Luftzutritt zu den Motoren U unterbrochen. Dadurch können die Messer 10 unter Einwirkung der Spiralfedern im Inneren der Motoren 11 in die offene Stellung zurückgelangen, so daß der Strang unbehindert vorrücken kann. Die Fühlhebel 15i und 152 bleiben so lange in Fühlung mit den seitlichen Flächen des rohen Stabes 9, bis auch dessen hinteres Ende an ihnen vorbei ist. woraufhin sie unter Einwirkung der betreffenden Federn im Gehäuse 17 in die Ruhelage zurückgebracht werden. Da das Durchschneiden des Stranges 5 bei Bewegung verläuft, wird das befriedigende Durchschneiden durch einen Antrieb der Messer 10 in eine vorrückende Bewegung, gleichzeitig mit dem Pendeln der gesamten Brücke 12, die unter Einwirkung der Feder 14 nach Zurückgehen der Messer in die senkrechte Lage zurückkehrt, gewährleistet.
Das Schneiden der Verzahnung vollzieht sich auf einem durch das gekrümmte Profil des Ausschneidenockens 35 bestimmten Abstand. In diesen Abstand dringt die axial verschobene Stanzeisenreihe 28 mit ihrer Schneide nacheinander in den Steg des rohen Stabes 9 ein. Das vollständige Ausschneiden findet in der Mitte der Nockenkrümmung 55 statt, wenn das Stanzeisen den Steg b des Stabes 9 durchdringt und das senkrechte Band 21 berührt, das an der Ausschneidstel-Ie den Stab 9 von rückwärts abstützt. Bei weiterer Verfolgung des gekrümmten Profils des Ausschneidnokkens 35 werden die Stanzeisen 28 axial gegen den Block 20 zurückgezogen und führen dabei die beim Bezahncn ausgeschnittene Masse mit sich.
Da das Förderband ö und somit die rohen Stäbe 9 sowie das endlose senkrechte Band 21 und die Stanzeisenreihe 28 mit gleichen Geschwindigkeiten angetrieben werden, findet die Bezähmung unter Ausschluß jeder Verformungsmöglichkeit beim Ausschneiden statt.
Die im Stanzeisen 28 zurückgebliebene ausgeschnittene Masse /"wird durch die Scheibe 36 ausgestoßen, und zwar durch das Profil des linearen Nockens 38 in demjenigen Augenblick, in dem die betreffenden Stanzeisen 28 oberhalb der sich gerade drehenden Drehscheibe 40 gelangen, axial verschoben, von wo aus sie durch das Förderband 41 zur Strangpresse A zurückgebracht werden.
Die bezahnten Stäbe 9 werden dann nacheinander vom Förderband B auf die ebene Aufnahmeunterlage 42 übergesetzt, was durch die Neigung derselben unc durch das Gleiten der bespritzten Stäbe 9 begünstigi wird. Die synchronisierte schrittweise Fortbewegung der Unterlage 42 sichert die Nebeneinanderstellung dei Stäbe 9.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur automatischen Herstellung von keramischen Distanzstäben zum Auseinanderhalten von flachen keramischen Halbfabrikaten in lotrechter Lage in Kapseln oder Wagen beim Brennen der Glasur oder der Verzierung, bei dem keramische Masse mit dem Querschnitt der Stäbe stranggepreßt wird, aus dem Strang von vorzugsweise dreieckigem Querschnitt, gegebenenfalls mit einem Längskanal, nacheinander Stäbe abgeschnitten werden, in die eine Verzahnung geschnitten wird, und die verzahnten Stäbe auf eine °:bene Sammelunterlage zwecks Beförderung zu den darauffolgenden Arbeitsgängen übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der fortlaufend extrudierte, nach oben hin in einen Steg mit parallelen Seitenflächen und einem abgeschrägten Ende verlaufende Strang zunächst mit einer hydrophoben Schmierflüssigkeit bespritzt wird,
b) der auf ein Förderband aufgebrachte Strang bei einer die Strangpressung übertreffenden Geschwindigkeit sodann auf die Länge des zu 2s erzeugenden Stabes zerschnitten wird,
c) die einzelnen Zähne daraufhin nacheinander mittels Stanzeisen aus dem Steg von der abgeschrägten Seite her ausgestanzt werden, wobei der Steg rückwärts durch ein biegsames lotrechtes Band abgestützt wird und die Stanzeisen und das Band in gleicher Richtung und Geschwindigkeit wie das Förderband der Stäbe vorrücken,
d) die verzahnten Stäbe sodann auf eine ebene und geneigte Sammelunterlage übergeführt werden, die sich am Ende des Förderbandes befindet und eine selbsttätige schrittweise Bewegung zum Zwecke der sukzessiven Übernahme nebeneinanderliegender Stränge ausführt, und daß
e) schließlich die bei der Bezahnung ausgeschnittenen Stücke aus Keramikmasse aus dem Stanzeisen ausgestoßen, gesammelt und zur Presse zurückgeführt werden.
2. Maschine zur automatischen Herstellung von Distanzstäben nach dem Verfahren nach Anspruch 1, mit einer Strangpresse zum kontinuierlichen Herauspressen des Massestranges, einem Förderband für den von der Strangpresse erhaltenen Massestrang, einer Vorrichtung zum Erzeugen der Zähne in dem abgeschnittenen Strang, gekennzeichnet durch
a) eine Vorrichtung (C) zum Durchschneiden des Stranges (5) mit zwei seitlich und einander entgegengesetzt arbeitenden, preßluftangetriebenen lotrechten Messern (lOi, IO2), die durch zwei seitliche und entgegengesetzte Fühlhebel (15i, 152) gesteuert werden,
b) eine Vorrichtung (D) zum Ausstanzen der einzelnen Zähne nacheinander aus dem Stab (9) auf dem Förderband (B), bestehend aus einer endlosen Reihe von in nebeneinanderliegenden Stanzeisenhaltern (19) befindlichen Stanzeisen (28), die sich in einem als Führung dienenden Block (20) dadurch bewegen, daß sie an den Enden durch Trommeln (27) mit Einkerbungen
am Umfang zwecks Übernahme und Mitführung angetrieben werden, wobei die Stanzeisen (28) mit einer Rolle (32) im Zusammenwirken mit geradlinigen und kreisförmigen Ausschneidnocken (35) zum Stanzen der Verzahnung am unteren Abschnitt des Blockes (20) axial verschiebbar und mit einer durch eine besondere Nutenrolle (e) axial verschiebbaren inneren Scheibe (36) im Zusammenwirken mit anderen geradlinigen und kreisförmigen Nokken (38) am oberen Abschnitt des Blockes (20) zwecks Ausstoßens der herausgeschnittenen Masse versehen sind,
c) ein lotrechtes biegsames Band (21) zum Abstützen des Stabes (9) beim Stanzen der Verzahnung, welches durch Rollen (39i, 392,393) abgestützt und ebenso wie die Stanzeisenhalter (19) und wie das Förderband (B) mit gleicher Geschwindigkeit durch denselben Elektromotor (22) betätigbar ist,
d) eine senkrecht zum Förderband (B) angeord nete ebene, rechteckige Sammelunterlage (42) iür quergerichteten Übernahme der verzahnten Stäbe (9) nach- und nebeneinander, wobei die Sammelunterlage (42) auf einer endlosen Kette (43) geneigt gestützt ist, durch die sie mittels eines Schrittschaltwerks (E) durch einen zwischen dem Ende des Förderbandes (B) und der ebenen Sammelunterlage (42) befindlichen Steuerarm (52), über den die übergesetzten Stäbe nacheinander laufen, schrittweise verschiebbar ist,
e) eine Einrichtung (F) zum ununterbrochenen Bespritzen des Stranges (5) beim Auspressen aus der Strangpresse (A) mittels einer durch eine Pumpe (7) von einem Dieselölbehälter (8) her gespeisten Spritzdüse (6) und
f) eine Vorrichtung zum Sammeln und Rückspeisen der herausgestanzten Masse ([) mittels einer waagerechten Sammel-Drehscheibe (40), die die aus den Stanzeisen (28) entfernte Masse in Empfang nimmt, und eines Förderbandes (41) zur Beförderung und zum Verladen in den Trichter (3) der Strangpresse (A).
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (1Oi, IO2) je auf eine Kolbenstange zweier einfach wirkender Preßluftmotoren (Hi, II2) aufgebracht sind, daß je eine Spiralfeder zum Zurückziehen der Messer (10), IO2) nach dem Schnitt vorgesehen ist, wobei alle diese Teile auf einer tragenden Brücke (12) befestigt sind, die um eine Achse an ihrer Basis in Lagern (13i, 132) pendelt und durch eine Feder (14) gehalten ist und daß die Fühlhebel (15i, 152) zum Abfühlen der Länge des Stranges (5) zum Anlassen der Preßluftmotoren (Hi, II2) mit den Ventilen einer Preßluftleitung (16) verbunden sind.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeisen (28) je an einer gleitenden Hohlstange (31) befestigt sind, in deren Innerem die Scheibe (36) an einer im Inneren der Hohlstan.ge (31) axial beweglichen Stange (37) angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum schrittweisen Vorrücken der ebenen Sammelunterlage (42) ein auf der gleichen Welle wie ein Kettenrad (44) befestigtes Ratschenrad (45) und eine Sperrklinke (46) aufweist, die an einen Hebel (47) angelenkt ist, der an
der Kolbenstange eines doppeltwirkenden Preßluftmotors (48) angelenkt ist, der über Leitungen (49) und einen Dreiwegehahn (50) preßluftgespeist wird. wobei das Hahnküken des Dreiwegthahnes (50) sich in eine Antriebswelle (51) verlängert, die in einem Mittellager (54) in die eine Richtung durch einen Hebel mit Gegengewicht (53) und in die andere Richtung durch den L-förmig gebogenen Steuerarm (52) drehbar ist.
DE2237706A 1972-08-01 1972-08-01 Verfahren und Maschine zur automatischen Herstellung keramischer Distanzstäbe Expired DE2237706C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2237706A DE2237706C3 (de) 1972-08-01 1972-08-01 Verfahren und Maschine zur automatischen Herstellung keramischer Distanzstäbe
AT677572A AT324191B (de) 1972-08-01 1972-08-04 Selbsttätige anlage zur herstellung von keramischen monolithdistanzstangen

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DE2237706A DE2237706C3 (de) 1972-08-01 1972-08-01 Verfahren und Maschine zur automatischen Herstellung keramischer Distanzstäbe
AT677572A AT324191B (de) 1972-08-01 1972-08-04 Selbsttätige anlage zur herstellung von keramischen monolithdistanzstangen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
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