DE171853C - - Google Patents

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DE171853C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/12Filling matches into boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT«
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Füllen von Streichholzschachteln, bei welcher fertige Zündhölzer in einer bestimmten Menge auf Transportvorrichtungen in die Maschine geführt und gleichzeitig geordnet werden. Die Zündhölzer gelangen zunächst in einen mit Abteilungen versehenen Behälter der Maschine, in welchem Leitschaufeln die Streichhölzer den in mehreren Reihen eingebauten
ίο Zuführungsvorrichtungen zuleiten, und zwar in der Weise, daß die Streichhölzer bald in die eine, bald in die andere Reihe gelangen, um schließlich von hier in besondere Füllapparate übergeführt zu werden. Diese sind für jede einzelne Schachtel getrennt angeordnet und erhalten eine hin- und hergehende Bewegung, zum Zwecke, das rasche Einfüllen der Zündhölzer in die Schachteln zu erleichtern. Um nun bei derartigen im wesentlichen bekannten Maschinen zu verhindern, daß sich die Streichhölzer quer legen, erhalten diese Füllfächer nach der Erfindung besondere Organe, durch welche die zu füllenden Schachteln in schmale Abteile getrennt werden.
Gleichzeitig wird auch die Öffnung der Außenschachtel erweitert, und die etwa noch nicht völlig in der Schachtel liegenden Streichhölzer werden vollends in sie hineingestoßen und in ihrer richtigen Lage so lange festgehalten, bis die Schachteln geschlossen und abgeführt werden. Die vor jeder Füllvorrichtung aufgeschichteten leeren Schachteln werden nacheinander in die Füllvorrichtung hineingestoßen. Das Füllen der Schachteln erfolgt erst in der einen Reihe und dann in der anderen Reihe u. s. f., und zwar wird während des Füllens in der einen Reihe das Herausziehen der gefüllten Schachteln und das gleichzeitige Einführen neuer leerer Schachteln in der anderen Reihe vorgenommen. Alsdann gelangen die fertigen Schachteln der oberen Reihe auf ein endloses Transportband, während diejenigen der unteren Reihe senkrecht herunterfallen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht der rechten Hälfte dieser Maschine und das äußerste Ende der linken Hälfte,
Fig. 3 eine Ansicht der Füllvorrichtung sowie des mit ihr verbundenen Schlittens,
Fig. 4 einen Grundriß der Füllvorrichtung,
Fig. 5 die Bodenplatte der Füllvorrichtung im Grundriß und Schnitt,
Fig. 6 eine Einzel'ansicht des unteren Teiles ■ der Füllvorrichtung,
Fig. 7 eine Ansicht sowie den Grundriß der Vorderwand der Füllvorrichtung,
Fig. 8 die Füllvorrichtung der vorliegenden Maschine in der Stellung der einzelnen Teije vor dem Herausziehen der Schachteln,
Fig. 9 eine Endansicht und einen Grundriß des Schlittens an der Füllvorrichtung,
Fig. 10 eine Endansicht und einen Grundriß der Gleitbahn für den Schlitten der Füllvorrichtung,
Fig. 11, 12 und 13 Einzelansichten von beweglichen Teilen der Füllvorrichtung,
Fig. 14 eine Reihe übereinander gestapelter leerer Schachteln während der Einführung einer Schachtel in die Füllvorrichtung,
Fig. 15 einen Grundriß des Schachtelbehälters, wobei die beiden Hauptteile auseinander gerückt sind,
Fig. 16 die Vorrichtung zur Einführung der leeren Schachteln in Vorder- und. Seitenansicht und
Fig. 17 eine Ansicht und einen Grundriß des äußersten Endes des Schlittens, welcher die Einführvorrichtung trägt.
Die Maschine ruht auf einem Gestell, welches aus den beiden Rahmenteilen 1 und 2 besteht, die durch Querträger 3, 4, 5 und 6 mittels Winkeleisen oder dergl. verbunden sind. Die Rahmenteile 1 und 2 besitzen außerdem wagrechte Versteifungen a, b, c sowie die in Form eines Y ausgebildeten Verbindungsteile d und e.
Zum Antrieb der Maschine sind zwei voneinander unabhängige Transmissionen ange-
ao ordnet, deren eine die Welle 7 (Fig. 2 rechts) mittels eines Kettenrades in Bewegung setzt, während die andere die Welle 8 mittels einer Riemenscheibe 9 antreibt.
Die Welle 7 treibt mittels Zahnräder 11 und 12 die Welle 10, die ihre Bewegung den Wellen 13 und 14 mittels der Ketten 16 und 17 mitteilt, während wiederum von Welle 14 durch eine Kette 18 Welle 15 bewegt wird. Alle diese Wellen sind unmittelbar auf dem Rahmengestell gelagert, und zwar sind die Lager der Wellen 7 und 10 an den Verbindungsteilen d befestigt, während die Lager für die Welle 13 auf den Verbindungsteilen e und die Lager für die Wellen 14 und 15 an den Rahmenteilen 1 und 2 angeordnet sind. Die auf der Welle 8 sitzende Triebscheibe 9 bewegt die Welle 19 mittels der Riemenscheiben 20 und 201, welche auch durchKettenräder ersetzt werden können.
Im oberen Teil der Maschine ist ein Behälter ohne Boden 21 angeordnet, welcher bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in 56 einzelne Fächer eingeteilt ist.
An ihn schließt sich unten ein zweiter Behälter 22 an, welcher durch Winkeleisen auf dem mit dem Rahmengestell verbundenen Querstück 23 befestigt ist.
Der Behälter 21 wird nun von einer Welle 24 durchdrungen, auf welcher in den einzelnen Abteilen Leitschaufeln 25 sitzen, die dazu dienen, die aus dem Behälter 21 kommenden Zündhölzer bald in den vorderen Teil, bald in den hinteren Teil des Kastens 22 fallen zu lassen. Die Welle 24 wird hierbei von der Scheibe 26 aus mittels eines ge-■ kröpften Hebels 27 angetrieben, der an seinem oberen Ende einen Schlitz besitzt und mit der auf der Welle 24 angeordneten Kurbel 28 in Verbindung steht.
Bei der Umdrehung der Welle 10 und folglich auch der Welle 14 bewegt der Hebel 27 in gleichen Zeitabschnitten die Kurbel 28 und damit auch die Leitschaufeln 25 einmal nach rechts, das andere Mal nach links.
Der Behälter 22 besitzt die gleiche Anzahl von Abteilungen wie der Behälter 21 und ist außerdem in der Längsrichtung durch zwei miteinander verbundene Platten so geteilt, daß die schräge Fläche der einen Platte die Zündhölzer in die vordere Reihe 29 und die schräge Fläche der anderen Platte die Zündhölzer in die hintere Reihe 291 der Führungskanäle hineinbringt.
Diese Kanäle führen zu zwei Reihen von Füllvorrichtungen, nämlich zu einer oberen 30 und einer unteren 30', und zwar sind für jede Füllvorrichtung zwei Kanäle vorgesehen.
Die in den Fig. 3 bis 13 in Einzelansichten dargestellten Füllvorrichtungen sind in den Fig. ι und 2 nicht vollzählig veranschaulicht; es sind nämlich insgesamt so viel Füllvorrichtungen vorhanden, als auf der Verbindungsstange 31 Gleitbahnen f vorgesehen sind.
Die Füllvorrichtungen sind auf den Schlitten g (Fig. 9) befestigt, welche in den Führungen / (Fig. 10) gleiten. Hierbei führt eine Spiralfeder, welche an einem in jeder Gleitbahn f angeordneten Winkeleisen h befestigt ist, den Schlitten wieder in seine Anfangsstellung zurück. An dem Schlitten ist go eine Führungsrolle i lose befestigt.
Die Füllvorrichtungen nehmen die zu füllenden Streichholzschachteln auf, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Schachteln gelangen hierbei zwischen den unteren Lamellenfedern j (Fig. 4 und 6) und den seitlichen Lamellen k, die auf den Stützplatten n2 befestigt sind, in die Füllvorrichtung. An den Lamellen j sitzt eine Feder k1, welche dazu dient, die Innenschachtel in die Höhe zu drücken und in dieser Lage festzuhalten.
Die Füllvorrichtung enthält zwei Kanäle, in welche die Streichhölzer zwischen den drei gleichgestalteten Seitenwänden /, m, I1, die sich bis zur Vorderplatte ο und zum Bodenstück η erstrecken, herabfallen. Die Kanäle stehen mit den zu füllenden Schachteln durch zwei öffnungen in Verbindung, die im Boden η angebracht sind und einerseits durch den konkav ausgebildeten Teil o1 begrenzt werden (Fig. 5).
Auf dem unteren Teil der Bodenplatte η befindet sich eine Aussparung nl (Fig. 5), während die mittlere Wand m von der Linie m1 ab (Fig. 3) bis zur Vorderplatte ο geschlitzt ist. Letztere hat zwei Ausschnitte (Fig. 7 und 3), in welchen sich zwei Stücke ρ und q mit den Lamellen pl und q1 bewegen, die auf der Füllvorrichtung in kleinen Lagerböcken drehbar angeordnet sind.
In einen Schlitz ns der Bodenplatte η sowie in die Schlitze der Wände m und 0 greift, wie aus Fig. 3, 4, 5, 8 und 11 zu ersehen
ist, die Trennscheibe r ein, deren äußerstes Ende auf einer Welle gelagert ist. An einer Seite des Stückes r ist ein Sperrhaken s angeordnet, welcher durch den Schlitz der Vorderplatte ο und den Schlitz n3 der Bodenplatte η hindurchgeht. Die Stücke ρ und q werden in der in Fig. 3 gezeigten Stellung durch Federn festgehalten, während das Stück r durch eine kräftige Blattfeder s1 (Fig. 3) niedergehalten wird. Die Fig. 3 zeigt diese Teile in ihrer Stellung während des Füllens der Schachtel. Man ersieht daraus, daß das Stück r den geöffneten Teil der Schachtel t in zwei Längsabschnitte teilt,
während der Sperrhaken 5 die Öffnung der Außenschachtel aufweitet und den Deckel in die Einkerbung nl hebt (Fig. 5).
Hat nun die Welle 10 ein wenig mehr als eine halbe Umdrehung gemacht, so werden die Füllvorrichtungen von der Riemenscheibe 9 und der Welle 8 aus in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt, und zwar mittels eines mit Auskehlungen versehenen Zylinders 32 (Fig. i), welcher die Rolle i des Schlittens der. Füllvorrichtung beeinflußt. Weiterhin stoßen die durch die Stange 34 miteinander verbundenen und von der Welle IO aus mittels Scheibe 35 angetriebenen Hebel 33 die Schlitten mittels der Stange 34 nach links (Fig. 1), um sie aus dem Bereich des gekehlten Zylinders 32 zu bringen, indem sie hierbei auf Anschläge (Fig. 3) wirken, welche auf dem oberen Teil der Schlitten g befestigt sind.
Die Stange 34 hat demnach den Zweck, die hin- und hergehende Bewegung des Schlittens anzuhalten. Auf der Strebe d ist weiterhin ein Hebel 36 gelagert, welcher an seinem oberen Ende eine Platte 37 (Fig. 2) trägt, deren Fläche parallel zu einer etwas längeren Platte 38 liegt. Letztere ist mittels eines Winkeleisens 39 an dem Querbalken 31 befestigt. Der Hebel 36 wird durch die Kurvenscheibe 40 gesteuert.
Jede der beiden Platten 37 und 38 besitzt zwei Einschnitte mit demselben Krümmungsradius, wobei noch zu erwähnen ist, daß mit der Platte 37 eine Leitstange 41 (Fig. 2) vernietet ist. Die Leitstangen 43 und 42 durchdringen dagegen die Einschnitte der Platten 37 und 38 und werden durch einen mittels eines Splintes an ihrem äußeren Ende befestigten Sperring festgehalten.
Diese drei Leitstangen 41, 42,43 liegen den Lamellen p1, q1 und den Stücken r der einzelnen Füllvorrichtungen (Fig. 3) gegenüber. Die Leitstange 41 ist mit Platte 37 fest verbunden; dagegen sind die beiden anderen Stangen 42 und 43 in den Einschnitten der festen Platten 38 beweglich, so daß bei der nach rechts gehenden Bewegung des Hebels 36 die äußersten linken Enden der Einschnitte auf Platte 37 mit den Leitstangen 42 und 43 in Eingriff kommen und diese ebenfalls nach rechts bewegen. Die drei Stangen 41, 42, 43 erteilen alsdann den Stücken p, q, r, s der Füllvorrichtung eine Bewegung, während welcher sie in die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung gelangen. Die in den Platten 37 und 38 vorgesehenen Einschnitte sind so berechnet, daß das Stück ρ sein Ziel zuerst erreicht, während die Teile q und r nachfolgen.
Sind nunmehr die Schachteln gefüllt und bereit, die Maschine zu verlassen, so wird der Hebel 44, welcher mit dem Hebel 36 auf der gleichen Achse sitzt und durch die Kurvenscheibe 45 (Fig. 2) angetrieben wird, durch letztere nach links gestoßen.
Das Schließen und Ausstoßen der Schachteln geschieht durch den Hebel 44, und zwar mittels der Leiste 46, auf ■ welcher Anschläge 47 derart angeordnet sind, daß sie in dem Zwischenraum, welcher sich zwischen den beiden Lamellen j befindet, eingreifen.
Jeder Füllvorrichtung gegenüber befindet sich ein Behälter 48, in dem die leeren Schachteln aufgestapelt sind (Fig. 1 und 14). Diese Behälter sind mittels eines Winkeleisens auf der Stange 49 (Fig. 1) befestigt, die in dem Rahmengestell gelagert ist. Auf beiden Seiten dieses Behälters sind mittels Zapfen 51 Arme 50 angelenkt, deren anderes Ende mit dem Teil 52 so verschraubt ist, daß dieser um die Achse 51 gedreht werden kann. Jeder Behälter 48 ist in zwei senkrechte Abschnitte geteilt, wobei unten an jeder Seitenwand eine Blattfeder befestigt ist, an welcher ein Winkelstück 53 angeordnet ist (vergl. Fig. 14 und 15). Der Boden des Teiles 52 ist gleichfalls durch eine Öffnung, welche größer ist als die Entfernung der beiden Behälterabschnitte, in zwei Teile geteilt. Ist die volle Schachtel aus der Füllvorrichtung herausgezogen, so wird ein mit den Hebeln 36 und 44 auf derselben Welle gelagerter Hebel 54, der durch eine auf der Welle 10 angeordnete Kurvenscheibe 55 angetrieben wird, nach links gestoßen, so daß die Stange 56, welche auf dem äußeren Ende des Hebels 54 befestigt ist, die in der Fig. 14 veranschaulichte. Stellung einnimmt, derart nämlich, daß sich die Öffnung des Stückes 52 vor die Lamellen j der Füllvorrichtung stellt.
Der Behälter 48 hat unten auf der dem Stück 52 zugewendeten Seite eine Öffnung, welche der Größe einer Schachtel entspricht. Hat die unterste Schachtel diese Öffnung passiert, so gelangt sie zwischen die Lamellen der Füllvorrichtungen, und zwar in folgender Weise:
Die beiden seitlich an der Maschine angeordneten Platten 57 (Fig. 1) sind mit einem
langen Einschnitt 58 versehen, welcher einem Schlitten 59 (Fig. 17) als Führung dient. Dieser besitzt an jedem Ende Führungsrollen, welche sich in den Einschnitten 58 bewegen. Der Schlitten 59 trägt nun vor dem in der linken Seite eines jeden Behälters befindlichen Schlitz ein Stück 60 (Fig. 2, 14 und 16), welches auf einer Achse zwischen zwei kleinen, auf dem Schlitten 59 angeordneten Platten gelagert ist. Diese Stoßvorrichtung 60 wird in der in Fig. 16 veranschaulichten Stellung durch eine Feder gehalten, welche auf dem Winkeleisen 61 befestigt ist. Hierbei ist zu beachten, daß , der senkrechte Teil der Vorrichtung 60 schmäler ist als der Schlitz im Behälter 48, ihr wagrechter Teil aber breiter, jedoch so, daß seine Breite geringer ist als die des Schlitzes in dem umklappbaren Stück 52. Die in der linken Wand (Fig. 14) des
Behälters angebrachte Öffnung gestattet den Durchtritt des wagrechten Teiles der Vorrichtung 60, welcher die leere Schachtel herausbefördert.
An jeder Seite der Maschine schwingen nun zwei große Hebel 62 hin und her, welche durch die auf der Welle 13 angebrachte Kurvenscheibe 63 bewegt werden. Das eine obere Ende jedes Hebels tritt durch eine Öffnung hindurch, welche in der Platte 64 an den beiden äußersten Enden des Schlittens 59 angebracht ist (Fig. 17). Sobald die Scheibe 63 den größeren Hebelarm 62 nach rechts bewegt, nimmt dieser den Schlitten 59 mit sich. Alsdann zwingt der wagrechte Teil der Stoßvorrichtung 60 (Fig. 14), welcher ein wenig kürzer als eine Schachtel ist, die untere Schachtel des Behälters 48, sich zu öffnen, indem der innere Behälter nach vorn gestoßen wird. Der senkrechte Teil 60 bewegt dagegen die äußere Schachtel so, daß beide Teile in geöffneter Stellung zwischen die Lamellen der Füllvorrichtung gelangen, was durch entsprechende Richtung der Einschnitte 58 in den Platten 57 bewerkstelligt wird.
Bei dieser Vorwärtsbewegung spreizt die Stoßvorrichtung die Stücke 53 (Fig. 15) auseinander, während diese beim Rückgange die Stoßvorrichtung (Fig. 16) umklappen. Hierbei gelangt der wagrechte Teil der Stoßvor-
richtung in die Öffnung des Stückes 52, und da er breiter ist als die Öffnung im unteren Teil des Behälters 48, bleibt er unter dem Boden desselben, ohne andere leere Schachteln zu berühren, und kehrt wieder in seine Anfangsstellung· zurück.
Der Hebel 62 wird mit der zugehörigen ,Scheibe durch eine auf dem Rahmengestell befestigte Feder wieder in Berührung gebracht.
Ist nun in jede Füllvorrichtung je eine Schachtel hineingebracht, so geben die Leitstangen beim Zurückgehen die Stücke p, q, r frei, um diesen Teilen die Ausführung von Bewegungen zu gestatten, welche weiter unten beschrieben werden sollen.
Alle diese Bewegungen werden während einer ganzen Umdrehung der Welle 10 ausgeführt. Sie wiederholen sich in der gleichen Weise bei der zweiten Reihe von Füllvorrichtungen im unteren Teil der Maschine, deren einzelne Elemente in den Zeichnungen der oberen Reihe entsprechende, mit einem Index versehene Bezugszeichen tragen.
Die Daumenscheiben für die Teile der unteren Reihe sind gegen diejenigen der oberen Reihe um i8o° versetzt, derart, daß während der hin- und hergehenden Bewegung der Füllvorrichtungen der oberen Reihe in der unteren Reihe das Ausziehen der vollen Schachteln und die Einführung der leeren Schachteln vor sich geht.
Die gefüllten Schachteln fallen nach dem Herausziehen aus, der oberen Reihe der Füllvorrichtungen auf ein endloses Transportband 65 (Fig. ι und 2), das sie auf der linken Seite der Maschine nach außen abfuhrt. Dieses Band läuft über zwei gleichgestaltete Rollen 66, von denen die eine sich auf ihrer Achse lose bewegt, während die andere durch ein Kettenrad io1 in Bewegung versetzt wird, das auf der Welle 10 angeordnet ist und seine Bewegung den Rädern 67, 68, 69 mitteilt. Was die Füllvorrichtungen der unteren Reihe anbelangt, so fallen die fertigen Schachteln einfach senkrecht herab, da kein Hindernis im Wege steht.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Von einem beliebigen Verteiler gelangen 56 Streichhölzerreihen in die 56 Fächer des Behälters 21. Nehmen nun die in Fig. 1 dargestellten Leitvorrichtungen 25 die gezeichnete Stellung ein, so gelangen die Streichhölzer in die vorderen Abteilungen des Behälters 22 und von da in die Kanäle 29. Jeder Kanal erhält hierbei zwei Streichhölzer zu gleicher Zeit, welche sich in die Füllvorrichtungen 30 verteilen. Da jede Füllvorrichtung immer von zwei Kanälen gespeist wird, welche den beiden Kanälen der Füllvorrichtung entsprechen, so erhält jede Füllvorrichtung vier Streichhölzer zu gleicher Zeit. Die hin- und hergehende Bewegung, welche den Füllvorrichtungen während dieser Zeit durch die Walze 32 erteilt wird, unterstützt die rasche Zuführung der Streichhölzer in die von den Lamellen j erfaßte Schachtel. Während des Füllvorganges wird nun, wie bereits oben gesagt ist, das Schachtelinnere durch das Stück r (Fig. 3 und 4) vorübergehend in zwei Abschnitte zerlegt, so daß die Streichhölzer nacheinander zu zweien in
die rechte und zu zweien in die linke Abteilung hineingelangen und dabei gezwungen sind, sich parallel einzuordnen. Das Stück r hat also hauptsächlich den Zweck, den Innenraum der Schachteln nach Möglichkeit zu verengern, damit sich die Streichhölzer nicht querlegen können. Hierdurch wird älteren Ausführungen gegenüber eine, wesentliche Verbesserung der Maschine erzielt. Der Eintritt der Streichhölzer in die Schachteln wird außerdem noch durch die Erweiterung der Öffnung der Außenschachtel erleichtert, die mittels des von unten auf den Schachteldeckel wirkenden Sperrhakens s ausgeführt wird, indem dieser beim Heruntergehen des Stückes r mit einem Knopf S1 (Fig. 5) in Eingriff gelangt und dadurch in drehende Bewegung versetzt wird.
Sobald die Schachteln die erforderliche stets gleiche Anzahl von Streichhölzern in sich aufgenommen haben, bewegen sich die Leitvorrichtungen 25 nach links, und die Streichhölzer werden durch die hinteren Fächer des Behälters 22 in die Kanalreihe 291 gebracht und von hier in die unteren Füllvorrichtungen 30 \
Die Stange 34 bewegt nun die oberen Füllvorrichtungen nach links, wodurch deren hin- und hergehende Bewegung unterbrochen wird.
Die Stücke ρ der Füllvorrichtungen (Fig. 3) werden alsdann in die in Fig. 8 gekennzeichnete Stellung gebracht und stoßen gleichzeitig die letzten Streichhölzer, welche noch nicht völlig in die Schachteln gelangt sein sollten, in diese hinein. Das Stück q nimmt gleichfalls die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung ein, so daß die Streichhölzer ordnungsmäßig aufgeschichtet und durch das Stück q bedeckt werden, welches sie zusammenhält, bis die Schließung und das Ausziehen der fertigen Schachteln erfolgt, nachdem die Stücke r und s sich gehoben haben, um das Heraustreten der Schachteln zu gestatten. Die Schließung der Schachteln wird mittels der Ausstoßvorrichtungen 47 erhalten, welche die Innenschachteln in die Außenschachteln hineinstoßen, während letztere durch die am äußersten Ende der Lamellenfeder j befindliche Biegung festgehalten werden. Sind die beiden Teile völlig ineinander geschoben, so werden die Schachteln nach Zurücktreten der Lamellenfeder ausgestoßen, wobei die Schachteln der oberen Reihe auf das endlose Transportband 65 gelangen, welches sie an ihren Bestimmungsort abführt. Die Bewegung der Stücke p, q, r wird hierbei durch die Querstangen 41, 42, 43, wie bereits auseinander gesetzt ist, hervorgerufen.
Ist das Ausstoßen vollendet, so beginnt wieder die Einführung des Arbeitsmaterials. Zu diesem Zweck bewegt sich das Stück 52 unter dem Einfluß der vom Hebel 54 bewegten Stange 56 nach unten, um eine leere Schachtel in die Füllvorrichtung zu leiten. Der durch den Hebel 62 angetriebene Schiitten 59 bewegt sich vorwärts und zieht die Stoßvorrichtung 60 mit sich. Nachdem eine Schachtel von den Lamellen der Füllvorrichtung erfaßt ist, kehren die einzelnen Stücke in ihre Anfangsstellung zurück, und das Füllen beginnt abermals, während zu gleicher Zeit in der unteren Reihe die Schachteln geschlossen und ausgestoßen werden.
Die Maschine kann zum Füllen von Streichholzschachteln jeder Form und Abmessung benutzt werden, und es läßt sich durch Verstellen der betreffenden Vorrichtungen den Erfordernissen der Praxis leicht Rechnung tragen.
Man wählt die Richtung und die Zahl der Zuführungskanäle sowie die Zahl und Abmessungen der Stücke p, q, r und s in den Füllvorrichtungen je nach der Breite und Zahl der zu füllenden Schachteln.

Claims (2)

  1. 85 Patent-Ansprüche:
    ι. Maschine zum Füllen von Streichholzschachteln , bei welcher die Streichhölzer von einem Behälter aus in besonderen Zuführungskanälen zu den eigentlichen Füllvorrichtungen geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere um einen Zapfen bewegliche Scheidewände fr), die Schachteln während des Füllvorganges in zwei oder mehrere parallele Abschnitte teilen, um ein leichtes Einreihen der Streichhölzer in die Schach- ■ teln zu erzielen, wobei drehbar gelagerte Stücke (p) die noch nicht völlig in den Schachteln befindlichen Streichhölzer vollends hineinschieben, während gleichfalls drehbar gelagerte Deckstücke (q) die richtige Aufschichtung der Streichhölzer in den Schachteln sichern.
  2. 2. Ausführungsform der Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Scheidewänden (r) eine kleine Platte (s) drehbar angeordnet ist, welche in das Schachtelinnere eintritt und den Deckel der Schachtel während des Füllvorganges angehoben hält.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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