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Maschinenanlage zur Herstellung von Zundholzschaehteln.
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daran festgeklebtem Papier umgeben und'zusammengehalten wird, werden gewöhnlich so hergestellt, dass der Span und das mit Klebstoff belegte Papier zusammen auf umlaufende oder stillstehende Kolben aufgewickelt und die so gebildeten Schachteln dann mittels geeigneter Abstreichorgane von den Kolben abgeschoben und in ungeordnetem Zustande in Behältern oder auf Förderbändern gesammelt werden. Mittels dieser werden die Schachteln, immer noch in ungeordneten Zustande, in eine Trockenvorrichtung eingeführt, in der sie während längerer oder kürzerer Zeit der Einwirkung von Warmluft ausgesetzt werden.
Nach beendetem Trocknen werden die Innenschachteln in die Aussenschachteln eingestossen und diese mit Etiketten versehen, was in besonderen Zusammenstoss- und Etikettiermasehinen geschieht.
In diese Maschinen müssen sowohl die Innen-wie die Aussenschachteln in geordnetem Zustande und in vorausbestimmten Lagen eingeführt werden, um das Zusammenstossen und das Etikettieren zu ermöglichen.
Dieses Ordnen oder sogenannte Geradewenden und Reihen der Schachteln ist bisher in der Praxis aus- schliesslich von Hand bewerkstelligt worden. Es ist ein zeitraubendes und teures Verfahren und verursacht einen beträchtlichen Teil der Kosten der Schaehtelherstellung. Es sind allerdings selbsttätig arbeitende, sogenannte Geradewende-und Zusammenstossmaschinen konstruiert worden. Keine von diesen vorgeschlagenen Konstruktionen hat aber bisher praktische Verwendung gefunden, da sie nicht zuverlässig gearbeitet haben.
Die Erfindung hat den Zweck, die zeitraubende und teuere Handarbeit zu vermeiden. Nach der Erfindung werden die Schachtelteile, u. zw. entweder nur Innenschachteln oder nur Aussenschachteln oder beide, von der Schachtelherstellungsmaschine durch ein Transportorgan oder mehrere Transportorgane unter Beibehaltung bestimmter Lagen im Verhältnis zu diesem Organ bzw. diesen Organen an einer Trocknungsstelle vorbei zur Zusammenstossmaschine befördert, damit sie an dieser in einer für das Zusammenstossen geeigneten Stellung anlangen. Infolgedessen wird das bisher erforderliche Geradewenden der Sehaehtelteile vor der Zusammenstossmaschine vermieden. Dadurch, dass die Sehachtelteile
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die noch feuchten und daher wenig haltbaren Schachtelteile während des Trocknens nicht deformiert werden.
Ferner wird es auch möglich, die Aussenschaehteln während des Trocknens, vor deren Zuführung zur Zusammenstossmaschine, mit Etiketten zu versehen. Hie durch wird ein Zeitgewinn erreicht und auch der Vorteil erzielt, dass die Etiketten Zeit haben, während des übrigen Teiles der Bewegung der Aussenschachteln durch die Troekenvorrichtung zu trocknen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen im Querschnitt bzw. in Oberansicht ein Transportorgan mit Haltern zum Tragen von Aussenschachteln. Die Fig. 3-5 zeigen im Querschnitt bzw. in Seitenansicht bzw. in Oberansieht ein Transportorgan mit Haltern zum Tragen von Innenschachteln. Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Vorrichtung zum Überführen der Innenschachteln von der Innensehaehtelmaschine an das in den Fig. 3-5 dargestellte Transportorgan von zwei versehiedenen Seiten und teilweise im Schnitt. Die Fig. 8 und 9 zeigen im Querschnitt bzw. in Oberansicht ein Transportorgan, welches mit Haltern zur Aufnahme von Aussenschaehteln und mit Haltern zur Auf-
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Aussenschachteln wie Innenschachteln aufnehmen können.
Die Fig. 14,15 und 16 zeigen schematich in Seitenansicht bzw. in Oberansicht bzw. im Querschnitt eine Zusammenstellung der zusamm n- arbeitenden Maschinen. Diese Zusammenstellung ist ein2 beispielsweise Ausführungsform des Erfindung-
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maschine. Die Fig. 27 und 28 zeigen eine weitere Ausführungsform des Transportorganes zum Bewegen der Schachteln durch die Trockenvorriehtung. Die Fig. 29 und 30 zeigen eine Vorrichtung zum Überführen der Schachteln zu und von Transportorganen der in den Fig. 27 und 28 dargestellten AusfÜhrungsform. Die Fig. 31 und 32 zeigen eine Vorrichtung zum Stillsetzen der Zusammenstossmaschine, wenn die Zufuhr von Aussen-oder Innenschachteln aus irgendeinem Grunde aufhört.
Die Fig. 33-36 zeigen eine weitere Ausführungsform des Transportorganes zum Bewegen der Schachteln durch die Trockenvorrichtunt, Die Fig. 37-39 zeigen noch eine Ausuhrungsform d--s genannten Transpoltorganes.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Transportorgan, welches zum Tragen von Aussensehachteln bestimmt ist, besteht aus einer Gelenkkette 1, z. B. der bei Fahrrädern üblichen Art, welche zwei Reihen von Metalldrahtbügeln 2, u. zw. eine an jeder Seite, trägt. Die Gelenkbolzen. 3 der Kette sind mit zentralen, durchgehenden Löchern versehen, worin die Enden der Bügelschenkel eingesetzt und befestigt sind.
Im dargestellten Fall ist jeder Bügel 2 dazu bestimmt, nur eine Ausssnsehschtel 4 aufzunehmen. E3 ist aber klar, dass man die Bügel auch länger ausführen kann, so dass jeder Bügel zwei oder mehr Aussenschachteln nebeneinander aufnehmen kann. Die äussere Breite a der Bügel ist etwas kleiner als die lichte Breite, aber grösser als die lichte Höhe der Aussenschachteln. Infolgedessen kann die Schachtel, nachdem sie auf den Bügel geschoben worden ist, sich nicht ringsum drehen, sondern sie wird bei der Bewegung der Kette stets in bestimmter Lage im Verhältnis zur Kette gehalten. Die Kette wird veranlasst, sich an den Wickelkalben zweier zu beiden Seiten der Kette angebrachten Aussensehachtelmaschinen vorbeizubewegen.
Jedesmal, wenn ein Bügel der Kette gerade gegenüber einem solchen Kolben zu stehen kommt, wird die Kette für einen Augenblick zum Stillstand gebracht, worauf die auf dem Kolben hergestellte Schachtel mittels des gewöhnlichen Abstreichorganes auf den Bügel 2 geschoben wird.
In den Fig. 3-5 ist ein Transportorgan zum Tragen von Innenschachteln dargestellt. Es besteht ebenfalls aus einer Gelenkkette 5 der Fahrradkettenart, welche zwei Reihen von Federklammern 6 trägt, die so gestaltet sind, dass sie um die eine kurze Seite der Innensehachteln 7 greifen und diese dadurch in bestimmter Lage festhalten können. Die Federklammern bestehen aus doppelt gebogenen Metalldrahtbügeln, deren Schenkelenden in den Gelenkbolzen 8 der Kette befestigt sind.
Das Überführen der Innenschachteln 7 an dieses Transportorgan kann zweckmässig mittels der Vorrichtung nach den Fig. 6 und 7 erfolgen. Die Innenschachteln können mittels zweier Innensehaehtel- masehinen der Bauart hergestellt werden, die in der österr. Patentschrift Nr. 122308 beschrieben ist.
Die auf der einen Maschine hergestellten Innenschachteln werden an die Klemmfedern 6 auf der einen Seite der Transportkette 5 und die auf der andern Maschine hergestellten Schachteln an die Klemm- federn 6 auf der andern Seite der Transportkette übergeführt. Die Innenschachtelmaschinen liefern die Schachteln 7, in Reihe hintereinander mit den Böden nach oben liegend, in je eine Vorschubrinne 9 ab, an deren offenem Ende die Transportkette 5 sich schrittweise oder ununterbrochen vorbeibewegt. Die Kette 5 wird hiebei durch ein Kettenrad 10 geführt, welches in einem Schieber 11 drehbar gelagert ist, der in einer festen Führung 12 nach oben und unten verschiebbar ist und eine Rolle 19'aufweist, die auf einer Kammscheibe 14 der im Maschinengestell gelagerten Welle 16 aufliegt.
Auf dieser Welle ist ferner eine Kammseheibe 16 befestigt, welche mittels einer Rolle 17 einen um den Zapfen 18 drehbaren Arm 19 bewegt, der von einer Feder 20 beeinflusst wird, welche die Rolle 17 an der Kammscheibe 16 anliegend erhält. Der Arm 19 trägt an seinem oberen Ende eine Stützplatte 21 für die äusserste Schachtel'7 und eine um den Zapfen 22 drehbare, durch eine Feder 23 beeinflusste Vorschubzunge 24, welche von unten her in die äusserste Schachtel 7 eingreift und diese gegen einen Anschlag 25 am äusseren Ende eines am Schieber 11 befestigten Bügels 26 vorschiebt. Auf der Welle des Kettenrades 10 ist eine Rolle 27 gelagert, welche als Stütze für die Federklammern 6 dient, wenn die Schachteln in diese eintreten.
Die Welle 15 ist mit der Antriebsvorrichtung für die Transportkette 5 so gekuppelt, dass sie eine Umdrehung macht, während die Transportkette sich um ein Stück gleich dem Abstande zwischen zwei nebeneinander-
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ist, in der die vordere Schmalseite der Schachtel gegen den Anschlag 25 anliegt, wird der Schieber 11 durch die Kammscheibe 14 aufwärts verschoben, wobei er die Transportkette mitnimmt. Da sich die Schachtel an die Oberseite der Rinne 9 stützt, so wird die Federklammer 6 auf die vordere Sehmalseite der Schachtel 7 aufgeschoben. Gleichzeitig wird der Arm 19 samt der Stützplatte 21 und der Zunge 24 schnell nach links gedreht, so dass die in der Federklammer befestigte Innensehachtel nach unten mitgehen kann, wenn sich der Schieber 11 samt den von ihm getragenen Teilen abwärts bewegt.
Sobald die Schachtel auf diese Weise unter die Rinne 9 gekommen ist, kann sie unbehindert mit der Transportkette 5 weiterwandern. Der beschriebene Vorgang wird wiederholt, sobald die nächste Federklammer 6 der Rinne 9 gegenüber zu liegen kommt. Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 ist angenommen worden, dass Innenschaehteln 7 von der zweiten Innensehaehtelmaschine schon vorher an die Federklammern 6 auf der rechten Seite der Transportkette 5 übergeführt und in diesen befestigt worden sind. Der Bügel 26 ist so gross, dass die Schachteln durch ihn frei hindurchgehen können.
Die Transportkette 5 kann gegebenenfalls auch eine langsame ununterbrochene Bewegung haben, da das Aufnehmen der Schachteln durch die Federklammern so schnell ausgeführt werden kann, dass die Kette zu diesem Zwecke nicht notwendigerweise stillgesetzt zu werden braucht.
In den Fig. 8 und 9 ist eine Transportkette 28 dargestellt, welche zum Aufnehmen von Aussenschachteln und von Innensehaehteln eingerichtet ist. Die Kette ist an der einen Seite mit Bügeln 29 derselben Art wie bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform und an der andern Seite mit Federklammern. 30 derselben Art wie bei der in den Fig. 3-5 dargestellten Ausführungsform versehen.
Die Aussensehachteln 31 werden direkt vom Kolben einer Aussenschachtelmaschine auf die Bügel 29 übergeschoben, während die Innenschachteln. 32 mittels einer Vorrichtung der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Art in den Federklammern 30 befestigt werden.
Das in den Fig. 10 und 11 dargestellte Transportorgan unterscheidet sich von den oben beschriebenen dadurch, dass die Kette durch ein breites Band, 33 aus Leder, Metall od. dgl. ersetzt ist, auf dem querüber flache Arme 34, Blattledern, Bügel od. dgl. befestigt sind, auf welche die Aussenschaehteln 35 von den Kolben zweier Aussensehaehtelmasehinen aufgeschoben werden. Die Arme 34 sind so breit, dass die Aussensehaehteln sieh auf ihnen nicht herumdrehen können.
In den Fig. 12 und 13 ist ein Transportorgan dargestellt, das aus einem biegsamen Bande 36 besteht, auf dem querüber Rinnen 7 aus dünnem Blech od. dgl. befestigt sind. Die Rinnen haben eine solche rechteckige Quersehnittsform, dass sowohl Innen-wie Aussenschachteln in sie von beiden Enden her eingeschoben werden und die Schachteln sich in ihnen nicht drehen oder wenden können. In Fig. 13 ist dargestellt, wie drei umgekehrte Innensehachteln. 38 in der linken Rinne, 37 eingeschoben sind. Die Aussenschaehteln können in die Rinnen 37 unmittelbar von den Kolben einer oder mehrerer Aussensehaehtelmaschinen eingeschoben werden. Die Innensehaehteln können von der in Fig. 6 dargestellten Rinne 9 aus eingesehoben werden.
Die Rinnen 37 haben längsgehende Rippen, damit die mit Klebstoff belegten Schachteln nicht so leieht in den Rinnen haften bleiben und die Trockenluft freieren Zutritt hat.
Bei der in den Fig. 14-16 schematisch dargestellten Maschinenanlage werden zwei endlose Trans-
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und eines für Innensehaehteln (z. B. eine Kette nach den Fig. 3-5). Die Transportkette 39 bewegt die Aussenschaehteln mehrere Male hin und zurück durch eine Trockenvorrichtung 40, während die Transportkette 41 die Innensehaehteln mehrere Male hin und zurück durch eine Trockenvorrichtung 42 bewegt. In der Zeichnung sind zwei Aussenschaehtelmaschinen 43, 44 angedeutet, auf deren Kolben 45,46 die Aussenschachteln 47 hergestellt werden, worauf diese auf die Bügel der Transportkette 39 geschoben werden.
Die Innensehaehteln 48 werden auf zwei Innenschachtelmaschinen 49,50 hergestellt, worauf sie mittels Vorrichtungen 51, 52 der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Art den Federklammern der Transportkette 41 zugeführt und in diesen festgeklemmt werden. In der Zeichnung sind ferner zwei Etikettiermaschinen 5 : 3, 54 angedeutet, um die Aussensehachteln während des Trocknens und vor dem Zuführen zur Zusammenstossmasehine mit Etiketten zu versehen. Es kommt nämlich häufig vor, dass die Aussen- schachteln auf beiden Seiten mit Etiketten versehen werden sollen, nämlich einerseits mit der Etikette der Fabrik und anderseits mit einer Reklameetikette.
Diese Etikettiermaschinen können an sieh bekannter Bauart sein und bilden nicht einen Teil der Erfindung, weshalb sie hier nicht näher beschrieben werden.
Das Etikettieren kann natürlich auch nach dem Zusammenstossen der Innen-und Aussenschachteln ausgeführt werden, wie dies bisher stets der Fall gewesen ist. Da es aber einen grossen Vorteil bedeutet, dass die Etiketten trocknen können, während die Schachteln noch getrennt sind, so wird das Etikettieren hier während des Trocknens ausgeführt. In den Fig. 15 und 16 sind ferner eine Zusammenstossmaschine 55 und Vorrichtungen 56,57 zum Überführen der Aussenschachteln und der Innenschachteln von den Transportketten an die Zusammenstossmaschine 55 schematisch angedeutet. Die Trockenvorrichtungen 40, 42, worin die Schachteln mittels Warmluft getrocknet werden, sind der Raumersparung wegen oberhalb der genannten Maschinen angebracht.
In ihnen sind Führungsrollen 58 gelagert, über welche die Transportketten mehrere Male hin und zurück und von oben und nach unten laufen, u. zw. entweder in einer und derselben Vertikalebene, wie in Fig. 16 angenommen ist, oder in zwei oder mehreren parallelen Vertikalebenen, je nach dem Raume, der für die Trockenvorriehtungen zur Verfügung steht, wobei die Ketten
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im letzten Fall von der ersten Ebene in die zweite usw. in schräger Richtung hinüberlaufen und schliesslich von der letzten Ebene in die erste ebenfalls in schräger Richtung zurücklaufen. Das Etikettieren kann zweckmässig während der Bewegung in der letzten Ebene und das Entfernen der getrockneten Schachteln und das Zuführen neuer Schachteln auf dem Wege von der letzten Ebene zur ersten erfolgen.
Nachdem die Aussenschachteln 47 auf die Bügel der Transportkette 39 aufgeschoben worden sind, werden sie von dieser Kette (in der Richtung der Pfeile in Fig. 14) in die Trockenvorrichtung 40 hinauf-und im dargestellten Falle fünfmal durch diese in deren Längsrichtung hindurchbewegt, worauf sie genügend getrocknet sind, um etikettier werden zu können. Die Kette 39 läuft nun aus der Trockenvorrichtung hinaus und in einer Schlinge zur Etikettiermaschine 53 hinunter, welche die Schachteln auf der einen Seite mit Etiketten versieht. Hierauf läuft die Kette wieder in die Trockenvorrichtung 40 hinauf und zweimal durch diese in deren Längsrichtung hindurch, worauf sie zur Etikettiermaschine 54 hinunterläuft, welche die Schachteln auf der andern Seite mit Etiketten versieht.
Hierauf läuft die Kette abermals in die Trockenvorrichtung 40 hinauf und einmal durch diese hindurch, wonach die Schachteln ganz getrocknet sind. Die Kette verlässt dann die Trockenvorriehtung bei 59 und läuft zur Vorrichtung 56 zum Überführen der Aussenschachteln in die Zusammenstossmaschine 55 hinunter. Bei 56 werden die Schachteln von den Bügeln der Transportkette abgeschoben, worauf die Kette zu den Aussenschachtelmaschinen 43, 44 zurückläuft, um von deren Kolben wiederum Schachteln aufzunehmen.
Die Innenschachteln 48 werden durch die Transportkette 41 mehrere Male hin und zurück (in einer oder mehreren Vertikalebenen) durch die Trockenvorrichtung 42 bewegt, jedoch mit dem Unterschiede, dass die Transportkette 41 nicht zu einer Etikettiermaschine läuft, da die Innenschachteln nicht mit Etiketten versehen werden sollen. Nachdem die Innenschachteln auf diese Weise getrocknet worden sind, verlässt die Kette 41 die Trockenvorrichtung 42 und läuft zur Vorrichtung 57 zum Überführen der Innenschachteln in die Zusammenstossmaschine 55 hinunter. Bei 57 werden die Schachteln in der unten beschriebenen Weise aus den Federklammern der Transportkette 41 herausgenommen.
Die in den Fig. 15 und 16 angedeuteten Vorrichtungen 56,57 zum Überführen der Aussen-und der Innenschachteln von den Transportketten in die Zusammenstossmaschine 55 können in verschiedener Weise ausgeführt werden ; es muss aber dafür gesorgt werden, dass die Schachteln auch während dieses Überführens ihre bestimmten Lagen beibehalten. Auch die Zusammenstossmaschine 55 kann in ver- schiedenerWeise ausgeführt und z. B. einfach-, doppelt-oder mehrfachwirkend sein, d. h., sie kann auf einmal ein, zwei oder mehrere Schachtelpaare zusammenstossen, wobei unter einem Schachtelpaare eine Innen-und eine Aussenschachtel zu verstehen sind.
Sie kann in bekannter Weise mit Kolben, welche die Innenschachteln in die Aussenschachteln hineinstossen, und mit federnden Mundstücken, welche in die Aussensehachteln hineingehen und die Innenschaehteln beim Einstossen führen, versehen sein.
Gemäss den Fig. 17-19 besteht die Vorrichtung zum Überführen der Aussenschachteln 47 aus der Lage, in der sie von den Bügeln 2 der Transportkette 39 abgeschoben werden, in die Zusammenstossmaschine aus zwei endlosen Ketten oder Bändern 60, 61, auf welchen Querwände 62 befestigt sind, die zwischen sich Fächer bilden, welche so bemessen sind, dass jedes Fach eine Aussenschachtel aufnehmen kann. Die Fächerketten 60, 61 bewegen sich schrittweise zu beiden Seiten der Kette 39 (in Fig. 17 von rechts nach links), so dass die Aussensehaehteln 47 mittels nicht dargestellter Abschuborgane von den Bügeln 2 abgeschoben und in die Fächer hineingeschoben werden können.
Die Vorrichtung zum Überführen der Innenschaehteln 48 von den Federklammern 6 der Transportkette 41 in die Zusamenstossmaschine besteht aus einer Anzahl um die feste Achse 63 drehbarer Arme 64, von welchen jeder zwei Druckplatten 65 trägt, welche bei der Drehung des Armes 64 nach unten zwei Innenschachteln, u. zw. eine auf jeder Seite der Transportkette 41, aus den Federklammern 6 herausdrücken, und aus einer Anzahl endloser Transportbänder 66, deren obere Teile in festen Führungsrinnen 67 laufen, die Böden der Rinnen 67 bilden und die aus den Federklammern 6 freigemachten Innenschachteln, welche hiebei auf die Transportbänder 66 fallen, zur Zusammenstossmaschine vorschieben.
Von der Zusammenstossmaschine, welche so eingerichtet ist, dass sie sechs Schaehtelpaare auf einmal zusammenstossen kann-nämlich drei Aussenschachteln vom Transportbande 60, drei Aussenschachteln vom Transportbande 61 und sechs Innenschachteln aus den sechs Führungsrinnen 67-, sind nur die hauptsächlichen Organe dargestellt, u. zw. sechs Mundstücke 68, von welchen jedes in üblicher Weise von vier dünnen Federzungen gebildet wird, sechs Kolben 69, welche die Aussenschachteln 47 etwas über die Mundstücke 68 schieben, und sechs Einstosskolben 70, welche bei ihrer Bewegung (in der Richtung aufwärts in Fig. 17) die Innenschachteln 48 durch die Mundstücke 68 hindurch in die Aussenschachteln 47 einstossen.
Die Einstosskolben 70 sind seitlich von den entsprechenden Führungrinnen 67 verschiebbar gelagert ; deshalb sind vor deren Mündungen in der Querrichtung bewegliche Arme 71 angeordnet, welche durch Federn und Kammscheiben bewegt werden und die aus den Führungrinnen 67 herauskommenden Innenschachteln 48 um ein Stück nach der Seite verschieben, so dass sie gegenüber den Einstosskolben 70 und den Mundstücken 68 zu liegen kommen. Hierauf bewegen sich
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in der sie aus den Fächern herausgeschoben werden ; sie werden aufgesammelt, um nach den Maschinen befördert zu werden, in denen sie mit Hölzern gefüllt werden sollen.
Infolge von Fehlern im Furnier oder Papier, woraus die Schachteln hergestellt sind, oder aus andern Gründen kommt es bisweilen vor, dass die Arbeit der Schaehtelmaschinen während längerer < oder kürzerer Zeit unterbrochen werden muss. Dann werden keine Schachteln an jene Bügel 2 oder an jene Klemmfedern 6 der Transportketten 39 bzw. 41 übergeführt, welche während dieser Zeit an der stillgesetzten Sehachtelmasehine vorbeigehen.
Infolgedessen muss, um eine möglichst vollständig selbsttätige und ungestörte Arbeit der Zusammenstossmaschine zu erzielen, die Durchschnittsleistung der Innenschachtelmaschinen nach der der Aussenselhachtelmaschinen geregelt werden oder umgekehrt, ) und ferner muss die Maschine mit Regelungsvorrichtungen ausgerüstet werden, welche die Zufuhr von Innen-und Aussenschachteln an die Zusammenstossmaschine regeln, so dass die Zufuhr der einen Schachtelgattung der Zufuhr der andern stets entspricht.
Im vorliegenden Falle ist angenommen, dass die Durchschnittsleistung der Innenschachtelmaschinen der der Aussensehachtelmaschinen entspricht oder diese etwas übersteigt, und dass die gegebenenfalls überschüssige Menge von Innenschachteln selbsttätig entfernt wird, um dann bei geeigneter Gelegenheit in die Zuführungsrinnen 67 der Zusammenstossiiiaschine von Hand eingeführt zu werden. Ferner ist die Maschine mit Regelvorrichtungen versehen, welche die Zufuhr von Innenschaehteln in die verschiedenen Zusammenstosslagen unterbrechen, wenn in diesen Lagen keine Aussenschaehteln vorhanden sind. Diese Alternative ist mit RÜcksicht darauf gewählt worden, dass die Aussenschachtelmaschinen infolge ihrer einfacheren Konstruktion zuverlässiger arbeiten als die Innenschachtelmaschinen.
Die in den Zeichnungen dargestellten und im folgenden beschriebenen
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und dimit auch die Fühlorgane 72 abwärts zu verschieben. An den Schiebern 73 sind Arme 76 befestigt, welche mit um feste Zapfen 77 drohbaren Sperrarmen 7S zusammenwirken. Die Sperrarme 78 wirken ihrerseits mit Zapfen 79 an den Armen 71 zusammen, welche die aus den Rinnen 67 herauskommenden Innenschachteln nach der Seite verschieben, so dass diese Schachteln gerade gegenüber den Einstosskolben 70 und den Mundstücken 68 zu liegen kommen. Die Schieber 73 werden durch Hebel 80, welche durch nicht dargestellte Antriebsvorrichtungen bewegt werden, nach oben und durch die Federn 75 nach unten verschoben.
Die durch die Federn 75 herbeigeführte Abwärtsverschiebung der Fühlorgane 72 wird früher unterbrochen, wenn die Fühlorgane 7. 3 gegen Aussenschachteln 47 in den Fächern stossen, wogegen sich die Fühlorgane 72 weiter abwärts, u. zw. bis an die Böden der Fächer bewegen, wenn in den Fächern keine Aussenschachteln vorhanden sind. In diesem letzten Falle stossen die Anne 76 gegen die Sperrarme 78 und drehen diese derart, dass sie in den Weg der Zapfen 79 der Arme 71 kommen, so dass die Arme 71 beim nächsten Hub der Maschine an ihrer Bewegung gehindert werden und infolgedessen keine Innenschachteln aus den Zuführungsrinnen 67 vor die Kolben 70 überführen können.
Inzwischen sind die Fächerketten 60, 61 um drei Fadibreiten (nach links in Fig. 17) bewegt worden, wodurch also jene Fächer, welche sieh vorher unter den Fühlorganen 72 befunden haben, gegenüber den Einstosskolben 70 zu liegen gekommen sind. Wenn die Kolben 70 sich nun vorwärts bewegen, so sind vor ihnen keine Innenschachteln an jener oder an jenen Stellen vorhanden, wo keine Aussenschachteln in den entsprechenden Fächern vorhanden sind. Nachdem jene Arme 71, deren Bewegung durch Sperrarme 78 nicht verhindert worden ist, ihre Bewegung vollendet haben und in die in Fig. 17 dargestellten Lagen zurückgekommen sind, sollen der oder die vorher bewegten Sperrarme 78 in ihre in Fig. 18 dargestellten Ruhelagen zurüekbewegt werden, in welchen sie die Bewegungen der Arme 7 zulassen.
Dies wird bei der Aufwärtsbewegung der Schieber 73 mittels an diesen befestigter weiterer Arme 81 herbeigeführt.
Wenn während einer längeren Zeit keine Aussenschachteln in die Zusammenstosslagen vorgeschoben werden, so werden die Zuführungsrinnen 67 allmählich mit Innenschachteln gefüllt, so dass sie keine mehr'aufnehmen können. Die Zufuhr von Innenschachteln zu den Rinnen 67 muss daher unterbrochen werden. Dies wird bei der in den Fig. 17-19 dargestellten Ausführungsform durch Fühlarmo & , u. zw. einen für jede Rinne 67, herbeigeführt. Die Arme ? sind um dieselbe Achse 63 wie die Arme 64 drehbar.
Sie werden durch eine nicht dargestellte. Antriebsvorrichtung auf-und abwärts bewegt. Die Abwärtsbewegung wird früher unterbrochen, wenn die Arme 82 gegen Schachteln in den Rinnen 67 stossen, wogegen die Arme 82 bis zu den Böden der Rinnen 67 hinuntergehen, wenn keine Innenschachteln in den Rinnen
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vorhanden sind, d. h., wenn diese noch nicht ganz gefüllt sind, also Schachteln noch empfangen können.
Jeder Ann 82 ist mit einem Zapfen 83 versehen, welcher mit einer um die feste Achse 84 drehbaren winkelförmigen und federbeeinflussten Sperrklinke 85 zusammenwirkt. Diese greift unter die äussere Druckplatte 65 des Armes 64 und hindert dadurch diesen, sich abwärts zu bewegen, wenn die Rinne 67 schon mit Innenschachteln gefüllt ist. Wenn der Fühlarm 82 bei der Abwärtsbewegung nicht gegen eine Innenschachtel in der Rinne 67 stösst und sich somit ganz nach unten bewegen kann, so stösst sein Zapfen . J gegen die Sperrklinke 85 und dreht diese in der Richtung des Uhrzeigers in Fig. 19, so dass der Arm 64 frei wird und sich abwärts bewegen kann, um eine Innenschachtel aus der Federklammer 6 der Transportkette 41 herauszudrücken.
Wenn dagegen der Fühlarm 82 bei seiner Abwärtsbewegung gegen eine Innen- seha. chtel stosst, so wird dessen Abwärtsbewegung so früh unterbrochen, dass sein Zapfen 83 die Sperrklinke 85 nicht bewegt, wodurch der Arm 64 in der in Fig. 19 dargestellten Lage gesperrt bleibt und keine Innenschachtel aus der Federklammer 6 der Transportkette 42 herausdrücken kann. Hiedurch wird also die Zufuhr von Innenschachteln zu der betreffenden Rinne 67 unterbrochen.
Dies wiederholt sich, bis die Innenschachteln teilweise verbraucht worden sind, worauf die Zufuhr von Schachteln wieder beginnt. Jene Innenschachteln, welche durch die beschriebene Regelvorrichtung aus den Federklammern 6 der Transportkette 41 nicht herausgedrückt werden, werden von Hand aus der Transportkette entfernt, nachdem diese sich an allen Rinnen 67 vorbeibewegt hat, und aufgesammelt, um später von Hand in die Zuführungsrinnen 67 eingelegt zu werden, wenn eine der Innenschachtelmaschinen, welche die Kette 41 mit Innenschaehteln versehen, aus irgendeinem Grunde während einer längeren Zeit ausser Betrieb gesetzt werden würde.
In den Fig. 20 und 21 ist eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Überführen der Schachteln von den Transportorganen an die Zusammenstossmaschine und der Vorrichtung zum Regeln der Zufuhr von Innenschachteln in Übereinstimmung mit der Zufuhr von Aussensehachteln dargestellt.
Die Vorrichtung zum Überführen der Aussenschachteln 47 aus der Lage, in der sie von den Bügeln 2 der Transportkette 39 abgeschoben werden, zur Zusammenstossmaschine besteht auch in diesem Falle aus zwei endlosen Ketten oder Bändern 90, 91, welche Querwände 92 tragen, die zwischen sich Fächer bilden, welche so bemessen sind, dass jedes Fach eine Aussensehachtel aufnehmen kann. Diese Fächerketten werden zu beiden Seiten der Kette 39 bewegt. Während der Bewegung werden die Aussenschachteln vermittels der Arme 93,94 von den Bügeln 2 abgeschoben und in die Fächer der Fäeherketten eingeschoben.
Die Fächerketten werden veranlasst, sich (von rechts nach links in Fig. 20) schrittweise zu bewegen, u. zw. jedesmal um ein Stück, welches sechs Fächerbreiten entspricht. Die Vorrichtung zum Überführen der Innenschachteln 48 aus den Federklammern 6 der Transportkette 41 zur Zusammenstossmaschine besteht aus drehbaren Armen mit Druckplatten (ähnlich den Druckplatten 65 in den Fig. 17 und 19 und daher in Fig.
20 nicht dargestellt), welche die Innenschachteln aus den Federklammern 6 herausdrücken, ferner aus zwei Gruppen endloser Transportbänder 95,96, deren obere Teile in festen Rinnen 97, 98 laufen und die Böden dieser Rinnen bilden, und weiter aus zwei Ketten oder Bändern 99, 100, welche, Quer- wände 101 tragen, die Fächer zur Aufnahme der Innenschachteln bilden. Die Fäeherketten 99, 100 werden parallel mit den Fächerketten 90, 91 bewegt und schieben die Innenschachteln in die Zusammenstosslagen vor.
Von der Zusammenstossmaschine, welche zwölf Schachtelpaare auf einmal zusammenstösst, u. zw. sechs Innenschachteln aus der Fächerkette 99 und sechs Aussenschachteln aus der Fäeherkette 90 sowie
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sind nur die beiden Gruppen von je sechs Mundstücken 102, 103 und die beiden Gruppen von je sechs
Einstosskolben 104, 105 dargestellt. Wenn sich diese Kolben (nach oben in Fig. 20) bewegen, so stossen sie die Innenschachteln 48, welche in den Fächern der Ketten 99,100 liegen, durch die Mundstüeke 102.
103 hindurch in die Aussenschachteln 47 hinein, welche in den Fächern der Ketten 90, 91 liegen und vorher durch in der Zeichnung nicht dargestellte Kolben etwas über die Mundstücke 102, 103 geschoben worden sind. Natürlich könnten statt dessen auch die Gruppen von Mundstücken 102, 103 beweglich sein und in die Aussenschachteln etwas hineingeschoben werden.
Am Ende jeder Rinne 97, 98 ist ein federnder Anschlag 106 (Fig. 20) vorgesehen, der verhindert, dass die Innenschachteln 48 infolge der Vorschubwirkung der beweglichen Bänder 95,96 die Rinnen verlassen. Das Überführen der Innenschachteln aus den Rinnen 97, 98 in die Fächer der Ketten 99, 100
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Bewegung der Arme 111,112 (nach links in Fig. 21) unter Überwindung des Widerstandes der federnden Anschläge 106 die Schachteln 48 in die Fächer der Ketten 99, 100 einschieben.
Die selbsttätige Regelung dieser Zufuhr von Innenschachteln in die Fächer der Ketten 99, 100 in Übereinstimmung mit dem Vorhandensein von Aussenschachteln in den entsprechenden Fächern der Ketten 90, 91 wird mittels Fühlorgane in der Form von langen Armen 115, 116 herbeigeführt, die um eine gemeinschaftliche Achse 117 drehbar sind und mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung, welche einen um die Achse 11'7 drehbaren BÜgel 118 bewegt, in eine auf und ab schwingende Bewegung
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versetzt werden. Die Arme 115, 116 sind mit Vorsprüngen 119, 720 versehen, welche bei der Abwärtsbewegung der Arme in die Fächer der Ketten 90, 91 eingreifen, um festzustellen, ob in allen diesen Fächern Aussenselhachteln vorhanden sind oder nicht.
Wenn irgendeiner der Arme 115, 116 keine Aussenschachtel in dem entsprechenden Fache vorfindet, so wird er durch sein Gewicht weiter nach unten gedreht, wobei er mit seinem äussersten Ende (dem rechten in Fig. 21) gegen die hintere Verlängerung der Vorschub- klinke 107 oder 108 stösst und diese im Sinne des Uhrzeigers in Fig. 21 dreht, so dass die Klinke nicht mit ihrem vorderen Ende in die Innenschachtel 48 eingreift und somit bei der Bewegung der Arme 111, 112 nach links keine Innenschachtel in das entsprechende Fach der Kette 99 bzw. 100 überschieben kann.
Es werden somit keine Innenschaehteln in jene Fächer der Ketten 99, 100 eingeschoben, welche sich gegenüber Fächern der Ketten 90, 91 befinden, in denen keine. Aussenschachteln vorhanden sind. Sind dagegen Aussenschachteln in allen zwölf Fächern der Ketten 90, 91 vorhanden, so bleiben alle Vorschub-
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100 ein.
Bei der nächsten Bewegung der Fächerketten 90, 91, 99, 100 (nach links in Fig. 20) kommen die in die Fächer der Ketten 99, 100 eingeschobenen Innenschachteln nebst den entsprechenden Aussenschachteln gegenüber den Einstosskolben 104, 105 und den Mundstücken 102, 103 zu liegen, worauf die Kolben die Innenschachteln durch die Mundstücke hindurch in die entsprechenden Aussenschachteln einstossen. Nach der nächstfolgenden Bewegung der vier Fächerketten nach links können die zusammengestossenen Schachteln in bekannter Weise aus den Fächern der Ketten 90, 91 herausgeschoben werden, worauf diese Ketten in die Füllagen zurücklaufen.
Die Fig. 22 und 23 zeigen eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung zum Überführen der Schachteln in die Zusammenstossmasehine und der Vorrichtung zur Regelung der Zufuhr von Innenschachteln in Übereinstimmung mit der Zufuhr von Aussenschachteln. Diese Vorrichtung unterscheidet sich von der in den Fig.
20 und 21 dargestellten hauptsächlich durch die Vorrichtung zum Einführen der Innensehaehteln in die Fächer der beiden Innenschachtelfächerketten und dadurch, dass jene Fühlorgane, welche sich gegen die Aussenschachteln in den Fächern der beiden Aussenschaehtelfächerketten bewegen, um festzustellen, ob Aussensehachteln in diesen Fächern vorhanden sind oder nicht, sich im letzten Falle direkt in den Weg der Innenschachteln legen und deren Einführen in die entsprechenden
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durch Vorschubklinken 128 veranlasst, sich von rechts nach links in Fig. 22 und darauf in einer tieferen Ebene wieder zurück schrittweise zu bewegen.
Die Aussenschachteln 47 werden in die Fächer dieser beiden Ketten von den Bügeln der nicht dargestellten Transportkette für die Aussenschachteln, z. B. mittels Vorrichtungen derselben Art wie die in Fig. 20 dargestellten, eingeschoben und dann, in diesen Fächern liegend, zur Zusammenstossmaschine vorgeschoben.
Die Vorrichtungen zum Überführen der Innenschachteln 48 von den Federklammern der Transportkette für die Innensehaehteln zur Zusammen-
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und 19 und daher hier nicht dargestellt), welche die Innenschachteln aus den Federklammern herausdrücken, ferner aus zwei Gruppen endloser Transportbänder 129, 130, deren obere Teile in festen Zu- führungsrinnen 131, 132 laufen und die Böden dieser Rinnen bilden, und weiter aus zwei Innenschachtel- ketten 133, 134 mit Querwänden 135, welche Fächer zur Aufnahme der Innensehaehteln 48 bilden.
Die Ketten 1 3 3, 134 bewegen sich parallel mit den Aussenschaehtelfächerketten 125, 126 in der Richtung von rechts nach links in Fig. 22 und schieben die Innenschachteln in die Zusammenstosslagen vor.
Die Zusammenstossmaschine stösst auf einmal zwölf Schaehtelpaare zusammen. Von ihr sind dargestellt zwei Gruppen von je sechs federnden Mundstücken 136, 137, zwei Gruppen von je sechs Kolben 138, 189, welche von zwei im Maschinengestell verschiebbar gelagerten Stangen 140 getragen werden und die in der Zusammenstosslage befindlichen. Aussenschachteln 47 über die Mundstücke schieben, und zwei Gruppen von je sechs Einstosskolben 141, 7, welche von zwei im Maschinengestell verschiebbar gelagerten Stangen 143 getragen werden, die mittels eines Gelenkes 144 mit einem um den Zapfen 145 drehbaren Arm 146 verbunden sind, welcher mittels einer Feder 1.
J7 und einer Kammscheibe 148 auf der Hauptwelle 149 der Maschine in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt wird. Wenn die Kolben 141, 142 veranlasst werden, sich (nach oben in Fig. 22) zu bewegen, so stossen sie die Innen-
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den Zuführungsrinnen gelagerten Wellen 152, 153 befestigt, welche an ihren äusseren (in Fig. 22 rechten) Enden Zahnräder 154, 155 tragen, die in eine gemeinschaftliche, verschiebbar gelagerte Zflhnsta, nge 156
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eingreifen. Diese Zahnstange ist mittels eines Gelenkes 157 mit einem um den Zapfen 145 drehbaren Arm 158 verbunden, der mittels einer Feder 159 und einer zweiten Kammscheibe auf der Hauptwelle 149 in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt wird.
Hiedurch werden die Zahnstange 156 und
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Zur selbsttätigen Regelung der beschriebenen Zufuhr von Innenschachteln zu den Fächern der
Ketten 133, 134 in Übereinstimmung mit dem Vorhandensein von Aussenschachteln in den entsprechenden
Fächern der Ketten 125, 126 sind auch bei dieser Ausführungsform Fühlorgane in der Form von Armen 160, 161 angeordnet, welche gerade gegenüber den Zuführungsrinnen 131, 132 angebracht und um Achsen 162,
163 drehbar sind und'durch um diese Achsen drehbare Bügel 164, 165 in eine auf und ab schwingende
Bewegung versetzt werden.
Der Bügel 165 ist mit einem um die Achse 163 drehbaren Ann 166 direkt verbunden, der mittels einer Feder 167 und einer dritten Kammscheibe 168 auf der Hauptwelle 149 in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt wird. Der Bügel 164 ist mit demselben Anne 166 mittels eines Armes 169 und einer Stange 170 verbunden, so dass auch dieser Bügel veranlasst wird, an der Be-
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schachteln in diesem Falle unbehindert in alle zwölf entsprechenden Fächer der Innenschachtelketten eingeschoben werden können.
Fig. 24 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der in den Fig. 20 und 21 dargestellten Regel- vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Zufuhr von Innenschachteln 48 zu den Fächern einer Innen- schachtelfächerkette in Übereinstimmung mit dem Vorhandensein von Aussenschachteln 47 in den ent- sprechenden Fächern der Aussenschachtelfächerkette.
Bei dieser Ausführungsform, welche mit elektrischem
Strom von einer Batterie 175 arbeitet, bezeichnet 176 die Aussensehachtelfäeherkette, 177 eines der federnden Einstossmundstücke, 178 die Innenschachtelfächerkette und 179 eine der Zuführungsrinnen, in der ein Transportband 180 beweglich ist, dessen oberer Teil sich in der Richtung des Pfeiles bewegt und bestrebt ist, die Innenschachteln 48 zur Fächerkette -178 vorzuschieben. Am (linken) Ende der Zuführungsrinne 179 ist ein federnder Anschlag (derselben Art wie die Anschläge 106 in Fig. 20) angebracht, der verhindert, dass die Innenschachteln infolge der Vorschtibwirlmng des Transportbandes 180 die Rinne verlassen.
Das Überführen der Innenschachteln aus der Rinne 179 in die Fächer der Kette 178 wird auch in diesem Falle mittels einer Vorschubklinke 181 herbeigeführt, welche um den Zapfen 182 in einem
Arme 183 drehbar ist, der um die feste Achse 184 sehwingbar ist und mittels einer Treibvorriehtung in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt wird. Die Vorschubklinke 181 greift in die vorderste
Innenschachtel 48 ein, worauf sie bei der Bewegung des Armes 183 nach links unter Überwinden des
Widerstandes des federnden Anschlages die Schachtel in das gegenüberliegende Fach der Kette 178 einschiebt. Das Fühlorgan besteht aus einem Arme 185, der um die Achse 186 drehbar ist und mittels einer den Bügel 187 bewegenden Antriebsvorrichtung in eine auf und ab schwingende Bewegung versetzt wird.
Wenn der Arm 185 abwärts schwingt, so greift er mit seinem nach unten abgebogenen Ende in das unter ihm befindliche Fach der Kette 176 ein, um festzustellen, ob eine Aussenschachtel in diesem
Fache vorhanden ist oder nicht. Wenn der Arm keine Aussensehachtel in diesem Fache vorfindet, so wird er durch sein Gewicht weiter abwärts gedreht, wobei ein an ihm befestigter Kontaktstift 188 in eine Quecksilbersehale 189 oder eine ähnliche Kontaktvorrichtung eintaucht und dabei den Stromkreis der Batterie 175 schliesst, so dass ein Elektromagnet 190 erregt wird, der an dem Arme 183 angebracht ist und dazu dient, die Vorsehubklinke' zu betätigen.
Wenn der Strom durch den Elektromagneten hindurchgeht, zieht dieser die Vorschubklinke an, so dass sie nicht in die Innenschachtel eingreifen und
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diese also nicht in die Fächerkette 178 einschieben kann. Wenn der Arm 185 dagegen gegen eine Aussenschachtel 47 in der Fächerkette 176 stösst, so wird der Stromkreis durch den Kontakt- stift 188 nicht geschlossen und die Vorschubklinke 181 durch den Elektromagneten nicht angezogen, sondern sie schiebt bei der Bewegung des Armes 1M3 nach links die vorderste Innenschachtel 48 in die Kette 178 ein.
Statt die Fühlorgane unmittelbar gegen die in den Fächerketten liegenden Aussen-oder Innen- schachteln drücken zu lassen, um festzustellen, ob Schachteln in den Fächern vorhanden sind oder nicht, können diese Organe natürlich auch gegen Organe angedrückt werden, welche von den betreffenden
Schachteln beiseite geschoben oder in anderer Weise bewegt werden : In den Fig. 25 und 26 ist als Beispiel ein Teil einer mit solchen Organen versehenen Fäeherkette 191 dargestellt, welche sich zum Vorschieben von Aussenschachteln zu einer Zusammenstossmaschine eignet. In dem einen Fache (dem linken in den
Fig. 25 und 26) ist eine Aussenschachtel 47 vorhanden, während das andere Fach leer ist.
In den Quer- wänden 192 zwischen den Fächern sind Zungen 193 eingesetzt, welche um Zapfen 194 drehbar sind und durch Federn 195 beeinflusst werden, welche bestrebt sind, die Zungen aus den Wänden herauszudrehen und an die Schachteln anzulegen. Die Zungen werden durch die Schachteln beiseite gedreht, wenn diese in die Fächer eingeschoben werden. Die Querwände 192 sind mit Öffnungen 196 versehen, durch welche die Fühlorgane niedergehen, um festzustellen, ob Schachteln in den Fächern vorhanden sind oder nicht.
Wenn solche Fiihlorgane in die drei in Fig. 26 dargestellten Öffnungen 196 eingreifen, so wird das Fühl- organ, welches in die am weitesten nach links gelegene Öffnung eintritt, offenbar früher gehemmt als die Organe, welche in die beiden andern Öffnungen eintreten, weil es gegen die von der Schachtel 47 beiseite geschobene Zunge 193 stösst.
Durch geeignete Vorrichtungen können die Fühlorgane dann die
Vorrichtungen zum Zuführen von Innensehaehteln zu den entsprechenden Fächern der Innenschachtel- kette derart beeinflussen, dass keine Innenschachteln jenen Fächern zugeführt werden, welche gegenüber solchen Fächern der Kette 191 liegen, die keine Aussenschachteln enthalten.
Die Fig. 27 und 28 zeigen eine andere Ausführungsform des Transportorganes zum Bewegen der
Schachteln durch die Trockenvorriehtung. Diese Ausführungsform ist wie die in den Fig. 12 und 13 dargestellte so eingerichtet, dass sie sowohl Aussen- wie Innenschachteln aufnehmen kann. Das Transport- organ besteht hier aus zwei endlosen Ketten 200, welche über Kettenräder 201 auf zwei Wellen 202 laufen, die sich durch den Trockenraum 203 erstrecken, u. zw. die eine oberhalb der andern, und die mittels
Getriebe 204, 205 schrittweise oder ununterbrochen gedreht werden.
Quer über den beiden Ketten 200 sind lange Rinnen 206 befestigt, welche solche Querschnittsform haben, dass sowohl Innen-wie Aussen- schachteln in sie von beiden Enden eingeschoben werden können und die Schachteln sich in den Rinnen nicht drehen oder wenden können, sondern gezwungen sind, ihre Lagen beizubehalten. Die Rinnen werden zweckmässig aus durchlochtem Blech, Metalldrahtgewebe oder anderm durchbrochenen Material ausgeführt, so dass sie der Luft Gelegenheit geben, um die Schachteln zu zirkulieren. Zu demselben
Zwecke können die Rinnen auch mit Tragleisten 207 für die Schachteln versehen sein.
Die Schachteln können entweder direkt von den Innen- oder Aussenschachtelmaschinen oder von aus diesen kommenden
Transportorganen in die Rinnen eingeschoben werden, wobei entweder sämtliche Rinnen Schachteln einer Gattung aufnehmen können oder abwechselnd eine Rinne Innenscha (hteln und eine Aussenschachteln.
Durch den Trockenraum 203 erstrecken sich Dampfrohre 208, welche die zum Trocknen erforderliche
Wärme zuführen, während die Zirkulation der Luft mittels eines oder mehrerer nicht dargestellter Ge- bläse herbeigeführt wird.
In den Fig. 29 und 30 sind zwei Transportorgane der in den Fig. 27 und 28 dargestellten Art, von welchen das eine 210 für Innenschachteln und das andere 211 für Aussenschachteln bestimmt ist, nebst zwei zugehörigen Schachtelmaschinen und einer Zusammenstossmaschine sowie einer Etikettiermaschine von im wesentlichen bekannter Bauart schematisch dargestellt. Von dem Kolben 213 der Aussenschachtel- maschine 212 werden die fertigen Aussenschachteln 214 direkt in die Rinnen 206 des Transportorganes 211 eingeschoben, während die auf dem Kolben 216 der Innenschachtelmaschine 215 hergestellten Innen- schachteln 217 durch eine feste Rinne 218 hindurch in die Rinnen 206 des Transportorganes 210 eingeschoben werden.
Die beiden Transportorgane 210, 211 werden so angetrieben, dass deren Schachtelrinnen 206 sieh ununterbrochen oder schrittweise bewegen und an den Schachtelmaschinen derart vorbeigehen, dass eine Rinne an der entsprechenden Schaehtelmaschine vorbeigeht, wenn auf der Maschine eine Schachtel fertiggestellt worden ist, so dass, nachdem eine Schachtel in eine gewisse Rinne 206 eingeschoben worden ist, die nächstfolgende Schachtel in die nächste Rinne 206 eingeschoben wird usw.
Die Transportorgane 210, 211 können aber auch so angetrieben werden, dass eine neue Rinne 206 erst dann vorgeschoben wird, wenn die vorhergehende Rinne 206 mit Schachteln ganz gefüllt worden ist.
Bei der in den Fig. 29 und 30 dargestellten Ausführungsform soll die Bewegung der beiden Tiansport- organe gemäss der erstgenannten Alternative stattfinden.
Nachdem die Schachteln getrocknet worden sind, werden sie aus den Rinnen 206 durch Arme 219, 220 herausgeschoben, welche sämtliche Schachteln in jeder Rinne (nach rechts in Fig. 29) um eine Schachtellänge verschieben, wobei die äusserste Schachtel aus der Rinne herausgeschoben wird. Die aus den Rinnen 206 des Transportorganes 211 herausgeschobenen getrockneten Aussenschachteln 214 werden von einer festen
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Rinne 221 aufgenommen, worin der obere Teil eines endlosen Transportbandes 222 läuft, welches die Schachteln zur Zusammenstossmaschine vorschiebt.
Die aus den Rinnen 206 des Transportorganes 210 herausgeschobenen Innenschachteln 217 werden von einer festen Rinne 22.'3 aufgenommen,. worin der obere Teil eines endlosen Transportbandes 224 läuft, welches die Innensehachteln zur Zusammenstossmaschine vorschiebt. Von dieser Maschine, welche bekannter Bauart sein kann, sind nur die haupt- sächlichen Organe dargestellt, u. zw. das federnde Mundstück 225, ein Kolben 226, welcher die Aussenschachteln etwas über dieses Mundstuck schiebt, der Einstosskolben 227, der bei seiner Bewegung nach rechts in Fig.
29 die Innenschachteln durch das Mundstück 225 hindurch in die Aussenschachteln einstösst, ein Kolben 228, welcher die Aussenschachteln 214 aus der Rinne 221 in die Zusammenstosslage gegenüber dem Mundstück 225 vorschiebt, und ein Kolben 229, welcher die Innenschachteln 217 aus der Rinne 223 in die Zusammenstosslage gegenüber dem Mundstück 225 vorschiebt. Die zusammen- gestossenen Schachteln werden dann durch den Kolben 228 durch die feste Rinne 280 zur Etikettiermaschine weitergeschoben, von welcher nur der Klebstoffbehälter 231 und der Etikettenbehälter in der Zeichnung angedeutet sind..
Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Anordnung zur selbsttätigen Regelung der Zufuhr von Aussen- und Innenschachteln zur Zusammenstossmaschine vorgesehen. Die Zusammenstossmaschine ist mit einer Stillsetz-und Ingangsetzvorriehtung versehen, welche die Zusammenstossmaschine selbsttätig stillsetzt, wenn die Schachteln aus irgendeinem Grunde in einer der Zuführungsrinnen 221, 22 : J ausbleiben, sie aber wieder in Gang setzt, sobald Schachteln in den der Zusammenstossmaschine am nächsten liegenden Teilen der Rinnen wieder vorhanden sind.
Die Zusammenstossmaschine wird durch die Welle 233 angetrieben, welche durch die die beiden Schachtelmaschinen und die Transportorgane 210, 211 treibende Welle 2. 34 angetrieben wird, u. zw. unter Vermittlung einer Kupplung 235, 236, deren
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in Eingriff gehalten wird, auf der Welle 233 verschiebbar ist. Der verschiebbare Kupplungsteil 236 ist mit einer Kammnut 238 versehen, über welcher ein Ausrückbolzen 240 in festen Führungen 239 aufgehängt ist. Der Bolzen 240 wird für gewöhnlich durch den Magnetkern 241 eines Elektromagneten 242 oberhalb der Kammnut 238 des verschiebbaren Kupplungsteiles 236 gehoben gehalten, indem der Magnetkern 241 durch eine nicht dargestellte Feder mit einer Aussparung des Bolzens 240 in Eingriff gehalten wird.
Der Elektromagnet 242 liegt im Stromkreis einer Batterie 243, welcher sich in zwei parallele Äste verzweigt, die über zwei Fühlorgane in Form von leichten Schleppfeder 244, 245 und zu zwei mit den Schleppfeder zusammenwirkenden Kontakten 246,247 gehen. Die Schleppfeder 244 liegt an den Oberseiten der Aussenschachteln in der Rinne 221 und die Feder 245 an den Seiten der Innenschachteln in der Rinne 223 an ; es ist aber natürlich auch möglich, diese Federn auf andere Weise anzuordnen, beispielsweise so, dass sie an den Unterseiten der Schachteln anliegen. Wenn die Aussenschachteln 214 in der Rinne 221 aus irgendeinem Grunde ausbleiben, so kommt die Feder 244 mit dem Kontakte 246 in Berührung. Wenn die Innenschachteln 217 in der Rinne 223 ausbleiben, so kommt die Feder 245 mit dem Kontakte 247 in Berührung.
In beiden Fällen'wird ein Stromkreis geschlossen und der Elektromagnet 242 zieht seinen Kern 241 ein, so dass dieser den Ausrückbolzen 240 freigibt. Dieser fällt infolge seines Eigengewichts herab und greift in die Kammnut 238 des verschiebbaren Kupplungsteiles 236 ein. Infolgedessen wird dieser Kupplungsteil unter Zusammendrücken der Feder 237 nach rechts in Fig. 29 verschoben, so dass die Kupplung ausgerückt wird und die Zusammenstossmaschine zum Stillstand kommt. Sobald Schachteln in den der Zusammenstossmaschine am nächsten liegenden Teilen der Rinnen 221, 223 wieder vorhanden sind, soll aber diese Maschine wieder selbsttätig in Gang gesetzt werden.
Dies wird durch einen Winkelhebel 248 herbeigeführt, welcher um den festen Zapfen 249 drehbar ist, durch eine Feder 250 und eine auf der Welle 234 befestigte Kammscheibe 251 bewegt wird und mit seinem einen Arme unter den Kopf des Ausrückbolzens 240 greift. Dieser Winkelhebel ist demnach bei jeder Umdrehung der
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solange Strom durch den Elektromagneten 242 hindurchgeht, hieran dadurch gehindert, dass der Magnetkern 241 mit seinem hinteren Ende über eine Zunge 252 des Winkelhebels 248 greift und diesen hiedurch sperrt.
Sobald aber der Strom durch den Elektromagneten 242 infolge des Umstandes aufhört, dass Schachteln in den der Zusammenstossmaschine am nächsten liegenden Teilen der Rinnen 221, 223 wieder vorhanden sind und die Federn 244,245 beiseite geschoben haben, wird der Magnetkern 241 durch die ihn beeinflussende Feder wieder gegen den Ausrückbolzen 240 verschoben und gibt den Winkelhebel 248 frei, der nun den Ausrückbolzen 240 aus der Kammnut 238 heraushebt, so dass die Feder 2.'37 die Kupplung einrückt und die Zusammenstossmaschine wieder in Gang gesetzt wird. Der Ausrüek- bolzen 240 wird dann durch den Magnetkern gehoben gehalten, solange Schachteln in den Rinnen 221, z vorhanden sind.
Wenn eine der Rinnen 221, 223 mit Schachteln ganz gefüllt sein sollte, so werden die aus den
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sehobenen Schachteln durch die Transportbänder 222, 224 in den Rinnen 221, 22. 3 so schnell weiterbewegt, dass sie von den Auswerferarmen 2o-3, 254 nicht getroffen werden.
In den Fig. 31 und 32 ist eine abgeänderte, rein mechanische Ausführungsform der zuletzt be- schriebenen Rcgdungsvorriditung zum Stillsetzen der Zusammenstossmaschine dargestellt, wenn die
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einer Kupplung 266, 267 angetricben wird, deren einer Teil (in derselben Weise wie bei der soeben bcschriebenen Ausführungsform) zwecks Ausrückens der Kupplung durch einen Ausrückbolzen 268 versehoben werden kann, welcher in einer festen Führung 269 verschiebbar gelagert ist und für gewöhnlich durch eine-Sperrklinke 270 gehoben gehalten wird, die in eine Aussparung 271 im unteren Teile des Aus- druckbolzens 268 eingreift.
Die Fühlorgane bestehen aus Zungen 272,273, welche an den oberen
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279 und auf der Welle 265 befestigter Kammscheiben in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt werden, so dass die Zungen 272, 27. 3 gegen die in den Rinnen 262, 263 laufenden Schachteln hineingeschwenkt werden. Wenn in den Rinnen gegenüber diesen Zungen Schachteln vorhanden sind, so
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geblieben sind, dass nur zwei Schachteln zurückgeblieben sind, so wird die Zunge 272 weiter nach innen (weiter nach links in Fig. 31) geschwenkt, wobei eine an dem Arme 276 angebrachte Zunge 280 gegen die Sperrklinke 270 stösst und diese beiseite dreht, so dass der Ausrückbolzen 268 frei wird, herabfällt und die Kupplung ausrückt, wodurch die'Zusammenstossmaschine stillgesetzt wird.
Wenn die Innen-
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sind, so wird die Zunge 273 weiter nach innen (weiter nach rechts in Fig. 31) geschwenkt, wobei eine am Arme 277 angebrachte Zunge 281 mit einem in ihr befestigten Zapfen 282 gegen die hintere Ver-
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stillgesetzt wird. Sobald Schachteln in den Rinnen 262, 26. 3 gegenüber den Fühlzungen 272, 27. 3 wieder vorhanden sind, soll die Zusammenstossmaschine aber wieder selbsttätig in Gang gesetzt werden.
Dies wird durch einen Winkelhobel 283 herbeigeführt, welcher um den festen Zapfen 284 drehbar ist und durch
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Kupplungsteiles herauszuheben, so kann er dies tun, wenn die Fühlorgane 272, 273 je gegen eine Sehachtcl gestossen hoben und durch diese bei ihrer Einwärtsbewegung in den in Fig. 31 dargestellten Lagen gehemmt worden sind. Der Au3rüekbolzpn 268 wird dann gehoben, so dass die Sperrklinke 270 wieder in die Aus-
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verhindert, den Ausrückbolzen 268 hochzuheben. Anstatt dass die Zungen 272, 273 unmittelbar gegen die Schachteln bewegt werden, könnensie natürlich auch gegen besondere Organe, welche durch die Schachteln betätigt werden, bewegt werden und auf diese Organe fühlen.
Die Fig. 33-36 zeigen eine weitere Ausführungsform des Transportorganes zum Bewegen der Schachteln durch die Trockenvorrichtung. Das Transportorgan besteht hier aus einer Anzahl von Ringen 295, an welchen Winkeleisen 296 befestigt sind, die Tragleisten 301 tragen, welche zwischen sich
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gewünschten Länge bildet. Die Ringe 295 sind mittels Arme 298 an einer Welle 299 befestigt, welche sich durch den Trockenraum. 300 hindurch erstreckt. Die Schachteln können in die Fächer von beiden Enden der Trommel her eingeschoben werden. Bei der Drehung der Trommel werden die Schachteln in jenen Fächern, welche gerade nach unten gekehrt sind, durch ein festes Drahtgitter 302 getragen.
Dj. s Zu-und Wegführen der Schachteln zu und von dieser Trommel kann in derselben Weise geschehen wie bei der in den Fig. 29 und 30 dargestellten Ausführungsform.
In den Fig. 37-39 ist noch eine Ausführungsform des Transportorganes zum Bewegen der Schachteln durch die'Trockenvorrichtung dargestellt. Das Transportorgan besteht aus einer Mehrzahl von Rahmen oder Böden 305, an welchen Wände. 306 so befestigt sind, dass sie zwischen sich Fächer zur Aufnahme der Schachteln bilden. Die Fächer sind so bemessen und gestaltet, dass die Schachteln sich in ihnen nicht drehen oder wenden können. Die auf diese Weise gebildeten Fächerrahmen werden durch gceignete Vorsthuborgane oder gegebenenfalls von Hand veranlasst, sieh in einer geschlossenen, z.
B.
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maschinen aus mit Schachteln gefüllt werden, darauf durch die Trockenvorrichtung und schliesslich an eine Entleerungsstelle a'08, wo die getrockneten Schachteln aus den Fächern herausgeschoben werden, um, z. B. mittels in Rinnen laufender Transportbänder, der Zusammenstossmaschine zugeführt zu werden.
Die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen sind nur als Beispiele zu betrachten und können natürlich bezüglich ihrer Einzelheiten in verschiedener Weise weiter abgeändert werden, ohne von Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Dies gilt besonders von jenen Organen, welche
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auch die Regel-und Fühlorgane, welche die Zufuhr von Schachteln beider Gattungen an die Zusammenstossmaschine regeln, in verschiedener Weise ausgefü1nt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschinenanlage zur Herstellung von Zündholzschachteln, dadurch gekennzeichnet, dass die
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eigneten Stellung anlangen.